Wikipedia:Kandidaturen von Artikeln, Listen und Portalen

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Prianteltix
Abkürzung: WP:KALP, WP:KEA

Auf dieser Seite werden Artikel nominiert und diskutiert, die möglicherweise exzellent oder lesenswert sind, sowie Listen oder Portale, die möglicherweise informativ sind. Während einer Kandidatur wird entschieden, ob sie eine entsprechende Auszeichnung verdienen.

Die Auszeichnungen sollen qualitativ hochwertiges Schreiben kennzeichnen und belohnen. Durch Nominierung und Abstimmung sollen Seiten gesammelt werden, die Leser leicht als überdurchschnittlich oder hervorragend identifizieren und Autoren sich zum Vorbild nehmen können. Sie sollen Mitarbeiter motivieren, auch noch den letzten Schritt zur Verbesserung eines Artikels, einer Liste oder eines Portals zu gehen, und ihnen dafür eine kleine Anerkennung der Community zukommen lassen. Bitte beachte beim Ausarbeiten von Kritik den Kritik-Knigge. Beachte ihn auch, wenn du auf Kritik antworten willst.

Artikel, die gezielt für lesenswert kandidieren, können auch unter Wikipedia:Kandidaten für lesenswerte Artikel eingetragen werden. Das Verfahren ist dort beschrieben. Kandidaturen für exzellente Bilder finden sich unter Wikipedia:Kandidaten für exzellente Bilder.

Vorgehen

Jeder kann einen Kandidaten zur Wahl stellen und sich an der Bewertung beteiligen. Wie du dafür vorgehst, erfährst du hier im Detail. Ein Review vor der Kandidatur ist empfehlenswert. Alle Benutzer, auch unangemeldete (IP-Benutzer), sind stimmberechtigt. Jeder hat ein Votum. Man stimmt ab, indem man seinen Diskussionsbeitrag auf dieser Seite mit einer der Bewertungen „keine Auszeichnung“, „lesenswert“ oder „exzellent“ (für Artikel) oder „informativ“ (für Listen und Portale) kennzeichnet. Die Kennzeichnungen „abwartend“ und „neutral“ sind auch möglich. Die Begründung seines Votums hinsichtlich der Qualitäten der bewerteten Seite wird empfohlen, damit der Auswerter die Entscheidungen nachvollziehen und der Autor die Kritikpunkte aufgreifen kann. Es existieren folgende unverbindliche Vorlagen zur Stimmabgabe:

Informativ
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Lesenswert
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Exzellent
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keine Auszeichnung
{{BE|k}}
Neutral
{{BE|n}}
Abwartend
{{BE|a}}

Wenn du eine bestehende Auszeichnung eines Artikels, einer Liste oder eines Portals aufgrund von Mängeln nicht mehr für berechtigt hältst, kann diese in einer neuen Kandidatur überprüft werden. Das ist frühestens 14 Tage, nachdem die Mängel auf der Diskussionsseite benannt und seitdem nicht behoben wurden, erlaubt. Eine genaue Erläuterung der Richtlinien für Bewertungen von Artikeln mit Auszeichnungsstatus findet sich hier.

Kriterien

Alle Kandidaten müssen fachlich korrekt sein und dürfen keine gravierenden Fehler enthalten. Artikel mit Lücken in Kernbereichen sind auch dann nicht auszeichnungswürdig, wenn die Lücken auf nicht existierende Literatur zurückzuführen sind. Alle vorgeschlagenen Seiten halten sich an Wikipedia-Richtlinien und -Standards für gute Artikel, Listen oder Portale. Eine detaillierte Darstellung der unterschiedlichen Bewertungsstufen findet sich in der Kriteriendarstellung, folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Punkte.

Informative Listen und Portale
  • decken ihren Informationsbereich gut strukturiert und im Wesentlichen vollständig ab
  • sind optisch und sprachlich ansprechend sowie übersichtlich und nicht überladen
  • Listen haben zudem eine Einleitung
  • Portale haben ein passendes Layout, regen zur Mitarbeit an und werden aktiv betreut
Lesenswerte Artikel
  • sind Artikel überdurchschnittlicher Qualität
  • besitzen eine verständliche Einleitung, können jedoch aufgrund tolerierter Fachsprache im Detail für Laien unverständlich sein,
  • können inhaltliche Lücken außerhalb der Kernbereiche aufweisen
Exzellente Artikel
  • sind besonders herausragende Artikel
  • sind hervorragend geschrieben und angemessen illustriert
  • behandeln ihr Thema vollständig ohne gravierende Auslassungen
  • wirken weder einschläfernd noch anbiedernd

Auswertung

Die Kandidatur wird frühestens am 10. Tag (für exzellent am 20. Tag) nach dem Einstellungsdatum ab 0:00 Uhr ausgewertet (d. h., bei einer Nominierung am 7. kann am 17. ab 0:00 Uhr ausgewertet werden, für exzellent am 27. ab 0:00 Uhr). Abgegebene Stimmen zählen bis zum Zeitpunkt der Auswertung. Die Auswertung erfolgt primär durch eine Gewichtung und Wertung der für oder gegen die Auszeichnung vorgebrachten Argumente. Sollten keine gravierenden Mängel festgestellt worden sein, gilt folgendes Auswertungsschema: Ein Artikel ist mit einer „Lesenswert“-Auszeichnung auszuwerten, wenn die Summe aus „Exzellent“- und „Lesenswert“-Stimmen mindestens drei Stimmen mehr ergibt als die Zahl der Stimmen „keine Auszeichnung“.

Gibt es am 10. Tag mehr „Exzellent“-Stimmen als „Lesenswert“-Stimmen und „Keine Auszeichnung“-Stimmen zusammengenommen, so wird die Kandidatur zur Überprüfung des Exzellent-Status um 10 auf insgesamt 20 Tage verlängert. Hat der Artikel am 20. Tag insgesamt mindestens fünf „Exzellent“-Stimmen und mindestens doppelt so viele „Exzellent“-Stimmen wie „Lesenswert“-Stimmen und „Keine Auszeichnung“-Stimmen zusammengenommen, dann gilt er als „exzellent“.

Als vorzeitig exzellent können Kandidaturen ausgewertet werden, die nach mindestens 10 Tagen mindestens zehn „Exzellent“-Stimmen und keine einzige „Keine Auszeichnung“-Stimme erhalten (wenn es zugleich mindestens doppelt so viele „Exzellent“-Stimmen wie „Lesenswert“-Stimmen gibt).

Eine Liste oder ein Portal ist nach 10 Tagen als „informativ“ auszuwerten, wenn bis dahin mindestens drei „Informativ“-Stimmen mehr als „Keine Auszeichnung“-Stimmen abgegeben wurden.

Bei einer geringen Beteiligung an der Kandidatur und eines sich für eine Prämierung abzeichnenden Stimmungsbildes kann die Kandidatur nach dem Ermessen der Auswerter verlängert werden.

Enthält eine Seite auch nur einen nachgewiesenen gravierenden inhaltlichen Fehler, so ist sie unabhängig vom Abstimmungsergebnis nicht oder nur mit einem begründeten niedrigeren Status auszuzeichnen. Wahlen mit geringer Beteiligung oder uneindeutigem Votum werden als „ergebnislos“ gewertet, so dass der Status vor der Kandidatur bestehen bleibt. Offensichtliche Unsinnskandidaten können sofort entfernt werden. Weist eine Kandidatur ab 24 Stunden nach Beginn fünf Voten „ohne Auszeichnung“ mehr als Auszeichnungsstimmen auf, oder nach mehr als 72 Stunden drei Voten „ohne Auszeichnung“ ohne zugleich mindestens eine Pro- oder eine Abwartend-Stimme bekommen zu haben, ist sie vorzeitig gescheitert.

Weitere Details siehe unter Wahlmodus und Auswertung. Technische Hinweise für den Auswertenden gibt es hier.

Review des Tages

Kandidaturen sind erfolgreicher, wenn die Artikel vorher ein Review durchlaufen. Dieses bedarf aber der Mitarbeit von Wikipedianern, die sich Zeit dafür nehmen. Beteilige dich zum Beispiel am Review des Tages:


Big Horn County Courthouse in Basin

Das Big Horn County ist ein County im Norden des US-Bundes­staates Wyoming, das 1897 gegründet wurde. Es erstreckt sich über eine Fläche von 8182 Quadrat­kilo­metern und hatte bei der Volks­zählung 2020 eine Einwohner­zahl von 11.521. Der Verwaltungs­sitz (County Seat) befindet sich in Basin. Das County wird im Osten von den Bighorn Moun­tains und im Westen vom Bighorn Basin geprägt. Der Bighorn River durch­fließt das County von Süden nach Norden. Wirt­schaft­lich bedeutend sind die Förde­rung von Öl und Gas, der Bentonit­abbau sowie die Land­wirt­schaft. Touris­tisch relevant sind vor allem die Bighorn Canyon National Recreation Area und der Bighorn National Forest. Das County verfügt über ein Straßen­netz von etwa 2130 Kilo­metern, jedoch keinen Inter­state-Anschluss. Poli­tisch ist das Big Horn County eine Hoch­burg der Repu­blika­ni­schen Partei. Zu den kultu­rellen Beson­der­heiten zählen das prä­histo­rische Medicine Wheel und mehrere Museen zur regio­nalen Geschichte und Geo­logie.

25. Juli

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 4. August/14. August.

Grande Sertão (Roman)

In diesem brasilianischen Klassiker von João Guimarães Rosa geht es um Mut, Kampf und sozialen Aufstieg, vordergründig auch um eine scheinbar homoerotische Beziehung zweier Männer in einer von Machismo geprägten Gesellschaft des brasilianischen Hinterlandes im letzten Jahrhundert. Tatsächlich geht es aber nicht etwa um ein Gemälde des brasilianischen Hinterlandes. Der brasilianische Sertão steht stellvertretend für die Welt. Es geht um Gerechtigkeit und schuldhafte Verquickungen in einer ausweglosen Welt, in der Gut und Böse nicht im Entweder-Oder zueinander stehen. Die Erzählung gehört zur Weltliteratur. Im Original ging es auch um eine neue, archaische Sprache, welcher die bisherigen Übersetzungen nicht gewachsen waren. Eine deutsche Neuübersetzung ist seit zehn Jahren in Arbeit.

Seit dem Review im SW habe ich wesentliche Teile des Artikels gestrafft, neue Teile eingebaut und den Klammerbegriff im Lemma aufgrund mehrerer Rückmeldungen geändert. So bin ich nun gespannt auf eure Rückmeldungen. --Matutinho (Diskussion) 18:58, 25. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Lesenswert ist der Artikel meines Erachtens schon. Als Literaturbanause achte ich zugegebenermaßen mehr auf die Erklärungen drumherum. Mir gefallen vor allem die Bebilderungen und die Parallelen, die zu anderen Werken gezogen werden. Da nicht jeder Leser der deutschsprachigen Wikipedia mit der Geografie des Sertão vertraut ist, sollten vielleicht noch Angaben dazu gemacht werden. Er weicht nämlich von dem Klischee, welches wir von Brasilien haben, ab. Vermutlich ist das auch der Grund, warum ausgerechnet diese Landschaft stellvertretend für die Welt steht. --Antisyntagmatarchos (Diskussion) 17:53, 26. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Hallo @Antisyntagmatarchos, danke für deine Rückmeldung. Wer sich näher über den Sertão informieren möchte, kann das, indem er im einleitenden Lead den Link zu Sertão anklickt oder im Abschnitt über den Handlungsort den Links folgt oder allenfalls in openstreetmap (oder einem anderen Kartendienst) die geografischen Namen, die es tatsächlich gibt, lokalisiert. Dass der Autor den Sertão als Schauplatz gewählt hat, hat meiner Meinung nach vor allem damit zu tun, dass er selbst aus Minas Gerais stammt und die Gegend und seine Bewohner kennt und ihre Sprache sprach. Der Handlungsort des Romans zieht sich übrigens nicht über die als Sertão bekannte Region, die bis in den Norden Brasiliens reicht (bis in die Bundesstaaten Alagoas, Bahia, Ceará, Paraíba, Pernambuco, Piauí, Rio Grande do Norte und Sergipe). Der im Roman spielende Sertão erstreckt sich lediglich über den nörlichen Teil von Minas Gerais bis in den Bundesstaat Goias und evtl. in den damals noch nicht existierenden Distrito Federal (der Landeshauptstadt Brasília). --Matutinho (Diskussion) 18:33, 28. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Zur Verdeutlichung des Sertão habe ich im Abschnitt Inhalt noch einige Angaben eingebunden: im brasilianischen Sertão, dem als rückständig geltenden Hinterland der Bundesstaaten Minas Gerais, Goiás und Bahia. Und: ... eine Einführung in die Welt des Sertão, die weit entfernt von staatlichen Dienstleistungen wie Schulen, Spitälern und staatlicher Kontrolle war und deren nur rudimentär gebildete Bevölkerung dem Schalten und Walten von Großgrundbesitzern ausgesetzt war. Im Abschnitt Die erzählte Zeit finden sich zusätzliche Angaben (Planung und Bau der Eisenbahnlinie von Sete Lagoas nach Curvelas, Pferde und Maultiere als gängige Transportmittel, die mehrere Jahrzente später geplante und gebaute Hauptstadt Brasília. Riobaldo erzählt einem Vertreter der urbanen, aufgeschlossenen Bevölkerung (dem anonymen Zuhörer) von einer rückständigen Landbevölkerung. Sollten deiner Meinung nach noch weitere Angaben zum damaligen Sertáo gemacht werden, um den Roman angemessen verstehen zu können? --Matutinho (Diskussion) 07:20, 30. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Exzellent Keine Wünsche mehr offen. --Antisyntagmatarchos (Diskussion) 20:39, 2. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Exzellent --Hadi (Diskussion) 14:23, 8. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Byzantinische Herrschaft im Maghreb (Wiederwahl)

Die byzantinische Herrschaft im Maghreb war eine Epoche der Geschichte Nordwestafrikas, die rund 175 Jahre umfasste. Sie begann mit der (Rück-)Eroberung des Reiches der Vandalen durch das oströmisch-byzantinische Reich unter Justinian I. im Jahr 533/534. Zum Ende der byzantinischen Herrschaft im Maghreb kam es in der Zeit von Justinian II. im Zuge der Islamischen Expansion, die 698 zur Eroberung Karthagos, bis 708/711 zur Eroberung der letzten byzantinischen Außenposten (vor allem Septem, das heutige Ceuta) führte.

Diesen Artikel habe ich von März bis Mai schon einmal zur Kandidatur gestellt. Seitdem habe ich weitere Ausführungen zur Ausgangslage (Westrom/Vandalen/Römisch-Berberische Kleinreiche) gemacht und versucht, auch zu Wirtschaft und Religion noch deutlicher zu werden. Gleiches gilt für die geografische Beschreibung der Herrschaftsgebiete. Auf jeden Fall habe ich erhebliche Änderungen vorgenommen, welche zumindest formal eine Überprüfung der Auszeichnung vom 15. Mai 2022 erfordern.--Antisyntagmatarchos (Diskussion) 19:57, 25. Juli 2022 (CEST) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Antisyntagmatarchos (Diskussion | Beiträge) 19:57, 25. Jul. 2022 (CEST))Beantworten

interessanter Beitrag, zur gänzlichen Sichtung bin ich allerdings noch nicht gekommen. Mir fielen nur wenige Kleinigkeiten auf, z. B. sprachlicher Art: vom 'untergegangenen weströmischen Reich' ist wörtlich mehrmals (auch dicht aufeinanderfolgend) im Text die Rede, so etwas kann Leser ermüden, vllt. anders paraphrasieren. Und 'infrastrukturelle Bauvorhaben' klingt doch arg nach ziemlich unattraktiver Behördensprache und eher nach dem Zeitalter der Charta von Athen. LG --SemiKo (Diskussion) 11:33, 29. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Der Artikel ist zwar vollständig bequellt, leider wird aber aus den Quellen–dies vermute ich zumindest–ein probyzantinischer POV übernommen. Beispiele:

  • ab Fussnote 100: „Anschließend verwüsteten die Araber die nächsten 12 bis 15 Monate die Byzacena.[100] (neuer Abschnitt) Nach dem Erhalt eines hohen Lösegeldes, das ihre Begehrlichkeiten für diese reiche Provinz steigerte und damit langfristig das Gegenteil seines Zweckes bewirkte, zogen sich die Araber 648 nach Tripolitanien zurück.[101] Das Exarchat kam unter dem neuen Exarchen Gennadios II. wieder unter byzantinische Oberhoheit. Dessen Hauptstadt wurde wieder nach Karthago zurückverlegt, zumal Gregor nur aus Furcht vor einer byzantinischen Strafexpedition den Verwaltungssitz in das Landesinnere nach Sufetula verlegt hatte. ... Die byzantinische Herrschaft wurde in den von den Arabern überrannten Gebieten des Exarchates wieder hergestellt, jedoch ist der Umfang dieser Wiederinbesitznahme strittig.[103]“ Merke: Araber „überrennen“ und „verwüsten“, Byzantiner hingegen „stellen ihre Herrschaft wieder her“ und „nehmen wieder in Besitz“. Ganz so friedlich kann das nicht gewesen sein, denn immerhin erzeugten ihre Strafexpeditionen Furcht. Im weiteren Text (Fn. 104) „greifen sie an“ und „erobern zurück“, freilich ohne zu überrennen und zu verwüsten wie die Araber. Oder taten sie das möglicherweise doch? Dem schliesslich für die Niederlage verantwortlichen Kaiser wurde immerhin die Nase abgeschnitten. Die Genfer Konvention gab es damals natürlich noch nicht und die kriegführenden Parteien schenkten sich an Grausamkeit nichts. Das wird im Text nicht deutlich.
  • Fussnoten 67 und 71: „Dies, verbunden mit seinem vormaligen Sieg über Altava, bescherte der Provinz Africa jahrzehntelangen Frieden und Wohlstand,[71] was zumindest durch das Fehlen gegenteiliger Aufzeichnungen oder entsprechender archäologischer Funde aus dem Zeitraum nahe liegt.[67]“ Weil gegenteilige Aufzeichnungen fehlen, herrschten nach den Siegen des Gennadius über die Berber also Friede, Freude, Eierkuchen? Wenn man das aus dem „Fehlen gegenteiliger Aufzeichnungen“ schliessen kann, dann muss die Welt vor der Erfindung der Schrift ein Paradies gewesen sein. Glaube ich nicht.
  • Fussnote 22: „Nachdem Belisar mit seinen unerwartet raschen Siegen über Gelimer in der Schlacht bei Ad Decimum und der Schlacht bei Tricamarum das Königreich der Vandalen vernichtet hatte, wurden dessen Gebiete – und damit die wirtschaftlich stärkste Provinz des ehemaligen weströmischen Reiches[22] – ohne große kriegsbedingte Zerstörungen wieder dem römischen Reich einverleibt. Justinian beabsichtigte nun, auch die übrigen Regionen zurückerobern zu lassen, die vor dem Einfall der Vandalen und Berber unter römischer Herrschaft gestanden hatten.[23]“ Das oströmische Reich hatte einen völlig anderen, despotischen Staatsaufbau als die Römische Republik. Deshalb kann man nicht einfach von „Wiederherstellung der römischen Herrschaft“ sprechen, dieser wichtige Unterschied wird im Text verschleiert.
  • Fussnote 134–139: Insgesamt erlebten die Region und ihre lateinischsprachige und zum Teil wohl auch neupunischsprachige[134] Bevölkerung in dieser Zeit jedoch eine spätantike Nachblüte, ... In der Gesamtschau wurde die sich in der Spätphase des weströmischen Reiches abzeichnende und in der Phase des Königreiches der Vandalen beschleunigende Auflösung der römischen Siedlungs- und Verwaltungsstrukturen der Region durch die oströmisch/byzantinische Herrschaft aufgehalten[137] und zum Teil sogar rückgängig gemacht.[138] Mag sein, dass sich die byzantinisch–oströmischen Strukturen auflösten, dafür bildeten sich neue, vandalische und arabische; kein Grund, hier nur durch die byzantinische Rückeroberung gestoppte „Auflösung“ zu sehen.
  • Fussnote 141: „Ebenso bedeutsam war der Umstand, dass die Übernahme des Kaiserthrons 610 aus Karthago heraus das Reich vor dem Untergang bewahrte[141] und damit die Weichen für die nächsten 843 Jahre stellte.“ Eine weitreichende Schlussfolgerung, die von einem im Jahr 1970 schreibenden Verfasser gezogen wurde. Gibt es da wirklich keine neueren Erkenntnisse? In Fussnote 133 bewertet derselbe Autor die Eroberung Nordwestafrikas übrigens als eher negativ für Byzanz.

Von einem „einzigartigen Erfolg“ (für wen?) kann man bei einer maximal 143 Jahre anhaltenden Unterwerfung dieses Gebiets, das vorher nie zum byzantinischen Reich gehört hatte, kaum sprechen. Wegen des POVs leider keine Auszeichnung. - Big Virgil (Diskussion) 12:51, 30. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

  • ab Fussnote 100: Von einer Strafexpedition gegenüber den zwischenzeitlich von den Arabern überrannten Gebieten (überrannt, weil damals ohne Absicht der Eroberung) berichtet keine Quelle irgendetwas. Damit wäre dies spekulativ und angesichts des Steueraufkommens dieser damals byzantinischen Region auch fernliegend.
  • Fussnoten 67 und 71: Auch hier kann angesichts der ansonsten guten Quellenlage bezüglich Kriege, Seuchen, etc auf eine längere Friedenszeit geschlossen werden. Gegenteilige Aussagen sind auch hier spekulativ.
  • Fussnote 22: Es sollte hinlänglich bekannt sein, dass die Römische Republik seit Augustus nicht mehr existierte und Africa zu Beginn der byzantinischen Herrschaft auf Jahrhunderte römischen Kaisertums zurück blickte.
  • Fussnoten 134-139: Der Kommentar gibt die im Artikel getätigte Aussage falsch wieder. Folgerichtig können vandalische Strukturen entgegen des Kommentars nicht nach den oströmischen Strukturen entstanden sein.
  • Fussnote 141: Die Aussage ist allgemein anerkannt, allein schon wegen der Reformen des Herakleios. Die Negativaussage in Fußnote 133 ist bereits unschlüssig und wurde anhand jüngerer Literatur widerlegt.
Soweit die Eroberung des byzantinischen Nordafrika als Erfolg bewertet wird, ergibt sich das aus den im Artikel getroffenen Aussagen. --Antisyntagmatarchos (Diskussion) 18:34, 31. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
  • Entscheidend ist, dass byzantinische Strafexpeditionen, in diesem Fall von dem abtrünnigen Gregor von Karthago, gefürchtet wurden. Die POV-haltige Wortwahl, wonach Araber „verwüsten“, Byzantiner hingegen ihre „Herrschaft wiederherstellen“, ist also nicht angemessen. Darauf bezieht sich meine Kritik.
  • Angesichts der „ansonsten“ guten Quellenlage kann man auf Frieden und Wohlstand schliessen, obwohl Quellen für den exakten Zeitabschnitt fehlen? Genau das nennt man Spekulation.
  • Africa blickte zu Beginn der byzantinischen Herrschaft auf „Jahrhunderte römischen Kaisertums“ zurück? Die Reichsteilung von 395 und die folgende Zugehörigkeit der Region zum Weströmischen Reich und eben nicht zu Byzanz sollte hinlänglich bekannt sein und wird im Artikelkopf auch erwähnt.
  • Die Vandalen kamen jedenfalls nach dem Ende des Weströmischen Reiches und brachten eigene Herrschaftsstrukturen hervor, was im Artikel auch erwähnt wird. Hier nur „Auflösung von Strukturen“ zu sehen, wie das die Quellen offensichtlich tun, ist POV. Das gilt gleichfalls für das Geschwurbel von der „spätantike(n) Nachblüte“ der Region. Das ist keine wissenschaftliche Formulierung, sondern Lateinlehrer–Blabla.
  • Die Fortexistenz des byzantinischen Reiches lag sicher nicht nur an einem einzigen Herrscherwechsel. Über dermaßen monokausale Erklärungen im Stil von „Große Männer machen Geschichte“ ist die Geschichtswissenschaft längst hinaus. - Big Virgil (Diskussion) 10:28, 1. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
    • ab Fussnote 100: Die Ausführungen zur Wiederinbesitznahme von byzantinischem Herrschaftsgebiet bezieht sich auf die Zeit nach dem Tod von Gregor, womit eine Strafexpedition sich gleichsam erledigt hat. Sollten Sie Unterlagen arabischer oder byzantinischer Quellen etwa haben, ausweislich der es eine byzantinische Strafexpedition gegeben hat, dann nehme ich das gerne auf.
    • Fussnoten 67 und 71: Das Gegenteil, nämlich Kriege, Seuchen, etc. lässt sich aus leeren Geschichtsbuchseiten erst recht nicht ableiten. Auch hier bedarf es entsprechender Quellen.
    • Fussnote 22: West- und Oströmisches Reich gingen beide aus dem römischen Reich hervor. Nach dem gegenwärtigen Stand der Forschung waren beide Herrschaftssysteme identisch. Interessanterweise wurde das byzantinische Reich lange Zeit, von seinen Bürgern sogar bis zum Ende 1453 als "Römisches Reich" bezeichnet. Wenn Sie Erkenntnisse haben, dass das weströmische Reich in seinen 81 Jahren Existenz umfangreiche Reformen durchführte, welche sie wieder in die Nähe staatlichen Strukturen der von Ihnen genannten römischen Republik führte, bin ich um entsprechende Angaben dankbar.
    • Fussnoten 134-139: Die Auflösung Vandalischer Herrschafsstrukturen - insbesondere die Abspaltung römisch-berberischer Gebiete im Landesinneren werden im Artikel thematisiert. Vielleicht sollte ich stärker betonen, dass der vorletzte Vandalenmkönig Hilderich seine Niederlage gegen die Berber erlitt. Zusätzlich sollte ich die Katholikenverfolgung im Vandalenreich und deren Flucht in die Berbergebiete stärker thematisieren. Aktueller Stand der Forschung auch hier: unter den Vandalen war nicht alles schlecht, aber es wurde in öströmisch-byzantinischer Zeit besser.
    • Fussnoten 141: Die Monokausalität der Thronbesteigung für Fortexistenz des byzantinischen Reiches wird nicht behauptet, sondern nur, dass es von großer Bedeutung war. Sie haben bei dessen Verneinung natürlich vollkommen recht, weil die Reformen von Maurikios (582-602) und die Abwehrerfolge von Konstantin IV (668-685) gegen die Araber weitere zeitnahe Meilensteine sind. --Antisyntagmatarchos (Diskussion) 20:34, 2. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Fussnote 100 ff.: Ich habe gar nicht behauptet, dass es wirklich eine byzantinische Strafexpedition gegeben hat, sehr wohl hatte Gregor aber Angst davor und verlegte deshalb seinen Herrschaftssitz, wie es vor Fussnote 102 heisst.
Fussnote 67–71: Quellen bedarf es auch für die Behauptung von Frieden und Wohlstand.
Fussnote 22: Westrom und Ostrom entwickelten sich seit der Teilung von 395 zunehmend auseinander, das Westreich ging, nach den meisten Angaben 476, unter. Und der Maghreb gehörte seit der Teilung zum Weströmischen Reich. Die Idee einer Translatio imperii, eines Übergangs vom gesamtrömischen Reich auf Ostrom (und von dort aus auf andere Königreiche), ist spekulativ, wie Edgar Hösch hier ausführt. Schon mit der Übernahme des Christentums als Staatsreligion begann ein neuer Geschichtsabschnitt, heisst es z.B. in dieser Rezension. Die Vandalen wiederum hingen einer anderen Strömung im Christentum an, dem Arianismus, was im Artikel auch erwähnt wird.
Fussnoten 134–139: Schlechter? Besser? Für wen? Berber? Vandalen? Römische Siedler? Eine Frage des POV. Und davon enthält der Artikel zuviel. - Big Virgil (Diskussion) 23:58, 2. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
  • Zu Fußnote 100 schrieben Sie: Ganz so friedlich kann das nicht gewesen sein, denn immerhin erzeugten ihre Strafexpeditionen Furcht. Sie haben damit sehr wohl behauptet oder zumindest gemutmaßt, es habe eine Strafexpedition gegeben, und das ohne Belege.
  • Zu Fussnoten 67 und 71: Die längere Phase des Friedens haben Pringle und Cameron in wissenschaftlich zulässiger Weise hergleitet. Auch von der Möglichkeit des Sturzes von Phokas aus dem Exarchat heraus wurde in zulässiger Weise auf Frieden und wirtschaftliche Stärke im bzyantinischen Nordafrika geschlossen.
  • Zu Fußnote Fussnote 22 schrieben Sie: Das oströmische Reich hatte einen völlig anderen, despotischen Staatsaufbau als die Römische Republik. Deshalb kann man nicht einfach von „Wiederherstellung der römischen Herrschaft“ sprechen, dieser wichtige Unterschied wird im Text verschleiert. Sie ignorieren zunächst vierhundert Jahre zwischen dem Ende der Republik und dem Ende des weströmischen Reich und erwähnen dann eine Auseinanderentwicklung zwischen West und Ost. Es bedarf es konkreter Beispiele der Entwicklung im Westen, die Sie nicht nennen. Im Übrigen kann ich nicht erkennen, inwieweit Edgar Hösch in Abrede stellt, dass Konstantinopel vom Gesamtrömischen Kaiser Konstantin der Große gegründet wurde, um von ebendieser Stadt zu regieren. Auch die Teilung des Reiches durch Theodosius, dessen Nachfahren zunächst in beiden Reichsteilen regierten, stellt er nicht in Abrede. Insofern wäre die Bezugnahme auf Hösch ein Falschzitat.
  • Soweit ich auf Fussnote 134–139 ausführte: Insgesamt erlebten die Region und ihre lateinischsprachige und zum Teil wohl auch neupunischsprachige[134] Bevölkerung in dieser Zeit jedoch eine spätantike Nachblüte, ... erklärt sich Aussage aus dem weiteren Text: Lateinisch und zum Teil auch neupunischssprachig waren römische Siedler, romanisierte Berber, romanisierte Vandalen und die Nachfahren der Punier, Letztere romanisiert oder eben auch nicht.
Das Votum erweckt den Eindruck, ein vermeintlicher, aber immerhin durch Quellen belegter POV soll durch einen anderen, in keinster Weise hinterlegten POV ersetzt werden. --Antisyntagmatarchos (Diskussion) 17:11, 7. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Der Artikel bezieht sich in seiner Darstellung auf die derzeit maßgebliche Fachlit, wenngleich man auch franz. Lit auswerten kann/sollte. Dass das spätantike Nordafrika prosperierte, ist nicht zu bestreiten - archäolog. Funde und wirtschaftsgeschichtlich relevante schriftliche Quelle belegen das genügend, womit nicht die kriegerischen Phasen heruntergespielt werden sollen. Die (ost)römische (Wieder-)Eroberung hatte dabei weniger eine Rolle gespielt - diese erfolgte in Nordafrika, anders als in Italien, weitgehend problemlos. Die arabische Eroberung führte durchaus zu Zerstörungen, interessanter ist aber der rasche Niedergang des nordafrik. Christentums, anders als in Ägypten, Syrien etc. Und die Vorstellung etwa, die römische Republik sei weniger "despotisch" als das oströmische Kaiserreich - nun ja, die Freiheit der Republik galt in erster Linie der Oberschicht, aber anderes Thema, da sollte man differenzieren, Mein Votum (lesenswert) vom letzten Mal bleibt, die Forschungslage zur Spätantike und dem oström. Nordafrika ist halt etwas komplexer. Schönes Wochenende --Benowar (Diskussion) 18:01, 7. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Ich schließe mich meinem Vorredner an und hatte beim letzten Mal auch schon für lesenswert gestimmt. --Vive la France2 (Diskussion) 22:53, 7. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
ich kann den Kritiker Big V. schon verstehen; nach hunderten von Jahren Antikenrezeption, nach Gibbon & Spengler et al. ist der Verfallstopos doch etwas grau geworden. Wie Alexander Kluges frustrierte Geschichtslehrerin Gabi Teichert mag man sich in sein alchymistisches Labor zurückziehen & eine bessere Geschichte zusammenbrauen. Bei WP ist das jedoch TF (...); schad. Daher: Lesenswert --SemiKo (Diskussion) 00:30, 11. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
In der Ukraine sieht man die Kontinuität Rom→Byzanz sowie die Zugehörigkeit von Byzanz zu Europa seit einigen Monaten auch etwas kritischer, wie man hier lesen kann. - Big Virgil (Diskussion) 00:47, 12. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
In diesem Artikel wird unter dem Eindruck aktueller Ereignisse die Kontinuität Byzanz-Russland in Frage gestellt. Davon, dass hier auch die Kontinuität Rom-Ostrom in Abrede gestellt wird, habe ich dem Artikel nichts entnehmen können. Haben Sie ihn überhaupt gelesen? --Antisyntagmatarchos (Diskussion) 18:39, 12. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Bin auch etwas irritiert. Während ich ohnehin diese russische Vorstellung schon immer absurd fand, wüßte ich nicht, dass abgesehen von einzelnen Minderheitsmeinungen eine Kontinuität bestritten würde. Wandel passiert im Laufe der Zeit, das ist ja klar. Aber wenn man die Kontinuität zwischen Rom und Byzanz in Abrede stellt, müsste man das auch zwischen Republik und Kaiserzeit. --Marcus Cyron Stand with Ukraine! 14:47, 13. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Sicher gab es Kontinuitäten, aber die Übernahme des Christentums als Staatsreligion markierte schon einen Bruch mit der römischen kaiserzeitlich-„heidnischen“ Vergangenheit, der größer war als der Übergang von der Republik zum Kaisertum, die Reichsteilung von 395 und das Ende des Weströmischen Reichs waren die nächsten. - Big Virgil (Diskussion) 15:29, 13. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Sorry, das ist eine sehr eigenwillige Interpretation und entspricht in keiner Weise der aktuellen Forschungslage - und selbst in der älteren wurde die Kontinuitätsidee nie ernsthaft in Zweifel gezogen, siehe etwa die Arbeiten von Enßlin, Ostrogorsky, Hunger etc. Das Christentum wurde unter Theodosius faktisch zur Staatsreligion, ja, aber die Rolle des Staates war in Rom nie grundlegend religiös fundiert. Religion (ob pagane Kulte oder später das Christentum) spielten eine wichtige Rolle, aber selbst die christlichen Kaiser im 4. Jh. übernahmen problemlos die Rolle des pontifex maximus. Das staatliche Gebilde an sich war aber nie religiös legitimiert - die Kaiser übernahmen religiöse Aspekte, ja (und hier bot das Christentum größere Vorteile als die paganen Kulte, siehe Gottesgnadentum des Kaisertums), aber die staatliche Bürokratie war davon unangetastet. Das Herrschaftsverständnis war nach Konstantin christlich geprägt und blieb das auch in Byzanz, dennoch: Der mittelalterliche oström. Staat entwickelte sich organisch und stetig aus den Strukturen der röm. Institutionen des 5. Jh.s. (Der Neue Pauly, Supplementband 11 Byzanz, Kap. 1.1). Byzanz stand ganz klar in der Tradition des spätrömischen Staates, wandelte sich aber - genauso wie sich der spätantike Staat vom Prinzipat teils unterschied und dieser vom republikanischen System. Wandel ist kein Zeichen von radikalen Brüchen. Zum Forschungsstand siehe etwa The Oxford Dictionary of Late Antiquity und die anderen Angaben in Spätantike - und zum Forschungsstand zu Byzanz siehe etwa die Arbeiten von Lilie, Haldon und Schreiner. Ins Blaue argumentieren hilft nicht. Schönes Wochenende. --Benowar (Diskussion) 16:36, 13. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Die Übernahme des Christentums wurde von dem gesamtrömischen Kaiser Konstantin dem Großen forciert, welcher das römische Reich von Konstantinopel aus regierte. Das war rund 70 Jahre vor der römischen Reichsteilung. --Antisyntagmatarchos (Diskussion) 20:22, 13. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Alle Nötige ist gesagt. Kritik ist gut und schön, wenn das aber nicht fundiert ist, entbehrt es jedem Wert. --Marcus Cyron Stand with Ukraine! 21:28, 13. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Erst einmal möchte ich sagen, dass ich deine Arbeit in diesem nischigeren Thema sehr schätze. Im aktuellen Zustand würde ich jedoch immer noch für Lesenswert stimmen. Bereits angesprochen wurde die geringe Rezeption französischsprachiger Literatur. Das ist legitim, kann man kritisieren. Was mir persönlich fehlt, ist eine stärkere Beachtung außermilitärischer Aspekte. Gerade die Religionsgeschichte ist weitgehender erforscht,[1] aber in verschiedenen anderen Bereichen gibt es ebenso neue Erkenntnisse. Ich verweise mal sehr beispielhaft auf [2]. Auch würde ich ein Kapitel mit Forschungsgeschichte begrüßen. MfG, --EdS (Diskussion) 03:18, 14. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

5. August

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 15. August/25. August.

 

Der Gewöhnliche Ameisenvagabund oder die Gefleckte Feldspinne (Phrurolithus festivus) ist eine Spinne aus der Familie der Ameisensackspinnen (Phrurolithidae). Er ist paläarktisch verbreitet und wurde in Kanada eingeführt. Die äußerst anpassungsfähige Art bewohnt eine Vielzahl an Habitaten (Lebensräume) und kann teilweise auch in menschengemachten Lebensräumen angetroffen werden, bevorzugt aber allgemein Freiflächen.

Ein besonderes Merkmal des Gewöhnlichen Ameisenvagabunds, das dieser mit anderen Ameisensackspinnen teilt, ist das Nachahmen von Ameisen in Form der Bates’schen Mimikry. Dafür imitiert die Art die Bewegungen von Ameisen und ahmt diese auch optisch nach. Diese Imitation dient dem Prinzip der Bates’schen Mimikry entsprechend dazu, gegenüber Prädatoren (Fressfeinden) abschreckend zu wirken, da Ameisen aufgrund ihrer Wehrhaftigkeit für viele Räuber eine unbeliebte Beute darstellen.

Der wie alle Arten der Gattung tagaktive Gewöhnliche Ameisenvagabund bewegt sich ebenso nach Eigenart der Ameisenvagabunden zumeist schnell umher und erbeutet dabei als aktiver Laufjäger beliebige Gliederfüßer, die kleiner als der Jäger selbst sind. Der Paarung geht kein Balzverhalten voraus. Ein begattetes Weibchen legt einige Zeit nach der Paarung mehrere Eikokons mit vergleichsweise wenig Eiern an. Ansonsten ist der Lebenszyklus der Spinne wenig erforscht.

Der Artikel durchlief ein einmonatiges Review und wurde in der Zeit auch noch unter Mitwirkung anderer überarbeitet. Verwendet wurde, was an Quellmaterial über diese erfolgreiche und auch bei uns häufige, aber dennoch eher wenig erforschte Spinnenart verwertbar war. --Prianteltix (Diskussion) 23:26, 5. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Exzellent, wohlgemerkt als Laie. Wenn ich mir die Kriterien anschaue, so kann ich nur zum Schluss kommen, dass der Artikel diese Auszeichnung verdient. Weder fehlt irgendetwas Wichtiges noch ist der Artikel in Teilen unverständlich – der Kompromiss, dass die anatomischen Termini benutzt, dafür in Klammern erläutert werden, passt für mich so. Die Illustrierung unterstützt das Verständnis, der Artikel ist ansprechend gegliedert und rund geschrieben. Gruß, --FWS AM (Diskussion) 13:49, 8. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Exzellent, dem kann ich mich nur anschließen. Wir haben schon einige exzellente Spinnenartikel. Dieser ist sowohl wichtig, als auch interessant, weil hier die Ameisengestalt, die manche Spinnen annehmen können, und ihre ökologische Bedeutung beschrieben wird. Ich kann die Auswahl des Themas und seine Ausführung nur empfehlen und stimme daher mit Vergleich ähnlicher Lebewesenartikel mit exzellent. MfG --Regiomontanus (Fragen und Antworten) 03:21, 11. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Die zahlreichen Fachbegriffe, die glücklicherweise oft mit erklärenden Klammerbegriffe für Laien wie mich versehen sind, machen die Lektüre etwas schwerfällig, aber gleichzeitig auch sehr exakt. Für mich als Laien wäre eine etwas weniger detaillierte Beschreibung, eine synthetischere Darstellung hilfreich. Aber vielleicht ginge das auf Kosten von Details, die für Experten gerade das Fleisch am Knochen darstellen. Abgesehen davon irritierten mich folgende Formulierungen:

  1. „[…] bewohnt eine große Anzahl sowohl an trockenen als auch an Habitaten (Lebensräumen) […]”. Da fehlt etwas, will mir scheinen.
  2. „in der vorherigen Version dieser Roten Liste aus 1996.“ Müsste es nicht heissen: in der vorherigen Version dieser Roten Liste aus dem Jahr 1996 oder von 1996?
  3. „und nehmen diese Spinnen optisch vermutlich aus einer anderen perspektive als Vögel dar.“ Gemeint ist wohl, dass sie die Spinnen aus einer anderen Perspektive wahrnehmen.
  4. „Seit einer 1968 seitens Wilhelm Job getätigten Anwendung “. Was soll das heißen? Vielleicht so: 1968 übernahm Wilhelm Job für die Katalogisierung der P. festivus die Zuordnung in diese Unterordnung. Seither scheint sich diese Katalogisierung durchgesetzt zu haben.

Exzellent Da diese Formulierungen leicht optimiert werden können und ich über den Detailreichtum nicht urteilen mag/kann, schließe ich mich meinen Vorgängern an. Matutinho (Diskussion) 14:37, 13. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Hallo Matutinho und vielen Dank für das Votum. Ich habe jetzt versucht, alle Punkte zu überarbeiten. Speziell zum letzten: Dort habe ich nun angemerkt, dass Wilhelm Job eine Revision der mitteleuropäischen Ameisenvagabunden durchgeführt hat und dabei die Bezeichnung P. festivus für den Gewöhnlichen Ameisenvagabunden genutzt hat. Das Konzept hat sich daraufhin durchgesetzt. Allerdings sei noch angemerkt, dass der WSC immer nur Referenzen nennt, in denen die jeweilige Art von verschiedenen Autoren je nach Werk und dessen Erscheinungsjahr genannt wird und demnach auch Fehlbestimmungen enthalten sein können. --Prianteltix (Diskussion) 10:54, 14. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

6. August

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 16. August/26. August.

Liselotte von der Pfalz

Elisabeth Charlotte, Prinzessin von der Pfalz, heutzutage umgangssprachlich Liselotte von der Pfalz genannt (* 27. Mai 1652 in Heidelberg; † 8. Dezember 1722 in Saint-Cloud bei Paris), war Herzogin von Orléans und Schwägerin von König Ludwig XIV. von Frankreich. Literarische und historische Bedeutung erlangte sie vor allem durch ihren Briefwechsel, der durch seine teils sehr unverblümten Schilderungen des französischen Hoflebens von kulturgeschichtlichem Wert ist und heute zu den bekanntesten deutschsprachigen Textwerken der Barockzeit zählt. Gemäß der zeitgenössischen Namenskonvention wird sie in den historischen Quellen abweichend von ihrem praktisch nur heute gebräuchlichen Spitznamen sowie ihrem eigentlichen Vornamen als Madame d’Orléans bzw. Madame sichtbar.

Liselotte von der Pfalz hat dieses Jahr am 8. Dezember ihren 300. Todestag. Da würde sich anbieten, ihn an diesem Tag als Artikel des Tages zu präsentieren. Benutzer:Equord hat ihn meiner (Laien)Meinung nach bereits zu einem exzellenten ausgebaut. Nach einem Review möchte der Hauptautor es allerdings mir überlassen, den Artikel hier bei KALP vorzuschlagen. Mit Dank daher an Benutzer:Equord und Exzellent. Grüße --Josef Papi (Diskussion) 18:24, 6. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Meinem Empfinden nach kein „exzellenter Artikel“. Allein die mehrfache Verwendung von Wörtern wie „heutzutage“ und „heute“ ist kein enzyklopädischer Stil; dann der verfehlte Ausdruck „Spitzname“. „Liselotte“ ist doch wohl eher ein Kosename. Überhaupt so gestelzte Sätze wie „Gemäß der zeitgenössischen Namenskonvention wird sie in den historischen Quellen abweichend von ihrem praktisch nur heute gebräuchlichen Spitznamen sowie ihrem eigentlichen Vornamen als Madame d’Orléans bzw. Madame sichtbar.“ Dann missfällt das Gewicht, das auf ihre Nachwirkung als „Stammmutter“ gelegt wird. Das gehört allenfalls unter Ferneres. Wer nannte sie den „Bauch Europas“? Solch ein spitzzüngiges Bonmot muss doch einen Urheber haben. Welches Briefkorpus ist erhalten, nur Briefe von ihr oder auch Briefe an sie? --Pp.paul.4 (Diskussion) 09:34, 8. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Allenfalls ein gnädiges lesenswert aufgrund der vielen Arbeit und Stoffmasse, aber klar nicht exzellent: Sprachlich langatmig, mit einem eher ermüdenden Sprachstil und extem langen Abschnitten. Mir liegt auch der Schwerpunkt etwas zu sehr auf dynastischem und barockem Klatsch und Tratsch, während man zum Briefkorpus (wie bereits der Vorbeitrag feststellt) eher wenig erfährt. Bezzeichnenderweise sind in den Abschnitten "Die Briefe" und "Rezeption" dann einige Belegmängel., etwa wird Wilhelm Ludwig Holland zitiert, aber ohne Beleg. Die Rezeption scheint zudem ca. 1900 zu enden. -- Chuonradus (Diskussion) 10:41, 8. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Ich finde den Artikel nicht ungelungen (was hier an Störendem erwähnt wurde, fiel mir aber auch schon auf).
Der "dynastische und barocke Klatsch und Tratsch" spielte für die an diesem Hof versammelten Personen eine große Rolle; von daher ist das zwar ungewohnt für den modernen Leser oder halt ... naja, eben: Tratsch :), innerhalb einer solchen Biographie ist das aber auch ein Stück der damaligen Lebenswirklichkeit. Die relative Häufigkeit dürfte sich wohl über die überwiegende Verwendung der Liselotte-Biographie von Van der Cruysse erklären (der sie vor allem über ihre Briefe beschreibt und die drehten sich auch viel um: genau, Klatsch und Tratsch ;)). Die Biographie habe ich (weil das ein sehr schönes Stück Literatur ist) zweimal gelesen: Man merkt dem Artikel an, daß das die Hauptquelle war. Ist auch nicht schlimm, weil der Autor m. E. sorgfältig gearbeitet hat; aber es hat sich doch etwas die Tonalität (und unverholene Sympathie für die Protagonistin) aus dem Buch in den Artikel übertragen. --Henriette (Diskussion) 11:50, 8. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Ich finde die Art, wie es hier präsentiert wird unglücklich. Der Hauptautor wurde eigentlich mehr oder weniger zu einer Kandidatur gedrängt und hat diese auch nicht selbst gestartet. Ist er überhaupt bereit, auf hier vorgebrachte Kritik zu reagieren? Zu einem Lesenswert-Votum kann ich mich momentan ehrlich gesagt nicht durchringen. --Vive la France2 (Diskussion) 12:05, 8. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Also exzellent ist der Artikel sicherlich nicht. Einschlägige Forschung und Edition (Jürgen Voss) wurde nicht berücksichtigt, ja Jürgen Voss nicht ein einziges Mal erwähnt. Die Rezeption bricht 1864 ab, warum auch immer. Dazu die starke Fokussierung auf nur einen Literaturtitel in der Belegstruktur. Für exzellent sollte dort etwas mehr kommen. Literatur gibt es reichlich [3]. --Armin (Diskussion) 12:34, 8. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Ich schließe mich den bisherigen Stimmen an, die den Artikel als zwar sehr schön, aber sicher noch nicht exzellent einstufen. Ich habe ihn allerdings über die letzten Wochen hinweg in kleinen Häppchen gelesen und weiß daher nicht, was der aktuelle Stand ist. Folgende Punkte sind mir dabei aufgefallen:
  1. Die zweite Fußnote (Horowski, Das Europa der Könige) braucht noch eine Seitenzahl.
  2. Ob Horowskis "Das Europa der Könige" derart wichtige Standardliteratur zu Liselotte ist, dass es gemäß WP:LIT im Literaturverzeichnis stehen sollte (auch dort übrigens ohne Seitenzahl), möchte ich auch nochmal nachhaken.
  3. Der Fließtext strotzt vor Zitaten, von denen nicht alle mit einer Fußnote belegt sind. Auch finden sich ganze Absätze, deren Inhalt nicht durch eine Fußnote abgestützt wird. Vor allem ersteres ist für mich ein Ausschlusskriterium bei Artikelkandidaturen.
  4. Ich finde auch, dass sich der Artikel durch die vielen Zitate etwas weitschweifig liest und dem Bedürfnis nach kompakter Information (dem ein Enzyklopädieartikel, Internet hin oder her, letztlich Genüge leisten sollte) nicht wirklich gerecht wird. Braucht es zum Beispiel ein Zitat wie das folgende? „Kein hof ist mehr in ganz Frankreich. Das hat die Maintenon am ersten inventiert; denn, wie sie gesehen, daß der könig sie nicht vor königin declarieren wollen, hat sie die junge dauphine (abgehalten), einen hof zu halten, als(o) in ihrer kammer bey sich behalten, wo weder rang noch dignitet ware; ja, die prinzen und die dauphine mußten unter dem vorwand, daß es ein spiel were, diese dame an ihr toilette und an tafel aufwarten.“[121] Natürlich ist er ein nettes Beispiel für Liselottes Meinung und Stil, aber er enthält in meinen Augen keine Information, die sich nicht auch im restlichen Text davor oder danach fände.
  5. Mich stört nicht „das Gewicht, das auf ihre Nachwirkung als „Stammmutter“ gelegt wird“ (so oben Pp.paul.4) – auch wenn das natürlich noch etwas gestrafft und gekürzt werden könnte –, sondern umgekehrt, dass die restliche Rezeptionsgeschichte fehlt. Wie sieht es mit der Rezeption nach 1900 aus? Wie mit der außerhalb Deutschlands?
  6. Die Literaturauswertung ist relativ einseitig. Für „Lesenswert“ müsste das allein noch kein Ausschlusskriterium sein, da das aktuelle Standardwerk intensiv genutzt und inhaltlich verstanden wurde, aber für „exzellent“ muss da, wie Armin vor mir schon betont hat, noch mehr kommen.
Nach so viel Gemecker muss ich aber auch festhalten, dass ich den Artikel sehr interessant fand und viel daraus gelernt habe. Danke und viele Grüße, DerMaxdorfer (Diskussion) 21:19, 8. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Warum nicht Exzellent? Letztendlich ist Wikipedia (noch lange) kein Fachlexikon. Gewiss könnte hier noch mehr & diversere Sekundärliteratur berücksichtigt werden, mir reicht das allerdings schon, und: 130 EN & über 90k, allein dies schon eine Fleißarbeit, die sich zudem noch recht gut liest. Wobei zahlreiche Quellenangaben an sich auch kein Qualitätsnachweis sind, hier sind wohl in der WP Missverständnisse aufgekommen. Auch ein Rezo oder ein Lobo pflastern ihre (mündlich-multimedialen!) Pop-Referate heutzutage mit Fußnoten: beweist dies ihre Wissenschaftlichkeit & Ernsthaftigkeit? Nicht unbedingt, auch wenn Lobo ein begnadeter Referent ist. EN sind gut, um inhaltlich Strittiges oder Umkämpftes zu stärken, sonst eher überflüssig, finde ich. Wir müssen den Lesern (und dabei vor allem den Schüler- / Studenten-Referateverfertigern) auch nicht sämtliche Arbeit abnehmen. Aber ich schweife ab. LG --SemiKo (Diskussion) 23:07, 10. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

keine Auszeichnung: Als 50 km von Heidelberg Geborener und historisch Interessierter habe ich durch den Artikel eine Unzahl von Zitaten aus Liselottes Briefen kennengelernt, die ich zuvor noch nicht gekannt hatte. Das wirklich Wichtige geht allerdings in der Fülle von Informationen unter, die zu großen Teilen verzichtbar sind. Lexikalische Erfordernisse wie Belege und Rezeption kommen derzeit noch in beträchtlichem Maße zu kurz. Deshalb ist mein Fazit: Nach Kürzungen Kandidat für lesenswert, aber wirklich noch nicht exzellent. -- Mundartpoet <Dialog auf Hochdeutsch> 23:33, 10. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Lesenswert Der Artikel öffnete mir den Zugang zu einem Bereich, der mir ziemlich fremd ist. Daher mag ich mich zu inhaltlichen Schwächen nur dahingehend äußern, dass weniger Zitate aus den Briefen dem Artikel m. E. gut anstünden. Zudem finde ich, sollte die Rezeption näher an die Gegenwart herangeführt werden, wenn es dazu Studien gibt.

Ich würde dem Artikel zu den Weblinks noch den folgenden zum Stammbaum hinzufügen. Stammbaum der Liselotte von der Pfalz. Alles in Allem: herzlichen Dank für die umfangreich geleistete Arbeit, die m. E. zumindest ein „Lesenswert“ verdient. -- Matutinho (Diskussion) 09:53, 14. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

14. August

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 24. August/3. September.