Heidelberg

Großstadt in Baden-Württemberg, Deutschland
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Karte Heidelberg in Deutschland


Heidelberg ist eine kreisfreie Stadt im nördlichen Baden-Württemberg, dessen fünftgrößte Stadt sie ist (nach Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe und Freiburg im Breisgau). Sie ist Sitz des Rhein-Neckar-Kreis innerhalb der Region Rhein-Neckar-Odenwald im Regierungsbezirk Karlsruhe und liegt am Neckar, der in Mannheim ca. 20 km nordwestlich von Heidelberg in den Rhein mündet.

  • Lage: 49° 25’ Nördl. Breite, 9° 44’ Östl. Länge
  • Einwohner: ca. 145.000 (2001)
  • Fläche: 108,8 km&sup2
  • Höhe: 116 m über dem Meeresspiegel
  • KfZ-Zeichen: HD

Heidelberger Schloss
Blick vom Philosophenweg auf die Altstadt mit Schloss, Heiliggeistkirche und Alter Brücke.

Geschichte

Heidelberg wurde 1196 erstmals erwähnt, die Region ist jedoch schon wesentlich länger besiedelt: 1907 wurden in Mauer in der Nähe von Heidelberg der Unterkiefer des sog. Homo heidelbergensis gefunden, welcher auf ein Alter von etwa 500.000 Jahren geschätzt wurde. Auf dem Heiligenberg, der sich nördlich des Neckars auf dem Gebiet des Stadtteils Neuenheim erhebt, hat man Besiedlungsspuren aus der Jungsteinzeit, der Kelten und der Römer gefunden. Seit dem frühen Mittelalter befand sich auf dem hinteren Gipfel das Michaelskloster, eine Probstei des Klosters Lorsch.

Die umliegenden Gemeinden und Ortsteile sind meist älter. Viele von ihnen werden im Lorscher Codex erstmals urkundlich erwähnt (Handschuhsheim 765, Kirchheim 767) und wurden demnach im 6. bis 8. Jh. besiedelt.

Die Universität ist die älteste auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland (Prag 1348, Wien 1365). Sie wurde 1386 gegründet (heutzutage studieren dort etwa 30.000 Menschen).

Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit war Heidelberg Residenz des Pfalzgrafen bei Rhein, einem der weltlichen deutschen Kurfürsten.

Die Stadt spielte eine wichtige Rolle in der ersten Phase des Dreißigjährigen Kriegs: Nachdem Friedrich V. (Pfalz) ("Winterkönig"), 1619 als böhmischer Gegenkönig gewählt, 1620 in der Schlacht am Weißen Berg geschlagen wurde, eroberte Tilly 1622 Heidelberg und erbeutete die berühmte Bibliotheca Palatina. Sie wurde von Herzog Maximilian I. (Bayern) 1623 an Papst Gregor XV. verschenkt und der Bibliotheca Vaticana einverleibt.

Heidelberg wurde erneut am 2. März 1689 (und noch einmal 1693) im Zuge des französisch-pfälzischen Erbfolgekriegs erobert und durch die Franzosen verwüstet. Dabei wurde auch das Schloss teilweise zerstört und gehört seither zu den berühmtesten romantischen Schlossruinen oder ist sogar eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands überhaupt.

Im Jahre 1720 wurde die Residenz des Kurfürsten nach Mannheim verlegt.

Bis 1972 war Heidelberg Sitz des gleichnamigen Landkreises, der bei der Kreisreform mit dem Landkreis Mannheim zum heutigen Rhein-Neckar-Kreis vereinigt wurde.


 
Eine typische Seitenstraße in der Heidelberger Altstadt.

Sehenswürdigkeiten

Heidelberg ist der wenigen deutschen Großstädte mit einer weitgehend erhaltenen Altstadt, da diese während des 2. Weltkriegs von Bombardierungen verschont blieb. In der Altstadt, die mit 1,6 km die längste Fußgängerzone Europas hat, befindet sich auch der Großteil der Sehenswürdigkeiten

Folgende Sehenswürdigkeiten sind besonders erwähnenswert:

Die Bergbahn auf den Königsstuhl wurde zum 30. April 2003 stillgelegt, da aufgrund einer technischen Untersuchung die Betriebsgenehmigung auslief [1].

Mehrere Max-Planck-Institute und das Deutsche Krebsforschungszentrum (dkfz) haben ihren Sitz dort.

Stadtteile

Sehenswürdigkeiten im Umland von Heidelberg

Partnerstädte

Ansässige deutsche Firmen sind u.a.: