Wappen | Karte |
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Wappen der Stadt Karlsruhe | Karte Karlsruhe in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
Region: | Mittlerer Oberrhein |
Kreis: | Stadtkreis |
Fläche: | 173,46 km² |
Einwohner: | 281.334 (31.12.2002) |
Bevölkerungsdichte: | 1.622 Einwohner/km² |
Höhe: | 115 m ü. NN (Marktplatz) |
Postleitzahlen: | 76001-76229 (alte PLZ: 7500) |
Vorwahlen: | 0721 |
Geografische Lage: | 49° 00' n. Br. 08° 24' ö. L. |
KFZ-Kennzeichen: | KA
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Gemeindeschlüssel: | 08 2 12 000 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 27 Stadtteile untergliedert in Stadtviertel bzw. Stadtbezirke |
Adresse der Stadtverwaltung: | Marktplatz 76133 Karlsruhe |
Webseite: | www.karlsruhe.de |
E-Mail-Adresse: | stadt@karlsruhe.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Heinz Fenrich (CDU) |
MehrheitsPartei: | CDU |
Karlsruhe ist eine kreisfreie Stadt in Baden-Württemberg, Sitz des Regierungsbezirks Karlsruhe, der Region Mittlerer Oberrhein und des Landkreises Karlsruhe sowie eines evangelischen Landesbischofs (Evangelische Landeskirche in Baden). Sie wird im Norden, Osten und Süden vom Landkreis Karlsruhe und im Westen vom Rhein begrenzt, welcher hier die Grenze zu Rheinland-Pfalz bildet. Karlsruhe ist nach Stuttgart (ca. 65 km östlich von Karlsruhe) und Mannheim (ca. 55 km nördlich von Karlsruhe) die drittgrößte Stadt des Landes Baden-Württemberg und hat eine Fläche von ca. 173 km². Seit 1950 ist Karlsruhe Sitz des Bundesgerichtshofs und seit 1951 des Bundesverfassungsgerichts, weshalb die Stadt den Beinamen "Residenz des Rechts" trägt.
Geografie
Landschaftlich liegt Karlsruhe in der oberrheinischen Tiefebene und grenzt im Osten an die letzten Ausläufer des Schwarzwaldes und des Kraichgaus.
Die Stadt liegt im "Verdichtungsraum Karlsruhe/Pforzheim", zu dem die Stadt Karlsruhe, einige Gemeinden des Landkreises Karlsruhe (vor allem die Großen Kreisstädte Bruchsal, Ettlingen und Stutensee) sowie die Stadt Pforzheim, der nordwestliche Teil des Enzkreises, die Stadt Mühlacker und die Gemeinde Niefern-Öschelbronn im nordöstlichen Enzkreis gehören.
Innerhalb der Region Mittlerer Oberrhein bildet Karlsruhe ein Oberzentrum, von denen für ganz Baden-Württemberg nach dem Landesentwicklungsplan 2002 insgesamt 14 ausgewiesen sind. Das Oberzentrum Karlsruhe übernimmt auch für die Gemeinden Dettenheim, Eggenstein-Leopoldshafen, Graben-Neudorf, Linkenheim-Hochstetten, Pfinztal, Rheinstetten, Stutensee, Walzbachtal und Weingarten (Baden) die Funktion eines Mittelbereichs. Darüber hinaus gibt es auch Verflechtungen mit Gemeinden in südöstlichen Rheinland-Pfalz und im Nord-Elsaß in der Region Pamina (Palatinat, Mittlerer Oberrhein und Nord-Alsace).
Die Einwohnerzahl der Stadt Karlsruhe überschritt 1901 die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Karlsruhe. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt:
Eggenstein-Leopoldshafen, Stutensee, Weingarten (Baden), Pfinztal, Karlsbad, Waldbronn, Ettlingen und Rheinstetten (alle Landkreis Karlsruhe) sowie Hagenbach und Wörth am Rhein (beide Landkreis Germersheim in Rheinland-Pfalz)
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet von Karlsruhe ist in 27 Stadtteile unterteilt, die sich weiter in Stadtviertel (früher z.T. auch als Stadtbezirke bezeichnet) gliedern. (siehe Liste der Stadtteile von Karlsruhe).
Geschichte
Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach (1679-1738)
gründete die Stadt Karlsruhe am 17. Juni 1715 mit der Grundsteinlegung des Karlsruher Schlosses im Hardtwald bei Durlach. Er ist auch der Namensgeber von Karlsruhe.
Nach seiner Gründung war Karlsruhe zunächst Residenz der Markgrafen von Baden-Durlach und der Markgrafschaft Baden-Durlach. Ab 1806 Residenz der badischen Großherzöge. Nach der Revolution 1918 war Karlsruhe bis zum Ende des zweiten Weltkrieges Hauptstadt des Freistaates Baden.
Charakteristisch für die auf dem Reißbrett geplante Architektur von Karlsruhe ist der "Karlsruher Fächer": Das Schloss liegt im Zentrum eines Kreises, von dem aus fächerförmig Straßen in die Stadt nach Süden und Alleen durch den Hardtwald nach Norden verlaufen. Der klassizistische Architekt Friedrich Weinbrenner prägte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts das Stadtbild. Weitere Informationen zur Geschichte von Karlsruhe und zu Friedrich Weinbrenner finden Sie unter http://www.karlsruhe.de/Historie/stadtgeschichte-bild.htm.
Religionen
1556 wurde in der Markgrafschaft Baden-Durlach die Reformation eingeführt. Da Karlsruhe den Markgrafen von Baden-Durlach gehörte, war die Stadt bei ihrer Gründung eine protestantische Stadt, doch zogen schon bald auch katholische Bewohner zu. Karl Friedrich von Baden-Durlach erbte 1771 die Besitzungen der erloschenen Linie Baden-Baden, die katholisch geblieben war, und forderte weitsichtig dieselbe religiöse Toleranz wie der Stadtgründer Karl Wilhelm von Baden-Durlach. Anfang des 19. Jahrhunderts erhielten die römisch-katholischen Christen in der Stadt eine eigene Kirche, die Kirche St. Stephan, geweiht 1814. Heute dürfte der Anteil der Katholiken und der Protestanten an der Gesamtbevölkerung etwa gleich sein.
Die Evangelischen Gemeindeglieder gehören - sofern sie nicht Mitglied einer Evangelischen Freikirche sind - zum Dekanat Karlsruhe und Durlach innerhalb des "Kirchenkreises Mittelbaden" der Evangelischen Landeskirche in Baden.
Die römisch-katholischen Gemeindeglieder gehören zum Stadtdekanat Karlsruhe innerhalb der Region Mittlerer Oberrhein-Pforzheim der Erzdiözese Freiburg.
Neben den beiden großen Kirchen gibt es in Karlsruhe auch zahlreiche Gemeinden die zu einer Freikirche gehören, darunter die Adventisten, die Heilsarmee, die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten), die Evangelisch Freikirche BFP Missionsgemeinde KdöR, die Evangelische Freikirche (Pfingstgemeinde), die Evangelisch-methodische Kirche (Methodisten), die Evangelisch Lutherische Kirchengemeinde (eine Gemeinde der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Baden), eine "Gemeinde Christi" und eine Mennonitengemeinde. Ferner gibt es noch andere religiöse Gruppierungen und Vereinigungen, darunter die Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage, die Erste Kirche Christi Wissenschafter, die Anglican Episcopal Community, das Christliche Zentrum Karlsruhe e.V. (CZK), mehrere Gemeinden der Neuapostolischen Kirche sowie eine Alt-Katholische Gemeinde. Karlsruhe ist auch Sitz der Israelitischen Religionsgemeinschaft Badens.
Heute leben in Karlsruhe zahlreiche Muslime, es gibt in der Stadt etwa sieben Moscheen.
Eingemeindungen
Ehemals selbständige Gemeinden bzw. Gemarkungen, die in die Stadt Karlsruhe eingegliedert wurden
Jahr | Orte | Zuwachs in ha |
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28.08.1812 | Klein-Karlsruhe | 8,25 |
01.01.1886 | Mühlburg (Stadt) | 211,25 |
01.01.1907 | Beiertheim | 159,97 |
01.01.1907 | Rintheim | 169,18 |
01.01.1907 | Rüppurr | 799,7 |
01.01.1909 | Grünwinkel | 121,57 |
01.01.1910 | Daxlanden | 1.068,27 |
01.04.1929 | Bulach | 529,42 |
01.04.1935 | Knielingen | 2.087,17 |
01.04.1938 | Hagsfeld | 781,51 |
01.04.1938 | Durlach (Stadt) | 2.934,4 |
01.01.1972 | Stupferich | 645,76 |
01.01.1972 | Hohenwettersbach | 412,32 |
01.01.1973 | Wolfartsweier | 195,29 |
01.01.1974 | Grötzingen | 1.135,79 |
01.01.1975 | Wettersbach (=Grünwettersbach und Palmbach) | 753,02 |
14.02.1975 | Neureut | 1.922,28 |
Einwohnerentwicklung
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1870 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter bzw. der Stadtverwaltung selbst.
Jahr | Einwohnerzahlen |
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1719 | 1.994 |
1730 | 2.347 |
1750 | 2.600 |
1780 | 3.858 |
1800 | 7.275 |
1830 | 19.872 |
1. Dezember 1871 ¹ | 56.909 |
1. Dezember 1890 ¹ | 96.333 |
1. Dezember 1900 ¹ | 127.387 |
1. Dezember 1910 ¹ | 158.866 |
16. Juni 1925 ¹ | 172.439 |
16. Juni 1933 ¹ | 181.110 |
17. Mai 1939 ¹ | 190.081 |
13. September 1950 ¹ | 198.842 |
6. Juni 1961 ¹ | 241.929 |
27. Mai 1970 ¹ | 287.452 |
30. Juni 1975 | 281.700 |
30. Juni 1980 | 270.800 |
30. Juni 1985 | 268.400 |
27. Mai 1987 ¹ | 260.591 |
30. Juni 1997 | 277.100 |
31. Dezember 2002 | 281.334 |
¹ Volkszählungsergebnis
Politik
(Ober-)Bürgermeister
Nach Gründung des Schlosses 1715 entstand nahe dabei auch eine Siedlung, in welcher ab 1718 ein Bürgermeister eingesetzt wurde. Ab 1812 erhielten die Bürgermeister den Titel Oberbürgermeister.
- 1718 - 1720: Johannes Sembach
- 1721 - 1723: Johannes Ludwig
- 1724 - 1733: Georg Adam Ottmann
- 1733 - 1738: Johannes Ernst Kaufmann
- 1738 - 1744: Johann Cornelius Roman
- 1744 - 1746: Johannes Ernst Kaufmann
- 1746 - 1750: Johann Christian Maschenbauer
- 1750 - 1753: Johann Cornelius Roman
- 1753 - 1763: Johann Sebald Kreglinger
- 1763 - 1765: Johann Cornelius Roman
- 1765 - 1773: Georg Jakob Fink
- 1773 - 1781: Christoph Hennig
- 1781 - 1799: Christian Ludwig Schulz
- 1799 - 1800: Georg Friedrich Trohmann
- 1800 - 1809: Gabriel Bauer, Bürgermeister
- 1809 - 1816: Wilhelm Christian Griesbach
- 1816 - 1830: Bernhard Dollmaetsch
- 1830 - 1833: August Klose
- 1833 - 1847: Christian Karl Füeßlin
- 1847 (Mai - September): August Klose
- 1847 - 1848: Ludwig Daler
- 1848 - 1870: Jakob Malsch
- 1870 - 1892: Wilhelm Florentin Lauter
- 1892 - 1906: Karl Schnetzler
- 1906 - 1919: Karl Siegrist
- 1919 - 1933: Dr. Julius Finter
- 1933 - 1938: Friedrich Jäger
- 1938 - 1945: Dr. Oskar Hüssy
- 1945 (April - August): Joseph Heinrich
- 1945 - 1946: Dr. Hermann Veit
- 1946 - 1952: Friedrich Töpper
- 1952 - 1970: Günther Klotz
- 1970 - 1986: Otto Dullenkopf
- 1986 - 1998: Prof. Dr. Gerhard Seiler
- 1998 - 2025: Heinz Fenrich
Sitzverteilung im Gemeinderat der Stadt Karlsruhe nach der Kommunalwahl vom 13.6.2004 (im Vergleich zum Ergebnis von 1999):
- CDU: 19 (22)
- SPD: 12 (12)
- FDP/Aufbruch: 4 (5)
- Bündnis 90/Die Grünen: 8 (5)
- PDS: 1 (1)
- Karlsruher Liste (KAL): 3 (3)
- BüKa/ödp: 1 (0)
Wappen
Das Wappen der Stadt Karlsruhe zeigt in Rot ein beiderseits silbern eingefasster goldener Schrägbalken, auf dem das Wort "FIDELITAS" in schwarzen lateinischen Großbuchstaben steht. Die Stadtflagge ist Rot-Gelb-Rot.
Das Wappen ist eine Umkehrung des Badischen Staatswappen, das einen gelben Schild mit einem roten Schrägbalken zeigt. Der Stadtgründer Markgraf Karl Wilhelm von Baden hatte das Wappen so vorgeschlagen und empfohlen, den Wahlspruch des am Tag der Stadtgründung gestifteten Hausordens "Fidelitas" (Treue) aufzunehmen. Doch wurde dieser Wahlspruch erst ab 1733 im Siegel der Stadt verwendet. Die vom Markgraf vorgeschlagene Farbgebung ist erst seit 1887 im Gebrauch, zuvor verwendete man die Farbgebung des Staatswappens.
Städtepartnerschaften
Karlsruhe unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:
- Nancy, Frankreich, seit 1955
- Nottingham, Vereinigtes Königreich, seit 1969
- Halle (Saale), Sachsen-Anhalt, seit 1987
- Temesvar, Rumänien, seit 1992
- Krasnodar, Russische Föderation, seit 1992
Wirtschaft
Verkehr
Straßen
Durch das östliche Stadtgebiet führt die A 5 Frankfurt - Heidelberg - Basel. Ferner beginnt hier in östlicher Richtung der Hauptabschnitt der A 8 nach Stuttgart - München - Salzburg ( - Wien), westlich des Rheins in westlicher Richtung gen Norden die A 65 nach Ludwigshafen und Richtung Südwest die elsässische A 35 nach Straßburg (mit Abzweig nach -Paris) - Colmar - Mülhausen - Basel. Mehrere Bundesstraßen durchqueren das Stadtgebiet, darunter die B 3, B 10 und die B 36. Eine wichtige Funktion hat zudem die Südtangente, die an der A 5 zunächst als einfache Kreisstraße beginnt, später zur B 10 wird, die jenseits des Rheins zur A 65 wird.
Fernbahn
Karlsruhe ist auch ein wichtiger Bahnknotenpunkt. Hier kreuzen sich die Bahnstrecken Amsterdam - Köln - Frankfurt - Mannheim - Karlsruhe - Basel - Zürich/Genf und Wien - Salzburg - München - Stuttgart - Karlsruhe - Straßburg - Paris, Darmstadt - Heidelberg - Bruchsal - Karlsruhe - Offenburg - Konstanz, sowie Karlsruhe - Neustadt - Kaiserslautern - Trier bzw. Karlsruhe - Pirmasens - Saarbrücken.
Personennahverkehr ÖPNV
Der Nahverkehr in Karlsruhe gilt als beispielhaft: 7 Linien innerstädtischer Straßenbahnen, ins Umland führen 3 Stadtbahn-Linien und 8 weitere Zweisystem-Stadtbahnlinien wechseln über Verbindungsstrecken auf das Eisenbahnnetz und fahren dort als Eisenbahn weit in die Region. Betreiberin der meisten Stadtbahnlinien ist die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG). Die Straßenbahn- und Buslinien sowie die Stadtbahnlinie S2 betreiben die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK). Alle öffentlichen Verkehrsmittel können mit den einheitlichen Preisen des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV) benutzt werden.
Wasserverkehr
Mit dem Rheinhafen Karlsruhe hat die Stadt nach Mannheim einen der wichtigsten Binnenhäfen Baden-Württembergs und damit über den Rhein den südlichsten schleusenfreien Zugang zur Nordsee.
Luftverkehr
Karlsruhe ist Sitz einer VOR-Station.
Regional
- Der "Karlsruher" Flugplatz im benachbarten Forchheim (heute ein Stadtteil von Rheinstetten, ca. 8 km) wurde bis zum Bau der neuen Messe als Sport- und Motorflugplatz genutzt. Seit Anfang 2003 hat der Flugplatz nur noch eine Zulassung als Sportfluggelände. Damit steht nur noch die Grasbahn für die Segelflieger, die Ultraleicht-Flugzeuge, die kleineren Cessnas und die kleineren Pipers offen [[1]]. Der gesamte Geschäfts- und Tourismus-Flugverkehr wurde in diesem Zusammenhang in den Baden-Airpark verlagert.
Überregional
- Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (Internat. Kürzel: FKB) Baden-Airpark [[2]] in Rheinmünster-Söllingen/Hügelsheim, (ca. 45 km)
- City-Airport Mannheim [[3]], (ca. 65 km)
International
- Flughafen Stuttgart [[4]], (ca. 80 km)
- Rhein-Main-Flughafen Frankfurt [[5]], (ca. 135 km)
- Aeroport international Strasbourg [[6]], (ca. 85 km)
Messegelände
Im Nov. 2003 eröffnete die Neue Messe Karlsruhe, die allerdings etwas außerhalb der Stadt in Rheinstetten liegt. Neben Messehallen steht ab diesem Zeitpunkt die dm-Arena zur Verfügung, in der Veranstaltungen mit bis zu 14.000 Besuchern stattfinden können.
Medien
Radio: In der Kriegsstr. befindet sich das Studio Karlsruhe des Südwestrundfunks (SWR). Von hier wird das Regionalprogramm Badenradio ausgestrahlt. Als privater lokaler Anbieter sendet Hit1 - das Reporterradio [7], das von der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) noch als HitRadio RTL die Lizenz bekommen hat. Doch hat sich RTL Mitte 2003 zurückgezogen. Davor hatte die Frequenz der erfolgreiche Sender Die Welle.
TV: Ebenfalls in der Kriegsstraße befindet sich ein Fernsehstudio des SWR, z.b. für Schaltungen in der Tagesschau über Entscheidungen der hiesigen obersten Gerichte. In Karlsruhe gibt es seit September 2003 auch noch einen privaten Fernsehsender R.TV - das Regionale, davor existierte einige Jahre an gleicher Stelle bis zur Insolvenz der regionale Privatsender B.TV.
Zeitung: Als Tageszeitung erscheinen in Karlsruhe die Badischen Neuesten Nachrichten (BNN), eine Zeitung mit mehreren Lokalausgaben im mittelbadischen Raum, aber keiner Onlineausgabe. Nur als Onlineausgabe gibt es hingegen ka-news [8], seit dem Jahr 2000 eine der ersten Online-Tageszeitungen überhaupt. Neben lokalen Nachrichten gibt es dort auch das Kinoprogramm, einen Veranstaltungskalender sowie mehrere Webcams. Die BNN geben auch die Sonntagszeitung Der Sonntag heraus und sind am Karlsruher Kurier beteiligt, dem die Stadtzeitung beiliegt, das Amtsblatt [9] der Stadt Karlsruhe (das auch über die Startseite der Stadt erreichbar ist).
Eine unabhängige Sonntagszeitung ist der Boulevard Baden http://www.boulevard-baden.de/
Ebenfalls unabhängig von den BNN ist die nur online erscheinende "Tageszeitung" ka-news: http://www.ka-news.de/
Bildung
- Universität Karlsruhe (Technische Hochschule); gegründet 1825 als Technische Hochschule (älteste TH Deutschlands)
- Fachhochschule Karlsruhe - Hochschule für Technik; gegründet 1878 als "Großherzoglich Badische Baugewerkeschule", später "Staatstechnikum", seit 1971 Fachhochschule
- Pädagogische Hochschule Karlsruhe; gegründet 1958/1962 aus der früheren Lehrerbildungsanstalt (1942-1952) bzw. Hochschule für Lehrerbildung (1936-1942), welche bereits auf das 1768 gegründete Schulseminar in Karlsruhe zurückgeht. Hochschulsatzung seit 1965 und seit 1971 wissenschaftliche Hochschule
- Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe; gegründet 1854 als "Maler-Akademie" durch den Prinzregenten, späteren Großherzog Friedrich I. und 1869 durch eine Kunstgewerbeschule erweitert. Unter dem Namen "Badische Landeskunstschule" fand 1926 der Zusammenschluss beider Schulen statt. Nach erheblichen Zerstörungen während des 2. Weltkrieges begann der Unterricht wieder zu Beginn des Wintersemesters 1947/48
- Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe; gegründet am 15. April 1992, gemeinsam mit dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM), das ab 1989 entstand
- Staatliche Hochschule für Musik Karlsruhe; die Hochschule geht auf die 1812 gegründete Singanstalt zurück. 1837 erfolgte die Gründung einer Musikbildungsanstalt, welche 1910 mit dem Städtischen Konservatorium vereinigt wurde. Hieraus entstand 1920 die Badische Hochschule für Musik, welche das Land Baden-Württemberg 1971 übernahm und seither als "Staatliche Hochschule für Musik" führt.
- Berufsakademie für Wirtschaft und Technik Karlsruhe; gegründet 1979
- Führungsakademie des Landes Baden-Württemberg im Schwedenpalais
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Mundart
Die Karlsruher Mundart ist eine in den letzten drei Jahrhunderten entstandene Mischung aus den Dialekten der umliegenden Bevölkerungsgruppen. Vom Süden sind alemannische Einflüsse spürbar, vom Norden und Westen fränkische und im Osten sind die schwäbischen Gebiete nicht sehr weit.
Sprachwissenschaftlich nennt sich diese Sprache südfränkisch, umgangssprachlich wird die Mundart allgemein als badisch bezeichnet.
Theater
- Badisches Staatstheater Karlsruhe (Oper, Schauspiel, Ballett)
- Jakobus-Theater (gegr.1972)
- Kammer-Theater (Boulevard-Bühne, gegr. 1956)
- Theater "Die Käuze" (gegr. 1967)
- Sandkorn-Theater (gegr. 1956)
- Theater in der Orgelfabrik e.V. (gegr. 1987)
- Theater "Die Spur" (gegr. 1961)
- Bluemix- Kinder- und Jugendtheater e.V. (gegründet 1994, 2004 nach Streichung des städtischen Zuschuss geschlossen)
- "d'Badisch Bühn" (Mundarttheater mit Wirtschaft, gegr. 1982)
Orchester und Chöre
- Ensemble 13 - Das Kammerorchester wurde 1973 von Manfred Reichert gegründet. Es wirkte u.a. bei Uraufführungen von Werken von Wolfgang Rihm, Luigi Nono und Iannis Xenakis mit.
Veranstaltungszentren
- dm-Arena Rheinstetten
- Tollhaus - Kulturzentrum mit großem Programm in der Oststadt
- Tempel - Kulturzentrum in Mühlburg
- JuBeZ - Kulturzentrum betrieben vom Stadtjugendausschuss
- Kulturruine e. V. - Veranstaltungszentrum der Schwarzen Szene
Museen
- Bildende Künste / Keramik
- Naturkunde
- Geschichte
- Badisches Landesmuseum
- Stadtmuseum im PrinzMaxPalais
- Rechtshistorisches Museum (im BGH)
- Technik
- Literatur
- Heimatpflege
Bauwerke
- Schlösser
- Karlsruher Schloss (ehemalige Residenz der Markgrafen und Großherzöge von Baden)
- Schloss Gottesaue (ehem. Benediktiner-Abtei, Jagdschloss, später Kaserne, seit 1989 Musikhochschule)
- Schloss Augustenburg (Grötzingen)
- Karlsburg Durlach (ehemalige Residenz der Markgrafen von Baden-Durlach)
- Bedeutende Kirchen
- Evangelische Stadtkirche
- Bonifatiuskirche
- Christuskirche
- Gedächtniskirche
- Kleine Kapelle
- Kleine Kirche
- Lutherkirche
- St. Bernhardus
- St. Stephan, kath. Stadtkirche
- Andere Bauwerke
- Hauptbahnhof
- Hauptfeuerwache
- Haus Solms
- Markgräfliches Palais
- Mausoleum der Großherzoglichen Familie
- Staatliche Münze
- Prinz-Max-Palais
- Pyramide auf dem Marktplatz, das Wahrzeichen der Stadt
- Rathaus
- Schweden-Palais
- Turmberg in Durlach mit Aussichtsplattform
- Sonstiges
- Botanischer Garten
- Stadtgarten und Zoo
- Europaplatz
- Friedrichsplatz
- Ludwigsplatz
- Marktplatz
- Rondellplatz mit Verfassungssäule
- Europahalle (Großsporthalle)
- Kongresszentrum mit Festplatz, umrahmt von Stadthalle, Gartenhalle, Schwarzwaldhalle, Nancyhalle und Konzerthaus
- Wildparkstadion, Heimat des KSC
Regelmäßige Veranstaltungen
- Februar/März: Internationale Händel-Festspiele, seit 1985
- Ende April: "Schrill im April", Lesbisch-schwule Kulturwoche
- Mai/Juni: Frühjahrsjahrmarkt auf dem Messplatz
- Frühsommer: LinuxTag
- Ende Juni: zweitgrößte Freiluftveranstaltung Karlsruhes: UStA Uni-Sommerfest
- Mitte/Ende Juli: größtes kostenloses deutsches Freiluftfest "Das Fest" [10]
- Juli/August: Freiluftkino am Schloss Gottesaue
- August/September: Lichterfest im Stadtgarten
- September/Oktober: Kulturmarkt auf dem Kronenplatz
- Oktober: Lesbisch-schwule Filmtage im Prinz-Max-Palais
- Oktober/November: Herbstjahrmarkt auf dem Messplatz
- November/Dezember: "Musik auf dem 49. Breitengrad"
- November/Dezember: Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz
Persönlichkeiten
Siehe Liste der Ehrenbürger von Karlsruhe und Söhne und Töchter der Stadt Karlsruhe
Literatur
- Susanne Asche, Ernst Otto Bräunche, Manfred Koch, Heinz Schmitt, Christina Wagner: Karlsruhe. Die Stadtgeschichte. Badenia Verlag, Karlsruhe 1998, 792 S. ISBN 3-89735358-X
- Badisches Städtebuch; Band IV 2. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1959
Weblinks
- Offizielle Internetseite der Stadt
- Fachhochschule Karlsruhe - Hochschule für Technik
- Hochschule für Gestaltung Karlsruhe
- Berufsakadmie Karlsruhe
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