Diskussion:Geothermie

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Letzter Kommentar: vor 18 Jahren von Leumar01 in Abschnitt Frage und Anregung

Wärmespeicher

Ich hatte mal am Artikel Wärmespeicher geschrieben und dort gibt es Techniken die Sommerwärme unterirdisch für die Nutzung im Winter zu speichern - nicht nur in Tanks. Ich glaube, das Reichstagsgebäude hat so etwas. Gehört das auch zur Geothermie? --Zahnstein 11:38, 16. Aug 2005 (CEST)

Das ist richtig mit dem Reichstag, es gibt aber viele andere realisierte Projekte. Ich schaue bei Wärmespeicher mal rein, ok. -- 11:55, 16. Aug 2005 (CEST)

Ich glaub nicht, daß das zur Geothermie gehört. Ist ja auch nur zwischengespeichert. Bei der Geothermie ist m.E. die natürliche Erdwärme gemeint, die genutzt wird. -- Peter N. 12:22, 13. Jul 2006 (CEST)

Per Definition fällt heutzutage unter den Begriff "Geothermie" die in der Erde gespeicherte Wärme, also u.a. auch solare bzw. zwischengespeicherte Wärme, die z.B. über das Medium Wasser in die Erde gebracht wird. Es ist damit also v.a. der Aspekt der Wärmequelle "Untergrund" im weiteren Sinne in Bezug auf die technische Nutzung gemeint. Die "klassische" geothermische Wärmeproduktion hat natürlich ihren eigentlichen Ursprung im Erdinnern.

Statistik

Für die Statistikangaben (install. Leistungen, Erträge usw.) sind Quellenangaben (Zeit und Quelle) immer sehr sinnvoll. Hadhuey 15:03, 23. Aug 2005 (CEST)

Vulkane/Resource

Was ist mit Ressource gemeint? Das geschätzte Potential für Kraftwerke oder die bereits installierte Leistung? (bezeiht sich auf die Tabelle bei Hochenthalpie-Lagerstätten) Hadhuey 12:03, 24. Aug 2005 (CEST)

Gemeint ist das geschätzte Porential für zukünftige Kraftwerke. Wenn missverständlich, bitte ändern, --80.144.241.20 19:04, 24. Aug 2005 (CEST)

Tabellen

Warum hat sich eine Tabelle in den Anhang verschoben???? -- Rueter, Horst 20:51, 24. Aug 2005 (CEST)

da hat ein unten ein zeichen gefehlt, das die tabelle scheinbar wieder "schließt" Hadhuey 21:10, 24. Aug 2005 (CEST)

Mittlerweile sind allein in Süddeutschland weit über 100 Aufsuchungsfelder für Erdwärme beantragt. Das Projekt Isar-Süd gibt es meines Wissens nicht mehr, dafür zahlreiche andere. Etliche Projekte der direkten Nutzung sind bereits realisiert worden und liefern geothermische Wärme für Fernwärmenetze (Unterschleißheim, Erding, Riem, Pullach, Straubing,...) Quelle: Bayer. Wirtschaftsministerium, Geol. Landesamt Baden-Württemberg) Die Tabellen zur Nutzung in Deutschland sollten also aktuallisiert werden. 23.11.2006

Entstehungs-Absatz

Vielleicht existieren ja unterschiedliche Ansichten, ich denke es sollte hier mal geklärt werden wie ein inhaltlicher Konsens aussehen kann. Ich habe den Eindruck es wird immer wieder hin und her geändert... Warum steht denn als erstes die Restwärme? Soweit ich weiß ist das nur ein sehr geringer Prozentsatz. Wärme aus Zerfallsprozessen gehört IMHO an die erste Stelle. Zum Wärmestrom: Ist mit Konvektion die Theorie von Konvektionszellen im Erdmantel gemeint? Wenn ja sollte man das ziemlich wage erwähnen, etwa in der Art: ... Konduktion... , "einen Beitrag dazu leisten aber auch Umlagerungsprozesse im Erdkörper"... -- Geolr 23:46, 31. Aug 2005 (CEST)

Wenn man rein von der Menge ausgeht kann der Zerfall an erster Stelle stehen. Wenn man sozusagen vom 'Alter' der Wärme ausgeht ist die Restwärme älter und kann an erster Stelle stehen. Sie trägt etwa 1/3 bei ist also nicht unerheblich.

Wärme wird grundsätzlich durch Konduktion=Wärmeleitung also ohne Stofftransport weiter geleitet oder als Konvection, also gebunden an einen Stofftransport. Im ductilen Erdmantel sind dies langsam laufende Prozesse. In der Erdkruste zirkulierende Fluide (in der Regel Wasser), das die Wärme sozusagen mitnimmt. Der Prozess die Konvektion ist demnach vielfältig, insbesonder für verschieden Tiefen. -- Rueter, Horst 17:56, 2. Sep 2005 (CEST)

OK, danke für die Klarstellung. In diesem Falle spreche ich mich dafür aus im Absatz der Entstehung zuerst die Quelle mit dem grössten Beitrag zuerst zu nennen. Und auch jeweils zu erwähnen wie groß der jeweilige Anteil der Quelle am der Gesamt-Wärmeentstehung ist. Dann kommt das wichtigste zuerst. Beim Absatz Wärmestrom würde ich vorschlagen die Konduktion und Konvektion stärker zu unterteilen und dann auch die versch. Konvektionsprozesse zu erläutern. Vielleicht müsste man auch die detaillierte Information zur Wärmeentstehung ganz auslagern. Dann nur kurz die drei Schlagworte (natürl. Radioakt., Wärmestrom, Restwärme) erwähnen. Dieser Artikel würde so übersichtlicher. Bei der geothermischen Tiefenstufe würde ein Link zur Entstehung eben dieser auch gut passen. Grüsse, --Geolr 16:17, 4. Sep 2005 (CEST)

Wenn 70% der Erdwärme radioaktiven Ursprungs ist und 30% Restwärme aus der Erdentstehung, dann bleiben 0% für die Erdwärme aus tektonischen Prozessen. Es würde mich aber gerade interessieren, wieviel Prozent (der globalen Erdwärme) den regionalen Anomalien zuzurechnen ist. Der Prozentsatz ist möglicherweise global vernachlässigbar. Da aber im Artikel auch mit den regionalen Anomalien gerechnet wird, müsste trotzdem darauf hingewiesen werden. Meine Anregung kommt von einer Frage im Kollegenkreis her, woher die Wärme alpinen Thermalwassers kommt - ich vermute mehrheitlich von der Subduktion.

Ich habe den Text mal durch ein Rechtschreibprogramm laufen lassen und das eine Bild aufgehellt. Ich finde der Text kann bei den Kandidaten angemeldetr werden. Gruß, --Zahnstein 02:57, 6. Sep 2005 (CEST)

Diskussion aus dem Review

Ich habe den Artikel mal zum Review gegeben, ich sehe aber noch erheblichen Verbesserungsbedarf und bitte um Hilfe. -- Rueter, Horst 10:36, 17. Aug 2005 (CEST)

zunächst mal: Ich habe zwei rekursive Links, die einen über eine Weiterleitungsseite, wieder zum Artikel bringen, den man gerade liest, entfernt. Das ist echt verwirrend. Falls es noch mehr von der Sorte gibt, bitte rausnehmen. Der Artikel schaut interessant aus, werde ihn mir noch genauer anschauen.

Ich habe selbst den Link Geothermik eingeführt und einen kurzen Artikel dazu geschrieben. Es ist mir nicht klar, warum man da nicht hin kommt, sondern jetzt wenn man Geothermik anklickt nach geothermie weiter geleitet wird. Ich kenne mich in den Wiki Dingen immer noch zu wenig aus, Hilfe -- Rueter, Horst 12:48, 17. Aug 2005 (CEST)
Jemand anderer war dann wohl – nicht ganz zu Unrecht – der Meinung, dass der Artikel Geothermik zu kurz ist und das Thema unter Geothermie besser behandelt wird. Er hat den Stub daher durch eine Weiterleitung ersetzt.--Harald Mühlböck 01:40, 18. Aug 2005 (CEST)
  • IMO zuviele Weblinks. Vielleicht aussortieren vgl. max. 5 Weblinks Richtlinie, oder in Kathegorien einteilen, sodass das ganze übersichtlicher wird.--Harald Mühlböck 10:52, 17. Aug 2005 (CEST)
Ich versuche mal in den nächsten Tagen die links zu reduzieren und zu ordnen.. -- Rueter, Horst 12:49, 17. Aug 2005 (CEST)
Habe einige rausgenommen und sonst kathegorisiert. -- Rueter, Horst 11:11, 18. Aug 2005 (CEST)
  • Der Abschnitt Geothermie als Restwärme ... ist unverständlich formuliert. Bitte generell einfacher formulieren. Kürzere Sätze. Weniger Fremdworte.
Habe den Abschnitt neu formuliert. -- Rueter, Horst 10:14, 18. Aug 2005 (CEST)
  • Das Wort „also“ scheint recht häufig zu sein.--Harald Mühlböck 01:40, 18. Aug 2005 (CEST)
Habe einige 'alsos' rausgenommen. -- Rueter, Horst 10:43, 18. Aug 2005 (CEST)
  • Ich habe es nur mal überflogen. Mir kommt der Artikel noch etwas zergliedert vor. Viele Aspekte werden mehrfach redundant erwähnt. Hoch+Niederenthalpie gehören zu allgemeinen Erklärungen, nicht zur Geschichte, ebendso die "Direkte Nutzung". Vielleicht bringt es auch etwas einen Absatz "Statistik" oder "Geothermie international" einzuführen, in dem die internationalen Tabellen untergebracht werden können. Die Gewinnung der Erdwärme sollte im Anschluß an den Denfintionsteil folgen, die Situatuion in Deutschland relativ weit unten. Die Abgrenzung bzw. der Bezug von Geothermie zu Wärmespeichern, Wärmepumpen und dem Anteil solarer Wärem im oberflächennahen Bereich sollte an einer Stelle herausgearbeitet werden. Grüße Hadhuey 09:11, 22. Aug 2005 (CEST)
Ich gebe Dir (Hadhuey) vollständig Recht. Ich habe, wie man auch aus der Diskussion sieht den Artikel in einem Zustand vorgefunden, der mir fachlich und sprachlich nicht zugesagt hat. Ich habe ihn dann in mehereren Anläufen überarbeitet. Ich habe aber versucht, die ursprüngliche Substanz wenn möglich zu erhalten. Auch andere haben dabei geholfen!. Es ist also auch jetzt nicht mein Artikel. Ich gleube er hat jetzt ausreichend informativen Inhalt und ist sprachlich einigermaßen sauber. Das Hauptdefizit ist jetzt die Gliederung! Ich stimme da mit Hadhuey überein. Es liegt etwas an den möglichen Sortierebenen, wie
  • Geschiche - Heute
  • Tief - Oberflächennah
  • Weltweit - Deutschland
  • Hochenthalpie - Niederenthalpie
  • Wäremeerzeugung - Stromerzeugung.
  • Hydrothermal - Petrothermal

Dies hat zu der Zergliederung geführt. Ich bin zwar in der Geothermie zu hause, aber noch zu wenig Wikipedianer um da alleine weiter zu kommen. Ich habe auch den Artikel ins Revue gegeben gerade um diese Hilfe zu erhalten. Ich wäre demnach sehr dankbar, wenn jemand (z.B. Hadhuey) diese aus dem Wiki Vertsändnis kommenden Änderungen durchführen würde. Dennoch sind auch schon die Kommentare wertvoll und werden begrüßt. Stellt doch einfach den Artikel mal um und macht ihn besser, er ist nicht mein Eigentum. Es ist mir nicht einmal bekannt, wer ihn ursprünglich geschrieben hat. Vielen Dank! -- Rueter, Horst 16:26, 22. Aug 2005 (CEST)

Richtig gesagt! Der Text ist verdammt lang, ich fände einen ganz kurzen Absatz oben gut, vielleicht mit Links nach unten in die ausführlicheren Texte. Ja, die Tabellen sind nicht wirklich hilfreich, finde ich. Eigener Abschnitt dafür wär' gut. Quellen? Insgesamt ist mir wichtig wenig "Ideologie" hier drin zu haben, sondern möglichst reine Information. Auch mit Vor-Nachteil-Erwähnungen! Über die letzten Änderungen hat sich viel Gutes getan, hab schon länger nicht mehr reingeschaut. (Horst: Obwohl ich Dipl-Arbeit im Umfeld von Soultz geschrieben habe, kannte ich Petrothermie bisher nicht... :-) =>wikipedia bringt's!) Grüsse Rudy -- Geolr 23:56, 22. Aug 2005 (CEST)

Ich finde auch Ideologie nicht gut. Sag mal, wo du welche siehst, Geolr??? -- 80.144.231.16 13:21, 23. Aug 2005 (CEST)
Inzwischen verschwunden, es ging platt um Wirtschaftlichkeit... und sowas finde ich nicht sachlich. Es muss dabei ja schliesslich im Einzelfall entschieden werden und das hat hier nix zu suchen. Die Kontinentalplatte hab ich durch Vulkanismus ersetzt, braucht's hier nicht. Komisch finde ich die Restwärme als erstes bei der Entstehung zu nennen, wo der Anteil doch eigentlich so gering ist. -- Geolr 23:33, 31. Aug 2005 (CEST)

Mir ist aufgefallen, das Kapitel 1 -Ursprung geothermischer Energie- sehr zerstückelt rüberkommt. Da die Absätze unter den Überschriften sehr kurz sind, schlage ich vor, diesen Absatz fließender zu formulieren. P.S. Verweise nach unten im Text sind ein schlechter Stil, ich hab die Einleitung überarbeitet. --B. Brummfuß 16:43, 27. Aug 2005 (CEST)

Ist es besser die Zwischenüberschriften wegzulassen???? -- Rueter, Horst 16:19, 29. Aug 2005 (CEST)
Vielleicht. Z.B. bei Situation in Deutl. könnten die Sub-Überschriften wegen mir nur Absätze sein. -- Geolr 23:33, 31. Aug 2005 (CEST)

== Frage und Anregung. ==. Da ich hier noch neu bin, möchte ich nicht unangenehm auffallen, doch klarstellen liegt mir am H. Bei einem Volumen von ca. 30.000m³ Bodenbe-reich (8mtr. Durchmesser, tiefe 1400 - 2000 mtr. habe ich mit Delta 20°C 280.000 KW an Wärmespeicher zur Verfügung.) Für die ältere Generation (ich einschließlich) rechne ich noch in einfacher Form, KW und Kcal. Haben wir doch kein Problem mit, oder? Also, ich bohre ein 2000 mtr. tiefes Loch als Stichsonde und beheize damit 1300 qm Wohnfläche. Die Wärme wird nach meinem speziellen Isoliersystem durch den kalten Bereich über ein abgestuftes Vor- und Rücklaufsystem nach oben gefördert, dabei wird auch das Schwerkraftprinzip angewendet. Also nocheinmal zur Klarstellung meiner eigenen Vorstellung, liege ich nicht richtig, wenn ich davon ausgehe, daß ich in Spitzenzeiten 120 Watt/mtr. entziehen kann? Ich lasse mich ja gerne belehren, aber mir scheint diese Zahl richtig. Zumal ich auch die Zahl 200 Watt = 0,2 KW aus der Vergangenheit in Erinnerung habe. Diese Isolierkappen funktionieren wie eine Taucherglocke und bilden ein Luftpolster zwischen dem kalten Bereich und Vor- rücklauf. Die Anlage ist natürlich noch nicht fertig, aber sie soll mit einer sogenannten intelligenten Bohrmaschine ohne Bohrgestänge gebaut werden. Diese Bohrmaschine konstruiere ich. Sie wird über ein Glasfaserkabel mit der Basisstation kommunizieren und hat sogar eine Bilgepumpe. Übrigens suche ich noch Leute, die mir tatsächlich helfen und nicht nur meine Ideen wollen. Ich arbeite im Hamburger Raum und hier ist eine massenhafte Herstellung solcher Anlagen möglich. (Mehrfamilienhäuser und geeignete Gewerbeobjekte.) Eine Anlage soll nicht mehr als 300.000,-€ kosten. Das ist auch ein refinanzierbarer Betrag für eine entsprechende Wohnanlage.Link-Text

Exzellenz-Diskussion

Der Artikel wurde im Revueprozess dankenswerterweise von vielen Mitarbeitern verbessert und scheint nun reif für die Kandidatur. -- Rueter, Horst 12:32, 6. Sep 2005 (CEST)

  • Pro: Fachlich hervorragend und ich meine auch gut verständlich. --Zahnstein 03:06, 8. Sep 2005 (CEST)
  • pro - man sieht, dass Fachleute den Artikel in der Mangel hatten -- Achim Raschka 21:25, 8. Sep 2005 (CEST)
  • pro: Sehr schöner Artikel, nur zwei Kritikpunkte/Verbesserungsvorschläge:
    • Restwärme aus der Zeit der Erdentstehung: Der Link zur Fluchtgeschwindigkeit ist hier m.E. völlig deplatziert (ich wollte ihn schon wegmachen, wollte aber dann doch erst eine zweite Meinung einholen). Stattdessen könnte man "kinetische Energie" direkt verlinken und als Erläuterung "(Bewegungsenergie)" hinzufügen.
Ich werde dies so ändern.-- Rueter, Horst 22:55, 8. Sep 2005 (CEST)
    • Radioaktive Zerfallsprozesse: "Diese Elemente sind in die Kristallgitter bestimmter Minerale eingebaut." Welcher? Hier könnte man ein oder zwei Beispiele anführen (oder noch besser, gibt es eine allgemeine Klasse von Mineralen, die besonders oft solche Elemente enthält?) --Ce 21:56, 8. Sep 2005 (CEST)
In der Erdkruste sind dies (als Gestein) hauptsächlich die Granite. Ich werde aber noch genauer recherchieren bevor ich etwas ergänze.-- Rueter, Horst 22:55, 8. Sep 2005 (CEST)
Habe etwas angefügt -- Rueter, Horst 15:13, 10. Sep 2005 (CEST)
  • Pro:fachlich gut --Alma 11:27, 9. Sep 2005 (CEST)
  • neutral (hab ja etwas mitgefeilt) schon recht gut, vor allem der obere Teil. Da wäre ein schönes Bild noch gut, vielleicht ein Grafik, die zeigt wie die Erdwärme aus den Gesteinsschichten durch eine Sonde nach oben kommt. Im unteren Teil sind noch jede Menge Wischi-Waschi-Aussagen. In Deutschland "boomt" GT, dabei gibt es im Moment genau ein Kraftwerk. Sowas passt nicht. Ein paar konkretere Infos wären da gut. Wärmepumpen boomen hier auch nicht. Ich würde mir noch eine sauberere Trennung zur WP wünschen, da gibt es auch schon einen Artikelansatz. Wo ist die Grenze zwischen Erdwärme und Erdwärmespeicher? Die Statistiktabellen sind immernoch wild im Artikel verrutscht (hab auch noch keine Idee, wie das ordentlicher geht, vielleicht als Bild bzw. Diagramm einfügen?) und geben zwar statistische Daten wieder, jedoch fehlt mir etwas der Zusammenhang. Die neu installierte Leistung der letzten fünf jahre anzugeben halte ich für unseriös, da normalerweise nur das letzte Jahr bzw. der Gesamtausbau angegeben wird. Das "Lindal-Diagramm" heißt so weil es Herr Lindal mal diese Tabelle erstellt hat? oder gibt es da tiefere Bedeutungen? Gibt es zur wissenschaftlichen Forschung noch was zu sagen? ok-erstmal genug kritisiert :-) Hadhuey 19:06, 9. Sep 2005 (CEST)
Die Lindal Tabelle heißt tatsächlich so nach ihrem Ersteller. Mit den Tabellen muss ich recht geben, sie sind wohl schwer zu plazieren, auch dies mal links , mal rechts hilft da wenig. Ich kann aber so was nicht verbessern.
Den Begriff 'boom' finde ich dagegen schon angebracht, alternativ wäre 'Goldgräberstimmung' was vielelicht noch tendenziöser wirkt. Der Wärmemarkt ist bedeutender als der Strommarkt. Es gibt zwar nur ein laufendes Kraftwerk, aber fast 50 sind in der Planung, zum Teil im Bau. Auch bei der Oberfächennahen Geothermie ist doch bewerkenswert, dass von ca 50.000 bestehenden Anlage etwa 10.000 im letzten Jahr gebaut wurden. Dies ist schon eine Art 'boom', natürlich immer relativ! Die hohen Öl/Gaspreise werden ein übriges tun. Da ein Kraftwerksbau mehrere Jahre dauert ist es angebracht in 5 Jahres Zyklen zu rechnen. Auch liefern uns nur die alle 5 Jahre stattfindenden Welt Geothermie Kongresse in diesem Abstand neue Zahlen. -- Rueter, Horst 21:47, 9. Sep 2005 (CEST)

Pro, wenn auch das von einem Laien. --BS Thurner Hof 22:32, 9. Sep 2005 (CEST)

Pro, sehr gelungener Artikel -- Geos 17:08, 12. Sep 2005 (CEST)

Pro Sieht sehr schön aus, ist informativ. Habe was gelernt. Positives Votum vorbehaltlich der Prüfung von Leuten, die sich auskennen auf sachliche Fehler. Gruß -- Andreas Werle 19:59, 17. Sep 2005 (CEST)

Erledigt. Wurde aufgenommen.

Steuerliche Aspekte

Stimmt es eigentlich, dass zur Nutzung von Erdwärme Steuern fällig werden und so der Ausbau dieser Energienutzung von staatlicher Seite behindert wird?

Nein, da ist mir nichts bekannt. Natürlich fällt überall die Mehrwertsteuer an, aber ansonsten nicht spezifisches. Auf der anderen Seite steht dann viel Förderung, wie z.B. durch das EEG. Weitere Förderung insbesondere im Wärmemarkt ist notwendig aber auch in Arbeit. -- Rueter, Horst 14:13, 2. Okt 2005 (CEST)

Diverses

[Unsortierte Einträge von ganz oben runtergeschoben --84.150.196.209 23:18, 9. Dez 2005 (CET)]

Die Frage der Erneuerbarkeit ist in sofern leicht zu beantworten, da sich die Sonne ja auch nicht erneuert und somit endlich ist. In dieser pharisaerhaften Auslegung gibt es keine erneuerbare Energie. Das widerspricht auch dem ersten Haupsatz. Genau wie es auch keinen 'Energieverbrauch' gibt. Man muss sich hier schon mehr an Alltags-sprachliche Definitionen halten um verstanden zu serden. --Rueter, Horst 00:46, 15. Okt 2005 (CEST)

Tolle Seite, aber könnte vielleicht noch jemand Infos über die Lage in Österreich beisteuern? --WStephan

Wieviel Einfluß haben denn Gezeitenkräfte auf die Geothermie? 84.131.186.125 19:22, 17. Sep 2005 (CEST)

Soweit ich weiss kaum. Die Reibung durch die Wasserbewegung als solche ist wohl tatsächlich bestimmbar... Wenn man auch den "Wobbel" des Erdkörpers dazu nimmt (die Ausbeulungen durch Gravitations-Effekte mit dem Mond) dann ist es vielleicht mehr. Aber immer noch nicht wirklich relevant. -- Geolr 18:45, 21. Okt 2005 (CEST)

Ich habe im einleitenden Absatz "Erdkern" durch "Erdkruste" ersetzt. Die Hauptradioaktivitätsmenge sitzt in der Kruste, das Eisen-Nickel-Gemisch im Inneren ist frei von Radioaktivität.

Quelle: Hans Geitel, Julius Elster, Wolfenbüttel 1907, "Über die Radioaktivität der Erdsubstanz und ihre mögliche Beziehung zur Erdwärme". (sehr lesenswert!) Nilsandi 23:07, 26. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Verstehe ich das richtig, dass das ein Buch aus dem Jahr 1907 ist? Entschuldigung, aber dann ist das Quatsch, hundert Jahre ist schon wirklich zu viel :) In der Wirklichkeit weiss man noch heute sehr wenig daruber, was im Erdinneren geschieht, doch grosse Radioaktivitat gibt es dort fast bestimmt. Ich behalte es noch, da ich kein Geologe bin und nicht ausschliessen kann, dass die Erdkruste wirklich grosseren Anteil an der nutzbaren Erdwarme hat, aber bitte um bessere Quellen. --Nolanus 22:11, 22. Okt 2005 (CEST)

Es sind leider einige sprachlich und inhaltlich sehr saloppe passagen in den Artikel hineingeraten, die ich so nicht gut finde. Man kann z.B. Kosten der Geothermie mit Fossilen vergleichen, wenn man das will. In keinem Fall genügt aber dann ein Satz wir: Fossile waren ja bisher de facto konkurrenzlos. Dies ist ein Satz ohne Inhalt. Bauchschmerzen habe ich auch bei der Formulierung über die Kompaktion der Erde und dem Kometenaufprall. Ich glaube, die Autoren oder ein Anderer sollten mal wieder Ordung schaffen. -- Rueter, Horst 20:52, 10. Aug 2005 (CEST)

Lieber Klamser, ich möchte doch noch mal auf den Abschnitt "Entstehung" eingehen. Hier sollten nur Dinge über die Entsehung stehen. Alles andere habe ich rausgenommen. Das heist nicht, dass diese Anmerkungen nicht sinnvoll sind, sie gehören aber in andere Abschnitte, wie "Gewinnung" oder "Nutzung". Sie haben auch einige Anmerkungne zu Ökonomie. Vielleicht sollte es neben dem Abschnitt "Ökologie" noch einen mit "Ökonomie" geben. Mit Nachdruck möchte ich nochmals die saloppe Sprache kritisieren (s.o.). Aussagen müssen auch einen Inhalt haben, möglichst quantitativ. Hierzu einige Beispiele:

  • Insofern haben wir es mit der friedlichen Nutzung der – in Anführungsstrichen - „natürlichen“ Kernenergie zu tun. - Diese Aussage wird missverstanden und ist schädlich für die Geothermie
  • Warum wird die überall vorhandene und vom Energieangebot her kostenlose Geothermie (bis ~heute?) so wenig genutzt?- Dies stimmt nicht, Geothermie ist nach der Wasserkraft die meistgenutzte Erneuerbare Energie.
  • Ein Grund liegt darin begründet, dass sowohl der Wärmestrom (~0,06 Watt/²) als auch das Temperaturniveau (~3°C/100 m=0,03°C/m) in den uns zugänglichen Teilen der Erdkruste meist so gering ist, dass sich eine kostengünstige Nutzung in der Vergangenheit nicht anbot. Denn sonst hätten wir überall Geothermieanlagen. Aber das ist leider nicht der Fall.- viel zu pauschal, was heist z.B. überall Geothermieanlagen
  • Erst mit dem Auftauchen des CO2-Problems und der absehbaren Verknappung der fossilen Energieträger setzte eine stärkere geologische Erkundung und technische Weiterentwicklung der Geothermie ein.
  • Da die eigentliche Energie, die Geothermie nichts kostet, wird die Wirtschaftlichkeit einer Geothermienutzung von den Investitionskosten und Unterhaltskosten der Anlagen bestimmt.- Viel zu pauschal, gehört ausführlicher in "Ökonomie".
  • Und diese ist leider endlich- Emotionen gehören hier nicht hin
  • Macht der liebe Nachbar im Grundwasserstrom auf der Zustromseite das selbe, dann bekommt der Nutzer nur kaltes Wasser und er verbraucht nur noch Strom, erzeugen aber ganz wenig Wärme.- ob der Nachbar lieb ist spielt keine Rolle. Sachlich stimmt dies so auch nicht.
  • Ferner ist der Carnotwirkungsgrad der Wärmepumpen in dem nutzbaren Bereich des oberflächennahen Temperaturniveaus so klein, dass die Wirtschaftlichkeit vor allem von der Höhe der Stromkosten abhängt.- viel zu pauschal und untechnisch, auch dies ist "Ökononie" und hat nichts mit Entsehung zu tun
  • Ferner ist die Haltbarkeit der Anlagen gegen Verschleiß (z.B. bewegte Teile einer Wärmepumpe oder eines Sterlingmotors) und Korrosionsangriff (alle Teile in der Erde und die Wärmetauscher) so hoch, dass oft beim Betrieb unerwartete Zusatzkosten zu verzeichnen sind, die die Anlage unwirtschaftlich werden lassen. Zumindest sollte man sich, soweit möglich, gegen solche Risiken versichern.

Etwas anderes ist es, wenn große tiefe geologische Formationen vorhanden wären, bei denen sehr heißes Tiefenwasser aufsteigt und angezapft werden kann. Solche Orte haben natürlich ein sehr hohes geothermisches Potential. Ein Beispiel ist das Geothermievorhaben in Aachen. Dort errichtet gerade die dortige Rheinisch Westfälische Technische Universität Aachen ein große Geothermieanlage. Aber gerade in solchen Fällen ist der Korrosionsangriff durch die agressiven Tiefenwässer besonders hoch.- Korrosion ist ein technische Problem (im Übrigen weitgehend gelöst) das hier nicht hinpasst. Aachen hat keine Korrosionsprobleme. Aachen sollte möglicht nur an einer Stelle im Artikel vorkommen und nicht immer wieder. Das wirkt sonst nervig.

Ich habe mich an der ein oder anderen Stelle vielleicht zu deutlich ausgedrückt, aber im großen ganzen stehe ich dazu. PS: Stirling statt Sterling. -- Rueter, Horst 16:28, 15. Aug 2005 (CEST)

Full Ack --Jkrieger 17:17, 15. Aug 2005 (CEST)

Hallo Klamser. Der Abschnitt "Enstehung " ist definitiv viel zu lang. Versuche doch mal alles was mit Entsehung nichts zu tun hat auf die Abschnitte zu verteilen, wo es hin gehört. Fragen z.B. des Bergrechts haben doch mit Entstehung nichts zu tun! Vermeide doch unrichtige Aussagen, wie:

  • Gerade dieser Aspekt hat in der Vergangenheit die meisten Geothermieprojekt scheitern lassen.

Es gibt alleine in Deutschlan > 50.000 realisiert nicht gescheiterte Geothermie Projekte und weltweit viele hundert Tausend. -- Rueter, Horst 17:27, 15. Aug 2005 (CEST)

Probebohrung in Bellheim beginnt noch dieses Jahr. 84.173.136.24

Wärmestrom quantitativ

Für den Wärmestrom stehen im Artikel zwei Zahlen: 0,032 W/m² (von innen) und 0,063 W/m² (nach außen). Ist das ein Fehler oder werden so unterschiedliche Zahlen angegeben oder hat das irgendwelche buchhalterischen Grüde oder wie verträgt sich das? In en:Earth's energy budget gäbs noch 0,045 W/m². --84.150.196.209 23:18, 9. Dez 2005 (CET)

Ich gehe dem in den naechsten Tagen nochmals nach. -- Rueter, Horst 18:14, 11. Dez 2005 (CET)
Der Wärmestrom beträgt etwa 0,063 W/m². Davon kommen etwa 0,032 W/m² aus radioaktivem Zerfall, der Rest aus der Restwärme aus der Zeit der Erdentstehung. Insbesondere der zweite Wert hat sicher fast 50% Unicherheit, da die Menge und Verteilung radioaktiver Isotope nur unzureichend bekannt ist. Einige Autoren schätzen den radioaktiven Anteil auf 70% des Gesamtwärmestroms. Ich habe versucht im Text Widersprüche, die sich aus diesen Unsicherheiten ergeben zu vermeiden. -- Rueter, Horst 18:06, 13. Jan 2006 (CET)

Der Lehrer beschwert sich bei Wikipedia

Ist es nicht trollig?

Beschwerde registriert. --Markus Schweiß, @ 23:58, 20. Dez 2005 (CET)

Mögliche negative Auswirkungen auf die Erde durch Nutzung der Geothermie?

Was sind die Nachteile, Nebenwirkungen der Geothermie? im Bezug auf die Geologie, Klima? Die Erdkruste erstart an disen Stellen?(dadurch höhere Anfälligkeit für Erdbeben?:) oder wenn ein Erdventil durch Nutzung der Erdwärme erkaltet, bilden sich dadurch an anderen Stellen neue Druckventile? Vulkanausbrüche? welche Folgen hätte es für die Böden und der Flora,Fauna usw) Erdinnere erkaltet? die Erdkruste wird brüchiger? poröser? Erosionen? Wärme aus dem Erdinneren gelangt schneller an die Luft und erhitzt diese mehr? in Verbindung mit CO2Ausstoß, eine Verstärkung der Klimaerwärmung? Durch Tiefbohrungen kann Grundwasser absinken und eventuell auf Lavakammern treffen? Man findet nichts im Internet über negative Folgen der Nutzung der Geothermie.

Man findet zu recht nichts oder nicht viel. All die angerissenen Möglichkeiten sind so nicht relevant. Jede Technologie hat auch negative Auswirkungen. Hier ist es z.B. die Lärmbelästigung während der Bohrung. Die Auskühlung der Krustenteile ist so gering, dass dadurch keine negativen Folgen entsehen. Durch Spannungsumlagerungen können kleine (in der Regel nicht fühlbare) seismische Ereignisse auftreten. Hierüber wurde vielfach berichtet. Jedoch ist auch dieses um Größenordnungen kleiner als z.B. beim Bergbau oder bei der Öl/Gas Exploitation, wo ja nicht nur Energie (Wärme) sondern echt Masse entnommen wir. -- Rueter, Horst 10:52, 9. Jan 2006 (CET)
Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen. Mitunter verpressen Geothermie-Anlagen das Wasser nicht wieder in den Untergrund sondern leiten dieses ab. Das Verpressen ist manchmal zu aufwendig oder nicht möglich bzw. bei balneologisch(=Badezwecke) genutzten Wässern aus Gründen der Verschmutzung dieser Wässer nicht zulässig. Falls nun sehr salzhaltige oder anderweitig belastete Wässer (z.B. Ammonium, Phenole) gefördert werden und diese in kleine Gewässer gelangen, kann dies durchaus zu einer erheblichen Belastung führen, die andere Nutzungen (Wasserversorgungen, Bewässerungswassernutzung) gefährdet. Zudem ist eine sorgfältige Abstimmung von Tiefengrundwasserentnahmen erforderlich um Übernutzungen und gegenseitige Beeinträchtigung zu vermeiden. Eigentlich sollte man darüber auch im Kapitel "ökologische Aspekte" etwas schreiben, da beim derzeitigen Andrang zur Nutzung der Geothermie in Mitteleuropa daraus noch einiger Ärger entstehen wird. (vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 62.46.52.38 (DiskussionBeiträge) --Hydro 22:50, 18. Mai 2006 (CEST))Beantworten
Nein niemand macht sich durch sachliche Diskussionsbeiträge unbeliebt. Zum Inhalt: Hier ist wohl national und international zu unterscheiden, aber auch die historische Entwicklung. Heute wird auch in traditionellen Geothermiegebieten, wie der Taskana meist reinjiziert. In Deutschland werden negative Auswirkungen durch Prüfungen der Wasserbehörde, bzw. bei > 200m Tiefe der Bergbehörden ausgeschlossen. Es kann davon ausgegangen werden, dass hierdurch alle Geothermieprojekte so ausgeführt werden, dass die von dir geschilderten Effekte nicht eintreten. Wie dies im Ausland geregelt ist, kann so pauschal nicht beantwortet werden. Eine Gefahr bei unsachgemäßer Anwendung ist sicher, wie bei allen Eingriffen in das Grundwasser, gegeben. --Rueter, Horst 23:43, 21. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Tabelle der geplanten Anlagen-Greenpeace

Ich freue mich, dass jemand diese Tabelle in den Artikel eingebaut hat. Leider sind die Temperaturen für einen Teil der Standorte völlig falsch. Hier sind wohl im original Greenpeace Artikel die Zahlen für die Schüttung in die Spalte Temperatur gerutscht. Ich bin mir auch bei anderen Zahlen dieser Tabelle nicht sicher! Ich werde versuchen, alle Zahlen zu überprüfen, was einige Tage dauern kann, aber sie sollten nicht so falsch stehen bleiben. Vielleicht kann dann auch noch Altheim in Österreich aufgenommen werden. Man sieht aber hier, wie kritisch es sein kann, Material aus irgendwelchen Quellen zu übernehmen. -- Rueter, Horst 23:39, 12. Jan 2006 (CET)


Mittlerweile sind allein in Süddeutschland weit über 100 Aufsuchungsfelder für Erdwärme beantragt. Das Projekt Isar-Süd gibt es meines Wissens nicht mehr, dafür zahlreiche andere. Etliche Projekte der direkten Nutzung sind bereits realisiert worden und liefern geothermische Wärme für Fernwärmenetze (Unterschleißheim, Erding, Riem, Pullach, Straubing,...) Quelle: Bayer. Wirtschaftsministerium, Geol. Landesamt Baden-Württemberg) Die Tabellen zur Nutzung in Deutschland sollten also aktualisiert werden. 23.11.2006


Definition: Erdwärme

Als Erdwärme wird jegliche Wärme im Untergrund bezeichnet, also sowohl in Oberflächennähe als auch in der Tiefe!Aber da der Artikel geschützt ist kann ich es nicht ändern. Das weiß ich übrigens von Experten des Geologischen Dienstes NRW, diskutieren bringt also nichts.

Danke für den Beitrag. Wo sind wir da auseinander? Im Lemma steht ja nun genau das drin! Es ist da lediglich noch die Einschränkung.....sowit sie entzogen werden kann. Es gibt Gruppeninteressen, die gerne die oberflächennahe Wärme aus dem Kontext Geothermie rausnehemen wollen. Sie kommt ja zum Teil von der Sonne über die Erwärmung des Bodens im Sommer. Ich bin der Ansicht, dass alles was an Wärme in der Erde ist, Geothermie ist, unabhängig woher die Wärme kommt. Den gelegentlich propagieretn schwammigen Begriff 'Umweltenergie' lehne ich entschieden ab, denn das ist Wind, Wasser und Biomasse auch, oder sind dies nicht auch Bestandteile der Umwelt? Wärmemenge bezieht sich immer auf ein Temperatur- Bezugsniveau. Wenn man keine Einschränkungen macht ist dies der absolute Nullpunkt, also 0 Kelvin. Dies würde zu viel zu hohen Angaben über die in der Erde gespeichert Wärme führen, da niemand ernsthaft daran denkt die Erde so weit abzukühlen. Erdwärme wird auch in diesem Artikel in erster Linie als Energiequelle gesehen. Es spielen demnach auch Definitionen von 'Reserven' und 'Ressourcen' eine Rolle. Hier kommt dann die Nutzbarkeit oder sogar die wirtschaftliche Nutzbarkeit ins Spiel. Im Übrigen, ich diskutiere immer wieder gerne mit den Mitarbeitern der Geologischen Dienstes NRW. Sie sind auch nur Menschen. Warum der Artikel gesperrt ist weiss ich nicht. Verbesserungen sind ja immer willkommen.

Die Einschränkung stört mich, alles andere klingt für mich ganz plausibel. Ich bin übrigens kein Mitarbeiter im GD NRW, ich war nur Praktikant, aber das was ich gelernt habe war eindeutig. Erdwärme ist jegliche Wärme im Untergrund, egal ob vom Menschen angelegt oder natürlichen Ursprungs und egal ob in Oberflächennähe (also gut erreichbar) oder in der Tiefe. Das ist wie gesagt das einzige was mich direkt an diesem Artikel stört.

Ich bin ja mit dir vollständig zusammen. Insbesondere geht ja der Streit darum, ob oberflächennahe Erdwärme nicht 'Sonnenenergie' ist. Ich sehe da aber keinen Widerspruch, sie kann ja Sonnenenergie und Erdwärme gleichzeitig sein. --Rueter, Horst 23:48, 21. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Direkte Nutzung vor 10000 Jahren?

Gibt es dafür wirklich Anhaltspunkte oder ist es nur die freundliche Vermutung, dass der Homo Sapiens dieser Zeit im warmen Fluss gebadet, seinen Fisch mit einer Angel am sprudelnden Geysir gekocht oder warmes Wasser in wärmeisolierten Rohren durch Hütten und Höhlen geleitet hat? Ist nur eine Frage. Kann von mir aus so stehen bleiben. Eine Quelle wäre aber fein. --Leumar01 14:55, 30. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Geothermie - erneuerbare Energie

(von Wikipedia:Auskunft kopiert) Anhand der Daten unter dem Artikel Geothermie ist meines Erachtens die vorhandene Energiemenge zwar groß, aber auch doch sehr begrenzt und zudem nicht erneuerbar. Bedingt durch die permanente Steigerung des Energieverbrauchs dürfte also in der Zukunft ein Zeitpunkt existieren, ab dem dem Erdkern soviel Energie entzogen wurde, daß das Erdmagnetfeld - das ja durch die Stoffströme im Erdinneren, die nur bei flüssigen Medien existieren können - dann zusammenbrechen würde. Dann hätten wir zwar eine zeitweilig gesicherte Energieversorgung, aber keine Ionosphäre mehr, die uns ja vor allzu harter Strahlung schützen sollte. -- Peter N. 00:44, 11. Jul 2006 (CEST)

Sie erneuert sich schon, da durch Radioaktivität die andere Energieformen in Wärme umgewandelt wird, zum anderen ist die geothermisch genutzte Anteil des Erdwärmeenergiespeichers auch in geologischen Zeiträumen vernachlässigbar.--sуrcro.ПЕДИЯ+/- 23:35, 10. Jul 2006 (CEST) Es wird hoffentlich reichen, bis es wieder wärmer wird.--KaHe Disput 00:40, 11. Jul 2006 (CEST) Vermute ich auch stark :-) @Peter N.: Schaue dir auch mal Innerer Aufbau der Erde an, ich bezweifle, das wir in endlicher Zeit an der Erdkruste so viel Energie abzapfen können, das der Erdkern erstarrt und somit auch das Magnetfeld zusammenbricht. Spasseshalber könnte man ja mal die Zeit überschlagsweise ausrechnen. 2002 haben wir 394.000 Peta Joule = 3,94 · 1020Joule insgesamt verbraucht, durch den radioaktiven Zerfall heizt die Erde mit 16 · 1012 Watt, das sind im Jahr 16 · 1012 W · 31.557.600 s=5,0520Joule und damit schon mehr als wir brauchen (und damit regenerativ). Naja, dann nehmen wir halt mal spassehalber an, die Bauern schaffen nur 1% Wirkungsgrad, dann fehlen immerhin noch ca 4 · 1022Joule um die wir den Erdmantel pro Jahr abkühlen. Wenn man als spezifische Wärmekapazität ca. 0,5 kJ/kgK ansetzt erreicht man mit der Masse der Erdmantels von 4 · 1027g immerhin eine Abkühlung von T = E/(m*c) = 4 · 1022Joule / ( 4,08 · 1027 g · 0,5 kJ/kgK ) = 0,0002 °C pro Jahr. D.h. in 50.000 Jahren würden wir den Erdmantel (den Erdkern wollten wir ja wegen dem Magnetfeld nicht anfassen) um 1 °C abgekühlt, was bei einer Temperatur von ein paar hundert °C oben zur Erdkruste hin bzw 3500 °C unten zum Erdkern hin, dem Erdkern relativ egal sein sollte und ihn sicherlich nicht zum Erstarren bringt. Unter Geothermie#Ökologische Aspekte faselt einer was von 100.000 Jahren mit den ersten 3 km der Erdkruste. Naja, der hat vermutlich andere Würfel gehabt ;-) --fubar 03:38, 11. Jul 2006 (CEST) Da Gestein ein relativ schlechter Wärmeleiter ist, können wir über die Geothermie allerhöchstens punktuell Bereichen der oberen Erdkruste soviel Wärme entziehen, daß diese abkühlen. Bereits Bereiche der Erdkruste in wenigen Kilometern Tiefe werden aus Gründen der technischen Machbarkeit für die Energiegewinnung außerhalb der Reichweite liegen. Und zwischen diesen und dem Erdkern liegt noch der gesamte Erdmantel. Also kein Grund zur Besorgnis. -- Universaldilettant 03:19, 11. Jul 2006 (CEST) Also ein paar Kilometer gehen schon, hier nebenan sind sie bei 4 Kilometer, in Island buddeln sich die wahnsinnigen mit 5 km grad einen eigenen Vulkan :-) --fubar 03:55, 11. Jul 2006 (CEST) Der Vulkan bringt dann natürlich etwas mehr Wärme an die Oberfläche; die technische Nutzung ist nur noch nicht ganz ausgereift. ;-) Ich korrigiere mich dann dahin, daß Bereiche von mehr als einigen Kilometern außerhalb der Reichweite liegen. Technisch möglich sind bisher Bohrungen bis in Tiefen von ca 10-12km, bei Weiterentwicklung der Technik in der Zukunft vielleicht auch mehr.. Die Frage ist nur, ob der Aufwand sich auch finanziell lohnt. Aber wenn man nicht gerade wie die Isländer auf einem mittelozeanischen Rücken, sondern wie wir auf kontinentaler Kruste sitzt, hat man selbst bei 10km Tiefe (Kontinentale Tiefenbohrung z.B. ca. 9km; Kola-Bohrung 12km) noch mindestens zwei drittel der Erdkruste unter sich. -- Universaldilettant 13:32, 11. Jul 2006 (CEST) Bzgl. Erdmagnetfeld hat übrigens auch Harald Lesch mal was (real Video) was erzählt. --Gnu1742 11:36, 11. Jul 2006 (CEST)

Die Zahlen sind schon beeindruckend - einleuchtend auch die beschränkte Bohrtiefe, ich glaube nur, daß der Energiehunger mit der Vefügbarkeit steigt. Wie auch immer - ich werd das eh nicht mehr erleben... -- Peter N. 19:48, 12. Jul 2006 (CEST) -- Peter N. 12:15, 13. Jul 2006 (CEST)

Saisonale Wärmespeicher - Verständnis und Frage

Frage: Kann man sagen, in welcher größeren Tiefe der Hochtemperatur-Wärmespeicher für das Reichstagsgebäude liegt?

Verständnis: Wenn im Sommer mit Hilfe der Erdwärme gekühlt werden soll, muss doch Erdwärme verbraucht werden, und es kann gleichzeitig höchstens einem Speicher mit niedrigerem Temperaturniveau die Abwärme des Kühlprozesses zugeführt werden. Nach meinem Bauchgefühl müsste da was richtig gestellt werden. Der Satz Beim Kühlen im Sommer ergibt sich dabei eine Erwärmung des Reservoirs und damit dessen Regeneration. schmeckt mir sonst ein bißchen nach Perpetuum Mobile. --Leumar01 13:21, 13. Jul 2006 (CEST)

--- Na ja, bei einem Perpetuum Mobile sollte ja Energie aus dem Nichts erzeugt werden, zuminest um Reibungen zu überwinden. Die Physik tut sich ja mit der Energiewirtschaft ohnehin schwer, schon was den ersten Haupsatz betrifft. Energie bleibt ja erhalten und wird nicht verbraucht. Begriffe wie "Energieverbrauch" lassen einem die Haare zu berge stehen. Und dann sollen wir auch noch für etwas bezahlen, was es gar nicht gibt. Also beim Heizen und Kühlen mit Oberfächennaher Geothermie ist alles ganz einfach. Das Temperaturniveau im Boden ist nahe dem Jahresmittel, bei uns also etwa 10 Grad. Das wird im Winter mit einer Wärmepumpe hochgepumpt und zum Heizen genommen. Im Sommer reichen die 10 Grad zum Kühlen ganz ohne Wärmepumpe oder irgend eine Kälteerzeugung, einfach durch eine Wasserzirkulation zwischen Bohrung und Gebäude. Dabei erwärmt sich der Untergrund, was dann im Winter von Vorteil ist. Um das Ganze zu betreiben wird selbstverständlich Energie "verbraucht", meist Strom zum Antrieb der Pumpen. also leider doch kein Perpetuum Mobile. Das Geheimnis ist LTH/HTC, = Low Temperature Heating/ High Temperature Cooling. Siehe dazu auch mal die Low Exergy Diskussion. --horst rueter 15:49, 14. Jul 2006 (CEST)

Danke für die Erläuterungen, die mein Mißverständnis dieses Abschnittes offengelegt haben. Mein Verständnis war ursprünglich, dass das höhere Temperaturniveau der Erdwärme zur Kühlung (Absorptionskältemaschine) genutzt werden soll (die Erwähnung des Hochtemperatur-Speichers am Ende des Absatzes verführt hierzu); und dann hat mich die Regeneration irritiert. Wenn der Absatz so gemeint ist, wie Du hier schreibst, ist alles klar. Werde das so anpassen. --Leumar01 08:57, 17. Jul 2006 (CEST)
PS: Mit dem Begriff Energieverbrauch der Energiewirtschaft ist wohl üblicherweise gemeint, dass ein betrachtetes System hinterher ein niedrigeres Energieniveau hat als vorher und die Energiedifferenz an die Umgebung abgegeben hat. Nur im Universum bleibt natürlich die Energie erhalten. Ich würde die Haare wieder flach legen :).
  • Noch eine Frage hierzu: Wird so ein saisonales System irgendwo überhaupt eingesetzt? Wie länge hält sich die Erwärmung des Untergrundes? Wird sie nicht zum Teil durch Wärmeleitung und zum großen Teil durch Grundwasserströmungen ganz abgeführt, irgendwo hin? Oder spielt der lokale Aufheiz- und Abkühleffekt in Anwendungen überhaupt keine Rolle? Das System funktioniert ja wohl auch ohne diese Effekte, oder? --Leumar01 09:29, 17. Jul 2006 (CEST)

Ökonomische Aspekte - Fragen

  • Gibt es Zahlen über Investitionsaufwand wie €/kWel oder €/kWth?
  • Bedeuten die 0,06 W/m2, dass für eine 500 kW Anlage mehrere tausend Quadratmeter Wärmetauscherfläche erschlossen werden müssen, damit nicht bei der niedrigen Wärmeleitung von Gestein das angezapfte Temperaturniveau zu schnell absinkt, speziell bei Niedrig-Enthalpie-Quellen?
  • Gibt es irgendwo Angaben zum Energieaufwand für die Erschließung solcher Quellen, speziell, wenn Bohrungen in mehr als tausend Meter Tiefe getätigt werden?

(Wenn ich Laie nur zu faul war, die Links durchzugehen, in denen vielleicht ja alles steht, bitte ich um Vergebung, aber ich finde solche Angaben, wenn es sie dort gäbe, wären hier im Artikel besser aufgehoben.)

Dank und Gruß an jeden Antworter. --Leumar01 15:09, 24. Jul 2006 (CEST)

Antworten auf die Fragen von Leumar01

Frage 1

  • Gibt es Zahlen über Investitionsaufwand wie €/kWel oder €/kWth?

Antwort zu Frage 1 Die hängen sehr stark vom Standort ab. Je tiefer die Bohrung je teurer das Ganze: Ein Bohrmeter kostet schnell mehrere tausend Euro. Dann sind noch weitere Fragen zu beantworten: Tritt Sauergas (H2S) auf? Dann wird es sehr teuer, da man teure Spezialstähle und besondere Sicherheitsvorkehrungen über Tage benötigt; auch Sicherheitsabstände zur nächsten Bebauung. Aber auch die Übertageanlagen werden u.U. schnell sehr teuer. Geothermie ist keine billige Sache und gegenwärtig nur mit erheblichen öffentlichen Zuschüssen wirtschaftlich.

Und es geht nicht nur um den Investitionsaufwand, sondern auch um den Unterhaltungsaufwand. Geothermale Tiefenwässer sind alles andere als harmlos, sowohl in anlagentechnischer Sicht als auch im Hinblick auf den Arbeitsschutz und Umweltschutz:

Anlagentechnik: Bohrlöcher und Wärmetaucher sintern zu, müssen regelmäßig mit riesigen Mengen an Salzsäure wieder gereinigt werden.

Arbeitsschutz: Geothermale Tiefenwässer können, je nach Standort H2S und Quecksilber enthalten, um nur einige sehr giftige Stoffe zu nennen.

Umweltschutz: Quecksilber und H2S sind auch im Hinblick auf den Umweltschutz sehr problematisch.

Frage 2

  • Bedeuten die 0,06 W/m2, dass für eine 500 kW Anlage mehrere tausend Quadratmeter Wärmetauscherfläche erschlossen werden müssen, damit nicht bei der niedrigen Wärmeleitung von Gestein das angezapfte Temperaturniveau zu schnell absinkt, speziell bei Niedrig-Enthalpie-Quellen?

Antwort zu Frage 2 Genau das ist das Problem. Eine Geothermieanlage läuft in der Regel nicht nachhaltig: Man zapft nur so viel ab, wie von unten nachkommt. Bei oberflächennaher Geothermie muss man aufpassen, ob jemand im Grundwasseranstrom das Selbe macht. Wenn das der Fall ist, schaut der unterhalb in die Röhre: Er verbraucht sehr viel Strom für die Wärmepumpe, da vorgekühltes Grundwasser zuströmt. Der Carnotfaktor wird dann sehr schlecht, die Investition ist nutzlos. Deswegen ist eigentlich die Nutzung der Geothermie eine genehmigungspflichtige Angelegenheit: Erdwärme ist eine bergfreier Bodenschatz nach § 3 Abs. 3 letzter Satz BBergG! Aber das wird so gut wie gar nicht beachtet. Dabei könne die Incvestoren so einen Investitionsschutz erhalten. Bei tiefer Geothermie nutzt man nicht die Lagerstätte nachhaltig, sondern kühlt einen Erdkörper soweit aus, dass innerhalb der üblichen Nutzungsdauer einer technischen Anlage von ~30 bis 40 Jahren sich die Anlage unter den vorausberechneten Randbedingungen nutzen lässt.

Siehe http://www.bgr.bund.de/nn_454936/DE/Themen/Energie/Geothermie/geothermie__node.html__nnn=true und http://www.tab.fzk.de/de/projekt/zusammenfassung/ab84.pdf

Lies mal, was auf den Seiten 17 und 18 der Studie im Kapitel Wärmeinhalt unter http://www.tab.fzk.de/de/projekt/zusammenfassung/ab84.pdf steht: "In diesem Sinne steht eine Erdwärmenutzung immer für lokalen Abbau`` der gespeicherten Wärmeenergie. Geothermische Energie kann also nur in einem weiteren Sinne zu den regenerativen Energien gerechnet werden."

Es geht immer um die Frage, was man in einem klassischen Carnotkreisprozess mit Wasserdampf für einen Carnotwirkungsgrad zur Stromerzeugung oder mit Wärmetauschen zur Nutzung von Niedertemperaturenergie erreichen kann. Aber: Es gibt sehr viel Niedertemperaturenergie auf der Welt und keiner hat eine vernünftige Nutzung dafür bereit, da muss man nicht auf die Geothermie zurückgreifen.

Frage 3

  • Gibt es irgendwo Angaben zum Energieaufwand für die Erschließung solcher Quellen, speziell, wenn Bohrungen in mehr als tausend Meter Tiefe getätigt werden?

(Wenn ich Laie nur zu faul war, die Links durchzugehen, in denen vielleicht ja alles steht, bitte ich um Vergebung, aber ich finde solche Angaben, wenn es sie dort gäbe, wären hier im Artikel besser aufgehoben.)

Antwort zu Frage 3 Es geht nicht so sehr um den Energieaufwand, sondern um den Kapitalaufwand. Glücklicherweise ist die Energie nicht so teuer, dass wir heute auf Geothermie angewiesen sind. In der BGR Studie steht zum Beispiel auf Seite 6: "Unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten (geringer natürlicher Wärmestrom etc.) sollte das technische Potenzial nur innerhalb eines sehr langen Zeitraums sukzessive erschlossen werden. In diesem Bericht werden hierfür 1.000 Jahre angenommen."

Ist Geothermie wirklich eine ernstzunehmende Alternative für die Energieprobleme von heute?

Freundlicher Gruß

Dr. Peter Klamser --pekla 00:16, 27. Jul 2006 (CEST)

Vielen Dank für die ausführliche Bearbeitung der Fragen! Die aufgeführten Aspekte gehören aus meiner Sicht jedenfalls auch in den Text dieses exzellenten Artikels und nicht nur hierher (nach meinem Urlaub kann es sein, dass ich die Zeit habe, auch als Laie mich mit Hilfe der Links daran zu versuchen; besser wäre es natürlich, wenn ein Wissender wie Du dies könntest). Es grüßt der --Leumar01 09:01, 26. Jul 2006 (CEST)


Ich würde die geothermische Nutzung zumindest in Deutschland "quasi-regenerativ" nennen. Über einige Jahrzehnte wird eine Wärmelagerstätte abgebaut. Das Wiederaufwärmen des Wassers bzw. des Untergrunds durch konduktiven Wärmetransport zur Regenerierung der Wärmelagerstätte dauert dann sicherlich auf menschlich-technische Zeiträume hin gesehen sehr lange (Jahrhunderte-Jahrtausende). Auf mittelgroße (geologische) Zeiträume hin betrachtet ist die Nutzung allerdings als äußerst regenerativ zu bezeichnen. Immerhin kann die tiefe Geothermie helfen, mehr Zeit für einen Umbau auf nachhaltig regenerative Techniken zu gewinnen. Die Nutzung als solche schadet bei entsprechender Anlagenplanung der Umwelt zumindest kaum. In Deutschland macht v.a. die Wärmenutzung an speziellen geologisch und infrastrukturell günstigen Standorten(z.B.genügend Wärmeabnehmer) Sinn. Die geothermische Stromerzeugung in Deutschland ist, zumindest aus ökologischer Sicht, kritisch zu hinterfragen. Was wird an el. Energie eingesetzt und was kommt am Ende raus. Was passiert mit der Abwärme? I.d.R. bedeutet die geothermische Stromproduktion in Niedrig-Enthalpiefeldern aufgrund der extrem geringen Wirkungsgrade der Kraftwerke eine energetische Entwertung der geothermischen Ressource.

Interessanter taz-Artikel

In der taz hatte ich einen interessanten Artikel zum Thema gefunden: "Indonesien entdeckt die Erdwärme".

Indonesien will sich unabhängiger von fossilen Brennstoffen machen. Um seinen wachsenden Energiebedarf künftig decken zu können, hat die Regierung entschieden, jetzt ein Geothermie-Kraftwerk zu bauen - und zwar das weltweit größte. Auf Nordsumatra soll die Anlage gebaut werden - mit einer Leistung von rund 340 Mega-Watt.

Zwar verursachen Geothermie-Anlagen keine Umweltschäden, wie sie durch das Verbrennen fossiler Energien entstehen. Doch Folgen für die Natur sind trotzdem nicht ganz von der Hand zu weisen: Zum Beispiel, wenn der in den geothermischen Kraftwerken zu Wasser kondensierte Dampf nicht gereinigt und anschließend in Flüsse geleitet wird.

http://www.taz.de/pt/2006/08/23/a0066.1/text

--195.14.198.234 14:39, 26. Aug 2006 (CEST)

Frage und Anregung

Da ich hier noch neu bin, möchte ich nicht unangenehm auffallen, doch klarstellen liegt mir am H. Bei einem Volumen von ca. 30.000m³ Bodenbe-reich (8mtr. Durchmesser, tiefe 1400 - 2000 mtr. habe ich mit Delta 20°C 280.000 KW an Wärmespeicher zur Verfügung.) Für die ältere Generation (ich einschließlich) rechne ich noch in einfacher Form, KW und Kcal. Haben wir doch kein Problem mit, oder? Also, ich bohre ein 2000 mtr. tiefes Loch als Stichsonde und beheize damit 1300 qm Wohnfläche. Die Wärme wird nach meinem speziellen Isoliersystem durch den kalten Bereich über ein abgestuftes Vor- und Rücklaufsystem nach oben gefördert, dabei wird auch das Schwerkraftprinzip angewendet. Also nocheinmal zur Klarstellung meiner eigenen Vorstellung, liege ich nicht richtig, wenn ich davon ausgehe, daß ich in Spitzenzeiten 120 Watt/mtr. entziehen kann? Ich lasse mich ja gerne belehren, aber mir scheint diese Zahl richtig. Zumal ich auch die Zahl 200 Watt = 0,2 KW aus der Vergangenheit in Erinnerung habe. Diese Isolierkappen funktionieren wie eine Taucherglocke und bilden ein Luftpolster zwischen dem kalten Bereich und Vor- rücklauf. Die Anlage ist natürlich noch nicht fertig, aber sie soll mit einer sogenannten intelligenten Bohrmaschine ohne Bohrgestänge gebaut werden. Diese Bohrmaschine konstruiere ich. Sie wird über ein Glasfaserkabel mit der Basisstation kommunizieren und hat sogar eine Bilgepumpe. Übrigens suche ich noch Leute, die mir tatsächlich helfen und nicht nur meine Ideen wollen. Ich arbeite im Hamburger Raum und hier ist eine massenhafte Herstellung solcher Anlagen möglich. (Mehrfamilienhäuser und geeignete Gewerbeobjekte.) Eine Anlage soll nicht mehr als 300.000,-€ kosten. Das ist auch ein refinanzierbarer Betrag für eine entsprechende Wohnanlage.Link-Text (Dieser Beitrag wurde am 22. Oktober 2006, 2:26 Uhr von IP 213.39.184.237 irgendwo oben eingestellt --Leumar01 11:32, 24. Nov. 2006 (CET))Beantworten