Diskussion:Adolf Hitler
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Noch bestehende Lücken
Folgende der 2013 gelisteten Lücken bestehen noch:
- der Masseneinsatz von Zwangsarbeitern [1],
- Hitlers Verhältnis zur Justiz seit 1933, z.B. [2], [3]
- Führererlasse zur Verschärfung der Wehrmachtsjustiz [4], etwa zum Hinrichten von Deserteuren, und deren Wirkung [5]
Kopilot (Diskussion) 05:12, 6. Apr. 2015 (CEST)
- Ich vermisse ein Eingehen auf das Verhältnis zwischen Roosevelt / Churchill einerseits und Hitler andererseits. Es gibt nur drei Erwähnungen zu Roosevelt und Churchill:
- • Roosevelts verschärfter Ton nach dem Novemberprogrom 1938
- • sein Tod 1945
- • Churchill PM 1940
- (Bdf)
- Ferner: Hitlers zunehmender Drogenkonsum ab 1941, gefördert durch seinen Arzt Theo Morell. Dazu erschien ein neues Buch: Norman Ohler: Der totale Rausch. Drogen im Dritten Reich. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2015. Die erste Rezension, die ich dazu lesen konnte, klang allerdings ziemlich kritisch. Ich zitiere mal einen wichtigen Satz daraus: „Einerseits betont Ohler [...], dass Hitler trotz aller Drogen zurechnungsfähig bis zum Schluss geblieben sei. Andererseits unterstellt er aber doch eine kriegsentscheidende Wirkung der Drogen auf Hitlers natürliche Intuition.“ --Bdf (Diskussion) 14:25, 19. Sep. 2015 (CEST)
- Unbeschadet der sonstigen Qualitäten wird der Wert dieses Buches für die Biographie Hitlers von Rezensenten eher gering geschätzt.FAZ Mit Morell hat auch D. Irving schon argumentiert. --Assayer (Diskussion) 18:54, 19. Sep. 2015 (CEST)
Fund von Thomas Weber
Laut aktueller Presse & neuem Buch gibt es einen Fund im Archiv des Instituts für Zeitgeschichte, nach dem sich Hitler im September 1919 angeboten hat, beim Völkischen Beobachter mitzumachen, und auch der Deutschsozialistischen Partei beizutreten, aber es wurde nix draus.
Als Quelle ist in dem Buch angegeben:
- IFZ, ZS50/1-3, “Protokoll,” dated December 19, 1951, and “Niederschrift über eine Besprechung mit Georg Grassinger,” June 9, 1961.
--Distelfinck (Diskussion) 22:55, 30. Okt. 2017 (CET)
- Ich sehe da jetzt keine Notwendigkeit für den Artikel. Es ist ja unterm Strich nichts geschehen und bis das in der Sekundärliteratur bewertet ist, werden Jahre vergehen. --GiordanoBruno (Diskussion) 23:39, 30. Okt. 2017 (CET)
- Webers Buch ist doch bereits Sekundärliteratur. Sein Vorgängerbuch wird auch in unserem Artikel ausgewertet. (Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass Fachrezensionen erst nach Jahren kommen.) Also m. E. könnte man das nach Erscheinen des Buches, dem Autor zugeordnet, an der entsprechenden Stelle schon erwähnen.
- Allerdings (persönliche Einschätzung, nicht für den Artikel) verstehe ich die Spekulation in dem Guardian-Artikel nicht, dass die Geschichte ganz anders verlaufen wäre, wenn Hitler in die Deutschsozialistische Partei aufgenommen worden wäre. Dann wäre halt aus der DSP das geworden, was tatsächlich aus der DAP geworden ist. Mag sein, dass es unwesentlich länger gedauert hätte, bis Hitler die Parteiführung übernommen hätte. "Hitler might have settled for a more minor role" – in meinen Augen extrem unwahrscheinlich. --Amberg (Diskussion) 00:56, 31. Okt. 2017 (CET)
- M.E. ist die Tatsache relevant und kann eingebaut werden. Dass die Wiener Kunstakademie Hitler abgelehnt hat, ist eben „geschehen“ (Nichtaufnahme), Giordano Bruno, auch wenn der Vergleich etwas hinken mag. --Gustav (Diskussion) 03:15, 31. Okt. 2017 (CET)
- Ich hatte den Verweis auf das Buch überlesen. Mein Fehler. --GiordanoBruno (Diskussion) 20:12, 1. Nov. 2017 (CET)
Joachim Fest
Im Abschnitt Literatur finden sich Bücher von Joachim Fest. Ist das gewollt? --Distelfinck (Diskussion) 00:28, 21. Jan. 2018 (CET)
- Wo ist das Problem? --Wolfram Werner (Diskussion) 04:22, 21. Jan. 2018 (CET)
- via WP-Artikel zu Joachim Fest:
- "Historiker, jüngst 2017 Magnus Brechtken, kritisieren die mangelnden Archivrecherchen Fests und zu große Nähe seiner Hitler-Biografie zu den Erinnerungen Alberts Speers, dessen Legendenbildungen Fest als quasi authentische Quellen für seine Darstellung Hitlers übernehme."
- --Distelfinck (Diskussion) 12:08, 21. Jan. 2018 (CET)
- Ach du meine Güte, so lange der Motorbuchverlag hier als Grundlage für Heldenbiographien dient, sollte uns das hier nicht unbedingt anheben. --Wolfram Werner (Diskussion) 12:25, 21. Jan. 2018 (CET)
- Der Motorbuchverlag wäre hier keine Quelle, da ausreichend anderes Material vorliegt - entsprechend ist die Frage, ob Fest noch den Anforderungen der Wikipedia genügt, mehr als gerechtfertigt. --GiordanoBruno (Diskussion) 16:47, 21. Jan. 2018 (CET)
- Joachim Fest hat halt eine ziemlich bekannte Hitlerbiografie geschrieben. Sie ist natürlich kein state of the art, war es nie, aber sie wird ja auch nicht als solche hier verwendet. Sondern nur (zugeordnet) für einige biografische Randdetails, die sonst nicht belegbar waren (Ref 5, 17, 23, 35, 38, 193, 194, 276, 392, 401), sowie als Gegenstand von Kritik im Forschungsteil (Ref 434).
- Ich sehe daher kein gravierendes Problem, hätte aber auch nichts dagegen, die eine oder andere der aufgezählten Refs mit Ian Kershaw o.a. aktueller Hitler-Sekundärliteratur zu ersetzen, soweit möglich. Das darf gern als Einladung zum selbständigen Mitarbeiten verstanden werden. Kopilot (Diskussion) 18:53, 21. Jan. 2018 (CET)
Macht es Sinn den Besuch Hitlers in Finnland 1942 in den Artikel einzuarbeiten? MfG --Richard Lenzen (Diskussion) 18:57, 8. Mai 2018 (CEST)
Bemerkenswert: 1. Hitler verlässt seinen Machtbereich. 2. Es gibt eine Tonaufnahme von 11 Minuten Länge, die einzige aus seinen Gesprächen. Inhaltlich blieb dieser Überraschungsbesuch ohne Ergebnis. Finnland hatte zu diesem Zeitpunkt keien Möglichkeit, aus dem sich in die Länge ziehenden Krieg auszuscheren. Würde den Besuch nicht im Artikel erwähnen.Hans Arnold (Diskussion) 09:54, 9. Mai 2018 (CEST)
- Danke... --Richard Lenzen (Diskussion) 10:27, 9. Mai 2018 (CEST)
Belege / Weblinkcheck IAbot
Guten Tag, Einzelnachweis Nummer 291 zeigt auf :
Order to Bouhler and Dr. Karl Brandt to increase the authority of physicians to perform euthanasia. Harvard Law School Library Item No. 2493. Faksimile (Memento des Originals vom 2. Juni 2009 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft.
Der archivierte Weblink ist zwar verfügbar, zeigt aber keinen sinnvollen Inhalt. Wenn bitte jemand der zu diesem Artikel mehr involviert ist sich darum kümmern kann? Grüße --Tom (Diskussion) 11:30, 13. Jun. 2018 (CEST)
- Das Faksimile ist noch auf der Harvard-Seite vorhanden. Ich habe deshalb den Link - statt aufs Webarchiv - eingesetzt. --AnnaS.aus I. (Diskussion) 12:32, 13. Jun. 2018 (CEST)
Hitler: Das "Itinerar"
Vorgestern plötzlich die Frage im Kopf: Hat wohl schon jemand Hitler-Regesten (wo wie die Bismarck-Regesten) erstellt? Ein wenig rumgesucht. Dann gefunden: nicht Regesten, sondern ein Itinerar.
- "Wann war Adolf Hitler wo - und wie oft? In welchen Hotels, Häusern, Hauptquartieren übernachtete er? Wen traf er? Wie verliefen die Reiserouten? Das alles hat der 1960 in Coburg geborene Kaufmann Harald Sandner rekonstruiert und in vier Bänden auf 2430 Seiten zusammengestellt. Aufgelockert wird das Itinerar durch 2211 Fotos - davon 1494 historische und 717 neuere Aufnahmen, die meist heutige Ansichten von Gebäuden wiedergeben, in denen sich Hitler einst aufhielt. Sandner zitiert auch hin und wieder kurze Hitler-Äußerungen, ohne dass hier eine eigene Systematik erkennbar wird. Exkurse über „Hitlers Reisegewohnheiten“, die Umbettungen seines (erst am 5. April 1970 bei Magdeburg im Fluss Ehle entsorgten) Rest-Leichnams, Beschreibungen der von ihm benutzten Kraftwagen (samt Autokennzeichen und Orte der Zulassung), Züge, Flugzeuge und des Schiffs „Aviso Grille“, schließlich Statistiken über die Häufigkeit der Aufenthalte in ausgewählten Städten sowie über die Opfer des Zweiten Weltkrieges in einzelnen Staaten runden ein Mammutwerk ab, das der Autor im Vorwort als „in dieser Form bisher weltweit einmalig“ anpreist." (faz.net)
- Harald Sandner: Hitler – Das Itinerar. Aufenthaltsorte und Reisen von 1889 bis 1945. 4 Bde. + CD. ISBN 978-3-95723-095-9. 4. überarb. Aufl. 2432 Seiten, 2211 Illustrationen. Preis: 499€.
Ich setz das jetzt nicht in die Literatur dieses Artikels. Da soll erst mal ein Kenner prüfen. Drin sein sollte dieses Mammut-Ding aber schon, denke ich. -- P. S. Was mich wundert ist, dass da die Crowd nicht schon ein vergleichbares Wiki-Buch auf die Beine gestellt hat. --Delabarquera (Diskussion) 11:50, 19. Jun. 2018 (CEST)
- Siehe Diskussion:Adolf_Hitler/Archiv/016#Hitler_-_Das_Itinerar_(erl.), die Argumente sind geblieben: Gibt es fachwissenschaftliche Rezeption dazu? --Andropov (Diskussion) 12:22, 19. Jun. 2018 (CEST)
- Dank für den Hinweis! Ich hab mich ja schon in aller Vorsicht geäußert. Allerdings: Solche Basics-Sammmlungen werden in keiner Wissenschaft groß diskutiert und rezensiert. (Status ungefähr der der schon erwähnten Bismarck-Regesten. "Horst Kohl: Fürst Bismarck. Regesten zu einer wissenschaftlichen Biographie des ersten deutschen Reichskanzlers. -- Kein großes Denkwerk, sondern einfach eine Fleißarbeit. -- Und ich weiß ein wenig, wovon ich rede: Nur weil der Herr Sandner kein 'zünftiger Historiker' ist, sondern Informatiker, wird er in der 'Zunft' -- so nennen sich Historiker ja gerne -- kaum Widerhall finden. Ist aber bekannnte Hochnäsigkeit und sollte nicht ernst genommen werden.) Mir würde da, wie in vielen anderen Relevanz-Fällen auch, schon die Aufmerksamkeit in den großen Zeitungen reichen. Aber wie gesagt -- einfach meine Meinung. Ob Eintrag oder nicht, darüber mögen sich die Wikipedia-Gelehrten aus dem hiesigen Umfeld streiten. --Delabarquera (Diskussion) 17:31, 19. Jun. 2018 (CEST)
- Und weil mich das mit dem Widerhall dann doch interessiert hat, mal das noch, vorläufig:
- Lisa Pettibone / David Ziegler: Citizen Science. Bürgerforschung in den Geistes- und Kulturwissenschaften. Darin: "Als Beispiel sei hier der gelernte Kaufmann und private Geschichtsforscher Harald Sandner, der Verfasser des Hitler-Itinerars, genannt: ... (19.04.16)."
- " Trois formes de collaboration : l’Europe et la réconciliation franco-allemande – à travers la carrière de Gustav Krukenberg, chef de la « Division Charlemagne ". Par Peter Schöttler. Darin: "Cf. Harald Sandner, Hitlers Herzog. Carl Eduard von Sachsen-Coburg und Gotha. Die Biographie, Aix-la-Chapelle, Shaker, 2010". Offenbar eine ausformulierte "Auskopplung" aus dem Itinerar.
- Hm, ich habe auch mal rumgeschaut und neben der von dir genannten von Rainer Blasius eine geschichtswissenschaftliche Rezension gefunden, die durchaus viel Lob, aber auch viel Kritik äußert: Johannes Hürter in Sehepunkte. Meiner Ansicht nach gibt Hürter auch einen recht passablen Überblick über die Hitler-Forschung mittels ein paar Schlaglichtern; kann der umseitige Abschnitt Adolf Hitler#Historische Einordnungen anhand solcher Meta-Texte ausgebaut und dabei auch neuere Veröffentlichungen wie das Itinerar erwähnt werden? Das fände ich besser als unkommentiert im Literaturteil. --Andropov (Diskussion) 18:00, 19. Jun. 2018 (CEST)
- Normalerweise sind Wohnorte nicht enzyklopädisch relevant - dass man sie kennt, ändert daran nichts. Da es aus diesem Grund wenig sinnvoll erscheint, die Wohnorte in den Artikel einzupflegen macht es auch keinen Sinn, die entsprechende Quelle unter Lit zu listen. WP:LIT "Zudem sollte beim Angeben von Literatur mit dieser zugleich der Artikelinhalt abgeglichen werden." bzw. "Eine beliebige oder möglichst lange Auflistung von Büchern ist nicht erwünscht." Ich denke, das hatten wir alles schon mal. --GiordanoBruno (Diskussion) 22:11, 19. Jun. 2018 (CEST)
- Hm, ich habe auch mal rumgeschaut und neben der von dir genannten von Rainer Blasius eine geschichtswissenschaftliche Rezension gefunden, die durchaus viel Lob, aber auch viel Kritik äußert: Johannes Hürter in Sehepunkte. Meiner Ansicht nach gibt Hürter auch einen recht passablen Überblick über die Hitler-Forschung mittels ein paar Schlaglichtern; kann der umseitige Abschnitt Adolf Hitler#Historische Einordnungen anhand solcher Meta-Texte ausgebaut und dabei auch neuere Veröffentlichungen wie das Itinerar erwähnt werden? Das fände ich besser als unkommentiert im Literaturteil. --Andropov (Diskussion) 18:00, 19. Jun. 2018 (CEST)
- Vor zwei Jahren schrieb ich: "Es scheint das Zeug zu einem wichtigen Hilfsmittel zu haben." 2017 urteilte Hürter: "ein willkommenes Hilfsmittel [...], das die künftige Hitler-Forschung ausgiebig nutzen wird". Beliebig wäre eine Aufnahme in den Literaturabschnitt m. E. nicht, da es in dieser Form einzigartig innerhalb der Literatur über Hitler ist. --Amberg (Diskussion) 23:06, 19. Jun. 2018 (CEST)
- Wie wäre es, eine Diskussion auf Basis von WP:LIT, statt deiner subjektiven Meinung zu führen? "Einzigartigkeit" ist jedenfalls kein Kriterium für die Literaturliste, die Aufnahme eines Titels aufgrund der Meinung oder Vorlieben der Wikipedia-Autoren hingegen ist mehr oder weniger "beliebig". Wenn die künftige Hitler-Forschung das Werk ausgiebig genutzt hat - was bis jetzt nicht ersichtlich ist, dann wird das neue Sekundärliteratur zur Folge haben, deren sich die Wikipedia bedienen wird (oder auch nicht, wer weiß das schon). Forschung findet in der Wikipedia nicht statt, entsprechend sind die Hilfsmittel zur Forschung hier kein Thema. --GiordanoBruno (Diskussion) 23:27, 19. Jun. 2018 (CEST)
- Vor zwei Jahren schrieb ich: "Es scheint das Zeug zu einem wichtigen Hilfsmittel zu haben." 2017 urteilte Hürter: "ein willkommenes Hilfsmittel [...], das die künftige Hitler-Forschung ausgiebig nutzen wird". Beliebig wäre eine Aufnahme in den Literaturabschnitt m. E. nicht, da es in dieser Form einzigartig innerhalb der Literatur über Hitler ist. --Amberg (Diskussion) 23:06, 19. Jun. 2018 (CEST)
- Ich bin doch auf den von Dir genannten Punkt Beliebigkeit aus WP:LIT eingegangen. Ob Prof. Hürter Wikipedia-Autor ist, weiß ich nicht; er hat sich jedenfalls in den Sehepunkten nicht als solcher geäußert, sondern als Fachrezensent. --Amberg (Diskussion) 23:39, 19. Jun. 2018 (CEST)
- Von den etwas mehr als 3200 Worten der Rezension Hürters sind 445 dem Itinerar gewidmet. Das zum Stellenwert. Ein "willkommenes Hilfsmittel [...], das die künftige Hitler-Forschung ausgiebig nutzen wird", sehe ich nicht als zwingende Begründung, dass Wikipedia dies als Literatur angeben müßte.--Assayer (Diskussion) 01:16, 20. Jun. 2018 (CEST)
- Von zwingend und müssen kann keine Rede sein. Aber ich halte es immerhin für eine Grundlage, die Diskussion nicht gleich wieder abzuwürgen mit "das hatten wir [...] schon mal" (nämlich bei oder unmittelbar nach Erscheinen des Buches).
- Hürters Artikel enthält zunächst einen Rückblick auf die Geschichte der biografischen Hitler-Literatur von Heiden bis Kershaw, bevor er sich dann näher mit, wie er sagt, drei "besonders wichtigen und signifikanten Publikationen der letzten Jahre" befasst. Dass er dabei der Biografie von Longerich und der biografischen Studie von Pyta mehr Platz einräumt als dem Itinerar von Sandner ist nicht überraschend; gibt es bei den beiden erstgenannten Werken doch Thesen, Argumentationlinien etc. zu analysieren, einzuordnen und zu bewerten, darüber lassen sich leichter viele Worte machen als über eine "einmalige Materialsammlung". Ich finde eher bemerkenswert, dass er diese überhaupt als "dritte wichtige Publikation" neben den beiden biografischen Werken namhafter Geschichtsprofessoren herausgreift. --Amberg (Diskussion) 02:13, 20. Jun. 2018 (CEST)
- Da sagte Wikipedia-Autor Amberg vor zwei Jahren zum Itinerar (Es scheint das Zeug zu einem wichtigen Hilfsmittel zu haben) fast dasselbe wie Geschichtsprofessor Hürter jüngst: ein willkommenes Hilfsmittel [...], das die künftige Hitler-Forschung ausgiebig nutzen wird.
- Nehmen wir an, Amberg und Hürter haben Recht. Was sagt uns als Wikipedia-Mitarbeiter das? Nun, ein relevantes Hilfsmittel(!) für die Forschung(!) liegt vor. Ist Wikipedia 1.) Forschung und schreibt es 2.) seine Artikel auf der Basis von Hilfsmitteln für die Forschung? Weder noch. Hilfsmittel für die Forschung taugen weder als Wikipedia-"Literatur" noch als Belege. Wir schreiben bekanntlich nach wissenschaftlicher Sekundärliteratur. Grüße -- Miraki (Diskussion) 07:29, 20. Jun. 2018 (CEST)
- Weil ich diese Diskussion (eher versehentlich) angestoßen habe, melde ich mich noch mal zu Wort. Eigentlich nicht, um Partei zu ergreifen, sondern um auf ein paar allgemeine und strukturelle Probleme bei solchen Diskussionen im Allgemeinen hinzuweisen. Ich gehe mal von diesem Satz aus: "Eine beliebige oder möglichst lange Auflistung von Büchern ist nicht erwünscht." Dem wird so schnell keiner widersprechen, sonst würden ganze Uni-Bibliothekslisten und vollständige Bibliographien unter einem Artikel stehen. Nächste Einlassung: "Forschung findet in der Wikipedia nicht statt, entsprechend sind die Hilfsmittel zur Forschung hier kein Thema." Hier würde ich sagen: A) Aus dem ersten Teil dieses Satzes folgt nicht der zweite, der entsprechend-Teil. Mein wichtigster Punkt: B) Bleiben wir realistisch! Die WP existiert nicht im luftleeren Raum allgemeiner Annahmen. Die WP muss zielgruppenorientiert sein und vorgehen. C) Die WP muss, auch wenn es sinnvolle Grundsätze gibt, die Einzelfallprüfung kennen! Es gibt, wie bei den meisten Gerichtsverfahren, 'nähere Umstände des Einzelfalls', die durch den Grundsatz nicht hinreichend abgedeckt sind. -- Zum vorliegenden Einzelfall: Zu B) Realismus gehört es, zu sehen: Die WP wird von Menschen benutzt, die sich einfach informieren wollen. Die WP wird z. B. auch von Schülern / Studenten benutzt, die ein Referat anfertigen müssen. Diesen Zielgruppen sollte Rechnung getragen werden. Also: Wenn die hier entdecken, dass es diese umfassende Sandner-Aufstellung gibt, ist das ein großer Gewinn. Auch, weil diese Fleißarbeit gar nicht so leicht zu finden ist, wenn man nicht gezielt und mit "Gewusst wie" an die Sache rangeht. (Ich weiß in diesem konkreten Fall, wovon ich spreche: Auf Itinerar wäre ich so schnell nicht gekommen, wenn ich nicht längere Zeit mit eine gewissen Routine die Suchen variiert hätte.) -- Und auch noch das: 1. In anderen Artikeln werden munter viele 'Hilfsmittel', vor allem Wörterbücher angegeben. (Man vergleiche mal z. B. Sprachwissenschaft und die Wörterbücher dort, das von Hadumod Bußmann beispielsweise.) 2. Von den allgemeinen Literatur-Relevanz-Regeln sollte, ja muss man m. E. abweichen, wenn ein Buch eine umfassende und in der Landschaft unikale Leistung ist, die geeignet ist, "im Hintergrund" = auch ohne Nennung des Titels als Hilfsmittel umfassend nützlich zu sein. Das ist m. E. hier der Fall. -- So, das waren meine unmaßgeblichen, aber halt doch mal ausformulierten Überlegungen. Weiter werde ich mich hier nicht einmischen. --Delabarquera (Diskussion) 13:22, 20. Jun. 2018 (CEST)
- Ich habe das Itinerar in Augenschein genommen und halte es als Hilfsmittel weder für Studenten noch für Schüler geeignet, nicht nur, weil ein Quellenapparat fehlt. Das ist eine hochgradig kleinteilige Fleissarbeit, die für Spezialstudien von Nutzen sein kann, wenn man damit andere Quellen in Verbindung bringt, bspw. um Entscheidungsprozesse nachzuzeichnen. So kann man der Frage nachgehen, mit wem sich Hitler wo getroffen hat, als bestimmte Erlasse ergangen sind. Verkürzt gesagt, kann man damit der Frage nachgehen, was Hitler wissen konnte, ja musste. Studenten haben in der Regel nicht das Spezialwissen, dass zur Bearbeitung so einer Fragestellung nötig ist. Auch für Lokalstudien kann das von Nutzen sein: Wann bzw. wie oft war Hitler an bestimmten Orten? Aber bzgl. der Forschungsthesen ist es eher problematisch, zu postulieren, die geografische Verlagerung von Macht sei ein wesentliches Charakteristikum totaler Herrschaft.--Assayer (Diskussion) 13:59, 20. Jun. 2018 (CEST)
Das Buch wurde schon vor seinem Erscheinen in der Wikipedia als nützlich angeführt, cf Wikipedia:Auskunft/Archiv/2015/Woche 50#Wo war der Gröfaz am D-Day?. Gruß --Logo 15:57, 20. Jun. 2018 (CEST)
- Die seinerzeit gesuchte Information, Berghof (Obersalzberg), findet sich in gängigen Hitler-Biographien. Vgl. etwa Kershaw, Hitler, Bd. 2, S. 844 f.; Fest, Hitler, S. 962 f.--Assayer (Diskussion) 16:35, 20. Jun. 2018 (CEST)
- Noch eine weitere wichtige Funktion des Itinerars, die hier bislang noch garnicht aufgeführt wurde: Es ist eine wichtige Quelle, um den Fälschungscharakter von Machwerken wie z. B. Hermann Rauschnings Gespräche mit Hitler nachzuweisen. --2003:EF:13CC:B606:ADCA:4D3C:8CC8:E683 14:15, 28. Mär. 2020 (CET)
Spezialuntersuchungen?
Was bitte genau sind "Spezialuntersuchungen"? (2x im Artikel). Ohne Erklärung völlig nichtssagend und lediglich geeignet, die anderen Erklärungen schwächer darzustellen. Für einen so kritishen Artikel unbrauchbare Formulierung ohne Beleg. 47.71.5.113 18:57, 11. Jul. 2018 (CEST)
- Nun ja, IP 47.71.5.113|47.71.5.113, ich stimme dir einerseits insofern zu als Spezialuntersuchungen in diesem Zusammenhang nicht unbedingt ein gängiger Begriff ist. Andererseits ist klar, was gemeint ist. Untersuchungen zu speziellen Thesen/Fragestellungen. Bei der ersten Verwendung des Begriffs zu Hillgrubers These, bei der zweiten zum (überwundenen) Streit von sog. Intentionalisten versus Funktionalisten. Beide Male werden die Untersuchungen in den Fußnoten angegeben (EN 428 beim ersten Fall; 434-437 beim zweiten). Man kann meines Erachtens diesen Begriff ersetzen, muss aber nicht.
- Was mich im Zusammenhang mit der zweiten Verwendung von Spezialuntersuchung mehr irritiert ist die als Tatsachenbehauptung vorgetragene Aussage: Peter Longerich bewies mündliche Befehle Hitlers zur Judenvernichtung. Bewies(?!) Longerich mündliche Befehle Hitlers zur Judenvernichtung? Nach meinem Kenntnisstand trägt er Indizien vor, die von der Forschung mehr oder weniger geteilt werden, aber nicht dahingehend, Longerich habe mündliche Befehle Hitlers zur Judenvernichtung bewiesen.
- -- Miraki (Diskussion) 07:22, 12. Jul. 2018 (CEST)
Kontextualisierung?
Hallo @Miraki. Bitte diesen Revert [6] nochmal überdenken und die Stelle überarbeiten. Formal gesehen hat doch Kopilot recht, dass es sich - genau betrachtet - gar nicht um eine Drohung handelt, sondern viel geschickter um eine Art Prophetie. Auch sollten wir doch die Anregung von KTatze aufnehmen und nicht selber die Kollektivbezeichnung "die Juden" wählen, wenn sie nicht im Zitat steht.--Pacogo7 (Diskussion) 12:12, 13. Jul. 2018 (CEST)
- Wie du Kängurutatze hier untergebracht hast, cool! – Ansonsten kein Kommentar. Ich bin hier raus. Eine Seite weniger auf meiner Beobachtungsliste. -- Miraki (Diskussion) 13:00, 13. Jul. 2018 (CEST)
- In der Sekundärliteratur ist von Drohung die Rede. Lt. Bernward Dörner konnte auch Hitler zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen, dass seine Vernichtungsdrohung Realität werden würde, weil der Völkermord erst im Weltkrieg eine Option wurde. Beide Artikelversionen verwenden den Begriff Drohung und den Begriff "Prophezeiung" (in Anführungszeichen). Im Kontext einer Paraphrase (wie in der zweiten Version) ist die Kollektivbezeichnung der Juden angezeigt. Was soll also ein Thread "Kontextualisierung?", der sich mit Dingen beschäftigt, die bei den verlinkten Artikelversionen überhaupt nicht zutreffen? --Assayer (Diskussion) 13:43, 13. Jul. 2018 (CEST)
- Es ist imo sehr sinnvoll, genau diese Sekundärliteratur zu zitieren.--Pacogo7 (Diskussion) 13:59, 13. Jul. 2018 (CEST)
- In der Sekundärliteratur ist von Drohung die Rede. Lt. Bernward Dörner konnte auch Hitler zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen, dass seine Vernichtungsdrohung Realität werden würde, weil der Völkermord erst im Weltkrieg eine Option wurde. Beide Artikelversionen verwenden den Begriff Drohung und den Begriff "Prophezeiung" (in Anführungszeichen). Im Kontext einer Paraphrase (wie in der zweiten Version) ist die Kollektivbezeichnung der Juden angezeigt. Was soll also ein Thread "Kontextualisierung?", der sich mit Dingen beschäftigt, die bei den verlinkten Artikelversionen überhaupt nicht zutreffen? --Assayer (Diskussion) 13:43, 13. Jul. 2018 (CEST)
- Schön. Warum regst Du das dann nicht auch mit entsprechenden Literaturhinweisen hier an? So, wie ich ihn kenne, ist Miraki der letzte, der was gegen reputable Sekundärliteratur hat. Literatur von KTatze ist mir aber nicht geläufig und mit dem verlinkten Revert hat das auch nichts zu tun.--Assayer (Diskussion) 14:30, 13. Jul. 2018 (CEST)
- Ich bin raus hier. Das letzte was ich will ist Miraki vergraulen.--Pacogo7 (Diskussion) 17:54, 13. Jul. 2018 (CEST)
- Uncool wie ich manchmal bin, Pacogo, fühlte ich mich durch deine Äußerung, wir sollten die Anregung von KTatze aufnehmen und nicht selber die Kollektivbezeichnung "die Juden" wählen, ebenso provoziert wie demotiviert und habe mit meiner Ausstiegsreaktion vielleicht überzogen reagiert. Ich setze den Artikel nun wieder auf meine Beobachtungsliste. In der Sache ist hier denke ich alles gesagt. Wer einen extra Literaturhinweise oder Einzelbeleg anbringen will – Assayer hat ja dankenswerterweise eine Option genannt – möge das tun. Ich habe sicher nichts dagegen. Gleichwohl halte ich einen solchen EN hier nicht für erforderlich. Hatte Wikipedia viele Jahr das Problem mit Belegen zu geizen, so wird inzwischen die Belegdichte im Verhältnis zur Sekundärliteratur immer unverhältnismäßig größer. Nicht alles, was in der Literatur steht, muss als EN untergebracht werden. Aber wie gesagt: Die Option besteht hier. Man kann, muss aber nicht. Ich selbst werde das nicht entscheiden bzw. mich bei diesem Thread nicht mehr melden. -- Miraki (Diskussion) 07:47, 21. Jul. 2018 (CEST)
- Ich bin raus hier. Das letzte was ich will ist Miraki vergraulen.--Pacogo7 (Diskussion) 17:54, 13. Jul. 2018 (CEST)
- Schön. Warum regst Du das dann nicht auch mit entsprechenden Literaturhinweisen hier an? So, wie ich ihn kenne, ist Miraki der letzte, der was gegen reputable Sekundärliteratur hat. Literatur von KTatze ist mir aber nicht geläufig und mit dem verlinkten Revert hat das auch nichts zu tun.--Assayer (Diskussion) 14:30, 13. Jul. 2018 (CEST)
Westfeldzug
Auf dem Bild des Wagens von Compiègne der Mann ganz rechts scheint mir nicht Rudolf Hess zu sein, welcher eingefallene Wangen besaß, sondern Albert Speer, welcher ja auch am nächsten Tage mit in Paris war. Das Abseitsstehen des Mannes scheint mir eher auf Speer hinzudeuten, welcher ja noch nicht Rüstungsminister war. Der „Stellvertreter des Führers“ hätte bestimmt näher bei Hitler gestanden. --Dä Chronist (Diskussion) 19:19, 18. Aug. 2018 (CEST)
- Dagegen spricht erstens die Angabe des Bundesarchivs, zweitens dass der Standort ja wohl vorübergehend und eher zufällig war und drittens die Parteiuniform. --Φ (Diskussion) 20:56, 18. Aug. 2018 (CEST)
- Na ja, betreffs des Standorts scheint's mir so, als sei der Mann eher abwartend. Auf dem Foto in Paris trägt Speer Parteiuniform mit Ledermantel und Tellermütze genau wie „Er“. --Dä Chronist (Diskussion) 22:27, 18. Aug. 2018 (CEST)
- Stimmt, war mir nicht aufgefallen.
- Bleibt immer noch die Angabe des Bundesarchivs, gegen die deine Vermutung halt leider nur Theoriefindung ist. Und hier meine Theoriefindung: Der abwartende Mann sieht doch durchaus aus wie Hess, finde ich. Und auf dem nebenstehnden Bild vom gleichen Tag erkennt man ihn ganz klar, er war also dabei.--Φ (Diskussion) 22:45, 18. Aug. 2018 (CEST)
- Dat ess doch mol ne Beweis! Ich gebe mich geschlagen. Nix för unjuut und ne schööne Jrooß us Düsseldorf (-; Dä Chronist (Diskussion) 23:27, 18. Aug. 2018 (CEST)
Ideologie 5. Abschnitt zu Religion
Vieles, was dort steht, habe ich in der Schule anders gelernt. Deshalb habe ich weiter gesucht und bin auf der englischen Wikipedia auf diesen Beitrag gestoßen: https://en.wikipedia.org/wiki/Religious_views_of_Adolf_Hitler Dort wird er in der ersten Zeile als irreligious=nicht religiös, antichristlich und anticlerical beschrieben. Das ist ein starker Widerspruch zu "war zeitlebens römisch-katholisch und glaubte an einen persönlichen Gott". Bei allem Respekt vor den jeweils herangezogenen Quellen und der damit verbundenen Arbeit muss man da ran. Ich gebe den Hinweis jetzt nur hier ab, weil der englischsprachige Artikel mir besser vorkommt, da er ausführlicher ist und sagt, er gebe den weiten Konsens der Historiker wieder. Vielleicht ist da ein Außenseiter unter den Historikern als Quelle verwendet worden. "Hitler ist nie aus der römisch-katholischen Kirche ausgetreten" wäre vielleicht passender. Aber ob er unreligiös bzw. Atheist war und Antitheist, sollte mal diskutiert werden. (nicht signierter Beitrag von 2001:4dd3:7982:0:106:aaaa:7dbe:f96c (Diskussion) 20:26, 28. Aug. 2018 (CEST)) --Bartosaurus (Diskussion) 17:45, 17. Apr. 2020 (CEST) (nachsigniert, da jetzt Account vorhanden)
- Das scheint mir eine gute Beobachtung, danke; ich bin zwar kein Experte, habe mir aber gerade die im Artikel angegebenen Belege 155 und 156 angesehen und würde sagen, dass unser Artikel zumindest missverständlich formuliert: Hitler baute sich seine mythische Religion mit den alten Begriffen Gott ... sie gaben seinem Projekt die metaphysische Legitimation. Die mannhafte Gottgläubigkeit sollte die schwächliche Erlösungslehre vom gekreuzigten Jesus endgültig ersetzen. Und Dabei kann Hitlers Vorsehung nicht zwingend mit dem christlichen Gott in Verbindung gebracht werden. Da scheint mir, dass deutlicher werden sollte, dass Hitlers metaphysische Vorstellung mit dem christlichen Gott nicht mehr übereinstimmte. Und auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob die angegebenen Belege im englischsprachigen Artikel diese weitreichenden (und mir sehr nach Wikifanten-Auswertung der Sekundärliteratur klingenden) Schlussfolgerungen von Hitlers Areligiosität vollständig tragen, so ist der Hinweis auf Hitlers Wissenschaftsgläubigkeit und Ablehnung der Amtskirche mE auch bei uns an der Stelle angebracht. Dass Hitler zeitlebens Kirchenmitglied blieb, halte ich demgegenüber für weniger wichtig. --Andropov (Diskussion) 20:52, 28. Aug. 2018 (CEST)
- Ich bezweifle, dass der Artikel in der enWP mit seiner Klassifizierung Hitlers als „irreligious“ den Forschungsstand in der Sekundärliteratur besser trifft als die hier in diesem Artikel inkriminierte Darstellung der Haltung Hitlers zur Religion. -- Miraki (Diskussion) 08:42, 31. Aug. 2018 (CEST)
- Auch ich teile die geäußerten Einwande gegen die einleitenden Sätze zu Hitlers Religiosität und schlage deshalb folgende Änderung vor, die in etwa die Mitte hält zwischen Andropovs Ansatz und dem der IP:
Hitler blieb trotz Ablehnung der Amtskirchen, die er als Konkurrenz auf ideologischer und organisatorischer Ebene sich unterzuordnen suchte, zeitlebens Mitglied der Römisch-katholischen Kirche. Rhetorisch bekannte er sich zu einem persönlichen Gott, den er als „Allmächtigen“ oder „Vorsehung“ bezeichnete und als in der Geschichte wirksame Macht verstand.
-- Barnos (Post) 09:43, 31. Aug. 2018 (CEST)- Dann aber rk. Kirche kleingeschrieben. Benatrevqre …?! 10:45, 31. Aug. 2018 (CEST)
- +1, und ich halte es für erwähnenswert, dass sich Hitlers Gottesvorstellung von der christlichen entfernte, weil unmittelbar zuvor von seiner ungebrochenen Kirchenmitgliedschaft die Rede ist. Sonst kommt mir das missverständlich vor. Ansonsten auch Zustimmung zu Miraki; auch ich meine, dass der englische Artikel Meta-Aussagen behauptet, die sich so aus den Einschätzungen der angegebenen Sekundärliteratur nicht folgern lassen. --Andropov (Diskussion) 12:25, 31. Aug. 2018 (CEST)
- Dann aber rk. Kirche kleingeschrieben. Benatrevqre …?! 10:45, 31. Aug. 2018 (CEST)
- Auch ich teile die geäußerten Einwande gegen die einleitenden Sätze zu Hitlers Religiosität und schlage deshalb folgende Änderung vor, die in etwa die Mitte hält zwischen Andropovs Ansatz und dem der IP:
- Mir schiene richtig, bei dem zu bleiben, was sich aus der Außenperspektive erkennen und belegen lässt zu Hitlers "Religiosität". -- Barnos (Post) 14:59, 31. Aug. 2018 (CEST)
- Habe die teilkonsentierte Änderung soeben vorgenommen nach der Devise, dass auch geringfügige vorläufige Nachbesserungen zählen. -- Barnos (Post) 07:51, 1. Sep. 2018 (CEST)
- Danke dir, Barnos. -- Miraki (Diskussion) 10:03, 1. Sep. 2018 (CEST)
- Hitler hat den Katholizismus nicht praktiziert. Auch war er kein gläubiger Katholik. Er propagierte die Gottesauserwähltheit des deutschen Volkes. Zitate mit Bezug auf Hitlers Religiosität:
- „Solange ich Adolf Hitler kannte, erinnere ich mich nicht, daß er einen Gottesdienst besucht hätte.“ (August Kubizek: Adolf Hitler, mein Jugendfreund)
- „Ich gehe nicht in die Kirche, um den Gottesdienst zu hören. Ich sehe mir nur die Schönheit des Bauwerks an.“ (laut Henry Picker: Tischgespräche im Führerhauptquartier)
- „Ich möchte auch nicht, wenn ich beerdigt werde, im Umkreis von 10 Kilometern einen Pfaffen sehen. [...] Ich verzichte auf deren Gebet.“ (ebd.)
- „Und den Befehl [...] gab uns der Gott, der unser Volk geschaffen hat.“ (Reichsparteitag 1934)
- „Toter Feldherr, geh ein in Walhall!“ (Grabrede auf Hindenburg)
- „Aus Parsifal baue ich mir meine Religion, Gottesdienst in feierlicher Form ohne theologisches Parteigezänk. Mit einem brüderlichen Grundton der echten Liebe ohne Demutstheater und leeres Formelgeplapper. Ohne diese ekelhaften Kutten und Weiberröcke. Im Heldengewand allein kann man Gott dienen.“ (laut Hans Frank: Im Angesicht des Galgens)
- „Der Führer ist ein ganz auf die Antike ausgerichteter Mensch. Er haßt das Christentum, weil es alles edle Menschentum verkrüppelt hat.“ (Joseph Goebbels, Tagebucheintrag mit Datum vom 8. April 1941) -Friedolf (Diskussion) 12:16, 3. Nov. 2018 (CET)
Gedenkmedaille AH unter Hitlerkult ?
Moin, wie von GiordanoBruno gewünscht hätte ich gern gewusst, weshalb die historische Münze zu Dokumentationszwecken unter der Rubrik 3.2 Ausweitung des Hitlerkults nicht zulässig ist? --Vwpolonia75 (Diskussion) 21:25, 30. Aug. 2018 (CEST)
- Gibt es denn jemanden, der das Ding für repräsentativ für den Führerkult hält? Welche sinnvolle Textergänzung liefert es? Ich kann keine erkennen. --Φ (Diskussion) 21:32, 30. Aug. 2018 (CEST)
- nach BK: @Vwpolonia75: Aus verschiedenen Gründen: Nach WP:AI sollen Bilder einen Bezug zum Artikeltext haben, der Artikel nimmt aber keinen Bezug zur Münze und als reine Abbildung sind mehrere bessere Bilder schon im Artikel. Bei der Münze ist nicht direkt erkennbar, dass sie ein prominentes Beispiel der Ausweitung des Hitlerkults darstellt. Ohne Quelle ist das eine Behauptung und widerspricht WP:TF. usw. --GiordanoBruno (Diskussion) 21:35, 30. Aug. 2018 (CEST)
Nunja, die Münze galt ja auch als Zahlungsmittel. Zudem sind die Fotos mit der Adolf-Hitler-Straße und dem Teller Du bist nichts - dein Volk ist alles, auch nicht besser und reines Propagandamaterial. --Vwpolonia75 (Diskussion) 21:57, 30. Aug. 2018 (CEST)--Vwpolonia75 (Diskussion) 21:57, 30. Aug. 2018 (CEST)
- Ich habe nicht gesagt, dass das Bild der Münze das einzige ist, dass hier nicht reingehört. --GiordanoBruno (Diskussion) 22:00, 30. Aug. 2018 (CEST)
- Nachtrag: Was hat das außerdem bitte mit WP:TF (Theoriefindung) zu tun? Diese Aussage (oben) zeugt für mich von purer Unwissenheit. Die Münze ist Praxis, keine Theorie und sie gehört definitiv in die Zeit des Nationalsozialismus. --Vwpolonia75 (Diskussion) 22:07, 30. Aug. 2018 (CEST)
- Unwissenheit liegt wohl eher auf deiner Seite vor. Du behauptest, die Münze wäre ein Beispiel für Führerkult, hast dafür aber keine Belege angegeben - also deine Meinung ind somit TF. Von wem wird sie denn in welchem Werk so eingeordnet? --GiordanoBruno (Diskussion) 22:16, 30. Aug. 2018 (CEST)
- Ich meinte natürlich im Artikel... --Richard Lenzen (Diskussion) 22:27, 30. Aug. 2018 (CEST)
@ GiordanoBruno: Die Gedenkprägung der Münze ist genauso als Führerkult einzuordnen, wie die im Beitrag angegebenen Briefmarken, die es so gibt. Letzten Endes gibt es hunderte Artikel, die die Führerverehrung in den 1930-er Jahren repräsentieren. Klar, man könnte auch eine Galerie zu diversen Kultobjekten anlegen. Das wäre natürlich auch eine gute Idee!--Vwpolonia75 (Diskussion) 22:40, 30. Aug. 2018 (CEST)
- Diese „Gedenkmünze“ läd den Artikel nur mit weiteren Hitler-Abbildungen auf, ohne einen Beitrag zum Verständnis der Biografie zu leisten. -- Miraki (Diskussion) 08:44, 31. Aug. 2018 (CEST)
- @Vwpolonia75: Ich habe eine einfache Frage gestellt: Von wem wird sie denn in welchem Werk so eingeordnet? - es ist für ein Lexikon unerheblich, was du persönlich zum Sachverhalt meinst. --GiordanoBruno (Diskussion) 19:14, 3. Sep. 2018 (CEST)
Hitlers Literaturkonsum
Im Abschnitt seiner Kunstmalerzeit taucht mehrmals auf, daß er dies "vielleicht" und das "möglicherweise" gelesen habe. Sonste Vermutungen gehören nicht in eine Enzyklopädie. Saxo (Diskussion) 21:35, 27. Okt. 2018 (CEST)
- Soweit ich das überblicke sind das keine Vermutungen aus der Wikipedia, sondern es hadelt sich um Vermutungen, die in der Fachliteratur angestellt werden. Diese können durchaus im Artikel verwendet werden. --GiordanoBruno (Diskussion) 20:51, 2. Nov. 2018 (CET)
Weiße Nordeuropäer (Abschn. Ideologie, Abs. 1)
Was ist unter weißen Nordeuropäern zu verstehen? Der schwammige Begriff „weiß“ ist nicht verlinkt. Außerdem ist Deutschland kein Teil Nordeuropas. Man könnte stattdessen „arische Rasse“ der germanischen Völker schreiben. In Mein Kampf gebraucht Hitler „Arier“ im Sinne von „nordischen Menschen“. --Friedolf (Diskussion) 19:17, 7. Nov. 2018 (CET)
- Arisch ist rassenbezüglich so unwissenschaftlich, daß ich das Wort gar nicht verwenden würde (außer in Zitaten). Offensichtlich meint er die Nordeuropiden unter den Europiden und unterscheidet von den etwas dunkleren Finnen, Samen, Nenzen usw. (Nordeuropa reicht ja nunmal bis nach Nowaja Semlja). Saxo (Diskussion) 14:15, 28. Nov. 2018 (CET)
- Der erste Satz gilt analog bereits für den Begriff "Rasse". --78.35.78.57 06:47, 20. Jan. 2020 (CET)
Adolfus Hitler
In dem Film „Wer war Hitler“ wird die Geburtsurkunde gezeigt, auf der Adolfus Hitler steht.
Hier wird es aber nicht erwähnt, Fässer eigentlich Adolfus und nicht Adolf offiziell hieß. Dick Tracy (Diskussion) 23:03, 20. Feb. 2019 (CET)
Anbei ein Link zur Geburtsurkunde https://wiesbaden-lebt.de/matinee-wer-war-hitler/wer-war-hitler-geburtsurkunde-film (nicht signierter Beitrag von Dick Tracy (Diskussion | Beiträge) 10:55, 21. Feb. 2019 (CET))
- Hier im Taufregister der katholischen Pfarrei Braunau ist ebenfall Adolfus als Vorname eingetragen (Dank an Schmeissnerro für den Hinweis auf diesen Eintrag). --BurghardRichter (Diskussion) 11:33, 21. Feb. 2019 (CET)
- @BurghardRichter: Zuvor ist ein Rudolfus eingetragen, und auf der darauffolgenden Seite findet man einen Josephus. War es damals vielleicht Usus, männliche Namen mit einem angehängten -us ins Taufregister einzutragen? --Friedolf (Diskussion) 21:25, 24. Feb. 2019 (CET)
- Das war mir auch schon aufgefallen. Ob es damals allgemein so üblich war, weiss ich nicht. Ich vermute eher nicht; denn sonst müssten alle oder fast alle um 1890 in der Gegend geborenen Männer solche latinisierten Vornamen gehabt haben. Ein Vergleich mit anderen Taufbüchern aus derselben Zeit könnte Klarheit schaffen. Zumindest scheint es aber die Gewohnheit des Pfarrers von Braunau gewesen zu sein, männliche Vornamen zu latinisieren (die weiblichen hatten zumeist ohnehin die Endung -a). Es könnte sein, dass die Eltern eigentlich die normalen deutschen Vornamen wünschten und der Pfarrer sie eigenmächtig abänderte. Wie dem auch sei: Wie der Name in der Geburtsurkunde geschrieben wurde, so hiess das Kind dann auch. Dem muss es nicht entgegenstehen, dass Hitler nur Adolf genannt wurde und später nur mit diesem Vornamen bekannt wurde (man denke etwa an Joschka Fischer). Ich kann mir allerdings nicht gut vorstellen, dass auch noch in der Ernennungsurkunde Hitlers zum Reichskanzler sein Vorname als „Adolfus“ geschrieben wurde; dann müsste er ihn irgendwann haben ändern lassen. Ich habe leider zur Zeit keine der ausführlicheren Biographien Hitlers zur Hand. Ist dort irgendwo Näheres dazu zu finden? Das wäre dann auch als Sekundärquelle ein besserer Beleg als die jetzt angeführte Primärquelle. --BurghardRichter (Diskussion) 22:16, 24. Feb. 2019 (CET)
- Der Adolfus H. ist schon 2006 einem Autoren aufgefallen, wie es das Archiv zeigt. Doch damals ist niemand auf dessen Frage angesprungen. Jedenfalls wird der Adolfus auch bei Toland aufgeführt, den ich nun heute als neuen Einzelnachweis angeführt habe. MicBy67 (☎:±) 01:52, 25. Feb. 2019 (CET)
- Vielen Dank für diese Informationen! Steht in dem Buch von Toland auch etwas darüber, ob, und wenn ja wann, Hitler seinen Vornamen in Adolf ändern liess? --BurghardRichter (Diskussion) 02:52, 25. Feb. 2019 (CET)
- Gern geschehen. Aber bei Toland steht leider nicht, wann Hitler seinen Vornamen ändern ließ. Er bezieht sich nur in einem Satz auf das amtliche Geburten- und Taufregister der Stadt Braunau am Inn, als er Hitlers Herkunft kurz anriss. Ansonsten verwendet Toland durchweg den Vornamen Adolf. Vielleicht finde ich diesbezüglich noch etwas bei Fest. Da habe ich noch nicht nachgeschaut, weil ich mich erinnerte, diesbezüglich bei Toland etwas gelesen zu haben. MicBy67 (☎:±) 14:56, 25. Feb. 2019 (CET)
- Vielen Dank für diese Informationen! Steht in dem Buch von Toland auch etwas darüber, ob, und wenn ja wann, Hitler seinen Vornamen in Adolf ändern liess? --BurghardRichter (Diskussion) 02:52, 25. Feb. 2019 (CET)
- Nach Auskunft des Oberösterreichischen Landesarchivs war das Latinisieren von männlichen Vornamen vom Gutdünken des Matriken-Schreibers abhängig. In den Tauf-Duplikaten ist der Name ohne die lateinische Endung aufgeführt: http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/oberoesterreich/braunau-am-inn/106%252F1889/?pg=8. --Friedolf (Diskussion) 19:01, 25. Feb. 2019 (CET)
- Dafür Hittler mit zwei t. Grüße hugarheimur 19:12, 25. Feb. 2019 (CET)
- Nach Auskunft des Oberösterreichischen Landesarchivs war das Latinisieren von männlichen Vornamen vom Gutdünken des Matriken-Schreibers abhängig. In den Tauf-Duplikaten ist der Name ohne die lateinische Endung aufgeführt: http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/oberoesterreich/braunau-am-inn/106%252F1889/?pg=8. --Friedolf (Diskussion) 19:01, 25. Feb. 2019 (CET)
- Im ersten Taufregister war der Nachname ursprünglich auch mit zwei t geschrieben; das zweite wurde nachträglich durchgestrichen. In der oben verlinkten Taufurkunde war er dagegen von Anfang an mit einem t geschrieben. Existierten also mehrere amtliche Schreibweisen sowohl des Vornamens als auch des Nachnamens nebeneinander?
- Ich ahne, wie es gelaufen sein könnte: Hitler besass vermutlich eine beglaubigte Abschrift seiner Geburts- und Taufurkunde, die er bei der erstmaligen Beantragung eines Personalausweises oder Reisepasses, beim Eintritt in die bayerische Armee und zu seiner Berufung in das Beamtenverhältnis im Land Braunschweig vorlegen konnte. Und bei der Anfertigung dieser Abschrift wird der Braunauer Pfarrer (der natürlich dann ein anderer gewesen sein kann als der zur Zeit von Hitlers Geburt amtierende Pfarrer) oder sein Sekretär aus den verschiedenen Originaldokumenten eine Kombination der Schreibweisen von Vor- und Nachnamen ausgewählt haben, die ihm gut dünkte oder die von Hitler gewünscht wurde. So wurde dann nur die Schreibweise Adolf Hitler allgemein bekannt, und eine amtliche Änderung seines Namens hat es nie gegeben. --BurghardRichter (Diskussion) 20:16, 25. Feb. 2019 (CET)
- Hitler selbst hat seinen Nachnamen in frühen Jahren mal mit einem, mal mit zwei t geschrieben. Ein Beispiel findet sich in Kubizeks Buch. --Friedolf (Diskussion) 22:57, 25. Feb. 2019 (CET)
- Interessant ist auch, dass sowohl in der Mitgliederliste des Aufklärungskommandos der Reichswehr ([7]) als auch in der der DAP ([8]) der Name mit Doppel-t steht. --Friedolf (Diskussion) 11:51, 26. Feb. 2019 (CET)
- In der Geburtsanzeige heißt es: „Am 20. 4. Adolf Hittler, k. k. Zollamts-Offizialskind“. ... Im Artikel sollte noch erwähnt werden, dass die Geburtsurkunde kein Original ist, sondern am 12. November 1924 nachträglich ausgestellt wurde. --Friedolf (Diskussion) 15:54, 26. Feb. 2019 (CET)
- Nein, Adolf Hitler hieß nicht eigentlich Adolfus Hitler. In der Urkundensprache, die aus dem mittelalterlichen Urkundenlatein herrührt, wurden deutsche Namen auch dann noch latinisiert, als Latein schon lange nicht mehr Amtssprache war. Das gilt insbesondere für Taufnamen. Aber eine lateinische Schreibweise im Taufregister ist nicht der eigentliche Name, sondern lediglich die latinisierte Schreibweise. Wer Spass an solchen Petitessen hat, mag das im Artikeltext an geeigneter Stelle unterbringen, aber bitte mit Seklit belegt und nicht mit Originaldokumenten. Die zu interpretieren, fällt nämlich unter WP:TF. Aus guten Gründen, wie man hier wieder sieht. In der Sekundärliteratur steht m.W. nicht, dass Hitler eigentlich Adolfus hieß, sondern da steht nur, dass so der Eintrag ins Taufregister lautete. Biographen wie Peter Longerich machen es kurz: Das Kind erhielt den Namen Adolf.--Assayer (Diskussion) 18:04, 26. Feb. 2019 (CET)
- So hat es mir auch das Archiv mitgeteilt: Der eigentliche Name war Adolf. --Friedolf (Diskussion) 21:27, 26. Feb. 2019 (CET)
- Zur Eigenschreibweise seines Namens mit einem oder zwei t wäre noch hinzufügen, daß sich bei handschriftlichen Dokumeten bis mindestens in die 30er nachweisen läßt, daß Hitler allgemein keine besonders große Leuchte in Sachen Rechtschreibung war. "Bolschewismuß" und: "Internationalismuß" hat er z. B. handschriftlich immer wieder völlig unironisch mit ß geschrieben, wie u. a. auch aus seinem handschriftlichen: "Gutachten zur Judenfrage" von 1919 an seinen vorgesetzten V-Mann-Führer bei der Reichswehr zu ersehen ist. Das paßt auch alles sehr gut zu den Aussagen Pater Stempfles bzw. Aussagen Dritter über Stempfle, daß er (also Stempfle) Monate damit gekämpft hat, Mein Kampf nicht nur inhaltlich, sondern schon allein formal in ein halbwegs lesbares und nachvollziehbares Deutsch zu übersetzen. Typisches Schulabbrecherdeutsch ohne Abschluß eben, wo der Sprachverhunzer primär auf der: "Schule des Lebens" gelernt haben wollte. --2003:EF:13C6:FE31:A1FF:FA7B:5FEC:783B 01:56, 16. Apr. 2019 (CEST)
Misch hat dem NS nie wirklich abgeschworen. Deshalb finde ich es nicht gut, dass sein Buch zur Lektüre empfohlen wird. Besser geeignet ist Traudl Junges Buch, das als Vorlage für den Film Der Untergang diente. --Eintagsfliege2017 (Diskussion) 17:04, 1. Mär. 2019 (CET)
- Ich würde alle "Zeitzeugenberichte" entfernen.--Assayer (Diskussion) 18:46, 1. Mär. 2019 (CET)
- + 1: Nach WP:LIT#Auswahl gehören nur aktuelle Einführungen und wissenschaftlich Maßgebliches ins Literaturverzeichnis. Junge, Misch etc. sind weder das eine noch das andere. MfG --Φ (Diskussion) 19:16, 1. Mär. 2019 (CET)
- + 1. Zeitzeugenberichte gehören nur in besonderen Ausnahmefällen zu Literatur. Über Hitler gibt es aber genügend wissenschaftliche Bücher. Für den Kollegen Eintagsfliege noch mal das verlinkte Argument. Wikipediavorschrift Literaturauswahl. Gruß --Orik (Diskussion) 20:55, 1. Mär. 2019 (CET)
- Und wer machts? ;-) Benutzer:Kopilot 07:29, 2. Mär. 2019 (CET)
- Richtig, Orik. Objektive Informationen zum Untergang sind in den angegebenen Biografien zu finden. --Eintagsfliege2017 (Diskussion) 08:06, 2. Mär. 2019 (CET)
Rechtschreibung: Religiosität
Im Abschnitt "Kirchenpolitik" steht im zweiten Absatz in einem wohl zitierten Ausdruck das Wort "Religiösität" (ö). Ich habe das nicht korrigiert, obwohl ich meine, es müsste "Religiosität" (o) heissen, da ich nicht sicher bin, ob es sich um einen Tippfehler handelt, oder der Ausspruch ebenso, wörtlich, nachweislich getätigt und deshalb so geschrieben wurde. Ich rege dennoch an, die Korrektur vorzunehmen. Über ein allfälliges Feedback freue ich mich und danke im Voraus bestens. (nicht signierter Beitrag von Tamaleus (Diskussion | Beiträge) 9:45, 3. Apr. 2019 (CEST))
- Es scheint tatsächlich ein Abschreibfehler zu sein. In dem Buch von Friedrich Zipfel, aus dem das Zitat entnommen wurde, steht auf Seite 3 orthographisch korrekt „Religiosität“ (Friedrich Zipfel: Publikationen der Forschungsgruppe Berliner Widerstand beim Senator für Inneres in Berlin, Band I: Kirchenkampf in Deutschland 1933–1945. Walter de Gruyter, Berlin 1965, ISBN 3-11-000459-3, S. 1–3, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Ich berichtige das. Vielen Dank für deinen Hinweis! --BurghardRichter (Diskussion) 11:25, 3. Apr. 2019 (CEST)
"Zusammenarbeit mit Soldatenräten" und Trauerzug Eisner
Die einzige zeitgenössische Quelle, die es für die im Artikel aufgestellte Behauptung bzgl. Münchner Soldatenrat und Teilnahme am Trauerzug für Eisner gibt, besteht im sog. Mend-Protokoll, indem auch ähnlich seriöse Sachen stehen wie z. B., Hitler habe sich 1914-1918 von seinen Kameraden in Flandern: "täglich in den Arsch ficken lassen" und hätte dafür als: "bester Arsch der Kompanie" vom: "jüdischen Oberficker", dem kaiserlichen Offizier Guttmann, das Eiserne Kreuz erhalten. Das ist also das Niveau der einzigen zeitgenössischen Quelle, auf die hier zurückgegriffen werden kann.
Jeder sonstige Beleg in der Richtung stammt überhaupt erst frühestens von 1993 (angeblicher Photobeweis mit einem Massenphoto vom Trauerzug Eisners, wo willkürlich im oder vor dem Jahre 1993 ein Pfeil auf einen Mann mit Schnurrbart eingefügt wurde) bzw. 1998 und 2001 (Kershaw und Large, die unkritisch die angeblichen: "Tatsachen" aus dem Mend-Protokoll abgeschrieben haben). Guido Knopp hat dann im ZDF an der Legende noch weitergebastelt, indem er Hitler gleich noch eine offizielle Mitgliedschaft in der U- bzw. MSPD für die Zeit bis zur Niederschlagung der Münchner Räterepublik angedichtet hat, samt angeblich: "authentischem Filmmaterial", wo er den Blödsinn mit dem angeblichen: "Photobeweis" noch weitergetrieben hat, wo dann nämlich noch ein weiterer Soldat im Trauerzug mit roter SPD-Armbinde als angeblicher Beweis optisch hervorgehoben wurde, der angeblich Hitler sein sollte.
Da sind selbst die sog. Dschingis-Khan-Version der Ansprache Hitlers vor den Oberbefehlshabern am 22. August 1939 (inkl. Armenierzitat) und die (mit Bewegtbildaufaufnahmen vom selben Moment auffallend übereinstimmende) Photoaufnahme Hitlers vom Odeonsplatz 1914 (die, obwohl als Stand- wie als Bewegtbilder Hitler wesentlich ähnlicher sehend als die Aufnahmen vom Trauerzug Eisners, beide bisher primär vom Zeitungsboulevard als angebliche Fälschungen abgetan werden) zeitgenössisch wesentlich besser belegt. Ebenjener springersche Zeitungsboulveard nutzt übrigens inzwischen derlei unseriöse Behauptungen, wie sie hier derzeit vom WP-Artikel verbreitet werden, für noch wesentlich unseriöseren Verschwörungsblödsinn: [9]. --2003:EF:13C6:FE31:A1FF:FA7B:5FEC:783B 01:32, 16. Apr. 2019 (CEST)
Hitlers Drogenkonsum
Der Artikel liest sich, als ob Hitler sehr gesund gelebt hätte. In dem Abschnitt über Nichtraucher, Vegetarier, kein Alkohol, etc. sollte unbedingt seine Drogenabhängigkeit mit rein. Spätestens ab 1944 ist belegt, das er sich Opiate spritzen ließ. https://www.sueddeutsche.de/politik/adolf-hitler-drogen-leibarzt-morell-1.2644434 Bereits vorher war er wohl abhängig von Crystal Meth (Hitler-Speed, Panzerschokolade), wie die halbe Wehrmacht auch. Das ist nicht so gut belegt, weil sein Leibarzt darauf besteht, ihm nur Vitamine und Hormone gespritzt zu haben. (Das sollte auch mit rein. Er wurde auch mit Steroiden gespritzt. Für Hitler wurden extra Schweineorgane organisiert, aus denen die Mittel hergestellt wurden!) Es deutet jedoch alles daraufhin, weil Vitamine keine Muntermacher sind. https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/suchtkrankheiten/article/921933/tyrann-crystal-meth-hitlers-geheime-drogensucht.html --2003:E5:1F18:B684:C189:8F74:8655:6DD9 11:53, 6. Mai 2019 (CEST)
- In den 1990er Jahren, als ich auch West-Bücher lesen konnte, hatte ich mehrere von Alice Miller verschlungen. In einem ( "Das Drama des begabten Kindes ??") schilderte sie, daß AH, wenn sein Alter ausrastete, 32 Stockschläge bekam und diese laut mitzuzählen hatte. Wer weiß, in welchem Miller-Buch das steht, bitte eintragen. Bei soviel Mißhandlung muß ja irgendwas hängenbleiben, in dem Fall eben, daß AH sich ab 1944 vollpumpen ließ. Da kann man gar nicht gesund leben, irgendein Ventil braucht man. - Im Artikel steht: "Wahrscheinlich litt er an der Parkinson-Krankheit, die seine politisch-militärische Entscheidungsfähigkeit kaum beeinflusste." Ich sah einen Dok.-Film (leider weiß ich nicht mehr, welcher das war), in welchen Hitler, während er Volkssturmangehörige etc. mit der rechten Hand begrüßte, die linke hinten auf dem Rücken hielt. Das tat er, um zu verbergen, daß sie zitterte. Auf den Aufnahmen war das aber zu sehen und wurde als Tremor bezeichnet, also im Prinzip als Parkinson. --32-Fuß-Freak (Diskussion) 00:18, 6. Apr. 2020 (CEST)
Veröffentlichungen
Mir ist es etwas zu heikel auf dieser Seite Änderungen vorzunehmen, deshalb hier mein Hinweis - vllt. findet sich jemand, der das einpflegt: Die Reden Hitlers am Parteitag der Freiheit 1935 müßte doch hier auch aufgeführt werden? Und weil ich selber lange suchen mußte: Der Inhalt müßte doch auch inzwischen frei von Rechten sein (wie bei Mein Kampf). Warum findet man dann nirgends den Text zum Beispiel der Rede zur deutschen Jugend (nur in einem Arbeitsblatt als Word-Datei) - obwohl gefühlt anscheinend jeder Schüler die rede analysieren sollte. --MAbW (Diskussion) 18:08, 10. Jun. 2019 (CEST)
- Ist drin. Zur zweiten Frage: Wikipedia ist keine Sammlung von Quellen. MfG --Φ (Diskussion) 19:02, 10. Jun. 2019 (CEST)
- Griúndsätzlich stellt sich mir die Frage, ob die Drucklegung von Hitler-Reden durch den Eher-Verlag wirklich als Veröffentlichungen wie etwa Mein Kampf anzusehen sind. Ohnehin bevorzuge ich wissenschaftliche Editionen. Die der Reden bis 1933 habe ich jetzt ins Literaturverzeichnis integriert. Mit der Edition der Reden 1933 bis 1945 ist vom IfZ 2017 begonnen worden. Zu überlegen wäre deshalb, ob man die ältere Edition von Max Domarus auflistet. Links auf unkommentierte Primärquellen, wie es Ausgaben des Eher-Verlags nun mal sind, werden hier als unerwünscht angesehen. Vgl. Portal Diskussion:Nationalsozialismus/Archiv/2017#Links auf Scans von Primärquellen.--Assayer (Diskussion) 21:49, 10. Jun. 2019 (CEST)
"Keine Diktatur forderte im Europa des 20. Jahrhunderts mehr Tote als die Hitlers" => ebenso keine Diktatur in der Geschichte der Menschheit?
Hallo,
der Satz Keine Diktatur forderte im Europa des 20. Jahrhunderts mehr Tote als die Hitlers dürfte zweifellos korrekt sein. Aber ich finde selbst in der Geschichte der gesamten Menschheit keine Diktatur, die an die Opferzahl von an die 55 Millionen heranreichen würde. In Ordnung, wenn ich diesen Satz entsprechend abändere? --Weltseher (Diskussion) 19:24, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Das finde ich nicht. Bei dem chinesischen Kommunisten Mao Tse Tung ist man sich nicht einig, ob seine Diktatur 35, 45, 70 oder 100 Millionen Chinesen das Leben kostete. Deswegen ist die Wahl des rein geographischen Bezugs „Europa“ für die Zahl der Todesopfer der Hitlerdiktatur ein schlauer Einfall. Am ihrem enzyklopädischen Wert zweifle ich.--Gloser (Diskussion) 19:51, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Bin aus eben diesen genannten Gründen auch selbst etwas schwankend geworden... wäre die Sache mit den Opferzahlen sehr viel eindeutiger, hätte ich keine Bedenken. Das mit dem Europa-Bezug "überliest" man leicht - und auf einmal läuft gerade Mao unter ferner liefen...
- Den Satz also komplett streichen? Ich finde, der Artikel ist mit ihm besser, als ohne ihn. Ausgesprochen glücklich bin ich mit diesem Satz wie gesagt aber auch nicht... --Weltseher (Diskussion) 20:09, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Im Zuge der Diskussionen um das Schwarzbuch des Kommunismus hat Tony Judt darauf hingewiesen, dass es einen notwendigen analytischen Unterschied zwischen einer Regierungspolitik wie der Maos, aufgrund derer 20 Millionen Menschen verhungerten, und einer Regierung, die Gaskammern herstelle, gebe. Wenn man Zahlen vergleichen wolle, wogegen Judt keine Einwände hat, müssten die Zahlen stimmen. Bei einem pauschalen Satz zur Opfer fordernden Diktatur sehe ich das nicht gegeben. Der entscheidende Punkt ist der Völkermord.--Assayer (Diskussion) 20:45, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Nun, wenn eine Politik dazu führt, dass Millionen Menschen zu Schaden - oder gar zu Tode - kommen, dann ist das auf die eine wie auch die andere Weise nicht besonders schön (auch wenn ich die von Dir beschriebenen Unterschiede da durchaus wahrnehme). Politik sollte ggf. notwendige Veränderungen immer, soweit als möglich, ohne Schaden für die Menschen bewirken. Aber das führt uns vom besprochenen Satz etwas weg; wie gesagt, ich würde ihn so wie er ist, erst mal stehen lassen. Mir ist nicht völlig klar geworden, ob Du ihn nun ändern wolltest (?) --Weltseher (Diskussion) 21:35, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Worin soll die Artikelverbesserung bestehen, wenn man die in der Sache zutreffende Aussage einfach streicht? -- Miraki (Diskussion) 08:05, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Nun, wenn eine Politik dazu führt, dass Millionen Menschen zu Schaden - oder gar zu Tode - kommen, dann ist das auf die eine wie auch die andere Weise nicht besonders schön (auch wenn ich die von Dir beschriebenen Unterschiede da durchaus wahrnehme). Politik sollte ggf. notwendige Veränderungen immer, soweit als möglich, ohne Schaden für die Menschen bewirken. Aber das führt uns vom besprochenen Satz etwas weg; wie gesagt, ich würde ihn so wie er ist, erst mal stehen lassen. Mir ist nicht völlig klar geworden, ob Du ihn nun ändern wolltest (?) --Weltseher (Diskussion) 21:35, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Im Zuge der Diskussionen um das Schwarzbuch des Kommunismus hat Tony Judt darauf hingewiesen, dass es einen notwendigen analytischen Unterschied zwischen einer Regierungspolitik wie der Maos, aufgrund derer 20 Millionen Menschen verhungerten, und einer Regierung, die Gaskammern herstelle, gebe. Wenn man Zahlen vergleichen wolle, wogegen Judt keine Einwände hat, müssten die Zahlen stimmen. Bei einem pauschalen Satz zur Opfer fordernden Diktatur sehe ich das nicht gegeben. Der entscheidende Punkt ist der Völkermord.--Assayer (Diskussion) 20:45, 20. Jun. 2019 (CEST)
- Der Satz beruht auf original research. Warum soll eine unbelegte und offenbar nicht zweifellos geklärte Aussage – die Reduktion auf Europa ist TF, ebenso ist es aber auch die alleinige Zuschreibung einer Urheberschaft Hitlers – in diesen Artikel? Nach WP:KTF sollte dieser Satz wieder entfernt werden. Benatrevqre …?! 10:10, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Orginal Research ist etwas anderes, Benatrevqre. Auf ein weiteres „Gespräch“ mit dir werde ich mich aber aufgrund schlechter Erfahrungen nicht einlassen. -- Miraki (Diskussion) 10:43, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Der Satz beruht auf original research. Warum soll eine unbelegte und offenbar nicht zweifellos geklärte Aussage – die Reduktion auf Europa ist TF, ebenso ist es aber auch die alleinige Zuschreibung einer Urheberschaft Hitlers – in diesen Artikel? Nach WP:KTF sollte dieser Satz wieder entfernt werden. Benatrevqre …?! 10:10, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Sag doch gleich, dass du kein Argument hast, mit welchem du meinem Zweifel begegnen könntest. Was soll es denn sonst sein, wenn nicht eigene TF, Miraki? Da ich auch kein persönliches Interesse habe, mit dir zu diskutieren, kann man dies abkürzen, indem einfach ein geeigneter Beleg für den Satz beigebracht wird. Also wer trifft denn diese Aussage, ehe wir uns alle weiter über den Sinn in der Zusammenfassung dieses Artikels unterhalten? --Benatrevqre …?! 11:39, 21. Jun. 2019 (CEST)
Der vor drei Tagen (soweit ich sehe diskussionslos) ergänzte letzte Introsatz der aktuellen Version scheint mehrere Nachteile zu vereinen:
- Zahlenvergleiche sagen nichts über die Ursachen von Massentoden aus.
- Die Opfer von Völkermord und Krieg werden dabei addiert, also zusammengeworfen.
- Die Rückführung der Opfer auf eine Diktatur macht Diktaturen vergleichbar, die es nicht unbedingt sind.
- Ob der Satz in dieser Form belegbar ist, ist fraglich. Ich kenne die Rede vom "opferreichsten Krieg der Geschichte", nicht aber von der opferreichsten Diktatur.
- Falsch ist der Satz trotzdem nicht, da in Europa bekanntlich die Nazidiktatur ursächlich für Völkermorde und Krieg diesen Ausmaßes war.
- Eben diese Ursächlichkeit steht allerdings schon lange im Intro. Fraglich ist also nur, wo der Informationsgewinn des Zusatzes liegen soll und ob er ggf. die genannten Nachteile überwiegt.
Ich neige dazu, den Satz wegzulassen, weil das bisherige Intro alles Wesentliche abdeckt. Es wird mE durch den Zusatz nicht aussagekräftiger. Benutzer:Kopilot 11:49, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Der Satz kommt in keiner einschlägigen Literatur vor. Allein aus sachlichen Erwägungen ist er als Einleitungssatz ungeeignet. Benatrevqre …?! 12:02, 21. Jun. 2019 (CEST)
- (BK) Es handelt sich natürlich nicht, wie von Miraki vermutet, um OR, sondern um Fakten. Es ist allerdings auch nicht relevant, ob der Satz „in einschlägiger Literatur vorkommt“, denn die Einleitung fasst belegte Inhalte des Artikels zusammen, nur das kann hier Kriterium sein. Hier erscheint der Satz daher vor allem als wohlfeiles Framing, das nicht direkt unangenehm aufstößt, weil es ja den Richtigen trifft. Man könnte auch noch dazu schreiben, dass Hitler der „größte Verbrecher des 20. Jahrhunderts“ oder „der Menschheitsgeschichte“ war... Da das hier aber nicht der Stern ist, sondern Wikipedia, gehört der Satz auch nicht in die Einleitung. --JosFritz (Diskussion) 12:50, 21. Jun. 2019 (CEST)
Ich tendiere auch immer stärker in Richtung Streichung. Auf der einen Seite subsumiert der Satz noch einmal in gewisser Weise die Ungeheuerlichkeit dessen, was dieses Regime angerichtet hat; auf der anderen Seite "verschleiert" der Satz aber auch indirekt die Tatsache, dass es noch (mindestens) zwei andere große Diktaturen in der Geschichte gab, die ebenfalls in sehr großem Umfang für Gräueltaten verantwortlich waren. Das wollte ich eigentlich auch wieder nicht... --Weltseher (Diskussion) 12:39, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Ein Vergleich ist immer leicht degoutant (wer ist Supertrumpf - Hitler, Stalin oder Mao?). Die entsetzliche Zahl von 55 Millionen Toten, für die Hitler verantwortlich ist, lässt sich aber belegen, und das habe ich jetzt auch getan. MfG --Φ (Diskussion) 15:56, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Es war der implizierte Vergleich, der mich an dem Satz störte. Vielleicht lässt sich an der Formulierung noch etwas feilen und vielleicht kommen wir in der Einleitung auch ganz ohne Einzelnachweise aus, denn die Inhalte sollten im Artikel selbst belegt sein.--Assayer (Diskussion) 19:43, 21. Jun. 2019 (CEST)
- Gefällt mir schon ganz gut so, die gegenwärtige Form. Etwas schade finde ich noch, dass wir die Verlinkungen auf Tote des Zweiten Weltkrieges (und auch Kriegsverbrechen) jetzt verloren haben. Ich persönlich habe immer ganz gern weiterführende Links, über die man sich weiter einlesen bzw. informieren kann. Die Sache mit der "Zerstörung weiter Teile Europas" fehlt zwar jetzt auch, ergibt sich aber wohl schon aus der Einleitung selbst (zweiter Weltkrieg - da dürften im Grunde die meisten Leute wissen oder zumindest ahnen, welche Verwüstungen enstanden sind) --Weltseher (Diskussion) 09:17, 22. Jun. 2019 (CEST)
- Der letzte Satz bleibt problematisch. Schreibt Peter Reichel tatsächlich auf S. 69, dass Die „Bilanz von Hitlers verbrecherischer Politik 55 Millionen Tote“ waren? Wie setzt sich diese Zahl zusammen? Bezieht Reichel darin auch die Zahl der Toten in Ostasien ein? Das würde neue Fragen aufwerfen.--Gloser (Diskussion) 19:07, 22. Jun. 2019 (CEST)
- Sieh selbst: [10]. --Φ (Diskussion) 19:17, 22. Jun. 2019 (CEST)
- Dort sehe ich, dass Reichel dort von 55 Millionen Toten als „Bilanz des Krieges und der Gewaltherrschaft“ schreibt, nicht aber als Bilanz „von Hitlers verbrecherischer Politik“.--Gloser (Diskussion) 19:59, 22. Jun. 2019 (CEST)
- Sieh selbst: [10]. --Φ (Diskussion) 19:17, 22. Jun. 2019 (CEST)
- Der letzte Satz bleibt problematisch. Schreibt Peter Reichel tatsächlich auf S. 69, dass Die „Bilanz von Hitlers verbrecherischer Politik 55 Millionen Tote“ waren? Wie setzt sich diese Zahl zusammen? Bezieht Reichel darin auch die Zahl der Toten in Ostasien ein? Das würde neue Fragen aufwerfen.--Gloser (Diskussion) 19:07, 22. Jun. 2019 (CEST)
- Gefällt mir schon ganz gut so, die gegenwärtige Form. Etwas schade finde ich noch, dass wir die Verlinkungen auf Tote des Zweiten Weltkrieges (und auch Kriegsverbrechen) jetzt verloren haben. Ich persönlich habe immer ganz gern weiterführende Links, über die man sich weiter einlesen bzw. informieren kann. Die Sache mit der "Zerstörung weiter Teile Europas" fehlt zwar jetzt auch, ergibt sich aber wohl schon aus der Einleitung selbst (zweiter Weltkrieg - da dürften im Grunde die meisten Leute wissen oder zumindest ahnen, welche Verwüstungen enstanden sind) --Weltseher (Diskussion) 09:17, 22. Jun. 2019 (CEST)
Können wir nicht zur unstrittigen (?) Formulierung „Seine verbrecherische Politik führte zu vielen Millionen Kriegstoten und zur Zerstörung weiter Teile Deutschlands und Europas.“ (die ja mehrere Jahre unbeanstandet in der Einleitung stand), zurückkehren? Was war an dieser Formulierung problematisch? --NiTen (Discworld) 20:46, 22. Jun. 2019 (CEST)
- +1. Eine Rückkehr zu diesem früheren Schlusssatz der Einleitung würde ich begrüßen und wüsste nicht, was in der Sache dagegen spricht. -- Miraki (Diskussion) 08:00, 23. Jun. 2019 (CEST)
- Hätt ich auch nichts gegen. Sonntagsgrüße --Φ (Diskussion) 12:10, 23. Jun. 2019 (CEST)
- Habe es entsprechend geändert. -- Miraki (Diskussion) 18:41, 23. Jun. 2019 (CEST)
- Hätt ich auch nichts gegen. Sonntagsgrüße --Φ (Diskussion) 12:10, 23. Jun. 2019 (CEST)
- Wie wär's mit:
- der größten Zahl an intentional von einem Regime als Widerständler, Kriegsgegner (gegnerische Soldaten) und/oder aus: "rassischen" Gründen Ermordeten (*DAS* ist nämlich der große Unterschied zwischen NS einerseits und Stalinismus/Mao andererseits; zumindest für den Stalinismus wäre eine wirklich keiner roten Sympathien verdächtige Quelle, die den seriösen internationalen Forschungsstand bzgl. dieser Frage von Intentionalität kontra Unfall/Dummheit/schlechte Organisation/Gleichgültigkeit in diesem Sinne zusammenfaßt, Anne Applebaum: Der Gulag, Siedler, Berlin 2003, ISBN 3-88680-642-1, S. 34–39, und diese Quelle ist auch relevant genug, daß sie seit Jahren als Beleg für diese Aussage im Artikel Gulag steht),
- sowie der größten Zahl an Pro-Kopf-Toten, gerechnet auf die Anzahl der genuinen Einwohner eines Regimes? Mit anderen Worten: Pro Kopf (nicht realiter!) hat jeder Deutsche mit weitem Abstand (über mehrere Größenordnungen!) deutlich mehr Menschen in der Zeit zwischen 1933-1945 ermordet als jeder Russe zwischen 1917-1991 (ob Roter oder Weißer, was ja heute auch genau wie die sowjetischen Opfer des Wehrmachtsüberfalls alles allein aufs Konto von Stalin und den Bolschewisten gerechnet und dazu noch jede einzelne Verurteilung zu Lagerhaft im Gulag automatisch mit Hinrichtung gleichgesetzt wird, um so auf derart hohe Millionenzahlen zu kommen, wie wir sie weiter oben in dieser Disku lesen können), jeder Japaner zwischen 1931-1945 und jeder Chinese zwischen 1949-1976).
- Wie wär's mit:
- Letzteres läßt sich auch als die mit weitem Abstand größte Mordeffizienz gemessen an den vorhandenen Mitteln inkl. der Anzahl des real eingesetzten Mordpersonals formulieren. Daran gemessen hat die NS-Volksgemeinschaft wesentlich zielgerichteter, effizienter und erfolgreicher ganze Weltregionen mörderisch entvölkert als die UdSSR, Rotchina oder das kaiserliche Japan zur Shōwa-Zeit bis 1945.
- Ach ja, und auch noch ein Wort zum oben von jemandem angeführten Argument: "Mir doch egal, ob Tote absichtlich oder unabsichtlich angefallen sind (und eigentlich auch, wer eigentlich *WEN* ermordet oder auch nur eingesperrt hat, solange nur eine bestimmte Partei an der Regierung war)": Das Argument läßt auch gerade die MSPD- und sonstigen frühen Weimarer Regierungen von November 1918 bis zur Stresemannschen Währungsreform Ende 1923 nicht gerade gut dastehen, die mit genau so einer antikommunistischen Argumentation in der Zeit zehn- und hunderttausende Linke ermordet und zu Haft verurteilt haben und durch diese Hypothek, die sie nicht nur der deutschen Republik, deren Entwicklung in der Zeit nach dem Sturz des Kaiserreiches (ähnlich wie die zeitgleiche internationale Unterstützung für die nicht minder als die bolschewistischen wütenden Weißen Truppen im russischen Bürgerkrieg) weit über die deutschen Grenzen hinaus Einfluß besaß, damit aufbürdeten, einen nicht geringen Anteil an der auf 1917/18 folgenden Entwicklung von KPD, Moskau und letztlich der Machtergreifung des NS trugen.
- Sprich, diese primär antikommunistisch und hufeisentheoretisch ausgerichtete Argumentation, Absicht und Nichtabsicht, Programm und Sachzwang (Rassenwahn kontra Dürre/Hungersnot, die im Zarenreich noch wesentlich häufiger und mit deutlich mehr Toten als beim Holodomor aufgetreten waren), Haft und Hinrichtung, Opfer und Täter zugunsten einer alles verwischenden Betrachtung, wer gerade an der Regierung war, in einen Topf zu werfen, die zur Gleichsetzung von NS und mit deutlich politischer Tendenz durchaus weit über den Stalinismus hinaus alles, was nur entfernt links aussieht, gleichzusetzen, trifft gerade jene Hufeisentheoretiker um Ebert, Noske, Groener selber, die die antikommunistische Hufeisentheorie schon lange vor 1933 zum Zwecke der Selbstexkulpierung als vermeintlich vorbildlicher Demokraten und Hütern der öffentlichen Ordnung, die mit Rechtsextremismus/NS und Bolschewismus/Stalinismus keineswegs vergleichbar wären, erfunden haben, und hat nicht unwesentlich gerade zur Machtergreifung des NS dank bürgerlicher und konservativer Steigbügelhalter wie auch der jenseits papierener Proteste praktischen Passivität von (M)SPD und Reichsbanner angesichts der NS-Machtergreifung beigetragen. Auch die spätere Widerstandstätigkeit der Sopade im Exil rechtfertigt nicht diese auch hier in der Disku vertretene, links und rechts gleichsetzende Hufeisentheorie, die (M)SPD und andere Weimarer Regierungen mit der endgültigen Konsequenz der NS-Machtergreifung bis 1933 verbreitet haben, sondern folgte gerade aus der Erkenntnis, daß diese Hufeisentheorie als Mittel zur Aufrechterhaltung von Demokratie und Rechtsstaat gescheitert war. --2003:EF:13CC:B693:ADCA:4D3C:8CC8:E683 16:42, 28. Mär. 2020 (CET)
- Es gab vor den 1980er Jahren keine Hufeisentheorie und es gab sie auch in der Weimarer Republik nicht. Den Herren Ebert, Noske und Groener zu unterstellen, Anhänger einer politikwissenschaftlichen Theorie zu sein, die Backes und Jesse erst knapp 60 Jahre später entwickelt haben, zeigt vor allem, dass du nicht in der Lage bist, die politische Situation der Weimarer Republik wissenschaftlich zu analysieren. Von den Gründen, warum die Weimarer Demokratie gescheitert ist, scheinst du ebenfalls wenig zu verstehen. --2003:E0:AF1E:FBF3:2850:184E:113A:11E5 01:55, 31. Mär. 2020 (CEST)
- Wie man die Hufeisentheorie nennt, ist egal. Es geht um rein populistische Gleichsetzung von links und rechts zur Exkulpierung der Mitte in Form einer Theorie mit ostentativ politwissenschaftlichem Anstrich, die in Wirklichkeit lediglich pseudo- und afterwissenschaftlicher Natur ist, mit dem Resultat der unverantwortlichen Verharmlosung des Rechtsextremismus, was diesen nur salonfähig macht. Wie Hans-Jürgen Syberberg 1977 in Hitler, ein Film aus Deutschland betont hat, war die Hufeisen- alias Extremismus- alias Totalitarismusdoktrin schon nicht mehr neu, als Hannah Arendt den kalten Kaffee 1949 unter dem Titel On the Origins of Totalitarianism wieder aufgewärmt hat (wenn auch noch differenzierter als Arendts heutige, eigene Institute gründende Epigonen, die irgendwo zwischen FDP, AfD und Scientologyversteherei rumwabern und denen CDU-Kreise schon kurz nach dem Wechsel von Schröder zu Merkel im Kanzleramt in den mittleren 2000ern rieten, sich aufgrund erwiesener ideologischer Nähe zum Rechtsextremismus lieber freiwillig aufzulösen, die du aber offensichtlich für seriöse Gestalten hältst, wenn du hier allen Ernstes affirmativ auf sie verweist).
- Es gab vor den 1980er Jahren keine Hufeisentheorie und es gab sie auch in der Weimarer Republik nicht. Den Herren Ebert, Noske und Groener zu unterstellen, Anhänger einer politikwissenschaftlichen Theorie zu sein, die Backes und Jesse erst knapp 60 Jahre später entwickelt haben, zeigt vor allem, dass du nicht in der Lage bist, die politische Situation der Weimarer Republik wissenschaftlich zu analysieren. Von den Gründen, warum die Weimarer Demokratie gescheitert ist, scheinst du ebenfalls wenig zu verstehen. --2003:E0:AF1E:FBF3:2850:184E:113A:11E5 01:55, 31. Mär. 2020 (CEST)
- Sprich, diese primär antikommunistisch und hufeisentheoretisch ausgerichtete Argumentation, Absicht und Nichtabsicht, Programm und Sachzwang (Rassenwahn kontra Dürre/Hungersnot, die im Zarenreich noch wesentlich häufiger und mit deutlich mehr Toten als beim Holodomor aufgetreten waren), Haft und Hinrichtung, Opfer und Täter zugunsten einer alles verwischenden Betrachtung, wer gerade an der Regierung war, in einen Topf zu werfen, die zur Gleichsetzung von NS und mit deutlich politischer Tendenz durchaus weit über den Stalinismus hinaus alles, was nur entfernt links aussieht, gleichzusetzen, trifft gerade jene Hufeisentheoretiker um Ebert, Noske, Groener selber, die die antikommunistische Hufeisentheorie schon lange vor 1933 zum Zwecke der Selbstexkulpierung als vermeintlich vorbildlicher Demokraten und Hütern der öffentlichen Ordnung, die mit Rechtsextremismus/NS und Bolschewismus/Stalinismus keineswegs vergleichbar wären, erfunden haben, und hat nicht unwesentlich gerade zur Machtergreifung des NS dank bürgerlicher und konservativer Steigbügelhalter wie auch der jenseits papierener Proteste praktischen Passivität von (M)SPD und Reichsbanner angesichts der NS-Machtergreifung beigetragen. Auch die spätere Widerstandstätigkeit der Sopade im Exil rechtfertigt nicht diese auch hier in der Disku vertretene, links und rechts gleichsetzende Hufeisentheorie, die (M)SPD und andere Weimarer Regierungen mit der endgültigen Konsequenz der NS-Machtergreifung bis 1933 verbreitet haben, sondern folgte gerade aus der Erkenntnis, daß diese Hufeisentheorie als Mittel zur Aufrechterhaltung von Demokratie und Rechtsstaat gescheitert war. --2003:EF:13CC:B693:ADCA:4D3C:8CC8:E683 16:42, 28. Mär. 2020 (CET)
- Auch Adorno behandelt das Konzept der Hufeisentheorie schon in den 50ern recht häufig in kritischer Absicht in diversen Essays, u. a. in Meinung - Wahn - Gesellschaft, und stellt ihm die Begriffe gesellschaftliche Totalität, Sozialcharakter und mindestens implizit den sozialgeschichtlichen deutschen Sonderweg im Vergleich zu den einen anderen Weg gegangenenen liberalen Demokratien des Westens seit den spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bauernkriegen (mit dem bis mindestens 1945 andauernden Ergebnis Deutsche Ideologie, s. dazu u. a. auch Adornos Jargon der Eigentlichkeit und Culture und Kultur, und vrgl. einige Betrachtungen über den Beginn des deutschen Sonderwegs schon im HRR durch Norbert Elias in Über den Prozeß der Zivilisation), sowie allgemeiner das Konzept der Dialektik der Aufklärung entgegen (wonach Lenin es schon 1917 falsch anfing, weil er das frühe Sowjetrußland nicht zufällig, aber mit letztlich weltgeschichtlichen Folgen bis 1991 zu kapitalistisch einrichtete; s. dazu auch Wertkritik nach Adorno und Kurz, sowie die Leninkritiken von Luxemburg, Kistenmacher und Raban Witt).
- Heute nennt man das, was es schon lange vor 1945 gab, allgemein ganz einfach ganz gerne mit dem Begriff der Hufeisentheorie (man betrachte sich nur mal die entsprechende kritische Berichterstattung in den Polit- und Feuilletonteilen seriöser überregionaler Medien wie u. a. ZEIT, SZ, SPIEGEL usw. in der Nachbetrachtung der kürzlichen Wahl Kemmerichs im Thüringer Landtag, wo der Begriff der Kemmerichs Wahl möglich gemacht habenden Hufeisentheorie ständig wörtlich fällt, während sich die Kommentatoren deutlich von ihr distanzieren und fordern, daß endlich mit ihr schlußgemacht werden müsse, um nicht auf ihrer Grundlage weiterhin derart leichtsinnig Weimarer Verhältnisse heraufzubeschwören), da in dieser dämlichen Metapher vom Hufeisen die ganze so fahrlässige wie verbrecherische Dämlichkeit der dahinterstehenden Vorstellung bildlich und ganz offen zutagetritt. Wie Wolfgang Wippermann in Dämonisierung durch Vergleich berichtet, fangen seine Studenten immer wieder spontan und unisono zu lachen an, wenn er ihnen das in sich völlig absurde Bild des politischen Hufeisens erklärt und woran Vertreter der Hufeisentheorie allen Ernstes glauben. --2003:EF:13CC:B632:7C51:C04E:6024:5D8 02:49, 2. Apr. 2020 (CEST)
- Ich weiß nicht, warum die Diskussion wieder erneut aufgemacht wird? Es gab einen Konsens der Rückkehr zu einer unstrittigen Formulierung. Vielleicht könnte mal kurz dargelegt werden, worin aktuell das Problem besteht und welche Formulierung konkret geändert werden soll. Gruß, --NiTen (Discworld) 12:13, 2. Apr. 2020 (CEST)
- Weil es einen Unterschied macht, ob man absolute oder relative Zahlen nimmt. Und weil, wie schon weiter oben mit Literatur (geschichtswissenschaftlichen Quellen) angeführt wurde, es einen großen Unterschied zwischen intentionalem Programm einerseits und Unfall/Sachzwang/Gleichgültigkeit/falscher Zuordnung gibt. Daraus ergibt sich dann die Unhaltbarkeit der hier in der Disku wiederholt vertretenen Hufeisentheorie, die (egal, unter welchem Namen) als de facto primär gegen Links gerichtete Gleichsetzung von Links und Rechts auch mit zum Untergang Weimars ebenso wie, auf internationaler Ebene, zur Machtübernahmne Stalins beigetragen hat. --2003:EF:13CC:B667:71BC:B232:7B8F:DF31 01:41, 3. Apr. 2020 (CEST)
- Du bist auf die Frage von NiTenIchiRyu nicht wirklich eingegangen (dein "weil" ist scheinbar kausale Kosmetik), sondern hast sie zum Anlass genommen, zum wiederholten Male deine persönliche Meinung zu äußern. Sie sei dir unbenommen. Auch dein Versuch, mit dem Schlagwort „Hufeisentheorie“ inflationär um dich zu werfen. Grundlage für enzyklopädisches Arbeit kann deine Position nicht sein. -- Miraki (Diskussion) 11:09, 3. Apr. 2020 (CEST)
NS ≠ Faschismus
von meiner Benutzerdiskussion hierher kopiert, --Φ (Diskussion) 16:25, 26. Jul. 2019 (CEST)
Laut dem Artikel ist Faschismus tatsächlich kein eindeutiger Begriff. Dennoch werden die Nationalsozialisten im Deutschen Reich dort gelistet. Ich hätte dann zumindest in der Kategorie eine Unterkategorie erwartet. --Anton Sachs (Diskussion) 09:56, 18. Jul. 2019 (CEST)
- Hallo Anton Sachs (so eine Bgrüßung macht sich zur Eröffnung eines Gesprächs immer gut, finde ich),
- es gibt zu dem Thema unterschiedliche Standpunkte. Insofern widerspricht es WP:NPOV, per Kategorisierung einfach festzuschreiben, dass der NS eine Spielart des Faschismus war. Meines Erachtens war ers nicht.
- Und warum schreibst du mir eigentlich hier und nicht auf der Diskussionsseite des Artikels, wo jeder, der am Thema interessiert ist, es mitbekommt? MfG --Φ (Diskussion) 10:00, 18. Jul. 2019 (CEST)
- Hallo Phi (ich bin es nicht gewohnt Begrüßungen zu schreiben und erwarte die auch nicht), bricht dann auch nicht der Artikel mit WP:NOV oder liegt es mehr daran, dass man im Artikel die Beziehung genauer Beschreiben kann (evtl. mit unterschiedlichen Ansichten), wenn zeitgleich Kategorien in dem Bereich sehr eingeschränkt sind (im Prinzip aufnehmen oder nicht aufnehmen).
- Ja, gute Frage: Auf der Disk können sich andere einbringen. Ich hab das wohl einfach als direkte Antwort auf deinen Text in der Zusammenfassungszeile schreiben wollen und landete dann hier. Ich verschieb es nach einer Antwort von dir oder bei Zeiten. --Anton Sachs (Diskussion) 16:12, 26. Jul. 2019 (CEST)
- Im Artikel ist WP:NPOV erfüllt, weil dort ja auch der Standpunkt zu finden ist, dass der NS eben keine bloße Spielart des Faschismus war. So eine Differenzierung kriegt man in den Kategorien nicht hin. MfG (nicht signierter Beitrag von Phi (Diskussion | Beiträge) 16:25, 26. Jul. 2019 (CEST))
Gut. Sind noch andere der Meinung, dass man in Kategorien diese Differenzierung nicht möglich ist? Besteht überhaupt der Wunsch bei anderen, dass man sich von Kategorie:Faschismus zu Kategorie:Nationalsozialismus "durchklicken" kann? --Anton Sachs (Diskussion) 19:21, 31. Jul. 2019 (CEST)
- Bin der Meinung von Phi. Kaskatas (Diskussion) 14:45, 18. Aug. 2019 (CEST)
Euthanasie formulierung
"Aller Wahrscheinlichkeit nach äußerte sich Hitler (*) um das Jahr 1935 grundsätzlich positiv zur „Euthanasie“, ohne diese konkret zu planen."
- A) Sollte man da nicht noch ein *bereits einfügen? - B) Über den Zeilen ist ein Bild von dem Brief, sollte man dann nicht direkt hinter dem Satz den Brief mit dem Befehl erwähnen? - C) im artikel der T4 Aktion findet man das: " Im Sinne einer „Rassenhygiene“ und einer Höherzüchtung der „arischen Rasse“ korrespondierten diese eugenischen Ideen nicht nur mit den Zielen der nationalsozialistischen Ideologie, sondern das festgelegte Endziel einer „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ wurde stark materialistisch begründet." --> Das ist ein Fakt, das stand von anfang an fest. Wie kann Hitler also bitte nur mit "aller Wahrscheinlichkeit" das gesagt haben? Ist es nicht trivial, dass er von anfang an behinderte Menschen vernichten wollte?
Störe mich irgendwie sehr an diesem Satz. Kaskatas (Diskussion) 14:43, 18. Aug. 2019 (CEST)
- Gegen die Einfügung des Adverbs bereits habe ich keine Einwände. Da die Mordaktionen erst im Zweiten Weltkrieg begannen, ist die Formulierung „bereits um das Jahr 1935“ sinnvoll.
- Was für ein Bild mit einem Brief meinst du? Neben dem Abschnitt Adolf Hitler #„Euthanasie“ steht diese Abbildung mit der Anordnung Hitlers an Bouhler und Brandt; dieses Schriftstück ist aber vom Herbst 1939. Der zweite Absatz des Abschnitts geht darauf ein.
- Wir müssen uns an das halten, was durch glaubwürdige Quellen belegt ist. Zu dem von dir kritisierten Satz ist als Quelle das Buch von Udo Benzenhöfer: Der gute Tod? Geschichte der Euthanasie und Sterbehilfe. Göttingen 2009, S. 99 f. angeführt. Mir liegt dieses Buch nicht vor; aber ich nehme an, dass damit eben nur belegt ist, dass Hitler aller Wahrscheinlichkeit nach sich um 1935 in der genannten Weise geäussert hat. Du hast heute nacht das Adverbial „aller Wahrscheinlichkeit nach“ entfernt und eine andere Quelle als angeblichen Beleg angeführt. Dieser Bericht der Welt handelt von der Protestaktion des Pfarrers Paul Gerhard Braune im Jahr 1940; ein Brief oder eine sonstige Äusserung Hitlers zur Euthanasie aus der Zeit um 1935 wird darin nicht erwähnt. Darum habe ich deine Änderung rückgängig gemacht. --BurghardRichter (Diskussion) 18:16, 18. Aug. 2019 (CEST)
- Benzenhöfer schreibt, Hitler habe sich entsprechend geäußert, "wenn man einer Hörensagen-Aussage seines Begleitarztes Karl Brandt trauen kann". Manche Literatur teilt diese Zweifel nicht, andere sehr wohl (z.B. Uwe Kaminsky). Es geht um die Frage, ob die "Euthanasie" von langer Hand vorbereitet war oder nicht. Die Forschung ist sich da uneins. Also kann man nicht einfach über die (belegten) Zweifel hinweggehen. Bereits ist ein überflüssiges Füllwort. Die Vernichtung lebensunwerten Lebens ist 1920 erschienen. Die Diskussion läuft also schon länger und nimmt nach 1933 an Fahrt auf.--Assayer (Diskussion) 21:09, 18. Aug. 2019 (CEST)
- Ja, dann ist doch aber klar dass er bereits 1935 offensichtlich für den Mord an Behinderten war. Ein Grundstein der Ideologie ist es doch, nur ein "starkes" und "gesundes" "volk" zu haben. Für mich hört sich das so an, als ob man nicht Wüsste dass Hitler schon 1935 sich sicher war. Und wenn die Vernichtung des unwerten Lebens 1920 erschienen ist, wie kann das dann alles so unsicher sein? --Kaskatas (Diskussion) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Kaskatas (Diskussion | Beiträge) 13:29, 19. Aug. 2019 (CEST))
- Natürlich zweifelt keiner von uns ernsthaft daran, dass Hitler schon einige Jahre vor 1939 der Meinung war, dass „unwertes Leben“ vernichtet werden müsse, und ihm das nicht erst bei oder kurz nach dem Kriegsbeginn spontan in den Sinn gekommen ist. Für eine Angabe im WP-Artikel brauchen wir aber hieb- und stichfeste Belege, und die liegen hierzu anscheinend nicht vor.
- Ich könnte mir vorstellen, dass Hitler sich schon 1925/26 in seinem Buch Mein Kampf zum Gedanken der Euthanasie geäussert hat. Dort kannst du, wenn du Zeit hast, mal nachlesen; vielleicht finden wir damit eine authentische Primärquelle, die wir zitieren können. --BurghardRichter (Diskussion) 14:02, 19. Aug. 2019 (CEST)
- Danke für den Tipp! Habe mal nachgeschaut und das gefunden:
- „Unheilbar Kranke“
Schon 1925, in „Mein Kampf“, hatte Hitler nicht nur der „marxistisch-jüdischen Welt“ den Krieg angesagt, sondern auch den„Mißgeburten zwischen Mensch und Affe“. Er verlangte „die unbarmherzige Absonderung unheilbar Kranker“ und die Anwendung „modernster ärztlicher Hilfsmittel“, damit „Zeugungsfähigkeit und Zeugungsmöglichkeit seitens körperlich Degenerierter und geistig Erkrankter“ unterbunden werden. Letztendlich solle „die Schwäche vernichtet (werden), um der Stärke den Platz zu schenken.“
- Also ich finde das "die schwäche vernichtet (werden), um der stärke den Platz zu schenken." recht eindeutig - was sagst du dazu? --Kaskatas (Diskussion) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Kaskatas (Diskussion | Beiträge) 15:31, 19. Aug. 2019 (CEST))
- Besagtes Zitat, bei der es übrigens um "die Humanität der Natur" geht, "die die Schwäche vernichtet, um der Stärke den Platz zu schenken" - d.h. Peglau zitiert hier alles andere als sauber, sondern kompiliert sich zusammen, was nicht zusammen in einem Absatz steht - wird von Historikern als Absage an das friedliche Zusammenleben in Europa interpretiert und also als Legitimation des Expansionskrieges. Die anderen Zitatteile umschreiben ein rassenhygienisches Programm, keine Euthanasie. Zudem ist Rassenpolitik durch Massenmord noch etwas anderes als Euthanasie im Sinne von "Erlösung" von unheilbarer Krankheit. Ich möchte ernsthaft an WP:TF erinnern. In der Literatur wird die Entscheidungsfindung zur Euthanasie breit diskutiert. Dabei wird in jedem Fall darauf verwiesen, dass die Zwangseuthanasie zunächst (um 1933ff.) keine Option darstellte. --Assayer (Diskussion) 16:51, 19. Aug. 2019 (CEST)
- Hitler spricht das Thema Euthaniasie in Mein Kampf nur indirekt an, aber doch so, dass jeder, der die Debatte damals verfolgte, verstand, was er meinte. Auf Seite 138 kritisiert er es als widernatürlich, dass es als human gelte, „krampfhaft dafür [zu sorgen], daß jedes nun einmal geborene Wesen um jeden Preis auch erhalten werde.“ Aus der Passage geht eindeutig hervor, dass er damit von Geburt an behinderte Menschen meint. Nach der kritischen Edition von Mein Kampf des Instituts für Zeitgeschichte (Bd. 1, S. 384, Anm. 48) lässt sich diese Textstelle als „Reaktion auf die öffentliche Debatte über »Euthanasie« nach 1918 verstehen“. Hitler berühre damit „die Frage der Kinder-»Euthanasie«“ --Volkes Stimme (Diskussion) 22:29, 21. Sep. 2019 (CEST)
Widerspruch
"Im Mai 1919 traf Hitler erstmals Hauptmann Karl Mayr" und "Mayr stellte ihn im Frühjahr oder Herbst 1919 Ernst Röhm vor" - Frühjahr kann wohl kaum sein, wenn er Mayr erst im Mai getroffen hat. Ersteres ist aber unbelegt. Bitte überprüfen. (nicht signierter Beitrag von 47.71.38.213 (Diskussion) 15:45, 10. Okt. 2019 (CEST))
Exhumierungen
Diese mehrfachen Exhumierungen könnte man noch einbauen [11]. (nicht signierter Beitrag von A11w1ss3nd (Diskussion | Beiträge) 06:38, 20. Okt. 2019 (CEST))
Selbstinszenierung durch Selbstmord der Nichte?
Im Abschnitt Privates finden wir diese Passage: "Am 19. September 1931 wurde sie mit seinem Revolver erschossen aufgefunden; ein Suizid wurde angenommen. Hitler nutzte dies zur Selbstdarstellung gegenüber Parteifreunden: Er wolle in Zukunft nur noch uneigennützig dem Wohl des deutschen Volkes dienen." Der Selbstmord der Nichte rückt den nahestehenden Onkel nicht ohne Weiteres in ein gutes Licht. Ich verstehe hier beim besten Willen nicht, wie er das zur Selbstdarstellung genutzt haben soll. Der Brückenschlag zur uneigennützigen Dienerschaft für das deutsche Volk erscheint mir auch ohne denkbaren Zusammenhang zum Tod der Nichte. Wäre schön, wenn sich jemand die Mühe macht, dass noch etwas besser zu erklären. (nicht signierter Beitrag von 87.78.124.19 (Diskussion) 22:50, 2. Nov. 2019 (CET))
- Naja, im Kontext läuft es wahrscheinlich darauf hinaus, dass der Selbstmord der Nichte als 'Akt der Verschwendung' auf emotionalen Gründen aufbaut, also der beendeten Beziehung zwischen der Nichte und Hitlers und keinem höheren Zweck diente. Leitet man ausschließlich ational daraus ein Maxime ab, wäre es: Zwischenmenschliche Beziehungen (&Emotionen) führen nur zu sinnloser Zerstörung. Diese Ableitung wird es gewesen sein, die er zur Selbstdarstellung genutzt hat, und vielleicht auch zur Selbstrechtfertigung.
- Formulierungsvorschlag: Hitler nutzte diesen durch zwischenmenschliche Beziehung verursachte
und unter ausschließlich rationalen Maßstäben bewerteten,'sinnlosen Akt' zur Selbstdarstellung gegenüber Parteifreunden: Er wolle in Zukunft nur noch uneigennützig dem Wohl des deutschen Volkes dienen ohne Rücksicht auf seine privaten Bindungen.
- Meinungen? --BlaeX (Diskussion) 15:53, 28. Apr. 2020 (CEST)
Beleg für Heiratsantrag von Maria Reiter
Im Abschnitt Privates finden wir den Satz: "Zwischen 1926 und 1931 korrespondierte er vertraulich mit Maria Reiter, einer Urlaubsbekanntschaft, lehnte aber ihren [Maria Reiters] Ehewunsch ab." Im Wikipedia-Artikel der Dame: https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Reiter wird der Heiratsantrag von Hitler aber nur als von ihr behauptet, nicht aber belegt beschrieben. Zudem sei ein Hitler-Biograph skeptisch, ob überhaupt eine intime Beziehung bestand. Das lässt mich glauben, dass hier keine Quelle vorlag, die den Heiratsantrag belegt, sodass der Hitler-Artikel an den Reiter-Artikel angepasst werden sollte und der Heiratsantrag als nicht gesichert beschrieben wird. Wäre nice, wenn das mal jemand überprüft. Danke im Voraus! (nicht signierter Beitrag von 87.78.124.19 (Diskussion) 22:56, 2. Nov. 2019 (CET))
Paul Bruppacher
Laut WP:LIT#Auswahl gehören ins Literaturverzeichnis nur aktuelle, seriöse Einführungen und wissenschaftlich maßgebliche Werke. Die Pflicht, die Relevanz von Literaturhinweisen nachvollziehbar zu begründen, liegt bei dem, der sie im Artikel haben möchte. Das ist bislang nicht geschehen, trotzdem wird es wieder eingefügt: Das ist ein Edit War.
Bruppachers Chronik ist als Book-on-Demand erschienen und damit nach WP:Q#Was sind zuverlässige Informationsquellen? gar nicht zitierfähig. Ich kann in der Erwähnung im Literaturverzeichnis keine Verbesserung des Artikels erkennen. --Φ (Diskussion) 12:53, 26. Jan. 2020 (CET)
- Zustimmung, das Buch sollte dort nicht aufgeführt werden. --Benatrevqre …?! 12:58, 26. Jan. 2020 (CET)
- Ebenfalls Zustimmung, aber wo steht denn (in WP) etwas zur Verlässlichkeit bzw. etwas Verbindliches zur Literaturform „Book on Demand“? --Georg Hügler (Diskussion) 13:01, 26. Jan. 2020 (CET)
„Euthanasie“ – Aloisia Veit
Ich meine, man sollte Aloisia Veit im Abschnitt „Euthanasie“ zumindest mit einem Satz erwähnen. Ihr Fall ist hierbei besonders. δεινόςRaubdinosaurierσαῦρος 00:13, 20. Feb. 2020 (CET)
Möglicher früher Antisemitismus bereits vor dem Ersten Weltkrieg
Kubizeks Behauptung, Hitler sei bereits in Linz Antisemit gewesen, ist nach 1945 zusammen mit Kubizeks gesamten Lebenserinnerungen aus der gemeinsamen Zeit mit Hitler häufig in Zweifel gezogen worden; erst Hamann hat Mitte der 90er Kubizek allgemein rehabilitiert, nur die Belege für Hitlers bereits frühen Antisemitismus zweifelt sie an. Diese Zweifel an Hitlers frühen Antisemitismus beziehen sich zumeist auf einen Antisemitenbund, dessen Bedeutung Kubizek für die gemeinsame Linzer Zeit erwähnt, dessen Existenz, wie auch der frühen Mitgliedschaft Hitlers in der historischen Forschung bislang aber als unbewiesen galt.
Nun hat aber Christian Rapp (Autor) in der 2020 von ihm mitkuratierten, nun aber der Coronakrise zum Opfer gefallenen Ausstellung Der junge Hitler (Homepage des Museums zu der Ausstellung: [12]; das dortige Zitat vom SRF weist offenbar auch auf Hitlers frühen Antisemitismus bereits in Linz hin) im Museum Niederösterreich offenbar Beweise dafür vorlegen können, daß Hitler bereits in seiner Linzer Zeit Mitglied und wohl auch (Mit-)Begründer des Linzer Bundes der Antisemiten war (die falsche Bezeichnung als Antisemitenbund dürfte, zusammen mit Kubizeks schlechtem Ruf als Quelle nach 1945, die Auffindung der Quellen lange erschwert haben); Österreich 1 hat dazu offenbar am 13. Februar 2020 um 9 Uhr 5 auch ein halbstündiges Radiokolleg unter dem Titel Der junge Hitler ausgetrahlt, das als Audiostream inzwischen aber von deren Mediathek nach Ablauf der üblichen 1-Wochen-Frist turnusmäßig bereits wieder entfernt worden ist. Allerdings findet sich auf den Webseiten von Ö1 noch der Verweis auf das kürzlich von Christian Rapp zusammen mit dem Historiker Hannes Leidinger veröffentlichte Buch Hitler - Prägende Jahre. Kindheit und Jugend 1889-1914, Residenz Verlag, 224 Seiten, das jemand mal nach den entsprechen Belegen prüfen sollte.
Ich halte diese Tatsache, daß nun offenbar Beweise für Hitlers frühe Mitgliedschaft im Linzer Bund der Antisemiten vorliegen, für durchaus wichtig genug, um auch in diesem Artikel erwähnt zu werden. --2003:EF:13CC:B684:9153:742B:1226:85DB 04:51, 27. Mär. 2020 (CET)
- Siehe Liedinger / Rapp 2020 unter Frühzeit im Literaturverzeichnis, Abschnitt "Der Bund der Antisemiten". Wurde wohl noch nicht ausgewertet. Die Buchvorschau führt leider nicht bis dorthin. EinBeitrag (Diskussion) 08:06, 27. Mär. 2020 (CET)
- Laut einem Artikel von Sputnik News hat Rapp gesagt, dass es in Wien einen Bund der Antisemiten gegeben habe, dass man jedoch weder eine Mitgliedskarte Hitlers noch ein Mitgliederverzeichnis habe. Mir ist klar, dass Sputnik News in der Wikipedia nicht zitierfähig ist. --Friedolf (Diskussion) 19:52, 1. Apr. 2020 (CEST)
Hitlers Titel
Ab wann nannte Hitler sich (oder wurde genannt) eigentlich nicht mehr Reichskanzler? Immerhin war das doch ein international bekanntes und anerkanntes Amt mit Titel - wann und warum hat er sich (wenn überhaupt!) davon verabschiedet??? (nicht signierter Beitrag von Rottlander (Diskussion | Beiträge) 09:24, 27. Mär. 2020 (CET))
- Siehe Führer, da ist das ein wenig genauer erläutert. Formell blieb Hitler aber bis zu seinem Tod Reichskanzler (was kein Titel, sondern eine Amtsbezeichnung ist). Auch wenn der Begriff in der Propaganda nicht mehr verwendet wurde, das staatsrechtliche Amt blieb natürlich bestehen und in offiziellen Dokumenten wurde die Amtsbezeichnung natürlich weiter verwendet. --Wdd. (Diskussion) 09:32, 27. Mär. 2020 (CET)
- Sein Titel lautete per Gesetz ab 1. August 1934 Führer und Reichskanzler. Das ist nie geändert worden.--Gloser (Diskussion) 09:55, 27. Mär. 2020 (CET)
- Ah. Vielen Dank. :-)--Rottlander (Diskussion) 15:20, 15. Apr. 2020 (CEST)
- Sein Titel lautete per Gesetz ab 1. August 1934 Führer und Reichskanzler. Das ist nie geändert worden.--Gloser (Diskussion) 09:55, 27. Mär. 2020 (CET)
Abbildung von Hitlers Standarte im Artikel
Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen, mir fehlt in dem Artikel Hitlers Standarte als „Führer und Reichskanzler“ von 1934 und 1945. Wäre es möglich die irgendwo, sei es in der Einleitung unterhalb seiner Unterschrift, einzufügen? Grüße, --Trimna (Diskussion) 16:48, 12. Apr. 2020 (CEST)
- Warum sollte man das tun? --Prüm ✉ 16:57, 12. Apr. 2020 (CEST)
- Es handelt sich um ein stark mit dieser Figur verbundens Symbol, dass die Spitzenposition Hitlers in der Rangordnung der Diktatur repräsentiert. Bei Benito Mussolini, Ante Pavelić, Ion Antonescu, Francisco Franco oder Jozef Tiso kommen deren Standarten auch im Artikel vor, was ich persönlich als graphischen und geschichtlichen Mehrwert empfinde. Diese Diktatoren hatten keine Nachfolger in ihrer Funktion, somit sind die Standarten allesamt ihre ganz persönlichen Symbole bzw. die jener Funktion, die sie innerhalb ihrer Diktaturen ausübten. --Trimna (Diskussion) 17:09, 12. Apr. 2020 (CEST)
- Wenn, dann bitte nicht in der Einleitung und nur mit wissenschaftlichem Kontext. --Otberg (Diskussion) 17:15, 12. Apr. 2020 (CEST)
Pseudonym "Wolf"
"Wolf" ist mit Wolf verwikilinkt, jedoch nennt dieser Artikel im Gegensatz zu Adolf kaum Information zu Bedeutung/Herkunft des Namens. Adolf erscheint mir daher sehr viel geeigneter, ich ändere das mal. --Vorruheständler (Diskussion) 06:37, 4. Mai 2020 (CEST)
Ursache der Erblindung
Ist die These, dass Hitler nicht wegen des Senfgases, sondern aufgrund einer Kriegshysterie erblindete, nicht umstritten? Henrik Eberle weist sie in Hitlers Weltkriege zurück und schreibt: „Hitlers Schilderung deckt sich exakt mit wissenschaftlich beobachteten Krankengeschichten.“ Volker Ullrich bezeichnet sie in Hitler. Die 101 wichtigsten Fragen als „wenig plausibel“. Gibt es eine Primärquelle, die Hitlers Aufenthalt in der – wie es im Artikel heißt – „psychiatrischen Abteilung des Reservelazaretts Pasewalk“ belegt? Die Krankenakte ist verschollen. --Doovele (Diskussion) 23:52, 24. Mai 2020 (CEST)
- Die Krankenbücher des Reservelazaretts Pasewalk mit den Eintragungen zu Hitler sind von Henrik Eberle aufgefunden und ausgewertet worden. Seine Ergebnisse habe ich jetzt mitgeteilt.--Gloser (Diskussion) 01:36, 25. Mai 2020 (CEST)
- Danke für die Klärung. --Doovele (Diskussion) 13:28, 25. Mai 2020 (CEST)