Djoserteti

altägyptischer König der 3. Dynastie
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Djoser-Teti, altägyptischer König der 3. Dynastie, um 2.670 - um 2.663 v. Chr. Er erscheint mit diesem Namen in späteren Königslisten und kann mit Sechemchet, der von zeitgenössischen Denkmälern bekannt ist, identifiziert werden.

Namen von Djoserteti
Horusname
G5
S29 S42
F32
Sechem-chet
(SVorlage:Unicodem-Vorlage:Unicode.t)
Mächtiger Leib
Eigenname
D45
D21
X1
Z4
G7
Djoser-ty
(Vorlage:Unicodesr tj)
Turin 3. / 6
D45
r
it
t
Djoser Iteti
(Vorlage:Unicodesr jtt)
iX1
X1
i
(jttj)
Königsliste von Abydos (Sethos I.) (Nr.17)
t
t
 
i
Teti
Königsliste von Sakkara (Nr.13)
D45X1
X1
i
Djoser Teti
(Dsr ttj)
Griechisch
bei Manetho

Tyreis


Herkunft und Familie

Sechem-chet gilt als Sohn des Djoser. Verheiratet war er möglicherweise mit einer Königin Djosernebti-anchtj.

Belege

Von diesem Pharao kennt man drei Reliefbilder aus dem Wadi Magharah/Sinai, die bis zur Entdeckung der Pyramide fälschlicherweise König Semerchet (1. Dynastie) zugeschrieben wurden. Sonst ist er zeitgenössisch nur durch mehrere Siegelabrollungen von seiner Mastaba bekannt.

Bautätigkeit

Der Grabbezirk des Sechem-chet befindet sich in Saqqara, in der Planung war er noch größer als der des Djoser: eine Stufenmastaba mit 7 Stufen wurde begonnen, mit einer Schenkellänge von 120 m. Sie blieb jedoch unvollendet (7 m hoch).

In der 32 m tief liegenden Grabkammer entdeckte Z. Goneim am 9. März 1954 hinter versiegelter Tür einen versiegelten Alabastersarg, dieser war jedoch leer. Vom Grabzugang zweigt eine Reihe von Nebengängen ab. Auch sie waren unfertig und leer bis auf etwas Keramik und ein wenig Goldschmuck, der sich heute im Ägyptischen Museum Kairo befindet. Die Seitengänge führen zu einem langen Stollen, der U-förmig in den Felsen führt; von ihm gehen 132 kleinere Magazinräumen ab.

Im mastaba-förmigen Südgrab fand J. P. Lauer die Überreste eines etwa 2-jährigen Jungen.

Datei:Djoserti.jpg
Relief aus den Wadi Magharah

Siehe auch

Quellen


Literatur

Zum Namen

  • Papyrus Berlin 14765 (Spätzeit)
  • Jean-Louis de Cenival / Paule Posner-Kriéger: The Abu Sir Papyri. London 1968
  • Zakaria Goneim: Horus Sekhem-khet. Kairo 1957, Tafel 145
  • Jürgen von Beckerath: Handbuch der Ägyptischen Königsnamen. Deutscher Kunstverlag, München-Berlin 1984, S. 51, 176, ISBN 3422008322

Zur Pyramide

  • Verner, Miroslav: Die Pyramiden, Rowohlt Verlag, 1999, S. 165-174, ISBN 3499608901
  • Lehner, Mark: Geheimnisse der Pyramiden. Econ Verlag, 1997, S. 94-95, ISBN 3-5720-1261-9
  • Hawass, Zahi: Die Schätze der Pyramiden Weltbild Verlag, Augsburg 2003, S. 39, 89, 93, 110, 111, 150, 267, ISBN 3-8289-0809-8
    • Mohammed Zakaria Goneim: Die verschollene Pyramide. Neuauflage 2006, ISBN 3833461373

Detailfragen

  • Zakaria Goneim: Horus Sekhem-khet. Kairo 1957
  • Toby A. H. Wilkinson: Early Dynastic Egypt. Routledge, London/New York 1999, S. 98-99, ISBN 0415186331

Allgemeines

  • Montet, Pierre: Das alte Ägypten. Magnus Verlag, Essen 1975, S.532


VorgängerAmtNachfolger
DjoserPharao von Ägypten
3. Dynastie
Nebka