Marie Fikáčková

tschechische Massenmörderin
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Marie Fikáčková (* 9. September 1936 in Sušice; † 13. April 1961 in Prag) war eine tschechoslowakische Krankenschwester und Serienmörderin.

Leben

Fikáčková (geb. Schmidl) war in eine deutsche Familie geboren. Im Jahr 1955 hat sie die medizinische Schule in Klatovy absolviert. Seit 1957 arbeitete sie als Krankenschwester in der Neugeborenenabteilung im Krankenhaus in Sušice. Noch kurz vor ihrer Verhaftung wollte die Krankenhausleitung sie zur Oberschwester befördern.[1][2]

Am 23. Februar 1960 starben während ihrer Arbeitsschicht plötzlich zwei Neugeborene. Als die Autopsie vorgenommen wurde, wurde festgestellt, dass die Babys eines gewaltsamen Todes gestorben waren. Vier Tage später, am 27. Februar wurde sie direkt an ihrem Arbeitsplatz festgenommen. Bei der anschließenden Vernehmung gestand sie die Morde an beiden Babys und an acht weiteren. Sie erklärte, sie konnte das Geschrei der Kinder nicht ertragen.

Das Todesurteil wurde nach einem Prozess am 6. Oktober 1960 verkündet. Am 13. April 1961 wurde Fikáčková im Alter von 24 Jahren im Pankrácgefängnis in Prag gehängt.

Einzelnachweise

  1. Marie Fikáčková kriminalistika.eu
  2. Zdravotní sestra zabíjela novorozence, nenáviděla dětský křik. iDnes.cz