Diskussion:Russland
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Importeur vs. Exporteur
Ich meine, es muss unter "Landwirtschaft" nicht Importeur sondern Exporteur heissen! : "weltweit bedeutendste Weizenimporteur"
Politik (Gesamtlage)
Name des Index | Indexwert | Weltweiter Rang | Interpretationshilfe | Jahr |
---|---|---|---|---|
Fragile States Index | 72,6 von 120 | 76 von 178 | Stabilität des Landes: erhöhte Warnung 0 = sehr nachhaltig / 120 = sehr alarmierend |
2020[1] |
Demokratieindex | 3,24 von 10 | 124 von 167 | Autoritäres Regime 0 = autoritäres Regime / 10 = vollständige Demokratie |
2020[2] |
Freedom in the World | 20 von 100 | --- | Freiheitsstatus: nicht frei 0 = unfrei / 100 = frei |
2020[3] |
Rangliste der Pressefreiheit | 48,71 von 100 | 100 von 180 | Erkennbare Probleme für die Pressefreiheit 0 = gute Lage / 100 = schwierige Lage |
2021[4] |
Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) | 30 von 100 | 129 von 180 | 0 = sehr korrupt / 100 = sehr sauber | 2020[5] |
- ↑ Fragile States Index: Global Data. Fund for Peace, 2020, abgerufen am 9. Januar 2021 (englisch).
- ↑ Democracy Index. The Economist Intelligence Unit, abgerufen am 6. Februar 2021 (englisch).
- ↑ Countries and Territories. Freedom House, 2020, abgerufen am 9. Januar 2021 (englisch).
- ↑ 2021 World Press Freedom Index. Reporter ohne Grenzen, 2021, abgerufen am 21. Juli 2021 (englisch).
- ↑ Transparency International Deutschland e.V: CPI 2020: Tabellarische Rangliste. Abgerufen am 12. März 2021.
Abschnitt „Einlassungen zu Russland als faschistischem Staat“
Der ganze Abschnitt ist eine Sammlung von ausgesuchten Einzelmeinungen, mal von Politikern, mal von Journalisten sowie weiterer Meinungsbeiträge, die sich aus Interviews speisen. Er stellt damit keine objektive Gesamtschau im akamdemischen Diskurs dar (Belege u. a. reputabler politikwissenschaftlicher Überblickswerke fehlen), weil dieser noch gar nicht geführt wurde. Der Abschnitt hat in dieser Art einen anrüchigen Charakter; er ist nicht neutral und wirkt vor dem Eindruck des Krieges propagandistisch. --Benatrevqre …?! 09:56, 24. Mai 2022 (CEST)
- Der ganze Abschnitt ist eine Sammlung von ausgesuchten Einzelmeinungen - ja und, das ist doch bei Wikipedia und politischen Themen eher die Regel als die Ausnahme, oder?--89.14.132.133 23:49, 6. Jun. 2022 (CEST)
- Meinst du das sarkastisch oder ausdrücklich als Kritik? --Benatrevqre …?! 12:23, 22. Jun. 2022 (CEST)
- Faschismus ist nichts was man nachweisen kann, indem man einen Teststreifen hereinhält und nach dem Herausziehen eine Farbe abliest. Ich teile die Ansicht, dass Struktur und Titel des Abschnitts in der Hinsicht verbesserungswürdig sind, als das einer Sammlung von Bewertungen und Meinungen die notwendige Struktur fehlt um die These der Entwicklung hin zu einem faschistischem System nachvollziehbar zu machen. Trotz dieses Makels halte ich den Abschnitt für relevant genug um ihn im Artikel zu behalten. MiBerG (Diskussion) 19:40, 17. Aug. 2022 (CEST)
Staatform von Russland am besten aus der englischen Wikipedia übernehmen. Die Editoren-Kultur in der deutschen Wikipedia ist bei politischen Themen nur noch peinlich. Unrumpf (Diskussion) 15:07, 22. Aug. 2022 (CEST)
Russland#Islam: Erster Satz
Der erste Satz lautet: "Der Islam in Russland ist im Nordkaukasus schon seit dem 7. Jahrhundert verbreitet und damit auf dem heutigen russischen Staatsgebiet älter als die erste russische Staatsgründung und die Christianisierung des Landes."
Auf der Krim und angrenzenden Gebieten nahe des Schwarzen Meeres dürfte aber das Christentum durch die griechisch-byzantinische Vorgeschichte noch erheblich früher verankert worden sein. So wird hier der Eindruck erweckt, Russland oder Teile davon seien irgendwie früher und irgendwie mehr islamisch geprägt gewesen als es der Fall war; es wird der Nordkaukasus, in der Situation von damals (aber als Teil des heutigen Russlands; damals noch nicht Teil eines solchen Reiches) gegen das (ganze), aber heutige Russland gestellt, obwohl man genauso gut sagen könnte, dass das Christentum in der nördlichen Schwarzmeer-Region und in der Region Krasnodar Jahrhunderte vor der Entstehung des Islams verbreitet war.
Daher wirkt der Satz tendenziös. -- marilyn.hanson (Diskussion) 22:06, 24. Jun. 2022 (CEST
- Tatsächlich gab es auf der Krim schon vorher Christen, aber eben die Krim soll ja angeblich nicht zu Russland gehören. In Kertsch oder Taganrog ist die archäologische Beweislage nicht ganz so eindeutig. Aber: Ja, auf dem Territorium Russlands (ohne Krim) gab tatsächlich schon Muslime, bevor es Christen gab. Dabei ist es irrelevant, wann das Gebiet russisch wurde oder wann Russen dorthin wanderten. Und: Derbent (um 650 arabisch), Khasaren (737-740 offiziell nur kurz muslimisch, von da an aber gleichberechtige muslimische Minderheit unter den Khazaren) und Wolgabulgaren (offiziell 922 erst muslimisch), die den Islam annahmen, bevor überhaupt ein frührussischer Staat entstandt (nicht vor 860) und die Rus das Christentum annahm (offiziell erst 988, nach und nach aber wohl schon seit 860) und bevor, sind Teil der Geschichte Russlands. Mag einem nicht gefallen, ist aber so. Insofern ist die Formulierung genau so korrekt. --Roxanna (Diskussion) 22:33, 24. Jun. 2022 (CEST)
- Die auch griechisch geprägten und östlich der Krim liegenden Städte in der heutigen Region Krasnodar sollen also bis ca. zum Jahr 650 altgriechisch-polytheistisch oder -synkretistisch geblieben sein? Teile der Schwarzmeerküste, östlich von der Krim und wohl unstrittig heute Teile Russlands, um die Gegend von Sotschi, gehörten zum Königreich Abchasien, das unter byzantinischem Schutz entstand und Herrscher mit christlichen Namen hatte, wie unser zugehöriger Artikel auch sagt und noch bemerkt, dass es bis in die heutige Region Krasnodar vorragte und dass Lasika, ein seit dem 4. Jahrhundert christliches Gebilde, ein Vorgängerstaat war. Klar sind das im Vergleich zu den heutigen geografischen Ausmaßen Russlands kleine Gebiete, aber der Nordkaukasus, der dem Satz und seiner Aussage dafür die Grundlage liefert, ist ja auch nicht eben gerade groß im Verhältnis zum heutigen Russland.
- Insgesamt kann man dann doch nicht sagen, dass es auf heutigem russischen Gebiet Muslime gab, bevor es Christen gab. Offenbar waren auf dem Gebiet des heutigen Russlands, im Süden, beide Religionen früh vertreten und beide vor der Christianisierung der Rus, aber der Islam wohl kaum vor seiner Gründung. -- marilyn.hanson (Diskussion) 21:48, 25. Jun. 2022 (CEST)
Der Satz sagt ja auch keineswegs, dass es auf dem Gebiet, das heute Russland ist, Muslime gab, bevor es Christen gab. Das steht so nicht da. Da steht lediglich, dass sich der Islam in einigen Gebieten verbreitete, bevor der erste russische Staat entstand und dieser Staat dann christlich wurde. Es geht dabei auch nicht um einige vereinzelte Christen und Muslime, deren Gräber sich in einer nichtchristlichen und nichtislamischen Umgebung vielleicht finden lassen. Es geht, darum, wann ganze Städte oder Herrschaftsbereiche usw. christlich oder muslimisch wurden bzw. unter christliche oder muslimische Herrschaft fielen. Hat die abchasisch-georgische Herrschaft im Nordkaukaus Kirchenbauten hinterlassen, bevor in Derbent ab 642 Moscheen entstanden? Die beiliegenden Karten zeigen zumindest für jene Zeit keine Ausdehnung bis Sotschi. Aber zurück zur wörtlichen Bedeutung des Satzes. Er sagt nichts darüber, ob es zuerst Christen oder Muslime auf dem Gebiet des heutigen Russlands da. Das muss er auch gar nicht. Er steht im Kapitel über den Islam und kann also die Christen ausblenden, weil es in diesem Kapitel ja gar nicht um die Christen geht. Der Satz sagt nur, dass es muslimische Gebiete auf dem Gebiet Russlands schon gab, bevor es Russland gab und bevor Russland sich für einen Glauben entschied. Ob es ebenfalls schon christliche Gebiete gab, bevor Russland entstand und christlich wurde, ist in diesem Zusammenhang irrelevant. Das Kapitel über das Christentum kann meinetwegen beginnen mit "Christen gab es in einigen Gebieten des heutigen Russland schon, bevor der erste russische Staat entstand..." oder so. Es geht also nicht darum, wer zuerst betete, sondern dass es dort Muslime ebenso wie Christen schon lange gab bevor es Russland selbst gab (und bevor dieses frühe Russland dann seine religiöse Bestimmung fand). --Roxanna (Diskussion) 22:05, 25. Jun. 2022 (CEST)
zu ergänzen
Mit 144,5 Millionen Einwohnern (2019) steht es an 9. Stelle der bevölkerungsreichsten Staaten und ist zugleich einer der am dünnsten besiedelten Länder. --176.199.176.253 10:15, 11. Aug. 2022 (CEST)
Politische Indizes
Indexwert | Weltweiter Rang | Interpretationshilfe | Jahr | |
---|---|---|---|---|
Fragile States Index | 72,6 von 120 | 76 von 178 | Stabilität des Landes: erhöhte Warnung
0 = sehr nachhaltig / 120 = sehr alarmierend |
2020[1] |
Demokratieindex | 3,24 von 10 | 124 von 167 | Autoritäres Regime
0 = autoritäres Regime / 10 = vollständige Demokratie |
2021[2] |
Freedom in the World | 20 von 100 | --- | Freiheitsstatus: nicht frei
0 = unfrei / 100 = frei |
2020[3] |
Rangliste der Pressefreiheit | 48,71 von 100 | 150 von 180 | Erkennbare Probleme für die Pressefreiheit
0 = gute Lage / 100 = schwierige Lage |
2021[4] |
Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) | 30 von 100 | 129 von 180 | 0 = sehr korrupt / 100 = sehr sauber | 2020[5] |
- ↑ Fragile States Index: Global Data. Fund for Peace, 2020, abgerufen am 13. August 2022 (englisch).
- ↑ Democracy Index. The Economist Group, abgerufen am 13. August 2022 (englisch).
- ↑ Countries and Territories. Freedom House, 2020, abgerufen am 9. Januar 2021 (englisch).
- ↑ 2021 World Press Freedom Index. Reporter ohne Grenzen, 2021, abgerufen am 13. August 2022 (englisch).
- ↑ Transparency International Deutschland e.V: CPI 2020: Tabellarische Rangliste. Abgerufen am 12. März 2021.
Ich habe die Tabelle nochmal aktualisiert und würde mich freuen, wenn sie jemand in den Artikel einbauen könnte. Ich denke das wertet den Artikel auf.--Stratii (Diskussion) 15:39, 13. Aug. 2022 (CEST)
Begriffserklärung "freie Welt"
Was versteht man unter dem Begriff "freie Welt"? Demgegenüber gibt es dann die "unfreie Welt"! Und was ist darunter zu verstehen? Bis die Begriffsklärungen deutlich zu unterscheiden sind sollte ...durch die freie Welt... aus dem Artikel gestrichen werden.
Nachdem schon im Vorkriegsjahr 2021 die Preise aufgrund der Kartellisierung der Wirtschaft wieder merklich gestiegen waren, wurden nach dem russischen Angriff auf die Ukraine 2022 durch die freie Welt beispiellose Sanktionen gegen Russland verhängt.[277] Dadurch könnte der Dienstleistungssektor sich wieder verkleinern; der Staat kontrollierte Anfang 2022 bereits 60 bis 75 Prozent der Wirtschaft direkt oder indirekt.[278] Maremontana (Diskussion) 09:11, 22. Aug. 2022 (CEST)
- Gute Frage. Alternative? Ich würde sagen, die Welt, in welcher nicht nur Wahlen (pro forma) statt finden, sondern auch Macht übergeben wird. Also ganz Amerika ausser Venezuela, Kuba und Nicaragua - und Trump, der wollte nicht loslassen. Ganz Europa. Afrika.... wenig. Ganz Australien. Damit sind wir bei Asien; Japan nicht China, Südkorea nicht Nordkorea, Taiwan nicht Burma, Mongolei nicht China, und so weiter; einfach die Farben ansehen. Nein, war kein Versehen, dass ich China doppelt als nicht frei erwähnte, kleiner Scherz....
- Es geht weniger darum, dass alle Länder erwähnt sein müssten, die Betonung des Satzes sehe ich mehr in "beispiellose Sanktionen", die sind wirklich beispiellos. Bitte also jetzt keine mühseligen Aufzählungen oder Relativierungen, wenn es doch gar nicht um eine Liste von Ländern, sondern um zuvor im Ausmass Ungesehenes geht.--Anidaat (Diskussion) 12:37, 31. Aug. 2022 (CEST)
Politische Entwicklung ergänzen - Was gehört rein
Ganz schön veraltet der Abschnitt Politische Geschichte. Irgendwelche Börsengänge von 2009... scheint mir nicht die Essenz der letzten 30 Jahre.
Ein Punkt wäre die herrschende Elite zu erwähnen, das ist nämlich nicht ersichtlich im Artikel. Eine Quelle wäre:
Und zum Schluss die gute Nachricht. Unsere Analyse der Zusammensetzung der russischen Eliten zeigt, dass wir uns in vielerlei Hinsicht wieder in der Situation der späten UdSSR befinden, wo Parteigerontokraten ein System mit verstopften Karriereliften betreiben und auf ihren Posten an Altersschwäche sterben. Das lässt hoffen, dass der natürliche Weggang der in den 1950er und 60er Jahren Geborenen nach und nach durch eine Elitegruppe mit anderen Ansichten ersetzt wird. Und auch, dass Putins Basiselite, frustriert über die fehlenden Karriereperspektiven vor dem Hintergrund einer stagnierenden Wirtschaft infolge der Sanktionen, möglicherweise wieder ähnliche Liberalisierungsprozesse in Gang setzt, wie sie in der späten UdSSR stattfanden.
Es soll ja nur eine kurze Charakterisierung sein, wie es halt in einem Länderartikel kurz erkennbar sein sollte. --Anidaat (Diskussion) 14:27, 1. Sep. 2022 (CEST)
Terrorstaat
N-TV nennt Russland "Terrorstaat".
https://www.n-tv.de/politik/politik_kommentare/Putin-hat-Russland-zu-einem-Terrorstaat-gemacht-article23602572.html --2003:C8:4F10:FD00:31CF:DE06:7042:6B1D 13:48, 21. Sep. 2022 (CEST)
- Ja, die Bezeichnung fiel massenhaft bei den "Vergeltungs"angriffen mit Raketen. Man kann einfach hier all diese Quellen verlinken. Ich denke, das landet dann eher im Artikel Putinismus oder Putin zuerst.--Anidaat (Diskussion) 09:58, 22. Sep. 2022 (CEST)
- Solche Bezeichungen, die aus Kriegspropaganda herrühren bzw. ihrem Umfeld zuordenbar sind, gehören in keine Enzyklopädie. Das ist allenfalls Bildzeitungs-Niveau. --Benatrevqre …?! 14:00, 23. Sep. 2022 (CEST)
Vokrkriegszahlen
Zum Heulen, nicht zum Lachen
1,4 % des russischen Budgets werden für die ländliche Entwicklung ausgegeben, 7 % für die Verwaltung des Staates, dh für die Aufrechterhaltung von Beamten, und 11 % des Budgets für die Strafverfolgungsbehörden.
Abschnitt Bevölkerung
Seltsam finde ich die verwendete Grafik zur Bevölkerungsentwicklung. Da steigt ganz am Ende, ausgerechnet zum Zeitpunkt der Krim-Annexion, die Bevölkerung sprunghaft um einige Millionen an. Wird da etwa die Bevölkerung einer ukrainischen Halbinsel mitgezählt? Irgendwie wirkt in diesem Zusammenhang auch das unmittelbar daneben stehende Zitat seltsam: „Sankt Petersburg ist der Kopf, Moskau das Herz, Nowgorod ist der Vater, Kiew die Mutter Russlands.“ ...und dazu die Beschreibung: "Russische Charakterisierung von Russlands Zentren". Diese Darstellung finde ich unglücklich. --Plantek (Diskussion) 09:54, 23. Sep. 2022 (CEST)
- Tippe, die fälschen mittlerweile auch wieder Statistiken. (Von Stalin lernen heißt Siegen lernen: der hat die Volkszählung 1937 einfach für ungültig erklärt, dann wurde 1939 eine weitere "durchgeführt", mit teils ziemlich abweichenden Ergebnissen. Soweit noch ermittelbar, denn die 1937er-Ergebnisse wurden größtenteils vernichtet. Aber manche sind durchgerutscht.) --AMGA 🇺🇦 (d) 09:59, 23. Sep. 2022 (CEST)
Wir müssen den ganzen Abschnitt Bevölkerung Russlands unter Belegvorbehalt stellen, da bei dem Ausmaß gefälschter öffentlicher Statisken man davon ausgehen muss, dass auch die russischen Bevölkerungszahlen geschönt sind. Vermutlich ist die offizielle Bevölkerungszahl Russlands (ca. 144 Mio. Ew.) gefälscht, wahrscheinlich ist diese geringer und zwar deutlich geringer: korrekte Zahl wahrscheinlich zwischen 90-110 Mio. Ew. (nicht signierter Beitrag von 2A01:598:B1A6:1BCC:A45C:40DC:D1D0:937 (Diskussion) 12:23, 23. Sep. 2022 (CEST))
- Ich habe die Grafik jetzt ausgetauscht durch eine Alternative ohne "Krim-Anstieg", die sogar 2 Jahre aktueller ist. Und die Beschreibung des Zitats habe ich durch ein "historisch" entschärft. Gruß--Plantek (Diskussion) 12:55, 23. Sep. 2022 (CEST)
Krim
wie kann es sein, dass in einigen Karten in diesem Artikel und auch im Text ( Länge der Landgrenze inklusive der Landgrenze auf der Krim) die widerrechtlich besetzte Krim als Teil Russlands ge- bzw. bezeichnet wird? --46.114.111.191 16:22, 23. Sep. 2022 (CEST)
- Wenn in einer Aussage die Eigenansicht Russlands referiert wird, ist der jeweilige Satz nicht zu beanstanden. Es kommt darauf an, welcher Sachverhalt im Text beschrieben wird, ohne eine Wertung vorzunehmen. -Benatrevqre …?! 17:04, 23. Sep. 2022 (CEST)
Nationalhymne
Vielleicht könnte sich auch jemand des Übersetzungslapsus bei den Untertiteln der Nationalhymne annehmen (Vers 4). --93.129.156.172 16:34, 24. Sep. 2022 (CEST)
- Das ist auf Commons, nicht hier (gnihihi, geschieht denen recht, mit ihrer Kitschhymne, scnr). --AMGA 🇺🇦 (d) 19:23, 24. Sep. 2022 (CEST)
Diktatur
Inzwischen kann man Russland doch mit Recht als Diktatur bezeichnen. Die Menschenrechtsverletzungen und die zunehmende Radikalisierung von Propaganda hat im Jahre 2022 im Zusammenhang mit dem Angriffskrieg Russlands massiv zugenommen. Nach der "Teilmobilisierung" bei der die zivile Bevölkerung zur Kriegsbeteiligung durch Diktator Putin, auch mit der Erhöhung der Strafen für zivilen Ungehorsam (z.B der Desertion) gezwungen wurde, kann man absolut nicht mehr von einer "defekten Demokratie" mit autokratischen und despotischen Zügen, sondern von einer Diktatur in Reinform sprechen. Jegliche Kritik am System wird im Keim erstickt und hart bestraft. --WobblaBobbla (Diskussion) 00:00, 25. Sep. 2022 (CEST)
- Nein, diese Bewertung wäre nichts weiter als einfache Theoriefindung. Eine wissenschaftliche Einordnung kann man erst in eine Enzyklopädie schreiben, wenn sie sich belastbar mit wissenschaftlicher Forschungsliteratur, also etwa durch politikwissenschaftliche Veröffentlichungen in reputablen Fachbüchern und einschlägigen Zeitschriften, belegen lässt. Dafür muss es breite Forschungsmeinung sein, nicht bloß etwa eine aus einem journalistischen Interview entnommene Einzelmeinung oder die häufig einseitigen (Meinungs-)Beiträge journalistisch aufbereiteter Artikel in Tageszeitungen. --Benatrevqre …?! 08:17, 25. Sep. 2022 (CEST)
@WobblaBobbla: klar ist Russland eine Diktatur, auch wenn viele HistorikerPolitikwissenschaftler etwas trantütig drauf reagieren (was machen die eigentlich den ganzen Tag lang?) oder unbedingt den Chamberlain in München 1938 geben wollen oder gar ihre unverhohlenen Sympathien hinter formalistischem Schnickschnack zu verstecken versuchen. Aber warten wir mal ab. Ob das früher oder später im deutschen WP-Artikel steht oder nicht, ist nicht so wichtig. Es kommt für Russland sowieso noch ganz dicke, und zwar hausgemacht. Leider. --AMGA 🇺🇦 (d) 09:35, 25. Sep. 2022 (CEST)
Ja, für Russland wird es noch richtig schlimm werden, denn das "Modell Assad", mit welchen Methoden erst ein friedlicher Aufstand, danach ein sich bewaffnender Aufstand niedergeschlagen wird, ist in Putins Kopf und wir haben auch schon gesehen, wie er in Kasachstan, Belarus, Georgien, Syrien, Mali, Zentralafrikanische Republik vorgeht.- @Amga: Solche kategorisierenden Einordnungen nach sozialwissenschaftlichen Definitionen sind absolut nicht das Kerngeschäft von Historikern, sondern von Politikwissenschaftlern. Im Gegenteil haben praktisch alle führenden Osteuropa-Historiker im deutschen Sprachraum spätestens seit 2014 das Putin-System deutlich negativer und aggressiv-bösartiger eingeschätzt, als die meisten Politiker und zumindest kleinere Teile der Öffentlichkeit und auch der Politikwissenschaft in dieser Zeit. Das ist praktisch Konsens in der Osteuropa-Geschichtswissenschaft, kenne heute überhaupt niemanden aus dem Fach, der das noch anders sieht (und alle kennen auch die Details der Argumente der "Putin-Verstehener" natürlich seit langem). Dafür gibt es sehr zahlreiche und valide Gründe und Empirie. (Historiker beachten und gewichten methodisch viel mehr Details, als Politikwissenschaftler). Unter Politikwissenschaftlern gibt es bis heute einzelne anders analysierende Wissenschaftler, allerdings inzwischen kaum noch unter denen, die mit der Osteuropa- und Russland-Materie wirklich vertraut sind (Varwick z.B.). Die Methodik der Politikwissenschaft ist deutlich meinungsbasierter, allerdings kommt es mir bei einzelnen so vor, als stünde auch die Ich-weiß-es-aber-besser-Profil-Psychologie dahinter. Also nichts gegen Osteuropa-Historiker, deren Meinung ist nur nicht so öffentlich, wie du wohl annimmst. Ihr Kerngeschäft ist auch die Vergangenheit. Sehr viele heute führende Osteuropa-Historiker sind z.B. unter den Unterzeichnern dieses Aufrufs vom Januar und dieses Aufrufs vom Juli.--WajWohu (Diskussion) 11:52, 25. Sep. 2022 (CEST)
- Historiker vs. Politikwissenschaftler: ja, schon klar, meinte ich auch. Hatte da schon das "1938" später im Satz im Kopf... --AMGA 🇺🇦 (d) 13:16, 25. Sep. 2022 (CEST)
- „Das ist praktisch Konsens in der Osteuropa-Geschichtswissenschaft, kenne heute überhaupt niemanden aus dem Fach, der das noch anders sieht (und alle kennen auch die Details der Argumente der "Putin-Verstehener" natürlich seit langem)“ – Naja, abgesehen von der Polemik wäre es doch dann ein Leichtes, entsprechende Beiträge in Standardwerken und einschlägiger Fachliteratur zu benennen, die Russland als Diktatur bezeichnen und mit dem Assad-Regime vergleicht. Dass dem so wäre, ist mir bislang jedenfalls nicht bekannt. --Benatrevqre …?! 14:07, 25. Sep. 2022 (CEST)
- Ähm, nein, Moment: Ich hab nicht gesagt, dass das Assad-Regime und Putins Russland als Systeme besonders ähnlich sind, sondern lediglich darauf hingewiesen, wer so in Putins engstem politischen Verbündetenkreis ihm Modelle liefern kann, die er kennt. Hoffentlich kommt es nicht so schlimm, hab es deshalb oben gestrichen, weil es abschweift. Prognosen haben den Nachteil, sich mit der Zukunft zu beschäftigen und hoffentlich tritt diese nicht ein...
- Putins System wird in der Phase 2000-2008/12 häufig als gelenkte/defekte Demokratie/Hybridregime, spätestens seit 2012 zunehmend als autoritär klassifiziert. Aber seit ca. 2020, endgültig seit den inneren Gesetzen nach dem Überfall auf die Ukraine (eigentlich schon einige Monate vorher) setzen sich deutliche Tendenzen zu einer Autokratie/Diktatur durch. Eine von vielen Politikwissenschaftler(inne)n, die es auch so sehen, ist Sabine Fischer (Politikwissenschaftlerin) hier, sie veröffentlicht in Kürze eine ausführliche Analyse in Monographie-Form, andere arbeiten auch daran, nur dauert das einige Monate. @Amga: Die große Mehrheit der Politikwissenschaftler, die Russland wirklich kennen, analysiert inzwischen ähnlich, es ändert sich ja auch die Realität. Aufällig sind dir wahrscheinlich nur einige wenige, die durch ihre abweichenden Meinungen in der Öffentlichkeit Aufsehen erregten, aber das sind, soweit ich das sehe, inzwischen durchgängig keine spezialisierten Russland-Experten (mehr). Auch unter den Unterzeichnern der Aufrufe oben sind zahlreiche Politikwissenschaftler mit Russland-Schwerpunkt.--WajWohu (Diskussion) 00:16, 26. Sep. 2022 (CEST)
- "Fachliteratur" hinkt immer etwas hinterher. Genau das meinte ich mit "trantütig". Hast du ja oben mit deiner vorauseilenden (scnr) Einschränkung re Journalismus schon "hervorragend" genutzt. Passt Putinverstehern perfekt in den Kram. (Neutralität ist eine Chimäre - erwähnte ich das bereits?) --AMGA 🇺🇦 (d) 14:31, 25. Sep. 2022 (CEST)
- Finde ich jetzt nicht, Neutraltät ist bestimmt keine Chimäre, sondern ein zentrales(!) Grundprinzip der WP. Die WP bildet etabliertes, bekanntes Wissen ab, sie schafft aber selbst kein neues. Wohl aber scheint es Populisten schwer zu fallen, wegen ihres Interessenkonflikts dabei die nötige wissenschaftliche Distanz zu wahren. --Benatrevqre …?! 14:38, 25. Sep. 2022 (CEST)
- WP ist keine valide Quelle, auch nicht deren Grundprinzip. Neutralität nutzt (fast) immer der einen Seite mehr als der anderen. Damit ist es keine Neutralität mehr. Und "wissenschaftliche Distanz" ist besonders in "Gesellschaftswissenschaften" genauso ein Quatsch wie Friedrichs' journalistische Distanz ("nicht gemein machen" etc., im Übrigen fehlinterpretiert, aber das steht auf einem anderen Blatt). So, genug OT... --AMGA 🇺🇦 (d) 20:39, 25. Sep. 2022 (CEST)
- Dem muss ich widersprechen, niemand spricht schließlich davon, WP als Quelle anzuführen. Scheint mir also eine seltsame Ausrede zu sein, die du hier anführst. Was unsere zentralen GP’en sind und dass NPOV dazugehört, habe ich dir zudem verlinkt – musste nur anklicken. Wem Neutralität „nutzt“, muss wohl nicht sonderlich erklärt werden: dem Leser insbesondere nutzt sie. Wenn aber nun Russland tendenziös resp. ohne es weiter zu differenzieren „eine Diktatur“ genannt wird, dann sollte dies hinterfragt werden, denn es wird diesem Staat nicht gerecht. --Benatrevqre …?! 21:14, 25. Sep. 2022 (CEST)
- WP ist keine valide Quelle, auch nicht deren Grundprinzip. Neutralität nutzt (fast) immer der einen Seite mehr als der anderen. Damit ist es keine Neutralität mehr. Und "wissenschaftliche Distanz" ist besonders in "Gesellschaftswissenschaften" genauso ein Quatsch wie Friedrichs' journalistische Distanz ("nicht gemein machen" etc., im Übrigen fehlinterpretiert, aber das steht auf einem anderen Blatt). So, genug OT... --AMGA 🇺🇦 (d) 20:39, 25. Sep. 2022 (CEST)
- Finde ich jetzt nicht, Neutraltät ist bestimmt keine Chimäre, sondern ein zentrales(!) Grundprinzip der WP. Die WP bildet etabliertes, bekanntes Wissen ab, sie schafft aber selbst kein neues. Wohl aber scheint es Populisten schwer zu fallen, wegen ihres Interessenkonflikts dabei die nötige wissenschaftliche Distanz zu wahren. --Benatrevqre …?! 14:38, 25. Sep. 2022 (CEST)
- „Das ist praktisch Konsens in der Osteuropa-Geschichtswissenschaft, kenne heute überhaupt niemanden aus dem Fach, der das noch anders sieht (und alle kennen auch die Details der Argumente der "Putin-Verstehener" natürlich seit langem)“ – Naja, abgesehen von der Polemik wäre es doch dann ein Leichtes, entsprechende Beiträge in Standardwerken und einschlägiger Fachliteratur zu benennen, die Russland als Diktatur bezeichnen und mit dem Assad-Regime vergleicht. Dass dem so wäre, ist mir bislang jedenfalls nicht bekannt. --Benatrevqre …?! 14:07, 25. Sep. 2022 (CEST)
Versuch einer Einordnung
Es gibt verschiedene Indizes in Bezug auf Demokratie-Entwicklung. Der vom Economist, arbeitet mit den Kategorien Vollständige/Unvollständige Demokratie, Hybridregime und Autoritäres Regime, Russland ist in der letzten Kategorie. Dieser Index der Uni Würzburg nennt es Funktionierende/Defizitäre Demokratie, Hybrides Regime sowie Moderate und Harte Autokratie, Stand 2020 wurde Russland dort als Moderate Autokratie bewertet, aktuell käme mit dem Bewertungsschema Harte Autokratie raus.
Autokratie gemäß Duden: „unumschränkte Staatsgewalt in der Hand eines einzelnen Herrschers“ Diktatur gemäß Duden: „unumschränkte, andere gesellschaftliche Kräfte mit Gewalt unterdrückende Ausübung der Herrschaft durch eine bestimmte Person, gesellschaftliche Gruppierung, Partei o. Ä. in einem Staat.“ –Jensbest (Diskussion) 15:00, 25. Sep. 2022 (CEST)
- Klar ist, dass wir hier selbst keine Bewertung vornehmen dürfen, deshalb ist eine wissenschaftliche Einordnung maßgeblich und unabdinglich. Dass in Russland allerdings eine „gesellschaftliche Gruppierung, Partei o. Ä.“ bestünde, die „andere gesellschaftliche Kräfte mit Gewalt unterdrückt“, darf bezweifelt werden. Bliebe also nur noch eine „unumschränkte, andere gesellschaftliche Kräfte mit Gewalt unterdrückende Ausübung der Herrschaft durch eine bestimmte Person“. Ob Letzteres genau so auf Putin zutrifft, das scheint bis dato immer noch fraglich zu sein. --Benatrevqre …?! 15:43, 25. Sep. 2022 (CEST)
- Es ist ziemlich eindeutig, dass alle gängigen Indizes eine Autokratie analysieren und nicht von einer Demokratie. Das ist unstrittig. Ob der Begriff der Diktatur benutzt werden sollte, ist auch politikwissenschaftlich nicht mehr üblich. --Jensbest (Diskussion) 15:49, 25. Sep. 2022 (CEST)
- Das ist überhaupt nicht fraglich, und natürlich besteht in Russland "o. Ä.". --AMGA 🇺🇦 (d) 20:41, 25. Sep. 2022 (CEST)
- Das ist sogar mehr als nur fraglich, sondern unzureichend, weil wissenschaftlich nicht hinreichend belegt und m.E. plump. --Benatrevqre …?! 21:14, 25. Sep. 2022 (CEST)