Wannseekonferenz

Konferenz von NS-Funktionären 1942 zur Organisation des Holocausts
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Die heute so genannte Wannseekonferenz war eine Zusammenkunft von fünfzehn hochrangigen Beamten des nationalsozialistischen Regimes, auf der die Deportation und Ermordung der europäischen Juden (Holocaust) organisatorisch geplant und koordiniert wurde. Sie fand unter strenger Geheimhaltung am 20. Januar 1942 im Gästehaus der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes am Berliner Großen Wannsee statt.

Villa der Wannseekonferenz

Leiter der Konferenz war Reinhard Heydrich, der mit der sogenannten „Endlösung der Judenfrage“ beauftragte Chef des Reichssicherheitshauptamts. Teilnehmer waren acht Staatssekretäre verschiedener Ministerien, sechs Polizei- und Sicherheitsexperten und ein Ministerialdirektor.

Entgegen einer verbreiteten Meinung wurde die Judenvernichtung auf der Konferenz nicht erst beschlossen, sondern die Opfergruppen eingegrenzt und die Kooperation untergeordneter Stellen unter der zentralen Lenkung der Dienststelle von Heydrich gesichert. Wann der Beschluss zur Umsetzung des Völkermordes im industriellen Ausmaß tatsächlich fiel, ist unter Historikern umstritten; der Spätherbst 1941 erscheint den meisten jedoch als der wahrscheinlichste Zeitpunkt. Denn damals zeichnete sich das Scheitern des „Unternehmens Barbarossa" ab, das im Juni 1941 als Blitzkrieg begonnen worden war. Bei diesem Feldzug wurde der Holocaust mit systematischen Massenerschießungen von Juden durch „Einsatzgruppen" begonnen und mit der Errichtung von Vernichtungslagern und der fabrikmäßigen Ermordung von Juden in Chelmno seit Dezember 1941 Schritt für Schritt eskaliert.

Vorgeschichte

 
Auftrag Görings an Heydrich zur „Endlösung der Judenfrage" (letzte Zeile)

Heydrich war am 31. Juli 1941 von Hermann Göring mit der Ausarbeitung eines „Gesamtentwurfes“ für die „Gesamtlösung der Judenfrage“ beauftragt worden, den er den beteiligten Ministerien seit November vorstellen wollte. Ursprünglich sollte die Konferenz am 9. Dezember 1941 stattfinden, wurde aber kurzfristig verschoben, nachdem Japan am 7. Dezember Pearl Harbour angegriffen hatte. Am 11. Dezember erklärte Hitler daraufhin den USA den Krieg.

In einer Reichstagsrede vom 30. Januar 1939 hatte Hitler die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa angekündigt, falls es den Juden gelingen sollte, die Völker noch einmal in einen Weltkrieg zu stürzen. Diesen Weltkrieg hatte er nun selbst herbeigeführt. Am 12. Dezember 1941 bestellte er die Reichs- und Gauleiter der NSDAP ein, um sie in seine Entscheidung zur Vernichtung der Juden Europas einzuweihen. Joseph Goebbels notierte darüber in sein Tagebuch:

Bezüglich der Judenfrage ist der Führer entschlossen, reinen Tisch zu machen. [...] Der Weltkrieg ist da, die Vernichtung des Judentums muss die notwendige Folge sein.

Guido Knopp, Holokaust S. 139

Die Pläne dazu nahmen jetzt konkrete Gestalt an. Hans Frank, „Generalgouverneur“ des besetzten Polen, setzte seine Mitarbeiter am 16. Dezember 1941 über Hitlers Pläne in Kenntnis: Es werde eine „große jüdische Wanderung“ nach Osten einsetzen. Er fuhr fort:

Aber was soll mit den Juden geschehen? Glauben Sie, man wird sie im Ostland in Siedlungsdörfern unterbringen? Man hat uns in Berlin gesagt: Weshalb macht man diese Scherereien? Wir können im Ostland oder im Reichskommissariat auch nichts mit ihnen anfangen; liquidiert sie selber! [...] Wir müssen die Juden vernichten, wo immer wir sie treffen...

ebd. S. 139f

Am 18. Dezember 1941 befahl Hitler Heinrich Himmler, die Juden „als Partisanen auszurotten“. Damit waren nicht mehr nur sowjetische Juden gemeint, sondern alle Juden in von Deutschland besetzten Gebieten waren nun potentielle Todeskandidaten.

Die unverfänglich formulierte Einladung zu einer „Besprechung mit anschließendem Frühstück" schrieb und verschickte Adolf Eichmann, Heydrichs „Judenreferent“. Er war als Leiter des Gestapo-Referats IV B 4 u.a. für „Juden- und Räumungsangelegenheiten“ zuständig, organisierte also sämtliche Deportationen von Juden aus den von Deutschen besetzten Gebieten in die Arbeits- und Vernichtungslager. Er lieferte Heydrich Vorlagen und Zahlenmaterial für sein Einleitungsreferat und fertigte das Protokoll über die Konferenz an.

Als diese stattfand, war der Völkermord schon im vollen Gange. Seit Juni 1941 hatten Heydrichs SS-Einsatzgruppen bereits etwa 370.000 Juden durch Massenerschießungen in den besetzten Ostgebieten ermordet. Am 8. Dezember 1941 hatte man in Chelmno (Kulmhof) begonnen, Juden in Gaswagen zu ermorden. Doch diese Methoden waren den NS-Führern zu ineffektiv; man suchte fortlaufend nach schnelleren, preiswerteren, weniger aufwändigen, die Ausführenden weniger belastenden Verfahren des Massenmords.

Dr. Josef Bühler, Franks Staatssekretär, drängte Heydrich dann auf der Wannseekonferenz, diese Mordaktionen im Generalgouvernement zu beginnen, weil er hier keine Transportprobleme sähe und „die Judenfrage in diesem Gebiete so schnell wie möglich zu lösen“ wünschte. Die Eile hing nicht zuletzt mit den Rückschlägen der Wehrmacht an der Ostfront zusammen, die im Winter 1941/42 erstmals einer Großoffensive der Roten Armee ausgesetzt war. Damit gerieten die Pläne zu einer großflächigen Zwangsumsiedlung von Juden nach Sibirien, die zeitweise erwogen worden waren, zur Makulatur.

Teilnehmer

Folgende Beamte der nationalsozialistischen Regierung nahmen an der Konferenz teil:

Zudem waren noch weitere Vertreter von Reichsministerien und sogenannten Obersten Reichsbehörden eingeladen. Einige davon hatten jedoch ihre Teilnahme abgesagt, z.B. Leopold Gutterer, Staatssekretär im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda. Er nannte terminliche Gründe für seine Absage, bat aber darum, über alle Folgetermine unterrichtet zu werden. Vorlage:Lit

Inhalte

In der Konferenz wurden folgende Inhalte erörtert und im Protokoll festgehalten:

  • Übertragung der Federführung der Judendeportationen auf das Reichssicherheitshauptamt bzw. die SS
  • „Freiwillige“ Sterilisation von „Mischlingen I. Grades“, die im Reich verbleiben wollten, ansonsten aber wie Juden behandelt werden sollten
  • Gleichstellung von „Mischlingen II. Grades“ mit „Deutschblütigen“, die jedoch bei auffälligem jüdischem Aussehen oder bei schlechter polizeilicher und politischer Beurteilung wie Juden zu behandeln seien
  • Einzelfall-Entscheidung bei Mischehen, ob der jüdische Teil evakuiert oder einem Altersghetto überstellt werden solle.
  • „Überstellung“ von über 65-jährigen Juden, jüdischen Schwerkriegsbeschädigten und Trägern militärischer Auszeichnungen ab dem Eisernen Kreuz I. Klasse ins Ghetto Theresienstadt
  • Deportation der Juden als Zwangsarbeiter zu Arbeitseinsätzen in den Osten, wobei schon durch die strapaziöse Deportation, die „straßenbauend“ erfolgen sollte, „ein Großteil durch natürliche Verminderung ausfallen“ werde
  • „Entsprechende Behandlung“ des überlebenden „widerstandsfähigsten Teils“, da dieser bei Freilassung als „Keimzelle eines neuen jüdischen Aufbaus“ anzusehen wäre

Die Wannseekonferenz war allerdings nur ein bürokratischer Vorgang zur Klärung von Zuständigkeiten der beteiligten Stellen und der Eingrenzung des zu ermordenden Personenkreises. Die „Endlösung der Judenfrage“ wurde hier also nicht „beschlossen“, wie oft irrtümlich behauptet wird: Dieser Beschluss konnte nicht durch untergeordnete Personen, sondern nur auf allerhöchster Ebene gefasst werden. Erst daraufhin sollte nun die Federführung des Reichssicherheitshauptamts festgeschrieben sowie Kooperation und Koordinierung der beteiligten Stellen sichergestellt werden. Das Haus der Wannsee-Konferenz bezeichnet diese Vorstellung als "fast nicht mehr revidierbaren Irrtum der Geschichtsschreibung und der Publizistik" und hat es sich u.a. zur Aufgabe gemacht ihn aus der Welt zu schaffen.

Das Protokoll

Der Inhalt des Protokolls ist nach Adolf Eichmanns Aussagen in seinem Prozess in Jerusalem 1961 eine „inhaltlich genaue Wiedergabe der Konferenz“. Eichmanns Aussagen widersprechen dem Konferenzprotokoll jedoch in vielen Punkten, besonders in Bezug auf die Bedeutung seiner eigenen Person bei der Konferenz. Die von ihm angegebene Dauer der Erörterungen von ca. anderthalb Stunden gilt jedoch als unstrittig.

Insgesamt wurden 30 Exemplare dieses Protokolls ausgestellt. Davon wurde bis heute nur das Exemplar des Konferenzteilnehmers Martin Luther, damals Unterstaatssekretär im Auswärtigen Amt, aufgefunden. Es wurde erst 1947 während der Vorbereitungen für den „Wilhelmstraßen-Prozess“ in Nürnberg in Geheimakten des Auswärtigen Amtes entdeckt. Offenbar entging es nur deshalb der Vernichtung, weil Luther wegen eines Putschversuchs gegen Außenminister Ribbentrop im KZ Sachsenhausen inhaftiert war.

Der erhaltene Protokolltext dokumentiert mit erschreckender Deutlichkeit den Plan zur rationalisierten Ermordung aller europäischen Juden, das prinzipielle Einverständnis und die effektive Beteiligung des nationalsozialistischen Staatsapparates an diesem industrialisierten Völkermord. Die Formulierung „entsprechend behandelt" in Eichmanns Wiedergabe des Einleitungsreferats von Heydrich wird als typische Tarnfloskel für die Ermordung der die Zwangsarbeit überlebenden Juden gesehen, da der Kontext keinen anderen Schluss zulässt. Nach Aussage Eichmanns in seinem Prozess war die tatsächliche Sprache unmissverständlich: Es wurde vom Töten und Eliminieren und Vernichten gesprochen. (Guido Knopp, Holokaust S. 143) Wieweit dies zutrifft und über welche Tötungsvarianten gesprochen wurde, ist unter Historikern umstritten. Sandkühler stellt dar, dass bis zur WSK in Ostgalizien Jüdinnen und Juden gemordet wurden, die von den Nazis als arbeitsunfähig eingestuft wurden; nach der WSK galt der Mordbefehl für alle Juden überhaupt, mit Ausnahme der winzigen Zahl derer, die in der Erdöl-Industrie als unentbehrlich deklariert wurden, was oft genug persönlichen Einsatz von "Rettern" erforderte.

Folgen

Dieser ersten Wannseekonferenz auf Staatssekretärsebene folgten zwei Nachfolgekonferenzen auf Referenten-/Arbeitsebene zur Klärung weiterer Fragen. Diese fanden am 6. März 1942 und 27. Oktober 1942 im Referat IV B 4 von Adolf Eichmann in der Berliner Kurfürstenstraße statt. Der „Endlösung“, dem größten geplanten und ersten industriellen Massenmord der Geschichte, fielen bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges rund sechs Millionen Juden - Jude hier im Sinne der in den Nürnberger Gesetzen formulierten nationalsozialistischen Rassenideologie - zum Opfer.

Gedenk- und Bildungsstätte

 
Blick von der Wannseebrücke auf den Wannsee

Nach Kriegsende nutzte die Rote Armee das Gebäude, später die US-Armee. Zeitweilig stand es leer. Nahezu die gesamte Einrichtung wurde geplündert. 1947 zog das August-Bebel-Institut der Berliner SPD ein. Seit 1952 diente es als Schullandheim des Bezirks Berlin-Neukölln. Ab 1988 erfolgten der Umbau und die historische Rekonstruktion von Villa und Garten für die Errichtung einer Gedenkstätte.

In den Räumen der Villa wurde 1992 die Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz eröffnet. Im Erdgeschoss des Hauses informiert die Dauerausstellung „Die Wannsee-Konferenz und der Völkermord an den europäischen Juden“ über den Prozess der Ausgrenzung, Verfolgung und Vertreibung der Juden zwischen 1933 und 1945 sowie über die während des Zweiten Weltkriegs von den Nationalsozialisten durchgeführte Ghettoisierung, Deportation und Ermordung der europäischen Juden im deutschen Einflussbereich. Nach Umbau und Überarbeitung wurde im Januar 2006 die neue Dauerausstellung eingeweiht.

Die Konferenz im Roman

Leslie Kaplan beschreibt in Fever die Bedeutung der Konferenz für Eichmanns Aufstieg in fiktiver Form. Demnach habe Eichmann sich eingebildet, dass das Zusammensitzen mit Heydrich für ihn ein Karrieresprung sei. Im Roman ist der erhoffte berufliche Aufstieg ein wichtiger Grund, dass Eichmann an den Massenverbrechen des Holocaust mitwirkte. Es habe sich dabei also um Morde ohne eigentliches Motiv gehandelt.

Filme

Zweimal war die Wannseekonferenz Thema eines Spielfilms:

Die Wannseekonferenz (BRD 1984)

Darsteller:

Die Wannseekonferenz (USA 2001)

(US-Originaltitel: Conspiracy)

Darsteller:

In beiden Fällen wurde die Länge des Films der Länge der historischen Konferenz angepasst, und ist demnach 85 Minuten lang. Die Drehbücher beider Filme basieren auf dem Protokoll, der detailliertesten Quelle zur Konferenz. Da das Protokoll jedoch keine wörtliche Rede wiedergibt, sind die Dialoge notgedrungen rekonstruiert und deshalb historisch nicht belegt.

Zur Pierson-Produktion ist zu beachten, dass beispielsweise Kritzinger als Zweifler dargestellt wird, was der Realität keineswegs entsprach. Zwar kann man in ihm nicht den klassischen Antisemiten sehen, jedoch hat er, ähnlich wie die anderen auf der Konferenz Anwesenden, im Nationalsozialismus Karriere machen können – obwohl er die Juden nicht hasste, hat er fleißig und willfährig an ihrer Vernichtung mitgewirkt – als Schreibtischtäter. Auch kann man bei den vielen Pausen, die in Piersons Darstellung während der Konferenz gemacht wurden, eher von dramaturgischer Inszenierung denn von historischer Realität ausgehen – dass die Anwesenden derart oft nach draußen gingen um ein paar Häppchen zu nehmen, ist unwahrscheinlich.

Das Drehbuch von Piersons Film (der am historischen Ort gedreht wurde), wurde der 'Gedenkstätte Haus der Wannseekonferenz' vorab vorgelegt; jene wies auf Fehler hin. Es zeigt sich jedoch, dass die Produzenten von ihrer ursprünglichen Idee, einen dokumentarischen Film zu machen, abwichen - entstanden ist ein Film mit spannungsfördernden, klischeehaften, aber historisch nicht belegten Elementen.

Auch war die Wannseekonferenz in einer Szene der vierteiligen TV-Serie „Holocaust - Die Geschichte der Familie Weiß“ zu sehen, allerdings mit nur zweien der fünfzehn Teilnehmer (Heydrich und Eichmann).

Literatur

  • Mark Roseman: Die Wannsee-Konferenz. Wie die Bürokratie den Holocaust organisierte. Ullstein Verlag, München/Berlin 2002, ISBN 3548364039. - Übersetzung der englischen Originalausgabe The Villa, The Lake, The Meeting (Penguin Books, 2002). - Gut lesbare Übersichtsdarstellung, geschrieben zur Einführung für das angelsächsische Lesepublikum. Lesenswert auch ein kurzer Aufsatz im Anhang von Norbert Kampe: Überlieferungsgeschichte und Fälschungsvorwurf. Anmerkungen zum Faksimile-Anhang, in dem auf fehlerhafte vorherige Darstellungen kurz eingegangen wird, die Revisionisten für ihre Zwecke auszunutzen versuchten. Rezension von Peter Longerich in DIE ZEIT [1]
  • Christian Gerlach: Die Wannsee-Konferenz, das Schicksal der deutschen Juden und Hitlers politische Grundsatzentscheidung, alle Juden Europas zu ermorden. In: Christian Gerlach: Krieg, Ernährung Völkermord. Deutsche Vernichtungspolitik im Zweiten Weltkrieg, S. 79-152. Pendo, Zürich/München 2001, ISBN 358424048. - Erweiterte Fassung eines bahnbrechenden Aufsatzes, in dem Gerlach die endgültige Entscheidung zur Vernichtung aller europäischen Juden anhand einer internen Rede Hitlers auf den 12. Dezember 1941 datiert. (Siehe dazu etwa diese Rezension von Götz Aly.)
  • Wolf Kaiser: Die Wannsee-Konferenz. SS-Führer und Ministerialbeamte im Einvernehmen über die Ermordung der europäischen Juden, in: Heiner Lichtenstein/Otto R. Romberg (Hg.): Täter - Opfer - Folgen. Der Holocaust in Geschichte und Gegenwart, 2. Aufl. , Bonn: BpB 1997, S. 24-37, ISBN 3-89331-257-9
  • Peter Longerich: Die Wannsee-Konferenz vom 20. Januar 1942. Planung und Beginn des Genozids an den europäischen Juden, Berlin: edition Hentrich 1998, ISBN 3-89468-250-7
  • Peter Longerich: Davon haben wir nichts gewusst! Die Deutschen und die Judenverfolgung 1933–1945. Siedler Verlag, München. 2006, ISBN 3886808432 (dazu Rezension von Hans Mommsen in Frankfurter Rundschau v. 16. Mai 2006
  • Johannes Tuchel: Am Großen Wannsee 56-58. Von der Villa Minoux zum Haus der Wannsee-Konferenz. Publikationen der Gedenkstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Bd. 1, Edition Hentrich, Berlin 1992, ISBN 3894680261. - Sorgfältig gearbeitete Geschichte des Hauses.
  • Kurt Pätzold/Erika Schwarz: Tagesordnung: Judenmord. Die Wannsee-Konferenz am 20. Januar 1942. Eine Dokumentation zur Organisation der „Endlösung“. Metropol-Verlag, Berlin 1992, ISBN 3926893125. - Fachwissenschaftlich gesehen zum Teil überholt. Abdruck zahlreicher Dokumente, als kommentierte Edition nicht immer sorgfältig und vollständig genug.
  • Thomas Sandkühler "Endlösung" in Galizien. Der Judenmord in Ostpolen und die Rettungsinitiativen von Berthold Beitz 1941-1944 Bonn: Dietz, 1996 ISBN 3801250229

Siehe auch