Skriptsprachen sind Programmiersprachen vornehmlich für spezielle Zwecke, speziellen Umgebungen oder zur Erweiterung/Automatisierung von vorhandenen Programmen.
Sie enthalten oft Anweisungen, etwa zur Dateibearbeitung oder graphischen Darstellung, die selbst kleine Programme darstellen.
Obwohl man mit Skriptsprachen auch beliebig große Programme erstellen kann, setzen Wartungsaufwand und Geschwindigkeit meist enge Grenzen.
Skriptsprachen unterscheiden sich von anderen Programmiersprachen oft dahingehend, dass man mit wenig Quelltext verhältnismäßig viel erreichen kann.
Sie werden daher oft zur schnellen Lösung (ad-hoc von "kleinen" Problemen eingesetzt, oder zum Rapid Prototyping.
Dies geht oft auf Kosten der Effizienz, was aber durch die schnelle Verfügbarkeit der erzielten Lösung wettgemacht wird.
Häufig vorhandene Merkmale sind:
- Interpretierend
- dynamische automatische Typenkonversion
- automatisches Speicher-Management
- dynamische Klassenzugehörigkeit oder prototypenbasierte Vererbung
- implizit deklarierte Variablen
- dynamische Funktionsnamen (Funktionsnamen müssen nicht vorab einem Compiler bekannt sein)
- späte syntaktische Fehlererkennung (erst wenn ein konkreter Quelltext interpretiert wird, werden dort Fehler erkannt)
Beispiele:
Auch der Editor VIM verfügt über eine Scriptsprache.
Siehe auch: Makro