Tomate | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Die Tomate (Solanum lycopersicum, ehem. Lycopersicon esculentum), auch Liebesapfel, Paradiesapfel, in Ostösterreich: Paradeiser genannt, gehört wie die Kartoffel (S. tuberosum) zur Gattung Nachtschatten (Solanum) in der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae).
Das Ursprungsgebiet der Tomate ist Mittel- und/oder Südamerika. Ihren Namen hat sie von der atzekischen Gottheit Tomatl. Die Tomate wurde erstmals im 16. Jahrhundert nach Spanien und Portugal eingeführt.
Die Tomate ist eine einjährige, frostempfindliche Pflanze. Sie wird 30 cm bis 150 cm hoch. Die Frucht der Tomate ist botanisch gesehen eine Beere. Die Keimtemperatur beträgt 18-25°C.
Hauptbestandteil der Tomate ist Wasser (ca. 95%), außerdem enthält sie noch Vitamin C. Der rote Farbstoff ist Lycopin, ein Carotinoid, das die Abwehr stärken soll, da es antioxidativ wirkt. Der Nährwertgehalt ist mit ca. 75 Kilojoule pro 100 g relativ gering.
Heute wird die Tomate weltweit in vielen Zuchtformen angebaut. Die reifen Früchte sind rot, gelb oder rot-violett. Die grünen, unreifen Früchte sind gekocht, gebraten oder sauer eingelegt essbar.

Veredelung
Wie Versuche seit ca. 1996 zeigen, bringen Tomaten deutlichen Mehrertrag, wenn sie auf wüchsige (vegetativ) Unterlagen veredelt werden. Damit verlängert sich die Jungpflanzenanzucht um ca. 1 Woche. Die Unterlagen werden wegen ihrer Resistenzen und Toleranzen gegenüber Krankheiten verwendet und wurden aus wildwachsenden Tomaten selektiert. Sie schützt díe Pflanze vor gängigen bodenbürtigen Krankheiten wie Korkwurzelkrankheit, Nematoden, Cladosporium, Fusarium und Meloidogyne, die über die Wurzel eindringen können. Ebenso mindert die Veredelung physiologischem Stress während Hitzeperioden entgegen. Einige Tomatenunterlagen sind ebenso für Aubergine geeignet. Wichtig ist, veredelte Tomaten nicht zu tief zu pflanzen um ein Bewurzeln der Sorte zu verhindern. Dies würde die Pflanze wieder gegenüber Krankheiten anfällig machen.
Sie wächst am besten im Gewächshaus da sie Wärme liebt. Außerdem schüzt das Gewächshaus die Tomatenpflanze vor Wasser das auf den Blättern bei direkter Sonneneinstrahlung so genannte "Brandflecken" verursacht.
Wissenswertes
Im Durchschnitt ißt jeder Deutsche rund fünfzehn Kilogramm Tomaten pro Jahr. Nur sechs Prozent der in Deutschland vermarkteten Tomaten werden in der Bundesrepublik produziert. Aus Tomaten wird in großen Mengen Tomatenmark hergestellt. Herkunftsländer sind unter anderem Spanien, Italien, Marokko, Kanarische Inseln und die Niederlande. .