Armenien (armen. Հայաստան/Hajastan) ist ein Binnenstaat im Kaukasus (Vorderasien). Es liegt im Bergland zwischen Georgien, Aserbaidschan, dem Iran und der Türkei. Das Land entspricht dem nordöstlichen Teil des ehemaligs viel größeren armenischen Siedlungsgebiets (siehe Armenistan) und erlangte mit Auflösung der UdSSR 1991 seine Unabhängigkeit.
| |||||
Amtssprache | Armenisch | ||||
Hauptstadt | Eriwan | ||||
Staatsform | Präsidialrepublik | ||||
Staatsoberhaupt | Robert Kotscharjan | ||||
Regierungschef | Premierminister Andranik Markarjan | ||||
Fläche | 29.800 km² | ||||
Einwohnerzahl | 2.991.360 (Stand Juli 2004) | ||||
Bevölkerungsdichte | 100 Einwohner pro km² | ||||
Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner | 911 US-$ (2005) | ||||
Währung | Dram = 100 Luma | ||||
Unabhängigkeit | von der Sowjetunion am 21. September 1991 | ||||
Nationalhymne | Mer Hayrenik | ||||
Zeitzone | UTC +4 | ||||
Kfz-Kennzeichen | ARM | ||||
Internet-TLD | .am | ||||
Telefonvorwahl | +374 | ||||
![]() |
Geografie und Klima
Geografische Lage und Struktur
Armenien liegt am Übergang zwischen Kleinasien und dem (aus europäischer Sicht so benannten) Transkaukasien, zwischen 38° 51' und 41° 16' nördlicher geografische Breite sowie 43° 29' und 46° 37' östlicher geografische Länge. Der heutige Kleinstaat umfasst ein Gebiet von 29.800 km² im Nordosten des Armenischen Hochlands und am Südrand des Kleinen Kaukasus.
Die Landesfläche Armeniens liegt somit genau zwischen Tirol und Bayern und entspricht jener des Bundeslandes Brandenburg. Es grenzt im Norden an Georgien, im Osten an Aserbaidschan, im Südosten an den Iran, im Süden an die aserbeidschanische Exklave Nachitschewan und von Südwesten bis Westen an die Türkei, an die es Anfang des 20. Jahrhunderts den Großteil seiner früheren Landesfläche verlor. Die heutige Bevölkerungszahl beträgt etwa 3 Millionen.
Armenien ist ein ausgeprägtes Gebirgsland – denn 90% der Landesfläche liegen mehr als 1.000 m über dem Meeresspiegel, die mittlere Höhe beträgt sogar 1.800 m. Von Norden her erstrecken sich die über 3.000 m hohen Ausläufer des Kleinen Kaukasus. Die höchste Erhebung ist der erloschene Vulkan Aragats (4090 m) (unweit des biblischen Ararat), der tiefste Punkt liegt rund 380 m hoch am Ufer des Aras an der Grenze zur Türkei. Das Gebiet liegt in einem Faltengebirge – es entstand und verändert sich nach wie vor durch den Zusammenstoß der Eurasischen Platte mit der Arabischen Platte – und ist dementsprechend stark erdbebengefährdet (siehe auch Störungslinie). Das Gestein ist oft vulkanischen Ursprungs. Unter den nachgewiesenen Bodenschätzen sind verschiedene Kupferoxide am wichtigsten, die als Nebenprodukt Molybdän, Eisen und Gold enthalten, außerdem Uran, verschiedene Halbmetalle, Schmucksteine und Gesteinssorten wie Tuff, Basalt, Marmor u. a. Hinzu kommen Mineralwasser-Quellen, die für Heilzwecke und im Alltagsgebrauch Verwendung finden.
Der größte See Armeniens ist der östlich von Eriwan ca. 1.900 m hoch gelegene Sewansee mit einer Fläche von 1.417 km². Die längsten Flüsse Armeniens sind Aras, Worotan, Kasach, Hrasdan und Debed.
Klima
Das Territorium der Republik Armenien liegt zwar in den Subtropen; durch die beträchtlichen Höhenunterschiede – der Aragats (4090 m) und der tiefste Punkt am Aras (rund 380 m) liegen z.. B. nur rund 80 km voneinander entfernt – und die kleinteilige Landschaft ergeben sich jedoch unterschiedliche lokale Klimaten. Einerseits wirken die nahen Meere ausgleichend, andererseits begünstigen die Hochgebirge der Umgebung extreme Schwankungen. Die hohen Gipfel des Kaukasus wirken starken Kälteeinbrüchen von Norden her entgegen. In den Tälern und Niederungen ist das Klima kontinental, wobei die Mittagstemperaturen im Sommer meistens über 30° Celsius liegen, in den Bergen insgesamt etwas kühler und an der Grenze zum Iran subtropisch und sehr trocken.
Siehe auch Klima Eriwans
Pflanzen- und Tierarten
Das Gebiet der Republik Armenien ist artenreich; es gibt eine Vielzahl endemischer Arten. In der Arasniederung finden sich Salzpflanzen. Bis zu einer Höhe von 1400 Metern sind Artemisia weit verbreitet. Im gebirgigen Gelände wachsen viele dornige Sträucher und andere stachelige Pflanze wie etwa Disteln. Im Hochgebirge treten vermehrt xerophile Pflanzen auf. Um 1900 waren rund 25 Prozent der Fläche von Bäumen oder Sträuchern bedeckt, 1964 rund 15 Prozent, 2005 nur noch 8–10 Prozent.
In Sangesur im Süden des Landes liegt die Baumgrenze bei 2400 Metern. In noch höheren Lagen ähnelt die Pflanzenwelt derjenigen der Alpen.
Es gibt viele Reptilien, darunter die Armenische Felseidechse und Giftschlangen wie etwa Vipern; unter den Spinnentieren auch Skorpione. In feuchten Niederungen leben Wildschweine, Schakale, Rehe, Nerze, Möwen und Adler; in den Steppen im Gebirge vor allem Nagetiere; in den Wäldern auch Syrische Braunbären, Wildkatzen und Wölfe. Im Naturschutzgebiet Chosrow leben noch Luchse und einige Kaukasische Leoparden.
Der lateinische Name der Aprikose, (Prunus armeniaca), lautet übersetzt „armenische Pflaume“. Die Aprikose gehört zu den Symbolen Armeniens, daher auch die Farbe des untersten Streifens der Flagge Armeniens.
Verwaltungseinheiten
Armenien gliedert sich in elf Provinzen (marser, Singular mars):
- Aragatsotn (Արագածոտնի մարզ)
- Ararat (Արարատի մարզ)
- Armavir (Provinz) (Արմավիրի մարզ)
- Gegharkunik (Գեղարքունիքի մարզ)
- Kotajk (Կոտայքի մարզ)
- Lori (Լոռու մարզ)
- Schirak (Շիրակի մարզ)
- Sjunik' (Սյունիքի մարզ)
- Tawusch (Թավուշի մարզ)
- Wajoz Dsor (Վայոց Ձորի մարզ)
- Eriwan (Երևան)
Städte
Die größten Städte und deren Einwohnerzahlen (Januar 2005) sind:
- Eriwan: 1.093.499
- Gjumri: 148.383
- Wanadsor: 107.394
- Etschmiadsin: 49.514
- Hrasdan: 40.796
Siehe auch Liste der Städte in Armenien
Bevölkerung und Sprachen
Bevölkerung
Von den etwa 3,2 Millionen Einwohnern des Landes sind 95 % Armenier und 3 % Russen. Die restlichen zwei Prozent machen zu einem Großteil Kurden (Jesiden) und - bis 1990 vor dem Berg-Karabach-Konflikt - Aserbaidschaner aus. In Armenien ist die Bevölkerungsentwicklung rückläufig (–0.4% pro Jahr). Zwischen 1991 bis 1998 sind etwa 750 Tsd. Armenier vor allem nach Russland und in andere Staaten der GUS emigriert.
Sprachen
Die armenische Sprache stellt einen eigenen Zweig der indogermanischen Sprachfamilie dar. Armenisch (Eigenbezeichnung Hajeren) wird weltweit von etwa 7 Mio Menschen gesprochen, in Armenien von etwa 3 Mio., das sind über 95% der Bevölkerung. Das armenische Alphabet wurde am Anfang des 5. Jahrhunderts durch Mesrop Maschtoz für das Altarmenische entwickelt. Seitdem ist dieses Alphabet die feste Grundlage der nationalen Sprache und der Kultur geworden.
Eine weitere bedeutende Sprache des Landes war bis 1990 die Turksprache Aserbaidschanisch mit rund 160 Tsd. Sprechern; aufgrund des Konfliktes um Berg-Karabach wurden allerdings die meisten Aserbaidschaner aus Armenien vertrieben. Das iranische Kurmandji und das Russische werden noch jeweils etwa 100 Tsd. Muttersprachlern in Armenien gesprochen. Als Zweitsprache wird das Russische von wesentlich mehr Armeniern beherrscht, zumal Russisch noch immer erste Fremdsprache in den Schulen ist (es gibt aber einen neueren Trend zum Englischen als erster Fremdsprache).
Insgesamt werden in Armenien elf Sprachen aus vier verschiedenen Sprachfamilien gesprochen, wie die folgende Übersicht zeigt. Allerdings ist die starke Tendenz zu einem monolingualen und monoethnischen Land unverkennbar.
Die in Armenien gesprochenen Sprachen und ihre Eingliederung in Sprachfamilien
- Indogermanisch
- Armenisch
- Armenisch (Haieren) (3 Mio Sprecher in Armenien / 7 Mio weltweit)
- Dialekte (auch außerhalb Armeniens): Eriwan, Ostarmenisch, Tiflis, Karabagh, Schamachi, Astrachan, Dshulfa, Agulis, Choi-Salmst, Urmia, Artvin, Erzurum, Musch, Van, Tigranakert, Charberd, Shabin-Karahissar, Trabzon, Hamschen, Malatya, Kilikisch-Armenisch, Syrisch-Armenisch, Arabkir, Akn, Sebaste, Tokat, Smyrna, Istanbul, Rodosto, Krim, Ashkarik.
- Armenisch (Haieren) (3 Mio Sprecher in Armenien / 7 Mio weltweit)
- Iranisch
- Kurmandji (Nord-Kurdisch) (100 Tsd in Armenien "Jesiden")
- Slawisch
- Russisch (100 Tsd / S2 mind. 2 Mio)
- Ukrainisch (8 Tsd)
- Griechisch
- Griechisch (5 Tsd)
- Indoarisch
- Lomavren (Bosha) (noch 50 Sprecher)
- Armenisch
- Turkisch
- Oghusisch
- Aserbaidschanisch (bis 1990 160 Tsd / heute nur wenige Sprecher)
- Türkisch (Sprecherzahl unbekannt)
- Kiptschakisch
- Karatschai-Balkarisch (< 1 Tsd)
- Oghusisch
- Kartwelisch
- Georgisch
- Georgisch (Kartuli, Grusinisch) (etwa 2 Tsd)
- Georgisch
- Afroasiatisch
- Semitisch
- Aramäisch
- Assyrisch-Neu-Aramäisch (Aisor) (< 3 Tsd)
- Aramäisch
- Semitisch
Die Sprecherzahlen entstammen Ethnologue (5. Auflage 2005), dem Fischer Weltalmanach 2006 und der Fachliteratur zu den einzelnen Sprachfamilien. Die Klassifikation basiert auf dem unten angegebenen Weblink. Fettdruck kennzeichnet die Sprachfamilien und ihre Zweige (es werden nur die Zweige angegeben, zu denen in Armenien gesprochene Sprachen existieren).
Kultur
Religionen
Die dominierende Religion im Land ist die Armenische Apostolische Kirche; ihr gehören etwa 94 % der Bevölkerung an. Sie spielt eine zentrale Rolle für die armenische Identität. Das Christentum ist tief verwurzelt, die Armenier sind sehr stolz darauf, dass Armenien im Jahre 301 als erstes Land der Welt das Christentum zur Staatsreligion erhob.
Es gibt eine katholische Minderheit des armenisch-katholischen Ritus, auch Armenisch-Katholische Kirche genannt. Zu den bedeutenden Minderheiten gehören ferner die Zeugen Jehovas (0,5 %). Die meisten Kurden Armeniens sind Jesiden.
Bedeutung der Familie
Die Familie steht im Zentrum des Lebens. Die Familienbande sind bei Armeniern im Vergleich zu Deutschen extrem stark. Die Familien sind trotz der zur Zeit der Sowjetunion verordneten Emanzipation patriarchalisch strukturiert. Kindererziehung gilt als Frauensache. Eine Ausnahmestellung hat dabei die Familienälteste (üblicherweise die Frau oder Witwe des Familienoberhauptes) inne: Sie wird hoch geachtet und übt auf diskrete Art und Weise oft größeren Einfluss aus als das nominelle Familienoberhaupt. Überhaupt werden traditionell die Alten sehr geachtet (z.B. wird ein junger Anwalt einem alten Straßenfeger üblicherweise sehr respektvoll begegnen). Nachkommen ordnen sich auch als Erwachsene sehr viel stärker ihren Eltern unter als Deutsche vergleichbaren Alters.
Museen
Eriwan beherbergt die zentralen Museen des Landes. Am bekanntesten ist wohl die nationale Kunstgalerie mit mehr als 16.000 Werken. Die Bestände der Sammlung gehen bis ins Mittelalter zurück. Die Hauptstadt kann neben einer Vielzahl weiterer Museen ein Museum für moderne Kunst und ein dem wohl berühmtesten armenischen Maler Martiros Saryan gewidmetes Museum vorweisen. In den letzten Jahren sind in Eriwan zudem zahlreiche private Galerien entstanden. Erwähnt werden muss auch das Matenadaran, in dem über 17.000 Manuskripte aufbewahrt werden, die zum Teil aus dem frühen Mittelalter stammen und sehr wertvoll sind.
Musik
Das Nationalinstrument Armeniens ist das Duduk, ein Doppelrohrblattinstrument aus Aprikosenholz mit unverwechselbarem Klang. Es spielt eine zentrale Rolle in der armenischen Volksmusik und ist außerhalb Armeniens insbesondere durch das Werk Dschiwan Gasparjans bekannt geworden. Neben der traditionellen armenischen Musik gibt es in Eriwan auch international erfolgreiche klassische Orchester. Hervorzuheben sind hier insbesondere das armenische philharmonische Orchester und das nationale Kammerorchester Armeniens. Der wohl bekannteste Komponist des Landes ist Aram Chatschaturjan. Begründer der modernen klassischen Musik Armeniens ist der Mönch Komitas Vardapet. Für weitere Komponisten, siehe die Liste armenischer Komponisten.
Im Mai 2006 nahm Armenien zum ersten Mal am Eurovision Song Contest in Athen teil. Mit dem Titel "Without Your Love" trat der landesweit bekannte Sänger André an. Nachdem er das Halbfinale überstanden hatte, konnte er im Finale einen überraschenden 8. Platz erreichen. Damit ist Armenien auch für das nächste Finale in Finnland gesetzt. - Eine sehr erfolgreiche Jazzformation ist die Armenian Navy Band um Arto Tunçboyaçiyan, die ihre Musik als Avantgarde Folk Music bezeichnet. Alle Mitglieder der Band System of a Down kommen ursprünglich aus Armenien.
Film
Seit drei Jahren hat sich im Sommer in Eriwan das Internationale Filmfestival Golden Apricot etabliert, dessen Präsident der armenischstämmige Kanadier Atom Egoyan ist. Es vergibt Preise sowohl im Genre Spielfilm als auch im Genre Dokumentarfilm und kann z.T. prominente Teilnehmer aufweisen. Weltweit renommierte Filmregisseure sind - neben Egoyan - die Armenier Sergej Paradjanov, Henri Verneuil und der experimentelle Dokumentarfilmer Artavasd Peleschjan. - Auch auf dem Gebiet des Zeichentrickfilms hat Armenien eine lange Tradition, die sich in der Sowjetzeit entwickelt hat.
Sport
Schach ist ein in Armenien weit verbreiteter Sport, u. a. war der ehemalige Schachweltmeister Tigran Petrosjan Armenier. Auch Garri Kasparow ist armenischer Abstammung. 2006 gewann Armenien die Schacholympiade in Turin (mit Lewon Aronjan, Smbat Lputjan, Karen Asrjan, Wladimir Hakobjan (international bekannter als Wladimir Akopjan), Gabriel Sarkissjan und Artasches Minassjan). Fußball ist in Armenien eine populäre Sportart (siehe hierzu Fußball in Armenien), auch wenn sich die armenische Nationalmannschaft bislang nie für eine Fußballwelt- oder Europameisterschaftsendrunde qualifizieren konnte. Populär ist auch der Boxsport; der armenische Boxer Arthur Abraham, der inzwischen Deutscher geworden ist, hält den IBF-Titel im Mittelgewicht.
Armenische Literatur
Die armenische Literatur zählt mit der aus der armenischen Bibelübersetzung rührenden armenischen Schrift und der dort fixierten armenischen Sprache zu den ältesten lebenden Nationalliteraturen der Welt.
Hauptartikel: Armenische Literatur
Die Diaspora
Weniger als ein Drittel aller ethnischen Armenier (rund zehn Millionen) lebt in der Republik Armenien. Seit Jahrhunderten gibt es armenische Gemeinschaften im Iran und in Georgien, seit dem Völkermord an den Armeniern gibt es traditionelle Gemeinschaften im Libanon, Frankreich und den Vereinigten Staaten. Seit 2000 ist die Diaspora in Russland die wichtigste (vor allem in Moskau und St. Petersburg). Die Überweisungen an Verwandte in der Heimat sind wichtig für die Übertragungsbilanz (Details siehe unter Wirtschaft). Armenien profitiert von einer Vielzahl von Stiftungen.
Siehe auch Armenier in Europa und Armenische Revolutionäre Föderation (eine in vielen Ländern aktive armenische Partei)
Geschichte
Hauptartikel: Geschichte Armeniens
Frühgeschichte und Antike
Um 850 bis 600 v. Chr. befand sich das Reich von Urartu im Gebiet Armeniens. Etwa 518 v. Chr. wurde Armenien in das Perserreich der Achaimeniden eingegliedert, welches wiederum Alexander der Große (334 - 323 v. Chr.) eroberte.
188 v. Chr., nach der Niederlage des größten Diadochenstaates, dem Seleukidenreich, gegen die Römer in der Schlacht von Magnesia erlangte die Dynastie der Artaxiden die Macht. Sie etablierte Großarmenien als unabhängiges Königreich. Um 95 bis 55 v. Chr. erreichte die Macht des Artaxiadenstaates ihren Höhepunkt. Tigranes der Große ließ sich zum König der Könige ausrufen. Sein Bündnis mit Mithridates von Pontos brachte ihn in Konflikt mit den Römern, deren Oberhoheit er letztendlich anerkennen musste.
Den in Mesopotamien und dem Iran herrschenden Parthern gelang es Vertreter des eigenen Herrscherhauses, der Arsakiden (Arschakuni), auf den Thron zu setzen. Das Römische Reich erkannte dies 66 n. Chr. an.
Zwischen 252 und 297 gelang es den Sassaniden, Großarmenien unter ihren Einfluss zu bringen. Erst nachdem Diokletian die Sassaniden 297 (oder 298) besiegte, mussten diese die Oberhoheit aufgeben. Trdat III. aus dem Haus der Arsakiden bestieg den Thron und erklärte 301 n. Chr. das Christentum zur Staatsreligion. Armenien wurde so der erste christliche Staat der Welt.
387 teilten Rom und das persische Reich der Sassaniden das großarmenische Königreich untereinander auf (siehe auch Persarmenien). In dieser Zeit entwickelten die Armenier eine hochstehende christliche Kultur, Literatur und Baukunst – vor allem nach der Schaffung eines eigenen Alphabets durch Mesrop Maschtoz im Jahr 406.
Als die Sassaniden unter Yazdegerd II. versuchten, die zoroastrische Staatsreligion in Armenien einzuführen, kam es 451 zu einem Aufstand der Armenier. Es folgte ein langer Guerillakrieg, der schließlich mit der Anerkennung des Christentums 484 durch die Sassaniden endete.
Im 6. Jh. wurde Armenien zu einem der Hauptkampfgebiete zwischen dem Byzantinischen Reich und den Sassaniden (siehe Römisch-Persische Kriege). Von 591 bis etwa 640 gelang es den Byzantinern, den Großteil von Großarmenien unter ihre Kontrolle zu bringen. Allerdings führte die Besetzung zu Aufständen des armenischen Adels. Die Oberhoheit über das Gebiet wechselte später mehrfach zwischen Byzanz und dem Kalifat.
Mittelalter
Bis 700 gelang es den arabischen Stämmen eine dauerhafte Herrschaft im Land zu errichten. Aufstände des armenischen Adels schlugen sie nieder. Innerhalb des Adels kam es in dieser Zeit zu einem Wechsel der führenden Familie: die Bagratiden (Bagratuni) übernahmen sie von den Mamikonean und konnten ihre Herrschaft auf Teile Georgiens ausdehnen.
Aschot I. gelangt es in der Schwächephase des Kalifats 885/886, wieder ein armenisches Königreich zu errichten, das sowohl der Kalif als auch der byzantinische Kaiser anerkannten. Aschot II. (915 – 928) brachte die Freiheitskämpfe zu einem vorläufig erfolgreichen Abschluss.
In der zweiten Hälfte des 11. Jh. ging das Reich durch unglückliche Kriege und innere Zwistigkeiten zugrunde. Byzanz ließ den letzten Herrscher ermorden. In der Folge gründeten armenische Flüchtlinge 1080 in Kilikien ein unabhängiges Fürstentum von Kleinarmenien unter den Rubeniden. Diese verbündeten sich mit den Kreuzfahrern gegen Byzantiner und Türken. 1342 fiel das Königreich an die katholischen Lusignans von Zypern, kam aber bald darauf an die ägyptischen Mamluken und darauf zum osmanischen Reich.
Osmanische Provinz Armenistan
Nach der Eroberung durch die Osmanen wurde das armenische (großteils christliche) Sprachgebiet als Provinz Armenistan (türkisch Ermenistan = Armenien) zusammengefasst und genoss eine gewisse Autonomie. Das am dichtesten besiedelte Kerngebiet lag im Dreieck Erzurum - Eriwan - Vansee (siehe nebenstehende Karte).
Als das osmanische Reich ab etwa 1800 zunehmend verfiel (siehe auch Geschichte Griechenlands), geriet Armenien unter den Einfluss der kulturell und religiös näherstehenden Großmacht Russland. Zunächst kam der östliche Teil Armeniens als Folge des siebenten Russisch-Türkischen Krieges (1828 bis 1829) unter die Oberhoheit des Russischen Reiches. Nach dem neunten Russisch-Türkischen Krieg (1877 bis 1878 im Kontext der Balkankrise musste das Osmanische Reich im Frieden von San Stefano weitere Teile Ostarmeniens und die Provinzen Kars und Ardahan an Russland abtreten.
Nach dem endgültigen Zerfall der osmanischen Türkei sollte Armenien im Friedensvertrag von Sèvres (1920 zwischen Sultan und Entente) die Selbständigkeit erhalten, was aber durch neue politische Bewegungen (v.a. Atatürk) und andere Spannungen nicht zustande kam. Heute ist Armenistan in mehrere Provinzen in der modernen Türkei aufgeteilt.
Vom Ersten Weltkrieg bis zur Gegenwart
Am 24. April 1915 veranlasste die 1908 an die Macht gekommene und – im Gegensatz zur multikulturellen Politik des Osmanischen Reiches - nationalistisch orientierte jungtürkische Bewegung um Talaat Pascha die Verhaftung und Deportation armenischer Intellektueller in Istanbul und leitet damit den Völkermord an den Armeniern ein.
Von 1918 bis 1920 existierte die unabhängige Armenische Republik, die sich der Entente gegen die Mittelmächte anschloss. Der Vertrag von Sèvres vom 10. August 1920, einer der Pariser Vorortverträge, die den Ersten Weltkrieg beendeten, sah die Unabhängigkeit Armeniens vor. Der Vertrag trat nie in Kraft, da ihn nicht alle Vertragsstaaten ratifizierten. Infolge des Griechisch-Türkischen Krieges (1919 - 1922) wurde der Vertrag von Sèvres im Vertrag von Lausanne zugunsten der Türkei revidiert. 1920 teilten die Türkei und Sowjetrussland Armenien unter sich auf. Nach Gründung der UdSSR 1922 wurde Ostarmenien ein Teil der Transkaukasischen Sozialistischen Föderalen Sowjetrepublik.
1936 wurde Ostarmenien eine formal eigenständige Unionsrepublik der Sowjetunion, die Armenische Sozialistische Sowjetrepublik. Sie entwickelte sich zu einem wichtigen Standort der chemischen Industrie, der Schuhindustrie und der Informatik. Viele elektronische Bauteile für die sowjetische Raumfahrt und auch Roboter wurden hier entwickelt. In der Sowjetunion war die Armenische SSR unter anderem wegen des warmen Klimas ein beliebtes Reiseziel.
Die Armenische SSR war seit dem Ende der achtziger Jahre neben der Estnischen SSR, der Lettischen SSR und der Litauischen SSR ein Zentrum der seperatistischen Bewegungen innerhalb der UdSSR. Zu dieser Zeit flammte auch der Konflikt um Bergkarabach, ein mehrheitlich armenisches besiedeltes Gebiet innerhalb der Aserbaidschanischen SSR, wieder auf.
Am 7. Dezember 1988 erschütterte ein schweres Erdbeben die Region Lori im Norden der Armenischen SSR, das den Wert 6,8 auf der Richterskala erreichte. Viele Gebäude, insbesondere Schulen und Krankenhäuser, hielten dem Erdbeben nicht Stand und 25.000 Menschen starben. Hinzu kamen die winterlichen Temperaturen und die äußerst mangelhafte Vorbereitung der Behörden. Die Regierung ließ ausländische Helfer ins Land. Dies war der erste Fall, in dem die Sowjetunion ausländische Hilfe in größerem Ausmaß annahm. Die damals entstandenen schweren Schäden an der Infrastruktur hemmen die wirtschaftliche Entwicklung dieser Region bis heute (2006).
Im August 1991 benannte sich die Armenische SSR in Anlehnung an die erste Republik in Armenische Republik um. Nach der Unabhängigkeitserklärung am 21. September 1991 entstand die heutige Republik Armenien. Der südliche, weitaus größte Teil des historischen Siedlungsgebietes der Armenier blieb unter türkischer Herrschaft.
Siehe auch Königreich Kleinarmenien, Armenier, Armenier in Mitteleuropa, Liste der Herrscher von Armenien, Völkermord an den Armeniern
Politik
Am 21. September 1991 erklärte sich Armenien von der sich in Auflösung befindlichen Sowjetunion für unabhängig. Das Parlament, die Nationalversammlung (Armenien), wird alle vier Jahre gewählt. Es gibt nur eine Kammer.
Am 6. Oktober 1991 wurde Lewon Ter-Petrosjan zum ersten Präsidenten der armenischen Republik gewählt. Am 22. September 1996 wurde er wiedergewählt. Seine Popularität sank jedoch zunehmend. Im Februar 1998 wurde er zum Rücktritt gezwungen, weil er im Krieg um die Region Bergkarabach zusätzliche Zugeständnisse an Aserbaidschan zur Lösung des Konflikts machte. Lewon Ter-Petrosjans Minister, angeführt von Premierminister und späterem Nachfolger im Präsidentenamt Robert Kotscharjan, lehnten einen Friedensplan ab, den internationale Vermittler im September 1997 vorgeschlagen hatten und den Lewon Ter-Petrosjan und Aserbaidschan befürworteten. Kotscharjan gewann 1998 die vorgezogenen Präsidentschaftswahlen. Seine Wiederwahl 2003 war von Unregelmäßigkeiten begleitet. Im Januar 2006 trat eine vom Europarat schon seit langem geforderte Verfassungsänderung in Kraft, die dem Parlament mehr Rechte einräumt. Der Präsident darf beispielsweise nach wie vor den Ministerpräsidenten ernennen, er muss nun aber vom Parlament bestätigt werden.
Armenien ist eines der wenigen Länder der so genannten Zweiten Welt, in dem (ex-) kommunistische Parteien nie an der Regierung beteiligt waren. Armenien ist Mitglied der folgenden internationalen Organisationen: VN, Rat für kollektive Sicherheit, GUS, OSZE, Europarat, NATO-Partnerschaft für den Frieden, EBRD, Schwarzmeer-Wirtschaftskooperation
Der Konflikt um Bergkarabach
Armenien befindet sich in einer langdauernden Auseinandersetzung mit der Nachbarrepublik Aserbaidschan um Bergkarabach, ein Gebiet in Aserbaidschan, das mehrheitlich von Armeniern bewohnt wird. Es erklärte sich 1991 für unabhängig und nennt sich Republik Bergkarabach, ist jedoch international nicht anerkannt. Es starben in diesem Konflikt schätzungsweise 17.500 Armenier und 25.500 Aserbaidschaner, 700.000 - 1.000.000 Aserbaidschaner und 300.000 Armenier wurden zu Flüchtlingen. Seit einem Waffenstillstand im Mai 1994, der der Kontrolle eines Sechstels Aserbaidschans durch Truppen der Republik Armenien und der Republik Bergkarabach folgte, verbesserte sich die Situation nicht wesentlich. Bis heute gibt es keinen Durchbruch in der Beziehung zwischen Armenien und Aserbaidschan; ein Zustand, der ihre wirtschaftliche Entwicklung negativ beeinflusst. Für Details zu diesem Konflikt siehe den Artikel Bergkarabach.
Außenpolitik
Hauptartikel: Außenpolitik der Republik Armenien
Die Außenpolitik der Republik Armenien soll vor allem drei Zwecken dienen: Zum einen soll die nationalen Sicherheit gewährleistet und die Entwicklung der wirtschaftlichen Beziehungen verbessert werden. Zum anderen bemüht sich Armenien um die weltweite Anerkennung des Völkermordes an den Armeniern. Zum Erreichen dieser Ziele wird auf gleichermaßen gute Beziehungen zu Russland, den USA und der EU Wert gelegt. Trotz dieser Anstrengungen ist die außenpolitische Lage Armeniens instabil, was insbesondere auf die Konflikte mit den Nachbarstaaten Aserbaidschan und Türkei zurückzuführen sind. Die Beziehungen zu Aserbaidschan sind durch den Konflikt um Bergkarabach belastet. Trotz eines Waffenstillstandes hält Armenien etwa 16 % des aserbaidschanischen Territoriums besetzt. Mit der Türkei unterhält Armenien zurzeit keine offiziellen diplomatischen Beziehungen, die Spannungen der beiden Staaten sind überwiegend auf historische Belastungen zurückzuführen. Die Türkei macht den Rückzug Armeniens aus Bergkarabach zur Vorbedingung von diplomatischen Beziehungen. Die Beziehungen zu den Nachbarstaaten Georgien und Iran sind nicht durch derartige Konflikte belastet.
Wirtschaft
1988 wurde Armenien durch ein sehr schweres Erdbeben teilweise zerstört, was einige Regionen noch immer belastet. Nach dem Zusammenbruch der UdSSR geriet die junge Republik (ähnlich wie die anderen ehemaligen Unionsrepubliken) in eine schwere Wirtschaftskrise. Neben den üblichen tiefgreifenden Problemen, die sich bei einer Umstellung von einer Zentralverwaltungswirtschaft auf eine liberale Marktwirtschaft ergeben, kam erschwerend der Konflikt um Bergkarabach mit Aserbeidschan hinzu. Bis heute hält die Türkei die Grenze zu Armenien geschlossen und die Eisenbahnverbindung über Georgien nach Russland ist wegen des Konflikts in Abchasien geschlossen, während in die Islamische Republik Iran gar keine Eisenbahnverbindung besteht. Nach einer umfassenden Liberalisierung der Wirtschaft – die Privatisierung begann 1994 und ist inzwischen weitgehend abgeschlossen – setzte 1997 das Wirtschaftswachstum wieder ein. Seit dem Jahr 2001 weist Armenien sogar zweistellige Wachstumsraten auf, konnte aber noch nicht die Wirtschaftskraft aus dem Jahre 1988 wiedererlangen, dieses Ziel könnte unter Umständen aber 2006 erreicht werden.
Das jährliche Pro-Kopf-Einkommen betrug im Jahre 2004 durchschnittlich 790 Dollar. Im Jahr 2005 betrugen die Steuer- und Zolleinnahmen 304 Milliarden Dram (680 Mio. US-$) oder 21,6 % mehr als 2004. Trotzdem machen die Einnahmen nur 14,4 % des Bruttoinlandsproduktes aus – im internationalen Vergleich ein sehr niedriger Wert. Die Landwirtschaft basiert vor allem auf dem Anbau von Obst und Gemüse sowie Tabak. Die Wirtschaft des Landes basiert auf der Nutzung der Rohstoffe Kupfer, Bauxit, Gold und Molybdän. Die Energieversorgung beruht nur zu einem kleinen Teil auf den heimischen Wasserkraftwerken am Hrasdan, dem Abfluss des Sewansees, der Großteil der Stromversorgung (rund 39 %) wird durch das Kernkraftwerk Mezamor sichergestellt. Die Industrie ist wenig entwickelt. Ihre wichtigsten Zweige sind Maschinenbau, chemische Industrie, Textil-, Metall-, Nahrungsmittel- und Aluminiumindustrie.
Armenien ist Mitglied der Welthandelsorganisation. Der Handel wird durch die geschlossenen Grenzen zur Türkei und zu Aserbaidschan behindert. Geldtransfers der zahlreichen Auslandsarmenier stützen die Wirtschaft. Davon kamen 45 % aus Russland und 15 % aus den USA. Im Jahre 2005 stiegen Firmen aus Deutschland zum größten Investor in Armenien auf, sie tätigten 97,5 Mio. US-$ Direktinvestitionen.
Im Bereich der Hochtechnologien wird die armenische Wirtschaft gegenwärtig besonders durch IT-Unternehmen gestärkt, die Ihre Produktentwicklungen in Armenien durchführen, Lycos Europe beschäftigt gegenwärtig zum Beispiel 200 Programmierer in Ihrer Niederlassung in Armenien.
Die nationale Währung, der Dram (AMD), wurde 1993 eingeführt. Die Zentralbank der Republik Armenien verfolgt eine Politik des flexiblen Wechselkurses. Lange verlor der Dram gegenüber dem US-Dollar wegen des Handelsbilanzdefizits Armeniens an Wert, der niedrigste Wechselkurs war im März 2003 591.76 AMD/1 $. Im August 2006 sank der Kurs erstmals unter 400 AMD/1 $, was eine Aufwertung um 45 % bedeutet. Die Zentralbank schätzt, dass die armenischen Haushalte jährlich rund 940 Mio. US-Dollar von Verwandten aus dem Ausland erhalten, dass entspräche rund 15 % des offiziellen Bruttoinlandsprodukts [1]. Diese Überweisungen und die ausländischen Direktinvestitionen sind der Hauptgrund für den Anstieg des Drams. Die Inflation lag in den letzten Jahren bei fünf Prozent, ein im regionalen Vergleich niedriger Wert.
Eine Besonderheit des armenischen Transportwesens ist der im internationalen Vergleich extrem hohe Anteil an Kraftfahrzeugen, die mit Erdgas statt Benzin oder Diesel betrieben werden. Das Verkehrsministerium schätzt, dass dieser Anteil 20 bis 30 % beträgt, dies wäre einmalig hoher Wert (in den Niederlanden sind es rund drei Prozent, in Deutschland noch weniger). Der Grund sind die hohen Transportkosten für Benzin und Diesel, während Erdgas zu günstigen Preisen aus Russland per Pipeline importiert wird [2].
Siehe auch die Kategorie:Unternehmen (Armenien).
Fußnoten
Literatur
- Museum Bochum und Stiftung für Armenische Studien (Hg.): Armenien. 5000 Jahre Kunst und Kultur. Wasmuth, Tübingen 1995, ISBN 3-8030-3066-8
- Tessa Hofmann: Annäherung an Armenien. Geschichte und Gegenwart. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-42023-0
- Jakob Künzler: Im Lande des Blutes und der Tränen. Erlebnisse in Mesopotamien während des Weltkrieges (1914-1918) - (ZeitZeugnisse). Chronos, Zürich 1999, ISBN 3-905313-06-5
- Adriano Alpago Novello: Die Armenier. Brücke zwischen Abendland und Orient. Belser, Stuttgart/Zürich 1986, ISBN 3-7630-2335-6
- Henri Stierlin: Von Konstantinopel bis Armenien und von Syrien bis Äthiopien. Belser, Stuttgart/Zürich 1996, ISBN 3-7630-1747-X
- Jean M. Thierry: Armenien im Mittelalter. Schnell und Steiner, Regensburg 2001, ISBN 3-7954-1435-0
- Huberta von Voss: Portrait einer Hoffnung: Die Armenier. Lebensbilder aus aller Welt. Schiler, September 2004, ISBN 3-89930-087-4
- Christopher J. Walker: Armenia : the Survival of a Nation. London 1980, 2. Aufl. 1990, elektronische Version: [1]
- Wilhelm Baum: Die Türkei und ihre christlichen Minderheiten. Geschichte - Völkermord - Gegenwart. Klagenfurt 2005 (engl. The Christian Minorities in Turkey, Kottayam/Indien 2006)
Weblinks
- Ernst Kausen, Die Sprachen Armeniens.
- Armenica.org (Englisch, Schwedisch)
- Website der armenischen Regierung
- A History of Armenia, von Vahan M. Kurkjian
- Alles über Armenien (Deutsch, English)
- Deutsch-armenische Gesellschaft (gegründet 1914)
- Armeniapedia - Ein ausführlicher englischsprachiger Länderwiki zu Armenien
- Nachrichten aus Armenien (deutsch)