Basel

Schweizer Stadt am Oberrhein und Hauptort des Kantons Basel-Stadt
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Vorlage:Ort Schweiz Basel (französisch Bâle, italienisch Basilea) ist nach Zürich und Genf die drittgrösste Stadt der Schweiz. Die Stadt Basel liegt am Dreiländereck Schweiz-Deutschland-Frankreich und bildet zusammen mit den Landgemeinden Riehen und Bettingen den Kanton Basel-Stadt, dessen Hauptort sie auch ist.

Basel wird unterteilt in Kleinbasel auf der rechten und Grossbasel auf der linken Rheinseite. In die Stadt eingegliedert ist das frühere Fischerdorf Kleinhüningen. Das Zentrum Basels ist die Altstadt in Grossbasel rund um den Marktplatz, wo auch das Rathaus aus dem 14. Jahrhundert steht. Mit ihren engen Strassen und Gassen lädt die Altstadt auf beiden Seiten der Mittleren Rheinbrücke zum Flanieren ein. In die teilweise vom Autoverkehr befreite Innenstadt gelangen die Besucher mit dem Tram.

Basel ist Zentrum der Chemie- und Pharmaindustrie. So haben unter anderem die beiden Pharmafirmen Novartis und Hoffmann-La Roche ihren Hauptsitz in Basel. Basel bildet einen Eisenbahnknotenpunkt mit einem der grössten Rangierbahnhöfe Europas im benachbarten Muttenz. Mit den Frachthäfen der Region Basel, den einzigen der Schweiz, besteht über den Rhein eine Verbindung zur Nordsee. Der Flughafen Basel Mulhouse Freiburg wird gemeinsam mit den französischen Nachbarn betrieben. Er liegt auf französischem Territorium, ist jedoch durch eine exterritoriale Strasse von der Schweiz aus erreichbar. Innerhalb des Flughafen-Areals verläuft daher eine Zollgrenze.

Basel wird manchmal als deutschsprachiger Teil der Romandie bezeichnet. Wie diese ist Basel eher liberal und europafreundlich, während der Rest der Deutschschweiz eher konservativ und europakritisch eingestellt ist. Dieses Image vermarktet Basel Tourismus mit dem Slogan «Basel tickt anders».

Geographie

Lage

Die im äussersten Nordwesten der Schweiz gelegene Stadt liegt zu beiden Seiten des Rheins. Dieser macht zwischen den Vorhöhen des Schwarzwaldes und des Schweizer Jura eine 90°-Biegung, die man Rheinknie nennt. Dort endet der Rheinabschnitt Hochrhein und es beginnt der Oberrhein. Kurz vor dieser Stelle mündet am höher gelegenen südlichen Rheinufer die Birs, welche die Grenze zum Kanton Basel-Landschaft bildet, in den Hochrhein. Am flacheren nördlichen Ufer, an dem die Wiese in den Oberrhein mündet, dehnen sich grosse Industriegebiete aus.

 
Basel im Dreiländereck

Nachbargemeinden von Basel sind - beginnend im Norden im Uhrzeigersinn: Weil am Rhein (Deutschland), Riehen (Kanton Basel-Stadt), Birsfelden, Muttenz, Münchenstein, Reinach, Bottmingen, Binningen, Allschwil (allesamt im Kanton Basel-Landschaft), sowie die elsässischen Gemeinden Saint-Louis und Huningue in Frankreich.

Dank dieser Lage wurde Basel schon früh zum Knotenpunkt wichtiger Verkehrswege und damit ein bedeutender Handelsplatz. Die Stadt zählt deshalb zu den am dichtesten besiedelten Gebieten Europas und verfügt dennoch über 320 ha Grünfläche und 71 ha Wald.

Die Stadt Basel und die zwei Landgemeinden Riehen und Bettingen weisen einschliesslich ihrer Wasserflächen 3694 ha auf und sind damit der flächenmässig kleinste Schweizer Kanton. Dennoch sind innerhalb dieses verhältnismässig kleinen Landstücks beträchtliche Höhenunterschiede vorhanden. Den tiefsten Punkt im Kanton Basel-Stadt misst man am Rheinhafen in Kleinhüningen mit 245 m, der Münsterplatz im Zentrum liegt 270 m über dem Meeresspiegel und die höchste Erhebung liegt oberhalb Bettingen bei St. Chrischona mit 522 m. Dort befindet sich auch der Fernsehturm St. Chrischona, das höchste Gebäude der Schweiz.

 
Blick vom Basler Münster auf Kleinbasel und das Rheinknie. In der Mitte erkennt man den Messeturm.

Klima

Die Stadt Basel hat dank der Lage im Rheintal durch die von der Burgundischen Pforte einströmende mediterrane Luft ein äusserst mildes und sonniges Klima und im Vergleich zum Mittelland im Herbst wenig Nebel. Im Jahresdurchschnitt liegt die Temperatur bei 9,0° C. Pro Jahr misst man 785 Liter pro Quadratmeter Niederschlag. Im Winter liegt Basel meist nur unter einer dünnen Schneedecke. Durchschnittlich liegt in Basel an 30 Tagen im Jahr Schnee. Die Winde sind relativ schwach und wehen bei gutem Wetter von Osten, bei schlechtem von Westen.

Durchschnittstemperatur pro Monat:

JAN FEB MÄR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ Jahr
0,2 °C 1,4 °C 5,1 °C 8,7 °C 13,1 °C 16,2 °C 18,1 °C 17,1 °C 13,8 °C 8,8 °C 3,9 °C 1,3 °C 9,0 °C


Durchschnittliche Niederschlagsmenge pro Monat:

JAN FEB MÄR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ Jahr
46 mm 42 mm 49 mm 60 mm 78 mm 91 mm 87 mm 91 mm 77 mm 62 mm 58 mm 50 mm 791 mm

Quartiere

Die Stadt Basel kennt keine Bezirke oder Stadtteile, sondern gliedert sich nach Wohnvierteln, den sogenannten Quartieren. Es gibt insgesamt 19 dieser Quartiere, die sich links und rechts des Rheins verteilen.

  • Die linksrheinischen Quartiere / Grossbasel: Altstadt Grossbasel, Vorstädte, Am Ring, Breite, St. Alban, Gundeldingen, Bruderholz, Bachletten, Gotthelf, Iselin, St. Johann.
  • Die rechtsrheinischen Quartiere / Kleinbasel: Altstadt Kleinbasel, Clara, Wettstein, Hirzbrunnen, Rosental, Matthäus und Klybeck sowie Kleinhüningen (1893 eingemeindet).
 
Basler Quartiere
Quartier ha Quartier ha
Altstadt Grossbasel 37,63 Altstadt Kleinbasel 24,21
Vorstädte 89,66 Clara 23,66
Am Ring 90,98 Wettstein 75,44
Breite 68,39 Hirzbrunnen 305,32
St. Alban 294,46 Rosental 64,33
Gundeldingen 123,19 Matthäus 59,14
Bruderholz 259,61 Klybeck 91,19
Bachletten 151,39 Kleinhüningen 136,11
Gotthelf 46,62 Stadt Basel 2275,05
Iselin 109,82 Riehen 1086,10
St. Johann 223,90 Bettingen 222,69
Kanton Basel-Stadt 3583,84

Daneben gibt es einige inoffizielle, aber häufig gebrauchte Quartierbezeichnungen, z.B. Neubad oder Gellert (Teil des St. Alban-Quartiers).

Geschichte

 
Spalentor
 
Rathaus

Erste Siedlungsspuren auf dem Gebiet des heutigen Basels reichen ins 5. Jahrhundert v. Chr. zurück, als die Kelten sich am Rheinknie niederliessen.

44 v. Chr. wurde Augusta Raurica bei Kaiseraugst rund 10 Kilometer rheinaufwärts durch die Römer gegründet. In diesem Zusammenhang erfolgte der Bau eines Kastells auf dem Münsterhügel.

374 - wurde der Ortsname Basilia erstmals urkundlich erwähnt. Als um 450 das Römische Reich zusammenbrach, siedelten die Alamannen sich in Basel an, Ende des 5. Jahrhunderts fiel Basel an die Franken und ab 912 gehörte die Stadt zu Burgund, ab 1032 kam Basel zum Heiligen Römischen Reich, dem es bis 1501 angehörte.

740 wurde Basel Bischofsstadt und 917 durch die Ungarn zerstört.

Exakt zur Jahrtausendwende wurde Basel eine freie Reichsstadt. Es folgten erste namhafte Bauten, so 1019 der Beginn des Münsterbaus durch Kaiser Heinrich II. (Fertigstellung des Baus 1500), 1080 der Baubeginn der ersten Stadtmauer (weitere folgten ca. 1230 und im 14. Jh.) und von 1225-1226 erfolgte der Bau der ersten Basler Rheinbrücke durch Bischof Heinrich von Thun und die Gründung der Stadt Kleinbasel zur Brückensicherung.

Zwei äusserst schwere Schicksalsschläge musste die Stadt im 14. Jahrhundert verkraften: 1348 starb die Hälfte der Bevölkerung während einer Pestepidemie und nur acht Jahre später (1356) ereignete sich das Basler Erdbeben. Das bis heute schwerste Erdbeben Mitteleuropas forderte zwar nur wenig Opfer, legte aber die Stadt in Schutt und Asche. Sie wurde anschliessend neu aufgebaut. 1392 erwarb die Bürgerschaft von Grossbasel von Bischof Friedrich von Blankenheim die Stadt Kleinbasel für 29.800 Gulden, 1397 wurden die Juden aus der Stadt verbannt. In dieser Zeit befreite sich die Stadt auch von der bischöflichen Herrschaft, behielt aber den Bischofsstab als Baselstab im Wappen.

Von 1431-1449 tagte das Konzil von Basel, das 1439 den Gegenpapst Felix V. wählte. Um 1433 begann die Papierfabrikation in Basel. 1440 wurde der Basilisk zum Wappenhalter des Basler Stadtwappens. 1444 unterlagen die Eidgenossen in der Schlacht bei St. Jakob dem französisch-österreichischen Heer. 1460 wurde die Universität durch Papst Pius II. gestiftet, die erste Universität der Schweiz. In der gleichen Zeit wurde der Buchdruck eingeführt und neben dem Humanisten Erasmus von Rotterdam weilten auch Paracelsus, Sebastian Brant und Hans Holbein der Jüngere in Basel. 1471 verlieh Kaiser Friedrich III. der Stadt das Messeprivileg.

1499 ereignete sich der Schwaben- bzw. Schweizerkrieg, Basel löste sich de facto vom Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (de jure erst mit dem Westfälischen Frieden 1648) und wendete sich der Eidgenossenschaft zu, der es am 13. Juli 1501 als 11. Ort beitrat. Im gleichen Jahr erfolgte der Baubeginn des Rathauses. 1529 trat Basel nach einem Zunftaufstand zur Reformation über. 1543 erschien in Basel das erste komplette Lehrbuch der menschlichen Anatomie De Humanis Corporis Fabrica (Über den Bau des menschlichen Körpers) von Andreas Vesalius (1514 - 1564). 1589 erfolgte die Gründung des Gymnasiums oder der lateinischen Stadtschule (heute Gymnasium am Münsterplatz).

Innert 50 Jahren wurde Basel von fünf schweren Pestepidemien heimgesucht: Von 1563-1564 starben in der «Grossen Sterbendt» 4000 Einwohner - ein Drittel der damaligen Stadtbevölkerung. Die Pest kehrte in den Jahren 1576-1578 (ca. 800 Tote), 1582-1583 (ca. 1200 Tote), 1593-1594 (ca. 900 Tote) und ein letztes, aber vernichtendes Mal 1609-1611 (ca. 3600 Tote) zurück.

1662 erfolgte der Ankauf des Amerbachschen Kunstkabinetts, dem Grundstock des heutigen Kunstmuseums. 1758 wurde das Handelshaus Johann Rudolf Geigy gegründet und 1795 beendete der Frieden von Basel den Krieg zwischen Frankreich, Spanien und Preussen.

1815 erkannte der Wiener Kongress die ewige bewaffnete Neutralität der Schweiz an. Das ehemalige Fürstbistum Basel wurde zwischen Bern und Basel aufgeteilt: Der Jura und das Laufental gingen an Bern, während das Birseck an Basel ging.

1833 wehrten sich die Landgemeinden (Baselbiet) nach längerem Widerstand erfolgreich gegen die Dominanz der Stadt. Nach der Schlacht an der Hülftenschanz, welche die Stadt verlor, konstituierten sich die Landgemeinden als eigener Halbkanton Basel-Landschaft, nur die Gemeinden Riehen und Bettingen verblieben bei Basel und bildeten fortan den Halbkanton Basel-Stadt, siehe auch Basler Kantonsteilung. 1844 fuhr der erste Zug der Schweiz von St. Louis her in Basel ein. 1849 erfolgte der Bau der Museen an der Augustinergasse und 1860 wurden die Stadtmauern geschleift; nur einige der grösseren Tore wie das Spalentor blieben erhalten.

Vom 26.–29. August 1897 fand der von Theodor Herzl organisierte 1. Zionistischen Weltkongress in Basel statt. Auf dem Kongress wurde die «Schaffung einer öffentlich und gesetzlich gesicherten Heimat für das jüdische Volk in Palästina» beschlossen. Zu diesem Zweck wurden ein Fonds und eine jüdische Bank gegründet.

1901, 400 Jahre nach dem Bau wurde das Rathaus renoviert und erweitert. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Basel durch das Schweizerische Militär dominiert. Mehrfach wurde die Stadt irrtümlich von den Alliierten bombardiert und leicht beschädigt. 1953 wurde der erste binationale (seit 1993 trinationale) Flughafen der Welt eingeweiht: Basel-Mulhouse. 1960 feierte Basel seine zweitausendjährige Stadtgeschichte. 1963 wurde die Regio Basiliensis für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit gegründet. 1966 erhielten die Frauen das kantonale Stimmrecht und 1969 scheiterte die Wiedervereinigung von Basel-Stadt und Baselland am Nein der Stimmberechtigten in Baselland.

Am 1. November 1986 ereignete sich im nahen Schweizerhalle ein schwerer Chemiebrand, der glimpflich ausging. Dennoch heulten in Basel zum 1. Mal seit dem Zweiten Weltkrieg frühmorgens die Sirenen. 1989 wurde das Basler Übereinkommen zur Kontrolle der grenzüberschreitenden Abfallwirtschaft in Basel zur Unterschriftsreife gebracht. In den 1990ern erfolgte die Fusion von Sandoz und Ciba-Geigy zu Novartis, sowie des Schweizerischen Bankvereins und der Schweizerischen Bankgesellschaft zur UBS.

2001 feierten Basel-Stadt und Baselland 500 Jahre Zugehörigkeit zur Eidgenossenschaft. 2004 wurde Basel rotgrün: erstmals seit 1950 gibt es wieder eine linke Regierungsmehrheit.

Wappen

 
Basler Wappen mit dem Baselstab (Bischofsstab)

Das Wappen der Stadt Basel sowie des Halbkantons Basel-Stadt ist ein nach links (heraldisch rechts) gerichteter schwarzer Krummstab auf weissem Feld, Baselstab genannt. Drei Querbalken unterbrechen diesen Stab, der nach unten breiter wird und in drei Zacken ausläuft. Das Sinnbild des Baselstabs ist der gekrümmte Hirtenstab der Bischöfe. Schildhalter sind Löwen, wilde Männer, Engel und seit dem 15. Jahrhundert auch Basilisken –  das sind Drachen mit einem Hahnenkopf und einem Schlangenschwanz.


Bevölkerung

Die Stadt Basel umfasst ohne die Landgemeinden 166'095 Einwohner und belegt damit hinter Zürich und Genf den dritten Platz in der Schweiz. Der Kanton Basel-Stadt hat 187'775 Einwohner.[1]

Die Trinationale Agglomeration Basel (TAB, mit Frankreich und Deutschland) bildet grenzüberschreitend mit rund 731'000 Einwohnern das zweitgrösste schweizerische Ballungszentrum.[2]

Verfassung

Die Regierung und Verwaltung der Stadtgemeinde Basel wird durch den Kanton Basel-Stadt wahrgenommen. Die Einwohnergemeinde Basel verfügt somit weder über eine eigene Exekutive noch eine eigene Legislative. Stattdessen werden diese Funktionen vom Regierungsrat (Exekutive) respektive dem Grossen Rat (Legislative) des Kantons ausgeübt.

Die Einbürgerungen, die in der Schweiz Aufgabe der Gemeinde sind, werden von der Bürgergemeinde vorgenommen. Diese für Basel etablierte Lösung ist in der Schweiz einmalig.

Wirtschaftsleben

 
Hochhaus der BIZ in Basel. Im Vordergrund Strassburger Denkmal.

Basel kommt aufgrund seiner zentralen Lage in Mitteleuropa eine besonders wichtige und bevorzugte handelsgeografische Bedeutung zu. Der Lebens- und Wirtschaftsraum am Dreiländereck umfasst über 2,3 Millionen Einwohner und über 1 Million Erwerbstätige (Stand: 2001).

Basel ist Standort und teilweise Hauptsitz vieler chemischer Betriebe. Zusammen mit den Fabriken im benachbarten Schweizerhalle stellt Basel 20 % des Schweizer Exports und erwirtschaftet ein Drittel des Sozialproduktes. Neben der Chemie sind ebenfalls die Industriezweige der Maschinen- und Metallproduktion, Textilien und der Nahrungs- und Genussmittel angesiedelt. Die jahrhunderte lange Tradition im Buchdruck und in der Papierherstellung hat dazu geführt, dass mehrere Verlage in Basel beheimatet sind.

Seit 1917 hat sich aus der Schweizer Mustermesse, einer nationalen Leistungsschau, ein europaweit bedeutender Messestandort entwickelt. Das Messezentrum Basel trägt jedes Jahr zahlreiche Fachmessen und Kongresse aus, unter anderem die «Art Basel», die weltweit wichtigste Messe für zeitgenössische Kunst und die «Baselworld», die weltweit grösste Uhren- und Schmuckmesse.

Ebenfalls traditionell begründet ist die starke Bedeutung Basels als Kapital- und Bankenzentrum. Seit dem späten Mittelalter war Basel ein bedeutender Bankenplatz. Neben vielen Banken und Versicherungen hat die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hier ihren Sitz. Die Schweizer Nationalbank (SNB) hat in Basel eine Vertretung.

In Basel ansässige Unternehmen

Die folgenden bedeutenden Unternehmen haben ihren Sitz in Basel:

Gastgewerbe

 
Les Trois Rois

Basel hat eine Vielzahl geschichtsträchtiger Gastbetriebe und Hotels.

Das Les Trois Rois, in Grossbasel neben der Mittleren Brücke direkt am Rhein, ist eines der ältesten verbrieften Hotels Europas (erste Erwähnung 1681 als Gasthof Drei Könige). Zahlreiche Persönlichkeiten der Geschichte sind im Les Trois Rois abgestiegen (Napoléon Bonaparte, Theodor Herzl, Johann Wolfgang Goethe, Voltaire, Pablo Picasso, Thomas Mann, Marc Chagall, Richard Wagner, The Rolling Stones. Giacomo Casanova schrieb in seinen Memoiren «Wir kehrten bei dem berüchtigten Imhoff ein, der uns die Haut über die Ohren zog; aber die ‹Drei Könige› waren das beste Gasthaus der Stadt.»). Das Luxushotel gehört zu den führenden Hotels in Europa. Der klassizistische Bau aus dem Jahr 1844 (Architekt: Amadeus Merian) wurde 2004–2006 umfassend renoviert, rekonstruiert und erweitert.

Das älteste Wirtshaus von Basel ist der Gasthof zum Goldenen Sternen, welcher urkundlich 1346 das erste Mal erwähnt wurde und seit 1412 als eine der 13 Herrenwirtschaften den Gästen Speis und Trank anbot. Nach einer Strassenverbreiterung der Aeschenvorstadt wurde diese Wirtschaft im Jahr 1963 abgebrochen und 10 Jahre später am heutigen Standort im St. Alban-Tal wieder aufgebaut. Im Jahre 1992/93 erfuhr das Haus eine sanfte Renovation durch die Besitzerin, die Christoph Merian Stiftung aus Basel und ist seither ein bekanntes Gourmetlokal in der Region.

Weitere historische Basler Restaurants sind das Restaurant Atlantis am Klosterberg, die Hasenburg und das Gifthüttli in der Grossbasler Altstadt.

Verlagswesen

Die Gründung der Universität Basel im Jahr 1460 brachte der Stadt und auch dem Druckgewerbe und Verlagswesen grossen Aufschwung. Zu den Papiermachern kamen über 50 Drucker, darunter so berühmte wie Petri, Amerbach und Froben. 1468 erschien eine lateinische Bibel, welche mit beweglichen Lettern von Bertold Ruppel gesetzt wurde. 1488 gründete Petri seinen Verlag, der heute das älteste bestehende Druck- und Verlagshaus ist (heute: Schwabe & Co.). Mit dem berühmtesten aller Basler Drucker, Johann Froben, wurde nach 1500 Basel zum führenden Verlags- und Druckort Europas. Heute zählt Basel über 15 Buchverlage, darunter beispielsweise der namhafte Birkhäuser Verlag oder der Wissenschaftsverlag S. Karger.

Medien

Zeitungen

Die Basler Zeitung (baz) ist die grösste Tageszeitung der Nordwestschweiz. Daneben gibt es die kleinere Basellandschaftliche Zeitung, die in Liestal erscheint, sowie die Riehener Zeitung als unabhängige Wochenzeitung für die beiden baselstädtischen Gemeinden Riehen und Bettingen. Regionale Nachrichten erscheinen auch in den Gratiszeitungen 20 Minuten, Baslerstab und heute. Ein breites Informationsangebot bietet auch die Webzeitung OnlineReports.

Radio

Neben der Sendung Regionaljournal Basel des öffentlich-rechtlichen Radiosenders DRS gibt es in der Region Basel eigene private Radiosender wie Radio Basilisk, Radio Basel 1 und Radio X.

Radio DRS betreibt in Basel ein Radiostudio, aus dem der Sendebetrieb von DRS 2 und Virus abgewickelt wird.

Fernsehen

Ausserdem bedient der Fernsehsender Telebasel die Stadt und die Nordwestschweiz mit eigenen Programmen.

Verkehr

Schiffsverkehr

 
Basler Rheinhafen

Seit dem Mittelalter ist Basel ein bedeutender Handels- und Umschlagplatz für den Warenverkehr zwischen dem Mittelmeer und der Nordsee. Die Fahrt auf dem Rhein zwischen Basel und Rotterdam beträgt 832 km und dauert für heutige Motorschiffe flussab zwischen 3 und 4 Tagen, flussauf etwa eine Woche. Die Fahrt zwischen Basel und Strassburg wird durch den Rheinseitenkanal erleichtert. Durch diesen Kanal umgehen die Schiffe die gefährlichen Stromschnellen von Istein.

Die Mannheimer Akte aus dem Jahr 1868 gewährleistet der Schweiz die vollen Verkehrsrechte. Der Rhein gilt bis zur Mittleren Rheinbrücke in Basel als Internationales Gewässer. Rund 15 % des gesamten schweizerischen Exports werden in den Rheinhäfen umgeschlagen, das sind jährlich etwa 9 Millionen Tonnen.

Basel besitzt insgesamt vier Häfen, zwei davon liegen auf dem Stadtgebiet von Basel (Rheinhafen Kleinhüningen und St. Johann). An den vier Häfen sind beide Kantone Basel-Stadt und Basel-Land beteiligt.

  1. Der rechtsrheinische Rheinhafen Kleinhüningen
  2. Der linksrheinische Rheinhafen St. Johann ist der älteste von allen vieren.
  3. Der linksrheinische Hafen Birsfelden
  4. Der linksrheinische Auhafen Muttenz

Siehe auch: Rheinhäfen beider Basel

Eisenbahnverkehr

Auf dem Stadtgebiet befinden sich drei Fern-Bahnhöfe. Der Bahnhof Basel SBB (Centralbahnhof) mit den nationalen Linien nach Zürich, Bern/ Luzern und Delémont und den internationalen Linien (Deutschland/ Italien). Zum selben Gebäudekomplex gehört auch der Französische Bahnhof Basel SNCF (Elsässerbahnhof) mit den Linien nach Mulhouse - Paris/ Brüssel. Der Badische Bahnhof (Basel Bad Bf) befindet sich im Norden der Stadt und wird von der Deutschen Bahn betrieben. Hier halten sämtliche Züge von und nach Deutschland, hier beginnt auch die Hochrheinstrecke in Richtung Waldshut und die mittlerweile durch die Schweizerische Bundesbahnen bediente Wiesentalbahn nach Zell im Wiesental. 2008 wird die neue ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Karlsruhe eröffnet.

Daneben existieren die Regio-S-Bahn-Haltestellen Basel-St. Johann (an der Bahnlinie Basel SNCF Richtung St. Louis) und Basel-St. Jakob (an der Linie Basel SBB Richtung Muttenz, wobei diese Station normalerweise nur von Extrazügen während Veranstaltungen im Stadion St. Jakob-Park bedient wird) und seit 2006 Basel-Dreispitz (an der Linie Basel SBB Richtung Delémont) eröffnet.

Luftverkehr

Der erste Flughafen Basels befand sich bis 1953 auf dem Sternenfeld (Flugplatz Basel-Sternenfeld, Gemeindegebiet Birsfelden).

Seit 1953 befindet sich der internationale Flughafen EuroAirport nordwestlich der Stadt auf französischem Staatsgebiet (Blotzheim); es führt eine exterritoriale Strasse von Basel aus zum Flughafen. Es ist der weltweit einzige binationale Flughafen (betrieben von der Schweiz und Frankreich, mitbenutzt von Deutschland).

Strassenverkehr

 
Johanniterbrücke in der Nacht

Die Stadt Basel ist Knotenpunkt wichtiger Strassenverbindungen nach Deutschland und Frankreich. Aus Luzern bzw. Zürich verbindet die A2 bzw. die A3 die deutsche A 5 Richtung Karlsruhe und die französische A 35 Richtung Mulhouse. Fünf Strassen- und eine Eisenbahnbrücken verbinden die beiden Teile Basels über den Rhein. In Flussrichtung sind das die Schwarzwaldbrücke (Autobahn- und Eisenbahnbrücke), die Wettsteinbrücke, die Mittlere Rheinbrücke, die Johanniterbrücke sowie die doppelstöckige Dreirosenbrücke.

Insbesondere in Grossbasel durchziehen drei Strassenzüge in konzentrischer Ringform das Stadtgebiet. Viele Strassen in den Quartieren sind im rechtwinkligen Karomuster angeordnet. Der Stadtkern ist weitestgehend als Fussgängerzone vom Autoverkehr befreit.

Öffentlicher Nahverkehr

 
Mittlere Brücke, im Hintergrund die Johanniterbrücke

Basel ist im Tarifverbund Nordwestschweiz und wird im Nahverkehr durch die Basler Verkehrsbetriebe und den Baselland Transport erschlossen. Eingesetzt werden Trams und Busse.

Das Nahverkehrssystem im Basler Stadtgebiet ist gut konzipiert, die Tramlinien verkehren im Sechs- bis Dreissigminutentakt (je nach Tageszeit und Strecke). Das sogenannte U-Abo (Umweltschutz-Abo) erschliesst sämtliche öffentliche Verkehrsmittel der Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft sowie Teile der Kantone Solothurn (Bezirk Dorneck-Thierstein) und Aargau (Fricktal: Bezirke Rheinfelden und Laufenburg).

Zur Zeit findet eine Kontroverse über die Abschaffung der Trolleybusse statt; die BVB plant, diese abzuschaffen und sie durch Erdgasbusse zu ersetzen. Eine Volksinitiative wurde eingereicht, sodass in nächster Zeit das Stimmvolk darüber befinden kann.

Den Rhein überqueren kann man zum einen via Brücken (siehe auch Basler Rheinbrücken) und per Fähre (siehe Basler Fähren).

Bildung

Basel ist eine humanistisch geprägte Universitätsstadt. Bedeutende Angebote für die höhere Ausbildung:

Kunst und Kultur

Datei:Luftbild-gross.jpg
Luftaufnahme des Areals der ehemaligen keltischen Siedlung Basel-Gasfabrik

Basel geniesst den Ruf, eine Stadt der Musik und der Museen zu sein. Paul Sacher gründete bereits in den 1930er Jahren die Schola Cantorum Basiliensis, was zum Zentrum der Erforschung und Pflege alter Musik wurde. Das Angebot an Konzerten ist überaus reichhaltig und hochstehend. Die Knabenkantorei Basel (KKB) gilt als bester Knabenchor der Schweiz. Das Musical Theater Basel an der Messe bietet regelmässig Vorführungen an und gilt als eine der modernsten Bühnen Europas.

Basel hat viele kleinere und grössere Kinos im gesamten Stadtgebiet verteilt. Die grösste Ansammlung an Kinos findet sich entlang der Steinenvorstadt an der Heuwaage. Viele der Filme werden im Originalton mit Untertitel gezeigt. Im Herbst 2006 wurde das Multiplex-Kino «Pathé Küchlin» mit 8 Sälen und 2300 Plätzen im Herzen der Stadt eröffnet.

Über 30 Museen prägen das Kulturleben in Basel.

In Basel findet jährlich eine der weltweit bedeutendsten Kunstmessen, die Art Basel, statt.

Archäologie

Die Archäologische Bodenforschung ist eine kantonale Fachstelle, die sich um das archäologische Erbe des Kantons bemüht.

Architektur

 
Basler Münster während Renovationsarbeiten
 
Basler Messeturm
 
Tinguely-Brunnen vor dem Museum in Basel

Für besondere Verdienste um den Ortsbildschutz erhielt Basel vom Schweizer Heimatschutz im Jahre 1996 den Wakkerpreis.

Auf dem Münsterberg erhebt sich das 1019 von den Stiftern Kaiser Heinrich II. und Kaiserin Kunigunde geweihte Basler Münster als Denkmal romanischer und gotischer Baukunst in rotem Sandstein. Basel beherbergt viele interessante architektonische Preziosen. Nebst Zeugnissen der frühen Moderne mit Bauten von Karl Moser (Betonkirche St. Antonius 1925–27), Hans Bernoulli, Hannes Meyer oder Hans Schmid, sind in den 80er und 90er Jahren Bauten der Basler Büros Herzog & de Meuron, Diener und Diener oder Morger und Degelo dazugekommen. Auch international bekannte Architekten wie Renzo Piano (Museum der Fondation Beyeler) oder Donald Judd haben in Basel gebaut.

Das 68 Meter hohe Lonza-Haus von Hans Rudolf und Otto Suter aus dem Jahr 1962 ist ein markantes Hochhaus in Basel und wird oft mit dem Mailänder Pirelli-Bau verglichen. Zum Bezugszeitpunkt war das Hochhaus das höchste Basels. Die nüchterne, feingliedrige Fassade des Hauses brachte ihm den Spitznamen Rasierapparat ein.

Der 105 Meter hohe Messeturm mit 31 Etagen ist das höchste Nutzgebäude der Schweiz. Er wurde von der Architektengemeinschaft Morger & Degelo konzipiert und zwischen Juli 2001 und Oktober 2003 erbaut. Die Grundstückfläche beträgt rund 1230 Quadratmeter. Das Gesamtgewicht beträgt circa 50'000 Tonnen. Das höchste Gebäude der Schweiz ist der 250 Meter hohe Fernsehturm auf St. Chrischona bei Basel.

Seit 1992 steht auf dem Picassoplatz eine Skulptur, die nach dem Original Picassos in 62-facher Vergrösserung angefertigt wurde.

Siehe auch: Basler Brunnen

Museen

Basel gilt als eine der europaweit bedeutendsten Museumsstädte. Das Kunstmuseum Basel (grösstes Kunstmuseum der Schweiz) ragt dabei als die älteste städtische Kunstsammlung der Welt überhaupt heraus. Schwerpunkte des Museums liegen bei Künstlern der Renaissance sowie des 19. und 20. Jahrhunderts. Werke ab etwa 1960 werden im Museum für Gegenwartskunst ausgestellt. Weitere bedeutende Kunstsammlungen sind unter anderem das Tinguely-Museum Basel und die private Fondation Beyeler, die in einem von Renzo Piano entworfenen Haus Bilder und Plastiken vor allem der klassischen Moderne zeigt. Das Schaulager wurde 2003 eröffnet und ist vom Konzept her eine Mischung zwischen öffentlichem Museum, Konservatorium und Kunstforschungsinstitut.

Sehenswert sind auch die anderen Museen, wie etwa das Antikenmuseum, das Architekturmuseum, das Naturhistorische Museum und das Museum für Völkerkunde. Daneben gibt es eine Vielzahl kleinerer Sammlungen und Museen, wie beispielsweise die Anatomische Sammlung der Universität, die im Anatomischen Museum zu sehen ist, das Pharmaziehistorische Museum, das Jüdische Museum (Kornhausgasse) oder das Spielzeugmuseum sowie das Puppenmuseum am Barfüsserplatz. Auf deutscher Seite in Weil am Rhein unweit der Grenze befindet sich ausserdem das von Frank O. Gehry entworfene Vitra Design Museum. Tipp für alle Baselbesucher: Städtische Museen gewähren am ersten Sonntag im Monat freien Eintritt.

Siehe auch: Die Liste der Basler Museen

Theater und Musik

Basel hat eine Fülle musikalischer Angebote wie kaum eine andere Stadt in der Schweiz. Das Sinfonieorchester Basel gehört zu den renommierteren Orchestern Europas. Daneben haben sich in jüngster Zeit einige spezialisierte Orchester einen Namen gemacht wie Capricio, und das Ensemble Phoenix oder das Kammerorchester Basel, das mit Christopher Hogwood einen reputierten ersten Gastdirigenten hat. Auch die vielen Chöre stehen für eine herausragende Chorkultur in Basel. Bekannt sind vor allem der Basler Gesangsverein und die Knabenkantorei Basel (KKB). Alle drei Jahre findet das Europäischen Jugendchorfestival (EJCF) statt. Als grösstes Mehrspartentheater der deutschsprachigen Theaterlandschaft tat sich das Theater Basel mit vielbeachteten modernen Schauspiel-Inszenierungen, mit Tanztheater, Opernaufführungen und -uraufführungen hervor (Macbeth, Zauberflöte, La Traviata). Basel verfügt über eine Musikakademie mit Unterabteilungen wie die Schola Cantorum Basiliensis und die Musikhochschule. Auch die Paul-Sacher-Stiftung hat ihren Sitz in Basel. Die Basler Musikszene bringt immer wieder national und international bekannte Bands hervor, z. B. die Lovebugs.

Film

Aus einem Studentenfilmclub (1930) war der Grundstock der Filmsammlung Bächlin-Schmidt-Schmalenbach in ein Schweizerisches Filmarchiv übergegangen. 1943 fand ein internationales Filmfest statt. Mit Regierungsratbeschluss vom 1. August 1945 ist diese Sammlung in den Besitz des Staates Basel, Stadt, übergegangen. Man hatte sie der Schulmaterialzentrale angegliedert. Nach einer «interkantonalen Finanzaktion», die erfolglos war, fand sich im Stadtrat von Lausanne eine Plädoyant für die Übernahme des Archivs. Die Filme waren in den Kellerräumen der Basler Kantonalbank am Blumenrain eingelagert.

Der Verein Le Bon Film fand nach Jahrzehnten endlich eine feste eigene Spielstätte, das Stadtkino. Es befindet sich im ehemaligen Gipsskulpturensaal der Kunsthalle. Die Gipsskulpturen sind in einem Fabrikgebäude in Neu-Allschwil abgestellt. Mit finanzieller Hilfe von der Christoph-Merian-Stiftung wurde das schwarz ausgeschlagene 100-Plätze-Stadtkino möglich.

Nachdem verschiedene pharmazeutische und chemische Unternehmen in Basel ihre eigenen Filmproduktionseinheiten aufgegeben hatten, zerfiel die lokale Produktion. Der mit mehreren Oscars dekorierte Arthur Cohn produziert in Basel keinen Meter Film. Es gibt minimale Filmherstellung im Rahmen von Kursen an der Hochschule für Gestaltung und Kunst. Private sind zurzeit aktivste Auftraggeber, wenn es um das Duplizieren gefährdeter Filmstreifen geht. Eine im Stadtviertel Gundeldingen ansässige Firma zum Betrieb eines Laboratoriums für Schwarz-Weiss-Film kommt den entsprechenden Wünschen entgegen. Man versucht dort, das Vertrauen der Vertreter der Cinémathèque Suisse in einheimische Betriebe zurückzugewinnen, nachdem anderenorts Material vom Filmarchiv mit ungeeigneter Maschinerie beschädigt worden ist.

Die einstigen Krienser Filmtage, heute VIPER genannt, sind seit einigen Jahren in Basel beheimatet. Die Basler Kinotheater bieten auf 27 Bildwänden eine Vielfalt von Lichtspielen an.

Brauchtum

Basler Fasnacht

 
Eine Clique bei der Basler Fasnacht
Siehe Hauptartikel: Basler Fasnacht

Basel ist weit über seine Grenzen hinaus bekannt für seine Fasnacht. Beginn und zugleich Höhepunkt der Basler Fasnacht ist der Morgestraich, der in der Nacht von Sonntag auf Montag nach Aschermittwoch um vier Uhr beginnt. Aktive beim Morgestraich sind ausschliesslich Trommler, Pfeifer (Piccoloflötenspieler), sowie Vorträbler. Ganz wichtig sind die hell erleuchteten Laternen, die die aktiven Fasnächtler auf ihrem Kopf tragen. Jede Clique (Fasnachtsgesellschaft) hat zudem eine grosse Laterne mit dabei, auf der das Sujet (das Thema), das während der Fasnacht ausgespielt wird, auf künstlerische Art und Weise abgehandelt wird. Die Laternen erzeugen eine ganz spezielle Atmosphäre, da in der Innenstadt während dieser Zeit kein anderes Licht brennt. Blitzfotografie ist ebenfalls unerwünscht. Zur Fasnacht gehören auch die kabarettistischen Schnitzelbänke in Baseldeutscher Sprache. Traditionelle Speise zur Fasnacht ist die Mehlsuppe, die Zwiebelwähe sowie die Chäswaie. Nach 72 Stunden endet die Basler Fasnacht am Donnerstagmorgen um vier Uhr.

Vogel Gryff

Siehe Hauptartikel: Vogel Gryff

Abwechselnd im Turnus von drei Jahren, am 13., 20. oder 27. Januar, erlebt Basel alljährlich das Fest der drei Ehrengesellschaften zum Rebhaus, zur Hären und zum Greifen. An diesem Tag treten die drei personifizierten Schildhalter Vogel Gryff, ein Greif in schwerem Schuppenpanzer, der Wild Maa, ein Tännchen schwingender Wilder Mann und der Leu, ein Löwe, auf. Sie ziehen durchs Kleinbasel und führen dabei immer wieder ihre traditionellen Tänze vor.

Sport

In Basel gibt es unzählige Sportclubs, vor allem im Fussball. Der FC Basel ist für viele der Fussballclub einer ganzen Region und er ist unbestreitbar der erfolgreichste Fussballclub der Region. Weiter gibt es den EHC Basel, er spielt momentan in der höchsten Liga der Schweiz. Die Fechtgesellschaft Basel ist eine der ältesten der Schweiz und brachte schon Olympiasieger hervor. Auch im Tennis gibt es Erfolge zu nennen, Roger Federer und Patty Schnyder stammen aus Basel, bzw. dem Baselbiet. Basel ist auch Schauplatz der Swiss Indoors, einem internationalen Tennisturnier der ATP-Tour. Der St. Jakob Park ist bzw. war auch Schauplatz im internationalen Fussballgeschehen, so an der Fussball-Weltmeisterschaft 1954, der Fussball-Europameisterschaft 2008 bei Auftritten des FC Basel im internationalen Wettbewerben und 2004 als Spielort im Benefizspiel zwischen den "Zidane & Friends" und "Ronaldo & Friends". Des weiteren werden der St. Jakob-Park und die St. Jakobshalle für Konzerte genutzt.

Sportereignisse

 
Der St. Jakob Park in der Aussenansicht.
 
Der St. Jakob Park in der Innenansicht.

Sportverbände

Sportclubs

Herausragende Sportlerinnen und Sportler


*: Die Person stammt nicht aus der Stadt Basel, sondern aus dem Baselbiet.

Persönlichkeiten

Siehe auch: Söhne und Töchter von Basel

Städtepartnerschaften

Vorlage:Flagicon Puerto Cabezas, (Nicaragua)
Vorlage:Flagicon Pretoria, (Südafrika)
Vorlage:Flagicon Van, (Türkei)

Mit dem US-Bundesstaat Massachusetts schloss der Kanton Basel-Stadt zudem ein sogenanntes «Sister-State-Abkommen» ab.

Siehe auch

Quellen

  1. Webseite der Stadt Basel (Stand der Daten:31.12.2005)
  2. Webseite der TAB (Zahlen: 2004)
Commons: Category:Basel – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikiquote: Basel – Zitate

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Wiktionary: Basel – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

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