Daten | |
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Gründungsdatum: | 1. Oktober 1901 (Berufsfeuerwehr) um 1700 (Freiwillige Feuerwehr) |
Mitglieder: | ca. 800 (BF) ca. 720 (FF) |
Standorte (Wachen/ Einheiten): | 11 (Berufsfeuerwehr) 21 (Freiwillige Feuerwehr) 13 (Rettungswachen) 5 (Notarztstandorte) |
Fahrzeuge: | ca. 230 |
Adresse: | Feuerwehr Dortmund Steinstraße 25 44147 Dortmund-Mitte |
Telefon: (Notruf) (Krankentransporte) (Amtsnummer) |
112 (0231) 1 92 22 (0231) 845-0 |
Website: | www.feuerwehr-dortmund.de |
Die Feuerwehr Dortmund besteht aus der Berufsfeuerwehr Dortmund und der Freiwilligen Feuerwehr Dortmund. Am 1. Oktober 1901 wurde die Berufsfeuerwehr der Stadt Dortmund gegründet. Heute wird sie als Stadtamt 37 unter der Leitung von Ltf. Branddirektor Dipl.-Ing. Klaus Schäfer geführt.
Feuerwehr Dortmund
vor 1901
Im Jahr 1297 entsand die vermutlich erste "Feuerschutzverordnung" für die Bürger der Stadt Dortmund. Aus dem Jahr 1659 stammt die vermutlich erste amliche "Feuer- und Brandordnung" Ab 1700 waren die Bürger der Stadt per Verordnung angehalten, im Falle eines Brandes Hand anzulegen. Dies führte im weiteren Verlauf zur Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr. 1717 wurden am 5. Oktober die Maßnahmen zum Feuerschutz und Brandbekämpfung erweitert und neuformuliert.
Am 25.Januar 1802 wurde unter Zustimmung des Magistrat der Stadt die erste Freiwillige Feuerwehr der stadt gegründet. Die erste Spritze der Freiwilligen Feuerwehr war in einem Anbau des Rathauses untergebracht.
1875 findet der 13.Verbandstag des Rheinisch-Westfälischen Feuerwehr-Verbandes in Dortmund statt.
1876 teilt sich die bisherige Freiwillige Feuerwehr in eine Freiwillige Bürgerfeuerwehr und die bisherige Freiwillige Feuerwehr auf. Beide stellen den Brandschutz der Stadt sicher.
Seit 1890 bfindet such die Stadt Dortmund durch die Industrialisierung und dem Bergbau in einem starken Aufschwung und Wachstum, dem die Freiwillige Bürgerfeuerwehr nicht mithalten kann. Als Konsequenz daraus wird vom Magistrat beschlossen eine Berufsfeuerwehr einzurichten.
1901 bis 1945
Der bisherige Branddmeister der Feuerwehr Hamburg, Johannes Schänker wird am 5. August 1901 durch einen Beschluss des Stadtrates zum ersten Brandmeister der Stadt Dortmund ernannt. Johannes Schänker tritt am 1. Oktober seinen Dienst an und markiert mit diesem Datum auch die Geburtsstunde der Berufsfeuerwehr Dortmund.
Die erste Feuerweache befindet sich in der Silberstraße 27. Er befeligt einen Löschzug, bestehend aus einem Führer, einem Oberfeuerwehrmann und zehn Feuerwehrmännern. Schänker behält diese Brandwache zunächst bei, stellt jedoch auch einen Organisationsplan auf, der jedoch zuerst auf erheblichen Widerstand in den Kommissionen der Bürgerschaft trifft. Schänker schafft es jedoch durch geschicktes Auftreten die Freiwilligen Feuerwehren und die Berufsfeuerwehr zu einen. Der kann dabei auf Erfahrungen aus seiner Zeit bei der Feuerwehr Berlin und der Feuerwehr Hamburg zurück greifen. Schließlich schafft er es die Verantwortlichen der Stadt von seinen Plänen zu überzeugen. Kurz darauf erlangt er auch das Vertrauen der Bürgerschaft und kann eine Reorganisation der Dortmunder Feuerwehr erreichen. Er schafft es folgende Punkte druch zusetzen.
- Personalerhöhung auf einen Offizier, einen Feldwebel, sechs Oberfeuerwehrmännern und dreißig Feuerwehrmännern.
- Erhöhung des Tierbestandes auf sechs Pferde.
- Die Mannschaft wird in das Beamtenverhältniss überführt und die Gehaltsverhältnisse werden geregelt.
- Regelung der Ausrüstung und Uniformierung.
- Beschaffung einer Gasspritze, einer mechanischen Leiter und einer Dampfspritze mit Ausrüstung.
- Erweiterung des Wachgebäudes durch Remise, Schlauchturm und Wäschekammer.
- Verbesserung des Feuermeldesystems und des Meldernetzes
Es gelingt diese Punkte in den Jahren 1901 bis 1903 umzusetzen.
In der anfangszeit schob ein Feuerwehrmann drei Tage lang Dienst und hatte anschließend einen Tag frei, den er jedoch mit Sicherheitswachen udn Hydrantenrevisionen verbringen musste.
Im Februar 1903 wird das letzte Neufahrzeug geliefert und der erste komplette Löschzug kann in Dienst gestellt werden.
Am 12. März 1903 wird der herr Brandmeister Johannes Schänker zum "Direktor des Feuerlöschwesens" der Stadt Dortmund ernannt. Am 9. Juli 1903 übernimmt die Feuerwehr, auf Drängen des Branddirektors, seinen ersten Pferde bespannten Krankenwagen und löst die bis dahin mit dem Krankentransport beauftragte Polizeiverwaltung ab. 1904 kann schon der zweite Krankenwagen in Dienst gestallt werden. Im selben Jahr legt Branddirektor Schänker dem Rat der Stadt einen Plan vor zur errichtung zweier neuer Feuerwachen m Norden der Stadt und in Körne. Dieser Antrag wird jedoch mit einer Stimme Merheit abgelehnt.
Am 1. Oktober 1906 übernimmt Branddirektor Karl Baehr die Leitung der Berufsfeuerwehr Dortmund, Branddirektor Schänker wechselt zur Feuerwehr Frankfurt. Der neue Branddirektor Baehr fürht die Aufbaumaßnahmen von Branddirektor Schöänker fort und ist bestrebt den motorisierten Löschzug in Dortmund einzuführen.
Am 1. Oktober 1907 stellt Branddirektor Baehr Brandmeister Max Theodor Müller aus Magdeburg zu seiner Unterstützung ein.
Am 31. März 1909 löst sich die Freiwillige Bürgerfeuerwehr auf, an ihrer Stelle tritt eine professionelle "Reserve-Feuerwehr" mit vier Abteilungen. Durch den Ausbau des Hafengebietes entstehen zunächst recht primitive Feuerwehrhäuser in der Stahlwerkstraße und in der Speicherstraße.
Im Jahr 1912 wird endlich Beschlossen den Benzinautomobilbetrieb einzuführen.
In den folgenden Jahren [[1914 bis 1918 werden weitere Vororte eingemeindet, was einen schnellen Zuwachs der Bevölkerung zur Folge hat.
Es wird 1918 mit der Planung und dem Aufbau des Nordwache begonnen, welche am 1.November 1922 fertiggestellt wird. Im selben Monat wird der Beschluss zur endgültigen Motorisierung der Berufsfeuerwehr gefasst.
1924 tritt Branddirektor Baehr in den wohl verdienten Ruhestand. Sein Nachfolger wird Brandoberingenieur Georg Firsbach Im Jahr 1928 wird eine ehemalige Molkerei und Kohlenhandlung zur Feuerwache in Dortmund-Brackel (Ostwache) umgebaut. Im Jahr 1929 wird die Feuerwache in Hörde übernommen (Südwache). 1930 schließlich kann die Feuerwache 3 (Ostwache) bezogen werden. Somit gibt es vier Feuerwachen in Dortmund, die Hauptwache, Nordwache, Ostwache und Südwache.
1931 wird das erste Feuerlöschboot in Dienst gestellt. Es hat Pontonform und wird von einem Außenbordmotor angetrieben, 1942 wird es durch einen neuen Bootstyp ersetzt.
Die Lage der Feuerwehrmänner verschlechtert sich mit Beginn des Nationalsozialismus. Die erst 1930 gegründete Gewerkschaft wird verboten und die Gangart in den Behörden ist durch Faschistische Gruppierungen bestimmt.
Am 15. Dezember 1933 wird die Berufsfeuerwehr auf Dekret des Führer Adolf Hitler zur Feuerlöschpolizei umgewandelt und mit der zusätzlichen Aufgabe eine Luftschutzorganisation aufzubauen beauftragt.
Die Personalstärke beträgt 1936 ca. 200 Mann.
1937 wird am 18. November endlich auch der Westen der Stadt mit einer Feuerwache besser geschützt.
1938 wird die Berufsfeuerwehr in eine Feuerschutzpolizei umgewandelt. 1939 folgt die Karsernierung der Berufsfuerwehr am 1. September mit der Bekanntgabe der Mobilmachung. Am 24. Oktober wird die Freiwillige Feuerwehr aufgelöst und anderen Organisationen zugeordnet. Unter anderem auch der Feuerschutzpolizei, deren Führung dem Hitlerregieme treu ergeben ist. Dies bedeutet auch für die Berufsfeuerwehr Dortmund strange Militärische Grundsätze.
Zu der zeit gibt es fünf Feuerwachen und einen Hafenstützpunkt.
Die Anforderungen an die Feuerwehr steigt während des Zweiten Weltkrieges immer weiter an. Die Stadt wird durch Bombenangriffe der Alliierten erheblich zerstört. Am 23. Mai 1944 ist die Südwache in Hörde völlig zerstört, auch die Fahrzeuge sind unbrauchbar geworden. Es fängt eine behelfsmäßige Unterbringung im Goy-Stadion an, die noch länger andauern sollte. Am 6.Oktober letzlich sind alle fünf Feuerwachen den Luftangriffen zum Opfer gefallen. Der folgende Neuaufbau dauert bis in die Nachkriegsjahre an.
Ab dem Kriegsende im Jahr 1945 unterstützen die Alliierten die Reorganisation der Feuerwehr Dortmund. Die Feuerwehr wird wieder eine Städtische Einrichtung und die Feuerschutzpolizei aufgelöst.
Odysee der Stettiner Feuerwehrleute
Zwölf Feuerwehrleute aus Stettin verschägt es nach langer Reise 1945 nach Dortmund.
Gesamte Geschichte folgt!
1946 bis heute
Das Nachkriegsjahr 1946 ist von Ruheständen der Branddirektoren geprägt. Am 1. Juli tritt Branddirektor Firsbach in den Ruhestand und schon im Oktober des selben Jahres sein Nachfolger Brandrat Beckmann, da auch dieser die Altersgrenze erreicht hat. Branddirektor August Zinser übernimmt im Februar 1947 die Leitung der Feuerwehr Dortmund und bemüht sich um einen Wiederaufbau der Feuerwachen und eine Wiederherstellung der Einsatzfähigkeit, vor allem durch neue Ausrüstung. Das Meldesystem wird ausgebaut, Nebenmelder, Temperaturmelder, Feuermelder und Privatmelder sollen einen schnellen Eingriff gewährleisten.
1951 feiert die Feuerwehr Dortmund, trotz aller Umständer der damaligen Zeit ihr 50jähriges bestehen mit mehreren großen Festakten, unter anderem einer Fahrzeugschau aller Einsatzfahrzeuge.
1952 erlebt die Feuerwehr einen Quantensprung der Technik durch die Einführung von Funkgeräten, Außderdem steht der erste Atemschutz- und Wasserrettungswagen zur Verfügung. 1954 wird einen neues System zur schnellen Übermittlung von Einsatzschreiben installiert, so dass die Morseapparate für immer schweigen sollten.
1959wird Oberbrandrat Dipl.-Ing. Theodor Isnenghi Nachfolger von Branddirektor Zinser. Im selben Jahr ereignet sich am 13.Dezember eine Gasexplosion mit über 20 toten und unzähligen verletzten in Aplerbeck. Im folgenden Jahr 1960 kann die Feuerwache 4 in Hörde endlich das Provisorium am Goy-Stadion verlassen und den ersten bauabschnitt der nueuen Wache in Wellinghofen beziehen. 1961 endlich wird die Feuerwache 4 endlich als erste neu aufgebaute Feuerwache nach dem Krieg übernommen. Noch im selben Jahr übernimmt Branddirektor Dipl.-Ing. Erich Hoja die Leitung der Feuerwehr Dortmund.
In Dortmund-Lanstrop wird 1962 die Feuerwache 6 bezogen, in einem ehemaligen Gemeindehaus. Nach zahlreichen Umbauten soll diese Feuerwache noch heute der Freiwilligen Feuerwehr Lanstrop als Gerätehaus dienen. Die politische Lage in der Welt verändert sich, dies führt auch zu neuen Sicherheitsplanungen, 1962 entsteht der erste Katastrophenabwehrplan für Dortmund, darüber hinaus wird einen Einheit gegründet, die als Feuerlöschbereitschaft dem Katastrophenschutzdienst für die Fernhilfe dient.
Die Berufsfeuerwehr Dortmund stellt personall und mit Fahrzeugen den Katastrophenstab Nord für den Regierungsbezirk Arnsberg.
1971 wird an der Feuerwache 2 eine Atemschutzübungsstrecke in Dienst genommen.Zusätzlich ist es durch einen Erlass des Innenministers vom 20. Mai 1969 notwendig für jede Feuerwache ienen Rettungswagen zu beschaffen.
1972 entstehen die Feuerwache 1 und Feuerwache 9 an ihren heutigen Standorten und können 1975 in Dienst genommen werden. Die Feuerwache 9 dient auch der Freiwilligen Feuerwehr Mengede als Gerätehaus. 1978 wird, bedingt durch den U-Bahnbau eine neue Feuerwache 2 an der Lütge-Heidestraßße bezogen. Sie ist so kontruiert, dass sie abgebaut und an einem anderen Ort neu aufegbaut werden kann. Auch wurde erstmals auf Rutschstangen in einer Feuerwache verzichtet. Am 8.Februar 1979 wird die Feuer- und Rettungswache 2 übergeben.
Seit den 1980ger Jahren beteiligen sich auch die Hilfsorganisationen DRK, ASB, MHD und JUH immer mehr am Rettungsdienst und Krankentransport der Stadt Dotmund.
1984 kann die neue Feuerwache 5 in Dortmund-Marten bezogen werden.
Nach 24 Dienstjahren als Chef der Feuerwehr wird Branddirektor Erich Hoja durch Branddirektor Dipl.-Ing. Walter Ortmann abgelöst. Branddirektor Hoja begibt sich in den wohlverdienten Ruhestand.Branddirektor Ortmann tritt sienen Dienst 1985 an.
1987 kann endlich ein neues Löschboot in Dienst gestellt werden. Es kostete zur damaligen Zeit 903 364,50 DM und wurde zu zwei Dritteln vom Land bezahlt. Das Löschboot versieht noch heute zuverlässig seinen Dienst für die Feuerwehr Dortmund. Neben dem Löschboot wird zwischen 1987 und 1990 auf den Feuer- und Rettungswachen 3, 4, 5 und 9 eine neue Generation Löschgruppenfahrzeuge in Dienst gestellt. Es handelt sich um LF 24
Auf Einladung des Deutschen Feuerwehrmuseums in Fulde nimmt eine Delegation der Berufsfeuerwehr Dortmund am 13.Juli 1992 am "Ersten Anheizen" einer Dampfspritze teil. Diese Dampfspritze von 1903 stand einst in den Diensten der Feuerwehr Dortmund.
Der Rettungsdienst bei der Feuerwehr Dortmund ist auf politischer Ebene in eine schwierige Diskussion geraten. Die Existenz der Rettungsassistentenschule hängt davon ab, wie die Politiker sich entscheiden. Wird der Rettungsdienst komplett an die Hilfsorganisationen abgetreten, ist der Betrieb der Schule an der Feuerwache 4 nicht mehr erforderlich. Wie sich später heraustellen wird, bleibt die Rettungssaistenteschule und der Rettungsdienst der Feuerwehr erhalten. Die Eintreffzeiten der Rettungswagen sollen bei fünf bis acht Minuten liegen. Um das Leistungsniveau halten zu können, werden bei Nichterreichen der Vorgabezeiten Löschfahrzeuge der in diesem Bereich liegenden Feuerwachen als Erstversorgungseinheit eingesetzt. Dies bedeutet den Anfang des "First Responder"systems in Dortmund, an dem die BF und die FF gleichermaßen beteiligt sind.
Das Deutsche Rote Kreuz Dortmund beschafft 1996 einen speziellen NAW, einen Baby-NAW. Der Baby-NAW wird bei Geburten und Kinernotfällen als Ergänzung des regulären Rettungsdienst eingesetzt. Es handelt sich hierbei um ein privat betriebenes Fahrzeug das am Rettungsdienst der Stadt Dortmund teil nimmt. Noch im selben Jahr geht am Flughafen Dortmund ein Ambulanzhubschrauber in Dienst, der auch privat betrieben wird.
Am 6.Juni 1996 ereignet sich eintragischer Hubschrauberabsturz über einem Waldstück bei Dortmund-Löttringhausen. 13 meist junge Menschen finden den Tod, nur ein Mann kann gerettet werden. Die meisten Teilnehmer des Hubschrauberrundfluges hatten diesen auf der Messe YOU gewonnen.
Im April 1997 wird Branddirektor Dipl.-Ing. Walter Ortmann aus dem Dienst verabdschiedet und Branddirektor Dipl.-Ing. Klaus Schäfer als neuer Leiter der Feuerwehr Dortmund begrüßt.
Kollegen der Wachabteilung 1 der Feuerwache 3 reichen für die von ihnen konstruierte Rettungsmulde mit Unterstützung eines Patentanwalts einen europaweiten Gebrauchsmusterschutz ein. Die Rettungsmulde "Dortmund" ermöglicht es, auch unter schwierigen Bedingungen Verletzte zu bergen. Mittlerweile sind alle Dortmunder Löschzuge mit einer Rettungsmulde ausgerüstet. Erwähnenswert ist der große Erfolg der "Rettungsmulde Dortmund", sie ist TÜV-gepüft und mit einen GS-Gütesiegel versehen, wird in Serie produziert und ist der Renner bei in- und ausländischen Feuerwehren. Sogar aus den USA gibt es Anfragen bei der deutschen Vertriebsfirma "rescue-tec" in Limburg.
Neben dem Erfolg mit ihrer Rettungsmulde können die Feuerwehrmänner der Feuerwache 3, aber auch der Feuerwache 6 eine neue Wache mit einem neuen Wachbezirk in Neuasseln und Scharnhorst beziehen. Beide Wachen sind baugleich, von der Feuerwache 3 sollte in der folgenden Zeit ein LF 24 und eine DLK 23-12] ausrücken, von der Feuerwache 6 ein HLF 16/16 und eine DLK 23-12.
Im Jahr 2002 nimmt die Feuerwehr Dortmund eine ganze Reihe neuer Einsatzfahrzeuge in Dienst, die bisher bei der BF in Dienst befindelichen LF 16/12, HLF 16/16 und TLF 16/25 werden an die FF weitergegeben, die LF 24 teilweise ausgemustert oder für die Feuerwehrschule weiter genutzt. An ihre Stelle treten neue einheitliche Hilfeleistungslöschfahrzeuge der Klasse LF 16/12. Sie verfügen, um eine kleine Auswahl zu präsentieren, über einen fest eingebauten Stromerzeuger, einen 1.600Liter Wassertank, Hilfeleistungssatz und Sprungpolster, einen Lichtmast, eine fahrbare Einmann-Haspel, eine Rettungsmulde "Dortmund" und Hohlstrahlrohre. Es wurden gleich 13 HLF auf einmal beschafft, später folgeten noch einmal drei weitere HLF.
Nur ein Jahr später konnte eine weitere neue Fahrzeuggeneration in Dienst gestellt werden, es wurden insgesamt 15 ELW der Klasse ELW 1 beschafft. Davon werden 11 als ELW 1 bezeichnet, diese werden für den C-Dienst und den U-Dienst eingesetzt. 4 weitere ELW werden als ELW 2 bezeichnet, auch wenn sie nicht der Norm eines ELW 2 entsprechen. Die "ELW 2" werden vom B-Dienst, A-Dienst und dem B-Dienst-Rettungsdienst besetzt, ein Fahrzeug dient als taktische Reserve.
Zusätzlich wurden noch sieben baugleiche DLK 23-12 in Dienst gestellt. Alle DLK sind von Metz auf einem MAN-Fahrgestell aufgebaut worden. Bis auf dem LZ 5 sind somit alle Löschzüge der Berufsfeuerwehr mit den gleichen Fahrzeugen ausgerüstet. Die ausnahme bildet der LZ 5, der eine andere DLK hat und zwar ein MB Fahrgestell mit einem Magirus Aufbau.
Im Jahr 2005 und 2006 schließlich wurden zwei große Einsatzfahrzeuge beschafft, die so eine Außnahme in Deutschland darstellen. Zum einem ist das ein ELW 3 auf Basis eines Sattelschleppers, der mit einer der größten ELW in Deutschland sein soll und ein Teleskopmast mit 54 Meter Rettungshöhe wurde beschafft. Dieser Teleskopmast ist der größte Teleskopmast bei einer öffentlichen Feuerwehr in Deutschland.
Die Feuerwehr Dortmund ist sehr an innovationen für die Bereiche des Brandschutzes interressiert, neben der bereits erwähnten Rettungsmulde, arbeitet die Feuerwehr derzeit an zweit Forschungsprojekten, SAFER und SHARE mit.
Berufsfeuerwehr Dortmund
Die Berufsfeuerwehr Dortmund ist mit einer Personalstärke von ca. 740 Mann eine der größten Berufsfeuerwehren in Nordrhein-Westfalen.
Heute gehören zur Berufsfeuerwehr Dortmund 9 Feuer- und Rettungswachen, davon eine als Flughafenfeuerwehr, einen Hafenstützpunkt mit dem Löschboot, einem Notarztstandort und einer Kleiderkammer an einem seperatem Standort in Dortmund-Aplerbeck.
Feuer- und Rettungswache 1
Die Feuer- und Rettungswache 1 ist die Hauptwache der BF Dortmund und befindet sich in Dortmund-Mitte in der Steinstraße 25.
Es sind in der FRW 1 die Amtsleitung und ein großteil der Abteilungen ebenso untergebracht wie die Einsatzleitstelle, ein Dortmunder Löschzug, die Spezialeinheit Bergung und der Führungsdienst (+ der Spezialeinheit Führung).
An Einsatzfahrzeugen sind unter anderem untergebracht ein ELW 1 für den C-Dienst, zwei ELW 2 für den B-Dienst, ein ELW 2 für den A-Dienst, zwei HLF 16/16, eine DLK 23-12, mehrere WLF und Abrollbehälter, ein Feuerwehrkran und zwei RTW.
Feuer- und Rettungswache 2
Die FRW 2 wird auch Nordwache genannt, da sie hauptsächlich für die nördlichen [[Ortsteile}} von Dortmund zuständig ist. Sie befindet sich in Dortmund-Lindenhorst an der Lütge-Heidestraße 70. Es sind ein Dortmunder Löschzug, die Atemschutzwerkstatt, die Funk- und Elektrowerkstatt, die Spezialeinheit Taucher (Wasserrettung) und der Löschzug 25 Eving/ Brechten in der FRW 2 untergebracht.
An Einsatzfahrzeugensind unter anderem ein ELW 1 für den C-Dienst, zwei HLF 16/12, eine DLK 23-12, der ELW 3, der GW-Wasserrettung, ein RTW, ein Radlader und mehrere WLF und Abrollbehälter untergebracht. Ein WLF hat dauerhaft den AB-Atemschutz aufgesattalt und wird somit für die Atemschutzlogistik an der Einsatzstelle eingesetzt. Darüber hinaus befindet sich an der FRW 2 auch Material für einen Massenanfall von Verletzten (ManV), das in zwei Abrollbehältern, dem AB-Rettungsdienst und dem AB-ManV (vom Land zur verfügung gestellt) untergebracht ist. Einer der beiden Abrollbehälter, meist der AB-Rett, ist immer auf einem WLF aufgesattelt. Weitere Abrollbehälter sind z.B. der AB-Ölsperre.
Der FRW 2 ist auch noch ein NEF an der Unfallklinik Nord zugeordnet, das nicht ärztliche Personal für das NEF wird jedoch nicht ausschließlich von der FRW 2 gestellt, sondern von allen entsprechend Qualifizierten Rettungssasistenten der BF Dortmund.
Hafenstützpunkt
Der Hafenstützpunkt ist eine Nebenwache der FRW 2. Hier ist nur das Löschboot untergebracht, das bei Bedarf von Personal der FEW 2 besetzt wird. Bis zum Jahr 2001 war in dem Gebäude auch noch der Löschzug 29 Deusen untergebracht, der dann etwas weiter nördlich ein neues und modernes Gerätehaus bezogen hat. Zu dieser Zeit wurde der Hafenstützpunkt auch noch als Feuerwache 10 geführt. Seit jedoch die Brandsicherheitswache am Westfalenstadion, heute Signal-Iduna-Park, jedoch die Feuerwache 10 ist, wird der Hafenstützpunkt als Nebenwache der FRW 2 bezeichnet.
Die Besetzung des Löschbootes erfolgt meist durch den LZ 2, jedoch kann eine Besetzung auch vom LZ 1 oder dem LZ 5 erfolgen, solllte der komplette LZ 2 in einem Einsatz gebunden sein.
Feuer- und Rettungswache 3
Die FRW 3 ist zusammen mit der FRW 6 die kleinste Wache der Berufsfeuerwehr Dortmund. Sie befindet sich in dem Ortsteil Neuasseln mit der Adresse Aplerbecker Str. 280.
Die Wachstärke besteht aus 12 Feuerwehrangehörigen die sich wie folgt auf die Fahrzeuge verteilen (Zugführer/ Gruppenführer/ Feuerwehrmann): ELW 1 C-Dienst (1/0/1) HLF 16/16 (0/1/5) DLK 23-12 (0/1/1) RTW (2 RA). Zusätzlich steht an der Wache noch ein LKW und es befindet sich hier die Kettensägen-Werkstatt, die die meisten motorbetriebenen Geräte der Feuerwehr wartet und repariert, u.a. Motorkettensägen und Rasenmäher.
Die FRW 3 ist baugleich mit der FRW 6, wurde jedoch mit Indienststellung des RTW durch Container erweitert und unterschiedet sich somit von der FRW 6.
Feuer- und Rettungswache 4
Die FRW 4 befindet sich im Dortmunder Süden an der Wellinghofer Str. 256-258 in dem Ortsteil Hörde. Sie ist eine der drei Zugwachen, neben der FRW 1 und FRW 2.
In den Gebäuden der FRW 4 sind unter anderem die Feuerwehrschule, die Rettungsassistenten-Schule, die Desinfektion, die Schlauchwerkstatt und die Feuerlöscherwerkstatt untergebracht. Neben dem Dortmunder Löschzug ist hier auch die Spezialeinheit Höhenrettung und ein Spezialfahrzeug zum Transport infektiöser Patienten untergebracht.
Dem Personal der FRW 4 stehen 1x ELW 1 für den C-Dienst, 2x HLF 16/16, 1x DLK 23-12, 1x LKW, 1x WLF, 1x RTW, 3x MW, 1x Allrad-KTW, 1x GW-Höhenrettung, 2x PKW, 1x Infektions-Schutz-Transport-Wagen (ISTW) und für die Ausbildung 2x HLF 16/16, 1x LF 16-TS, 1x RW 1 und ein Schul-RTW zur Verfügung.
An Abrollbehältern gibt es einen AB-TWS (Tank-Wasser-Schaum) der wie ein TLF 24/50 eingesetzt wird und einen AB-LKW.
Feuer- und Rettungswache 5
In Dortmund-Marten am Bärenbruch 31-33 befindet sich die FRW 5, auch Westwache oder Technikwache genannt. Neben einer Grundschutzeinheit (ELW 1, HLF 16/16, DLK 23-12) werden hier Sonderlöschmittel und Fahrzeuge mit Nachschubaufgaben vorgehalten.
An der FRW 5 befindet sich auch die Werkstatt und das Magazin für Fahrzeuge und Geräte. Um defekte Fahrzeuge schnell gegen andere Auszutauschen befinden sich an der FRW 5 auch die Reservefahrzeuge der Feuerwehr, unter anderem zwei HLF 16/12, drei DLK 23-12 und zwei ELW 1, sowie einige RTW, KTW und NEF.
Feuer- und Rettungswache 6
Die Feuer- und Rettungswache 6 in Dortmund-Scharnhorst an der Flughafenstr. 471 ist baugleich mit der FRW 3. Sie beheimatet eine Grundschutzeinheit bestehend aus einem ELW 1 C-Dienst (1/0/1), einem HLF 16/16 (0/1/5), einer DLK 23-12 (0/1/1) und einem LKW.
Von der Feuerwache 6 aus werden alle Brandsicherheitswachen gaplant und organisiert, da hier die entsprechenden Büroarbeitsplätze untergebracht sind und diese Tätigkeit darüberhinaus zusätzlich durch Personal des Einsatzdienstes unterstützt wird.
Feuer- und Rettungswache 7
Hinter der FRW 7 verbirgt sich in Dortmund die Flughafenfeuerwehr für den Airport21. Durch den Aus- und Umbau des Dortmunder Flughafens wurde es notwendig, den dortigen Brandschutz zu überarbeiten und den neuen Gegebenheiten anzupassen. Im November 1998 entschlossen sich die Stadt Dortmund - Feuerwehr - und die Flughafen GmbH zu einem damals noch bundesweite einmaligen Projekt: Bündelung von Kräften der Berufsfeuerwehr, nebenamtlichen Feuerwehrleuten und Anghehörigen der ehemaligen Betriebsfeuerwehr zu einer leistungsfähigen Flughafenfeuerwehr.
Zu diesem Zweck richtete die Stadt einen Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr und die Feuerwache 7 der Berufsfeuerwehr auf dem Gelände des Flughafens ein. Um die ständige Einsatzbereitschaft zu gewährleisten, wurde die Freiwillige Feuerwehr in eine Alarmeinheit (LZ 31) und in eine Verstärkungseinheit (LZ 30) aufgeteilt. Die Kollegen derAlarmeinheit dürfen ihren Arbeitsdienst nur im unmittelbaren Nahbereich der Feuerwache versehen, damit die vorgegebnen Ausrückezeiten eingehalten werden können. 7 Feuerwehrleute sind während der Betriebszeit immer auf festen Funktionen eingeteilt. Die Verstärkungseinheit kann ihren Dienst im gesamten Flughafenbereich versehen und wird, wenn erforderlich, zur Unterstützung der Alarmeinheit eingesetzt. Die FW 7 übernimmt den Ersteinsatz im Gebäudebrandschutz und die Sicherstellung des Brandschutzes nach den ICAO Richtlinien.
Die Mitarbeiter der Flughafenfeuerwehr (Löschzug 30 und 31) setzen sich aus den Abteilungen Bodenverkehrsdienst, Luftsicherheit und Mitarbeiter der Eurowings zusammen. Die Mitarbeiter werden ohne Probleme für Aus-, Fortbildungs- und Einsatztätigkeiten freigestellt. Dieses bringt auch noch einen weiteren, großen Vorteil mit sich, da die Mitarbeiter des Bodenverkehrsdienst sich bestens mit den Flugzeugen, den örtlichen Gegebenheiten, technischen Geräten und Anlagen des Flughafen auskennen.
Der Feuer- und Rettungswache 7 stehen als folgende Einsatzfahrzeuge zur verfügung. Kleinlöschfahrzeug/ ELW auf einem MB-Vito 112 CDI (Bj. 2000) mit einer 200l Hochdrucklöschanlage und 20l Schaummittel AFFF. Flugfeldlöschfahrzeug FLF 3500/300 auf einem MB 1124 4x4 (Bj. 1993) mit 3.500l Wasser, 300l AFFF und 60 kg CO2 steht eine ausreichende Menge an Löschmittel zur Verfügung. Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 3200. Das HLF 3200 verfügt neben 3.000l Wasser auch noch über eine umfangreiche technische Beladung. 1999 wurde das Fahrzeug von Rosenbauer auf einem MB 1234 AF 4x4 ausgebaut. LKW. Auf einem Nissan Pick Up ist Streumaterial verladen, der LKW zieht bei Beadraf auch noch einen Zusatzanhänger mit weiterem Streumaterial. Flugfeldlöschfahrzeug Panther. Bei der Flughafenfeuerwehr sind zwei baugleiche Panther von Rosenbauer auf einem MAN 38.100 stationiert. Der erste Panther wurde 1996 aufgebaut, der zweite 1998. Beide Fahrzeuge verfügen über je 13.500l Wasser, 1.500l AFFF und 2x250kg Pulver. KdoW. Dem Brandisnpektorenleiter Flughafen steht ein VW-Sharan als Dienst-PKW zur Verfügung. Schließlich ist noch für die Notfallmedizinische Versorgung eine Mobile-Sanitäts-Einheit (kurz MSE) auf einem MB Vitao vorhanden. Es stammt aus dem Jahr 2001, hat eine RTW Ausstattung und ist in niedriger Bauweise für Tiefgaragen ausgeführt. Alle Geräte sind mit dem Rettungsdienst Dortmund kompatibel.
Untergabracht ist die Flughafenfeuerwehr in unmittelbarer Nähe zum Rollfeld und dem Terminalgebäude, die Adresse lautet Flugplatz 7-9 in Dortmund-Wickede.
Feuer- und Rettungswache 8
Die Feuer- und Rettungswache 8 in Dortmund-Eichlinghofen am Steinsweg 101-103 ist derzeit die neueste aller Wachen der Berufsfeuerwehr. Neben einem Grundschutz (ELW 1, HLF 16/16, DLK 23-12) sind hier die Sonderfahrzeuge für einen ABC-Einsatz untergebracht.
Für ABC-Einsätze stehen ein ELW 1 U-Dienst (Umweltdienst), fünf WLF, ein LKW und zwei DMF bereit. Bei den WLFs trägt eines immer den AB-Gefahrgut (AB-G) und eines immer den AB-Öl. Einweiteres WLF trägt den AB-Atemschutz-2 und steht für ABC-Einsätze und für Parralleleinsätze des AB-A1 (FRW2) zur Verfügung, für diesen Zweck ist auch eine Atemschutzwerkstatt an der FRW 8 untergebracht.
Weitere Abrollbehälter sind ein AB-Faß, mit Überfässern aller Art um beschädigt Fässer aufnehmen zu können, ein AB-TG (Tank-Gefahrgut), mit IBC-Fässern unterschiedlicher Herrstellung zur Aufnahme gefährlicher Flüssigkeiten, ein AB-Str (Strahlenschutz), ein AB-TW-Öl (Tank-Wasser-Öl), für die aufnahme von kontaminiertem (Lösch)wasser und/ oder Mineralölen.
Feuer- und Rettungswache 9
Die FRW 9 an der Haberlandstr. 13-15 in Dortmund-Mengede beheimatet neben einem Grundschutz auch noch die Fahrschule der Feuerwehr Dortmund und die Freiwillige Feuerwehr aus mengede, den LZ 22.
Fahrzeuge sind neben einem ELW 1, einem HLF 16/16, einer DLK 23-12 und einem LKW auch noch ein PKW, zwei WLF und ein Krad, hauptsächlich für die Führerscheinausbildung. Abrollbehälter sind entweder AB-LKW oder AB-Mulde.
Feuer- und Rettungswache 10
Die Feuer- und Rettungswache 10 befindet sich am Signal-Iduna-Park, sie wird nur bei Brandsicherheitswachen genutzt und mit einem HLF 16/16 (meist eines der Reserve HLF) bei Veranstaltungen, wie Heimspiele von Borussia Dortmund oder für Länderspiele genutzt. Auch während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 müssen Brandsicherheitswachen im Signal-Iduna-Park, der dann FIFA-WM-Stadion Dortmund heißt, stattfinden.
Sondereinheiten
Die BF Dortmund unterhält einige Sondereinheiten (SE) unter anderem sind dies (siehe unten, weitere Sondereinheiten sind die SE-Wasserversorgung, die SE-Verpglegung, die SE-Tierrettung, die First Responder Einheiten bei den Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehr und die SE-Führung/ Funk.
SE-Atemschutz
Es stehen zwei WLF mit AB-Atemschutz, ein Gerätewagen und zwei Atremschutzwerkstätten zur Verfügung. Von der FRW 2 rückt zu allen Einsätzen, bei denen Atemschutzgeräte eingesetzt werden das WLF mit dem AB-Atemschutz aus. Das WLF mit AB-Atemschutz von der FRW 8 steht für Paralleleinsätze oder größeren Einsatzlagen zur Verfügung.
SE-Taucher
Die SE-Taucher ist an der FRW 2 untergebracht und wird bei Einsätzen durch Personal des Löschzuges besetzt. Derzeit rückt die SE-Taucher zu Wasserrettungseinsaätzen mit einem GW-Wasserrettung und einen Rettungsboot auf einem Trailer aus. Darüber hinaus steht noch ein Abrollbehälter Wasserrettung zur Verfügung, der für Übungsdienste, aber auch als taktische Reserve genutzt wird.
SE-Bergung
Die SE-Bergung rückt größtenteils zur personellen und materiellen Ergänzung der Grundschutzeinheiten bei Verkehrsunfällen aus. Dafür stehen an der FRW 1 zwei WLF mit eine eingebauten Seilwinde und ein Feuerwehrkran zur Verfügung. Ein WLF mit Seilwinde hat immer den Abrollbehälter Technische Rettung (AB-TR) aufgesattelt. Dieser Abrollbehälter ist ähnlich wie ein RW 2 ausgerüstet, er verfügt über leistungsfähigere Hilfeleistungssätze als die HLF und unterstützt somit die Vorort tätigen Kräfte, auch mit weiterem Spezialgeräte. An der FRW 1 steht darüber hinaus auch noch AB-Rüst zur Verfügung, der hauptsächlich Holz und anderes Unterbaumaterial mitführt.
Ergänzt wird die SE-Bergung bei Bedarf von einem Radlader, der an der FRW 2 untergebracht ist und von einem AB-Rüst 2, der an der FRW 5 vorgehalten wird und speziell für Bauunfälle ausgerüstet ist. Zusätzlich kann bei Bedarf noch auf einen RW 1 zurückgegriffen werden, der an der FRW 4 untergebracht ist und der Feuerwehrschule zugeordnet ist.
Seit neuestem ist der SE-Bergung auch der Teleskopmast (TKM 1) zugeordnet. Es handelt sich dabei um ein spezial Fahrzeug für die Brandbekämpfung, Menschenrettung und Technische Hilfeleistung. Vorweiegend wird er jedoch zur Brandbekämpfung eingesetzt.
SE-Höhenrettung
An der FRW 4 ist die SE-Höhenrettung mit einem GW-Höhenrettung untergebracht. Da Personal für den GW-Höhenrettung wird bei einem Einsatz aus dem Löschzug der FRW 4 gestellt.
SE-ABC
An der FRW 8 sind ein ELW U-Dienst, mehere WLF und AB stationiert.
SE-Rettungsdienst
Die Sondereinheit-Rettungsdienst wird von der Feuerwehr Dortmund vorgehalten, besonders der LZ 2, der LZ 25, aber auch die LZ 26, LZ 27 und LZ 14 sind für die SE-Rettungsdienst vorgesehen. Es stehen derzeit zwei Abrollnehälter zur Verfügung, einen AB-Rett und einen AB-ManV, diese werden im Einsatzfall von einem WLF zur Einsatzstelle transportiert.
Die Kräfte der FF samt AB-Rett ergänzen die Sondereinsatzgruppen von DRK (Rettungsdienst) und JUH (Betreuung) zum primären Dortmunder Behandlungsplatz. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um einen genormten BHP 50 nach AGBF-NRW.
Der BHP 50 wird durch den AB-ManV und zwei Einsatzeinheiten mit GW-San gestellt und richtet sich nach den Vorganben des Landes NRW. Zusätzlich zu dem ersten AB-ManV des Landes soll die Feuerwehr Dortmund noch einen zweiten AB-ManV erhalten.
Kleiderkammer
Die Kleiderkammer der Feuerwehr Dortmund befindet sich in Dortmund-Aplerbeck. Hier werden alle Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr Dortmund und Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr Dortmund mit Einsatzkleidung ausgerüstet und Serviceleistungen an defekten Gegenständen erbracht. Neben der Feuerwehr werden von der Kleiderkammer auch noch die Angehörigen der Dortmunder Stadtwerke betreut.
Einsatzkonzepte
Dortmunder Löschzug
Ein Dortmunder Löschzug besteht immer aus 16 Feuerwehrangehörigen, verteilt auf vier Fahrzeuge. Der Löschzug wird geführt vom C-Dienst, dabei handelt es sich um einen Feuerwehrmann/ -frau mit der Qualifikation zum Zugführer. Der C-Dienst wird von einem Führungsehilfen unterstützt und verfügt über einen eigen ELW 1. Das bedeutet es sind immer 8 C-Dienst ELW in Dortmund in Dienst. Gefolgt wird der ELW von einem Grundschutz LF, es handelt sich hierbei um ein Staffelbesetztes HLF, das von einem Gruppenführer geführt wird, neben dem maschinisten stehen noch je zwei Einsatzkräfte für den Angriffstrupp und dem Wassertrupp zur Verfügung, dies bedeutet eine Gesamtstärke von 1/5. Zu dem LF kommt noch eine Drehleiter die mit zwei Mann besetzt ist. Dies ist die Grundaussattung jeder feuer- und Rettungswache. Zusätzlich kommt dann noch ein Ergänzungs-LF dazu, das gleich mit dem grundschutz-LF ist.
A-Dienst
Der A-Dienst steht für die oberste Führungsebene der FW Dortmund. In der Regel wird der A-Dienst von einem Abteilungsleiter oder einem vertereter der Amtsleitung besetzt. Dem A-Dienst steht ein ELW 2 und ein KdoW zur Verfügung. Der A-Dienst rückt meist mit dem KdoW aus und der Führungsgehilfe bestzt den ELW 2. Erst an der Einsatzstelle arbeitet der A-Dienst aus dem ELW zusammen mit dem Führungsgehilfen.
B-Dienst
Der B-Dienst wird von einem Verbandsführer, einem Führungsgehilfen und einem Fahrer/ Melder gebildet. Er rückt mit einem ELW 2 von der FRW 1 aus, bei allen Einsätzen mit mind. 2 Löschzügen oder wenn Menschenleben in Gefahr sind.
C-Dienst
Jede der Feuer- und Rettungswachen verfügt über einen eigenen C-Dienst. Der C-Dienst besitzt die Zugführer-Qualifikation und rückt zusammen mit einem Führungsgehilfen mit einem ELW 1 aus. Das bedeutet, dass er bei (fast) jedem Einsatz "seiner" Wache mit ausrückt.
U-Dienst
Bei dem U-Dienst handelt es sich um eine Führungsebene, die mit dem C-Dienst gleich ist, auch hier liegt die Zugführerqualifikation vor. Der U-Dienst (=Umweltdienst) ist jedoch hauptsächlich dafür gedacht Einheiten im ABC-Einsatz, im Dekon-Einsatz oder im Spür- und Messeinsatz zu führen. Der U-Dienst nutzt einen eigenen ELW 1.
B-Dienst-Rettungsdienst
Der B-Dienst-Rettungsdienst besteht aus dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst (Orgl), dem Leitenden Notarzt (LNA) und einem Führungsgehilfen. Der B-Dienst-Rettungsdienst übernimmt die rettungsdienstliche Einsatzabschnittsleitung bei größeren Einsatzlagen oder die komplette Einsatzleitung bei reinen Rettungsdienstlagen.
Der Orgl verfügt über einen KdoW, der LNA über ein NEF, welches auch als Verstärkung des Rettungsdienstes eingesetzt werden kann, wenn alle NEF bereits in Einsätzen gebunden sind. Der Führungsgehilfe besetzt einen ELW 2. Das bedeutet, dass im Rendevouz-Verfahren gearbeitet wird und alle drei sich an der Einsatzstelle erst ergänzen.
Abteilungen
Die Feuerwehr Dortmund verfügt über insgesamt 6 Abteilungen, sie gliedern sich in die Abteilungen 37/1 (Verwaltung); 37/2 (Einsatzdienst); 37/3 (Technik); 37/4 (vorbeugender Brandschutz); 37/5 (Ausbildung) und 37/6 (Stabsarbeit).
Forschungsprojekte der Feuerwehr Dortmund
Derzeit beteiligt sich die Feuerwehr Dortmund an zwei Forschungsprojekten, zum einem SAFER und zum anderen SHARE.
SAFER
SAFER ist ein mit Mitteln des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Projekt, bei dem unter Nutzung moderner Kommunikations-Infrastruktur für Feuerwehr und Rettungsdienst strategisch wichtige Informationen direkt an der Einsatzstelle zur Verfügung gestellt werden können.
SAFER soll es den Einsatzkräften ermöglichen an der Einsatzstelle mittels Handy, PDA, Handheld, Tablett-PC oder Laptop von einem im Internet stehenden Server alle Arten von Einsatzinformationen abrufen zu können. Dies sind z.B. Gefahrstoffinformationen, techische Leifäden für PKW, Informationen über exotische Tiere (z.B. Giftschlangen) oder anderweitige Einsatzinformationen.
Darüber hinaus ist es möglich ganze Pläne in digitaler Form aufzurufen um somit schnell einen Überblick über alle Einsatzrelaventen Informationen zu bekommen. Solche Lagepläne sollen die Anzahl der mitzuführenden Einsatzpläne verringern und dem Einsatzleiter die Arbeit erleichtern.
- Siehe dazu auch http://www.idruhr.de/detail.php?id=15665&seite=archiv
SHARE
Bei SHARE geht es um die Vernetzung und Nutzung moderner IT-Lösungen an größeren Einsatzstellen. An dem Projekt SHARE nehmen acht Partner aus Europa teil, neben der Feuerwehr Dortmund auch noch Siemans, Teleatlas, die Frauenhofer-Gesallschaft oder die international renommierte Universität Aristoteles aus Griechenland.
Unter Erzeugung eines Daten-Funknetzes soll es möglich sein unter anderem Einheiten per GPS oder besser das neue Galileo-System zu orten und führen, interaktive Karten und Live-Satteliten-Bilder in der Einsatzleitung nutzen zu können oder auch einfach nur Sprecheingaben in einem PDA zu vesenden und somit den Einsatzstellenfunk zu entlasten. Neben GPS/ Galieo soll auch auf andere moderne IT-Lösungen, wie z.B. UMTS zurück gegriffen werden um ein mobiles Daten-Funknetz zu erzeugen.
Die Feuerwehr Dortmund konnte bereits einiges durch die Praxiserfahrungen mit der neuen Technologie zu der Weiterentwicklung beitragen.
- Siehe dazu auch http://idw.tu-clausthal.de/pages/de/news93068
Freiwillige Feuerwehr
Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Dortmund besteht aus insgesamt 21 Löschzügen (zwei davon Flughafen. Ca. 720 ehrenamtliche Männer & Frauen vershen dabei ihren Dienst in 19 Löschzügen, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind.
Darüber hinaus unterhält ein Großteil der Löschzüge eine Jugendfeuerwehr.
Die Freiwillige Feuerwehr ist in Dortmund voll in das Einsatzgeschehen integriert. Das heißt sie wird rund um die Uhr alarmiert, fährt je nach Einsatzstichwort im 1.Alarm mit zur Einsatzstelle oder besetzt die entblößten Wachen der BF, bei größeren Schadensereignissen. Darüber hinaus werden noch viele Sonderaufgaben wie First Responder Einsätze, die Dekontamination oder die ABC-Erkundung.
Die Freiwillige Feuerwehr gliedert sich in die folgenden Löschzüge:
Löschzug 11 Dortmund-Sölde
Der Löschzug (LZ) 11 in Dortmund-Sölde gehört zur Bezirkseinheit 1 (Ost) und besetzt im Einsatzfall ein HLF 16/16, ein LF 16-TS und einen LKW-Dekon-P.
Löschzug 12 Dortmund-Aplerbeck
Der LZ 12 in Aplerbeck gehört zur Bezirkseinheit 1 (Ost) und besetzt im Einsatzfall ein HLF 16/16, ein LF 16-TS und einen ABC-Erkundungskraftwagen. Der Löschzugführer Prof. Dr.-Ing. Rainer Koch ist gleichzeitig auch Stadtbandsvorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Dortmund.
Löschzug 13 Dortmund-Berghofen
Der LZ 13 in Dortmund-Berghofen gehört zur Bezirkseinheit 2 (Süd) und besetzt im Einsatzfall ein TLF 16/25 und ein LF 8/6, zusätzlich steht noch ein TSA zur Verfügung.
Löschzug 14 Dortmund-Syburg
Der LZ 14 in Dortmund-Syburg gehört zur Bezirkseinheit 2 (Süd) und besetzt im Einsatzfall ein HLF 8/6, ein LF 16-TS und einen geländegängigen Gerätewagen, vornehmlich zur Waldbrandbekämpfung, aber auch für First Responder Einsätze.
Löschzug 15 Dortmund-Kirchhörde
Der LZ 15 in Dortmund-Kirchhörde gehört zur Bezirkseinheit 2 (Süd) und besetzt im Einsatzfall ein LF 16/12.
Löschzug 16 Dortmund-Hombruch
Der LZ 16 in Hombruch gehört zur Bezirkseinehit 2 (Süd) und besetzt im Einsatzfall ein TLF 16/25, einen RW 1, ein LF 16-TS, einen SW 2000-Tr und stellt die Verfplegungsgruppe, die über einen Feldkochherd verfügt.
Löschzug 17 Dortmund-Persebeck
Der LZ 17 in Dortmund-Persebeck gehört zur Bezirkseinheit 3 (West) und besetzt im Einssatzfall ein LF 8/6 und ein LF 16-TS.
Löschzug 18 Dortmund-Oespel/ Kley
Der LZ 18 in Dortmund-Oespel gehört zur Bezirkseinheit 3 (West) und besetzt im Einsatzfall ein HLF 16/16 und einen LKW-Dekon-P.
Im Jahr 1875 beginnt die Geschichte des Löschzuges Oespel-Kley, das erste Gerätehaus war bis 1944 "Auf der Linnert" neben der evangelischen Kirche. Das Gerätehaus wurde jedoch bedingt durch die Bombenangriffe im 2.Weltkrieg zerstört. Bis 1975 war der Löschzug am Oespler Markt untergebracht und konnte 1975 sein jetziges Gerätehaus an der Kleybredde beziehen.
Der Löschzug 18 wurde mit der Sonderaufgabe Dekontamination beauftragt, dafür haben sie aus beständen des Katastrophenschutz einen LKW-Dekon-P erhalten, bis zu diesem Zeitpunkt verfügte der LZ 18 über ein HLF 16/16 (Bj. 1992) und ein LF 16-TS (Bj. 1989). Das LF 16-TS wurde an dem LZ 19 übergeben, wodurch ein älteres Fahrzeug ersetzt werden konnte. Als Ergänzung für den LKW-Dekon-P soll noch ein weiteres Fahrzeug beschafft werden, das wahrscheinlich in die Richtung eines GW-Logistik gehen wird.
Löschzug 19 Dortmund-Lütgendortmund
Der LZ 19 in Lütgendortmund gehört zur Bezirkseinheit 3 und besetzt im Einsatzfall ein LF 8/6, ein LF 16-TS und einen RW 1. Der LZ 19 ist in seinem Ausrückebezirk für First Responder-Einsätze vorgesehen, um die eine schnelle Hilfsfrist garantieren zu können.
Das LF 16-TS wurde im Jahr 2006 vom LZ 18 übernommen und das bisherige LF 16-TS an die Feuerwehrschule abgegeben.
Löschzug 20 Dortmund-Nette
Der LZ 20 in Nette] gehört zur Bezirkseinheit 4 (Nord) und besetzt im Einsatzfall ein LF 8/6 und ein LF 16-TS.
Löschzug 21 Dortmund-Bodelschwingh
Der LZ 21 in Bodelschwingh gehört zur Bezirkseinheit 3 (West) und besetzt im Einsatzfall ein HLF 16/16 und ein LF 16-TS. Zusätzlich steht dem LZ 21 noch ein aus eigenen Mitteln beschaffter MTW zu Verfügung.
Löschzug 22 Dortmund-Mengede
Der LZ 22 in Mengede gehört zur Bezirkseinheit 4 (Nord) und besetzt im Einsatzfall ein TLF 16/25, einen RW 1, ein LF 16-TS und ein WLF mit AB-Schlauch (= SW 2000-Tr).
Löschzug 23 Dortmund-Groppenbruch
Der LZ 23 in Dortmund-Groppenbruch gehört zur Bezirkseinheit 4 (Nord) und besetzt im Einsatzfall ein LF 8/6 und ein LF 16-TS. Es ist geplant, dass der LZ 23 stärker in die Sonderaufgabe Dekontamination einbezogen wird, dazu soll unter Umständen eines der vrohandenen DMF an den LZ 23 gehen.
Löschzug 24 Dortmund-Asseln
Der LZ 24 in Asseln gehört zur Bezirkseinheit 1 (Ost) und besetzt im Einsatzfall ein TLF 16/25, einen RW 1, ein LF 16-TS und einen MTW. Genauso wie der LZ 23 soll der LZ 24 ein DMF erhalten um seinenAufgabe Dekontamination stärker ausüben zu können.
Löschzug 25 Dortmund-Eving/ Brechten
Der LZ 25 in Eving gehört zur Bezirkseinheit 4 (Nord) und besetzt im Einsatzfall ein LF 16/12, ein LF 16-TS und ein WLF mit AB-Rett. Neben dem Ortsteil Eving, hat der LZ 25 auch viele Kräfte aus Brechten deshalb der Doppelname LZ 25 Eving/ Brechten.
Löschzug 26 Dortmund-Lanstrop
Der LZ 26 in Lanstrop gehört zur Bezirkseinheit 1 (Ost) und besetzt im Einsatzfall ein LF 8/6 und ein LF 16-TS.
Löschzug 27 Dortmund-Lichtendorf
Der LZ 27 in Lichtendorf gehört zur Bezirkseinheit 1 (Ost) und besetzt im Einsatzfall ein HLF 16/16 und ein LF 16-TS.
Ursprünglich auch als LZ 7 Lichtendorf bezeichnet.
Löschzug 28 in Dortmund-Holzen
Der LZ 28 in Holzen gehört zur Bezirkseinheit 2 (Süd) und besetzt im Einsatzfall ein HLF 16/16, eine DLK 23-12, ein TLF 16/25 und ein LF 16-TS.
Ursprünglich auch als Löschzug 8 Dortmund-Holzen bezeichnet, eine Umbenennung erfolge in den 1990gern.
Löschzug 29 Dortmund-Deusen
Der LZ 29 in Deusen gehört zur Bezirkseinheit 4 (Nord) und besetzt im Einsatzfall ein HLF 16/16 und ein LF 16-TS. Der LZ 29 ist mit einem Schnitt von 150 bis 170 Einsätzen im Jahr die am häufigsten alarmierte FF-Einheit in Dortmund. Dies liegt unter anderem daran, dass sie für die Innenstadt zuständig sind. Der LZ 29 unterhält zusätzlich auch noch eine Jugendfeuerwehr.
Der Löschzug 29, wurde bis vor einiger Zeit in den 1990gern noch als LZ 10 Deusen oder Mitte bezeichnet, da er an der alten Feuerwache 10, dem heutigen Hafenstützpunkt untergebracht was. Im Jahr 2001 konnte der LZ 29 ein neues Gerätehaus beziehen.
Löschzug 30 Flughafen
Der Löschzug 30 hat keine eigen Fahrzeuge sondern besetzt die Einsatzfahrzeuge der FRW 7, es handelt sich herbei um einen reinen Personallöschzug, als Personalergänzung für die FRW 7 und dem LZ 31.
Löschzug 31 Flughafen
Hierbei handelt es sich um dem Alarmlöschzug der Flughafenfeuerwehr, der zusammen mit dem BF-Personal der FRW 7 den Flughafenbrandschutz nach ICAO-Richlinien sicher Stellt.
Rettungsdienst
Der Rettungsdienst in Dortmund ist -in Analogie zu den Wachen der Berufsfeuewehr- in 9 Einsatzbereiche aufgeteilt.
Die einzelnen Einsatzbereiche sind durchnummeriert: die 1 steht für Mitte, die 2 für Nord, die 3 für Ost, die 4 für Süd, die 5 für West, die 6 für Nordost, die 7 für Südost, die 8 für Südwest und die 9 für Nordwest.
Neben der Berufsfeuerwehr sind die großen Hilfsorganisationen, das Deutsches Rotes Kreuz (DRK), der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), der Malteser-Hilfsdienst (MHD) und die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) beteiligt. Dazu kommt noch das private Unternehmen K&G, das seit einiger Zeit mit einem RTW am Rettungsdienst der Stadt Dortmund beteiligt ist.
Seit dem 1.Dezember 2000 wird der Krankentransport ausschließlich von den Hilfsorganisation im Auftrag der Stadt durchgeführt.
In Dortmund werden alle NEF, RTW und KTW von der Stadt (also die Feuerwehr) beschafft und den Hilfsorganisationen zur Verfügung gestellt. Die einheitlich ausgerüsteten Einsatzfahrzeuge garantieren den gleichen Standard überall in Dortmund. In Dortmund werden keine NAW (Ausnahme: Baby-NAW) mehr eingesetzt, so dass ausschließlich im Rendezvous-System gearbeitet wird.
Die RTW und NEF sind alle 24 Stunden täglich im Einsatz. Die Besetzung der KTW erfolgt dagegen tageszeitenabhängig.
Häufig fliegt auch der Rettungshubschrauber Christoph 8 Einsätze in Dortmund. Der RTH ist in Lünen (Kreis Unna) am St.Marienhospital stationiert und wird vom ADAC und dem DRK-Lünen betreut. Am Flughafen Dortmund ist ein Intensivtransporthubschrauber beheimatet, der ebenfalls über die Leitstelle Unna geführt wird, und ggf. auch zur Primärrettung angefordert werden kann.
Rettungswache 11
Hier stehen zwei RTW und ein KTW, die vom DRK besetzt werden. Mehrere organisationseigene Rettungsmittel sind hier ebenfalls abgestellt.
NAW 11
Der Baby-NAW gehört dem Deutschen Roten Kreuz Dortmund und ist an der Kinderklink in Dortmund-Mitte stationiert. Er wird vom DRK privat betrieben, ist jedoch in den kommunalen Rettungsdienst eingebunden.
NEF 2
Das NEF 2 wird von der Berufsfeuerwehr besetzt. Es ist an der Unfallklinik Nord untergeracht. Das ärztliche Personal wird von der Klinikum Dortmund gGmbH gestellt.
Rettungswache 12
Die Rettungswache 12 befindet sich mitten im Dortmunder Hafengebiet. Hier werden vom MHD ein RTW und vier KTW besetzt. Darüber hinaus befinden sich hier auch noch Räumlichkeiten für die ehrenamtlichen Einheiten und es ist ein Großteil der Fahrzeuge der Katastrophenschutz-Einsatzeinheiten untergebracht.
NEF 13
Bei dem NEF 13 ist am Knappschaftskrankenhaus stationiert, welches auch das ärztliche Personal stellt. Der Rettungsassistent kommt vom DRK.
Rettungswache 13
Die RW 13 ist ebenfalls am Knappschaftskrankenhaus untergebracht, hier wird vom MHD ein RTW besetzt.
NEF 14
Das NEF 14 ist am St.Josefshospital in Dortmund-Hörde stationiert. Der Rettungsassitent kommt von der Johanniter-Unfall-Hilfe.
Rettungswache 14
Die Rettungswache 14 in direkter Nähe zum Hüttenhospital wird nur noch Nachts besetzt. Tagsüber steht der RTW an der RW 24 weiter südlich. Da es jedoch nicht möglich ist, an der RW 24 den RTW auch Nachts unterzubringen, wechselt der RTW zweimal täglich den Standort samt Funkrufnamen: tagsüber ist er als 24-83-01 und Nachts als 14-83-01 unterwegs. Das Personal für den RTW wird vom ASB gestellt.
NEF 15
Das NEF 15 ist insoweit besonders, als dass es wöchentlich von einer anderen Organisation besetzt wird. Dabei wechseln sich der ASB und der MHD ab. Wird das NEF 15 vom ASB besetzt, ist es über FMS-Funk als 15-82-01 zu erkennen, wird es vom MHD besetzt als 15-82-02. Das NEF ist am Katholischen Krankenhaus West untergebracht, die Notärzte sind Pool-Kräfte.
Rettungswache 15
Bei der RW 15 handelt es sich um die Hauptwache des Arbeiter-Samariter-Bundes. Neben einem RTW und zwei KTW der Stadt werden hier auch zahlreiche organisationseigene Fahrzeuge vorgehalten und alle Fahrzeuge für die Einsatzeinheiten, die im Katastrophenschutz tätig sind. In der RW 15 ist auch die Funkzentrale des ASB mit zwei Arbeitsplätzen untergebracht, in der auch der Hausnotruf aufläuft.
Rettungswache 16
An der RW 16 ist der einzige RTW des Rettungswachenbereich 6 untergebracht. Neben diesem RTW wird hier auch ein KTW vom Deutschen Roten Kreuz besetzt.
Rettungswache 17
Dies ist die Hauptwache der Johanniter in Dortmund, sie befindet sich in Dortmund-Aplerbeck und beherbergt für den kommunalen Rettungsdienst neben einem RTW auch noch drei KTW.
Die JUH bietet als einzige Hilfsorganisation in Dortmund einen eigenen Krankentransportservice an. Dafür stehen zwei eigene KTW zur Verfügung, die an der RW 17 untergebracht sind.
NEF 18
Das NEF 18 befindet sich zusammen mit dem RTW und dem KTW in einer Wache am Marienhospital in Dortmund-Hombruch, alle Fahrzeuge werden vom Deutschen Roten Kreuz besetzt. Den Notarzt für das NEF stellt die Anästhesie-Abteilung des Johannes-Hospitals, welches zusammen mit dem Marienhospital zur St.Johannes-Gesellschaft gehört.
Rettungswache 18
An der Rettungswache 18 ist neben dem NEF noch ein RTW und ein KTW untergebracht, auch diese werden vom DRK besetzt.
Rettungswache 19
Bei der RW 19 handelt es sich wahrscheinlich um die einzige Rettungswache die in einem Altenheim integriert ist. Früher stand hier ein Krankenhaus, welches mittlerweile jedoch abgerissen wurde. Der ASB besetzt an der RW 19 das einzige Rettungsdienstfahrzeug für den Einsatzbereich 9, dies ist natürlich ein RTW.
Rettungswache 20
Die Rettungswache gehört zum Rettungswachengebiet 2 und müsste eigentlich als Rettungswache 22 bezeichnet werden, um die Zählart konsequent fortzusetzen. Derzeit ist sie noch in einem Mietshaus untergebracht, ein Neubau ist jedoch in Planung. Die Johanniter besetzen hier einen RTW, der besonders die nördlichsten Ortsteile abdeckt, wie Eving, Brechten oder Kemminghausen.
Rettungswache 24
Bei der Rettungswache 24 handelt es sich um den Standort, der tagsüber vom RTW 14-83-01 als 24-83-01 besetzt wird. Die RW 24 ist in einem Gebäude der AWO vorübergehend untergebracht.
Rettungswache 25
Am Evangelischen Krankenhaus Lütgendortmund ist der ASB mit einem RTW untergebracht. Dieser Standort wurde nötig, nachdem das private Unternehmen K&G gegen die Stadt Dortmund geklagt hatte, da hier die Hilfsfristen nur selten eingehalten werden (können). Die Firma K&G bekam schließlich einen RTW zu gesprochen, der sich auch ganz im Westen in Lütgendortmund befindet. Trotzdem wurde die Rettungswache 25 eingerichtet und mit Personal vom ASB betreut.
Rettungswache 30
Die Rettungswache 30 ist eine von dem privaten Unternehmen K&G unterhaltene Rettungswache, die seit ihrer Einrichtung stark in der Diskussion steht. Noch ist ihr Verbleib ungewiss, solange wird hier aber von dem Unternehmen K&G ein eigener RTW unterhalten. Dieser RTW ist der einzige nicht von der Stadt beschaffte RTW im Regel-Rettungsdienst, der darüber hinaus noch ein Sonder-RTW ist. Er ist auch besonders für den Transport von stark übergewichtigen Menschen geeignet.
SEG-Rettungsdienst
Die vom DRK eingerichtete SEG (Sonder-Einsatz-Gruppe) Rettungsdienst ist Teil des erweiterten Rettungsdienstes und kommt unterhalb der Katastrophenschwelle zum Einsatz. Sie ist selbständig in der Lage einen Behandlungsplatz für Schwer- und Schwerstverletzte /-erkrankte einzurichten und zu betreiben. Ihr stehen neben mehreren Führungsfahrzeugen (KdoW, ELW 1), zwei GW-Rett, ein GW-Technik, verschiedene MTW und diverse organisationseigene Rettungswagen zur Verfügung. Das Personal rekrutiert sich aus haupt- und ehrenamtlichen Rettungsassistenten des DRK, sowie einem Pool aus Notärztinnen und Notärzten.
Die SEG-Rettungsdienst ist ein wichtiger Bestandteil der AAO (Alarm- und Ausrückeordnung) und wird immer dann alarmiert, wenn mit einer Vielzahl von Verletzten zu rechnen ist. Zusammen mit der SEG-Betreuung der JUH und dem Abrollbehälter-Rettungsdienst samt Kräften der Freiwilligen Feuerwehr bildet sie das zentrale Rückgrat des primären Dortmunder Behandlungsplatzes.
Katastrophenschutz
Die Feuerwehr Dortmund ist als unterste Katastrophenschutzbehörde träger des Katastrophenschutzes in Dortmund. Beteiligt am Katastrophenschutz sind die vier großen Hilfsorganisationen, Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und der Malteser-Hilfsdienst. Weitere Organisationen die in Dortmund Katastrophenschutz stellen, jedoch nicht zum Katastrophenschutz der Stadt Dortmund gehören sind das Technisches Hilfswerk (THW) und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG).
In Dortmund werden Einsatzeinheiten nach der Vorgabe des Landes vorgehalten und von den Hilfsorganisationen betrieben, insgesamt stehen 7 Einsatzeinheiten zur Verfügung. Vom DRK werden insgesamt drei, vom ASB zwei und von der JUH und dem MHD je eine Einsatzeinheit gestellt. Die Fahrzeuge der Einsatzeinheiten sind zum Teil Fahrzeuge des Bundes oder des Landes oder werden von der Hilfsorganisation selbst gestellt,
Zwei Einsatzeinheiten werden mit einem GW-San vom Land ausgestattet und stellen zusammen mit dem AB-ManV der Feuerwehr den BHP 50 Dortmund.
KIT/ Seelsorge
Die Notfallseelsorge zählt zu den "jüngsten Sprossen" der Feuerwehr Dortmund. Mit ihrer Einrichtung im Jahr 1994 schafften es die "Väter der Seele", zwei bis dahin unabhängig boneinander aktive Bemühungen zu bündeln. So hatte die Berufsfeuerwehr schon seit längerer Zeit das Ziel verfolgt, die Notfallseelsorge als festen Bestand der Rettungsarbeiten zu etablieren, die Kirche trug sich mit der Idee, einen mobilen Seelsorge-Dienst einzurichten. Im Herbst 1994 erhielt Gerrit Funke, Pfarrer und Fachberater bei der Feuerwehr in Dortmund den Arbeitsauftrag, sich um die Installierung einer Notfallseelsorge in Dortmund zu kümmern. Vonm Anfang an ging es darum zwei zentrale Leistungen in den Blick zu nehmen. Erstens den Aufbau einer Seelsorgerufbereitschaft, die über die Einsatzleitstelle der FW bei bestimmten Indikationen zur Unterstützung des Rettungsdienstes alarmiert werden kann. Zu diesen Notfällen mit besonderen Schicksalsschlägen gehören:
- plötzlicher häuslicher Sterbefall
- plötzlicher Kindstod
- Übermittlung von Todesnachrichten
- Verkehrsunfall
- Wohnungsbrand
- Suiziddrohungen
- Evakuierungen
- anbdere Schadenslagen.
Der zweite wichtige Eckpfeiler zur Einrichtung der Notfall-Seelsorge war die Benennung eines kirchlichen Ansprechpartners für die Feuerwehr, welcher
- Kontakte zu den Feuerwachen hält
- in Aus- und Fortbildung Themen wie "Umgang mit dem eigenen Stress" oder "Einstellung zu Tod, Sterben und Trauer" unterrichtet
- qualifiziert ist für Einsatznachgespräche mit Feuerwehrleuten nach belastenden Einsätzen
- als Anlaufstelle für Feuerwehrleute in allen möglichen persönlichen Lebensfragen dient und dabei der Schweigepflicht unterliegt.
Seit ihrer Gründung hat sich diese Zusammenarbeit der Feuerwehr Dortmund mit einem kirchlich legitimierten Seelsorger mehrfach bewährt.
In Dortmund was der bisher härteste Einsatz der Notfallsellsorge in jeder Hinsicht der Absturz eines Bundeswehrhubschraubers mit 14 zumeist noch sehr jungen Mneschen an Bord im Juni 1996, von denen 13 den Tod fanden.
Für den Dortmunder Feuerwehrseelsorger ist es selbstverständlich, Mitglied bei der Feuerwehr zu sein. Deswegen hat er den Truppmannlehrgang der Freiwilligen Feuerwehr und eine Ausbildung zum Rettungshelfer absolviert. Denn Feuerwehr und Rettungsdienst sind nicht nur eine isolierte Arbeitswelt, sondern tragen auch Züge einer eigenen Lebenswelt.
Weblinks
- http://www.feuerwehr-dortmund.net/ Umfangreiche, private Seite rund um die Feuerwehr Dortmund mit vielen Fotos & Infos!
- http://www.ot112.de/ Privates Fotoarchiv, in dem alle Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Dortmund betrachtet werden können.
- http://www.firepics-nrw.de/ Bilder von den Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr Dortmund.
- http://www.feuerwehr-eving.de/
- http://www.rettungsdienst-dortmund.net/
- http://www.feuerwehr.dortmund.de/