Dinklage

Stadt in Niedersachsen, Deutschland
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Wappen Karte
Das Wappen der Stadt Dinklage Deutschlandkarte, Position von Dinklage hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Kreis: Landkreis Vechta
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 24,8 - 32,0 m ü. NN
Fläche: 72,646 km²
Einwohner: 12.631 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte: 174 Einwohner je km²
Postleitzahl: 49413 (alt: 2843)
Vorwahlen: 04443
Kfz-Kennzeichen: VEC
Gemeindeschlüssel: 03 4 60 003
Stadtgliederung: 6 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Am Markt 1
49413 Dinklage
Website: www.dinklage.de
Politik
Bürgermeister: Heinrich Moormann (parteilos)
Politsch stärkstePartei: CDU

Dinklage ist eine Kleinstadt ("die junge Stadt am Burgwald") im Landkreis Vechta, Niedersachsen.

Geografie

Geografische Lage

Dinklage liegt in der Norddeutschen Tiefebene im sogenannten "Dinklager Becken", einem großen Niederungsgebiet ca. 100 km südlich der Nordseeküste, ca 60 km östlich der niederländischen Grenze und fast auf halber Strecke zwischen Bremen und Osnabrück. Östlich und Nordöstlich erstrecken sich größere Moorgebiete. Südöstlich grenzen die Dammer Berge an, im Westen das Hasetal und weiter westlich und südwestlich die "Ankumer Berge".

Das Landschaftsbild ist vielgestaltig und wird durch zahlreiche Baumreihen und Wallhecken aufgelockert.

Die Stadt gehört zum Landkreis Vechta und damit zum Bundesland Niedersachsen.

Gemeindegliederung

Die Stadt Dinklage umfaßt einen geschlossenen Stadtkern, in dem ca. 85% der Bevölkerung wohnen, sowie 6 Bauernschaften:
Bahlen, Bünne, Höne, Langwege, Schwege und Wulfenau

Nachbargemeinden

  • Bakum (Landkreis Vechta)
  • Lohne/Oldb (Landkreis Vechta)
  • Holdorf (Landkreis Vechta)
  • Badbergen (Landkreis Osnabrück)
  • Quakenbrück (Landkreis Osnabrück)
  • Essen/Oldb (Kreis Cloppenburg)

Klima

Gemäßigtes Seeklima beeinflusst durch feuchte Nordwestwinde von der Nordsee. Im langjährigen Mittel erreicht die Lufttemperatur in Dinklage 8,5° - 9,0°C und es fallen ca. 700 mm Niederschlag. Zwischen Mai und August kann mit durchschnittlich 20-25 Sommertagen (klimatologische Bezeichnung für Tage, an denen die Maximaltemperatur 25° C übersteigt) gerechnet werden.

Geschichte

Entstehung und Entwicklung

Dinklage wurde im Jahre 1231 erstmalig urkundlich erwähnt („Thinclage“, später „Dynclage“, ab 1270 Dinklage).

Die Entstehung und Entwicklung des Ortes dürfte von der Burg Dinklage, der ältesten, bedeutendsten und einer der schönsten Wasserburgen des Oldenburger Münsterlandes ausgegangen sein. Der Ortsname - besonders seine Endung ("lage") - läßt auf eine Rodungssiedlung des 11. bis 12. Jahrhunderts, möglicherweise mit einer Gerichtsstätte (Thinc, Thing, Ding), schließen.Die Eigentümer des Grundes und Landes waren die "Herren von Dinklage". Diese einstigen Dienstmannen der Grafen von Ravensberg - Vechta (bis 1252) wurden mit dem Übergang der Grafschaft an Münster bischöfliche Lehnsträger. Sie stiegen in der Mitte des 14. Jahrhunderts zum führenden Adelsgeschlecht des Raumes auf. Als sie um 1372 versuchten, eine eigenständige Herrschaft aufzubauen, wurden sie unter großen Anstrengungen des Bischofs niedergerungen. Die bei der Belagerung zerstörte Burg ("Ferdinandsburg", 1372 zerstört) wurde bereits um 1400 durch 4 neue Burgen an anderer Stelle ersetzt, von denen heute allerdings nur noch die sogenannte "Dietrichsburg" in einem späteren Baustil erhalten ist. An die "Johannsburg", die "Herbordsburg" (bis 1677) und die "Hugoburg" (bis 1840) erinnern nur noch die ehemalige Rentei und die Burgkapelle.

Familie von Galen

1667 erwarb dann Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen die Dinklager Güter der verarmten Herren von Dinklage für seinen Bruder Heinrich von Galen, den Drosten von Vechta. Die Familie von Galen verlegte ihren Familiensitz in die Dietrichsburg. Mit dem Ankauf eines adeligen Gutes erlaubte es der Familie von Galen gleichberechtigt neben den einheimischen Adelsfamilien aufzutreten. 1671 wurden alle von Galenschen Besitzungen im Amt Vechta als "Fideikommiß" zusammengefasst; das bedeutete, dass diese Güter unveräußerlich und unteilbar in der Hand der Famie (des jeweiligen) Familienoberhauptes) blieben. 1677 übertrug Christoph Bernhard von Galen die Rechte der von Galen in Enniger auf das Kirchspiel DInklage mit dem Dorf Brockdorf und auf Esterwegen im Hümmling. Es entstand die so benannte "Herrlichkeit Dinklage".

Dinklage ist die Geburtstätte des Grafen Clemens August von Galen ("Löwe von Münster"). Diese Wasserburg ist heute ein Benediktinerinnenkloster.

"Herrlichkeit" Dinklage

1677 entsteht auf dem Gebiet der heutigen Stadt Dinklage und dem benachbarten Dorf Brockdorf ein Kleinstaat-ähnliches Gebilde, die sogenannte "Herrlichkeit" Dinklage. Die Familie von Galen hatte in ihrer "Herrlichkeit" die Verwaltungshoheit und auch die Rechtssprechung inne; alle Steuern, Strafgelder und sonstigen Einnahmen verfielen der herrschaftlichen Kasse. Von einem wirklichen Kleinstaat trennte Dinklage die Lehnsbindung an das Fürstentum Münster. Am 17. März 1826 setzten Matthias Graf von Galen und der Oldenburgische Regierungsrat Carl Friedrich Ferdinand Suden Unterschrift und Siegel unter ein Vertragswerk, das für Dinklage das Ende der "Herrlichkeit" bedeutete.

"Franzosenzeit"

1810 besetzten Napoleons Truppen das Herzogtum Oldenburg, und somit auch Dinklage. Ein Jahr später wurde es dem französischen Kaiserreich einverleibt. Dinklage gehörte ab sofort zu dem Departement Ober-Ems und zum Arrondissement Quakenbrück. Es bildete zusammen mit den Kirchspielen Lohne und Steinfeld den Kanton Dinklage mit Sitz in Dinklage. Der ehemalige Kirchspielvogt wurde zum Bürgermeister (Maire) des Ortes. 1813 war die "Franzosenzeit" beendet. Gegen Ende des Jahres 1813 kehrte der Oldenburger Herzog zurück.

Industrielle Entwicklung

Die industrielle Entwicklung des Ortes setzte im 19 Jahrhundert ein. In der ersten Hälfte des 20 Jahrhunderts bis ca. 1980 dominierten die Textilindustrie (Fa van der Wal) und die Maschinenbauindustrie (Fa. Holthaus, Fa. Wehrhahn). Heute gibt es eine weitgefächerte Industrie (siehe unten).

Auswanderung

Insbesondere im 19 Jahrhundert kam es zu einer Landflucht aufgrund großer Armut in den bäuerlichen Schichten der Tagelöhner und Heuerleute. Als Folge wanderten viele Dinklager nach Amerika aus. Dort siedelten sie sich insbesondere in den Bundesstaaten Ohio, Kansas, Michigan, Wisconsin und Illinois an. Nach dem ersten Weltkrieg wanderten auch einige Dinklager nach Süd-Brasilien (Bundesstaat Rio Grande do Sul) aus. Noch heute bestehen daher intensive Beziehungen nach Nord- und Südamerika.

Erster Gemeinderat

Der erste Dinklager Gemeinderat nahm seine Arbeit am 1. Mai 1856 auf. Ratsmitglieder waren Zeller Renze zu Bahlen, Zeller Többe-Schwegmann zu Schwege, Zeller Klöcker zu Langwege, Kötter Brunkenkel bei Dinklage, Wirt Hörstmann zu Dinklage, Zeller Diers-Bünnemeyer in Bünne, Zeller Böckmann bei Dinklage, Kötter kleine Sextro zu Langwege, Zeller Schulte zu Schwege, Zeller Hörstmann zu Schwege, Zeller Meyer zu Höne, Zeller gr. Bornorst in Bahlen, Kötter Niemann zu Höne, Zeller Huge-Westendorf in Bünne, Apotheker Keppel aus Dinklage.

Der bisherige Gemeindevorsteher Johan Ostendorf wurde in seinem Amt bestätigt

Gegenwart

Seit etwa 1990 erlebt Dinklage einen kräftigen Zuwachs der Bevölkerung.

Dinklage wurde am 16. September 1995 die Bezeichnung „Stadt“ verliehen.

Geschichte Dinklager Ortsteile

Der ältestes Ortsteil von Dinklage ist die westlich vom Ortskern gelegene Bauernschaft Bünne. Sie wurde 871 erstmalig urkundlich erwähnt (Bunni). Der Ortsteil Schwege, südwestlich vom Ortskern gelegen, wurde 1160 erstmals urkundlich erwähnt (Svege), der Ortsteil Langwege, südlich gelegen, 1402 (Lancwede).

Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Burg Dinklage ("Dietrichsburg"; Größte Wasserburg im Oldenburger Münsterland, erbaut um 15/16 Jh.)
  • Burgkapelle (erbaut 1844)
  • Ehemalige Rentei
  • Schweger Mühle ("Bäukens Möhln", Holländer Galleriemühle, erbaut 1848)
  • Villa Holthaus (Fabrikantenvilla aus dem 19 Jh.)
  • Rathaus (ehemals "Villa Dr. Meyer")
  • Katholische Kirche (erbaut 1878)
  • Alter Bahnhof (historisches Bahnhofsgebäude, erbaut 1907)

Landschaftlich interessante Gebiete

  • Burgwaldgelände (großes zusammenhängendes Waldgebiet)
  • Wulfenauer Heide
  • Bockhorster Moor (Landschaftsschutzgebiet)
  • Bünner Wohld

Sport, Vereinsleben und Kutur

Sport und Sportvereine

Der größte lokale Sportverein ist der Turnverein Dinklage (TV Dinklage), welcher im Jahre 1904 gegründet wurde. Daneben gibt es einen Tennisclub, einen Ponyclub, einen Reiterverein und den "Sportverein Integrative Rollstuhl Sportgemeinschaft Dinklage e.V.".

Mehrere Sportplätze (u.a. Jahnstadion) und Sporthallen, eine Tennishalle, eine Squashhalle, mehrere Reithallen und Reitplätze sowie ein Schießstand für Sportschützen und eine Anlage für Bogenschützen stehen den Sportlern zur Verfügung. Outdoor Sport wie z.B. Jogging und Walking ist ausserdem im ausgedehnten Burgwaldgelände möglich.

Dinklager Vereinsleben

  • Dinklager Fohlen-Freunde
  • DPSG Deutsche Pfadfinder St. Georg Stamm Galen
  • DLRG Deutsche Lebensrettungs Gesellschaft Ortsgruppe Dinklage
  • Fischereiverein Dinklage
  • Freiwillige Feuerwehr Dinklage
  • Geflügelzuchtverein Dinklage e.V.
  • Hegering Dinklage e.V.
  • Heimatverein "Herrlichkeit" Dinklage e.V.
  • Hobbyangler
  • Kaninchenzuchtverein Dinklage e.V.
  • KCD Karnevalsclub Dinklage e.V. 98
  • KLJB Katholischer Landjugend Bewegung Dinklage
  • Kolpingorchester Dinklage
  • Malteser Hilfsdienst eGmbH
  • Moskito Schwege
  • NABU Naturschutzbund e.V. Ortsgruppe Dinklage
  • Ponyclub Dinklage e.V.
  • Reit- und Fahrclub Dinklage e.V.
  • Schützenverein Dinklage e.V.
  • Schützenverein St. Hubertus Langwege e.V.
  • Schweger Volkstanzgruppe
  • Sportverein Integrative Rollstuhl Sportgemeinschaft Dinklage e.V.
  • Tennisclub Dinklage e.V.
  • Theaterclub "Jung Bünne" e.V.
  • TVD Turnverein Dinklage von 1904 e.V.
  • Wintersportclub (WSC) Dinklage

Regelmäßige Veranstaltungen

  • 1. Januar: Bobrennen
  • Pfingsten: Langweger Schützenfest
  • Ende Juli: Dinklager Schützenfest
  • Anfang August: Internationale Zwei-Tage-Wanderung

Museen

  • Dinklager Heimatmuseum (im Alten Bahnhof)

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft allgemein

Aus wirtschaftlicher Sicht wird der Großraum Dinklage / Kreis Vechta stark durch die Landwirtschaft geprägt. Besonders die Schweine- und Geflügelzucht sind ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor. Rund um die landwirtschaftliche Veredlungswirtschaft haben sich Futtermittelbetriebe und ein großes Stallausrüstungsunternehmen entwickelt. Außerdem werden im Raum Dinklage / Kreis Vechta Feinkost, Tierarzneimittel, Kunststoffe, Möbel, Torfprodukte, landwirtschaftliche Geräte und Ziegeleiprodukte gefertigt. Viele Handwerksbetriebe sind in der Stadt und in der Umgebung ansässig.

Ortsansässige Unternehmen

  • Trenkamp & Gehle GmbH (Gigant Gruppe; Achsen- und Federaggregate)
  • Feinkost Nietfeld GmbH
  • H. Bröring Dinklage (Landhandel)
  • Wulfa Mast (Landhandel)
  • ITW Heller (ITW Gruppe, Maschinenbau)
  • Hilgefort GmbH (Rohrleitung, Stahl und Apparatebau)
  • Emil Tepe GmbH (Freileitungsverlegung)
  • Panther Batterien
  • Oldenburgische Möbelwerkstätten (Inneneinrichtung für Schiffsbau und Läden)
  • Eisengießerei Dinklage GmbH & Co KG

Verkehrsanbindung

Dinklage ist eine Stadt westlich der Autobahn A1 fast auf halber Strecke zwischen Bremen und Osnabrück. Zu erreichen ist sie verkehrsgünstig über die BAB-Anschlussstelle 65 (Lohne/Dinklage). Die nächstgelegenen schienenbehafteten Personen-Nahverkehrs-Anschlüsse befinden sich in den benachbarten Städten Lohne, zu der es aber feste Busverbindungen gibt, und Quakenbrück.

Die nächsten Flughäfen sind der Flughafen Bremen (70 km nördlich) und der Flughafen Münster/Osnabrück (80 km südlich). Der nächste große internationale Flughafen ist der Flughafen Amsterdam (Schipol), ca. 250 km westlich gelegen.

Hotels

  • Hotel Rheinischer Hof
  • Hotel Wiesengrund
  • Vila Vita Burghotel Dinklage (Wellness-Hotel)

Bildung, Soziale und Öffentliche Einrichtungen, Medien, Lebensqualität

Schulen und Kindergärten

5 Kindergärten (inkl 1 Kindergarten für körperbehinderte Kinder)

2 Grundschulen (Kardinal-von-Galen-Schule; Grundschule Höner Mark)

1 Sonderschule für körperbehinderte Kinder

1 Hauptschule (Hauptschule Dinklage)

1 Realschule (Realschule Dinklage)

1 Musikschule (Musikschule Romberg)

1 Volkshochschule (Clemens August Werk)


Allgemeinbildende und Fachgymnasien befinden sich in den Nachbarorten Lohne (Gymnasium Lohne; Wirtschaftsgymnasium Lohne, Technisches Gymnasium Lohne), Quakenbrück (Artland Gymnasium Quakenbrück) und Vechta (Gymnasium Antonianum Vechta; Liebfrauenschule, St. Thomas Kolleg). Berufsschulen befinden sich in Bersenbrück und Lohne. Fachhochschulen und Universitäten befinden sich in Vechta, Oldenburg, Bremen, Osnabrück, Hannover, Diepholz und Münster

Soziale Einrichtungen

  • Rehabilitationszentrum für körperbehinderte Kinder
  • Internat für körperbehinderte Kinder (Kardinal von Galen Haus)
  • Krankenhaus (Kurzzeitchirurgie)
  • Altenwohnhaus Dinklage
  • Sozialstation
  • pro vita - Für das Leben - (Ambulante Krankenpflege)
  • Sozialdienst kath. Frauen und Männer
  • Kirchl. Jugendamt
  • Caritas-Kleiderkammer
  • Kreuzbund (Selbsthilfeorg. für Suchtkranke)
  • Rheuma-Liga
  • Malteserhilfsdienst (Krankentransporte/Unfallrettung; Essen auf Räder; Behindertentransport
  • Hospiz "St. Anna"
  • Tagesgruppe Dinklage des VSL (Verein für sozialpädagogische & lerntherapeutische Hilfen) e. V.

Öffentliche Einrichtungen

  • Katholische Bücherei
  • Freibad
  • Hallenbad
  • Jugendheim
  • Begegnungsstätte
  • Mehrere Sporthallen und Sportplätze
  • Bürgerpark

Medien

Es erscheinen werktäglich die "Oldenburgische Volkszeitung" (Vechta) und die "Nordwest-Zeitung" (Oldenburg.

Der Fernsehsender REGIOTV sendet Informationen über die Region. Auf dem Sendeplatz des Kanals Bloomberg TV sind ab 18.00 Uhr auch Bilder aus Dinklage zu sehen.

Wohn- und Lebensqualität

Die Stadt bietet eine hohe Wohn- und Lebensqualität und hat ihren landschaftsbezogenen Charakter beibehalten. Naherholungsgebiete sind der Burgwald Dinklage (ca 500 ha Waldgebiet), die Dammer Berge, der Dümmer See und die Thülsfelder Talsperre.

Politik

Stadtrat

Die 27 Sitze des Stadtrates verteilen sich wie folgt:

(Stand: Kommunalwahl am 9. September 2001)

Bürgermeister

Hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt Dinklage ist Heinrich Moormann (parteilos).

Ehemalige Bürgermeister seit 1945

  • Julius Mäkel
  • Heinrich Hoymann
  • Gerhard Peuker
  • Josef Kathe

Städtepartnerschaften

Dinklage pflegt seit 1986 eine enge Partnerschaft zur französischen Gemeinde Épouville in der Normandie.

Bevölkerung

Einwohnerzahlen

 
Bevölkerungs-Entwicklung

Seit etwa 1990 erlebt Dinklage einen kräftigen Zuwachs der Bevölkerung. Die Graphik hier, basierend auf den Daten des Niedersächsischen Landesamt für Statistik, belegt eine wachsende Beliebtheit der „jungen Stadt am Burgwald“, wie sie sich selber nennt.

Religion

Konfession Anteil in der Bevölkerung
römisch-katholisch ca. 69,3%
evangelisch-lutheranisch ca. 16,9%
verschiedene Religionsgemeinschaften ca. 13,8%
(Stand: 31. Dezember 2004)

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter

  • Bernhard Romberg (* 11./12. November 1767; † 13. August 1841 in Hamburg); deutscher Cellist und Komponist
  • Dr. Bernard Neteler, Theologe
  • Johanna Kröger (* 1883, + 1966); Heimatforscherin und Schriftstellerin
  • August Wegmann (*21. Oktober 1888; + 6 Juni 1976 in Oldenburg); Mitglied des Reichstages (1924-1933); von den Nationalsozialisten aus dem Staatsdienst entlassen; nach dem 2. Weltkrieg Niedersächsischer Innenminister und stellv. Ministerpräsident, später Niedersächsischer Finanzminister, Verwaltungspräsident des Nieders. Verwaltungsbezirks Oldenburgs.
  • Helmut Middendorf (* 1953), Maler ("Die Neuen Wilden"); lebt und arbeitet in Berlin und Athen.
  • Petra Quade geb. Buddelmeyer (* 1964); vielfache Paralympics Siegerin in New York (1984) und Seoul (1988); mehrfache Weltrekordhalterin

Andere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung zu bringen sind

  • Christoph Bernhard Graf von Galen (* 12. Oktober 1606 Haus Bisping bei Rinkerode; † 19. September 1676 Ahaus); Fürstbischof von Münster (1650-1676)
  • Julius Mäkel, ehemaliger Bürgermeister
  • Josef Hürkamp, Heimatforscher
  • Schwester Hildebranda; Benediktinerin auf der Burg Dinklage

Dinklager Originale

  • Josef Meyer ("Puttka", * 5 April 1898; † 28. Oktober 1958)
  • Auguste Wegmann ("Wegmanns Guste", * 6. Oktober 1885; † 31. Januar 1974)
  • Willi Beiderhase ("Pöttken Willi"; * 6. Juli 1906; † 30. April 1961)
  • Clemens Meyer ("Pöttkers Clemens"; * 28. Dezember 1894; † 30. Oktober 1972)
  • Elisabeth Nietfeld ("Ipi", * 9.April.1907; † 2. August 1981)
  • Heinrich Willenborg ("Brückamps Heini"; * 5. Februar 1889; † 23. April 1970)
  • Augustin Kreutzmann ("Augustin"; * 12. April 1880; † 14. Dezember 1961)
  • Heinrich Wehebrink ("Bäukens Möller"; 18. Mai 1868; † 16. Februar 1951)
  • Bernhard Wittrock ("Bur"; * 13. Oktober 1906; † 9. April 1967)