Steinheim (Westfalen)

Stadt in Nordrhein-Westfalen
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Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Steinheim ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und gehört zum Kreis Höxter.

Das Mittelzentrum Steinheim bildet den wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Mittelpunkt der Steinheimer Börde, einer der Hauptlandschaften des früheren Hochstifts Paderborn. Diese Landschaft wurde in Sachsenzeiten Wethi-Weizengau genannt. Landschaftlich besonders reizvoll ist das hügelige Vorland des Eggegebirges.

Geografie

Stadtgliederung

Die Großgemeinde Stadt Steinheim besteht aus der Kernstadt Steinheim und acht dörflichen Ortschaften:

Politik

Gemeinderat

Die 26 Sitze des Gemeinderats verteilen sich wie folgt:

(Stand: Kommunalwahl am 26. September 2004)

Mit der Kommunalwahl wurde auch der neue Bürgermeister Joachim Franzke (CDU) mit absoluter Mehrheit gewählt und beerbt damit seinen Vorgänger Reinhard Spieß (CDU).

Jugend

Auch die Jugend findet sich in der kommunalen Politik wieder. So gibt es seit 2004 ein Kinder- und Jugendparlament in Steinheim. Es ist weitgehend selbstständig und organisiert sowohl regional als auch international (auf EU-Ebene) jugendrelevante Projekte und Aktionen. Das "JuPa" ist offiziell ein Organ der Stadtverwaltung und wird von drei gleichberechtigten Sprechern (Vorstand) geleitet.

Städtepartnerschaften

Steinheim besitzt Partnerstädte innerhalb der EU. Zu ihnen gehören Haukipudas, (Finnland), Busko-Zdrój, (Polen), Szigetszentmiklós, (Ungarn), Specchia, (Italien). Diese Städte treffen sich jährlich zur Town-Twinning-Konferenz, die in jedem Jahr in einer anderen Stadt stattfindet. Mit Szigetszentmiklós besteht außerdem eine Schulpartnerschaft. Das Gymnasium Steinheim bietet jährlich Schüleraustauschprogramme nach Szigetszentmiklós an. Ein Gegenbesuch der Ungarn schließt den jährlichen Austausch ab. Zudem besteht eine jahrzehntelange Partnerschaft zwischen Kalemie, (DR Kongo).

Town-Twinning-Konferenz 2006

Vom 31. August bis zum 2. September 2006 fand in Steinheim die Town-Twinning-Konferenz statt. Sie wurde nach Specchia, Szigetszentmiklós und Busko-Zdrój zum viertel Mal durchgeführt. Jede Stadt stellte dabei 10 Delegierte, die über verschiedene Themen regionalen Belanges diskutierten und versuchten das Zusammenwachsen Europas so voranzutreiben. Die Konferenz verlief unter dem Subthema "Schule". Darum waren auch zum ersten Mal 3 Jugendliche zwischen 14 und 26 Jahren eingeladen worden, an der Konferenz als Delegierte teilzunehmen, um Schulsysteme zu erörtern, aber auch den internationalen Jugendkontakt zu fördern. Die letzte Town-Twinning-Konferenz findet im Jahr 2007 in Haukipudas statt.


Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Steinheim ist verkehrsgünstig an die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Ostwestfalenstraße (B 252) angebunden, die es Richtung Norden mit der B1 (Richtung Paderborn und Ruhrgebiet) und die Bundesautobahn A 2 (Richtung Hannover) und Richtung Süden mit der A 44, Dortmund-Kassel verbindet.

Steinheim ist mit der Bahn tagsüber einmal stündlich jeweils von Hannover und Paderborn zu erreichen.


Bildung

Steinheim hat mehrere Kindergärten/Kindertagesstätten, zwei Grundschulen, eine Förderschule, eine Hauptschule, eine Realschule,ein Gymnasium und eine Musikschule.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Katholische Pfarrkiche St. Marien Steinheim.
 
Blick auf Steinheim mit der Pfarrkirche St. Marien Steinheim
  • Das 1835 errichtete Rathaus ist ein schlichter zweigeschossiger Putzbau in spätklassitzistischen Formen.
  • Pfarrhaus. Der zweigeschossige Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach wurde 1729 erbaut.
  • Der so genannte Paradieshof (Detmolder Str. 24) war ehemals Sitz des bischöflichen Rentmeisters. Er entstand 1729 als mächtiger Vierständerbau mit Krüppelwalmdach und Dielentor. 1995-96 saniert, wird das Gebäude seitdem von der Elterninitiative Klabautermann e.V. als Kindergarten, Tagesstätte und Hort genutzt. In den an der Grenze zur Altstadt gelegenen Nebengebäuden sind Reste der mittelalterlichen Stadtmauer verbaut.
  • Das unweit gelegene Rentmeisterhaus (Detmolder Str. 28) präsentiert sich als spätbarocker siebenachsiger Putzbau (Fachwerk?) mit Mittelrisalit und Mansarddach. Es wurde 1767 errichtet. Die originale Haustür aus der Erbauungszeit blieb erhalten.
  • In der Innenstadt haben sich nach der in den 70er und 80er Jahren des 20. Jh. durchgeführten Stadtsanierung nur noch wenige ältere Wohnbauten erhalten. In der Regel handelte es sich hierbei schlichte giebelständige Fachwerk-Dielenhäuser, die fast durchweg nach dem verheerenden Stadtbrand von 1729 entstanden waren. Besonders gut erhalten blieb Rochusstraße 22, ein Fachwerk-Dielenhaus von 1729.
  • Von der ab 1280 errichteten Stadtmauer blieb ein längeres Stück an der Straße „Hinter der Mauer“ erhalten. Ein Teil davon wurde in den Wirtschaftsgebäuden des Paradieshofes verbaut.


Regelmäßige Veranstaltungen

  • Der Steinheimer Rosenmontagszug ist der größte und älteste in der Region Ostwestfalen-Lippe. Auch das Steinheimer Schützenfest, jedes Jahr im Frühsommer ausgerichtet, erfreut sich immer größerer Beliebtheit .

Kulinarische Spezialitäten

  • Die jährlichen "Musik und Schlemmertage" erfreuen sich großer Beliebtheit. Alle Gastwirte der Stadt haben die Möglichkeit, sich auf dem Marktplatz zu repräsentieren.
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Quellen