Der Frieden von Hamburg war ein am 22. Mai 1762, noch während des Siebenjährigen Krieges, in Hamburg geschlossener Friedensvertrag zwischen Preußen und Schweden.
Der Frieden von St. Petersburg (5. Mai 1762) zwischen Preußen und Russland beschleunigte auch die Friedensverhandlungen zwischen Preußen und Schweden. Der schwedische Staat stand kurz vor dem Bankrott und die russische Drohung an der Seite Preußens in den Krieg einzuteten sorgte für einen raschen Vertragsabschluss. Die Königin Luise von Schweden, die geliebte Schwester des preußischen Königs Friedich II., war dabei die Vermittlerin. Dabei erklärte er dem Senat in Stockholm ausdrücklich, das er nur wegen ihr diesem Vertrag zustimme.
Am 22. Mai 1762 unterzeichneten dann beide Mächte auf der Grundlage der Vorkriegsverhältnisse in Hamburg den Friedensvertrag.
Durch die Entlassung der preußischen Kriegsgefangenen aus Russland und Schweden und neuen Anwerbungen konnte die preußische Armee wieder fast vollständig aufgefüllt werden. Um diese günstige Situation weiter auszubauen, drängte Friedrich II. in Konstantinopel auf einen Einfall der Türken in Ungarn um Österreich weiter zu schwächen. Er versprach dem Sultan Teile des Habsburger Reiches als Beute. Das Osmanische Reich lehnte jedoch ab.