Diskussion:Informationsdienst gegen Rechtsextremismus/Archiv3

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Ältere Diskussion bis 31. Juli 2005 siehe Diskussion:Informationsdienst gegen Rechtsextremismus/Archiv 1

Klagen gegen IDGR

gibts da quellen dazu und vielleicht auch den ausgang von den verfahren? Subversiv-action 15:25, 29. Jul 2005 (CEST)

Nein, bisher nur irgendwelche Forenbeiträge, auf die Stimme aus dem Off verwiesen hat. Er wäre in der Pflicht, das zu belegen. Sonst kann es m.E. auch erstmal raus. Jesusfreund 15:35, 29. Jul 2005 (CEST)
Vielleicht das. Ist aber auch unklar, ob da überhaupt ein Verfahren draus wurde. Jesusfreund 15:55, 29. Jul 2005 (CEST)
ich glaub die gegner des IDGR würden es sicher ziemlich rumposaunen, wenns verfahren gegeben hätte, sollte eigentlich nicht so schwer zu finden sein. Subversiv-action 17:24, 29. Jul 2005 (CEST)
Seh ich genauso. Der Link zeigt am Ende sehr schön, dass da ein christlicher Antisemit abgeblitzt ist bei den Behörden und die Welt nicht mehr versteht. Ich denke, wenn sich keine Belege finden, kommt der Satz raus. Jesusfreund 17:28, 29. Jul 2005 (CEST)
Falls es so ist wie nahegelegt und ein christlicher Antisemit abblitzt ist das ein interessanter Vorgang und enzyklopädisch ein wichtiges Plus für IDGR und gehört unbedingt hinein. Falls es anders ist, gehört es ebenso hinein. Der Link macht es dem Leser leichter, sich eine eigene Meinung zu bilden. Ich täte ihn wieder hinein. Stimme aus dem Off 10:23, 31. Jul 2005 (CEST)

IDGR diffarmierend - Bsp. Vertriebenenverbände

Liebe Community,


hab bei Recherchen den Artikel über den Bund der Vertriebenen beim IDGR gefunden und bin fast umgefallen. Was da für ein Stuss geschrieben wird; das muss unter Kritik. Zitat: "Sozialwissenschaftlich gelten die Vertriebenenverbände als Teil des politischen Spektrums zwischen Konservatismus und Rechtsextremismus. Die Ideologie der Vertriebenenverbände basiert auf der Annahme der Ungleichheit der Menschen. Diese wird zumeist unter Rückgriff auf kulturalistische bzw. ethnopluralistische Konzepte zu begründen versucht, wobei völkisch definierten Kollektiven die den Menschen prägenden Kräfte zugeschrieben werden. Unter Bezugnahme auf den Herderschen Volksbegriff wird das Gleichheitspostulat der Französischen Revolution abgelehnt. Innenpolitisch artikuliert sich diese Gesellschaftsvorstellung als völkischer Nationalismus, dem ethnisch fundierte Exklusionsvorstellungen zu Grunde liegen." http://lexikon.idgr.de/v/v_e/vertriebenenverbaende/vertriebenenverbaende.php


Diese verallgemeinernde, nicht quellenbelegte Behauptungen gehören sich nicht für ein wissenschaftl. Lexikon und Wikipedia sollte somit darüber informieren. Grüße, Levthanatos

Auch die Frage, auf welche Ideologie sich Vertriebenenverbände beziehen oder nicht, ist hier nicht zu diskutieren, sondern unter den entsprechenden Lemmata.
Der IDGR-Artikel stammt von Samuel Salzborn, vielleicht richtest Du deine Kritik zunächst an ihn direkt, das kann man nämlich beim IDGR. Dazu müsstest du allerdings schon zeigen können, dass es nicht stimmen kann, was Salzborn schreibt.
Wenn dir das gelungen ist, melde dich wieder hier. Gruß, Jesusfreund 08:29, 5. Mär 2006 (CET)

Ist diese Artikeländerung so verwerflich?

Habe als eingeladener Mitschreiber den Einleitungssatz auf diese Version abgeändert:

"Der Informationsdienst gegen Rechtsextremismus (abgekürzt IDGR) ist ein privater Online-Dienst der Politikwissenschaftlerin Margret Chatwin. Sie hat sich zum Ziel die Erforschung und Aufklärung des Rechtsextremismus, Neonazismus und Antisemitismus gesetzt. Dazu sammelt und bietet sie von ihr subjektiv ausgewählte Informationen aus frei zugänglichen Medien an. Laut Eigenaussage finanziert sie ihren Online-Dienst selbst und hat keine institutionelle Träger bzw. erhält dafür keine Spenden- oder Fördermittel für ihren Online-Dienst."

Anschließend betrieb Tsui und (sein ständiger Begleiter) Braveheart einen grundsätzlichen "edit war", ohne sich zu äußern, warum sie diese version ohne diese zu überarbeiten grundsätzlich ablehnen. Irgendjemand hat dann sogar den Artikel noch gesperrt.

Ich frage jetzt mal die Wikipedia-Community was an meiner Version auszusetzen ist bzw. was daran falsch sein sollte. 212.183.107.236 16:18, 25. Mär 2006 (CET)

Dann erklär mal, weshalb Du die bestehende Version durch Deine ersetzen willst. Abgesehen davon, dass Du ein paar Satzteile umgestellt hast, ist die einzige Änderung, dass Du
"Dazu sammelt und bietet er [der Online-Dienst] von ihm ausgewählte Informationen aus frei zugänglichen Medien."
durch
"Dazu sammelt und bietet sie [Margret Chatwin] von ihr subjektiv ausgewählte Informationen aus frei zugänglichen Medien an."
Das ist tendenziös ("subjektiv") und falsch (der IDGR ist längst kein Ein-Frau-Projekt mehr). --Tsui 16:29, 25. Mär 2006 (CET)
Was soll daran falsch sein? Wie schon gesagt, IDGR ist eine Online-Dienst von Frau Margret Chatwin. Da ein Online-Dienst kaum auswählen kann, wird es wohl die Frau Margret Chatwin sein, die die Auswahl trifft. 212.183.107.236 16:39, 25. Mär 2006 (CET)
PS: Du sagst, dass es kein "Ein-Frau-Projekt mehr ist"? Ja, dann schau nach mal beim Artikel, dort steht was anderes. Aber wenn du so gut Beschweid weißt, dann aktualisieren ihn doch bitte mal. 212.183.107.236 16:41, 25. Mär 2006 (CET)
Hast Du den Artikel gelesen? Dort steht: "Die Artikel werden von knapp 40 weiteren Autoren unentgeltlich erstellt, darunter Mitarbeitern von Holocaustgedenkstätten, Studenten, Journalisten, Fachbuch-Autoren und Rechtsextremismus-Experten."
Dazu auch ein Zitat aus der Selbstdarstelung des IDGR "... war der IDGR ursprünglich ein Ein-Frau-Projekt und hat sich im Laufe der Jahre zu einem Projekt entwickelt, dem mehrere kompetente Autoren verbunden sind. Daneben wird der IDGR regelmäßig von einigen engagierten Personen tatkräftig durch Recherchen oder sonstige redaktionelle Mitarbeit unterstützt."
Im Übrigen, dass ein Online- (oder auch ein Print- oder TV-) Medium seine Inhalte selbst auswählt ist doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Wer soll es sonst machen? --Tsui 16:47, 25. Mär 2006 (CET)
Darf ich dir den Eingangssatz vorlesen? "Der Informationsdienst gegen Rechtsextremismus (abgekürzt IDGR) ist ein privater Online-Service, der sich die Erforschung und Aufklärung des Rechtsextremismus, Neonazismus und Antisemitismus zum Ziel gesetzt hat. Dazu sammelt und bietet er von ihm ausgewählte Informationen aus frei zugänglichen Medien. Herausgeberin und Redakteurin ist die Politikwissenschaftlerin Margret Chatwin, die die Website privat finanziert." - verbessere ihn im Sinne deiner augenscheinlich besseren Informationen! 212.183.107.236 16:56, 25. Mär 2006 (CET)
Was sollte da verändert werden? Es steht doch schon alles Relevante dort. --Tsui 16:59, 25. Mär 2006 (CET)
Ich lese das so als wenn das Ganze nicht von einer Privatperson kommt, daher meine Änderungsanregungen. 212.183.107.236 17:07, 25. Mär 2006 (CET)
Nochmal lesen? Was erweckt denn Deiner Meinung nach den Eindruck, es wäre kein privates Projekt? Schon im allerersten Satz steht: "Der Informationsdienst gegen Rechtsextremismus (abgekürzt IDGR) ist ein privater Online-Service..." Klarer geht's doch eigentlich nicht. --Tsui 17:17, 25. Mär 2006 (CET)
Ich rede ungern gegen Mauern. Im Übrigen das, was ich auf meiner Diskussionsseite geschrieben habe: "PS:Da ich mich mit dem professionellen Meinungsmacher Tsui bzw. Bravehart keinen Edit-war liefern will, ziehe ich mich als Vernünftigere zurück" 212.183.107.236 17:26, 25. Mär 2006 (CET)


Verfassungschutzt und IDGR: Der perfekte Zirkelschluss

IDGR benutzt die Verfassungsschutzberichte und leitet daraus ab: der XYZ ist rechtsextrem. Und, wie im Text richtig genannt Das Bundesamt für Verfassungsschutz zieht den IDGR öfter als Quelle heran.

Ergo: einer der beiden "Partner", der Verfassungsschutz oder IDGR erhebt als erster einen Vorwurf. Der andere bestätigt diesen Vorwurf dann. Beide haben dann unabweisbar recht weil sie auf den anderen "Experten" verweisen. Konsequenzen

  • Der als rechtsextrem Beschuldigte hat immer unrecht
  • IDGR hat immer Recht
  • Der Verfassungschutz kann dank IDGR beweisen, wie wichtig er ist und wie unverantwortlich es wäre, ihn abzuschaffen.

Schönes System. Gruß HomeBoy 18:21, 25. Mär 2006 (CET)

Ja in den Köpfen verbohrter Boys, deren Scheuklappen nur eine Sicht, nämlich "schwarz oder weiß" kennt - sicher. Dann blendet man gerne aus, dass sowohl IDGR als auch Verfassungsschutz die verschiedensten Quellen heranziehen. Und natürlich blendet man gerne aus, dass dort, wo der eine besser recherchiert und die besseren Quellen hat, es vorkommen kann, dass der andere ihn als Quelle heranzieht. Wer ist denn Deiner Meinung denn zu unrecht als rechtsextrem beschuldigt worden? --KarlV 00:11, 26. Mär 2006 (CET)

Ja HomeBoy, dein Glaube an das Rechtssystem ist ja vertrauenerweckend. Du weisst ja: Keine Gegendarstellung in der BILD war je richtig. Pöse Anwälte. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 00:20, 26. Mär 2006 (CET)
Sehr sachlich waren die Ausführungen von euch beiden nicht. Ein Zirkelschluss kann auch dann vorliegen, wenn er sich auf unsympathische Gegenstände und Personen bezieht. Es ist allerdings wichtig, die Logik zu beachten. Ansonsten kommen zu viele Organisationen und Personen zu Unrecht zur Ettiketierung als rechtsextremistisch. Gerade darum, die Scheuklappen abzulegen und nicht eine simple "Schwarz - weiß" Klassifizierung zu glauben geht es ja. Übrigens: dass das nationalsozialistische Unrechtsregime keine Beschönigung erlaubt, ist ohnehin klar. Aber ich kann nicht jeden politischen Gegener der BRD und EU sofort als rechtsextrem verunglimpfen, nur weil sie mir als Verfassungsschutz nicht passen. Das schlimmste was man überhaupt machen kann ist, die nationalsozialistische Gewaltherrschaft zu missbrauchen um Srömungen wie traditionell weimaranische, kaiserliche und andere nonkonformistische Strömungen als Nazis und Rechtsextremisten zu verunglimpfen. Damit tut man nämlich den Opfern des Nationalsozialismus im Nachhinein schweres Unrecht. Gruß HomeBoy 08:20, 26. Mär 2006 (CEST)
  • Und wieder keine Antwort auf die Frage: "Wer ist denn Deiner Meinung denn zu unrecht als rechtsextrem beschuldigt worden?", die wird wohl für immer ausbleiben! --KarlV 09:45, 27. Mär 2006 (CEST)
Solange die Nationalsozialisten dem IDGR als "rechtsextrem" gelten, trifft dies auf jeden zu, der dort genannt wird und nicht Nationalsozialist ist. Vermutlich kann man dann die reichliche Hälfte der Datei streichen. Zudem versucht der IDGR Menschen in seinem eindimensionalen lechts-rinks-Schema zu verorten. Dieses kennen wir jedoch erst seit der Verbreitung der Demokratie. Wenn der IDGR auch jene verunglimpft, die Demokratie ablehnen, so fügt er sie in ein Schema ein, das diese selbst ablehnen. --Freedy 15:51, 22. Apr 2006 (CEST)
"Kaiserliche Strömungen" als "nonkonformistische" Opfer der Nazis? Hmh, dann war Paul von Hindenburg und die, die er repräsentierte, eigentlich kein Steigbügelhalter, sondern ein Opfer Hitlers, wahrscheinlich in Wahrheit ein Widerstandskämpfer. Nur der doofe IDGR hat das nicht gemerkt. Müssen wir unbedingt reinschreiben.
Wenn Nationalsozialisten Rechtsextremisten sind, sind deswegen noch nicht alle Rechtsextremisten auch Nationalsozialisten. Auch nicht für den IDGR. Wer dem das unterstellt, hat vielleicht bei der Logik der Mengenlehre nicht aufgepasst.
Es werden dort meines Wissens auch weniger "Verortungen" vorgenommen als Tatsachen über Kontakte, Publikationen, Organisationen und ihr konkretes Verhalten gesammelt und weitergegeben. Die kann man prüfen und glauben oder nicht, aber die Arbeit als solche ist deshalb ja nicht verkehrt.
Erfahrungsgemäß stecken sich die "Verunglimpften" meist durch ihr eigenes Handeln und Reden in die Schubladen, über die sie sich dann empören. Jesusfreund 16:06, 22. Apr 2006 (CEST)
Dumm nur, dass Nationalsozialisten wie Goebbels sich selbst als Linke bezeichneten. Angesichts ihrer Verbrechen, die keinesfalls rechtens sein konnten, ist dies nachvollziehbar. Wer suggeriert, sie seien Vertreter des Rechts, indem er sie mit Menschen in Verbindung bringt, die auf Freiheit des Einzelnen, Eigentum und Vertrag Wert legen, macht ihnen unverdiente Ehre. Klar galten die NS in den Zwanzigern vielen Menschen als weniger gefährliche Alternative zum Kommunismus, zumal ihre Ideologie kaum exportierbar war. Als Frau Zetkin den Deutschen Reichstag mit (Zitat) Ich eröffne den Reichstag, gebührend meiner Pflicht als Alterspräsidentin und in der Hoffnung, trotz meiner jetzigen Invalidität das Glück zu erleben, als Alterspräsidentin den ersten Rätekongreß Sowjetdeutschlands zu eröffnen. [1] eröffnete, war wohl vielen in Deutschland recht unwohl. Wir wissen nicht, ob der Kommunismus schlimmer geworden wäre, länger gedauert hat er in manchen Teilen der Welt allemal. Nicht jeder, der die Kommunisten bekämpft, ist auch auf der Seite des Rechts. --Freedy 16:58, 22. Apr 2006 (CEST)
  • Oh jeh - schon wieder einer mit der „neurechten“ Strategie rechts als links zu bezeichnen und umgekehrt. Hauptsache verwirrung stiften, damit der wahre Charakter nicht zu sehen ist. Dumm nur, dass diese Strategie letztendlich die Verbreiter derselben verwirrt aussehen lässt. --KarlV 10:25, 25. Apr 2006 (CEST)
Deine plumpen und wirren Unterstellungen solltest Du vermeiden. --Freedy 00:56, 1. Mai 2006 (CEST)

Das IDGR ist eindeutig linksextremistisch geprägt

Sehr lustig. Seit einigen Tage versuche ich, dem Beitrag über das IDGR den Hinweis hinzufügen, daß es sich hierbei um eine mehr oder weniger offen linksextremistische Veranstaltung handelt. Blitzartig werden alle Verweise gelöscht.


Warum? Die Herkunft der meisten Autoren aus dem linksextremen Eck ist kein Geheimnis. Es handelt sich um einen objektiven, wertfreien Fakt. Diese heuchlerische Absicht sich entgegen allen Tatsachen in der Wikipedia als politisch neutral hinzustellen, ist über alle Maßen verdächtig. Wovor haben die Betreiber Angst? Schäme sie sich für ihre Agenda? Fürchten sie, ihre allgemeine Glaubwürdigkeit wäre bloßgestellt? Meinen sie, sie könnten die ganze Welt zum besten halten? Diese betuliche Pseudosachlichkeit und Kreidefresserei ist einfach widerlich!

Ebenso ist die Einschätzung von Claus-Michael Wolfschlag als "umstritten" nicht objektiv. "Umstritten" ist er wohl nur bei denen, die es angeht! Umgekehrt sind Chatwin und Maegerle auch nicht gerade "unumstritten"!


Der Eintrag ist eindeutig parteiisch, und man versucht sogar wertfreie Fakten zu zensieren!

Zelvenkamp

Nenn' mal ein paar Belege, wer welche Autoren aufgrund welches Umstandes einem "linksextremen Zusammenhang" zurechnet.--Gunther 15:50, 4. Mai 2006 (CEST)


Zelvenkamp antwortet: Das ist wirklich grotesk. Ich denke, ich muß hier niemanden erklären, das das "antifaschistische" Milieu linksradikal ist und daß der sog. "Antifaschismus" eine linksradikale Ideologie ist. Ein Umstand, den die Akteure der Szene ja nicht leugnen, sondern vielmehr lauthals vor sich hertragen. Was gibt es an einer Zeitschrift wie "Der rechte Rand" oder "Antifaschistische Nachrichten" zu leugnen, daß das linksradikal sei?

Wie ist wohl ein Autor politisch zuzuorden, der sich selbst folgendermaßen charakterisiert:

"Andreas Waibel:Seit der Schulzeit aktiv gegen alles was rechts ist. Veröffentlichungen u.a. in Analyse & Kritik und den Antifaschistischen Nachrichten."

Jörg Fischer, Heribert Schiedel (Andreas Peham, ES-KSV=Kommun. Stud. Verband,Österr.), Anton Maegerle/Gernot Modery, Karl Pfeifer sind bekannte Figuren in der Antifa-Szene, publizieren in antifaschistischen und linken Blättern, unterstützen linke Initiativen, werden auf entsprechenden Veranstaltungen herumgereicht, usw....das sind keine linksextremistischen Zusammenhänge? Claus-Michael Wolfschlag, ein "umstrittener" (bei wem eigentlich?) Journalist mit Kontakten zur Jungen Freiheit führt außerdem an:

'...Für seine Recherchearbeit greift das IDGR dabei auf zahlreiche Quellen aus der radikalen Linken zurück. In seinem Quellenverzeichnis fanden unter anderem Verwendung: "Antifaschistische Nachrichten" (GNN-Verlag, Köln), "Jungle World", eine Schrift von "Searchlight/Antifaschistisches Infoblatt", Arbeiten von "Sönke Braasch" (Pseudonym eines hohen Funktionärs der VVN-BdA), "Jean Cremet" (z.B. aus dem "linksradikalen" Unrast-Verlag), "Anton Maegerle" (Pseudonym für Gernot Modery), von Autoren des "Duisburger Institutes für Sprach- und Sozialforschung" (DISS) (z.B. Martin Dietzsch, Helmut Kellershohn und Alfred Schobert), Jens Mecklenburg (Elefanten Press), Samuel Salzborn (Autor bei "Jungle World", "Konkret", "Antifaschistische Nachrichten" und "Der Rechte Rand") oder Volkmar Wölk (hoher Funktionär der VVN-BdA). Unter den regelmäßig ausgewerteten Periodika wurden die "Archiv-Notizen" des DISS, die "Antifaschistischen Nachrichten", die "Junge Welt" und die "Jungle World" aufgeführt...'

Und, hat sich der böse Rechte das alles aus den Finger gesogen?

Sehen wir uns mal die LINKs an auf der IDGR-Seite. Abgesehen von solchen zu Holocaust und Judentum, springt einem eine Vielzahl von linken bis linksextremen Institutionen ins Auge:

"gesicht-zeigen.de" ist nicht links? Die "Mediathek gegen Rassismus und Diskriminierung" auch nicht? "hagalil" ist nicht links? Das "DISS" in Duisburg ist nicht links!? Das "Reemtsma"-Institut in Hamburg?? Die "Rosa-Luxemburg"-Stiftung ist nicht links? "Zivilcourage Pirna"? Das "Bündnis für Demokratie und Toleranz"? "Jugend gegen rechts", "Internet gegen rechts" nicht links? "Schule für Toleranz"?

Genug!

Zelvenkamp

Nee, so geht das nicht. Natürlich finden sich beim IDGR auch Autoren, die sich wohl selber eher als "links" einstufen (oder die von anderen durchaus auch als "linksextrem" eingestuft werden könnten) - nur: Was bitte schön sagt das über den IDGR aus? Genau: Nichts. Das Vorhandensein "linker" Autoren macht ja das Projekt noch nicht "links", ebenso wie die Junge Freiheit nicht rechtsextrem ist, nur weil dort auch Rechtsextreme schreiben. Interessieren tun hier nicht die Personen, sondern die Argumentationsmuster und die Inhalte. Also: Mach Dir die Mühe und setze Dich mit den Inhalten, den Argumenten und den Belegen des IDGR auseinander und dann können wir reden. Damit jetzt kein Editwar entsteht, lasse ich aber Deine Änderungen mal im Artikel, möchte aber schon darauf hinweisen, dass ich die bisherigen Begründungen nicht für stichhaltig halte.--nodutschke 19:11, 5. Mai 2006 (CEST)
Was ist eigentlich links? Und was ist so schlimm daran, wenn man meint, das zu sein? Oder ist man das nur, weil andere meinen rechts zu sein und zu wissen, was das ist, wer die anderen sind und dass die irgendwie igittigitt sein müssen, weil sie "links" sind? Muss man sich dann dafür entschuldigen?
"Anti-faschistisch": ist hoffentlich jeder, der das Grundgesetz gelesen hat.
Bei Hagalil finde ich haufenweise Berichte und Links auch über "linken" Antisemitismus z.B. -Worum geht es denn dann überhaupt? ... Jesusfreund 20:59, 5. Mai 2006 (CEST)

„Antifaschismus“ war ein integrer Bestanddteil bei der Gründung der Bundesrepublik und dem Entstehen unseres Grundgesetzes. Nach obiger Definition des Zelvenkamps ist also unser Grundgesetz linksextrem, CDU, FDP, SPD auch, na ja - von seiner Warte und seinem politischem Standpunkt aus gesehen, hat er dann wohl sicher recht! --62.158.87.220 15:54, 6. Mai 2006 (CEST)


nodutschke schrieb mir: "Mach Dir die Mühe und setze Dich mit den Inhalten, den Argumenten und den Belegen des IDGR auseinander und dann können wir reden. Damit jetzt kein Editwar entsteht, lasse ich aber Deine Änderungen mal im Artikel, möchte aber schon darauf hinweisen, dass ich die bisherigen Begründungen nicht für stichhaltig halte."

Mit den "Inhalten" habe ich mich sehr intensiv auseinandergesetzt, lese das IDGR schon sehr lange und ich kenne die behandelte Materie aus eigener Anschauung sehr gut. Außerdem fühle ich mich als Rechtsstehender direkt betroffen, und ich sehe ein großes Maß an Voreingenommenheit, Desinformation, Verdächtigung, negativer Stimmungsmache, Denunziation und Verzerrung von Zusammenhängen. Diktion/Jargon, politische Stoßrichtung und Denunzierungsabsicht sind unverkennbar "links". Ich wundere mich über deine offensichtliche Naivität bezüglich der Sache. Aber das ist nicht der Punkt: mein Eintrag war eine Ergänzung auf der Negativ-Liste des Artikel. Dem IDGR wird ideologische Befangenheit vorgeworfen. Da ist es nur recht und billig, das Faktum zu erwähnen, daß die meisten Autoren aus linken bis linksextremistischen Zusammenhängen kommen bzw. in linken bis linksextremistischen Blättern publizieren. Von mir aus den Zusatz "..ist eine linksextremistische Organisation" löschen, aber warum und mit welcher Berechtigung den Hinweis auf die Herkunft der Autoren? Das ist in keiner Weise unwahr! Im übrigen arbeitet der IDGR genauso: der hat dort und dort geschrieben, gesprochen, kennt den und den...Hier wird EINDEUTIG mit zweierlei Maß gemessen!

Genauso ist der Zusatz "umstritten" bei Wolfschlag fragwürdig, denn er impliziert, daß das alles mit Vorsicht zu genießen ist, was der Mann so schreibt. Würde ich den Zusatz "umstritten" dem "IDGR" anhängen, wäre er wohl auch bald gelöscht - da sich die offensichtlich parteiischen Autoren als blütenreine, objektive Forscher hinstellen wollen.

Wolfschlag ist "umstritten", offenbar bloß, weil er bei "vom IDGR als rechtsextrem eingestuften" der (objektiv rechten) Jungen Freiheit schreibt. Und über Maegerle darf ich nicht mal erwähnen, daß er in x linken Blättern publiziert, was ja an sich noch keine Wertung darstellt! Da die Rechte in diesem Fall ja insgesamt in der Defensive ist, ist ein solcher Ausgleich nur gerecht!

Also, meine zwei Punkte:

1. es ist zulässig, aus Gründen der Objektivität in der KRITIK ("negativ", "manche sagen, daß"...)-Spalte des Artikel das Milieu einiger Autoren zu erwähnen, von mir aus OHNE das IDGR gesamt als "linksextrem" zu bezeichnen - und zwar im Hinblick auf eine -vorsichtig formuliert-mögliche ideologische Befangenheit.

Es muß nicht etwas schon deswegen falsch sein, nur weil es ein Linker sagt. Oder weil es ein Rechter sagt. Aber bei einem derart politisch auf Hetze zugespitzten Projekt ist es einfach unfair und heuchlerisch, die Herkunft und Linkslastigkeit der Autoren zu verschweigen.

Das IDGR selbst wird das so machen, da es ja seinen Kulturkampf nicht boykottieren wird.

Aber: die Wikipedia DARF NICHT Agent dieses Kampfes sein und MUSS diese Selbstdarstellung verobjektivieren.


2. Der Zusatz "umstritten" bei Wolfschlag ist tendenziös und muß weg.

Jesusfreund schrieb mir: "Was ist eigentlich rechts? Und was ist so schlimm daran, wenn man meint, das zu sein? Oder ist man das nur, weil andere meinen links zu sein und zu wissen, was das ist, wer die anderen sind und dass die irgendwie igittigitt sein müssen, weil sie "rechts" sind? Muss man sich dann dafür entschuldigen?"

Hoppla, oder habe ich dich falsch zitiert?

Aus meiner Sicht, als Rechter (nicht Rechtsextremer, auch nicht Nazi für die ganz Uninformierten), habe ich festzustellen,

1. daß das IDGR mit ad hoc-Definitionen und Einstufungen, die offenbar PRIVAT-Meinung (so heißt es doch explizit in der Darstellung) um sich wirft, und niemand kommt, und stellt das in Frage, sagt: beweise es! Was meinst du eigentlich? Wie definierst du rechts? warum ist es böse? Was ist für jemanden rechtsradikal, der weit linksaußen steht? Ich will sagen, man kann diese selbstherrliche Deutungshoheit aus guten Gründen hinterfragen. Ebenso die Bewertung gewisser Fakten oder Ideen als "rassistisch", "antisemitisch", "faschistisch". Das sind doch keine Begriffe, die in der Realität stets so ohne weiteres feststehen und stets die gleiche präzise Bedeutung haben, je nachdem, wer sie in welchem Zusammenhang von welchem Standpunkt aus benutzt. Es gibt Fakten, die in den Augen eines Linken direkt nach Auschwitz führen, und in den Augen eines Rechten keineswegs. Das ist eben doch eine Frage der Ideologie, der Ängste, aber auch des Nichtverstehens, Nichtwissens und von persönlichen Affekten.

"Sagt ein Linksextremist: Du bist ein Rechtsextremist!"


2. Daß die ganze Chose nur deswegen so gut funktioniert, weil die meisten Leute die naive Vorstelllung haben: "Links=irgendwie gut, Rechts=irgendwie böse". Weiter geht das politische Wissen meistens nicht. Der Begriff "rechts" ist öffentlich geächtet und wird fälschlicherweise automatisch mit "faschistisch" oder "nationalsozialistisch" gleichgesetzt. Das ist unsere Misere, und auf dieser hegemonialen Vorstellungen baut auch die Linke, um ihre Meinung als das Objektive, Richtige, als wären sie die bürgerliche Mitte darzustellen.

Meine Einwände gegenüber den Ergänzungen sind unwiderleglich. ich fordere die Erwähnung des linken bis linksradikalen Hintergrunds vieler Autoren und die Streichung des Zusatzes "umtsritten" bei Wolfschlag oder die Hinzufügung des Zusatzes "umstritten" für das IDGR selbst. Meine Einträge sind blindwütig und ohne nachzudenken gestrichen wordenn

Es tut mit leid Leute, auch wenn euer Herz links schlägt, müßt ihr das einräumen, sofern noch ein wenig demokratisches Ethos in euch besteht, sofern ihr nicht glaubt, die letztgültige Wahrheit gefunden zu haben, sofern ihr nicht seht, wie sehr es auf den Standpunkt, Blickwinkel und die WERTUNG ankommt. Alles hat auch immer eine Kehrseite.

Zelvenkamp


Hallo, Zelvenkamp: Da hier das Thema der IDGR ist und nicht deine Probleme mit einigen Autoren dort oder hier, müsste sich die Meinung, dass die Autoren des IDGR "linksextrem" seien, auf etwas mehr stützen als auf deine Probleme mit ihnen. Mehr kann man zu deinem aufgeregten Wortschwall eigentlich nicht sagen. Gespräche fangen erst da an, wo du mit Selbstverteidigung und Selbstbehauptung aufhörst. Jesusfreund 22:39, 6. Mai 2006 (CEST)


ZELVENKAMP ANTWORTET:

VerehrterJesusfreund. Ich muß mir von dir nicht sagen lassen, was das Thema ist, denn diesen Abschnitt der Diskussion habe ich selbst begonnen, und ich bin mit jedem Satz beim IDGR. Ich denke du solltest dich anstrengen und meinen "aufgeregten Wortschwall" doch lieber nochmal in aller Ruhe durchlesen, dann wird dir hoffentlich endlich aufgehen, was ich meine, sage, will. Ich habe kein "Problem" mit gewissen Leuten. Solche Affekte überlasse ich dem IDGR. Ich habe da einige wichtige und gut argumentierte Punkte aufgestellt, zu denen du dir ruhig was einfallen lassen kannst. Deine gnädige letzte Änderung im IDGR-Eintrag, die einräumt, daß "Betroffene blabla..." usw. usf., rechne ich dir zwar als gut gemeint an, aber damit werde ich mich nicht zufrieden geben können.

Auch hat mir noch niemand verständlich machen können, was an meinem Hinweis auf den linken bzw. linksradikalen Hintergrund vieler Autoren des IDGR falsch, unwissenschaftlich und unkonkret gewesen sein soll. Ich habe in einem zur Zeit gelöschten Edit Namen bzw. mit ihnen verknüpfte Publikationen aufgezählt, an deren Links-Ausrichtung nicht zu zweifeln ist.

Außerdem wundert es mich wirklich, daß ich hier auf so heftigen Widerstand stosse, wenn ich darauf hinweise, daß das sog. "antifaschistische" Milieu nicht bloß "gegen Faschismus" ist (das sind Otto von Habsburg, Dieter Stein und Angela Merkel auch), sondern etwas ganz spezifisches, stark linksextrem bis kommunistisch geprägtes ist (der Ausdruck selbst ist kommunistischen Ursprungs. Er inkludierte zeitweilig außerdem Gegnerschaft u.a. zu Kapitalismus, Imperialismus, Klerikalismus, Imperialismus, Trotzkismus, Sozialdemokratie...unter Stalin war so gut wie alles "Faschismus", was nicht Sowjet-Kommunismus war). "Antifaschismus" umfaßt im "Anti" mehr, als im "Pro" der Faschismus als historische und ideologische Erscheinung abdeckt. "Antifaschismus" ist, nochmal, ein ursprünglich kommunistischer Begriff und er bezeichnete und bezeichnet stets ein linksradikales Milieu. Wer daran zweifelt, daß diese Tradition lebt, besuche einmal, wie auch ich es früher oft getan habe, eine "antifaschistische" Tagung, Demo, Konferenz, Kundgebung, sehe sich die Symbole an die benutzt werden(es wimmelt auf solchen Spektakel nur so von kommunistischer Folklore), lese die entsprechenden Webseiten, die entsprechende Literatur (die selbstverfaßte und diejenige, auf die rekurriert wird) usw. usw. und jeder Zweifel wird sich zerstreuen.

Wer hat politisches Interesse an, wer finanziert Webseiten wie "klick/blick-nach-rechts" und der "Rechte Rand"? Doch eindeutig und unverhohlen linke Parteien wie die Grünen, PDS, radikalere Flügel der SPD (die mittels Salamitaktik die CDU/CSU in die Knie zu zwingen versucht)...es geht hier letzten Endes um einen umfassenderen Kampf. "Gegen Rechts" ist in der Regel eben nicht bloß "gegen Nazis".- Die Webseite der "Antifaschistischen Nachrichten", in denen u.a. Salzborn, Maegerle und Cremet (sein Pseudonym ist der Name eines bekannten französischen Kommunisten) publiziert haben, bekommt offen Unterstützung von kommunistischen Kreisen. Österreichische Mitarbeiter des IDGR wie Schiedel oder Pfeifer stehen der KPÖ und den Antideutschen nahe, man findet das teilweise im Netz, die Seite des DOEW spricht eine eindeutige Sprache und wer die politische Szene Österreichs lange mitverfolgt hat (wie ich), dem sind diese Leute ein Begriff, und man weiß ganz genau, daß die so links sind wie Gudenus und Stadler rechts. Von Salzborn und Cremet, die ich am besten kenne von den genannten Autoren, gibt es Texte im Netz, deren politische Tendenz völlig eindeutig ist. Vor allem letzterer macht ja keinen Hehl daraus!

Lese ich, daß ein Autor vorzugsweise in "Nation & Europa" und "Deutsche Stimme" publiziert, ist es wohl nicht ganz verwegen, Rückschlüsse auf seine Gesinnung zu ziehen. Das IDGR füllt ja sein halbes Lexikon mit solchen Infos! Schreibt jetzt einer regelmäßig für "konkret", "Jungle World" und "analyse+kritik", ist es wohl erlaubt zu äußern, daß der Autor sich offenbar im linksradikalen Milieu bewegt.

Fragt mich jetzt einer blöde, warum ich denn glaube, daß zB die "Jungle World" linksextrem ist, poste ich dann artig einen Artikel, analysiere ihn Wort für Wort, erkläre die Herkunft des Vokabulars, des Jargons, die damit verbundenen Denkmuster, Feinderklärungen, Geschichtsauffassungen und politischen Vorstellungen und gebe dann einen Abriß linken und rechten Denkens seit 1789 und der Geschichte des Linksextremismus? Muß ich einen Roman darüber schreiben, was im allgemeinen die Linke und was die Rechte für eine Auffassung von der Stellung zB des Holocaust in der Geschichte haben? Warum man von der Befreiung, der Niederlage oder dem Zusammenbruch von 1945 spricht? Was für Implikationen der Anti-Diskriminierungskurs der Linken hat, und aus welchen Gründen er von der Rechten abgelehnt wird? Welche unterschiedlichen anthropologischen Vorstellungen die einen wie die anderen hegen? Wie sich die unterschiedlichen linken Strömungen überlagern, trennen, was sie gemeinsam haben, was nicht?

Nein, ich sage, lies einfach mal die Zeitung und vergleiche sie mit der "Taz", und dann siehst du den Unterschied zwischen "linksliberal" und "linksradikal". Soviele Vorkenntnisse erwarte ich von einem gebildeten Menschen.

Hier dagegen, im Wiki-Forum komme ich mir ehrlich wie in einem Kindergarten vor, in dem man plötzlich mit der Pistole an der Brust fundamentalste Dinge erklären muß. Die von mir genannten Namen sollten doch Menschen, die das politische Geschehen verfolgen, bekannt sein. Hätte ich gesagt, Dieter Stein (JF), Jörg Schönbohm (CDU) und Horst Mahler (NPD etc) kommen alle aus rechten bzw rechtsradikalen Zusammenhängen, hätte man "wissenschaftliche Beweise" von mir verlangt, wenn jedermann lesen kann (im Netz) was diese Leute denken, tun, sagen?

Mit dem IDGR ist es auch nicht anders, und ich erlaube mir, das Kind beim Namen zu nennen. Da linksradikale Ideen und Vokabular bereits bis in die Mitte der Gesellschaft eingesickert sind, fällt das wohl nicht mehr jedem auf. Die Nähe des IDGR zum Linksextremismus ist ein Faktum, das in der Wikipedia erwähnt werden muß. Und es gibt keinen vernünftigen, die Tatsachen berücksichtigenden Grund, warum nicht.

Dixit:

Zelvenkamp.

Jaja, die Welt ist voller Feinde, alle links. Klar, wenn man ständig rechtsherum um die eigene Achse rotiert. Da bleiben dann wohl nur Selbstgespräche. Gute Besserung. Jesusfreund 03:28, 7. Mai 2006 (CEST)


Hihi. Du weißt offenbar, wovon du sprichst. Um an den Ursprung der Diskussion zurückzuführen, gebe ich zu bedenken, daß in diesem Fall die Rechte in der Defensive ist, und es der Linken ansteht, zuzuhören.

Folgende Änderung habe ich dem Artikel beigefügt: "Die ideologische Befangenheit wird folgendermaßen begründet: Das Denken und die Diktion des mit der Ideologie des Antifaschismus (die aus dem Kommunismus stammt)verbundenen IDGR hat eine unübersehbar linksgerichtete Grundierung. Darüberhinaus sind zahlreiche der Autoren des IDGR im linken bis linksextremen Spektrum publizistisch tätig, wodurch ihre Objektivität angezweifelt wird. Weiters ist die Seite explizit als "Gegen"-Projekt charakterisiert, hat mithin polemischen Charakter."

Das ist hieb-und stichfest. Ich fordere die Moderatoren auf, im Falle eines Löschens meines Eintrags Herrn Jesusfreund wegen seines mutwilligen und ungerechtfertigten Verhaltens einen Verweis zu erteilen.

Zelvenkamp (19 Uhr 13, 8.Mai 2006, CEST)

Vegetarier sind gegen Fleisch. Anti-Alkoholiker sind gegen Alkohol. Alles Polemiker, Choleriker und Linksextremisten.
Der IDGR ist gegen Rechtsextremisten, also kann er ja nur linksextrem sein. Das ist wirklich eine unwiderlegbare Beweisführung. Gratuliere zu deinem Scharfsinn. Ich erteile mir einen Verweis, dass ich zu doof und naiv bin, gemerkt zu haben, dass man nicht gegen Rechtsextremisten sein und sie nicht so nennen darf, das verbietet unser Grundgesetz. Gute Nacht, Deutschland. Jesusfreund 03:24, 9. Mai 2006 (CEST)

Hallo, Jesusfreund, alter Spezi! Deine Ehre heißt Treue zum vermeintlichen Gralshüten des heiligen, unantastbaren, grundwahren IDGR-Beitrags. So gefällst du mir, stramm, unerschütterlich, evidenzverweigernd, fanatisch geradeaus, komme was da wolle, eben urdeutsch.

Indessen sieht es langsam schlecht aus für dich.

Ich habe NIRGENDS behauptet, daß der IDGR *deswegen* automatisch linksextrem ist, *weil* er gegen Rechtsextremismus ist (auch ein Rechter, ein Liberaler kann "gegen Rechtsextremismus" sein). Den Schluß der Linkslastigkeit ziehe ich aus Diktion, Argumentationsmustern und den bevorzugten Quellen des IDGR. Außerdem habe ich darauf hingewiesen, daß viele (von mir namentlich genannte) Autoren im linken bis linksextremen Spektrum tätig sind und vorzugsweise in linken bis linksextremen Publikationen schreiben. Weiters habe ich darauf hingewiesen, dass jenes Milieu, das sich unter dem Namen "Antifaschismus" sammelt, linksextrem-kommunistisch geprägt ist, wovon sich jeder überzeugen kann, der eine entsprechende Veranstaltung besucht.

Dies auch an alle parteiisch befangenen Kettenhunde, die ohne viel nachzudenken und ohne von ihren eigenen Glaubenssätzen zu abstrahieren, mich grundlos sperren (statt unserem Hauptvandalen "Jesusfreund", der das eher verdient hätte. Aber er steht ja im Dienste des Guten, also fällt es keinem auf oder ist es jedem scheißegal).

"Antifaschismus ist der Grundkonsens aller Demokraten": Das mag ja stimmen, aber es gibt keinen Konsens bzw. keine präzise, für alle verbindliche Definition darüber, was genau "Faschismus" eigentlich ist jenseits der historischen Erscheinungsformen, bzw. was genau "Antifaschismus" ist bzw. was dieses "Anti" alles umfaßt. Wenige Worte werden so mißbraucht, haben einen solchen Gummicharakter wie "Faschismus", der von der Antifa meistens in seiner stalinistischen Definition benutzt wird (da werden auf indymedia auch schon mal entsprechende, klassische Texte gepostet). In Frankreich sagt man : "On est toujours le fasciste de quelqu'un".

Das nur mal als Andeutung, daß die Dinge nicht so einfach liegen, wie manche in ihrem Schützengraben hinterm Tellerrand meinen.

In Kürze werde ich hier mehr Material zu der Thematik posten. *androh*

ZELVENKAMP, 13.5.2006, 20 Uhr 55 (CEST)

Pseudonyme

Viele Autoren bei IDGR schreiben unter Pseudonym. Einer davon ist Gernot Modery. Herr Modery schreibt bei IDGR - aber auch bei dezidiert linksradikalen Publikationen - unter dem Tarnnamen Anton Maegerle. Das ist allgemein bekannt. Durch googlen "Gernot Modery Anton Maegerle" ist es auch unschwer ersichtlich. Der Berliner Jurist will das aber nicht wahrhaben. Es ist unverständlich, warum. Mitteleuropäer

Wow, da hast Du ja was aufgedeckt! Nur: Wieso ist ein Autor schon "viele"? Und welchen Informationswert hat diese Aussage? Übrigens, noch ein paar Infos zu Maegerle, wen es interessiert: [2]. --nodutschke 11:32, 14. Mai 2006 (CEST)
Wieso aufgedeckt? Ist doch seit Jahren bekannt. Herzlicher Gruß Mitteleuropäer 11:43, 14. Mai 2006 (CEST)
Wieso ist ein Autor schon "viele"? Und welchen Informationswert hat diese Aussage?--nodutschke 11:45, 14. Mai 2006 (CEST)

Nach Bearbeitungskonflikt:

Wieso aufgedeckt? Ist doch seit Jahren bekannt. Zum Informationswert: Herr Jan Udo Holey schreibt ja auch unter Pseudonym, eine Tatsache die wir im Lemma zu ihm zu Recht betonen. Und Pseudonymität ist immer ein sehr schlechtes Indiz in Hinblick auf die seriosität der Quelle. Wer etwas ehrlich zu sagen hat, der tut es wie etwa Claus Wolfschlag mit offenem Visier. Leuten wie Holey und Modery dagegen ist mit Recht klar zu misstrauen. Herzlicher Gruß Mitteleuropäer 11:43, 14. Mai 2006 (CEST)
Ich kann es verstehen, dass die Autoren dort unter Pseudonym schreiben. Man sehe sich nur mal die dort dokumentierten Morddrohungen an. Die politisch extrem Rechte neigt eben zur Gewalt, da Argumente fehlen. --ST 11:53, 14. Mai 2006 (CEST)
Das halte ich für vorgeschützt, genau wie Herr Holey vorschützt, sich bei seinen Verunglimpfungen dieser unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung sowie unserer US-amerikanischer Freunde nicht sicher gefühlt zu haben.
übrigens, am Rande bemerkt: die extreme Linke neigt sogar nachvollziehbar zu Gewalt, wie die Entführung der Lufhansamaschine, die ungezählten Attentate auf Polizisten und auf Alfred Herrhausen zeigen. Weil Argumente fehlen. Gewalt ist immer verabscheuenswert. Herzlicher Gruß Mitteleuropäer 11:55, 14. Mai 2006 (CEST)
Tja, da vergleicht wieder einer Äpfel mit Birnen. Aber Hauptsache, es passt ins Denkschema. --Scooter Sprich! 12:00, 14. Mai 2006 (CEST)
Klar doch (wie naiv kann man doch sein). Warum wird Chatwin wohl ständig mit haltlosen Klagen überhäuft? Nur um an eine ladungsfähige Adresse zu kommen. Und dann? Die braune Brut „macht sie platt“. @Scooter: Denkschema --> Denken? Wie kannst du sowas dem braunen Dreck nur unterstellen? --ST 12:02, 14. Mai 2006 (CEST)
@Mitteleuropäer: Ich hatte Deine Ergänzung ursprünglich drin gelassen, um eine fruchtbare Diskussion zu ermöglichen. Nun wird aber klar, warum Du diese "Information" im Artikel haben willst; diese Form der verdeckten Meinungsmache ist für die WP nicht akzeptabel, so dass ich Deine Ergänzung löschen musste. Nimm hiermit zur Kenntniss, dass mindestens zwei Menschen Deine Änderung abgelehnt haben, Du sie also ohne Konsens auf dieser Seite nicht wieder einstellen wirst.--nodutschke 12:41, 14. Mai 2006 (CEST)
Bin gerade über den Streit gestolpert. Es stimmt doch alles was beschrieben wurde. Die schreiben unter Pseudonym. Ist doch enzyklopädisch relevant. USA-Freund
Nö, wieso relevant?--nodutschke 12:49, 14. Mai 2006 (CEST)
Unter Relevanzgesichtspunkten sollte man einen großen Teil des Artikels löschen. Daß es dort auch (meist ziemlich dürftige) Fußnoten gibt, ist sicher nicht mitteilenswerter als die Aussage, daß Autoren unter Pseudonym schreiben. -- Weiße Rose 12:59, 14. Mai 2006 (CEST)
Na endlich ist hier mal wieder was los...Ein Pseudonym zu benutzen ist an und für sich nichts Böses. Freilich hat es je nach Umständen eine etwas zwielichtige Aura an sich. Ich möchte anmerken, daß man beim IDGR geradezu versessen ist, Pseudonyme "aufzudecken" und das in ein anrüchiges Licht zu rücken. Also, man hält das dort absolut für "relevant". Warum sollte nicht das Umgekehrte gelten? Jedenfalls, man hat sich beim IDGR in dieser Hinsicht gebessert: wo früher noch "Deckname" stand -ein eindeutig tendenziöser Begriff- hat man heute das Wort "Pseudonym" ersetzt. - Freilich gibt es rechtsextreme Gewalt(an Moderys Stelle würde ich auch ein Pseudonym benutzen), und Margret Chatwin hat offensichtlich sehr häßliche Drohungen erhalten(die sie ja auch genüßlich propagandistisch ausschlachtet). Aber das betrifft nur einen Teil des rechten Spektrums, der in der Regel aufgeblasen und pars pro toto gesetzt wird. Die extreme Linke hat auch ihren gewalttätigen Teil, der nicht von Pappe ist. Der "Aus Maul!"-Stil ist nicht unbedingt pazifistisch zu nennen. Die Antifa ist bisweilen sehr emsig im Drohen, Hetzen, Diffamieren, Prügeln und Säle im SA-Stil zu stürmen. Die Junge Freiheit und manche ihrer Redakteure und Mitarbeiter sind mehrfach Opfer von Gewaltanschlägen geworden. Linke Gewalt ist nur nicht so medienwirksam, da wird - aus rechter und konservativer Sicht- von der medialen Öffentlichkeit mit zweierlei Maß gemessen. So gesehen ist es auch verständlich, warum viele Rechte es vorziehen, ebenfalls unter Pseudonymen zu schreiben. Der soziale Druck auf Rechte allgemein ist viel stärker als auf Linke. Wer in der "Jungen Freiheit" schreibt, die vergleichsweise gemäßigt ist, kann seinen Ruf riskieren. Es reicht schon, ein Linker zu sein, und ihr ein Interview zu geben, um Ärger zu bekommen. Benutzer ST hat mich im Verlauf der Diskussion einmal (versehentlich) gesperrt. Seine Vehemenz zeigt ein klares politisches Engagement, das meiner Meinung nach der von einem Admin geforderten Nüchternheit entgegenläuft. "Brauner Dreck" usw ist typische "Propaganda-Sprache". Gruppen werden pauschal zu nicht-menschlichem Abschaum stilisiert und zum Abschuß freigegeben. Auch die Linke hat ihr Feind- und Haßbild von einem klischierten "Untermenschen", und das ist ihr halt der "Nazi". Die beschriebene Praxis wird sowohl von extremen Linken wie auch extremen Rechten betrieben. Bitte mich nicht falsch zu verstehen: es gibt auf beiden Seiten charakterlich widerliche Menschen, die sich offensichtlich wie der letzte Abschaum verhalten. Ich sage mal ganz christlich: Love the sinner, hate the sin, und möchte an dieser Stelle sensibel machen für verhetzende Pauschalisierungen. --Gruß an alle Bürgerkriegsfronten, immer noch halbwegs an den Sieg der Vernunft glaubend, ZELVENKAMP 14.Mai 2006. 14:16 CEST
Die WP ist kein Diskussionsforum. Bitte erspare uns in Zukunft Deine Ergüsse, sofern sie nichts mit dem Artikel zu tun haben. Deine Meinung über Linke, Rechte, Gewalt und den ganzen Rest interessieren nicht wirklich.--nodutschke 14:50, 14. Mai 2006 (CEST)
@zelvenkamp: ich begrüße deine klarstellung. Unsere Leser wollen sich ja ein zutreffendes Bild des IDGR machen. Ein Informationsdienst ist immer auch an seinen Informanten und Mitarbeitern zu bemessen. Wenn man weiß, dass manche aus der linksextremistischen Ecke kommen und auch noch unter Tarnnamen schreiben, ist diese Information wertvoll. Need we say more? Mitteleuropäer 17:36, 14. Mai 2006 (CEST)
nodutschkeund andere verhalten sich in widerwärtiger Weise wie die drei Affen in der Legende: nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. "Zelvenkamp" hat ein paar wichtige Dinge gesagt, zu denen es offenbar hier dringenden Nachholbedarf gibt - wie man aus den obigen Bemerkungen entnehmen kann, die durchaus den Charakter einer Diskussion haben. Man kann nicht einfach aus lauter Ignoranz kaltschnäuzig Einträge löschen, ohne nachher auf die Begründungen sachlich einzugehen. Es hat sich bisher kein einziger mit Zelvenkamp, der differenziert argumentiert, eine sachliche Auseinandersetzung geleistet. Und niemand hat die Löschungen der letzten Ergänzungen auch nur annähernd so ausreichend argumentiert begründet!Ernst Theodor 17 Uhr 47 CEST, 14.Mai 05.
Dankeschön, "nodutschke", deine Befindlichkeiten interessieren mich genausowenig! Kleiner Tip: meine sexy Ergüsse haben ausschließlich mit dem Artikel und den bestrittenen Ergänzungen zu tun, bzw. sind eine Antwort auf vorgebrachte "Gegenargumente". ZELVENKAMP, 15.Mai 2006, 8:45 CEST

Welche braune Brut?

IDGR prangert doch vor allem konservative wie Wolfschlag als braune Brut an. Das ist aber gar keine braune Brut. Denn "braun" kennzeichnet eindeutig einen Anhänger des Nationalsozialismus. Die Prozesse kommen übrigens vor allem aus verleumdeten konservativen kirchlichen Kreisen; das habe ich auf die Schenlle gefunden: [3] Bonjour


Nichts beschweigen, beschönigen, zensieren

Moin, für Leser die Leser unserer Enzyklopädie ist es sicher wichtig zu erfahren dass die Autoren unter Tarnnamen schreiben. Mir wurde das erst so richtig klar als ich die Website von Claus Wolfschlag besuchte. Auch die Tatsache, dass der Großteil der IDGR-Autoren dem linksradikalen Umfeld entstammen und für linkslastige Medien wie jungle-World und Unrast schreiben, ist wichtig, um IDGR korrekt verorten zu können. Bitte die grundlos wegzensierte Passage über Tarnnamen, Anton Maegerle/Gernot Modery wieder einstellen. Wir sind eine Enzyklopädie und funktionieren durch nennen von Informationen, nicht durch Beschweigen Gruß HomeBoy

Relevanz?

Nochmals die Frage: Wo ist die Relevanz der Information, das ein Autor des IDGR unter einem Pseudonym schreibt? Das hier ein paar Jungs auftreten und irgendwas von "Tarnnamen" des "linksradikale Anprangerungsjournalisten" ablassen, kann ja wohl kaum als ernsthaftes Argument genommen werden. Maegerle ist einer der angesehendsten Rechercheure am rechten Rand; dass er aus Sicherheitsgründen unter einem Pseudonym schreibt wäre in einem Personenartikel interessant, hat aber nichts mit dem IDGR zu tun (nähere Infos zu Maegerle: hier).
Es ist aber offensichtlich, dass Mitteleuropäer et al ein ganz anderes Ziel haben: Ihnen passt die Arbeit von Maegerle nicht (und des IDGR), wohl weil sie das Schlaglicht auf die Aktivitäten am rechten Rand der Gesellschaft scheuen. Da sie inhaltlicht nichts ausrichten können, versuchen sie es eben mit Formalien wie dem Pseudonym. Pseudonyme haben eine lange Tradition und sind zunächst einmal völlig unbedenklich; bei Maegerle gibt es keinen Hinweis, dass andere als Sicherheitsaspekte für die Wahl eines solchen Namens sprachen. Da es den Jungs hier mal wieder um ihre Ideologie geht und nicht um die WP bin ich für das Entfernen des betreffenden Absatzes.--nodutschke 09:39, 15. Mai 2006 (CEST)

Hallo - wäre es nicht mal an der Zeit einen Artikel über Maegerle anzulegen? Wie wärs auch mit Peter Kratz? Diese Feindfiguren scheinen mir bei gewissen Kreisen sehr relevant zu sein? Was meint ihr? --KarlV 11:03, 15. Mai 2006 (CEST)

Finde ich gut. Willst du damit anfangen? HomeBoy 20:55, 16. Mai 2006 (CEST)
Ich stimme "nodutschke" zu, daß ein Pseudonym allein noch keine große Relevanz besitzt und daß damit nichts bewiesen ist. Das war die Aussage meines Textes oben, den er so uninteressant fand. "Mitteleuropäers" Ergänzung hing in der Luft und war an sich eher nichtssagend. - Von Relevanz ist allerdings das linke bis linksextreme Umfeld der Autoren, in dem sich auch Maegerle bewegt, und das vor allem für seine "Anerkennung" zuständig ist. Wenn es hier tatsächlich nicht "um Ideologie" geht und nur um die WP, gibt es keinen Anlaß, diese Information zu unterdrücken, oder gar trotz Vorlage von Quellen, Beweisen und allgemein bekannten Tatsachen ihren Wahrheitsgewalt zu bestreiten. "nodutschke", du bist hier blind auf einem Auge. Es tut mir leid, euch enttäuschen zu müssen, aber ihr seid im Irrtum, wenn ihr glaubt, daß der IDGR-Artikel den Objektivitätskriterien, wie sie in anderen WP-Beiträgen vorbildlich gehandhabt werden, entspricht. Warum seid ihr so unsicher? Entkrampft euch einmal und fangt an nachzudenken. ZELVENKAMP, 15. Mai 2006, 12:50, CEST
Irgendwo da oben hast Du geschrieben:
Den Schluß der Linkslastigkeit ziehe ich aus Diktion, Argumentationsmustern und den bevorzugten Quellen des IDGR. Außerdem habe ich darauf hingewiesen, daß viele (von mir namentlich genannte) Autoren im linken bis linksextremen Spektrum tätig sind und vorzugsweise in linken bis linksextremen Publikationen schreiben. Weiters habe ich darauf hingewiesen, dass jenes Milieu, das sich unter dem Namen "Antifaschismus" sammelt, linksextrem-kommunistisch geprägt ist, wovon sich jeder überzeugen kann, der eine entsprechende Veranstaltung besucht.
Das ist ja erst mal nur so Dein Eindruck, den Du bitte belegen wirst, damit er diskutiert werden kann (und mit Belegen meine ich hier wissenschaftlich fundierte Einschätzungen von Fachleuten). Im Einzelnen solltest Du folgende Punkte belegen:
  1. "linkslastige Diktion" beim IDGR
  2. "linkslastige Argumentationsmuster" beim IDGR
  3. "linkslastige bevorzugte Quellen" beim IDGR
  4. "viele Autoren aus dem linken bis linksextremen Spektrum" (welche Autoren? Welche aus dem linken, welche aus dem linksextremen Spektrum?)
  5. "vorzugsweise in linken bis linksextremen Publikationen schreiben" (Welche schreiben nur in linken, welche auch in (welchen) linksextremen Publikationen?)
Bevor Du Dir die Arbeit machst empfehle ich Dir, Dich mit Art, Form und Inhalt von "Belegen" im wissenschaftlichen Sinne zu beschäftigen - sonst wird das nämlich nichts. Nun aber viel Spass bei der Arbeit.--nodutschke 13:27, 15. Mai 2006 (CEST)
Verehrter nodutschke. Den Spaß werde ich jedenfalls haben und verlaß dich darauf, daß mir diese Arbeit keine große Mühe bereiten wird. Einen Teil deiner Nachfragen habe ich bereits beantwortet, in der Diskussion und in den "Versionen". Aber das interessiert dich ja nicht. Belehrungen über das Arbeiten im "wissenschaftlichen Sinne" brauche ich nicht, und schon gar nicht von dir. Bis dann, ZELVENKAMP. 15.Mai 2006, 15:04 CEST
OK, ich lasse jetzt mal Deine ganze Polemik weg (für den "madigen Internet-Platzhirschen" darfst Du Dich aber bei Gelegenheit mal entschuldigen, ich bin da gar nicht so); auch lasse ich mal alle Deine Fragen, die sich auf meine Person beziehen, unbeantwortet (kannst sie ja mal auf meiner Disk.-Seite stellen, vielleicht antworte ich da) und komme auf diesen Teil zu sprechen: Den Spaß werde ich jedenfalls haben und verlaß dich darauf, daß mir diese Arbeit keine große Mühe bereiten wird. Daraus schliesse ich, dass da tatsächlich noch was inhaltliches kommt, oder verstehe ich das falsch?--nodutschke 16:39, 15. Mai 2006 (CEST)
Yeah. Nur nicht von heute auf morgen. Da ich deinen gütigen Rat bezügl. "wissenschaftl. Arbeiten" zu beherzigen beabsichtige, muß ich mir etwas Zeit nehmen. Ich werde einen neuen Diskussionsabschnitt anlegen, da wird mein Stoff dann reingepackt. Bis dann, ZELVENKAMP 17:03 CEST, 15.Mai 2006
Gut Ding will Eile haben; wir sind hier auf der Wikipedia, nicht auf der Flucht; Rom ist auch nicht auf einem Hügel gebaut worden... Viel Spaß!--nodutschke 17:00, 15. Mai 2006 (CEST)


Reinen ad-personam-Aggressions-Beitrag von Zelvenkamp gelöscht (sorry Nodutschke, er weiß vielleicht noch nicht, dass wir eine WQ haben, die oberstes Gebot ist. Trotz deiner entspannten Reaktion ist ein derartiger Verstoß gegen "Keine persönlichen Angriffe" hier nirgends und nie zu tolerieren).

Auch wenn jemand, dem die Darstellung des Themas nicht zusagt, sich irgendwann doch noch bequemen sollte, für seine Behauptungen Relevanz-Belege zu bringen und wissenschaftlich mitzuarbeiten, weise ich vorsorglich darauf hin:

Wir bilden hier keine neuen Theorien und führen keine Privatwissenschaften vor. Das heißt : Falls der IDGR (und nicht bloß ein, zwei oder auch fünf seiner Autoren) von reputablen Quellen in einer seriösen Fachdiskussion nirgends auch nur in die Nähe einer linksextremen Vereinigung gerückt werden sollte, dann werden wir hier auch nicht - und auch nicht durch irgendeine Hintertür - damit anfangen. Das fiele dann nämlich exakt unter das, was einige gern dem IDGR nachsagen möchten: Verleumdung.

Und auch das sollte den eifrigen Sinnsuchern von rechts gleich mal klar sein, bevor sie sich weiter verausgaben: Irgendein Claus Wolfschlag, der seinen Doktor ohne Quellenforschung gemacht hat und dies selber zugibt, und sich aus persönlicher Betroffenheit den IDGR zum Internetfeindbild erkoren hat, ist keine reputable Quelle im o.a. Sinne. Auch kein ewiggestriger katholischer Antisemit und Dauerprozesshansel, der für seine ständigen nicht zum Verfahren zugelassenen Klagen bekannt geworden ist. Diesen Kronzeugen des Beleidigtseins fehlt es schlicht und ergreifend an fachlicher Reputation, die man nicht durch einen von einem Gesinnungsfreund hinterhergeworfenen Doktortitel erwirbt. Jesusfreund 21:07, 15. Mai 2006 (CEST)

Jesusfreund, die Behauptung, Wolfschlag "hätte seinen Doktor ohne Quellenforschung gemacht" ist eine glatte Lüge (vermutlich hast du seine Dissertation nicht einmal von ferne gesehen), ebenso zweifelhaft ist der "hinterhergeworfene Doktortitel von einem Gesinnungsfreund". Das ist eine schwerwiegende, ad hoc hingeworfene Behauptung, die an Verleumdung grenzt und die du erst mal beweisen mußt! Jetzt wende einmal deine eigenen Prinzipien auf dich selbst an! Du betreibst hier reine, unbelegte Diffamierung! Darüberhinaus besitzt du keinerlei Autorität, zu bestimmen, was deiner Privatmeinung nach "reputabel" ist, und was nicht, bloß, weil es dir nicht in den Kram paßt. Diese angemaßte Selbstherrlichkeit, um alles fernzuhalten, was das eigene Weltbild erschüttert, ist grotesk! Du schwingst dich hier permanent zu einer Rolle auf, die dir nicht im mindesten zusteht. Im übrigen ist die "persönliche Betroffenheit" an sich keineswegs ein Gegenargument, den Wahrheitsgehalt einer Aussage anzuzweifeln. Im Gegenteil ist es gerade die Offensive (ecce Chatwin) wie die Defensive (Wolfschlag), die den Impetus zu zielgerichtetem Forschen ermöglicht. Ebenso bleiben Fakten Fakten, egal wer sie registriert. ZELVENKAMP, 13:35 CEST, 16. Mai 2006

Dann laber nicht rum, sondern bring Fakten!--KarlV 15:10, 16. Mai 2006 (CEST)

Zurück zum Thema

Nichts ist harmloser als seit jahren bekannte angelblich ach so wichtiger "Tarnname". Wir sollten kein Staatsgeheimnis aus längst bekannt gewordenen Zusammenhängen machen. Seid nicht kindisch. Und: AUTOR ist ein fester Begriff, er bezeichnet stets die Person die wirklich geschrieben hat. Habe das im Text korrigiert. Gruß HomeBoy 20:54, 16. Mai 2006 (CEST)

Wichtiger ist jetzt zu zeigen, dass der IDGR-Autor Gernot Modery alias Anton Maegerle tatsächlich im extrem linkslastigen Spektrum zu hause ist. Claus Wolfschlag zeigt das auf seiner Website, die wir ja als Quelle angeben, ohnehin an. Schlage vor, diese Fakten als Arbeitsgrundlage zu nehmen.

Es handelt sich also um diese Quelle aus dem Text:

hier wird ja der echte Autor, der Anprangerungsjournalist Gernot Modery und sein Hintergrund ausführlich besprochen.

Gruß HomeBoy 20:58, 16. Mai 2006 (CEST)

Du weisst ja, wenn man keine Ahnung hat: EInfach mal die Fresse halten.--nodutschke 21:03, 16. Mai 2006 (CEST)
Das ist nicht nett. Die Wikiquette gilt auch für dich! Du solltest mal Urlaub machen HomeBoy 21:17, 16. Mai 2006 (CEST)
Wenn Du glaubst, dass ich gesperrt gehöre, versuch es mal hier: Wikipedia:Vandalensperrung--nodutschke 21:28, 16. Mai 2006 (CEST)
Bangkok-Experte Nodutschke taucht auf der Seite regelmäßig auf. Es ist schon vielen Leuten aufgestossen, dass er gerne denunziert, Seiten vandaliert, übel nachredet, sich in Dinge einmischt, von denen er nichts versteht, und gerne kleine Mädchen ärgert. Kalivater 14:42, 17. Mai 2006 (CEST)
  • Ich habe mal ausführlich die Claus Wolfschlag-Seite (welche oben angeboten wurde) gelesen. Da wird nicht belegt, dass „Anton Maegerle im extrem linkslastigen Spektrum zu hause ist“. Das Niveau seines Artikels nähert sich stark dem von ihm selbst angeprangerten Anprangerungsjournalismus. Außerdem habe ich nach der Lektüre den Eindruck, dass er sprachlich, didaktisch und von der Argumentation ein guter Schüler von Hans-Helmuth Knütter war. Ich würde diesen Herrn als seriöse Quelle für einen handfesten Beweis der „Linksextremheit“ des IDGR nicht nehmen. Da schießt eher ein Angegriffener emotional und vielleicht auch verständlicherweise unseriös zurück.--KarlV 11:22, 17. Mai 2006 (CEST)

Rinks und Lechts im Kontext der Diskussion

0. VORBEMERKUNG von ZELVENKAMP

Liebe Leute, JA ich habe folgenden Hinweis gelesen:

Hinweis: Diese Seite dient dazu, den Inhalt des Artikels zu diskutieren und nicht dazu, allgemeine Fragen zum Thema zu stellen oder Meinungen oder Betrachtungen zu diesem Thema zu veröffentlichen.

Wer die Diskussionen oben verfolgt hat, wird jedoch bemerken, daß ja der POV-Charakter ("Meinungen und Betrachtungen") des Artikels wie des IDGR selbst zur Debatte steht und daß hier grundsätzliche Unklarheiten zu bestehen scheinen, die eine sachliche Diskussion behindern, und mich zwingen, weiter auszuholen. Im übrigen scheint sich ohnehin keiner an die obige Vorgabe zu halten.

nodutschke hat mich aufgefordert:

Im Einzelnen solltest Du folgende Punkte belegen:

  1. "linkslastige Diktion" beim IDGR
  2. "linkslastige Argumentationsmuster" beim IDGR
  3. "linkslastige bevorzugte Quellen" beim IDGR
  4. "viele Autoren aus dem linken bis linksextremen Spektrum" (welche Autoren? Welche aus dem linken, welche aus dem linksextremen Spektrum?)
  5. "vorzugsweise in linken bis linksextremen Publikationen schreiben" (Welche schreiben nur in linken, welche auch in (welchen) linksextremen Publikationen?)

Das wird mir erschwert, da einzelne Benutzer überhaupt in Frage stellen, was jetzt "links" eigentlich sei, bzw. was das für eine Relevanz bezüglich des IDGR habe.

Vor allem Spezi Jesusfreund macht mir das Leben sauer: "Was ist eigentlich links? Und was ist so schlimm daran, wenn man meint, das zu sein? Oder ist man das nur, weil andere meinen rechts zu sein und zu wissen, was das ist, wer die anderen sind und dass die irgendwie igittigitt sein müssen, weil sie "links" sind? Muss man sich dann dafür entschuldigen?" Und so weiter und so fort in dem Pipifax-Niveau. Andere empfehlen mir großherzig, mich doch mal "mit den Inhalten auseinanderzusetzen." (Hey, darauf bin ich noch gar nicht gekommen!)

Danke sehr, alles nach der Reihe. Damit ihr nicht alles auf einmal lesen mußt, werde ich Stück für Stück die Nachweise posten. Zur näheren Begriffsbestimmung, und weil manche es offenbar nötig haben, zunächst eine Klärung der Begriffe. "Wir bilden hier keine neuen Theorien und führen keine Privatwissenschaften vor." (Zitat Jesusfreund) Vollkommen richtig! Was hier zunächst kommt, ist Allgemeinbildung, die ich fälschlicherweise vorausgesetzt habe. Fortsetzung folgt. Die Gesamt-Relevanz wird sich in der Folge erschließen. Auf mich einprügeln, erst wenn ich fertig bin, bitteschön. Soviel Fairness muß sein, nachdem man mich um umfassende Belege gebeten hat.

1. RECHTS UND LINKS, GLEICHHEIT UND UNGLEICHHEIT

Für einen gesamten Überblick der Entwicklung, Metamorphose und Verschränkung politischer Ideen und ihrer Relation zum Konzept der Demokratie, speziell seit dem 19.Jhdt. ist hier nicht der Platz.

Im allgemeinen gilt der Grundsatz, daß die moderne Linke sich mit der Revolution von 1789 unter der Trinität "Freiheit-Gleichheit-Brüderlichkeit" manifestiert hat. Die Unterscheidung "rechts" und "links" geht auf die Sitzordnung der Generalstände im Schhloß von Versailles vom 22.Juli 1789 zurück, als auf der Mitte der rechten Längsseite der König Ludwig XVI. Platz nahm, zu seiner Rechten Adel und Klerus, zu seiner Linken der Dritte Stand, der Träger der Revolution. Die Sitzordnung war natürlich kein Zufall: die Partei des Königs saß zur Seite der physischen Präferenz, zur rechten Hand. Wir sehen bereits am Beginn der Entwicklung, daß "Links und Rechts" aufeinander wechselseitig bezogene Begriffe sind. Wie die Linke, entspringt auch die Rechte - im reaktiven Gegenlauf- den "Ideen von 1789". Exemplarisch steht dafür einer der wichtigsten Ahnväter des heutigen Konservativismus Edmund Burke mit seinem Buch "Reflections On The Revolution In France". Eine vergleichbare Figur in Frankreich ist Antoine de Rivarol. (Eine der bekanntesten rechten Zeitschriften Frankreichs trägt bis heute seinen Namen.) Eine schärfere, rigide katholische Gegenrevolution vertraten Joseph de Maistre, Louis de Bonald und später Donoso Cortés. Mit dem Abnehmen der Macht von König, Adel und Klerus im 19. Jahrhundert, dem Aufstieg des Bürgertums, der industriellen Revolution, dem Entstehen einer Massengesellschaft, des Proletariats und dem Aufkommen einer radikalen Linken wie dem Kommunismus, dem Entwickeln von parlamentarischer Demokratie, Liberalismus, Positivismus, wandelt sich auch Gesicht und Standpunkt der immer heterogener werdenden Rechten. Es entsteht Ende des 19. Jahrhunderts das Paradox einer "revolutionären Rechten". Wir begnügen uns an dieser Stelle, daß eine Bewegung wie der Faschismus (nicht identisch mit dem Nationalsozialismus), die allgemein der Rechten zugerechnet wird, aus einer "antimaterialistischen Marxismusrevision" entspringt, wie der wohl bedeutendste Faschismus-Forscher Zeev Sternhell nachgewiesen hat (auf deutsch: "Faschistische Ideologie" und "Die Entstehung der faschistischen Ideologie von Sorel zu Mussolini"). Der nicht minder bedeutende verstorbene Mussolini-Biograph (mehrere Bände zu insgesamt 6000 Seiten) Renzo de Felice nannte den italienischen Faschismus eine "linksautoritär einzustufende Modernisierungsdiktatur". Das nur nebenbei, wie kompliziert das Terrain ist.

Was aber ist der wesentliche Unterschied, die Quintessenz der Hauptstränge der politischen Unterscheidung? Ein weitverbreites Schema ist das zwischen Progression und Konservativismus, Fortschritt-Rückschritt. Noberto Bobbio, ein linksgerichteter italienischer Rechtsphilosoph lehnt dieses Schema als überholt ab, und nennt in seinem Buch "Rechts und Links" (Wagenbach 1994) das Motiv der GLEICHHEIT und UNGLEICHHEIT als den zentralen Angelpunkt: "...das am häufigsten zur Unterscheidung von links und rechts angewandte Kriterium (ist) das der unterschiedlichen Haltung (...), die die in einer Gesellschaft lebenden Menschen im Hinblick auf das Ideal der Gleichheit einnehmen, das zusammen mit dem Ideal der Freiheit und dem des Friedens, eines der höchsten Ziele, das sie anstreben und wofür sie bereit wären zu kämpfen." Die "abstrakten Begriffe" der "Gleichheit" und "Ungleichheit" seien "in unterschiedlichen Weisen interpretierbar", sie seien "relativ, nicht absolut". "Die Tatsache ist folgende: die Menschen sind untereinander so gleich wie sie ungleich sind." Bobbio führt aus, daß im allgemeinen die Linke den Akzent auf die Gleichheit, die Rechte den Akzent auf die Ungleichheit legt. Das ist die eigentliche Kennzeichnung beider Lager. (Sena Ceylanoglu, Referentin des Bundesministeriums des Innern, Berlin, schreibt in dem Aufsatz "Linksextremismus in Deutschland heute" (in: Extremismus in Deutschland, Hg. BMI, 2004): "Inhaltlich betonen Linksextremisten vor allem einen der drei in der französischen Revolution proklamierten Werte - Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit- auf Kosten der anderen Werte: die Gleichheit aller Menschen.", und verweist auf Bobbio.) Bezüglich dieser Unterscheidung scheint Übereinstimmung bei linken und rechten Theoretikern zu herrschen. Im Themenheft "Links" (5/April 2004) der rechtsgerichteten Zeitschrift "Sezession" benennt Karlheinz Weissmann in dem Aufsatz "Das linke Prinzip" die "Gleichheit" als das zentrale, treibende Motiv der Linken: "Hinter der Gleichheit tritt für die Linke alles andere zurück, vor allem die Idee der Freiheit." (Eine Spannung, die übrigens auch Adorno/Horkheimer in "Dialektik der Aufklärung" diagnostizieren. Auch Goethe sprach in einem berühmten Aphorismus von deren Unvereinbarkeit). Er spricht vom "alten Traum von der egalitären Gesellschaft", dem "Drang, Ungleichheiten einzuebnen, den Kreis der Gleichen dauernd zu erweitern." In der Vorstellung der Linken gibt es eine "Korrespondenz zwischen Gleichheit und Gerechtigkeit". Dem entspringt ihre wesentliche Legitimation, ihr Pathos und ihre Leidenschaft. Es herrscht hier also über den Kern der Linken Übereinstimmung zwischen dem linken Theoretiker Bobbio und dem rechten Theoretiker Weissmann. Wir können also mit Recht sagen, daß jede egalitäre Politik "links" ist, jede "diskriminierende" Politik (nicht im Sinne des Anprangerungsbegriffs, im Sinne des lateinischen dis-crimere: unterscheiden) "rechts" ist. In der Regel mischen sich die Fäden: Bobbio spricht etwa von einer extremen Linken: "egalitäre und zugleich autoritäre Bewegungen" (Jakobinertum als Archetyp), einer "linken Mitte" die "egalitäre und zugleich freiheitliche Doktrinen" beinhaltet (zB Sozialdemokratie), einer "rechten Mitte" (freiheitlich und zugleich nichtegalitär - Gleichheit ist Gleichheit vor dem Gesetz, nicht mehr), einer extremen Rechten (antiliberal und antiegalitär, zB Faschismus). "Es versteht sich von selbst, daß die Wirklichkeit wesentlich variantenreicher ist als dieses Schema(...)."

Es gibt also ein egalitäres und ein anti-egalitäres Ideal, das Bobbio exemplarisch in Jean-Jacques Rousseau vs. Nietzsche verkörpert sieht. Hier vollzieht sich die Spaltung in der WERTUNG der Gleichheit, bzw. Ungleichheit. Nietzsche empfindet die Gleichheit als unnatürlich und ungerecht (Schlagwort der "Nivellierung"), Rosseau die Ungleichheit als unnatürlich und ungerecht. Es gibt hier einen antithetischen Aufeinanderprall von Auffassungen und Mentalitäten, zwischen denen es keine Vermittlung geben kann. Von hier aus wird es verständlich, warum die Fremddarstellung der anderen Partei wesentlich von ihrer Eigendarstellung abweicht. Als Vorwürfe und Anklagen vorgebrachte Begriffe wie zB "Rassismus" und "Sexismus" sind Zuspitzungen auf egalitärer Grundlage. Sie prangern eine wirkliche oder vermeintliche "Diskriminierung" an. Daß man hier eine Verwerflichkeit wahrnimmt, basiert auf einer egalitären Disposition. Sie können eine wirklich vorhandene ungerechte Unterdrückung kennzeichnen, sie können aber auch Ausdruck einer weitgespannten Sensibilität sein. Es ist nirgendwo klar und für alle verbindlich definiert, wo "Sexismus" und "Rassismus" anfangen und wo sie aufhören. Man kann diese Begriffe radikal oder weniger radikal fassen, was zB die mitunter verbissenen Streitigkeiten um die sog. "political correctness" betrifft, die oft stark von subjektiven Empfindlichkeiten abhängen. Wo die einen finsterste Diskriminierung, unmenschlichen Rassismus wittern, schon jeglichen Hinweis auf Verschiedenheit, Andersheit, als negative "Diskriminierung" werten, sehen die anderen einen nüchteren Realismus am Werk und eine Vielfalt und Spannung des Lebens, die ohne (positive wie negative) "Diskriminierungen" nicht auskommt. Die Unterschiede der Menschen werden als Fakt hingenommen. Damit muß sich keine Herablassung, kein Haß verbinden, sondern vielmehr ergibt sich daraus die Idee einer konkreten, realistischen Ordnung. Gerechtigkeit ist hier der Versuch, den Ungleichheiten individuell gerecht zu werden. Eine typische konservative Selbstdarstellung sieht so aus: "Inhumanität ist aus rechter Perspektive die Folge linker Ideologie (Anm: mag sie sich auch noch so "humanistisch" bezeichnen. Z.). Egalitarismus gehört zum Reich der Lüge (Anm. ein A. Gehlen-Zitat, Z.), er zerstört tief im Menschen angelegte Bedürfnisse (...). Man kann Rechtsgleichheit religiös, philosophisch oder pragmatisch begründen, aber jeder Versuch, Gleichheit über diesen Bereich auszudehnen, sieht sich mit der Tatsache konfrontiert, daß die Menschen im Hinblick auf ihre entscheidenden - intellektuellen, kreativen, moralischen - Qualitäten nicht gleich sind. (...) Wenn Menschen ihre Verschiedenheit gegen eine dogmatische Auffassung von Gleichheit behaupten müssen, wird die Entfaltung ihrer geistigen und schöpferischen Fähigkeiten behindert (...)." (Karlheinz Weissmann, Sezession 3 2003). Ich füge hier eine weitere konservative Selbstdarstellung hinzu: "Rechts zu sein heißt (...): den Menschen von der Anthropologie her als problematisch zu verstehen (1), Erziehung zur Mündigkeit als über weite Strecken stets wieder scheiternden Versuch zu begreifen (2), die Welt in ihrer Komplexität für nicht konstruierbar zu halten.(3)" (Götz Kubitschek, Sezession 3/2003). Wir können uns einen Linken vorstellen, der auf der Grundlage seines Weltbildes diese drei Punkte folgendermaßen kritisiert: (1) sei "Biologismus", (2) sei "autoritäre Haltung", (3) sei "Irrationalismus". Kubitschek weiter: "Daraus leitet sich alles andere ab: Die freie (Anm.: Betonung!) Entfaltung des Menschen zum Guten ist ein Hirngespinst, der edle Wilde ein Mythos; Ordnung, ethische Verbindlichkeit, institutionelle Sicherheit sind das Ergebnis eines aufwendigen Prozesses kultureller Erziehung; Mündigkeit, das heißt: verantwortungsbewußte Selbständigkeit, erreicht längst nicht jeder Mensch; Elitenbildung ist statthaft, Hierarchie eine Tatsache, Gleichheit und Freiheit sind je konkret zu bestimmen, und für jede Entwicklung sind Rahmen eine Notwendigkeit: Staat, Familie, Schule. Konstruktionen haben wenig Raum, Utopien keinen (...)"

Anhand dieser Aufzählung können wir in der Umkehrung unschwer einige typische Motive der Linken (nicht aller konkreten Linken, wir sind immer noch bei der Frage nach dem Prinzip) erkennen: "Der Mensch ist von Natur aus gut, erst die Gesellschaft und Erziehung machen ihn böse (Archetyp Rousseau); Ordnungsgedanke und Institutionen sind repressiv und verbiegen den Menschen; jeder Mensch ist schon allein durch sein Menschsein frei und mündig (bedingungslose Menschenwürde für alle, radikales allgemeines Wahlrecht; jeder kann überall mitreden); Elitenbildung ist ausgrenzend, diskriminierend, unterdrückerisch, widerspricht dem Gleichheitsgrundsatz; Hierarchien sind etwas von den Menschen erfundenes und abschaffbar; Gleichheit und Freiheit sind normative Größen, absolute (im Gegensatz zu relativen, von Re-lation) Werte; Entwicklungen werden von Rahmensetzungen nur begrenzt, die Kreativität muß frei und von selbst fließen (zB. antiautoritäre Erziehung); Konstruktionen sind möglich, sind die Ursache aller Zustände (Vertrauen auf Ratio und Machbarkeit; Leugnung des Gewachsenen, natürlich Vorgegebenen. So sind zB ethnische oder sexuelle Identitäten de-konstruierbar, weil sie in freier Entscheidung konstruiert wurden); Utopien sind ein wesentlicher Motor des Engagements (Verwirklichung einer absolut egalitären Gesellschaft; Aufbau des alles Notleiden abschaffenden "Sozialismus"; Aufhebung jeglicher Unterdrückung; Abschaffung des Krieges überhaupt)." Daß nun zB manche linken Ausrichtungen wie der Kommunismus stark autoritären und institutionslastigen Charakter haben, ist kein Widerspruch: der Kommunismus sieht Autorität, Diktatur, Institutionen lediglich als Mittel zum Zweck, der sie eines Tages dialektisch aufheben wird: es muß eine radikale Umerziehung, dH Rückerziehung des verbogenen Menschen in den angenommenen egalitären Urzustand geleistet werden, die ungleiche, ungerechte Gesellschaft durch ein starkes System Stück für Stück abgebaut werden, materiell wie mental (Bewußtseinsfrage). Auch für die Rechte sind die Institutionen im Prinzip Mittel zum Zweck der Erziehung, die aber dauerhaft und in jeder Generation von neuem geleistet werden muß. Es wird nie einen gesellschaftlichen Endzustand geben, der die Autorität überflüssig macht, wie es die Vorstellung der kommunistischen Utopie ist. Im Extremfall wird auch hier die Diktatur favorisiert, wie etwa bei dem klassischen "Reaktionär" des 19. Jhdts. Donoso Cortés.

Wir sehen also, daß Selbst-und Fremddarstellung Linker und Rechter voneinander abweichen. Man wirft sich wechselseitig Ungerechtigkeit und damit einen ethischen Defekt vor, weil man unterschiedliche, unversöhnliche Konzepte von Gerechtigkeit, von der Wirklichkeit, vom Wesen des Menschen, vertritt. Dazu Bobbio: "Es ist unglaublich, wie schwer es ist, begreiflich zu machen, daß die Entdeckung einer Verschiedenheit keinerlei Bedeutung hinsichtlich des Gerechtigkeitsprinzips hat, welches lautet, daß die Gleichen in gleicher Weise und die Ungleichen in ungleicher Weise behandelt werden sollen und damit anerkennt, daß es neben denen, die für gleich gehalten werden, solche gibt, die für ungleich oder verschieden gehalten werden...Ob (eine) Diskriminierung ungerecht ist, hängt nicht von der Verschiedenheit ab, sondern von dem Eingeständnis, daß es keine guten Gründe für eine ungleiche Behandlung gibt." Also logisch gewendet: "Ob (eine) Diskriminierung gerecht ist, hängt nicht von der Verschiedenheit ab, sondern von dem Eingeständnis, daß es keine guten Gründe für eine gleiche Behandlung gibt." Und hier, alas, scheiden sich in der Praxis die Geister.

Das muß fürs erste genügen. Die moderne demokratische Idee beruht darauf, diesen Gegensatz anzuerkennen, zwischen diesen beiden Polen einen produktiven Kampf, ein dauernd anzustrebendes Gleichgewicht zu halten (wobei das demokratische Konzept an sich freilich einen starken, konstitutiven Linksdrall hat). Dazu rufe ich wieder Noberto Bobbio als Kronzeugen auf: "Wie ich mehrmals wiederholt habe, gibt es keine Rechte ohne eine Linke und umgekehrt". Rechts/Links bezeichnet "Gegensätze nicht nur von Ideen, sondern auch von Interessen und Wertungen über die Richtung, die der Gesellschaft gegeben werden soll, Gegensätze also, die es in jeder Gesellschaft gibt und die nicht einfach verschwinden." Der Versuch, diese Gegensätze zum Verschwinden zu bringen, führt zum Totalitarismus, zugespitzt: eine Bürgerkriegspartei löscht die andere aus, ein Teil setzt sich für das widersprüchliche Ganze.

Das Modell der "Mitte" bestätigt das Schema. Bobbio gebraucht folgendes Bild: "Das Grau nimmt dem Unterschied zwischen Weiß und Schwarz keinen Schimmer, noch die Dämmerung dem zwischen Tag und Nacht." Das Rechts-Mitte-Links-Schema, das triadische Gleichgewichtsmodell liegt im Prinzip auch dem demokratischen Modell der Bundesrepublik zugrunde. Darauf bezogen ergibt sich auch der politische "Extremismus"-Begriff, der sich aus dieser Perspektive als "Widerpart" zum "demokratischen Verfassungsstaat" definiert: Extremismus ist hier in seiner Quintessenz das Bestreben, diesen Staat (gewaltsam) abzuschaffen. Der Verfassungsschutz unterscheidet momentan einen linken, einen rechten, und einen islamischen Extremismus in Deutschland. Ich verweise auf die Schrift des BMI "Extremismus in Deutschland", Juni 2004, und auf den Band von Uwe Backes / Eckhard Jesse "Vergleichende Extremismusforschung", Nomos-Verlag, Baden-Baden 2005, dort auch zum triadischen Modell.

ZELVENKAMP, 17. Mai 2006, 12:10 CEST. Work in Progress