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Die färöische Küche entwickelte sich über Jahrhunderte als Anpassung an die klimatischen und geografischen Bedingungen eines isolierten nordatlantischen Archipels. Zentrale Nahrungsquellen bilden Schaffleisch, verschiedene Meeresfische, Grindwale sowie Seevögel wie Papageitaucher, ergänzt durch wenige kultivierbare Pflanzen wie Kartoffeln und Rhabarber. Charakteristisch für die traditionelle Küche ist das System der Lufttrocknung im sogenannten „Hjallur“, wobei Fleisch und Fisch in verschiedenen Reifegraden von „ræstur“ bis „skarpræstur“ haltbar gemacht werden. Die Verwertung erfolgt nach dem Prinzip der vollständigen Nutzung aller Teile von Schlachttieren und gefangenen Meereslebewesen, wodurch auch Innereien und Nebenprodukte zu geschätzten Spezialitäten werden. Gesellschaftlich folgt die Nahrungsverteilung traditionellen Regeln, insbesondere bei der gemeinschaftlichen Aufteilung von Grindwalfleisch nach einem jahrhundertealten Verteilungsschlüssel. Die moderne färöische Gastronomie verbindet diese überlieferten Zubereitungsarten zunehmend mit internationalen Einflüssen, wobei einzelne Restaurants bereits internationale Anerkennung erlangten.