Nordhofen (mundartlich: Noorden[2]) ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Selters (Westerwald) an. Nordhofen ist ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort.[3]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 31′ N, 7° 45′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Westerwaldkreis | |
Verbandsgemeinde: | Selters (Westerwald) | |
Höhe: | 269 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,86 km2 | |
Einwohner: | 533 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 138 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56242 | |
Vorwahl: | 02626 | |
Kfz-Kennzeichen: | WW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 43 056 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Am Saynbach 5–7 56242 Selters (Westerwald) | |
Website: | www.nordhofen.de | |
Ortsbürgermeister: | Helmut Zender | |
Lage der Ortsgemeinde Nordhofen im Westerwaldkreis | ||
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Geographie
Die Gemeinde liegt an der inzwischen für den Personenverkehr stillgelegten Strecke der Unterwesterwaldbahn Siershahn–Altenkirchen (bzw. der Bahnstrecke Engers-Au) inmitten einer bergreichen und mit Buchen und Fichten bewaldeten Landschaft.
Zu Nordhofen gehören auch die Wohnplätze Mausmühle und Waldklause.[4]
Geschichte
Der Ort wurde im Jahr 1259 zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt. Im Jahr 1357 verlieh Kaiser Karl IV. in Maastricht Graf Wilhelm von Wied das Recht, Nordhofen zu einer Stadt auszubauen. Er erhielt das Recht, „das Dorf und seinen Begriff mit Gräben, Mauern, Thürmen, Erkern, Pforten und anders wie er kann und mag, besteinen, stücken und zu einer gemauerten Statt begreifen und machen zu mögen ohne jemandes hindernus und widerrede“. Aufgrund des Fehlens der natürlichen Bedingungen für eine Stadtanlage konnte sich Nordhofen nicht richtig entwickeln. Die Stadtrechte blieben ungenutzt. Im Jahr 1653 übertrug sie Kaiser Ferdinand III. auf Bitten des damaligen Grafen Friedrich III. von Wied auf die günstiger gelegene neue Siedlung Neuwied.
Religionen
Zur evangelischen Kirchengemeinde gehören die Orte Nordhofen, Mogendorf, Vielbach und Quirnbach. Bis zum Jahre 1851 gehörten auch Selters und die umliegenden Dörfer zur Kirchengemeinde.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Nordhofen besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]
Wappen
Blasonierung: „In Gold vier rote Schrägbalken belegt mit einem sitzenden, radschlagenden, rotgekrönten und goldbewehrten blauen Pfau mit goldenen Federaugen.“
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
- Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Ransbach-Baumbach an der Bundesautobahn 3.
- Der nächstgelegene ICE-Halt ist der Bahnhof Montabaur an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main.
- Nordhofen liegt an der Bahnstrecke Engers–Au (Reste des ehemaligen Haltepunktes sind noch vorhanden, die Strecke wird nur noch für Güterverkehr genutzt).
Vereine
In den letzten Jahrzehnten hatte sich ein reges Vereinsleben entwickelt, welches jedoch aktuell sich wieder zurückentwickelt. Es bestanden vier Ortsvereine: Freiwillige Feuerwehr, Harmonie Nordhofen e. V., Spiel- und Sportverein (SSV) sowie Obst- und Gartenbauverein, von denen jedoch aktuell (Stand: 19. Mai 2015) nur noch die Freiwillige Feuerwehr, Spiel- und Sportverein und der Obst- und Gartenbauverein existieren.
Töchter und Söhne Nordhofens
- Gisela Neubauer (* 1937), Politikerin (CDU)
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).
- ↑ Hermann-Josef Hucke: Ortsnamen im Westerwaldkreis in ihrer mundartlichen Aussprache sowie Ortsneckereien ( des vom 9. Januar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , 2010, Seite 17 (PDF; 132 kB)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ ** Vorlage:GemeindeverzeichnisRP – Bitte gültiges Jahr (Stand) angeben! **
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen