Waldorfschule
Waldorfschulen sind Schulen in freier Trägerschaft, an denen nach der von Rudolf Steiner begründeten Waldorfpädagogik unterrichtet wird. Die Waldorfpädagogik ist eine der bekanntesten praktischen Anwendungen der ebenfalls von Rudolf Steiner begründeten Anthroposophie. Vielen Waldorfschulen ist ein Waldorfkindergarten angegliedert.

Die erste Waldorfschule wurde 1919 in Stuttgart als Betriebsschule durch den Direktor der Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik Emil Molt gegründet und am 7. September 1919 eröffnet. Von der Zigarettenfabrik erhielt die pädagogische Bewegung Rudolf Steiners, der der erste Schulleiter der Astoria-Betriebsschule war, ihren Namen. Im Nationalsozialismus wurde 1939/40 der Lehrbetrieb an Waldorfschulen, wie auch an den meisten anderen nichtstaatlichen Schulen, bis 1945 verboten.
Nach Angaben aus dem Jahr 2006 existieren in Deutschland 193 Waldorfschulen, in ganz Europa 643 und weltweit 903 sowie 2000 Kindergärten und Fördereinrichtungen[1]. Bekannt sind sie auch unter den Bezeichnungen Rudolf-Steiner-Schule, englisch Waldorf School, Steiner School, französisch École Waldorf, niederländisch Vrijeschool.
Zielsetzung
Die Waldorfschule entstand in den sozialen Wirren nach dem Ersten Weltkrieg aus den Versuchen Rudolf Steiners und Gleichgesinnter, ein vom Staat unabhängiges Geistesleben zu schaffen und Wissenschaft, Kunst und Religion zu ihrer als urtümlich angenommenen Einheit zurückzuführen. Sie entwickelte sich letztlich aus allgemeinbildenden Kursen für die Arbeiter der Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik in Stuttgart heraus, die ihre Arbeitsprozesse besser verstehen lernen und Steiners Ansätze einer Betriebskunde zu einer Schule für ihre Kinder ausbauen wollten.
Die Waldorfschule möchte allgemein umfassender und natürlicher bilden und vermeiden, dass in der früheren Kindheit zu viel Wissen aufgenommen wird, das sich eher für Erwachsene eigne, die den Überblick über Welt und Lebendiges „schon haben“. Der generelle Ansatz ist, den „Hunger des jungen Menschen auf Bildung“ nicht zu „stillen“, sondern „ihn hungrig auf Bildung zu machen“. Der Lehrstoff wird in erster Linie als eine reine Beispielmasse gesehen, über die das Lernen, Denken und Empfinden geschult und entfaltet werden soll. Hierzu ergreift man Maßnahmen, die eine größere Menschengemäßheit und bessere seelische Entwicklungschancen bieten sollen: möglichst langes Zusammenbleiben einer Klassengemeinschaft und ihres Lehrers ähnlich der Dorfschule von einst, kein Wettstreit um Noten, traditionelle Arbeiten der Frauen und Männer, sogenannter „freichristlicher“ Religionsunterricht für nicht getaufte Schüler, Eurythmie, um individuell den ganzen Menschen zu „formen“ und eine Einheit der seelischen und motorischen Entwicklung gewährleisten zu können, aber auch anderweitige künstlerische Betätigung zur Ausbildung jedes Menschen.
Der Lehrplan der Waldorfschule geht vor allem in den unteren Jahren, die Steiner noch miterlebte, auf diesen zurück und stimmt den Stoff genau auf Zahnwechsel, Geschlechtsreife und andere Entwicklungsstufen des Menschen ab und wiederholt deshalb auch manches über die Schulzeit hinweg bis zu dreimal. Die Waldorfbewegung will auch allgemein sozial heilend wirken und unter anderem nationale Grenzen möglichst überwinden. Mit ihrem grundsätzlich anderen Lehrplan stehen die Schulen vor allem in den oberen Jahren in erheblichem Grade isoliert in der Bildungslandschaft.
Einer der bekannsten Fürsprecher und Sponsoren sind Christian Metz und Willi Lex welche im Jahre 1961 1,6 Millionen Euro an die Waldorfschule Bremen übergaben. Sie sind Mitbegründer der Gameforge Gmbh.
Waldorfschulen im deutschen Rechtsrahmen
Waldorfschulen sind öffentliche, allgemeinbildende Schulen in freier Elternträgerschaft im Rahmen der Schulgesetzgebung der Bundesländer auf der Grundlage des Grundgesetzartikels 7 (Schulwesen)[2]. Die Anerkennung der Waldorfschulen als Ersatzschulen führt unter anderem zu staatlichen Zuschüssen. Ergänzend wird meist einkommensabhängig zur Finanzierung Schulgeld von den Eltern erhoben. Im Jahr 2002 betrug das Schulgeld nach Angaben des Bundes der Freien Waldorfschulen durchschnittlich 125 Euro monatlich.
Dem Grundgesetz entsprechend darf die Erhebung von Schulgeld nicht dazu führen, dass einem Kind der Besuch einer bestimmten Schule aus finanziellen Gründen verwehrt wird (siehe Sonderungsverbot). Trotzdem stellen Waldorfschüler und deren Eltern keinen repräsentativen Querschnitt der Gesellschaft dar.
Lehrformen an deutschen Waldorfschulen
Von der ersten bis zur achten Klasse wird der Klassenverband von einem Lehrer geführt, der alle Epochenfächer in Blockform gleichermaßen unterrichtet (Klassenlehrerzeit). Über etwa drei Wochen hinweg wird hierbei jeden Tag in den ersten beiden Stunden das gleiche Fach gelehrt, nachfolgend die weiteren Fächer außerhalb des Epochenunterrichtes von Fachlehrern unterrichtet. Nach der achten Klasse wird auch der Epochenunterricht von Fachlehrern übernommen.
Die Schüler führen im Laufe einer Unterrichtsepoche ein so genanntes Epochenheft, das zum Ende der Epoche dem Lehrer abgegeben wird und unter anderem zur Leistungsbeurteilung dient.
Lehrbücher für die Schüler sind in der Waldorfpädagogik traditionell nicht vorgesehen und kommen im allgemeinen auch nicht zur Anwendung. Die Schüler folgen insbesondere in den unteren Klassen häufig der Tafelgestaltung des Lehrers und gestalten ihr Epochenheft auch mit eigenen Beiträgen. Es liegt jedoch in der Freiheit jedes Lehrers oder auch jedes Kollegiums, auch konventionelle Schulbücher zu verwenden.[3] Mancherorts werden seit einigen Jahren waldorfpädagogische Methoden durch die Portfolio-Methode ergänzt.
Neben Deutsch, Mathematik, Fremdsprachen, Geschichte, Biologie, Physik, Chemie, Musik, Religion und Sport gehören an Waldorfschulen in der Regel die Fächer Handarbeit (Unterstufe), Gartenbau und künstlerisch-praktischer Unterricht wie Schreinern, Plastizieren, Metalltreiben, Malerei oder Steinmetzen (Mittel- und Oberstufe) und Eurythmie zum regelmäßigen Unterricht. Der Unterricht wird durch mehrere mehrwöchige Praktika (Landvermessungs-, Landwirtschafts-, Sozial-, teilweise auch Betriebspraktikum) ergänzt. Die Klasse führt im Laufe ihrer Schulzeit mehrfach ein Klassenspiel (Theaterinszenierung) auf, bei dem von der Erstellung der Kulissen über die Beleuchtung bis zum Abendbuffet alle Schüler der Klasse im Einsatz sind.
Schon ab der ersten Klasse werden den Schülern Fremdsprachen nahe gebracht. In der Regel ist Englisch Pflichtfach; dazu kommt ab der ersten oder zweiten Klasse Französisch oder Russisch als weitere Fremdsprache.
In der Regelschulzeit an Waldorfschulen finden innere Differenzierungsmaßnahmen statt, ein „Sitzenbleiben“ oder äußere Differenzierung gibt es zugunsten der sozialen Einheit der Klasse nicht. Ab der neunten Jahrgangsstufe bleibt das Klassengefüge zumindest noch im Hauptunterricht bestehen, weil man auf diese Weise soziale Lerneffekte durch das Zusammensein mit intellektuell, sozial, emotional und motorisch sehr verschiedenen Menschen ermöglichen will.
Noten werden an Waldorfschulen bis zur Oberstufe nicht vergeben, stattdessen wird im Zeugnis der jeweilige Leistungsstand und -fortschritt in Textform ausformuliert. Dabei liegt der Schwerpunkt auf individuellen Defiziten und Leistungsvorsprüngen im Vergleich zum Klassenfortschritt und der Lernziele. Diese Praxis wird für gewöhnlich bis zur zwölften Klasse beibehalten. An manchen Schulen wird auf Elternwunsch oder Nachfrage der Schüler bereits ab der neunten oder zehnten Klasse ein Ziffernzeugnis ausgestellt oder der Notenstand des jeweiligen Faches in die schriftliche Beurteilung mit einbezogen.
Schulabschluss
Die Regelschulzeit beträgt zwölf Jahre, unabhängig von dem individuell angestrebten staatlichen Schulabschluss. Am Ende der 12. Klasse steht der Waldorfschulabschluss, der als gleichwertig mit einem staatlichen Schulabschluss (z.B. Realschulabschluss) anerkannt werden kann. Der Waldorfschulabschluss ist keine Abschlussprüfung, sondern zieht sich als ein modularer Prozess durch die gesamte Oberstufe von Klasse 9 bis 12 hindurch und umfasst neben einer abschließenden Bewertung der schulischen Leistungen diverse Praktika (Landwirtschaftspraktikum, Betriebspraktikum, Sozialpraktikum), eine Facharbeit oder die so genannte Jahresarbeit mit einem theoretischen und einem praktischen Teil, die Teilnahme an einem Theaterprojekt der ganzen Klasse, den Eurythmieabschluss und meist auch eine Studienfahrt mit künstlerisch/kunstgeschichtlicher Ausrichtung.
Der Waldorfschulabschluss ist in Deutschland im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern staatlich nicht anerkannt, gilt den Anhängern der Waldorfpädagogik aber als wichtiger Nachweis erworbener Sozial- und Persönlichkeitskompetenzen (Teamfähigkeit, Selbstständigkeit, Durchhaltevermögen, Kreativität, Lernkompetenz usw.). Das Waldorfschulabschlusszeugnis dokumentiert auch ausführlich die erbrachten praktischen Leistungen.
Obwohl die Waldorfpädagogik nicht auf staatliche Schulabschlüsse ausgerichtet ist, bieten die Waldorfschulen meist eine dreizehnte Jahrgangsstufe an, um die Schüler auf das Abitur oder die Fachhochschulreife vorzubereiten. Statt des waldorftypischen fachpraktischen Unterrichts erhalten sie einen vertiefenden Unterricht in den abiturrelevanten Fächern. In Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen und seit 2006 auch in Niedersachsen wird das gleiche Zentralabitur wie an allen Schulen, an denen das Abitur abgelegt werden kann, geschrieben, mit dem Unterschied, dass für die Abiturnote nur die Prüfungsergebnisse und nicht die Jahresleistung zählen. In Brandenburg wird in einem Prüfungsfach die Möglichkeit der Portfolioprüfung genutzt. Aufgrund meist geringer Schülerzahlen der in der Regel einzügigen Waldorfschulen können die Prüfungsfächer oft nicht frei gewählt werden. Schule und Schüler müssen sich in solch einem Fall auf ein konkretes Fächerangebot einigen. Die Prüfung wird durch vom Landeskultusminister beauftragte staatliche Prüfer begleitet.
Im Jahre 2002 legten in Deutschland 49 Prozent der ca. 4.500 Waldorfschul-Abgänger das Abitur ab, 33 Prozent die mittlere Reife, 7 Prozent die Fachhochschulreife und 11 Prozent den Hauptschulabschluss[4].
Vorreiter- und Nachzüglerrolle
Laut einer in der Zeitschrift Capital veröffentlichten Studie[5] zählen überproportional viele Waldorfschulen zu den 100 besten Schulen Deutschlands (10 Schulen bei nur 1 % Gesamtanteil).
In vielen Punkten gelten Waldorfschulen als Vorreiter, während andererseits eine uneinheitliche Entwicklung der Waldorfschulen und eine mangelnde Qualitätssicherung kritisiert wird. So brachte die 1919 gegründete erste Waldorfschule in Stuttgart für die damalige Zeit sehr fortschrittliche Ideen mit sich. Während die Mehrheit der Kinder in Deutschland nur acht Jahre zur Schule ging, wurden ihnen an der Waldorfschule 12 Jahre Schulbildung garantiert. Ab dem ersten Schuljahr wurden bereits zwei Fremdsprachen unterrichtet, die Freie Waldorfschule war in Deutschland die erste Gesamtschule und auch die erste Schule, die regulär koedukativ unterrichtete. Des Weiteren waren Praktika schon immer fester Bestandteil des Lehrplans.
Die Waldorfschule in Kapstadt (Südafrika) konnte noch während der Apartheid das Recht erkämpfen, in gemischten Klassen unterrichten zu dürfen. Während der Rassentrennung in Eisenbahnwagen wurde speziell für die Schüler dieser Schule ein „Gemischtwagen“ eingeführt. Die Freie Waldorfschule Innsbruck (Österreich) war die erste Schule, die das Fach Menschenrechte in der Oberstufe zum Pflichtfach machte.
Manche Waldorfschulen gehörten zu den ersten Schulen in Deutschland, die Programmierkenntnisse vermittelten; an anderen Waldorfschulen dagegen hat das Fach bis heute keinen Einzug in den regulären Unterricht gefunden. Da die Waldorfschulen nicht von zentraler Stelle aus geleitet werden, sondern Entscheidungen des Kollegiums einstimmig getroffen werden müssen, findet keine einheitliche Entwicklung der Waldorfschulen statt.
Konstitution
Waldorfschulen sind staatlich anerkannte Schulen in Freier Trägerschaft, die damit einerseits dem jeweiligen Landesschulrecht unterstehen. Die Oberaufsicht der Schulverwaltung bezieht sich vor allem auf die Abschlüsse, kann damit aber zugleich auf Lehrinhalte und die Lehrformen einwirken. Jedoch sind die Schulen als Organisation für sich sind als völlig autonome Einheiten zu sehen. Sie unterliegen einer allgemeinen Beobachtung als Mitglieder des quasi Markenrechtsinhabers Bund der Freien Waldorfschulen, was aber die rechtliche Eigenständigkeit nicht schmälert. Die Trägerform ist im allgemeinen ein Verein, dem weitere Gliederungen, meist ebenfalls in Vereinsform, zur Seite stehen können, u.a. jeweils Fördervereine (getrennt zu sehen vom eigentlichen Schulverein). Diese Rechtsformen orientieren sich an Schulrechts- und Steuerrechtsvorgaben sowie weiteren Rechtsnormen in Verbindung mit der inneren Konstitution der Schulen.
Letztere ist geprägt durch die Genese der jeweiligen Schule als Nachfrage deckende Institution: Eltern formieren sich zu einer Initiative für Waldorfpädagogik, aus der typischerweise zuerst ein Kindergarten entsteht und sich nachfolgend ein Waldorfschul-Gründungsverein herausbildet. Im Kontakt mit dem Bund der Freien Waldorfschulen wird dann ein Gründungslehrer ermittelt, der als Kernfigur für die pädagogische Entwicklung dient.
Die Schule selbst ist eine wirtschaftlich eigenständige und im Rahmen der Gesetzeslage nur den unmittelbar Beteiligten verpflichtete Organisation (Selbstverwaltung) ohne unmittelbar regelnden Einfluss von Schulaufsichtsbehörden. Sie hat im Gegensatz zu staatlichen Schulorganisationen Finanzhoheit, Personalhoheit und weitere hoheitliche Befugnisse. Neben dem Lehrerkollegium existiert auch immer eine wirtschaftlich verantwortliche Geschäftsführung.
Konflikte in den einzelnen Schulen resultieren häufig aus unausgewogenen gegenseitigen Kraftverhältnissen zwischen Eltern und Lehrern. Mit Hilfe des komplexen Hintergrundes der anthroposophischen Grundlagen können die Lehrerkollegien eine gewisse inhaltliche Machtposition entwickeln, die von der Elternschaft nur mit entschlossenem und überzeugendem Einsatz ausgeglichen werden kann, sofern Kontroversen auftreten.
Beispiele für kontroverse Ausrichtungsfragen sind u.a. die Art der Befolgung staatlicher Rahmenvorgaben für die Prüfungsableistung (Aufbau der quasi gymnasialen Oberstufe im Konflikt mit der stark integrativen Ausrichtung der Waldorfschule etc.), die Auswahl der Sprachenbildung, die Berufs- und Praxisorientierung der Oberstufenlehrpläne, die Integration moderner Technik in die Curricula usw. Im Alltag der schulischen Selbstverwaltung spielen zugleich – und naheliegend – Finanzfragen die größte Rolle.
Die Selbstverwaltung erzeugt Partizipationsmöglichkeiten und Partizipationsdruck zugleich, kann damit Bindungswirkung, aber auch Ausgrenzung eher unerwünschter Beteiligter bewirken. Die Partizipationsmöglichkeiten im Zusammenhang mit der Schulgeldzahlung erzeugen auch eine gesteigerte Qualitätserwartung an die pädagogischen Leistungen des Kollegiums.
Kritik an der Waldorfpädagogik
Die Waldorfpädagogik steht aufgrund der ihr zugrunde liegenden Anthroposophie immer wieder in der Kritik. Angeprangert werden hierbei ihre Überzeugungen bezüglich Reinkarnation (Waldorfschulsprecher Detlef Hardorp: „Wir haben Respekt vor dem, was der Mensch bei seiner Geburt aus anderen Sphären mitbringt.“[6]) und Karma, die Theorien über die sogenannten Wurzelrassen, welche von Kritikern aufgrund ihrer angeblichen Hierarchisierung von Rassen als rassistisch bezeichnet werden und nicht zuletzt die oft als pseudowissenschaftlich und esoterisch angesehenen sonstigen Ausführungen Rudolf Steiners, auf welche sich die Waldorfpädagogik beruft.
In der Vergangenheit wurde derartigen Vorwürfen wiederholt Vorschub geleistet. So geriet etwa Ende Oktober 2004 die Braunschweiger Waldorfschule in die Schlagzeilen, als deren Lehrer Andreas Molau kündigte, um zukünftig für die rechtsgerichtete NPD im Sächsischen Landtag als Berater zu arbeiten. Molaus politische Einstellung war der Schule laut eigener Aussage bis dahin unbekannt, obwohl dieser in den 1990er Jahren als Kulturredakteur der rechten Wochenzeitung „Junge Freiheit“ tätig war und sich später in der rechtsradikalen Zeitschrift „Deutsche Geschichte“ engagierte. Die umstrittene Entscheidung der Schule, auch die beiden Kinder Molaus der Schule zu verweisen, rief Horst Mahler auf den Plan, der Sippenhaft anprangerte und dazu aufforderte, dass „alle deutschwilligen Deutschen [...] den Kampf um die Rückeroberung dieser Erziehungseinrichtung für den Deutschen Geist aufnehmen [mögen].“[7]
Auch der Ansbacher Stadtrat und CSU-Mitglied Leonard Landois schloss sich in einer Ratssitzung vom 29. Juli 2005 kritischen Stimmen an, als er die finanzielle Unterstützung „esoterisch-spiritueller Zirkel“ waldorfpädagogischer Einrichtungen bedauerte. Dabei verwies er auf Ernst Bloch, der im Jahr 1956 „nicht umsonst“ die der Waldorfpädagogik zugrunde liegende ganze anthroposophische Bewegung als „faschistoid“ betitelt habe[8].
Ein umstrittener Bericht des SWR-Politikmagazins „Report Mainz“ vom 28. Februar 2000 sorgte für die bislang heftigsten Reaktionen in jüngerer Zeit. Im Bericht wurden Vorwürfe des Kursierens von Rassismus und Antisemitismus an einzelnen Waldorfschulen erhoben[9]. Laut Bericht sei es für die Waldorfschulen an der Zeit, sich kritisch mit ihrem Begründer und dessen Anthroposophie auseinander zu setzen. Die Initiative ging von der Aktion Kinder des Holocaust aus, Paul Spiegel bekräftigte in der Sendung die vorliegenden Recherchen. Der Bund der Freien Waldorfschulen kritisierte nach Ausstrahlung der Sendung eine zu einseitige Berichterstattung, der in der Sendung interviewte Kritiker Dr. Heiner Ullrich distanzierte sich nach der Ausstrahlung von der seiner Meinung nach „tendenziösen“ Berichterstattung, die das „humanistische Grundanliegen der Waldorfpädagogik verunglimpfe“[10].
In Eurythmie, einem wesentlichen Bestandteil der Waldorfpädagogik von Kindergarten bis in höchste Klassen, sollen Heranwachsende lernen, Sprache und Musik durch Bewegungen auszudrücken. Dabei gibt es fest vorgegebene Gebärden für jeden Sprachlaut und es kann sein, dass „wenn Jugendliche ein Gedicht oder ein Musikstück eurythmisch interpretieren, die darin enthaltene Stimmung unter Umständen überhaupt nicht ihrer eigenen Stimmung [entspricht]. Die Heranwachsenden lernen [auf diese Weise], ihr eigenes Empfinden außer Acht zu lassen und sich einer gegebenen Sache zu stellen“[11]. Manche sehen darin einen Widerspruch zum pädagogischen Ziel der Waldorfschule, Schüler zu individuellen Urteilen und selbstbestimmtem Handeln zu ermutigen.
Die Kritik an der absolutistisch anmutenden Rolle des Klassenlehrers bringt der ehemalige Lehrer an einer Waldorfschule und Buchautor Paul-Albert Wagemann zum Ausdruck. Die lange Klassenlehrerzeit von der 1. bis zur 8. Klasse, die von manchen Klassenlehrern abgehaltenen regelmäßigen Hausbesuche sowie der stark an der Persönlichkeit des Lehrers orientierte Unterricht (der zum Beispiel am Verzicht auf Lehrbücher deutlich wird), lassen den Klassenlehrer als Vater- bzw. Führerfigur erscheinen.
Während an der ersten Waldorfschule linkshändige Kinder auf Anweisung Steiners explizit mit links schreiben durften, was damals alles andere als selbstverständlich war, erschien erst 1997 ein Buch der Kinderärztin und Waldorfpädagogin Dr. med. Michaela Glöckler („Zum Unterricht des Klassenlehrers an der Waldorfschule“), in welchem das Schreiben mit der richtigen Hand als reine „Willensübung“ beschrieben wird. Ihrem Buch zufolge hätten sich laut Steiner Linkshänder in einem früheren Leben körperlich und seelisch verausgabt, weshalb sie nun „mehr Innerlichkeit“ ausbilden müssten, wofür die linke Körperhälfte zuständig sei.
Erst im Jahre 2001 distanzierten sich die deutschen Waldorfschulen von dem 1936 erschienenen Buch „Atlantis und das Rätsel der Eiszeitkunst“ des Steiner-Schülers Ernst Uehli, das das Bundesfamilienministerium wegen einzelner als rassistisch auslegbarer Passagen auf den Index jugendgefährdender Schriften setzen lassen wollte[12]. Walter Hiller, Geschäftsführer des Bundes der freien Waldorfschulen, begründete das Vorgehen gegenüber AFP mit den Worten „Wir finden das Buch nicht gut“, betonte aber, dass es sich nicht um ein Lehrbuch für Waldorflehrer handele, sondern „nur auf einer Literaturliste“ stehe. Allerdings wurde dieses Buch 1998 laut Rheinischen Merkur von der Pädagogischen Forschungsstelle der Waldorfschulen für den Geschichtsunterricht empfohlen.
Nicht zuletzt wird der Verzicht auf Ziffernoten in den unteren Klassenstufen oft kritisiert, da es nur ein Aufschub des unvermeidlichen Übergangs in die Leistungsgesellschaft sei. Schüler stünden somit aufgrund des vorigen Schonraums vor einer noch schwereren Herausforderung. Weiterhin wird kritisiert, die sanfte, behütete Welt, in der Künstliches verpönt sei, entspräche kaum noch den Erfahrungen heutiger Heranwachsender.
Die Waldorfschulen reagieren auf kritische Vorstöße sehr unterschiedlich. In den letzten Jahren wird versucht, Rudolf Steiner zu hinterfragen und den Unterricht für neue Medien zu öffnen. Der Bund der Freien Waldorfschulen ist bemüht, das Image der „Öko-Kuschelpädagogik“ abzulegen. Da aber jede Waldorfschule eigenständig handelt, sich in freier Trägerschaft selbst verwaltet und nicht von einer übergeordneten Instanz – außer den Schulbehörden – kontrolliert wird, können Lehrerkollegien und einzelne Lehrer von der Meinung des Bundes der freien Waldorfschulen oder den in der Anthroposophischen Gesellschaft vertretenen Auffassungen abweichen. Auch existiert zwar ein allgemein abgestimmter „Waldorflehrplan“, die individuelle Ausgestaltung liegt jedoch in der Verantwortung jeder Schule und jedes einzelnen Lehrers und nicht zuletzt der Eltern.
Aktuelles
Am 6.11.2006 sendete der SWR in der Sendereihe "Betrifft:" die Dokumentation "Wie gut sind Waldorfschulen?" [13]. Dargestellt wurden spezifische Konzepte der Waldorfpädagogik u.a. am Beispiel eines typischen Waldorfschultages. [14] [15] Der Unterricht wurde von verschiedenen Bildungs-Experten analysiert. Pädagogik-Professor Jens Holger Lorenz sagte zum Mathematik-Unterricht, "was er hier gesehen habe, sei ein Unterricht gewesen, der relativ wenig individualisiert habe, der die Individualität des Kindes praktisch nicht berücksichtigt habe", was der Entwicklungspsychologe und Begabungsforscher Prof. Franz Mönks im Hinblick auf die für die Waldorfpädagogik maßgebliche "Menschenkunde" Steiners verallgemeinerte, "die Waldorfpädagogik sei eine Pädagogik, die ein bestimmtes System auferlege, aber dem Kind nicht die Freiheit gäbe, sich wirklich zu entwickeln, entsprechend seinen oder ihren inneren Impulsen." Die Dokumentation bot auch Waldorfbefürwortern ausgiebig Gelegenheit, ihre Position darzustellen – zu Wort kamen verschiedene Waldorflehrer, Hartwig Schiller vom "Bund der freien Waldorfschulen" und Peter Loebell von der "Freien Hochschule Stuttgart". Neben Erfahrungsberichten von Waldorfeltern und einer Ex-Waldorflehrerin wurde in der Dokumentation insbesondere die Ausbildung zum Waldorflehrer untersucht. Kritisiert wurde ihre fehlende Wissenschaftlichkeit sowie eine ungenügende staatliche Aufsicht. Georg Wacker, Staatssekretär im Baden-Württembergischen Kultusministerium, rechtfertigte die den Waldorfschulen zugestandene sehr weitreichende Autonomie, "da die Waldorfschule allerdings eine Weltanschauungsschule sei – und so im Grundgesetz verbrieft sei – sei es durchaus gerechtfertigt, dass der Gehalt der Anthroposophie einen wichtigen Stellenwert bei der Lehrerbildung bei den Waldorfschulen [habe]." Ein Diskussionsforum zur SWR-Dokumentation findet sich auf der homepage der Waldorfschülervertretung [16], dort auch der download des Manuskripts von "Betrifft: Wie gut sind Waldorfschulen?"
Am 21. Juli 2006 fand die Tagung „Anthroposophie - kritische Reflexionen“ an der Humboldt-Universität statt [17], es sprachen der Direktor der Evangelischen Akademie Baden, Jan Badewien, Jana Husmann-Kastein, Andreas Lichte und Professor Joachim Ringleben - alle sollten ursprünglich beim „Studientag Anthroposophie und Waldorfpädagogik"[18] referieren. Das Programm wurde durch Professor Hartmut Zinser von der FU-Berlin ergänzt, der in seinem Vortrag der Anthroposophie - und damit der Waldorfpädagogik - „als moderner Esoterik“ die Wissenschaftlichkeit absprach. Eine öffentliche Auseinandersetzung über die dort referierten Inhalte hat mit dem Tagungsbericht der Süddeutschen Zeitung „Arier, Atlantis und Akasha" [19]; und dem sich davon distanzierenden Leserbrief „Vom theosophischen Vokabular früh distanziert“ Dr. Detlef Hardorps begonnen. Der BGLV (Bayerische Geschichtslehrerverband) begrüßte das Zustandekommen der Tagung vor dem Hintergrund der Intervention des Deutschen Lehrerverbandes gegen eine "höchst fragwürdige waldorfpädagogische Handreichung" [20] [Ernst Uehlis Buch "Atlantis und das Rätsel der Eiszeitkunst"] ausdrücklich. [21]
In der Berliner Zeitung Der Tagesspiegel vom 1. Februar 2006 sprach der Berliner Sektenbeauftragte und evangelische Pfarrer Thomas Gandow von „obskuren Lehren und subtilem Einfluss“, der auf Eltern und Kinder in Waldorfschulen, bei denen es sich „nicht um Reform-, sondern um Weltanschauungsschulen“ handele, ausgeübt werde. In der für den 11./12. Februar geplanten Tagung "Studientag Anthroposophie und Waldorfpädagogik" sollte es um den „Rassismus Rudolf Steiners“ gehen und um die Frage, wie christlich Anthroposophie sei. Nach anderen Berichten führten Beschwerden, unter anderem vom Sprecher der Waldorfschulen Detlef Hardorp, der beim evangelischen Bischof Huber einen „respektvollen und toleranten“ Umgang einforderte, dazu, dass die Landeskirche auf Distanz ging. Pröpstin Friederike von Kirchbach forderte eine „differenzierte Auseinandersetzung“ mit der Waldorfpädagogik, die unterschiedliche Positionen zu Wort kommen lasse. Die Veranstaltung wurde schlussendlich kurzfristig „im gegenseitigen Einvernehmen“ abgesagt, Hardorp begrüßte diese Entscheidung: „Es gibt in Deutschland schon lange konstruktive Gespräche zwischen Vertretern der Kirchen, der Anthroposophie und der Christengemeinschaft. [...] Diese gute Zusammenarbeit kann nun ungetrübt weiter gehen“[22][23].
Siehe auch
Literatur
Positiv wertende Literatur
- Bußmann, Hildegard und Jochen: Unser Kind geht auf die Waldorfschule. Erfahrungen und Ansichten. Rowohlt, 1990. ISBN 3-499-18736-1
- Carlgren, Frans: Erziehung zur Freiheit. Verlag Freies Geistesleben, 2005. ISBN 3-7725-1619-X
- Kiersch, Johannes: Die Waldorfpädagogik. Eine Einführung in die Pädagogik Rudolf Steiners. Reihe Praxis Anthroposophie 47, Verlag Freies Geistesleben, 1997. ISBN 3-7725-1247-X
- Leber, Stefan (Hg.): Waldorfschule heute. Einführung in die Lebensformen einer Pädagogik. Mit Beiträgen von Michaela Glöckler, Christoph Gögelein, Wenzel Götte, Freya Jaffke, Ernst-Michael Kranich, Helmut von Kügelgen, Stefan Leber, Manfred Leist, Christoph Lindenberg, Walter Riethmüller, Christian Rittelmeyer und Hartwig Schiller. Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben 2001. ISBN 3-7725-1221-6
- Richter, Tobias: Pädagogischer Auftrag und Unterrichtsziele. Vom Lehrplan der Waldorfschule. Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben 2002. ISBN 3-7725-0269-5
- Steiner, Rudolf: Praxis der Waldorfpädagogik (10 Vorträge, Themen aus dem Gesamtwerk Band 21). Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben 2004. ISBN 3-7725-0091-9
Negativ wertende Literatur
- Bierl, Peter: Die Anthroposophie Rudolf Steiners und die Waldorfpädagogik. 1999. ISBN 3-89458-171-9
- Jacob, Sybille-Christin und Drewes, Detlef: Aus der Waldorf-Schule geplaudert. Warum die Steiner-Pädagogik keine Alternative ist. Aschaffenburg: Alibri, 2001. ISBN 3-932710-28-2
- Prange, Klaus: Erziehung zur Anthroposophie - Darstellung und Kritik der Waldorfpädagogik. Bad Heilbrunn: Klinkhard, 2000. ISBN 3-7815-1089-1
- Rudolph, Charlotte: WaldorfErziehung: Wege zur Versteinerung. DTV, 1988. ISBN 3-472-61727-6
- Wagemann, Paul-Albert und Kayser, Martina: Wie frei ist die Waldorfschule? W. Heyne Verlag, 2002. ISBN 3-453-09147-7
- Weibring, Juliane: Die Waldorfschule und ihr religiöser Meister – Waldorfpädagogik aus feministischer und religionskritischer Perspektive. ATHENA, 1998. ISBN 3-932740-21-1
Quellennachweise
- ↑ http://www.waldorfschule.info/upload/pdf/brd.pdf
- ↑ bundesrecht.juris.de: Grundgesetzartikel 7 (Schulwesen)
- ↑ So hat die Freie Waldorfschule Kiel unlängst Bücher für den Englischunterricht ab der 5. Klasse eingeführt. (Quelle)
- ↑ http://www.bmbf.de/pub/GuS2004_ges_dt.pdf, Seite 96
- ↑ Studie der Zeitschrift Capital (PDF-Format)
- ↑ Der Tagesspiegel: „Sektenbeauftragter spricht von subtilem Einfluss auf Eltern und Kinder“ (kostenpflichtig)
- ↑ info3.de: „Horst Mahler ruft zum "Sturmangriff" auf Waldorfschule auf“; 19. November 2004
- ↑ Nürnberger Nachrichten: „Attacken auf Waldorfkonzept“; 29. Juli 2005
- ↑ akdh.ch: Transskription des Beitrags „Waldorfschulen - enttäuschte Eltern berichten“ in "Report Mainz" vom 28. Februar 2000 und Sammlung von Reaktionen
- ↑ Stellungnahme der Waldorfschulen zum Fernsehbeitrag in „Report Mainz“; 8. Dezember 2000
- ↑ Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Waldorfschulen in Rheinland-Pfalz, Saarland und Luxembourg (Hrsg.): Fürs Leben lernen. Ein Leben lang. In den Freien Waldorfschulen. Druckerei Hoffmann, Mainz
- ↑ Report Mainz: „Nachgefragt: Waldorfschulen – Ministerium nimmt Geschichtsbuch ins Visier“; 10. Juli 2000
- ↑ Programmhinweis des SWR zu "Betrifft: Wie gut sind Waldorfschulen?"
- ↑ Gezeigt wurde ein Schultag in der 3ten Klasse der "Freien Waldorfschule Schwäbisch Hall"
- ↑ Ergänzt durch Aufnahmen aus dem Unterricht der "Waldorfschule Uhlandshöhe" (Stuttgart), erste Waldorfschule weltweit.
- ↑ Waldorfschülervertretung: "Fernsehsendung: Wie gut sind Waldorfschulen?"
- ↑ Bericht zur Tagung der Humboldt-Universität "Anthroposophie - kritische Reflexionen"
- ↑ Hintergrundbericht zum Studientag Anthroposophie und Waldorfpädagogik: „Chronik eines unausgesprochenen Verbotes“
- ↑ Süddeutsche Zeitung "Arier, Atlantis und Akasha" (nach unten scrollen)
- ↑ Josef Kraus, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, im Rheinischen Merkur: "Waldorfschulen fordern das staatliche Wächteramt heraus"
- ↑ BGLV: "Waldorfpädagogik und Anthroposophie kritisch gesichtet"
- ↑ Der Tagesspiegel: „Sektenbeauftragter spricht von subtilem Einfluss auf Eltern und Kinder“ (kostenpflichtig)
- ↑ Der Tagesspiegel: „Landeskirche sagt Tagung nach Kritik ab“ (kostenpflichtig)
Weblinks
Waldorfpädagogik
Offizielle Seiten
- Waldorf.Net
- Website des Bundes der Freien Waldorfschulen
- Umfangreiches Zahlenmaterial in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt
Kritische Auseinandersetzung
Pro:
- Waldorfschülervertretung: "Fernsehsendung: Wie gut sind Waldorfschulen?" (Manuskript der Sendung zum Download)
- Evelyn Hecht-Galinski: „Gegen den Verdacht des Antisemitismus“, die tageszeitung
- anthroposophie-de.com: „Rassismus, Antisemitismus und Sektenvorwürfe – was ist wahr?“
- Deutschlandfunk: „Was machen Waldorfschulen besser?“ (Audiodatei zum Download)
- info3.de: „Schatten der Vergangenheit – Waldorfschulen in der NS-Zeit“
Contra:
- Anmerkungen zum anthroposophischen Gehalt der Waldorfpädagogik und zu deren Konsequenzen - vordenker.de, März 2004
- Wundersame Waldorf-Pädagogik oder Atlantis als Bewusstseinszustand - NOVO, Juli 2004
- Vom zweifelhaften Erfolg der Waldorfpädagogik - NOVO, November 2004
- Steiners Lehren und Waldorfschulen - Online-Video und Manuskript von Frontal 21, April 2006
- waldorfcritics.org: Educating the public about Waldorf Education (engl.)
Sonstiges
- Zur indirekten Herkunft des Namens Waldorf von der Stadt Walldorf
- Liste prominenter Waldorfschüler