Diskussion:Falschinformationen zur COVID-19-Pandemie

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Naronnas in Abschnitt Nosoden
Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Falschinformationen zur COVID-19-Pandemie“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Sterblichkeitsrate ist mit Influenza vergleichbar

Die Infizierten-Sterblichkeitsrate ist sehr wohl mit der Influenza zu vergleichen, die zu erwartenden Todesfälle in Deutschland wurden massiv übertrieben. Das folgende stand bereits Mitte März im RKI-Covid19 Steckbrief (www.rki.de) (und wurde irgendwann seltsamerweise entfernt !): "Eine Studie aus China schätzte den Fall-Verstorbenen-Anteil in einer Patientengruppe von 1.099 Personen auf 8,1 % (14 / 173) unter schweren Erkrankungen (Beatmung oder Sepsis) und 0,1 % (1 / 926) bei leichten Erkrankungen (gesamt 1,4 %)." ... "Die Letalität beschreibt die Anzahl der verstorbenen Fälle als Anteil der Zahl der (tatsächlich) erkrankten Fälle. Dazu liegen keine verlässlichen Daten vor, weil die tatsächliche Anzahl erkrankter Menschen unbekannt ist und möglicherweise deutlich höher liegt als die Zahl der gemeldeten Erkrankungsfälle. Wenn tatsächlich die Zahl der erkrankten Fälle um einen Faktor 4,5–11,1 unterschätzt ist, dann beträfe das vermutlich v. a. die Zahl der (leichter) Erkrankten, die nicht durch das Überwachungssystem erfasst werden würden. Damit würde sich auch die (näher an der Wirklichkeit liegende) Letalität vermutlich um einen ähnlichen Faktor senken." Weiter oben steht noch: "Mit aller Vorsicht und Unsicherheit könnten zwei Studien zur Schätzung der Untererfassung herangezogen werden: Eine Studie, die noch auf Daten von Januar 2020 basierte, schätzt den Anteil der Infizierten, die im Überwachungssystem von China erfasst wurden auf 5 % (136), eine zweite Studie schätzt den Anteil auf 9,2 % (151). Somit wäre die Anzahl an Infizierten um einen Faktor 20 bzw. 11 größer als angegeben." Aus den Angaben zur CFR der Studie und der Dunkelziffer lässt sich eine Letalität (Tote durch Infizierte) errechnen, die zwischen 0.07% und 0.14% liegt, was bei einer kompletten Durchseuchnung in Deutschland (60% = ca. 50 Mio) zw. 35'000 und 70'000 Tote bedeuten hätte beim Wissensstand von Mitte März. Anfang April ergab die Heinsberg-Studie einen ähnlichen _Wert von ca. 0.36% für die Infizierten/Sterlichkeitsrate, diese berücksichtigt noch nicht die T-Zellen Immunität. Berechnung: Gesamt Fall-Verstorbenen-Anteil in einer Patientengruppe von 1.099 Personen: 1.4% Dunkelziffer zwischen Faktor 10 und Faktor 20 Komplettdurchseuchung: bei 50 Mio Dunkelziffer Faktor 5: 5 Mio gemeldete Fälle (nur 1/10 erfasst! dunkelziffer) Davon 1.4% Tote: 70'000 (=0.14% von 50 Mio) oder: Dunkelziffer Faktor 20: 2,5 Mio gemeldete Fälle (nur 1/20 erfasst, dunkelziffer) Davon 1.4% Tote: 35'000 (=0.07%)

Wie wir seither überall in der Welt sehen, sind dies die realistischen Grössen-Bereiche für die Todesfälle, sie liegen im Bereich einer schweren Influenza-Pandemie, in Ländern mit versagendem Gesundheitssystem evtl. doppelt so hoch. Zudem ist inzwischen bekannt, dass durch die kreuzreaktiven T-Zellen eine Grundimmunität vorhanden ist, wodurch die Infektionswelle schon weit vor der 60%-igen Durchseuchung erreicht ist, so wie bei Influenza geschätzt jeweils zw. 5 und 15 Mio infiziert werden. Bestes Beispiel ist Stockholm/Schweden, wo der Anteil der Menschen mit Antikörpern bei ca. 20% liegt, vermutlich wurden aber weit mehr Menschen mit dem Virus konfrontiert, momentan gibt es in Schweden so gut wie keine Todesfälle mehr. (nicht signierter Beitrag von Pfipfis (Diskussion | Beiträge) 20:17, 27. Sep. 2020 (CEST))Beantworten

Bitte hier keine persönlichen Berechnungen anbringen, sondern Belege. Gibt es wissenschaftliche oder zumindes journalistische Veröffentlichungen zu den Zahlen und Behauptungen? Ich sage nicht, dass diese falsch sind, nur dass ohne solche Belege hier im Artikel bitte nichts aufgenommen wird (siehe etwa WP:KTF). --Naronnas (Diskussion) 20:49, 27. Sep. 2020 (CEST)Beantworten
Man kann aber daraus nicht ableiten dass dies auch ohne Maßnahmen der Fall gewesen wäre. In anderen Ländern gab es deutlich mehr Todesfälle. --188.101.84.157 19:40, 26. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Der Abschnitt zum Grippevergleich ist z.T. noch unwissenschaftlich. Es gibt ja verschiedene Maßzahlen, Übersterblichkeit, CFR, IFR(?) usw. Teilweise werden da Prozentzahlen ohne Bezug genannt und es geht nicht klar hervor, welche Eigenschaft mit Grippe verglichen wurde oder ob COVID-19 durch solche Vergleiche allgemein verharmlost wurde. --Amtiss, SNAFU ? 07:21, 4. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Gegen eine Überarbeitung habe ich nichts solange belegt. Das von dir angesprochene Problem mit den Prozentzahlen kommt teilweie aus den Belegen selbst: Einerseits können Journalisten mit den exakten Maßzahlen auch nichts anfangen und schreiben sowas wie "jeder sounsovielte von 10000 Infizierten", besonders oft kommt es aber bei den Zahlen der dort zitierten ursprünglichen Verbreitern von Falschinformation vor, die möglicherweise garkein Interesse an exakten Angaben machen. Man müsste hier nochmal in die Belege schauen und diese dann möglichst exakt wiedergeben. --Naronnas (Diskussion) 20:58, 4. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Man sollte den Artikel deshalb auch nicht aus der Laienpresse erstellen, sondern mit wissenschaftlichen Belegen. Drosten hat im Coronavirus Update folgende Studie (Preprint) hervorgehoben: [1] Müsste man das Peer Review abwarten, aber soll die Aussage liefern, dass Corona 16 Mal so tödlich wie Grippe ist. Außerdem werden viele frühere Studien über die IFR abgeräumt und als methodisch fehlerhaft bezeichnet. --TheRandomIP (Diskussion) 21:54, 4. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Positiv-Darstellung von Deutschland im internationalen Vergleich, während asiatische Länder besser dastehen

Meiner Wahrnehmung nach hin und wieder kritisiert als falsche Darstellung ist zu behaupten, Deutschland hätte die Pandemie gut angegangen. Nach der Deutschen Welle fand sich diese Darstellung insbesondere in englischsprachigen Medien mit der speziellen Erklärung der hohen Testkapazität. DW schreibt weiterhin "Despite what was happening in Italy in early March, Germany was actually much slower to react than its neighbors." Hinzukommen dann noch Falschdarstellungen in dem Kontext: "immunity certificates", etc. --Amtiss, SNAFU ? 22:49, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten

NZZ "Tiefe Infektionszahlen, weniger Todesfälle: Weshalb Chinas Nachbarstaaten die Corona-Epidemie besser beherrschen als viele europäische Länder" (etwas älter in [http://archive.ph/ZclNb archive.ph)
How Germany Is A COVID Failure
NYT beispielhaft
Amtiss, SNAFU ? 04:26, 21. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Aktuelle Folge vom Update rezipiert die Kritik, die indirekt auch Thomas Pueyo schon länger geäußert hat. Sie nimmt Bezug auf dessen aktuellen Artikel. Im Skript vom Podcast steht es:

Er vergleicht zum Beispiel die asiatischen Länder oder fragt, warum machen es die asiatischen Länder besser als Europa und die USA? Man muss klar sagen, Japan, Taiwan, China, Südkorea, aber auch Australien, Neuseeland und Vietnam schneiden im Moment deutlich besser ab. Im Gegensatz zu Europa und USA, die eine zweite oder sogar dritte Welle haben und nicht wirklich auf den Winter vorbereitet sind. Er hat sich geschaut, was erfolgreiche Länder anders machen.

Das "im Moment" ist noch ne Untertreibung: die genannten Länder haben (bis auf China und vielleicht auch Neuseeland, das sind ein Sonderfälle) die ganze Zeit besser abgeschnitten. -- Amtiss, SNAFU ? 16:14, 21. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Lemma teilen: Kritikpunkte bzw. offensichtliche Falschinformationen

Was ich vermisse, ist eine Unterscheidung zwischen klar ersichtlichen "Fake News" (Luft anhalten hilft gegen Corona, Juden tragen Schuld, ...) und Kritikpunkten von "Experten". Was Bhakdi oder Wodarg zu sagen haben, sind Argumente, obwohl sie sie manchmal reißerisch formulieren. Bei einigen Fällen hat sich ihre Ansicht bestätigt: Nach der Heinsberg-Studie beträgt die Letalität etwa 0,1 %, auf keinen Fall aber 5 % wie u. a. das RKI zuerst angab. Mir ist klar, dass die Letalität sehr "manipulierbar" ist. Sie hängt nämlich stark von der Definition einer infizierten Person ab. Ist man schon infiziert, wenn sich Viren auf der eigenen Schleimhaut befinden, oder erst wenn man Symptome zeigen? Ein Test kann den Unterschied zwischen im Körper vermehrten und von außen kommenden Coronaviren nicht zeigen. Die "Grenzanzahl" ist unbekannt. Deshalb sollte das Lemma in (in einer demokratischen Gesellschaft legitimen und erwünschten) Kritikpunkte und offensichtliche Falschinformationen geteilt werden. Sonst denkt der Leser, Wodargs, ... Thesen seien ohne Zweifel falsch. Das ist in dieser Absolutheit auf keinen Fall korrekt. (nicht signierter Beitrag von 77.181.159.101 (Diskussion) 21:26, 10. Nov. 2020 (CET))Beantworten

Der Artikel beschreibt vor allem die Falschinformationen. Auch Wodarg usw. verbreiten Falschinformationen. Sie sind im Artikel dargestellt. Die Heinsberg-Studie ergibt eine Letalität etwa 0,1 %? Wo hast du das denn her? Das ist nämlich ebenfalls eine Falschinformation, das ergibt die Heinsberg-Studie nicht.
Und: "Ein Test kann den Unterschied zwischen im Körper vermehrten und von außen kommenden Coronaviren nicht zeigen." Diese Falschinformation habe ich gerade hier beschrieben: Falschinformationen_zur_COVID-19-Pandemie#PCR-Tests
Manchmal kommt es aufs Detail an, auch geringfügig falsch ist nun mal falsch. Auch solche Nuancen muss man herausarbeiten und darstellen. Wenn du der Meinung bis, im Artikel würden valide Kritikpunkte unberechtigt als Falschinformation dargestellt, bitte nenne sie, wir können uns das anschauen. --TheRandomIP (Diskussion) 21:29, 13. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Correktiv

Mich irritieren die Hinweise auf diverse sogenannte Faktenchecker als Belege. Correktiv ist, nicht nur meines Erachtens nach, ideologisch ausgerichtet und interessengeleitet. Zumindest ist Correktiv umstritten und eignet sich deshalb nicht als Beleg für die Richtigkeit einer Behauptung oder dessen Widerlegung. Es wird hier mit Correktiv quasi als Beleg oder Widerlegung für eine Behauptung die Ansicht einer "Partei" genannt.(nicht signierter Beitrag von 207.89.127.149 (Diskussion) 06:11:48 Uhr, 2020-12-05)

Dass Faktenchecker nicht die besten Belege sind ist klar, allerdings sind sie oft die schnellsten die das Kind beim Namen nennen oder sich überhaupt damit beschäftigen (Schwachsinn lässt sich viel leichter verzapfen als widerlegen und die meisten Wissenschaftler haben besseres zu tun) . Darum wurden neue Informationen meist mit diesen als Beleg eingefügt. Mehrere hier beteiligte Autoren haben bereits ihre Meinung abgegeben Faktenchecks möglichst durch bessere Belege zu ersetzen, aber bei einem bestehenden Text ist das natürlich nicht immer einfach und man muss auch erstmal Zeit und Muse dazu finden das zu machen.
Konkret zu Correctiv: ich hab mal nachgeschaut, im Artikel findet sich das zusammenfassend an drei Stellen:
1. Falschinformationen zur COVID-19-Pandemie#Lebensdauer und Symptome: Dort belegen sie keine Bewertung sondern den Inhalt eines Videos. Das sollte kein Problem sein, auch wenn der Abschnitt etwas Kürzung vertragen könnte.
2. Falschinformationen zur COVID-19-Pandemie#Grippevergleiche: Dort ist die Bewertung von einzelnen Personen klar als Meinung von Correctiv dargestellt oder steht im Zusammenhang mit anderen Belegen.
3. Falschinformationen zur COVID-19-Pandemie#Masken: Dort sind es sehr konkrete Beispiele die bewertet werden. Nicht ideal aber mit etwas Mühe liese sich das auch noch mit anderen Belegen untermauern.
Falls ich etwas übersehen habe bitte ich schonmal um Entschuldigung (schreib/lese gerade auf dem Handy). --Naronnas (Diskussion) 21:28, 5. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Unbelegte Theoriefindungen

Manche Schreiber hier dürften noch nicht realisiert haben dass Informationen hier nicht aus dem Gedächtnis zitiert werden sondern zu belegen sind. Dementsprechend ist es auch nicht enzyklopädisch hier auf "manche Posts", die bei Facebook oder bei Telegram kursierten, oder Zitate aus dem Hinterkuhdorfer Käseblatt über "angeblich in Hinterkuhdorf verteilte Schreiben" die irgendwas enthielten, zu verweisen. Also bitte ENZYKLOPÄDISCHE INFORMATIONEN und BELEGE !!!

--- Masken ---
Bis Ende April 2020 führten alle deutschen Bundesländer eine Alltags-Maskenpflicht zum Verringern der Infektionsgefahr ein.[Beleg fehlt] Facebooknutzer behaupteten, mit Mund-Nasen-Schutzmasken (MNS) atme man zu viel Kohlenstoffdioxid (CO2) und zu wenig Sauerstoff ein. Teils wurde Bezug genommen auf eine Studie im Rahmen einer Dissertation aus dem Jahr 2004,[1] die ergeben hatte, dass Operationsmasken den CO2-Gehalt im Blut der Träger erhöhten, nicht jedoch die Sauerstoffsättigung verringerten. Testobjekte der Studie waren zwei handelsübliche MNS Typ-II-Masken, die der Norm EN 14683 entsprachen. FFP-Masken oder selbstgenähter Mundschutz wurden nicht getestet. Erstere werden insbesondere bei beruflicher Tätigkeit als Schutz vor Partikeln, Tröpfchen und Aerosolen eingesetzt,[2] letztere dienen vor allem dem Schutz anderer, indem sie den Tröpfchenauswurf des Trägers verringern. Medizinischer MNS und FFP-Masken[3] unterliegen europäischen Normen.
Ferner wurde behauptet, feuchte Masken nährten gefährliche Keime und vermehrten sie in der Lunge. Das wurde bisher nicht bestätigt[TF]; durchfeuchtete Masken sollen wegen der dann nicht mehr ausreichend vorhandenen Schutzwirkung gewechselt werden.[4] Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte empfahl, Masken grundsätzlich zeitlich begrenzt zu tragen, Einweg-Masken regelmäßig zu wechseln und selbstgenähte Alltagsmasken bei mindestens 60 Grad zu waschen.[5] [Was haben bestätigte Meldungen im Artikel Falschinformationen zu tun?!?]-
Manche Posts warnten, bei Kleinkindern führten selbstgenähte Masken zu Atemlähmungen. Laut Herstellern träfe dies nur für FFP-Masken zu (haarsträubende TF), die Kleinkinder und Säuglinge grundsätzlich nicht tragen dürfen.[Beleg fehlt] Die Bundesländer haben Kindern unter sieben oder sechs Jahren ohnehin keine Maskenpflicht auferlegt.[Beleg fehlt] Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte rät, Kinder unter zwei Jahren sollten keinen selbstgenähten Mundschutz tragen, vor allem, weil sie sich häufig ins Gesicht fassen. Bei älteren Kindern sollten Eltern für den richtigen Sitz der Maske sorgen.[6] [Erstquelle fehlt]
In Schreiben, die in Kleinheppach verteilt wurden, wurde berichtet, dass ein sechsjähriges Kind in der Nähe von Schweinfurt bewusstlos zusammengebrochen sei. Ursache sei eine CO2-Vergiftung aufgrund des Tragens einer Atemschutzmaske. In ganz Unterfranken, insbesondere im Raum Schweinfurt, ist so ein Fall jedoch nie aufgetreten, wie die dortige Polizei mitteilte. Dennoch verbreitete sich diese Nachricht wie auch Meldungen über weitere angeblich an CO2-Vergiftung gestorbene Kinder in den Social-Media-Kanälen.[7]
Im Herbst 2020 kursierte auf Facebook das Gerücht, dass Kinder durch das Tragen von Masken Impetigo, auch bekannt als „Borkenflechte“, bekämen. Als Quelle wurde die „pädiatrische Notaufnahme des Ärztekrankenhauses“ einer nicht genannten Stadt angegeben. Auch die als Beleg auf Facebook gezeigten Bilder von Kindern mit entsprechendem Hautausschlag waren zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere Jahre alt. Nachfragen bei Gesundheitsämtern und Dermatologen ergaben keine Hinweise auf einen Anstieg von Impetigo seit Beginn der Pandemie.[8] Auch die auf Facebook veröffentlichte Aussage, eine Ärztin habe bestätigt, dass in Wien zehn Kinder mit einer Lungenpilzinfektion, verursacht durch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, in Kliniken eingeliefert worden seien, erwies sich nach Anfragen in Wiener Kliniken und beim Wiener Gesundheitsverbund als Falschbehauptung. Zudem erklärten Pneumologen, dass nach aktueller Kenntnis die Möglichkeit derartiger Infektionen aufgrund des Tragens von Masken weitestgehend ausgeschlossen werden könne.[8][9]
  1. Ulrike Butz: Rückatmung von Kohlendioxid bei Verwendung von Operationsmasken als hygienischer Mundschutz an medizinischem Fachpersonal. Dissertation, Institut für Anästhesiologie der TU München, 2004/2005.
  2. Gesund im Betrieb. Filtrierende Halbmasken - FFP-Masken. bgw-online.de; abgerufen am 29. November 2020.
  3. Die Bedeutung der FFP-Schutzklassen. uvex-safety.com
  4. So oft sollten Masken im Alltag gewechselt werden. SWRWissen; abgerufen am 29. November 2020.
  5. Hinweise des BfArM zur Verwendung von Mund–Nasen-Bedeckungen, medizinischen Gesichtsmasken sowie partikelfiltrierenden Halbmasken (FFP1, FFP2 und FFP3) im Zusammenhang mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2 / Covid-19). Abgerufen am 29. November 2020.
  6. Bianca Hoffmann: Maskenpflicht: Nein, beim Tragen eines Mundschutzes atmet man nicht zu viel CO2 ein. Correctiv, 24. April 2020
  7. Alexander Roth: CO2-Vergiftung durch Maske? Falschmeldung über angebliches totes Kind in Kleinheppacher Briefkästen. In: Zeitungsverlag Waiblingen. 2. Oktober 2020, abgerufen am 11. Oktober 2020.
  8. a b Stefan Kutzner: Keine Hinweise auf vermehrt Fälle von Borkenflechte bei Kindern durch Masken. correctiv.org, 16. Oktober 2020
  9. Uschi Jonas: Wien: Keine Belege, dass Kinder mit Lungenpilzinfektion im Krankenhaus liegen, weil sie eine Maske trugen correctiv.org, 16. Oktober 2020

--Löwenzahnarzt (Sprechstunde) 19:14, 9. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Jetzt habe ich den Artikel entsprechend der angeführten Quellen angepasst

Es wurde behauptet, dass bei der Verwendung von Mund-Nasen-Schutzmasken (MNS) aufgrund einer Alltags-Maskenpflicht würde zu viel Kohlenstoffdioxid (CO2) rückgeatmet und im Verhältnis zu wenig Sauerstoff eingeatmet würden. Teils wurde Bezug genommen auf eine Studie im Rahmen einer Dissertation aus dem Jahr 2004.[1] Diese bewies die Anreicherung von CO2-Gehalt im Blut der Träger von medizinischen Operationsmasken ohne dass es zu einer Steigerung der Atemfrequenz oder Abfall der Sauerstoffsättigung kam (Messung bei Personen im Ruhezustand auf einem Sessel sitzend).Postuliert wurde hingegen eine mögliche Steigerung der Atemfrequenz "bei körperlicher Arbeit und psychischer Anspannung". Aus anderen dort zitierte Studien wäre bekannt, dass vermehrte Rückatmung von Kohlenstoffdioxid zu "eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten"[2] und "Zunahme der Reaktionszeiten"[3] und "Abnahme der Geschwindigkeit und der Genauigkeit beim Lösen von psychomotorischen Aufgaben"[4] käme.Testobjekte der Studie waren zwei handelsübliche MNS Typ-II-Masken, die der Norm EN 14683 entsprachen. FFP-Masken oder selbstgenähter Mundschutz wurden nicht getestet. Erstere werden insbesondere bei beruflicher Tätigkeit als Schutz Dritter vor Partikeln, Tröpfchen und Aerosolen eingesetzt,[5] letztere dienen vor allem dem Schutz anderer, indem sie den Tröpfchenauswurf des Trägers verringern. Medizinischer MNS und FFP-Masken[6] unterliegen europäischen Normen.
  1. Ulrike Butz: Rückatmung von Kohlendioxid bei Verwendung von Operationsmasken als hygienischer Mundschutz an medizinischem Fachpersonal., Dissertation, Institut für Anästhesiologie der TU München, 2004/2005 (pdf-Datei)
  2. Noble J, Jones JG, Davis EJ: Cognitive function during moderate hypxaemia, Anaesth Intensive Care, 1993, 21:180-4; zitiert bei: Ulrike Butz: Rückatmung von Kohlendioxid bei Verwendung von Operationsmasken als hygienischer Mundschutz an medizinischem Fachpersonal., Dissertation, Institut für Anästhesiologie der TU München, 2004/2005 (pdf-Datei)
  3. Thorson SH, Marini JJ, Pierson DJ: Variability of arterial blood gas values in stable patients in the ICU., Chest 1983, 84:14; zitiert bei: Ulrike Butz: Rückatmung von Kohlendioxid bei Verwendung von Operationsmasken als hygienischer Mundschutz an medizinischem Fachpersonal., Dissertation, Institut für Anästhesiologie der TU München, 2004/2005 (pdf-Datei)
  4. Fothergill DM, Hedges D, Morrison JB: Effects of CO2 and N2 partial pressures on cognitive and psychomotor performance, Undersea Biomed Res, 1991, 18:1-19; zitiert bei: Ulrike Butz: Rückatmung von Kohlendioxid bei Verwendung von Operationsmasken als hygienischer Mundschutz an medizinischem Fachpersonal., Dissertation, Institut für Anästhesiologie der TU München, 2004/2005 (pdf-Datei)
  5. Gesund im Betrieb. Filtrierende Halbmasken - FFP-Masken. bgw-online.de; abgerufen am 29. November 2020.
  6. Die Bedeutung der FFP-Schutzklassen. uvex-safety.com

...und nun blieben erst recht keine "Falschinformationen" übrig. Gibt es offizielle Quellen, dass es zu keiner Rückatmung käme --Löwenzahnarzt (Sprechstunde) 20:17, 9. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Erstmal danke für die Überarbeitung, große Teile des Artikels wurden aus Einzelstücken schnell hingepflätzt, sinnvolle Zusammenfassungen und ordentliche Belege sind darum sehr begrüßenswert. Aber wenn du schon so auf Belege pochst würde ich dich bitten auch selbst darauf zu achten. Woher kommt denn den diese beiden von dir eingefügten Sätze: Erwachsene atmen bei dicht sitzender Maske ohne Totraumvolumen (wegen des geringeren Totraumvolumens im Verhältnis zum gesamten Atemvolumen) nicht soviel CO2 ein, dass es zu Störungen käme. Ausatmen kann bei Menschen mit Infektionen zu einer Minderung der Viruslast im Körper führen. Eine Rückatmung von in der Maske festgehaltenen Viren kann allerdings diese Minderung herabsetzen, also wiederum zu einer Erhöhung der Virusbelastung führen.--Naronnas (Diskussion) 21:50, 9. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Beides ist "trivial". Das Atemvolumen eines Erwachsenen ist groß im Verhältnis zum Totraum vor der Maske und minimal bei Babys. Problematisch ist es bei Schnorchlern, da ist der Totraum größer, wo es dann leichter zu Rückatmung kommen kann (Quelle: Tauchmedizin). Die Masken dienen dazu, ausgeatmete Viren zurückzuhalten, die ansonsten in die Umluft bzw. mit Tröpfchen auf den Boden gelangen. Mit jeder Rückatmung können sie wieder abgelöst werden und erhöhen dann wieder die Viruslast, größer als bei Einatmung der Umluft. Das ist so trivial wie Paris die Hauptstadt von Frankreich ist. Gruß --Löwenzahnarzt (Sprechstunde) 01:36, 10. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Man könnte auch beruhigen, dass die Sauerstoffaufnahme beim Tragen von Masken nicht abnimmt, weil die Muskeln zum Teil auf anaeroben Stoffwechsel umschalten, dafür im Anschluß aber aerobe Erholung nötig wäre; siehe Pädiatrische Pneumologie. Springer-Verlag, 2013, ISBN 3662091828 S. 54 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). --Löwenzahnarzt (Sprechstunde) 01:52, 10. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Kurzgutachten vom Netzwerk für Extremismusforschung in Nordrhein-Westfalen

Zwar speziell für NRW, aber vielleicht dennoch hilfreich: Ein Kurzgutachten "Pandemie-Leugnung und extreme Rechte in Nordrhein-Westfalen" von Fabian Virchow und Alexander Häusler.--Julius Senegal (Diskussion) 08:05, 10. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Flyerverteilaktionen

Hallo zusammen, hier ein interessanter Bericht "Flyer mit Corona-Desinformation: Zurück an den Absender?" zu einer Flyer-Verteilaktion von Pandemie-Leugnern. Gehört imho in den Artikel, da das eine hochgradig aktive Form ist, Falschinformationen unters Volk zu bringen. Viele Grüße, Andol (Diskussion) 00:09, 15. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Dir schweb so ein Art Abschnitt "Verbreitungswege" vor, oder? Da müsst man dann auch Messanger-Dienste (Whatsapp und Telegram[2][3]), soziale Medien (Facebook[4]), Videoportale (Youtube), (Übersicht hier [5])... aufnehmen. Die Frage ist aber auch wie sehr das zum eigentlichen Lemma gehört.--Naronnas (Diskussion) 11:17, 15. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Das schwebte mir nicht vor, aber ich finde die Idee eigentlich ziemlich gut. Ich denke schon, dass es wichtig ist darzustellen, wie Falschinformationen im Besonderen verbreitet werden. Man kann natürlich nicht alles im Detail darstellen, aber die Hauptverbreitungswege schon. Viele Grüße, Andol (Diskussion) 21:47, 15. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Belege

QAnon-Finanzier Guo Wengui

Exil-Chinese, Milidär finanziert QAnon bisher in den USA, jetzt auch Dtl., ZDF vom 20. Dezember 2020

Vorschlag: Gründung eines WikiProjekts COVID-19-Pandemie

Ich habe hier einen Vorschlag zur Grüdnung eines WikiProjekts zur COVID-19-Pandemie gemacht:
Wikipedia_Diskussion:Informationen_zu_COVID-19#Vorschlag:_Gründung_eines_WikiProjekts_COVID-19-Pandemie
Wer das interessant findet, kann sich (selbstverständlich) gern an der Diskussion beteiligen.--Coca-Coela (Diskussion) 14:06, 20. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Nosoden

Es geht um die Sätze: "In einer Apotheke in Wien konnten Interessenten jedoch Nosoden gegen das Coronavirus in Auftrag geben. Eine weitere Apotheke warb für einträgliche Globuli gegen das Virus, eine Apothekerin bot „informierte Schwingungsglobuli“ an. Nachdem der kritische Blog „Stiftung Gurutest“ darauf aufmerksam machte, verschwanden die Werbeanzeigen.".

Der Eintrag geht auf [7] zurück. Die Quelle ist inzwischen nicht mehr im Artikel. Wenns dazu keine bessere Quelle gibt, dann sollte dieser Satz gestrichen werden. --Sebastian.Dietrich  ✉  12:20, 6. Jan. 2021 (CET)Beantworten

Mir ist nicht klar, warum du den Satz streichen willst wenn du mit Der Standard einen Beleg hast, der nur nachzutragen wäre. Ich habe auf jedenfall mal einen anderen Beleg herausgesagt [8], der den gesamten Absatz abdeckt. Wenn es dir bei der Streichung um etwas anderes geht, dann hat mich dein "wenns dazu keine bessere Quelle gibt" verwirrt.--Naronnas (Diskussion) 13:49, 6. Jan. 2021 (CET)Beantworten