Wikipedia:Kandidaturen von Artikeln, Listen und Portalen

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. März 2021 um 18:56 Uhr durch Gestumblindi (Diskussion | Beiträge) (Brasilianische Wanderspinne: WissensDürster hat den BE-Baustein in seinem Beitrag zweimal drin (am Anfang und am Ende), das ist irritierend; ich erlaube mir, einen davon zu entfernen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Natalie Freyaldenhoven in Abschnitt 17. März
Abkürzung: WP:KALP, WP:KEA

Auf dieser Seite werden Artikel nominiert und diskutiert, die möglicherweise exzellent oder lesenswert sind, sowie Listen oder Portale, die möglicherweise informativ sind. Während einer Kandidatur wird entschieden, ob sie eine entsprechende Auszeichnung verdienen.

Die Auszeichnungen sollen qualitativ hochwertiges Schreiben kennzeichnen und belohnen. Durch Nominierung und Abstimmung sollen Seiten gesammelt werden, die Leser leicht als überdurchschnittlich oder hervorragend identifizieren und Autoren sich zum Vorbild nehmen können. Sie sollen Mitarbeiter motivieren, auch noch den letzten Schritt zur Verbesserung eines Artikels, einer Liste oder eines Portals zu gehen, und ihnen dafür eine kleine Anerkennung der Community zukommen lassen. Bitte beachte beim Ausarbeiten von Kritik den Kritik-Knigge. Beachte ihn auch, wenn du auf Kritik antworten willst.

Artikel, die gezielt für lesenswert kandidieren, können auch unter Wikipedia:Kandidaten für lesenswerte Artikel eingetragen werden. Das Verfahren ist dort beschrieben. Kandidaturen für exzellente Bilder finden sich unter Wikipedia:Kandidaten für exzellente Bilder.

Vorgehen

Jeder kann einen Kandidaten zur Wahl stellen und sich an der Bewertung beteiligen. Wie du dafür vorgehst, erfährst du hier im Detail. Ein Review vor der Kandidatur ist empfehlenswert. Alle Benutzer, auch unangemeldete (IP-Benutzer), sind stimmberechtigt. Jeder hat ein Votum. Man stimmt ab, indem man seinen Diskussionsbeitrag auf dieser Seite mit einer der Bewertungen „keine Auszeichnung“, „lesenswert“ oder „exzellent“ (für Artikel) oder „informativ“ (für Listen und Portale) kennzeichnet. Die Kennzeichnungen „abwartend“ und „neutral“ sind auch möglich. Die Begründung seines Votums hinsichtlich der Qualitäten der bewerteten Seite wird empfohlen, damit der Auswerter die Entscheidungen nachvollziehen und der Autor die Kritikpunkte aufgreifen kann. Es existieren folgende unverbindliche Vorlagen zur Stimmabgabe:

Informativ
{{BE|i}}
Lesenswert
{{BE|l}}
Exzellent
{{BE|e}}
keine Auszeichnung
{{BE|k}}
Neutral
{{BE|n}}
Abwartend
{{BE|a}}

Wenn du eine bestehende Auszeichnung eines Artikels, einer Liste oder eines Portals aufgrund von Mängeln nicht mehr für berechtigt hältst, kann diese in einer neuen Kandidatur überprüft werden. Das ist frühestens 14 Tage, nachdem die Mängel auf der Diskussionsseite benannt und seitdem nicht behoben wurden, erlaubt. Eine genaue Erläuterung der Richtlinien für Bewertungen von Artikeln mit Auszeichnungsstatus findet sich hier.

Kriterien

Alle Kandidaten müssen fachlich korrekt sein und dürfen keine gravierenden Fehler enthalten. Artikel mit Lücken in Kernbereichen sind auch dann nicht auszeichnungswürdig, wenn die Lücken auf nicht existierende Literatur zurückzuführen sind. Alle vorgeschlagenen Seiten halten sich an Wikipedia-Richtlinien und -Standards für gute Artikel, Listen oder Portale. Eine detaillierte Darstellung der unterschiedlichen Bewertungsstufen findet sich in der Kriteriendarstellung, folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Punkte.

Informative Listen und Portale
  • decken ihren Informationsbereich gut strukturiert und im Wesentlichen vollständig ab
  • sind optisch und sprachlich ansprechend sowie übersichtlich und nicht überladen
  • Listen haben zudem eine Einleitung
  • Portale haben ein passendes Layout, regen zur Mitarbeit an und werden aktiv betreut
Lesenswerte Artikel
  • sind Artikel überdurchschnittlicher Qualität
  • besitzen eine verständliche Einleitung, können jedoch aufgrund tolerierter Fachsprache im Detail für Laien unverständlich sein,
  • können inhaltliche Lücken außerhalb der Kernbereiche aufweisen
Exzellente Artikel
  • sind besonders herausragende Artikel
  • sind hervorragend geschrieben und angemessen illustriert
  • behandeln ihr Thema vollständig ohne gravierende Auslassungen
  • wirken weder einschläfernd noch anbiedernd

Auswertung

Die Kandidatur wird frühestens am 10. Tag (für exzellent am 20. Tag) nach dem Einstellungsdatum ab 0:00 Uhr ausgewertet (d. h., bei einer Nominierung am 7. kann am 17. ab 0:00 Uhr ausgewertet werden, für exzellent am 27. ab 0:00 Uhr). Abgegebene Stimmen zählen bis zum Zeitpunkt der Auswertung. Die Auswertung erfolgt primär durch eine Gewichtung und Wertung der für oder gegen die Auszeichnung vorgebrachten Argumente. Sollten keine gravierenden Mängel festgestellt worden sein, gilt folgendes Auswertungsschema: Ein Artikel ist mit einer „Lesenswert“-Auszeichnung auszuwerten, wenn die Summe aus „Exzellent“- und „Lesenswert“-Stimmen mindestens drei Stimmen mehr ergibt als die Zahl der Stimmen „keine Auszeichnung“.

Gibt es am 10. Tag mehr „Exzellent“-Stimmen als „Lesenswert“-Stimmen und „Keine Auszeichnung“-Stimmen zusammengenommen, so wird die Kandidatur zur Überprüfung des Exzellent-Status um 10 auf insgesamt 20 Tage verlängert. Hat der Artikel am 20. Tag insgesamt mindestens fünf „Exzellent“-Stimmen und mindestens doppelt so viele „Exzellent“-Stimmen wie „Lesenswert“-Stimmen und „Keine Auszeichnung“-Stimmen zusammengenommen, dann gilt er als „exzellent“.

Als vorzeitig exzellent können Kandidaturen ausgewertet werden, die nach mindestens 10 Tagen mindestens zehn „Exzellent“-Stimmen und keine einzige „Keine Auszeichnung“-Stimme erhalten (wenn es zugleich mindestens doppelt so viele „Exzellent“-Stimmen wie „Lesenswert“-Stimmen gibt).

Eine Liste oder ein Portal ist nach 10 Tagen als „informativ“ auszuwerten, wenn bis dahin mindestens drei „Informativ“-Stimmen mehr als „Keine Auszeichnung“-Stimmen abgegeben wurden.

Bei einer geringen Beteiligung an der Kandidatur und eines sich für eine Prämierung abzeichnenden Stimmungsbildes kann die Kandidatur nach dem Ermessen der Auswerter verlängert werden.

Enthält eine Seite auch nur einen nachgewiesenen gravierenden inhaltlichen Fehler, so ist sie unabhängig vom Abstimmungsergebnis nicht oder nur mit einem begründeten niedrigeren Status auszuzeichnen. Wahlen mit geringer Beteiligung oder uneindeutigem Votum werden als „ergebnislos“ gewertet, so dass der Status vor der Kandidatur bestehen bleibt. Offensichtliche Unsinnskandidaten können sofort entfernt werden. Weist eine Kandidatur ab 24 Stunden nach Beginn fünf Voten „ohne Auszeichnung“ mehr als Auszeichnungsstimmen auf, oder nach mehr als 72 Stunden drei Voten „ohne Auszeichnung“ ohne zugleich mindestens eine Pro- oder eine Abwartend-Stimme bekommen zu haben, ist sie vorzeitig gescheitert.

Weitere Details siehe unter Wahlmodus und Auswertung. Technische Hinweise für den Auswertenden gibt es hier.

Review des Tages

Kandidaturen sind erfolgreicher, wenn die Artikel vorher ein Review durchlaufen. Dieses bedarf aber der Mitarbeit von Wikipedianern, die sich Zeit dafür nehmen. Beteilige dich zum Beispiel am Review des Tages:


Schlehdorn aus „Flora von Deutschland“ (1885)

Der Schlehdorn (Prunus spinosa) ist ein in Europa, Vorder­asien und Nord­afrika heimi­scher Strauch aus der Familie der Rosen­ge­wächse, der für seine dornen­reichen Zweige und frühe weiße Blüte vor dem Laub­aus­trieb bekannt ist. Er erreicht Wuchs­höhen von drei bis sechs Metern und bildet charak­teris­tische recht­winklig abste­hende Kurz­triebe mit spitzen Dornen, die ihm auch den Namen Schwarz­dorn ein­brachten. Seine öko­lo­gische Bedeu­tung liegt in der frühen Nektar­quelle für Insekten im Früh­jahr sowie als Nist­platz und Nahrungs­quelle für zahl­reiche Vogel­arten. Die blau­schwarzen, bereiften Stein­früchte (Schlehen) enthalten Gerb­stoffe, die erst nach Frost­ein­wir­kung abge­baut werden, wodurch sie für die Her­stel­lung von Likören, Marme­laden und anderen Produkten geeignet werden. Das harte Holz findet Verwen­dung für Schnitz­arbei­ten und Werk­zeug­stiele, während die Pflanze auf­grund ihres dichten Wuchses und ausge­prägten Wurzel­werks zur Befes­tigung von Hängen und als undurch­dring­liche Hecken­pflanze geschätzt wird. In der Volks­heil­kunde werden verschie­dene Pflan­zen­teile des Schleh­dorns tradi­tio­nell bei Magen-Darm-Beschwerden und als adstrin­gie­rendes Mittel einge­setzt. Im Natur­kreis­lauf stellt der Schleh­dorn ein wich­tiges Binde­glied in der Sukzes­sion zu Eichen- und Buchen­wäl­dern dar.


22. Februar

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 24. März.

 

Die Gewöhnliche Schillerspinne oder Gewöhnliche Ameisenplattbauchspinne (Micaria pulicaria) ist eine Spinne aus der Familie der Plattbauchspinnen (Gnaphosidae). Sie wird oft auch schlicht „Ameisenspinne“ genannt, weil sie durch ihr äußeres Erscheinungsbild einer großen Ameise ähnelt, bzw. diese in Form von Mimikry nachahmt. Dies trifft jedoch auch für einige andere Spinnenarten zu, was in Verwirrungen resultieren kann. Der englischsprachige Trivialname der Art lautet Glossy ant spider (übersetzt: „Glänzende Ameisenspinne“).

Die Gewöhnliche Schillerspinne ist holarktisch verbreitet, das heißt, sie kommt auf der gesamten Nordhalbkugel vor. Dort bewohnt die wie alle Schillerspinnen (Micaria) tagaktive Art eine Vielzahl von Lebensräumen, teilt jedoch mit vielen anderen Plattbauchspinnen die xerothermophile Eigenschaft und demzufolge die Bevorzugung trockener und warmer Lebensräume. Sie verbringt wie alle Arten der Familie die in diesem Falle nächtliche Inaktivitätszeit in einem Wohngespinst und jagt ebenso als freilaufender Hetzjäger (also ohne Spinnennetz) andere Gliederfüßer. Im Gegensatz zu einigen anderen Spinnen, die Ameisen imitieren, ist die Art einschließlich genau wie viele andere der Gattung nicht auf diese spezialisiert, sondern ein opportunistischer Räuber.

Die Gattung der Schillerspinnen mitsamt der Gewöhnlichen Schillerspinne wurde in der Vergangenheit ebenfalls der Familie der mit den Plattbauchspinnen nah verwandten und optisch ähnlichen Sackspinnen (Clubiona) zugeordnet, was mit den für letztere Familie typischen konisch geformten Spinnwarzen zu begründen wäre. Diese Zugehörigkeit gilt allerdings mittlerweile als widerlegt.

Mal ein Artikel über eine markante und auch bei uns häufige, aber dennoch wenig erforschte Spinnenart, der von mir überarbeitet und korrigiert wurde. --Prianteltix (Diskussion) 14:41, 22. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Ist die KALP-Community wohl der Spinnenartikel müde, da es hier seit Beginn der Kandidatur am 22. Februar noch kein Votum gab? Gleich drei Spinnen auf einmal in KALP sind vielleicht doch etwas des Guten zuviel... wie auch immer: Auch hier gilt, was ich oben für die Fensterspinne schrieb, aus meiner Laiensicht ist dieser Artikel Exzellent und ich vermisse nichts. Gestumblindi 23:24, 2. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Hallo @Gestumblindi: Die drei Artikel waren idT recht viel auf einmal, allerdings standen alle bereits seit längerer Zeit als Kandidaten an und ich wollte dies zum Abschluss bringen (ein vierter ist noch bis zu einer Pause geplant). Vielen Dank für das Votum. --09:19, 3. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Als Laie: Exzellent --Munf (Diskussion) 18:53, 11. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Auch dieser Spinnenartikel ist in meinen Augen Exzellent. Der Autor versteht es inzwischen sehr gut, alle Aspekte gut und verständlich zu beschreiben. Grüße --Josef Papi (Diskussion) 12:39, 13. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Lesenswert. Ich bin beeindruckt von dem Fleiß, der sich in den vielen Spinnenartikeln ausdrückt, die gerade in Kandidatur sind und möchte das gerne durch eine beinharte bis kleinkarierte Bewertung honorieren. Denn tatsächlich bin ich mit diesem Artikel nicht rundum glücklich. Ich finde die Beschreibungen zuweilen etwas anstrengend und sie vermitteln mir nicht immer ein klares Bild, wo jetzt welche Borsten, Bänder und Punkte sich befinen könnten. Überstrapaziert wurde m.E. Unterschiede und Ähnlichkeiten zur Verwandschaft, aber das kann man sicher auch als Pluspunkt sehen. Im Folgenden einige Anmerkungen:

  • Ich verstehe das "einschließlich" in der Einleitung nicht.
  • "Die Pedipalpen (umgewandelte Extremitäten im Kopfbereich)..." Das war mir als Laien gar nicht klar, dass bei den bekanntlich achtbeinigen Spinnen da vorne noch zwei Pürzel baumeln. Dann lese ich "umgewandelte Extremitäten" und möchte wissen, was der Urzustand vor der Wandlung war und da hilft leider auch der Link auf Pedipalpen nicht so recht weiter.
  • "...und gelegentlich sogar Brachlandschaften." In meiner Vorstellung unterscheidet sich eine Brache nicht so deutlich von den bisher genannten Habitaten, als dass man sie mit einem "sogar" oben draufgeben müsste. Stellt der Begriff "Brache" nicht eher auf die Nutzung bzw. Nicht-Nutzung ab? Ist das trennscharf zB zum Ödland?
  • "Diese Ähnlichkeit wird durch.." Da hat sich der Satz zu den Wohngespinsten vorab hineingemogelt, so dass der Bezug "diese Ähnlichkeit" flöten ging.
  • "allerdings nicht auf diese spezialisiert" Fehlt hier zuvor nicht etwas? Wer sind "diese"? Ich vermute Ameisen. Die werden aber zuvor nicht in ihrer Rolle als mögliche Beute, sondern als Vorbild fürs Mimikry adressiert. Hier könnte man präziser formulieren.
  • Beim Beutespektrum wäre ich neugierig gewesen, was da so alles in Frage kommt und wie groß die "größeren Beutetiere" werden können. Bis zu welcher Größe sind die Spinnen in der Lage, ihre Beute zu fixieren und zu überwältigen?
  • "Folgendes Kladogramm sollte die Stellung..." Dieser Satz ist so ein bisschen trivial. Ich bin kein Freund von solcher selbstreferenziellen Leserführung. Das Leseverständnis muss "von selbst" laufen.

Grüße --Krächz (Diskussion) 22:09, 17. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Hallo @Krächz:. Hier meine Rückmeldung zu deinem Votum.
  • „einschließlich“ ist raus.
  • Bei den acht Beinen der Spinnen spricht man zumeist von deren Laufbeinen. Die Pedipalpen, die bei allen Spinnen vorhanden sind, werden hier deshalb auch nur im Wesentlichen beschrieben werden. Der Artikel über die Pedipalpen ist eine andere Baustelle, obgleich deren Entwicklung durchaus dort erläutert werden könnte.
  • „sogar“ ist raus.
  • Die Sätze bei der Ähnlichkeit sind umgestellt.
  • Genau, die Ameisen sind dort nun drin.
  • Wie groß die Beutetiere der eher wenig erforschten Plattbauchspinnen sein können, ist bisher ungeklärt. Es ist nur bekannt, dass die Spinnen in der Lage sind, Beutetiere zu überwältigen, die die eigene Körpergröße deutlich übertreffen.
  • Das Kladogramm verdeutlicht nun die Stellung und sollte es nicht nur.
Hoffe, damit konnte ich deine Verbesserungsvorschläge so gut es geht umsetzen. --Prianteltix (Diskussion) 07:56, 18. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Abwartend - Ja, ich schließe mich dem Vorredner an, fleißig, fleißig. Aber die vielen kleinen Mängel halten mich von einer Auszeichnung (noch) ab:

  • Einleitung, letzter Absatz: "ebenfalls", bezogen worauf? Ist hier "auch" gemeint? "Zu begründen wäre" - bitte nicht in der Wikipedia spekulieren.
  • Hetzjagd? Ich habe große Zweifel, ob eine Spinne zur "Hetzjagd" überhaupt fähig ist. Nicht jedes Hinterherlaufen ist ein Hetzen. Und der Abschnitt "Jagdverhalten" beschreibt etwas anderes.
  • Überall: ich will keine Klammern im Fließtext sehen. Bei den Biologen mit der Ausnahme der nachgestellten lateinischen Namen. Denn Klammern hemmen den Lesefluss. Im Unterschied zum gedruckten Buch haben wir hier den blauen Link, das reicht, wenn man etwas nicht versteht. Beim Tegulum (mittleres Sklerit des Bulbus) verläuft der retrolaterale (rückseits gerichtete) Rand fast gerade und der Embolus (letztes Sklerit des Bulbus) ist kräftig gebaut. Fließtext zu Klammereinschub 14:10 Wörter, das ist gruslig.
  • kann bis zu einer Höhe von 700 Wassermetern angetroffen werden. Hä? Was ist ein "Wassermeter"? Ich habe da einen Verdacht, aber der "Wassermeter" ist unüblich.
  • In der Roten Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands bzw. der Roten Liste und Gesamtartenliste der Spinnen Deutschlands (2016) etwa wird die Gewöhnliche Schillerspinne als „ungefährdet“ geführt und genießt somit in Deutschland keinen gesetzlichen Schutz. - Sind in Deutschland nicht alle Wildtiere gesetzlich geschützt? Welcher genaue Kausalzusammenhang besteht bei der Aufnahme in eine Rote oder Bunte Liste und dem Gesetz?
  • Der allgemeine Bestand der Art wird von der IUCN nicht erfasst - wenn man die IUCN zitiert sollte man auch die IUCN als Beleg angeben. Die GBIF ist in meinen Augen wertlos, weil sie ein Container von Datenbankauszügen ist, bei denen die Herkunft der Daten im Einzelfall ein Rätsel bleibt. Außerdem habe ich weder dort noch auf der IUCN-Website Micaria pulicaria gefunden. Mit Der allgemeine Bestand der Art wird von der IUCN nicht erfasst wird eine Aussage konstruiert, aber die IUCN hat keine Aussage getroffen, sie hat keine Bewertung vorgenommen. Der Papst hat Micaria pulicaria auch nicht erfasst oder gesegnet, und auch das wäre kein Grund, in dem Artikel etwas über den Papst zu schreiben.
  • Die Systematik befasst sich im Bereich der Biologie sowohl mit der taxonomischen (systematischen) Einteilung als auch mit der Bestimmung und mit der Nomenklatur (Disziplin der wissenschaftlichen Benennung) von Lebewesen. Die Systematik befasst sich mit der systematischen Einteilung? Aha! Gemeint ist hier die klassische (also überholte) Systematik. Der ganze Satz kann und soll weg.
  • Pulicaria ist außerdem (...). Schiller war außerdem der Kumpel von Goethe. Spinnen ist außerdem die Bezeichnung für das Herstellen von Garn   . Zu trivial für den Artikel, hat nichts mit der Spinne zu tun, bitte keine Assoziationslisten in der Wikipedia.

Vieles dessen was mir nicht gefällt sind Kleinigkeiten und Formulierungsfragen, die aber in der Summe sehr stören. Und bei Dingen wie Bedrohung und Schutz oder der Systematik sehe ich deutliche Defizite. Auch die Belege befriedigen nicht: zu viele Websites, bei denen die Qualifikation der Macher und die verwendete Literatur (trotz Literaturverzeichnissen) unklar bleiben. Eine Website als Einzelnachweis anzugeben, die keine Einzelnachweise kennt, ist nicht hilfreich. Zumal mit mehr als 600 Treffern für "Micaria pulicaria" bei Poodle Scholar ein recht umfangreicher Literaturkorpus existiert. Klar, davon ist vieles hier nicht brauchbar. Aber eine quälende Literaturrecherche, deren Ergebnisse zum sehr großen Teil nicht verwertbar sind, gehört zum ausgezeichneten Artikel dazu. Daher insgesamt noch keine Auszeichnung, sorry. LG, --Natalie Freyaldenhoven (Diskussion) 06:22, 18. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Hallo @Natalie Freyaldenhoven: Nun zu deinen Punkten:
  • „Ebenfalls“ ist raus und "zu begründen wäre" ist durch "zu begründen ist" ersetzt.
  • Es gibt durchaus Spinnen, die zu einer Hetzjagd fähig sind, etwa der Silbergras-Herzfleckläufer. Aber ja, hier ist der Begriff idT unpassen. Ich habe ihn durch „Laufjäger“ ersetzt.
  • Die vielen Klammern habe ich aus früheren Erfahrungen eingefügt, da es vermehrt Beschwerden von Lesern bezüglich den ihnen unbekannten Fachbegriffen gab und eine Verlinkung als einzige Aufklärungsmöglichkeit unerwünscht war.
  • „Wassermeter“ sind nun „Meter über dem Meeresspiegel“.
  • Der Einzelnachweis bezüglich der IUCN stammt noch aus der Zeit, als auf GBIF die IUCN-Wertungen angegeben wurden. Ist deshalb raus.
  • Ein Einleitungssatz, der die klassische Systematik kurz erläutert, sollte dennoch vorhanden sein. Ich habe deshalb als (vorzeitige) Kompromisslösung das Wort „klassische“ eingefügt.
  • Trivia ist raus.
Ich denke, du beziehst dich damit auf die arachnologischen Gesellschaften und araneae, die jedoch als valide Quellen gelten. Dies wurde in der Vergangenheit mehrfach bestätigt. Das ist richtig, die Spinne wird in vielen Werken zumindest erwähnt oder kurz erläutert. Das wahr's dann aber auch. Ausführliche Thematisierungen über die Art finden sich in den meisten Werken nicht wieder. Ich werde dennoch schauen, ob ich am Artikel noch etwas deinen Anregungen entsprechend verbessern oder gar nachfügen kann. --Prianteltix (Diskussion) 11:19, 18. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Hallo Prianteltix, danke für die rasche Rückmeldung. Bei den Klammern werden wir uns nicht einigen können, aber ich erkenne an, dass da andere Auffassungen existieren, die auch (meinungsstark) vorgetragen werden. Lesenswert. Für ein "exzellent" fehlt mir irgendwie das "Wow!"-Erlebnis, und ich müsste da an einigen Stellen noch nachrecherchieren. Für sicher problematisch halte ich in der Inneren Systematik die schwache Bearbeitung der Verwandtschaftsverhältnisse der Arten des M. pulicaria-Artenkomplexes. So ist erst 2020 durch Muster und Michalik (die hier nur als Lieferanten der Morphologie angegeben werden) dazu einiges geleistet worden. Sie stellen auch die Frage, wie viele Arten M. pulicaria umfasst. Unter anderem wurde von ihnen der lange als Synonym betrachteten Micaria micans wieder der Artstatus zugesprochen. Das muss schon deswegen erwähnt werden, weil bei solchen Kleinigkeiten wie dem Verbreitungsgebiet und dem Lebensraum (beide Arten kommen teilweise sympatrisch vor) Angaben der älteren Literatur (vor 2020) ein Fall für die Tonne sein können (weil sie sich eventuell auf die falsche Art beziehen). Außerdem: Dieses Werk, Muster und Michalik, steht unter einer freien Lizenz (CC-BY). Die Bilder fast sicher auch. Also gehören sie auch in den Wikipedia-Artikel. Das Sahnehäubchen wäre natürlich ein Bild aus einem der Tafelwerke von Carl Ludwig Koch, der hat seinerzeit tolle Zeichnungen, auch in Farbe, veröffentlicht. Auch da gibt es sicher Gegenwind, aber ich persönlich halte eine 200 Jahre alte sorgfältig gemachte Zeichnung, die dann auch die Artmerkmale sauber abbildet, für besser als einen unterbelichteten Schnappschuss von heute früh. Dann würde auch ich "Exzellent" sagen. LG, --Natalie Freyaldenhoven (Diskussion) 15:19, 18. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Nachklapp: die Bilder von 1861 (ein Ausschnitt aus der Tafel im Artikel, etwas höher aufgelöst neu heruntergeladen) und drei Bilder aus dem Artikel von 2020 habe ich in die Commons-Kategorie gestellt. Den Artikel von Muster und Michalik habe ich nur überflogen. IMHO steckt da einiges drin, so werden für die Gewöhnliche Schillerspinne (nicht aber für M. micans) Höhen von über 2000 Meter über dem Meerespiegel angegeben. Die Genital- und Fußbilder aus dem Artikel (ehm, habe ich das wirklich gerade geschrieben?) habe ich für beide Arten zusammenhängend gelassen. Je nach Nutzungszweck könnte man sie noch auf eine Art zuschneiden, dafür gibt es irgendwo in den Benutzereinstellungen bei Commons ein "CropTool", das bei nicht-schrägen Bildern (wie hier) ganz brauchbar ist. Auch das Literaturverzeichnis sollte noch ein paar Hinweise auf weitere Quellen enthalten. Jetzt aber zurück zu meinen eigenen Baustellen! LG, --Natalie Freyaldenhoven (Diskussion) 18:35, 18. Mär. 2021 (CET)Beantworten
@Natalie Freyaldenhoven: Die zusammenhängenden Mikroskopiebilder beider Arten sind gar nicht mal so schlecht, da sich so die Ähnlichkeit zwischen M. pulicaria und M. micans besser verdeutlichen lässt. --Prianteltix (Diskussion) 07:39, 19. Mär. 2021 (CET)Beantworten

1. März

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 31. März.

 

Die Goldaugenspringspinne (Philaeus chrysops), häufig Goldaugen-Springspinne geschrieben, ist eine Spinne aus der Familie der Springspinnen (Salticidae). Deutlich seltenere Trivialnamen sind Goldäugige Springspinne und Grünaugenspringspinne. Die xerothermophile (offene, warme Habitate, bzw. Lebensräume bevorzugende) Art ist in der südlichen Paläarktis verbreitet und vor allem im Mittelmeergebiet häufig, während sie in den anderen Teilen ihres Verbreitungsgebiets deutlich seltener vorkommt. Dies trifft auch auf Mitteleuropa zu, wo die Goldaugenspringspinne nur wenige Inselvorkommen in geeigneten Arealen bildet. Insbesondere im Anbetracht des Rückgangs dieser Lebensräume gilt die Art nördlich der Alpen vielerorts als stark bedroht und ist in vielen mitteleuropäischen Ländern streng geschützt.

Die Goldaugenspringspinne ist mit einer Körperlänge von 12 Millimetern eine der größten in Europa vorkommenden Springspinnen und zeichnet sich wie andere Arten dieser Familie durch einen sehr ausgeprägten Sexualdimorphismus (Unterschied der Geschlechter) aus, der sich vor allem in der unterschiedlichen Färbung der beiden Geschlechter bemerkbar macht. Die Männchen haben mit ihrer schwarzen Grundfarbe sowie den roten und weißen Farbanteilen eine wesentlich auffälligere Farbgebung als die eher unscheinbar gefärbten Weibchen. Deren Färbung fällt meist grau oder braun aus und enthält kaum besondere Zeichnungselemente. Allerdings kann die Farbgebung beider Geschlechter insbesondere bei Individuen im mediterranen Raum sehr variieren.

Die Goldaugenspringspinne bewohnt besonders steiniges und felsiges Gelände und allgemein eher vegetationsarme Gebiete. Dort hält sich die wie alle Springspinnen tagaktive Goldaugenspringspinne auf, um auf Beutejagd zu gehen. Die Nacht verbringt sie in für Springspinnen typischen Wohngespinsten. Der Beutefang verläuft nach Eigenart der Familie freilaufend ohne Spinnennetz. Beutetiere werden auch bei dieser Art im Sprung ergriffen. Das Beutespektrum der Goldaugenspringspinne setzt sich aus verschiedenen Gliederfüßern zusammen, die nicht das Anderthalbfache der eigenen Körpergröße übertreffen. Seine Vielfalt wird allerdings aufgrund der eher speziellen Lebensräume auf wenige Gruppen von Gliederfüßern reduziert. Im Sommer sucht das Männchen vermehrt nach einem Weibchen und vollführt bei Finden eines solchen einen für Springspinnen typischen Balztanz. Das Weibchen deponiert seinen Eikokon in seinem Wohngespinst und bewacht ihn bis zum Schlupf der Jungtiere. Diese wachsen selbstständig heran.

Die Goldaugenspringspinne ist wohl eine der wohl markantesten und gleichzeitig auch seltensten bei uns vorkommenden Spinnenarten. Auch dieser Artikel wurde mehrfach ausgebaut. --Prianteltix (Diskussion) 07:56, 1. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Exzellent Servus, schöner Artartikel zu diesem Hüpferling. Ein paar Punkte sind mir noch in den Sinn gekommen
  • Eine Verbreitungskarte wäre nett
  • Wie und in welchem Stadium überwintern die Exemplare?
  • Wird die Art auch von anderen Tieren gejagt?
  • Kapitel Schutzmaßnahmen: Hier ist der Satz mit den Abschusszahlen etwas unglücklich. Die Abschüsse beziehen sich ja auf die Gämsen und nicht auf die Spinnen ;) Der Satz im Original ist besser.
lg --Tigerente (Diskussion) 17:35, 4. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Hallo @Tigerente: Vielen Dank für das Votum und die Anregungen. Zu den Fragen, die sich leider nicht wirklich gut beantworten lassen:
  • Eine Verbreitungskarte ist nicht wirklich realisierbar, da das gesamte Verbreitungsgebiet der Art bislang unbekannt ist.
  • Über das Stadium, in dem die Spinne überwintert, scheint es auch keine Informationen zu geben. Bislang scheint Bonnet der einzige zu sein, der den Lebenszyklus der Art ausführlich untersucht hat, aber dies halt in Gefangenschaft.
  • Anscheinend ist das Männchen durch seine Warnfärbung vor Prädatoren gut geschützt, während das Weibchen auf seine Tarnfärbung setzt. Zumindest ist die eingeführte Grabwespenart Sceliphron caementarium ein Antagonist der Art (siehe hier). Ich schaue mal, ob es dazu noch gute Quellen gibt.
  • Den vierten Punkt hast du anscheinend schon selber ausgebessert. Vielen Dank dafür.
Hoffe, ich konnte dir damit weiterhelfen. LG, --Prianteltix (Diskussion) 07:52, 5. Mär. 2021 (CET)Beantworten

10. März

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 20. März/30. März.

 

Die Brasilianische Wanderspinne (Phoneutria nigriventer), manchmal auch Brasilianische Kammspinne genannt, ist eine Spinne aus der Familie der Kammspinnen (Ctenidae). Sie ist vorwiegend im Südosten Brasiliens, stellenweise im Norden Argentiniens, in Paraguay und mittlerweile ebenso in Uruguay verbreitet. Die Art zählt zu den weltweit größten Vertretern der Echten Webspinnen und erlangt wie andere Arten der Gattung Phoneutria eine nicht unbedeutende Bekanntheit durch die von ihr ausgehende Gefahr. Ihr Biss kann auch für einen gesunden erwachsenen Menschen tödlich verlaufen. Bissunfälle werden durch die hohe Aggressivität und die hohe Wahrscheinlichkeit des Zusammentreffens sowie durch das gehäufte Auftreten der Spinne in urbanen Regionen begünstigt. Allerdings ist die von der Brasilianischen Wanderspinne ausgehende Gefahr für den Menschen weitaus geringer als oftmals angenommen. In dem Gift der Spinne ist das Neurotoxin (Nervengift) Phα1β enthalten, das eventuell einen medizinischen Nutzen als Analgetikum erhalten könnte.

Die Brasilianische Wanderspinnen wird auch zusammen mit anderen Spinnen der Familie schlicht als Wanderspinne oder ebenso wie andere Vertreter der Gattung Phoneutria als Bananenspinne bezeichnet. Allerdings wird diese Bezeichnung auch für einzelne Arten der Gattung Cupiennius innerhalb der Familie der Fischerspinnen (Trechaleidae) verwendet. Grund dafür ist, dass in der Vergangenheit gelegentlich Individuen beider Gattungen in Bananenstauden in andere Kontinente der Welt unwissentlich mitexportiert wurden. Insbesondere mit den teilweise sehr ähnlichen Vertretern der Gattung Cupiennius kann es zu Verwechslungen mit denen der Gattung Phoneutria einschließlich der Brasilianischen Wanderspinne kommen, was aufgrund der ausgehenden Gefahr der Arten der Gattung Phoneutria einschließlich der Brasilianischen Wanderspinne mit verheerenden Folgen einhergehen kann. Die Spinnen der Gattung Cupiennius hingegen sind verglichen mit denen der Gattung Phoneutria für den Menschen deutlich harmloser.

Die Bezeichnung "Wanderspinne" rührt von der nomadischen Lebensweise der nachtaktiven Art – Sie fertigt weder dauerhafte Unterschlüpfe noch Spinnennetze zum Fangzweck an, sondern erlegt wie alle Kammspinnen und überdies viele Vertreter der Überfamilie der Lycosoidea freilaufend als Lauerjäger beliebige Beutetiere. Am Tag zieht sich die Brasilianische Wanderspinne zumeist in geeigneten und zeitweilig genutzten Versteckmöglichkeiten zurück, ehe sie nachts wieder zum Vorschein kommt. Die englischen und in dieser Sprache mehrdeutigen Trivialnamen Brazilian Wandering Spider und Banana spider sind von der Bedeutung her mit den deutschen Bezeichnungen „Brasilianische Wanderspinne“ und „Bananenspinne“ identisch. Auch hier dient die Bezeichnung Banana spider mitunter ebenso für einzelne Arten der Gattung Cupiennius und im englischen Sprachgebrauch zusätzlich für die ebenfalls harmlosere Warmhaus-Riesenkrabbenspinne (Heteropoda venatoria) aus der Familie der Riesenkrabbenspinnen (Sparassidae), die den Arten der beiden vorherigen Gattungen optisch hingegen nicht ähnelt. Wie diese und auch verschiedene Arten der Gattung Phoneutria sowie Cupiennius wird die Brasilianische Wanderspinne gelegentlich als Heimtier im Bereich der Terraristik gehalten.

Mein vor einer kleineren Pause hier letzter vorgeschlagener Artikel behandelt die oftmals als „gefährlichste Spinne der Welt“ beschriebene Brasilianische Wanderspinne, wobei sie diesen Titel mit der Sydney-Trichternetzspinne teilen dürfte. Mein großer Dank gebührt allen Autoren, die dazu beigetragen haben, dass der Artikel seinen jetztigen Umfang aufweist. --Prianteltix (Diskussion) 20:27, 10. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Lesenswert Das sieht nach einer super Arbeit aus. Ich würde aber vorschlagen, eine Abschnitte oder Sätze noch prägnanter zusammenzufassen. Beispiel:

Insbesondere mit den teilweise sehr ähnlichen Vertretern der Gattung Cupiennius kann es zu Verwechslungen mit denen der Gattung Phoneutria einschließlich der Brasilianischen Wanderspinne kommen, was aufgrund der ausgehenden Gefahr der Arten der Gattung Phoneutria einschließlich der Brasilianischen Wanderspinne mit verheerenden Folgen einhergehen kann. Die Spinnen der Gattung Cupiennius hingegen sind verglichen mit denen der Gattung Phoneutria für den Menschen deutlich harmloser.

Wird zu:

Vertreter der Gattung Phoneutria (einschließlich der Brasilianischen Wanderspinne) können mit der für den Menschen harmloseren Gattung Cupiennius verwechselt werden.

Wenn die eine Gruppe harmlos ist und die andere tödlich, sie aber ähnlich aussehen, kann ich mir die verheerenden Folgen ausmalen. Verheerend ist mir auch etwas zu emotional, nicht neutral genug. Wie gesagt, dass sind nur Kleinigkeiten. Ich habe eben auch einen Tippfehler in der Einleitung korriert. Einfach nochmal den Artikel in Ruhe durchgehen. --WissensDürster (Diskussion) 09:55, 12. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Hallo @WissensDürster: und danke für das Votum und die Korrekturen. Der Satz ist nun drin und die Stelle wurde etwas erteitert. --Prianteltix (Diskussion) 13:46, 12. Mär. 2021 (CET)Beantworten

17. März

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 27. März/6. April.

 
The Arkansas Traveller. Scene in the Back Woods of Arkansas. Lithografie von Currier and Ives nach einem Gemälde von Edward Washbourne, 1870

Der Arkansas Traveler ist eine in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstandene Figur der US-amerikanischen Folklore und Populärkultur. In zahlreichen Abwandlungen existiert die Geschichte eines gut gekleideten Reisenden zu Pferd, des Arkansas Travelers, der einen auf der Fiddle spielenden Siedler um ein Nachtlager in dessen ärmlicher Hütte bittet. Der Siedler weist ihn zunächst unter Hinweis auf die beengten Verhältnisse und seine Armut zurück und versucht weiter vergeblich, auf der Fiddle eine vollständige Melodie zu spielen. Der Reisende lässt sich die Fiddle geben und spielt die ganze Melodie, worauf der Siedler ihm begeistert Kost und Logis anbietet.

Um 1856 malte Edward Payson Washbourne (1831–1860) sein Gemälde The Arkansas Traveler, mit dem berittenen Reisenden und dem vor seiner Hütte sitzenden Siedler. Reproduktionen dieses Gemäldes wurden 1859 und 1870 in den ganzen Vereinigten Staaten in hohen Auflagen als Kupferstich und Lithografie vertrieben. Durch diese Drucke und ihre Nachahmungen auf den Umschlägen von Liedersammlungen und Partituren wurde der Arkansas Traveler zusätzlich bekannt. Das Paar des Arkansas Travelers und seines Partners, des armen, kinderreichen, stets betrunkenen und dummen Hillbilly der Ozarks, wurde zeitweise als diskriminierendes Stereotyp aufgefasst und heftig kritisiert. Der Arkansas Traveler blieb aber stets auch eine positiv wahrgenommene Symbolfigur des Bundesstaates Arkansas.

Diesen Artikel habe ich 2019 zum Frühlings-Schreibwettbewerb verfasst. Seinerzeit existierte eine ganze Serie von Artikeln eines international tätigen Titelhändlers, der seine afrikanischen Orden und amerikanischen Schwindeltitel mit Wikipedia-Artikeln besser verkäuflich machen wollte. Der Arkansas Traveler (die im Artikel erwähnte Auszeichnung des Gouverneurs von Arkansas) war der einzige Artikel mit einem Hauch von Realität, hatte aber auch einen Löschantrag. Ein bisschen Recherche, und stark beflügelt vom Gedanken an die Arkansas-Freyaldenhovens habe ich losgelegt. Dann war Wikipedia für längere Zeit kein Thema, nicht einmal das gute Abschneiden im Wettbewerb habe ich mitbekommen. Auch nicht die von Benutzer:Jaax angestoßene (erfolgreiche) „Lesenswert“-Kandidatur.

Im Wikipedia:Review hat sich seit dem 22. Februar niemand geäußert. Daher stelle ich den Artikel jetzt in die Kandidatur für ein "Exzellent". LG, --Natalie Freyaldenhoven (Diskussion) 17:22, 17. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Laien-Exzellent. --Prianteltix (Diskussion) 21:02, 17. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Seit der Lesenswert-Auszeichnung wurde am Artikel ja nicht viel verändert. Aber eigentlich kann ich dem damaligen Statement von Frank Schulenburg folgen: "Ein herausragender Artikel, bei dem mir unklar ist, was eigentlich noch zu verbessern sein sollte" - und stimme somit jetzt für Exzellent. Gestumblindi 20:58, 18. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Exzellent. Wie bereits oben erwähnt :-) --Frank Schulenburg (Diskussion) 21:37, 18. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Toller Artikel über ein wenig bekanntes Stück amerikanischer Populärkultur. Nur drei Anmerkungen:

  • „alter amerikanischer Südwesten“ (Old Southwest) sollte erklärt werden, es geht hier nicht um den späteren Südwesten (Arizona, Nevada etc.)
  • die Presbyterianer: an der Wand hängt einer, mein Mann zieht allem, was er schießt, das Fell ab –Anspielung auf ein Homophon? Oder geht es um religiöse Unverträglichkeit?
  • Bild und Musik erlebten nach dem Bürgerkrieg offenbar einen Popularitätsschub. Hat irgendein Bürgerkriegshistoriker dazu Stellung bezogen?
  • Im übrigen Exzellent . – Big Virgil (Diskussion) 13:47, 19. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Hallo Big Virgil, danke für Deine Bewertung und die Nachfragen. Zum Old Southwest habe ich die geografischen Begrenzungen nachgetragen, und bei den Presbyterianern die Glaubensgemeinschaft als ein Element des dargestellten Gegensatzes erläutert. Probleme habe ich mit dem Arkansas Traveler nach dem Sezessionskrieg. Die Fülle an Veröffentlichungen zum Sezessionskrieg ist unglaublich. Ich habe mehrere Erwähnungen des Travelers im Kontext des Krieges gefunden. Aber es sind durchgehend nur Erwähnungen, mit denen die Rückständigkeit des Staates Arkansas zur Zeit des Krieges illustriert werden soll. Aber ich suche weiter. LG, --Natalie Freyaldenhoven (Diskussion) 17:21, 19. Mär. 2021 (CET)Beantworten

21. März

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 31. März/10. April.