Chronologie des Zweiten Weltkrieges

Chronologie von 1939 bis 1945
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Diese Übersicht soll eine Hilfe zum Wikipedia-Hauptartikel über den Zweiten Weltkrieg sein.

Zur Vorgeschichte und den dt. Kriegszielen

vor 1936

  • Die japanische Expansionspolitik begann in den 1930er Jahren. Der Einfluss der militärischen Führung auf die kaiserliche Regierung wurde immer stärker. Japans herrschende Gruppen verstanden sich als anti-westliche Schutz- und Ordnungsmacht, die dazu auserkoren war, die anderen ostasiatischen Völker zu beherrschen. Die Rohstoffvorkommen und das Reservoir an Arbeitskräften, das die Nachbarländer boten, sollten der japanischen Wirtschaft zugute kommen. Das Hauptinteresse galt zunächst der Republik China, deren Region Mandschurei bereits * 1931 annektiert und zum Protektorat Mandschukuo erklärt wurde. Aufgrund internationaler Proteste trat Japan 1933 aus dem Völkerbund aus.
  • 21. Mai 1935 - Außenpolitische Reichstagsrede Hitlers betont Bereitschaft zum Frieden. Zugleich: Neues Wehrgesetz. Geheimes "Reichsverteidigungsgesetz" verpflichtet die Wirtschaft zur Rüstungsproduktion. Neues Amt "Generalbevollmächtigter für die Kriegswirtschaft".

1936

1937

1938

1939

  • Aufgrund der nationalsoz. Propaganda ist offensichtlich, dass Polen das nächste Opfer sein würde, deshalb unterzeichnen die Regierungen Polens, Englands und Frankreichs Beistandsverträge.
  • Im August 1939 schlossen Deutschland und die Sowjetunion überraschend einen Nichtangriffspakt, später Hitler-Stalin-Pakt genannt.
    • In einem geheimen Zusatzprotokoll dieses Paktes wird die Aufteilung Europas in geographisch genau bezeichnete "Interessensphären" beschlossen
    • Dies lief letztlich auf die Aufteilung von Polen zwischen Deutschland und der UdSSR, sowie der einseitigen Eroberung bzw. Besetzung weiterer Gebiete (u. a. die baltischen Staaten und Finnlands) hinaus.


Kriegsziele

Der Zweite Weltkrieg war in Europa ein von Deutschlands Diktator Hitler ausgelöster, ideologisch motivierter Raub- und Eroberungsfeldzug. Einzelne Aspekte seiner langfristig orientierten Denkweise waren:

  • eine Ressourcen schonende Kriegführung („Blitzkrieg“), den die deutsche Führung nach dem erfolgreichen Abschluss des "Polenfeldzuges" auf nahezu alle Kriegsschauplätze ausweitete, um dem wirtschaftlich überlegenen Gegner nicht die Möglichkeit zur Entfaltung seiner Wirtschafts- und Militärkräfte zu geben
  • insbesondere ein rascher tiefer Raumgewinn, um der sich abzeichnenden Überlegenheit der gegnerischen Rüstung zuvor zu kommen
  • Ausplünderung der besetzten Territorien und (vor allem im Osten) Versklavung ihrer Bewohner zugunsten des Deutschen Reiches (Wirtschaftskrieg)
  • Die eroberte Sowjetunion sollte in verschiedene Gebiete unter der Leitung von Reichskommissaren aufgeteilt werden
  • Endziel war die Erringung einer deutschen Weltmachtstellung. „Deutschland wird entweder Weltmacht oder überhaupt nicht sein“, schrieb Hitler in „Mein Kampf“.

Kriegsverlauf

1939

  • 1. September -Kriegsbeginn: Der deutsche Angriff auf Polen ohne vorherige Kriegserklärung (der Hauptartikel dazu)
    • (militär. Deckname der Planung: der Fall Weiß)
    • dazu auch:
    • 31. August - fingierter Überfall auf dt. Radio-Sender Gleiwitz
    • 1. September - Angriff des Schiffs Schleswig-Holstein (auf das kleine polnische. Depot Westerplatte in Danzig eröffnet den Krieg, im Dt. Reich unter Verkennung der Folgen oft auch Polenfeldzug genannt)
    • Wielun - Poln. Westgrenze. Bei dem ersten Einsatz der deutschen Luftwaffe zur Unterstützung der Heeres-Bodentruppen in der Gefechtszone kamen in drei Luftangriffen mit 29 Sturzkampfbombern (Stuka, JU 87 B) gegen militärische Ziele der militärisch befestigten und in der Gefechtszone liegenden Stadt Wielun, ca. 1.200 Zivilisten ums Leben, da die damalige Technik präzise Zielwürfe nicht ermöglichte, und die beabsichtigten Ziele, eine in der Stadt liegende polnische Division und eine Kavalleriebrigade, verfehlt wurden.
    • Hitlers Rede vor dem Rumpf-Parlament in der Kroll-Oper zum Kriegsbeginn wird von 10 Uhr an vom Rundfunk übertragen
  • 2. September:
    • Die Annexion der Freien Stadt Danzig in das Deutsche Reich, verkündet durch den am selben Tag ernannten Gauleiter Albert Forster unter Aufhebung der Danziger Verfassung
    • Italien erklärt, dass es keinen Krieg führt
  • 3. September:
    • Frankreich und Großbritannien stellen Ultimatum aufgrund der „Garantieerklärung vom 30. März 1939“
    • beide Länder erklärten noch am selben Tag dem Deutschen Reich den Krieg.
    • Dt. Truppen sind in Polen in einem Streifen von Danzig bis Crakow etwa 40 km vorgerückt.
  • 5. September:
    • Kriegserklärung Kanadas
    • eine begrenzte Offensive der Franzosen gegen das Saargebiet
    • Die Deutschen leisten dort keinen Widerstand und ziehen sich zum stark befestigten Westwall zurück. Danach bleibt es an der Westfront ruhig. Diese Kriegs-Phase wird auch als Sitzkrieg bezeichnet.
    • Die USA erklären ihre Neutralität
  • 8. Oktober:
    • das Deutsche Reich und die Sowjetunion nehmen mit dem Abkommen von Brest-Litowsk die sogenannte 4. Teilung Polens durch eine Demarkationslinie vor
    • Nicht nur die nach dem Versailler Vertrag abgetretenen Gebiete werden wieder in das Reich eingegliedert, sondern darüber hinaus weite Bereiche Zentralpolens einschließlich der Stadt Lodz.
    • Der Rest Westpolens wird zum deutschen Generalgouvernement erklärt
    • anschließende Besatzungszeit: extreme Repressalien der Deutschen gegen die Zivilbevölkerung. Deportationen zur Zwangsarbeit nach Deutschland. Die polnischen Juden werden massiv verfolgt und in Ghettos genannte Massengefängnisse umgesiedelt.

1940

 
Westfeldzug 1940

Dänemark kampflos besetzt

  • Noch im Mai beschliesst Churchill wegen der deutschen Erfolge in Frankreich den Abzug der Alliierten aus Norwegen.
  • 10. Juni - die norwegischen Soldaten kapitulieren
  • Norwegen wird Reichskommissariat
    • Im Februar 1942 installiert Deutschland eine Marionetten-Regierung unter Vidkun Quisling


  • Frankreich wird in zwei Zonen geteilt: der Norden und Westen Frankreichs war von den Deutschen besetzt. Hier befinden sich wichtige Flugfelder und Marinebasen für den folgenden Krieg gegen Großbritannien.
    • Die Häfen am Atlantik, insbesondere Brest werden die wichtigste Operationsbasis der deutschen U-Boote
    • Der östliche und südliche Teil Frankreichs bleibt unter französischer Kontrolle. Marschall Pétain regiert von Vichy aus diesen "Rest Frankreichs" als Marionettenstaat des deutschen Reichs (Pétain wird als Kollaborateur nach dem Zweiten Weltkrieg zum Tode verurteilt, später zu lebensl. Haft begnadigt).
    • General de Gaulle wird ab 1940 Organisator des externen Widerstandes: „Führer des freien Frankreichs“ vom Exil in London aus.
    • Die Resistance - der Widerstand innerhalb Frankreichs (vor allem getragen von Gewerkschaften, den Sozialist. und Kommunist. Parteien aber auch von Konservativen, die nicht mit Petain und den Deutschen kollaborieren wollen).
  • Hauptartikel: Luftschlacht um England
    • Erklärtes Ziel Deutschlands in der Luftschlacht um England ist die Vorbereitung einer Invasion Englands (Unternehmen Seelöwe), vor allem durch die Vernichtung der Kampfkraft der Royal Air Force. Hitler wird die Hoffnung zugeschrieben, England zur Einstellung der Kampfhandlungen zwingen zu können, ohne die Invasion tatsächlich durchführen zu müssen.
    • zwischen dem Münchner Abkommen und dem Beginn der Luftkämpfe arbeiten die Briten massiv am Aufbau einer modernen Luftwaffe
    • Britische Flugplätze und Flugzeugfabriken werden häufig von der dt. Luftwaffe bombardiert. Ab Oktober 1940 größtenteils Nachtbombardements
    • Fehlbewertung der Radartechnologie durch den Oberbefehlshaber der dt. Luftwaffe Hermann Göring.
    • Bei den Bombardements von London und anderen englischen Städten werden über 32.000 Zivilpersonen getötet.
  • Krieg gegen Jugoslawien und Griechenland – dazu Hauptartikel: Balkankrieg (1940–1941)
  • 28. Oktober - italienische Verbände greifen von der it. Kolonie Albanien aus Griechenland an. Italien kann Bulgarien nicht als Verbündeten gewinnen.
  • 3. November - die Griechen gehen erfolgreich zum Gegenangriff über. Bis zum 14. November geraten die Italiener in die Defensive, so dass sie über die Grenzen Albaniens zurückgedrängt werden können
  • 13. Dezember - Angesichts dieser Niederlagen des Achsenpartners erlässt Hitler mit dem Plan Marita Weisungen für einen dt. Feldzug auf dem Balkan


1941

  • Anfang des Jahres 1941 versucht das Deutsche Reich im Balkankonflikt scheinbar zu vermitteln. So unterbreitet man Jugoslawien den Vorschlag, dem Dreimächtepakt beizutreten, was jedoch abgelehnt wird. Griechenland verzichtet auf jeden Vermittlungsversuch, da seine Armee die italienischen Soldaten an jeder Front zum Rückzug zwingen kann
  • 9. März - italienische Großoffensive gerät zum Desaster
  • 11. März - Der US-Kongress schafft mit dem Leih- und Pachtgesetz die legale Grundlage für die vorher bereits praktizierte Unterstützung Großbritanniens. Das Land wird, wie später auch die Sowjetunion, in großem Umfang mit Waffen und Hilfsgütern aus den USA beliefert.
  • 27. März - Jugoslawien tritt schließlich dem Dreimächtepakt doch bei:
    • Die Folge sind Demonstrationen und ein Putsch gegen die Regierung des Prinzregenten Paul, worauf der Beitritt wieder rückgängig gemacht wird
    • 6. April - Wehrmachtsverbände überschreiten die Grenze nach Jugoslawien, und die Luftwaffen der Achsenmächte beginnen Belgrad zu bombardieren
    • 10. April die kroatische Hauptstadt Zagreb wird besetzt
    • 12. April Belgrad besetzt
    • 17. April - jugoslawische bedingungslose Kapitulation
  • 6. April – dt. Feldzug gegen Griechenland beginnt
    • Metaxas-Linie
    • 9. April - Saloniki besetzt
    • Damit werden die griechischen Heere in Ostmazedonien abgeschnitten (Metaxas-Linie stärker bedrängt)
    • 21. April - 223.000 griechische Soldaten kapitulieren
    • Briten, die ebenfalls in Griechenland stationiert worden sind, bauen unterdessen eine Verteidigung an den Thermopylen auf
    • 24. April Diese Stellungen werden überrannt, worauf die Alliierten eine amphibische Evakuierungsoperation einleiten, in der 50.000 Soldaten nach Ägypten verschifft werden.
  • 25. April - die Führer der Achsenmächte entschließen sich zu einer Luftlande-Invasion der Insel Kreta (Unternehmen Merkur)
  • 27. April - die Wehrmacht rückt in Athen ein
  • 20. Mai - 593 Transportflugzeuge bringen die dt. Luftlandeeinheiten nach Kreta. Die Alliierten, darunter auch Neuseeländer und Australier, verteidigen Kreta eine Woche lang


  • Zum Überfall auf die Sowjetunion: Hauptartikel Russlandfeldzug 1941– 45
    • Der Balkanfeldzug hatte den Angriffszeitpunkt auf die Sowjetunion um vier Wochen verschoben. Der Angriff findet nun erst am 22. Juni statt. Diese Verzögerung und ein ungewöhnlich früh einsetzender Winter führen dazu, dass der Vormarsch nicht wie geplant ablaufen kann und das operative Ziel, das Erreichen der Linie Archangelsk-Astrachan, nicht erreicht wird. Obwohl man auf deutscher Seite errechnete, dass die Versorgung der Wehrmacht nur bis zu einer Linie ermöglicht werden könnte, die entlang Pskow, Kiew und der Krim verläuft, verlangt Hitler die Eroberung Moskaus im Rahmen eines einzigen, ununterbrochenen Feldzuges.
    • Für den Überfall standen drei Heeresgruppen (Nord, Mitte, Süd) bereit. Die Heeresgruppe Nord (von Leeb) sollte die baltischen Staaten erobern und dann nach Leningrad vorstoßen. Auf der Heeresgruppe Mitte (von Bock) lag die Hauptlast. Sie sollte nach Moskau vorrücken und war entsprechend stark gerüstet. Die Heeresgruppe Süd (von Rundstedt) sollte die Ukraine erobern. Ebenfalls an dem Feldzug beteiligt waren Verbände aus befreundeten und eroberten Ländern der Achsenmächte. Auch vom besetzten Norwegen aus werden Angriffe gegen die Sowjetunion unternommen. Sie zielen insbesondere auf Murmansk und die dortige Eisenbahnverbindung, die „Murman-Bahn“, sowie den Hafen.
    • In den frühen Morgenstunden des 22. Juni beginnt der Vormarsch von 149 Divisionen über die sowjetische Grenze. Zwei Divisionen operieren von Finnland aus, acht Divisionen waren in Norwegen stationiert, eine Division steht in Dänemark bereit, 38 bleiben im Westen. Zwei Divisionen kämpfen zu diesem Zeitpunkt in Nordafrika und sieben Divisionen stehen im Balkan.
    • Trotz vieler Hinweise sind die untere und mittlere Führung der Sowjetunion nicht auf einen Angriff eingestellt. Viele der russischen Soldaten an der Grenze ergeben sich ohne Widerstand, während die motorisierten dt. Truppen zunächst zügig vormarschieren.
    • Eine Folge des Winterkriegs in Finnland war, dass Stalin in der Roten Armee eine umfassende Reorganisation begann, in deren Verlauf auch viele Offiziere rehabilitiert werden, die bei den Säuberungen 1936/37 nach Sibirien verbannt worden waren. Dies trägt erheblich dazu bei, dass die Rote Armee über eine größere Kampfkraft verfügt, als die Deutschen es erwarten.
    • Die sowjet. Kriegsproduktion wird, unerreichbar für die dt. Luftwaffe, hinter den Ural verlegt
    • Als direkte Reaktion auf den sowjetischen Angriff nimmt Finnland 1941 im Fortsetzungskrieg am deutschen Russlandfeldzug teil, um sich die verlorenen Gebiete zurückzuerobern
  • 29. Juni - die sowjetische Führung fasst sich und erklärt die Verteidigungsaktionen den „Großen Vaterländischen Krieg“
    • Gegen die Kriegskonventionen töten spezielle dt. Einsatzgruppen, wie schon in Polen, direkt hinter den vorrückenden Frontlinien tausende Kriegsgefangene und Zivilisten.
    • Kurz zuvor sind bereits Minsk in einer Kesselschlacht und Bialystok eingeschlossen und wenig später besetzt worden.
  • Juli bis 8. August - Kesselschlacht bei Uman
  • 10. Juli - 10. September - Kesselschlacht bei Smolensk


Verlauf in Asien, Pazifik

1942 - 1. Halbjahr

  • Der dt. General Rommel bekommt im Februar den Befehl, mit dem Afrikakorps, den erfolglosen Bündnispartner bei seiner Verteidigung zu unterstützen.
  • 18. Februar Das US- Leih- und Pachtgesetz (engl.: Lend-Lease Act) im US-Kongress
  • 31. März beginnt Rommel den Vormarsch. Sein Hauptvorstoß richtet sich auf Mersa Brega, um somit das Tor zur Cyrenaika aufzustoßen.
    • Die Offensive führt zum Erfolg bald auch Bengasi besetzen zu können.
    • 10. April dt. Panzer stehen vor der ostlibyschen Hafenstadt und Festung Tobruk, die kurz zuvor noch von den Italienern ausgebaut und dann beinahe kampflos geräumt worden war. Bis zum 13. April drei Angriffe, die jedoch alle fehlschlagen. Beide Seiten gehen in einen Stellungskrieg über.
  • 28. Mai - Charkow in einem Vernichtungssieg erobert. Schlussphase der Kämpfe zwischen 15. und 21. Mai.
  • 2. Juni - Schlacht auf der Krim um Sewastopol (7. Juni) endet am 5. Juli


Verlauf in Asien, Pazifik

1942 - 2. Halbjahr


 
Russlandfeldzug 1941-1942


Verlauf in Asien, Pazifik

1943 - 1. Halbjahr


Verlauf in Asien, Pazifik


 
Pazifikkrieg 1937-1942



1943 - 2. Halbjahr

  • 5. bis 13. Juli - die Operation Zitadelle soll den Frontbalkon bei Kursk ausräumen und große Teile der Roten Armee einkesseln und vernichten.
    • Die Operation gipfelt in der größten Panzerschlacht der Geschichte. Der von der Roten Armee vorausgesehene Angriff bleibt stecken
    • sowjetischen Gegenoffensive bei Orel mit dem Ziel Teile der Heeresgruppe Mitte einzukesseln
  • Nach mehreren sowjetischen Gegenoffensiven in den folgenden Monaten muss die Wehrmacht an der ganzen Front den Rückzug antreten,
    • die Halbinsel Krim geräumt
    • Kiew wieder in der Hand der Sowjetunion

an den Westfronten:


Verlauf in Asien, Pazifik


Datei:Konzentrazionslager.png
Konzentrationslager im "Dritten Reich" und in den besetzten Gebieten





















1944 - 1. Halbjahr

  • 14. Januar beginnt der sowjetische Angriff auf den dt. Belagerungsring um Leningrad.
    • Die Sowjetunion setzt nach: Ihre Frühjahrsoffensive bringt weitere Gebietsgewinne, und die Wehrmacht zieht sich bis zum Peipus-See zurück.
  • Januar in Irland - Das erste großangelegte Übungsmanöver (Duck) für die Operation Neptune-Invasion
  • 15. Februar - Schlacht um Monte Cassino - dort das Bergkloster Monte Cassino
  • 28. April - Aktion "Exercise Tiger": Eine Probe zur Invasion mißlingt. Liefert aber wichtige Informationen.
  • 18. Mai - das 2. Polnische Korps unter Führung von General Wladyslaw Anders nimmt nach massiven alliierten Verlusten den Monte Cassino ein
    • Es beginnt der weitere Vormarsch auf Rom
  • 12. Mai - die Krim wieder fest in sowjetischer Hand.
  • 25. Mai vereinen die alliierten Kräfte ihre beiden Fronten in Italien und drängen die deutschen Truppen auf die „Grüne Linie“ zwischen La Spezia und Rimini zurück.
  • 4. Juni - Rom widerstandslos verlassen. FM Albert Kesselring, Oberbefehlshaber der Heeresverbände in Italien, lehnt es ab, in der „ewigen Stadt“ zu kämpfen.
  • 9. Juni - die Offensive an der finnischen Front auf der karelischen Landenge beginnt
    • Ende Juni kommt dieser Angriff auf Höhe der alten Grenze von 1940 zum Halt.
  • Im Juni gelingt die Zerschlagung der Heeresgruppe Mitte, wodurch die Rote Armee nun kurz vor Warschau und Ostpreußen steht
  • 3. Juli erobert die Rote Armee Minsk zurück


im Westen:


Verlauf in Asien, Pazifik

1944 - 2. Halbjahr


im Osten


im Westen:

Verlauf in Asien, Pazifik

1945 - Januar bis April


Verlauf in Asien, Pazifik

1945 – Mai bis Sept.

  • 1. Mai - Nach dem Tod Hitlers wird Admiral Karl Dönitz gemäß testamentarischer Verfügung Hitlers "Reichspräsident". Er ruft im Radio auf, den Krieg im Osten weiterzuführen.
    • 2. Mai:
    • Er schlägt sein (Haupt-)Quartier im dt. gehaltenen Flensburg auf und benennt eine so genannte Reichsregierung unter dem ehemaligen Reichsfinanzminister Grafen Schwerin.
    • die dt. Verteidiger von Berlin kapitulieren vor der Roten Armee.
    • die dt. Einheiten in Italien kapitulieren
    • die britische Armee marschiert in Triest ein.
  • 3. Mai:
    • Brennerpass Die US-Armee wendet sich in die Alpen und treffen mit ihren Truppen zusammen, die von Süden her Oberitalien besetzt hatten.
  • 4. Mai:
    • die Wehrmachtseinheiten unter dem neu ernannten Oberbefehlshaber der Kriegsmarine Generaladmiral Hans-Georg von Friedeburg, die im Nordwesten gegen den britischen Feldmarschall Montgomery gekämpft hatten, kapitulieren.
    • in der Operation Regenbogen werden alle in den Häfen liegenden U-Boote selbst versenkt. Die U-Boote, die noch im Einsatz waren, laufen nach dem 8. Mai englische oder amerikanische Häfen an.
    • Salzburg wird kampflos von US-Truppen eingenommen.
  • 5. Mai:
  • 6. Mai - Eine d. Delegation (Jodl, Friedeburg, Oxenius) trifft im Hauptquartier der SHAEF in Reims ein. Wird von Dönitz schließlich zur Unterzeichnung einer bedingungslosen Gesamtkapitulation bevollmächtigt
  • 7. Mai - Fortsetzung des Treffens von Generaloberst Alfred Jodl in Reims mit US-General Dwight D. Eisenhower
  • 8. Mai: V-E Day - für Victory in Europe Day - auf Fotos feiernder Menschen oft durch das V-Zeichen aus Zeige- und Mittelfinger gezeigt).
    • Sowjet. Truppen besetzen Dresden
    • Britische Truppen und Jugoslawische Partisanen erreichen Klagenfurt (Kärnten). Beschluss des Verbotsgesetzes durch die provisorische Regierung der Republik Österreich.
    • 8. Mai: Um 2.41 Uhr unterzeichnet Generaloberst Alfred Jodl in Reims die Gesamtkapitulation der Wehrmacht des Deutschen Reiches
    • im Westen befinden sich am 8. Mai noch die Kanalinseln und die Städte Lorient, St. Nazaire und La Rochelle, nach Süden der Alpenraum und im Norden Schleswig-Holstein noch unter Kontrolle deutscher Truppen.
    • 8. und 9. Mai - fast 2 Millionen deutsche Soldaten fliehen aus dem sowjetischen Machtbereich in die von den Westalliierten kontrollierten Gebiete, vor allem aus dem anfangs nicht besetzten Böhmen (Tschechoslowakei).
    • Für die meisten Menschen in Europa war das Kriegsende ein Freudentag - in Deutschland war es "Befreiung" zunächst für viele Gefangene, Untergetauchte, Zwangsarbeiter und Regimegegner der besiegten Diktatur, jedoch ein großer Teil der Bevölkerung erlebte den Tag mit zwiespältigen Gefühlen: einerseits eine erwartete militärische Niederlage und ein moralischer "Zusammenbruch" (der Selbsttötungen "überzeugter" Nazi-Aktivisten auslöste), andrerseits die aufkeimende Hoffnung auf einen Neuanfang.
  • 9. Mai:
    • Wiederholung der Unterzeichnung der Gesamtkapitulation in Berlin-Karlshorst gegenüber der Sowjetunion, auf dt. Seite unterschreibt Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel.
    • Die Gesamtkapitulation der Wehrmacht tritt an allen Fronten in Europa in Kraft.
    • Sowjet. Truppen rücken kampflos in Graz (Steiermark) ein.


Verlauf in Asien, Pazifik

Nachkriegs-Ereignisse

1945 - Nachkriegs-Ereignisse -Europa


 
Internationaler Militärgerichtshof für den Fernen Osten 1946, Vorsitzender Richter: William F. Webb



Kriegsverbrecherprozesse

Wirtschaft und Politik

1945 - Nachkriegs-Ereignisse – Asien / Pazifik


Kriegsverbrecherprozesse

  • Tokioter Prozesse (oder To¯kyo¯ Saiban, eigentlich: Internationaler Militärgerichtshof für den Fernen Osten)


Wirtschaft und Politik

- Lücke -

Nachkriegs-Epoche 1945-49

Europa: Folgen, Auswirkungen
Datei:European union history map de.png
Europa wächst seit 1951 zusammen

u. a.

  • Die Sowjetunion setzt im von ihr besetzen Teil Europas prorussische (kommunistische) Regierungen ein.
  • Der Regierungswechsel in den USA 1945 führte auch zu einem Politikwechsel, Harry S. Truman schlug einen strikt antikommunistischen und antirussischen Kurs ein und stützte sich dabei auf die wirtschaftliche Überlegenheit und später auf das Atomwaffenmonopol.
  • Diese Konflikte führten in der Folge zum Kalten Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion
Amerika: Folgen, Auswirkungen

siehe auch o. zu Marshallplan

Nach dem Zweiten Weltkrieg befürchten liberale amerikanische Wirtschaftskreise wegen des wirtschaftlichen Niederganges Europas dort den Verlust wichtiger Absatzmärkte bzw. Handelspartner. Das wirtschaftliche Erstarken Europas nütze auch dem amerikanischen Export. Seit 1947 verfolgen die USA eine so genannte Eindämmungspolitik oder Truman-Doktrin gegenüber der UdSSR. Es sollen Regierungen und Volkswirtschaften der europäischen Länder an die USA gebunden werden. Sie bilden eine Schutzzone vor einer sowjetischen Expansion an den Atlantik.

Asien/Pazif. Raum: Folgen, Auswirkungen


 
Jalta, 1945; vorne v.l.: Churchill, Roosevelt, Stalin



Übersicht wichtiger Konferenzen

Daten von Konferenzen zum/im Zweiten Weltkrieg - Zeitübersicht für 1936-1945

Literatur

Hier soll als Lesetext nur auf die relativ kurze und trotzdem wissensch. korrekte Übersicht von G. Schreiber (124 S.) hingewiesen werden. Weiteres dann bei den genannten Artikeln.

Siehe auch