Vorlage:Infobox Staffel einer Serie

Die vierte Staffel der US-amerikanischen Fernsehserie 24 wurde in den Vereinigten Staaten von Januar bis Mai 2005 erstmals ausgestrahlt, in Deutschland, Österreich und der Schweiz zwischen November 2005 und März 2006. Sie handelt im Wesentlichen von den Bemühungen der fiktiven US-Antiterrorbehörde CTU, arabischstämmige Terroristen aufzuspüren und von Terroranschlägen abzuhalten, zu denen Kernschmelzen in Atomkraftwerken und die Explosion eines Nuklearsprengkopfes gehören. Zur Handlung gehören zudem die Entführung und Befreiung des US-Verteidigungsministers und ein terroristischer Luftangriff auf das US-Präsidentenflugzeug Air Force One.
Gegenüber den vorherigen 24-Staffeln wurde die Hauptbesetzung zu einem großen Teil erneuert. Charakteristisch für die Staffel ist der verglichen mit anderen Staffeln häufigere Einsatz von Folter als Verhörmethode durch die CTU, der von Kritik und Öffentlichkeit deshalb kontrovers diskutiert wurde. Von islamischen und türkischen Interessenvertretungen wurden die Produzenten und der Fernsehsender FOX bei Beginn der Erstausstrahlung für die Porträtierung von Muslimen und Türkisch-Amerikanern scharf kritisiert. Die Staffel erhielt elf Nominierungen und drei Prämierungen für den Primetime Emmy Award.
Prequel
Das Prequel ist ein circa sechs Minuten langer, von Jon Cassar und Joseph A. Hodges inszenierter, titelloser Kurzfilm, der in der Zeit seit dem Ende der dritten Staffel spielt. Er wurde auf der am 7. Dezember 2004 erschienenen, US-amerikanischen DVD-Ausgabe der dritten Staffel erstveröffentlicht, später erschien er auch im Internet und auf der deutschen DVD-Ausgabe der dritten Staffel. Es existiert keine deutsche Synchronfassung.
Das Prequel beginnt mit einer der letzten Szenen der dritten Staffel, in der Jack Bauer wegen der Ereignisse der vergangenen Stunden in Tränen ausbricht. Drei Monate später wird er durch Erin Driscoll, die neue Chefin der Counter Terrorist Unit Los Angeles – der Antiterroreinheit der Stadt –, wegen der Gefahr entlassen, die seine Heroin-Abhängigkeit für seine Arbeit darstellt. Ein weiteres Jahr später überquert der Mann Thomas Sherek die Grenze zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko in Richtung USA. Anschließend ermordet er die Männer, durch die er sich bei der Überquerung hat helfen lassen. Sechs Stunden, bevor die Handlung der vierten Staffel einsetzt, ist Bauer beim Liebesspiel mit seiner für die Zuschauer neuen Freundin Audrey Raines zu sehen. Die Namen von Sherek und Raines erfährt der Zuschauer erst zu Beginn der vierten Staffel.
Handlung
Die Handlung spielt 18 Monate nach der dritten Staffel, beginnt um 7 Uhr und dauert bis 7 Uhr des Folgetages. In diesem 24-stündigen Handlungszeitraum sterben 225 Personen – das sind mehr, als in jeder der vorangegangenen Staffeln; allein 39 davon werden durch Jack Bauer getötet, den Protagonisten.[1] Die vierte Staffel ist die erste, die ohne die Ansage beginnt, der zufolge „Alles, was Sie sehen,“ in Echtzeit geschieht.
Vorgeschichte und Ausgangssituation
Zwischen den Handlungszeiträumen der dritten und der vierten Staffel wurde Jack Bauer wegen seiner Heroin-Abhängigkeit durch die neue CTU-Leiterin Erin Driscoll entlassen. Nachdem sich Präsident David Palmer am Ende des dritten Tages gegen eine erneute Präsidentschaftskandidatur entschieden hatte, kam es nach dem dritten Tag zu einem Wechsel in der US-Regierung. Bauer wurde Angestellter des US-Verteidigungsministers James Heller, der zur Regierung des neu gewählten US-Präsidenten John Keeler gehört. Mit Hellers Tochter und Assistentin Audrey Raines, die zu Beginn des vierten Tages in Trennung von ihrem Ehemann, dem Geschäftsmann Paul Raines lebt, führt Bauer eine Liebesbeziehung. Bauer hat sich bei David Palmer erfolgreich dafür eingesetzt, dass sein Freund und ehemaliger Kollege Tony Almeida aus dem Gefängnis frei kommt. Dennoch hat sich Michelle Dessler von Almeida getrennt.
7 bis 15 Uhr
Die arabischstämmigen Eheleute Navi und Dina Araz leben mit ihrem jugendlichen Sohn Behrooz in Los Angeles und bereiten sich als Terrorzelle auf diesen Tag schon seit fast fünf Jahren vor. In Navis Auftrag lässt der türkische Verbrecher Tomas Sherek um 7 Uhr nahe Santa Clarita einen Sprengstoffanschlag auf einen Personenzug verüben, wobei mindestens 32 Menschen sterben, und einem Fahrgast einen Koffer entwenden. Jack Bauer, wegen Budgetverhandlungen gerade in der CTU weilend, hilft beim Aufspüren Shereks.
Auch durch einen von Driscoll zunächst missachteten Hinweis von Chloes Studienfreund Andrew Paige, der eine von türkischen Servern ausgehende Blockade zahlreicher Router im Internet bemerkt hat, verdichtet sich Bauers Verdacht, dass für 8 Uhr ein weiterer Anschlag geplant ist. Durch das eigenmächtige Foltern Shereks per Schussverletzung bringt Bauer Sherek kurz vor 8 Uhr dazu preiszugeben, dass für 8 Uhr ein Anschlag auf Heller geplant ist, er kann diesen aber nicht mehr rechtzeitig warnen. Um 7.59 Uhr werden Heller und – ungeplant – Audrey, während sie Hellers Sohn Richard in dessen Haus besuchen, im Auftrag von Navis Komplize Omar entführt und die meisten ihrer Secret-Service-Agenten erschossen.
Heller und seine Tochter werden durch Omar und dessen Komplizen in einem Versteck im Santa Clarita Valley gefangengehalten. Als Behrooz in Navis Auftrag den Koffer aus dem Zug dort abliefert, wird er durch seine nichtmuslimische Freundin Debbie beobachtet, zu der ihm seine Eltern längst den Kontakt verboten haben. Aus dem Versteck heraus lässt Omar online etwa 9 Uhr eine Videobotschaft mit dem gefesselten Heller und der Ankündigung übertragen, ihn in einem gegen 12 Uhr beginnenden Schauprozess wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit anzuklagen und zum Tode zu verurteilen. Bei einem erfolglosen Fluchtversuch können Heller und seine Tochter einen Wachmann erschießen, etwas später versuchen sie sich dem Schauprozess und ihrer Hinrichtung durch Suizid zu entziehen, allerdings ebenfalls erfolglos.
Unterdessen flieht Paige vor Navis Komplizen, die ihn wegen seines Zugriffs auf ihre Server fangen wollen und dabei auch seine Arbeitskollegen und seine Mutter ermorden. Um Heller und Audrey zu finden, lässt sich Bauer, Driscoll mit ihrem Fehlverhalten erpressend, aushilfsweise als CTU-Agent einstellen. Mit Ronnie Lobell, dem Nachfolger Bauers in dessen früherer CTU-Position, möchte er Paige am Treffpunkt in der Union Station in Sicherheit bringen. Navis Komplize Kalil Hasan kommt ihnen aber zuvor, entführt Paige und erschießt Lobell. Dadurch auf sich gestellt, verfolgt Bauer Hasan unbemerkt und entgegen Driscolls Befehl weiter, um sich zu Hellers Aufenthaltsort führen zu lassen. Die Ermordung des gefolterten Paiges verhindert Jack, indem er Hasans Komplizen erschießt. Da O’Brien, von der Jack inoffiziell unterstützt wird, die Satellitenüberwachung Hasans nicht schnell genug bewerkstelligen kann, inszeniert Jack in einer von Hasan gerade benutzten Tankstelle zwecks Zeitgewinn einen Raubüberfall, bei dem er Hasan und andere Kunden als Geiseln nimmt.
Als Chloe den Satelliten zur Überwachung Hasans einsetzt, fällt ihre Unterstützung für Jack auf, weshalb Driscoll sie verhaften lässt. Jack lässt Hasan nach etwa 40 Minuten Geiselhaft wieder frei und verfolgt ihn im Straßenverkehr. Weil Jack der einzigen Spur zum Aufenthaltsort Hellers nachgeht, lässt Driscoll ihn notgedrungen wieder unterstützen. Durch eine Polizeikontrolle auf seine Verfolgung aufmerksam geworden, begeht Hasan Sekunden, nachdem er sich von Omar per „Allahu akbar“ verabschiedet hat, Suizid. Mit einer Wärmebildabtastung der Umgebung findet die CTU kurz vor 12 Uhr das Versteck Omars, der dort gerade den Schauprozess beginnen lässt, in dem Heller unter anderem der Gotteslästerung für schuldig befunden wird. Auch, weil Keeler das Gebäude mit einer lasergesteuerten Rakete bombardieren möchte, um den USA die Schmach einer öffentlichen Hinrichtung Hellers zu ersparen, verbietet Driscoll es Jack, Heller und Audrey selbst zu befreien. Jack widersetzt sich dem Befehl und kann so Audrey und – kurz vor dessen Exekution vor laufender Kamera – Heller befreien. Zusammen mit hinzukommenden US-Marines töten Heller und Jack die überwiegend arabischen Entführer. Keeler bricht die Bombardierung ab.
Die Karriere-orientiert auftretende Marianne Taylor, ehemalige CTU-Angestellte und damals Geliebte ihres Kollegen Curtis Manning, erpresst von Driscoll, wieder in der CTU zu arbeiten, indem sie mit dem Kundtun des einstigen Geheimnisverrats Mannings beim gemeinsamen Liebesspiel droht. Wenig später lässt sich Taylor von Edgar Stiles entgegen den Vorschriften eine umfassendere Sicherheitsfreigabe für die CTU-Software vergeben, indem sie Stiles damit droht, seine Unterstützung für Chloe bei Driscoll zu melden.
Dina lädt unter einem Vorwand Debbie zu sich und Behrooz nach Hause ein. Da Dina ihrem Sohn die Ermordung Debbies nicht zutraut, vergiftet Dina sie als mutmaßliche Mitwisserin tödlich. Weil Navi und sein Auftraggeber, Habib Marwan, Behrooz als Sicherheitsrisiko für ihre terroristische Aktion betrachten, wollen sie seinen Tod. Behrooz möchte das vereiteln, weswegen er den auf ihn angesetzten Killer tötet und vor Navis Komplizen flieht. Um die Ermordung ihres Sohns zu verhindern, stellt sich auch Dina kurz darauf gegen Navi, indem sie Behrooz bei dessen Flucht unterstützt.
Nachdem Driscolls schizophrene Tochter Maya wegen ausgesetzter Thorazine-Einnahme gegenüber Nachbarn ausfällig geworden ist, lässt Driscoll Maya in der CTU-Krankenstation behandeln.
Am Ort von Hellers und Audreys Gefangenschaft findet die CTU den aus dem Zug gestohlenen, leeren Koffer. Er wurde im Zug von einem Kurier des fiktiven Rüstungskonzerns McLennen-Forster transportiert, dem drittgrößten US-Waffenhersteller, und enthielt den sogenannten „Dobson Override“, ein von dem Unternehmen zusammen mit der Nuclear Regulatory Commission entwickeltes, prototypisches Gerät zur Fernsteuerung von US-Atomkraftwerken. Nach einem Cyberangriff auf die Kernkraftwerk-Sicherheitssysteme lässt es sich zum Herbeiführen von Kernschmelzen missbrauchen. Die CTU ist deshalb überzeugt davon, dass die Terroristen eine nukleare Katastrophe herbeizuführen planen und ihnen die Übertragung des Schauprozesses lediglich zur Ablenkung, zur Überlastung des Internets und zur Schwächung der Firewalls der Atomkraftwerke diente. Die Terroristen kontrollieren nun mit dem Override alle 104 aktiven US-Atomkraftwerke. Davon kann Edgar gegen 13 Uhr 98 Stück mit einer riskanten Kombination aus Anweisungen herunterfahren und so die Kernschmelzen in den darin befindlichen Reaktoren verhindern.
Während ihrer Gefangenschaft hat Audrey einen für Omar arbeitenden Amerikaner wiedererkannt. Um ihn zu identifizieren, begeben sich Jack, von Driscoll indes wieder zum Leiter der Abteilung für Geheimoperationen berufen, und Audrey zu der Sicherheitsfirma, die die Videoaufnahmen für die Veranstaltung gespeichert hat, auf der Audrey ihn erstmals gesehen hatte. Dort angekommen, versuchen Killer, sie im Auftrag des Amerikaners zu ermorden, der Henry Powell heißt und für den Taylor in der CTU spioniert. Nach der Sicherstellung des Videos und mit dem von Jack zu Hilfe gerufenen Tony Almeida können sie die Killer töten und, mit Unterstützung des US-Verteidigungsministeriums, Powell als einen für McLennen-Forster tätigen Softwareingenieur identifizieren. Als Jack und Tony ihn verhaften, wird Powell von einem Heckenschützen erschossen.
Weil die Attentäter in der Sicherheitsfirma Kenntnis von Jacks und Audreys Aufenthaltsort hatten, erkennt Jack, dass es in der CTU einen Maulwurf geben muss. Heller und Driscoll lassen daraufhin die CTU-Angestellte Sarah Gavin, durch Taylor insgeheim mit gefälschten Beweisen belastet, als Schuldige verhaften und, zwecks Preisgabe ihrer Kontaktleute, durch den Einsatz von Elektroschockpistole und Injektionen foltern. Nachdem Taylor von Stiles als die wahre Verräterin identifiziert wurde, versucht Taylor erfolglos zu fliehen; bei der Explosion einer zu ihrer Ermordung gelegten Autobombe sterben mehrere CTU-Wachleute.
Als einziger Augenzeuge und wegen des Verdachts, für die Entführung mitverantwortlich zu sein, wird der US-regierungskritische Richard in der CTU einem Lügendetektortest unterzogen und – auch mit dem späteren Einverständnis seines Vaters – mittels sensorischer Desorientierung verhört, bis er entlastet und aus der Haft entlassen wird.
15 bis 23 Uhr
Gegen 15 Uhr kommt es im Atomkraftwerk auf der fiktiven Insel San Gabriel Island zu einer Kernschmelze; in den übrigen fünf, durch Marwan mit dem Override kontrollierten Anlagen steigen die Reaktorkerntemperaturen. Audrey Raines koordiniert die Abstimmung zwischen Polizei und Nationalgarde, die die Einwohner evakuieren. Indes fliehen Tausende Menschen vor der sich nähernden radioaktiven Wolke.
Durch Powells letzte Anrufe findet die CTU die verletzte Dina in ihrem Hotelzimmer. Nachdem sie sich vom Präsidenten Straffreiheit für Behrooz hat zusichern lassen, hilft sie der CTU beim Auffinden von Navi. In einem Krankenhaus nimmt er Behrooz als Geisel; nach Jacks Eintreffen erschießt Behrooz seinen Vater in Notwehr. Da ihr Sohn unversehrt ist, gibt Dina der CTU die Adresse eines Gebäudes preis, das die Terroristen als Planungszentrale ihrer heutigen Aktivitäten nutzten und zu dessen Vermietern auch Pauls Firma gehört. Dadurch in den Verdacht der Mittäterschaft geraten, wird Paul von Jack zwecks Preisgabe weiterführender Informationen – in Audreys Beisein – mit Stromschlägen gefoltert. Aus Pauls Aussagen und aus CTU-Hinweisen ergibt sich, dass Marwan das Gebäude unter einem Decknamen angemietet hatte, unter dem er auch im Rockland-Gebäude arbeitet. Dorthin hat sich unterdessen Curtis mit der verhafteten Marianne begeben, um Informationen über Powell sicherzustellen.
Nachdem Curtis im Rockland-Gebäude angelangt ist, werden die beiden ihn begleitenden CTU-Agenten und Marianne von Komplizen Marwans erschossen, der auch für Powells Tod und für die Bombe in Mariannes Auto verantwortlich ist; sie verhören Curtis zwecks Preisgabe des Ermittlungsstands der CTU, werden danach aber von ihm überwältigt. Währenddessen verhört Almeida, durch Jacks und Hellers Befürwortung wieder als CTU-Agent eingestellt, Dina Araz. Mit negativen Konsequenzen für ihren Sohn bedroht, gibt sie Informationen über Marwan, den Override und das Rockland-Gebäude preis.
Im Rockland-Gebäude entdecken Jack und Curtis kurz vor 17 Uhr Marwan und den Override. Mit dem Override kann die CTU die beginnenden Kernschmelzen in den fünf Atomkraftwerken abbrechen, Marwan flüchtet. Die CTU ermittelt, dass er jahrelang als Ingenieur bei McLennen-Forster tätig war und dabei den Override entwickelte, und befürchtet, dass er andere Schläfer-Zellen für weitere Terroranschläge rekrutieren könnte. Um Informationen über Marwans Tätigkeit zu sammeln, durchsucht Jack, unterstützt von Paul, Marwans Dateien in der Konzernzentrale von McLennen-Forster. Da die Firmenleitung schwerwiegende juristische Konsequenzen befürchtet, lässt sie dort zur Beweismittelvernichtung kurz vor 19 Uhr eine elektromagnetische Impulsbombe zünden, die alle elektronischen Geräte im Umkreis von 8 Meilen lahmlegt. Während des Stromausfalls kommt es in dem Stadtgebiet rasch zu gewalttätigen Unruhen und Plünderungen.
Nachdem Maya abermals ausfällig geworden ist und deshalb fixiert werden soll, begeht sie in der CTU-Krankenstation Suizid. Dadurch emotional schwer belastet, beendet Driscoll ihren Dienst. Als CTU-Leiter wird sie vorübergehend durch Almeida ersetzt, ehe dieser gegen 19 Uhr von seiner Ex-Frau Michelle Dessler abgelöst wird. Als Sarah Gavin, die nach ihrer Folterung rasch wieder zur Arbeit zurückgekehrt ist, von Dessler eine Gehaltserhöhung als Ausgleich für die an ihr begangene Folter fordert, wird sie von Dessler entlassen.
Paul wird von Handlangern der Firmenleitung gefoltert, um von ihm die Informationen zu erhalten, die die Firma belasten, und wird kurz darauf von Jack befreit. Gemeinsam und mit einem verschlüsselten Dokument aus Marwans Dateibestand fliehen sie vor einem schwer bewaffneten Söldner-Kommando, das sie im Auftrag der Konzernleitung liquidieren will, bis in ein Waffengeschäft. Aus diesem heraus provozieren sie ein Feuergefecht, um die CTU auf sich aufmerksam zu machen. Zwar gelingt der Plan und die meisten Söldner kommen zu Tode, allerdings wird dabei auch Paul, Jack rettend, angeschossen. Schwer verletzt, wird er in der CTU-Krankenstation behandelt, wo seiner Frau indes bewusst wird, dass sie trotz Scheidungsabsicht nach wie vor Liebesgefühle für ihn hegt. Es zeichnet sich ab, dass Paul wahrscheinlich querschnittgelähmt ist.
Aus dem sichergestellten Dokument ergibt sich, dass es sich bei dem arabischstämmigen Joseph Fayed um eine weitere von Marwans Terrorzellen handelt. Mit dem Versprechen von Straffreiheit und Aufnahme in ein Zeugenschutzprogramm für Dina und Behrooz erreicht Jack, dass sich Dina an einem Undercover-Einsatz zum Auffinden von Marwan beteiligt. Überwacht von der CTU, die Chloe O’Brien deshalb wieder eingestellt hat, und mit Jack als vorgeblicher Geisel, begibt sich Dina daraufhin zu Fayed. Dieser führt sie kurz darauf in Richtung eines Treffpunkts mit Marwan. Dorthin unterwegs, lässt Marwan Fayed zwecks Spurenverwischung als Märtyrer sterben. Weil Marwan Dinas doppeltes Spiel durchschaut, lässt er Dina erschießen; Jack nimmt er als Geisel.
Unterdessen erpresst der für Marwan arbeitende Amerikaner Mitch Anderson den Air-Force-Piloten Hansen, von dem er sich auf einen Militärflugplatz schmuggeln lässt. Mit der gestohlenen Identität des ermordeten Hansen, dessen Familie er mittlerweile ebenfalls hat ermorden lassen, verschafft er sich Zugang zum Hangar. Marwan möchte die CTU von der indes bei der Polizei eingegangenen Vermisstenmeldung über Hansens Familie und somit von der Entdeckung von Andersons Aktivität ablenken und organisiert deshalb mit der CTU den Austausch Jacks gegen Behrooz. Weil die CTU-Leitung über Marwans diesbezügliche Absichten skeptisch ist, lässt sie Behrooz mit einem Wahrheitsserum foltern. Der neu in der CTU L. A. eingetroffene CTU-Regionaldirektor Bill Buchanan überwacht die Durchführung des Austauschs. Dabei kommt kurz vor 22 Uhr Jack frei und Behrooz in Marwans Gewalt. Durch die Überwachung des Austauschs ist die CTU so überlastet, dass die Vermisstenmeldung liegenbleibt. Dadurch bleibt ihr auch unbemerkt, dass Anderson gegen 22 Uhr von dem Flugplatz mit einem F-117A-Tarnkappenbomber startet.
Durch die Lokalisierung von Telefonleitungen, die Jack in seiner Gefangenschaft kurzgeschlossen hat, findet die CTU das Versteck von Marwan, das sie, Marwans Komplizen erschießend, stürmt. Marwan flüchtet vorher und zerstört die meisten Datenträger mittels ferngezündeter Bomben. Von einem sterbenden Komplizen Marwans erfährt Jack von einem noch in dieser Stunde stattfindenden, weiteren Anschlag. In den Datenträgern findet er den Namen Anderson. In dessen Wohnung angelangt, wird er von einer als FBI-Agentin getarnten Komplizin Marwans eine Zeitlang am Auffinden von Informationen über den bevorstehenden Anschlag gehindert. Erst wenige Minuten vor 23 Uhr erkennen er und die CTU, dass Anderson einen Tarnkappenbomber gestohlen hat und die Air Force One mit Keeler an Bord sein Ziel ist. Um 22.59 Uhr wird sie, wenige Minuten vor der Landung in L. A., von einer durch Anderson abgeschossenen Luft-Luft-Rakete in mehreren Tausend Metern Höhe getroffen.
23 bis 7 Uhr
Durch den Raketentreffer ist die Air Force One, schwer beschädigt, zur Notlandung gezwungen. Während Keeler schwer verletzt wird, sterben über 70 andere Passagiere. Jack begibt sich in die Mojave-Wüste, wo der in der Air Force One transportierte Nuclear Football niedergegangen ist, der Koffer, der – in der Serienfiktion – Standorte und Aktivierungscodes des US-Nuklearwaffenarsenals enthält und den sich Marwan aneignen möchte. Auf Jacks telefonische Anweisungen hin flieht ein Liebespaar, das den Koffer in der Wüste gefunden hat, vor Marwan und dessen Komplizen in ein altes Kraftwerk, damit Marwan nicht an den Koffer gelangt. Dort foltert Marwan das Pärchen zwecks Herausgabe des Koffers, ehe es von Jack gerettet wird. Mit wesentlichen Informationen aus dem Koffer flüchtet Marwan. Diese verwendend, lässt er in Iowa einen Nuklearsprengkopf aus Staatsbesitz stehlen.
Da Keeler nun amtsunfähig ist, kommt der 25. Verfassungszusatz zur Anwendung und der US-Vizepräsident Charles Logan wird im Weißen Haus kurz vor Mitternacht als neuer Präsident vereidigt. Sein Berater Mike Novick ist besorgt, weil sich Logan zögerlich und unsicher verhält. Aus Angst vor der Gefahr weiterer Terroranschläge für ihn persönlich regiert Logan fortan aus dem Luftschutzbunker unter dem Weißen Haus.
Buchanon entkräftet Almeidas Verdacht, er habe noch während Almeidas und Desslers gemeinsamer Ehe eine Liebesbeziehung mit Dessler geführt. Etwas später beschließen Dessler und Almeida, ihre Liebesbeziehung wieder aufzunehmen.
Insgeheim überwacht von der CTU, trifft sich Marwans Komplize Yosik Khatami, wegen Unachtsamkeit in den Fokus der CTU geraten, mit dem für Marwan arbeitenden Fluchthelfer Joe Prado. Kurz vor seiner Verhaftung durch die CTU vereitelt Prado seine eigene Ermordung durch den auf die CTU aufmerksam gewordenen und deshalb misstrauischen Khatami, indem er diesen erschießt. Damit Prado von der CTU nicht gefoltert wird und so keine Aussagen über Marwan machen kann, schickt Marwan einen Anwalt der fiktiven Organisation Amnesty Global in die CTU, der das Verhör Prados juristisch unterbindet. Nachdem trotz Jacks Widerspruch auch Logan der CTU das Foltern Prados verboten hat, quittiert Jack seinen Dienst bei der CTU. Weil der CTU, die Prado nun freilässt, keine juristischen Folgen für das Foltern Prados mehr drohen, foltert Bauer Prado in dessen Auto eigenverantwortlich durch das Herbeiführen von Knochenbrüchen, wodurch Prado Informationen über Marwans Aufenthaltsort preisgibt.
Um Bauer wegen der Folterung Prados zu verhaften, schickt Logan den Secret Service aus. Die CTU inklusive des wiedereingestellten Bauer observiert Marwan in dem von Prado genannten Nachtclub, wo Marwan gerade eine an die US-Bevölkerung gerichtete Videobotschaft aufzeichnet, in der er ihr seine Motivation für die noch vor Beginn des nächsten Morgens geplante Explosion der Nuklearwaffe mitteilt. Er will erreichen, dass die USA ihre seiner Ansicht nach imperialistische und interventionistische Außenpolitik beenden. Durch das Erscheinen des Secret Service nahe dem Nachtclub vorgewarnt, kann Marwan der CTU unterirdisch entkommen. Logan gesteht wegen dieses Fehlschlags die Verhaftung Bauers als eigenen Fehler ein und veranlasst deshalb umgehend Bauers Freilassung. Weil sich Logan mit der Amtsführung überfordert fühlt, holt er sich auf Novicks Vorschlag hin Ex-Präsident David Palmer zu Hilfe; ihm erteilt Logan eine Vollmacht zum Treffen sämtlicher Entscheidungen hinsichtlich der Suche nach dem Nuklearsprengkopf.
Die Freundin von Sabir Ardakani, der in Iowa in Marwans Auftrag an der Aktivierung des Nuklearsprengkopfs beteiligt ist, hat den Verdacht, Sabir stehe in Verbindung mit Terroristen. In ihrem Wohnhaus eingetroffen, stellt Chloe Mikrochip-Pläne des Nuklearsprengkopfs sicher, wobei sie und die Frau – im Gegensatz zu zwei CTU-Agenten – einen in Marwans Auftrag verübten Mordanschlag überleben. Die Pläne wurden Ardakani durch den kriminellen Chinesen Lee Jong verkauft, der, Ermittlungen gegen sich befürchtend, innerhalb der letzten Stunde im chinesischen Konsulat von L. A. Zuflucht gefunden hat. Den drängenden Bitten Palmers an den dortigen Konsul Koo Yin, Jong zwecks Preisgabe von Informationen über Marwans Aufenthaltsort zu verhören, kann Yin nicht rasch genug entsprechen. Mit Palmers Erlaubnis, inoffiziell und maskiert entführt deshalb Bauer Jong gewaltsam aus dem Konsulat. Bei der Aktion wird Jong schwer verletzt, Yin versehentlich durch einen Konsulatswachmann erschossen und der zu Bauers Team gehörige CTU-Agent Howard Bern von einer Überwachungskamera kurz unmaskiert gefilmt.
Kurz vor 3 Uhr wird Jong, in Lebensgefahr befindlich, in die CTU-Krankenstation eingeliefert, in der zudem Paul gerade in einer lebensbedrohlichen Situation ist. Um Jong verhören zu können, zwingt Bauer die Mediziner, Jong zu behandeln, wodurch Jong überlebt und Paul stirbt. Audreys Verhältnis zu Jack ist darüber erschüttert. Die Chinesen betrachten das Eindringen in ihr Konsulat und den vermeintlichen Mord an Konsul Yin als kriegerischen Akt. Gegenüber dem Konsulat streitet Palmer jede US-staatliche Beteiligung an der Entführung Jongs und dem Tode Yins ab. Cheng Zhi, der Sicherheitschef des Konsulats, begibt sich, nachdem er Bern identifiziert hat, mit der Erlaubnis des US-Außenministers in die CTU, um dort die Schuldigen zu ermitteln. Zhi sieht seine Zweifel an der von Palmer und Novick zur Vertuschung erdachten Erklärung, der zufolge eine chinesische Terrororganisation für die Entführung verantwortlich sei, rasch bestätigt, als sich ihm Bauers Alibi für die fragliche Zeit als brüchig erweist. Bauer lässt Bern aus der CTU nach San Diego fliegen und damit vor der Entdeckung durch die Chinesen in Sicherheit bringen.
Mit dem Verweigern medizinischer Hilfe bedroht, gibt Jong die Adresse einer Fabrik als möglichen Aufenthaltsort Marwans preis. Die CTU verhaftet ihn dort, kann aber den um 3.59 Uhr in Iowa erfolgenden Start einer Rakete nicht verhindern, die Marwan indes mit dem Nuklearsprengkopf hat bestücken lassen. Wenige Minuten nach seiner Verhaftung wird Marwan durch Komplizen befreit. Die von der CTU durchgeführte Auswertung der Anrufe auf Marwans Handy ergibt, dass es einige Tage zuvor von Richard Hellers Handy aus angerufen wurde. Im Verhör durch Richards Vater, den Richard bislang noch nicht über seine Homosexualität informiert hatte, gesteht Richard, dass das Handy in der fraglichen Nacht durch ein Pärchen benutzt worden sein muss, das er zu sich nach Hause eingeladen hatte und mit dessen Mann er in der Nacht schlief. Bauer findet den Mann in einem Apartmenthaus erschossen durch die Terroristin Mandy vor, die indes den CTU-Agenten Castle tötet und Almeida als Geisel nimmt. Sie hatte vor Jahren ein Flugzeug zum Absturz gebracht und später das Säureattentat auf Präsident Palmer verübt.
Da die etwa 1000 km/h schnell fliegende Atomrakete eine Tarnvorrichtung besitzt, kann die CTU sie nicht orten. Davon ausgehend, dass sie eine Stadt an der Ostküste der Vereinigten Staaten treffen wird, fordert Don Ashton, der Sprecher des Repräsentantenhauses, von Logan, Vorsichts- und Abwehrmaßnahmen zu treffen. Dabei stellt Ashton wegen Palmers Hilfe Logans Autorität in Frage. Daraufhin inszenieren Logan, Novick und Palmer eine Situation, in der Ashton davon überzeugt wird, Logan sei Herr der Lage.
Um flüchten zu können, inszeniert Mandy ihren und Almeidas Tod unter Erpressung und Ermordung ihrer Nachbarn. Vor allem wegen der Hartnäckigkeit von Jack, der Zweifel an Mandys mutmaßlichem Suizid hat, kann die CTU Mandy ergreifen und Tony befreien. Nachdem sie sich von Logan Straffreiheit für alle früheren Verbrechen hat zusichern lassen, gibt sie Marwans Fluchtweg bekannt. Dadurch kann ihn die CTU in letzter Sekunde an der Flucht aus L. A. hindern. Vor der Ergreifung durch Jack flüchtend, begeht Marwan durch Sturz von einem Hochhaus Suizid. Mit dem in seinem Hubschrauber sichergestellten Gerät kann die CTU die Rakete kurz vor ihrem mutmaßlichen Einschlag in L. A. lokalisieren und per Beschuss durch einen Kampfjet zerstören, ohne dass der Nuklearsprengkopf explodiert.
Unterdessen wird Bern in San Diego durch Zhi und die Androhung, ihn in ein chinesisches Arbeitslager zu deportieren, zu dem Geständnis gezwungen, dass Bauer den Einsatz im Konsulat geleitet hat. Logan, kurz darauf durch den chinesischen Vizekonsul mit diesem Geständnis konfrontiert, gibt deshalb der Forderung zur Auslieferung Bauers an China nach. Aus Sorge um die diplomatischen Beziehungen zu China ändert Logans Stabschef Walt Cummings – mit Logans späterer Billigung – jedoch den Befehl in einen Tötungsauftrag. Um Bauers Ermordung zu vereiteln, inszenieren Almeida, O’Brien und Dessler mit der Unterstützung von Bauer und Palmer und zum Schein aller Anderen Bauers Tod; zudem verhelfen sie Bauer zur Flucht mit einer neuen Identität.
Entstehung
Konzeption
Für die Handlung der vierten Staffel verwendeten die Drehbuchautoren eine gegenüber den vorherigen Staffeln andere Erzählweise: Hatten sie sich bei den vorherigen Staffeln auf drei, jeweils die ganze Staffel umfassende Handlungsbögen konzentriert, so konzipierten sie die vierte Staffel schrittweise mit mehr als drei aufeinanderfolgenden Handlungsbögen von jeweils geringerer Länge.[2] Vor diesem Hintergrund sagte Showrunner Joel Surnow über die Staffel, dass die Drehbuchschreiber den Fokus bewusst stärker auf die Spannungserzeugung gelegt hätten als auf die Plausibilität der Echtzeit-Erzählweise.[3]
Surnow sagte, dass die Drehbuchautoren die ersten vier, für eine besonders zeitnahe Ausstrahlung vorgesehenen Episoden vor ihrem Dreh stärker als den restlichen Teil der Staffel überarbeitet hätten.[4]
Szenenbild
Für die vierte Staffel wurde die Produktion von Woodland Hills nach Chatsworth verlagert. Dort entstand in mehreren Monaten Bauzeit in einer Halle ein neues permanentes Set für das Gebäude-Innere der im Mittelpunkt der Handlung stehenden CTU-Zweigstelle von L. A.; es kam auch in den beiden folgenden Staffeln zum Einsatz. Das gegenüber dem vorherigen Set größere, sechs Meter hohe und zweistöckige Set diente einer bei den Dreharbeiten störgeräuschärmeren Akustik, der vereinfachten Wahl der Kamera-Winkel und und bot mehr Platz für die Beleuchtung.[5] Das Set diente auch der Einbettung thematischer Metaphern. Um eine solche Metapher handelt es sich etwa bei den Barcodes repräsentierenden Streifen auf Glasscheiben, unter anderem denen des Beratungsraums, die nach den Worten des Szenenbildners Joseph Hodges das Vorhanden- und Verborgensein von Dingen symbolisieren. Das Farbschema des Sets bestand nunmehr aus Rot, Weiß und Blau und ähnelte damit stark dem der Kurznachrichten, die FOX in den Werbepausen von 24 ausstrahlte. Deshalb lässt sich das neue Set zugleich als Raum zur Integration der Marke FOX in die Serie verstehen. Sie wird auch deutlich an den zahlreichen, eingeblendeten Flachbildschirmen, auf denen imitierte FOX-Nachrichten zu sehen sind. Eine solche Integration des die Serie ausstrahlenden Networks hob die Wissenschaftlerin Jennifer Gillan in ihrem Buch Television and New Media als eine Neuheit hervor.[6] Die Umgestaltung des Sets, so Gillan, „betont Markenkonsistenz und Marketing-Logik stärker als Story-Logik; der Raum ähnelt eher einem Loft im Dotcom-Stil als einem Regierungsbüro, vor allem, da es unwahrscheinlich ist, dass die Regierung schicke rote Schreibtische budgetieren würde […].“[6][7]
Dreharbeiten
Die Dreharbeiten begannen im Juli 2004.[8]
Als Kulisse für den Terroristenstützpunkt, in dem der Verteidigungsminister und seine Tochter gefangen gehalten werden, diente das Fort MacArthur, im Stadtteil San Pedro von Los Angeles gelegen.[9] Für den Sturmangriff auf diesen Ort, von dem die zweifach Emmy-prämierte, sechste Episode (Tag 4: 12:00 – 13:00 Uhr) handelt, kamen reale Marinesoldaten mit Kampfhubschraubern des Typs Bell AH-1 Cobra zum Einsatz. Die Soldaten gehörten der Einheit „Marine Light Attack Helicopter Squadron 775“ des United States Marine Corps an, die auch schon im Afghanistan-Krieg und im Irakkrieg eingesetzt worden war.[10] Der zu der Einheit gehörende Lieutenant Colonel Dave Greene fiel im Irakkrieg in der Zeit zwischen den Dreharbeiten, die im Oktober 2004 stattfanden,[10] und der US-Erstausstrahlung. Deshalb erhielt die Episode vor ihrem Abspann eine Widmung für Greene.[11]
Besetzung und deutsche Synchronsprecher
Für den Staffelbeginn wurde die Hauptbesetzung zu einem großen Teil erneuert. Mit Ausnahme des Bauer-Darstellers Kiefer Sutherland kamen in der Staffel nur solche Hauptdarsteller zum Einsatz, die in den vorherigen Staffeln noch nicht mitgespielt hatten. Neben Sutherland war nur Kim Raver, Darstellerin der Audrey Raines, durchgängig Teil der Hauptbesetzung. Lana Parrilla, die die CTU-Angestellte Sarah Gavin spielt, wurde bis zur sechsten Episode als Nebendarstellerin und ab der siebten Episode als Hauptdarstellerin geführt, ehe sie nach der zwölften Episode ausschied. Roger Cross, Darsteller des Curtis Manning, begann ebenfalls als Nebendarsteller und rangierte ab der 14. Episode als Hauptdarsteller. Zur Hauptbesetzung gehörten zudem William Devane, Darsteller des James Heller, und Alberta Watson, Darstellerin der Erin Driscoll. Im Laufe der Staffel kehrten allerdings etliche Figuren, die in den vorherigen Staffeln zu den Hauptfiguren gehörten, in Nebenrollen zurück.
Die Oscar-nominierte, iranische Schauspielerin Shohreh Aghdashloo lehnte die Rolle der Dina Araz zunächst ab, weil sie die Darstellung als Terroristin mit nahöstlicher Herkunft als zu stereotyp beurteilte. Erst Wochen später ließ sie sich durch die Produzenten davon überzeugen, die Rolle zu spielen; in einem anlässlich des US-Erstausstrahlungsbeginns veröffentlichten Interview mit der New York Times charakterisierte sie nunmehr die Rolle als herausfordernd und die Figur als komplex.[12]
Rollenname | Schauspieler | Deutscher Synchronsprecher[13] | Rolle |
---|---|---|---|
Jack Bauer | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | Berater des Verteidigungsministers, CTU-Agent, Leiter der CTU-Abteilung für Geheimoperationen |
Erin Driscoll | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | CTU-Leiterin |
James Heller | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | US-Verteidigungsminister, Vater von Audrey Raines und Richard Heller |
Audrey Raines | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | Tochter und Assistentin von James Heller, Schwester von Richard Heller, Ehefrau von Paul Raines |
Sarah Gavin | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | CTU-Datenanalytikerin |
Curtis Manning | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | Stellvertretender CTU-Leiter |
Dina Araz | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | Schläferin, Ehefrau von Navi Araz, Mutter von Behrooz Araz |
Behrooz Araz | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | Sohn von Dina und Navi Araz |
Walt Cummings | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | Stabschef des Weißen Hauses |
Mike Novick | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | Berater des US-Präsidenten |
Paul Raines | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | Geschäftsmann, Ehemann von Audrey Raines |
Maya Driscoll | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | Tochter von Erin Driscoll |
Andrew Paige | Vorlage:SortKeyName | Programmierer, Studienfreund von Chloe O’Brien | |
Mandy | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | Terroristin, Komplizin Marwans |
Cheng Zhi | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | Sicherheitschef im chinesischen Konsulat von L. A. |
Debbie Pendleton | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | Freundin von Behrooz Araz |
John Keeler | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | US-Präsident |
Omar | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | Komplize von Navi Araz |
Navi Araz | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | Terrorist, Komplize von Habib Marwan, Ehemann von Dina Araz, Vater von Behrooz Araz |
Marianne Taylor | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | CTU-Angestellte, Ex-Geliebte von Curtis Manning, CTU-Maulwurf für Henry Powell |
Habib Marwan | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | Terrorist, Mitarbeiter von McLennen-Forster |
David Palmer | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | US-Präsident im Ruhestand |
Tony Almeida | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | arbeitslos, später CTU-Agent, vorübergehend CTU-Leiter, Ex-Ehemann von Michelle Dessler |
Michelle Dessler | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | CTU-Leiterin, Ex-Ehefrau von Tony Almeida |
Chloe O'Brian | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | Angestellte in der CTU-Kommunikationsabteilung |
Charles Logan | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | US-Vizepräsident, später US-Präsident |
Bill Buchanan | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | CTU-Regionaldirektor |
Edgar Stiles | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | Angestellter in der CTU-Kommunikationsabteilung |
Ronnie Lobell | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | Leiter der CTU-Abteilung für Geheimoperationen |
Henry Powell | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | Freier Mitarbeiter und Softwareingenieur bei McLennen-Forster, Komplize von Habib Marwan |
Kalil Hasan | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | Terrorist, Komplize von Omar, Entführer von Andrew Paige |
Richard Heller | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | Sohn von James Heller, Bruder von Audrey Raines, US-Regierungskritiker |
Mitch Anderson | Vorlage:SortKeyName | Komplize von Marwan, vorgeblich Air-Force-Pilot | |
Howard Bern | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | CTU-Agent |
Joe Prado | Vorlage:SortKeyName | Vorlage:SortKeyName | Fluchthelfer, Komplize Marwans |
Veröffentlichung
Englischsprachige Länder
Das Network FOX, bei dem 24 beheimatet ist, strahlte die Staffel vom 9. Januar bis zum 23. Mai 2005 erstmals aus. Es begann die Erstausstrahlung im Gegensatz zu den vorherigen Staffeln nicht zu Beginn der Fernsehsaison im Herbst, sondern erst im Januar, um angesichts der stark zusammenhängenden und episodenübergreifenden Handlungsstruktur die Zuschauerakzeptanz zu erhöhen und die Episoden ohne Unterbrechung durch Wiederholungen bis zum Saisonende im Mai senden zu können.[14] Um möglichst viele Zuschauer von Beginn an zu binden, wurden die ersten vier Episoden zeitnah in Form von zwei Doppelepisoden am Sonntag und – dem nunmehr zum regulären Sendeplatz bestimmten – Montag gezeigt.[4] Am ersten Abend sahen etwa 15,3 Millionen Zuschauer zu, am zweiten 13,3 Millionen. Die durchschnittliche Reichweite aller 24 Episoden betrug 12,1 Millionen Zuschauer – eine andere Quelle nennt 11,9 Millionen[15] – und damit 20 Prozent mehr als bei der dritten Staffel gemessen.[16] Mit der Staffel platzierte sich 24 in der Rangliste der USA-weit meistgesehenen Programme der Fernsehsaison 2004/05 auf dem 31. Platz.[15]
In der ersten Woche nach dem DVD-Verkaufsstart am 6. Dezember 2005 wurde die Staffel um 56 Prozent häufiger verkauft als die dritte Staffel im äquivalenten Zeitraum des Vorjahres.[16]
Im Vereinigten Königreich begann der Bezahlfernsehsender Sky One am 30. Januar 2005 mit der Erstausstrahlung. Die zum Auftakt gesendete Doppelepisode erreichte etwa 617.000 Zuschauer und damit circa 400.000 weniger als beim Auftakt der dritten Staffel im Vorjahr.[17]
Deutschsprachige Länder
Im deutschsprachigen Raum strahlten der deutsche Privatsender RTL II, der schweizerische öffentlich-rechtliche Sender SF 2 und der österreichische Privatsender ATV+ die Staffel zwischen November 2005 und März 2006 zeitlich überlappend und zur Hauptsendezeit aus. Die beiden letztgenannten waren an der deutschsprachigen Erstausstrahlung beteiligt. SF 2 zeigte die Episoden im deutsch-englischen Zweikanalton und – laut Ankündigung – unzensiert.[18] Mit einer durchschnittlichen Reichweite von 105.000 Zuschauern gehörte die Serie mit dieser Staffel zu den erfolgreichsten des Senders.[19]
RTL II sendete sechs Episoden paarweise und die übrigen zu dritt. Die ersten und die vorletzten drei waren am Freitagabend zu sehen, die anderen am Samstagabend, jeweils ab 20.15 Uhr. Die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen prüfte 22 Episoden der Staffel und band sechs davon für eine Ausstrahlung ab 20 Uhr an Schnittauflagen, die überwiegend für Szenen mit Folterungen durch CTU-Angestellte gelten.[20] Zumindest die Episoden 8, 11 und 13 strahlte RTL II bei der Erstsendung geschnitten aus.[21] Die beschnittenen Szenen, in denen unter anderem Sarah Gavin und Paul Raines durch Elektroschocks gefoltert werden, wurden von der FSF als „sozialethisch desorientierend“, „übermäßig ängstigend“ und „potentiell entwicklungsbeeinträchtigend“ eingestuft.[20]
Die durchschnittliche Reichweite der von RTL II erstausgestrahlten Episoden betrug 930.000 Zuschauer, was einem Marktanteil von 3 Prozent in der Gruppe der Ab-3-Jährigen entspricht. In der werberelevanten Zielgruppe der 14-49-Jährigen betrug die durchschnittliche Reichweite 620.000, gleichbedeutend mit einem Marktanteil von 4,9 Prozent. Für den Sender waren die Einschaltquoten nicht zufriedenstellend, sie blieben unter dem bis dahin in der Fernsehsaison 2005/06 erreichten Gesamtdurchschnitt von RTL II.[22]
Episoden
Das Datum der deutschsprachigen Erstausstrahlung ist jeweils grün hervorgehoben.
Erstausstrahlung | |||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Nr. (ges) |
Nr. (St.) |
Deutschsprachiger Titel | Originaltitel | FOX (USA) |
SF zwei (Schweiz) |
ATV+ (Österreich) |
RTL II (Deutschland) |
Regie | Drehbuch |
73 | 1 | Tag 4: 7:00 – 8:00 Uhr | Day 4: 7:00 a.m. – 8:00 a.m. | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
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74 | 2 | Tag 4: 8:00 – 9:00 Uhr | Day 4: 8:00 a.m. – 9:00 a.m. | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
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75 | 3 | Tag 4: 9:00 – 10:00 Uhr | Day 4: 9:00 a.m. – 10:00 a.m. | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
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76 | 4 | Tag 4: 10:00 – 11:00 Uhr | Day 4: 10:00 a.m. – 11:00 a.m. | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
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77 | 5 | Tag 4: 11:00 – 12:00 Uhr | Day 4: 11:00 a.m. – 12:00 p.m. | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
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78 | 6 | Tag 4: 12:00 – 13:00 Uhr | Day 4: 12:00 p.m. – 1:00 p.m. | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
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79 | 7 | Tag 4: 13:00 – 14:00 Uhr | Day 4: 1:00 p.m. – 2:00 p.m. | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
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80 | 8 | Tag 4: 14:00 – 15:00 Uhr | Day 4: 2:00 p.m. – 3:00 p.m. | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
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81 | 9 | Tag 4: 15:00 – 16:00 Uhr | Day 4: 3:00 p.m. – 4:00 p.m. | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
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82 | 10 | Tag 4: 16:00 – 17:00 Uhr | Day 4: 4:00 p.m. – 5:00 p.m. | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
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83 | 11 | Tag 4: 17:00 – 18:00 Uhr | Day 4: 5:00 p.m. – 6:00 p.m. | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
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84 | 12 | Tag 4: 18:00 – 19:00 Uhr | Day 4: 6:00 p.m. – 7:00 p.m. | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
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85 | 13 | Tag 4: 19:00 – 20:00 Uhr | Day 4: 7:00 p.m. – 8:00 p.m. | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
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86 | 14 | Tag 4: 20:00 – 21:00 Uhr | Day 4: 8:00 p.m. – 9:00 p.m. | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
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87 | 15 | Tag 4: 21:00 – 22:00 Uhr | Day 4: 9:00 p.m. – 10:00 p.m. | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
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88 | 16 | Tag 4: 22:00 – 23:00 Uhr | Day 4: 10:00 p.m. – 11:00 p.m. | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
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89 | 17 | Tag 4: 23:00 – 0:00 Uhr | Day 4: 11:00 p.m. – 12:00 a.m. | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
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90 | 18 | Tag 4: 0:00 – 1:00 Uhr | Day 4: 12:00 a.m. – 1:00 a.m. | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
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91 | 19 | Tag 4: 1:00 – 2:00 Uhr | Day 4: 1:00 a.m. – 2:00 a.m. | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
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92 | 20 | Tag 4: 2:00 – 3:00 Uhr | Day 4: 2:00 a.m. – 3:00 a.m. | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
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93 | 21 | Tag 4: 3:00 – 4:00 Uhr | Day 4: 3:00 a.m. – 4:00 a.m. | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
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94 | 22 | Tag 4: 4:00 – 5:00 Uhr | Day 4: 4:00 a.m. – 5:00 a.m. | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
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95 | 23 | Tag 4: 5:00 – 6:00 Uhr | Day 4: 5:00 a.m. – 6:00 a.m. | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
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96 | 24 | Tag 4: 6:00 – 7:00 Uhr | Day 4: 6:00 a.m. – 7:00 a.m. | Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort. |
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Themen und Kontroversen
Araber und Muslime als Terroristen
Surnow betonte, dass die Staffel die Angst der US-Bevölkerung vor dem Islamischen Terrorismus aufgreift, den die Vereinigten Staaten, ausgelöst durch die Terroranschläge vom 11. September 2001, bekämpfen.[23] Dieses Motiv wurde auch auf Plakaten deutlich, die FOX anlässlich des Erstausstrahlungsbeginns zur Werbung verwendete und die die Familie Araz und den Hinweis zeigten: “They could be living right next door.”[24] (deutsch etwa: „Sie könnten deine Nachbarn sein.“)
Öffentliche Diskussion
Nach der Sichtung der ersten vier Episoden äußerte der Rat für Amerikanisch-Islamische Beziehungen (CAIR) im Januar 2005 Bedenken gegenüber FOX dahingehend, dass sich die Geschichte in eine gefährliche Richtung entwickele und gewöhnliche amerikanische Muslime als Verdächtige erscheinen lasse. Ein daraufhin von Vertretern von Rat und Sender durchgeführtes Treffen hatte zum Ergebnis, dass mehrere Episoden vor ihrer Ausstrahlung noch stellenweise überarbeitet wurden. Zudem entstand ein Spot mit der von Kiefer Sutherland gesprochenen Ansage, dass die in der Serie gezeigten Schurken nicht repräsentativ für alle Muslime seien. Der Rat bedankte sich bei dem Sender dafür, ernst genommen worden zu sein.[25][26] FOX strahlte den Spot von der achten Episode an bis zum Verschwinden der Araz-Familienmitglieder aus der Handlung aus. Die Amerikanistin Stacy Takacs gab sich rückblickend überzeugt davon, dass durch die Ausstrahlung des Spots die Verbindungen zwischen der Araz-Familie, dem Terrorismus und dem Islam in der Vorstellung der Zuschauer verfestigt worden seien.[27] Eine weitere Reaktion des Senders auf die Kritik des Rates war seine Ankündigung, sowohl seinen eigenen Fernsehstationen als auch seinen Affiliates die Ausstrahlung zweier, von CAIR schon im Vorjahr produzierter Werbespots anzubieten, die Muslime in einem positiven Licht zeigen sollen.[28]
Anlässlich des Erstausstrahlungsbeginns im Vereinigten Königreich kam vom Britischen Rat der Muslime die im Guardian sowohl publizierte als auch erwiderte Kritik, dass die Weise, mit der die Staffel den Islam porträtiere, negative Stereotype und Islamophobie fördere. Generalsekretär Iqbal Sacranie sagte in Bezug auf eine Vorschau auf die ersten fünf Episoden: „Wir sind höchst betroffen von der durchweg feindschaftlichen und unausgeglichenen Porträtierung von Muslimen in dieser Staffel“.[29] Der Rat forderte die britische Medienaufsichtsbehörde zur Untersuchung der Serie auf, da sie durch Falschdarstellung ethnischer Minderheiten Ausstrahlungsvorschriften breche. Darauf reagierend, ließ der Sender Sky verlautbaren, dass die bisher bewerteten Episoden die Ausstrahlungsvorschriften der Behörde nicht verletzen. Terry Sanderson von der britischen National Secular Society kritisierte den Rat für dessen Einwände und sagte, dass niemand davon abgehalten werden dürfe, etwas über den Islam zu sagen.[29]
Die für Türkisch-Amerikaner eintretende Organisation Assembly of Turkish Americans Associations brachte im Januar 2005 mit Blick auf die Resonanz auf den Film 12 Uhr nachts – Midnight Express (1978) die Angst zum Ausdruck, es könnten auch wegen 24 Türkisch-Amerikaner verfolgt werden.[29] Basierend auf negativen Reaktionen von Zuschauern der US-Erstausstrahlung verzichtete der türkische Privatsender CNBC-e zunächst auf die ursprünglich für Herbst 2005 vorgesehene türkische Erstausstrahlung der Staffel. Nach Protesten von Fans gegen den Verzicht entschied sich der Sender aber um und strahlte die Staffel beginnend im März 2006 aus.[30] Ebenfalls, weil die Türkei als Ursprungsland der Terroristen dargestellt werde, kritisierte die türkische Botschaft in den Vereinigten Staaten die 24-Produzenten negativ.[31]
Als eine Reaktion auf die Kritik des CAIR sagte Dina-Darstellerin Aghdashloo in einem Zeitungsinterview im Januar 2005, dass in der heutigen Welt die meisten Terroristen unglücklicherweise Muslime seien, obwohl nicht alle Muslime Terroristen seien. Aghdashloos Reaktion wurde in einem Artikel, der auf der vom Internationalen Komitee der Vierten Internationale betriebenen World Socialist Web Site im April 2005 erschien, als ignorant und unehrlich kritisiert. Derartige Stellungnahmen, so Debra Watson, die Autorin des Artikels, kämen direkt aus dem „Spielbuch von Zionisten, die für die ungezügelte Unterdrückung der palästinensischen Bevölkerung im Nahen Osten eintreten“.[32][33] Watson sah sich damit wegen eines von Daniel Pipes, dem Direktor des konservativen Middle East Forum, geäußerten und von ihr als negativ kritisierten Kommentars bestätigt. Pipes rechtfertigte darin, eine “family next door”, eine „Nachbarfamilie“, als Terroristen zu benutzen, und lobte FOX dafür, die Ausstrahlung der Serie fortgesetzt zu haben und vor den „Islamisten“ „nicht eingeknickt“ zu sein.[32][34] Zu einer gegenteiligen Meinung kam die ebenfalls konservative Washington Times nach dem Ende der Erstausstrahlung der Staffel, die Drehbuchautoren hätten unter der Kritik des CAIR nachgegeben. Marwan als leitender Dschihadist sei bis zur finalen Episode seiner religiösen Identität und Motivation “comic-stripped”, Deutsch etwa „beraubt“, und der von ihm bekämpften Seite moralisch gleichgestellt. Hollywood und die Medien, so das Blatt daraus schlussfolgernd, seien „kulturelle Feiglinge“, wenn es darum gehe, Probleme mit Krieg, Islam und Dschihad zu thematisieren.[35] Der Meinung der Washington Times schloss sich auch eine Kolumne auf der von der konservativen Heritage Foundation betriebenen Website Townhall.com an.[36]
Vor dem US-Erstausstrahlungsbeginn kündigte Surnow in der New York Times an, dass künftige Episoden auch positive muslimische Charaktere beinhalten werden.[23] Um zwei solche, in positivem Licht erscheinende, Figuren handelt es sich bei den beiden Brüdern, die das Waffengeschäft führen, aus dem heraus sie Jack Bauer und Paul Raines bei der Bekämpfung der Söldner helfen. Die Brüder bieten den beiden ihre Unterstützung an, weil sie sich seit Jahren fälschlicherweise als Terroristen beschuldigt sehen und sie die Vereinigten Staaten als ihr Zuhause betrachten.[37]
Manche deutschen Presseberichte – etwa in der Netzeitung – erweckten bei der Wiedergabe der Kritik des CAIR den Eindruck, die Kritik gelte der ganzen Staffel.[25]
Analyse und Interpretation
Bei ihrem ersten Auftritt zu Staffelbeginn erscheint die Familie Araz noch als gewöhnliche, durchschnittliche Familie. Nach und nach wird enthüllt, dass die Familie eine Terrorzelle aus Schläfern ist und in welcher Beziehung ihre Mitglieder zum Terrorismus stehen. Behrooz Araz wird als Teenager mit zunehmendem Bewusstsein für Menschlichkeit dargestellt, welches ihn davon abhält, so wie sein Vater ein Terrorist zu werden. Durch die Absicht des Vaters, Behrooz zu töten, ändert sich Dinas Loyalität zu ihrem Mann. Indem, wie in diesen Fällen, zwischenmenschliche Beziehungen und Motive der Terroristen dargestellt werden, wird ihnen ein menschliches Gesicht verliehen. Die US-Kulturwissenschaftlerin Evelyn Alsultany (2012) nannte diese Humanisierung als ein Beispiel für die nach 9/11 geänderte Darstellung von arabischen oder muslimischen Terroristen in Film und Fernsehen. Vorher seien sie meist nur aufgrund ihrer Ethnie oder Religion als böse und als eindimensionale Schurken dargestellt worden.[38] Die US-Zeitschrift Jump Cut meinte 2008, dass die Darstellung der Familie Araz zu Staffelbeginn andeute, arabischstämmige Amerikaner seien wahrscheinlich Terroristen, und verglich diese Art von Plot mit der von NS-Propaganda erzeugten Angst, jüdische Nachbarn könnten im Auftrag der Sowjetunion Fuß in Deutschland fassen.[39]
Der norwegische Medienwissenschaftler Rolf Halse (2011) kam zu dem Schluss, dass die Darstellung der Familie Araz in hohem Maße unausgeglichen und von in der Populärkultur der westlichen Welt existierenden Stereotypen über Muslime geprägt sei. Das werde vor allem an Navi Araz deutlich, der den Willen zum Ausdruck bringe, für das Gelingen der terroristischen Aktionen alles zu opfern, und der somit dem Klischee des fanatischen, zielgerichteten muslimischen Terroristen entspreche, der im Himmel für seinen Kampf gegen die „Ungläubigen“ geehrt wird. Seine Zustimmung zu Marwans Befehl zum Töten von Behrooz sei beispielhaft für sein primitives Wesen. Das Verhalten von Dina Araz sei vor allem wegen ihres heimtückischen Vorgehens bei der Ermordung von Behrooz’ Freundin übereinstimmend mit der Porträtierung von Muslimen im amerikanischen Fernsehen und insofern stereotyp. Halse interpretierte die Darstellung von Jack Bauer, der CTU und der Familie Araz insgesamt als orientalistisch: Bauer und die CTU würden, Werte der westlichen Welt repräsentierend, als rational, „entwickelt“ und überlegen porträtiert, die Araz-Familie hingegen als irrational, „primitiv“ und geringerwertig.[40] Halse nutzte die in der Staffel erzählte Geschichte im Rahmen einer Studie für Fokusgruppen-Interviews, bei denen 28 16- bis 29-Jährige befragt wurden. Während ethnische Norweger, so Halse, die Geschichte als genugtuuend beurteilt hätten, sei sie von einer Mehrheit der norwegischen Muslime als unerfreulich und beleidigend aufgefasst worden.[41]
Folter
Zumindest unter den ersten sechs Staffeln ist die vierte Staffel diejenige mit den meisten Szenen, in denen gefoltert wird;[42] in mehr als der Hälfte der Episoden der Staffel werden Folterungen thematisiert oder dargestellt.[43] Charakteristisch für die Staffel ist, dass es verglichen mit den anderen Staffeln und zusätzlich zur Folter durch Schurken mehr Folterungen gibt, die von Jack Bauer und der CTU, das heißt vom Staat beziehungsweise von den Guten im Rahmen von Vernehmungen durchgeführt werden. Folter ist nach völkerrechtlichen Bestimmungen und nationalen Gesetzen verboten und ihre Darstellung in der Serie nicht zuletzt deshalb dominierendes Thema der 24-Rezeption.
Eine der meistrezipierten Handlungsstellen ist Bauers Folter an Joe Prado und der vorherige Versuch des Anwalts, die Folter zu verhindern, in der 18. Episode (Tag 4: 0:00 – 1:00 Uhr). Als Vorbild für die Organisation Amnesty Global, der der Anwalt angehört, diente den Drehbuchautoren die Menschenrechtsorganisation Amnesty International.[44]
Debatte in den Vereinigten Staaten
In den Vereinigten Staaten wurden ab April 2004 Folterungen publik gemacht, die Mitglieder des US-Militärs an Insassen des Abu-Ghuraib-Gefängnisses im Irak verübt hatten (→ Abu-Ghuraib-Folterskandal). Vor dem Hintergrund der dadurch ausgelösten öffentlichen Debatte über Folter wurde auch 24 rezipiert.[45]
Im März 2005 gab die Zeitung Baltimore Sun das Lob von Menschenrechtsorganisationen am Beispiel von Amnesty International wider, der zufolge 24 dabei helfe, die Öffentlichkeit mit Blick auf die Gefahren von Folter zu erziehen. In den Fällen von Sarah Gavin und Richard Heller, die sich als unschuldig herausstellen, werde dem Zuschauer deutlich gemacht, dass Folter nicht immer erfolgreich ist.[46]
Paul Raines solidarisiert sich, nachdem ihn Bauer gefoltert hat, zunehmend mit Bauer, hilft ihm bei der Beschaffung von Informationen und schützt ihn davor, von Kugeln getroffen zu werden. In Fällen wie diesen, meinte die linksliberale Wochenzeitschrift The Nation, werde Folter als Melodram eingesetzt, wodurch 24 die entmenschlichende Art tatsächlicher Folter umkehre und sie durch etwas Familiäres und Soziales ersetze.[47] Zu einer ähnlichen Meinung kam ein Artikel in der New York Times: In solchen Situationen repräsentiere Folter nicht den Zusammenbruch einer Gesellschaft, sondern den Wendepunkt und teilweise sogar den Beginn für soziale Beziehungen. „Durch diesen kunstvollen Trick“ lasse die Serie Folter als normal erscheinen.[48] Das linksliberale Politmagazin The Progressive wandte sich gegen diese Meinung: Folter sei in Teilen der US-Gesellschaft schon lange vor 24 normal geworden. Die Serie könne durch ihre „großmäuligen Darstellungen extremer Grausamkeit“ ihre Fans dazu anregen, die US-Regierung angesichts von Entscheidungen, durch die etwa Abu Ghuraib erst möglich wurde, in Aufregung zu versetzen. Das Magazin betonte die Widersprüchlichkeit der Botschaften, die die Serie in dieser Staffel in Bezug auf Folter aussende. Einerseits werde Jacks Verhalten als verwerflich dargestellt, etwa durch Audreys Reaktion beim Anblick des durch Folter verletzten Prado. Dabei sagt sie, dass er nicht Gesetze missachten könne, ohne dafür Konsequenzen zu erwarten. Eine solche Konsequenz ist im weiteren Handlungsverlauf, dass sich Audrey von Jack abwendet. Andererseits, so das Magazin, werde Jack als Held dargestellt wie zum Beispiel durch Hellers Rechtfertigung, dass „wir“ Männer wie ihn brauchen.[49]
Aus dem politisch konservativen Spektrum gab es Zuspruch. Die Washington Times lobte die Staffel, vor allem bezogen auf die Thematisierung von Folter, für entschlossenes Vorgehen bei der Terrorismusbekämpfung und wandte sich dabei gegen in der Hauptsendezeit gezeigte, „politisch korrekte Ausweichmanöver“.[50] Ein Artikel des Magazins Townhall.com kritisierte die von der U.S. Army angekündigte, neue Version eines Vernehmungshandbuchs als zu wirkungslos, weil darin auf „harsche“, unter anderem im Militärgefängnis Abu Ghuraib angewendete, Verhörmethoden verzichtet werde, und schlug deshalb vor, das Handbuch lieber durch einen „Jack-Bauer-Typ“ verfassen zu lassen.[51] Der Inhalt der Staffel wurde 2005 auch in den Radio-Talkshows der konservativen Moderatoren Laura Ingraham und Rush Limbaugh diskutiert.[50]
Obwohl Serienmitschöpfer Surnow weiterhin an den Drehbüchern von 24 mitschrieb, übertrug er die Funktion des Showrunners vor Beginn der US-Erstausstrahlung der fünften Staffel an Howard Gordon. In dem Zusammenhang wurde Surnow damit zitiert, dass er der Folter überdrüssig geworden sei und er die Reaktionen auf die Folterdarstellungen in der Serie als übertrieben beurteilte: „Vielleicht hatte Bush-Müdigkeit – Kriegsmüdigkeit – eingesetzt und die Menschen suchten nach Wegen, ihren Protest gegen den Krieg auch auszudrücken, indem sie unsere Serie benutzten.“[52]
Die beiden 24-Ausschnitte, die in dem oscarprämierten, Folter-kritischen US-Dokumentarfilm Taxi zur Hölle enthalten sind, stammen aus der vierten Staffel (→ Hauptartikel: 24); dazu gehört auch Bauers Elektroschockfolter an Paul Raines.
Kontroverse in Europa
In mehreren, anlässlich der vierten Staffel erschienenen, deutschen Presseberichten wurde in Anbetracht der Gewalt- und Folterdarstellungen in 24 eine ähnliche, öffentliche Empörungswelle vermisst, wie es sie bei dem türkischen Film Tal der Wölfe – Irak (2006) gab. Bettina Gaus, politische Korrespondentin der taz, etwa glaubte die Ursache für das Fehlen einer öffentlichen Debatte darin zu erkennen, dass in der Serie, anders als in dem Film, „die subtile Lässigkeit ihre Wirkung tut, mit der Ungeheuerliches auf dem Bildschirm zur Normalität erklärt wird.“[53]
Beispiele nur aus der vierten Staffel verwendend, verglich der Philosoph Slavoj Žižek im britischen Guardian die in der CTU tätigen Folterer mit Heinrich Himmler und dessen Aufgabe bei der Organisation des Holocaust, „wie Menschen dazu zu bewegen seien, schmutzige Dinge zu erledigen, ohne sie in Monster zu verwandeln“. Der im Januar 2006, anlässlich des US-Erstausstrahlungsbeginns der fünften Staffel erschienene Artikel wurde in einer leicht abgewandelten Fassung zudem von der sozialistischen US-Zeitschrift In These Times und, davon ausgehend ins Deutsche übersetzt, von der Kölner SoZ – Sozialistische Zeitung veröffentlicht.[54] Žižek glaubte in 24 die „ideologische Lüge“ zu erkennen, dass es nicht einfach möglich sei, beim Durchführen terroristischer Handlungen die menschliche Würde zu behalten. Führe dagegen eine ehrenwerte Person solche Handlungen als wichtige Pflicht aus, werde ihr dabei eine „tragisch-ethische Größe“ verliehen.[55] Im Schweizer Tages-Anzeiger beurteilte der deutsche Filmkritiker Georg Seeßlen den Vergleich von Bauer mit Himmler als fatal. „Denn Bauer ist das tragische Subjekt der Gewalt, nicht sein Urheber; das Böse, das durch ihn hindurchgeht, bleibt eben nicht ohne Auswirkung auf seine bürgerliche Identität.“ Diese habe sich, so Seeßlen, schon am Ende der ersten Staffel aufgelöst, das die Ermordung seiner Frau beinhaltet, durch die Bauer fortan emotional schwer belastet ist.[56]
Das Schweizer Fernsehen berichtete im Januar 2007 in der Sendung Kulturplatz über Folterdarstellungen in den Medien als eine mögliche Reflexion des von den USA geführten Krieges gegen den Terror. Der Schwerpunkt des Beitrags lag auf 24; alle beispielhaft gezeigten Ausschnitte stammen aus der vierten Staffel, ohne dass die Staffelzugehörigkeit genannt wurde. Der Beitrag betonte die in 24 gezeigte Folter als im Vergleich zu Filmen wie etwa Hostel und Casino Royale besonders brisant, weil die Folter durch Staatsvertreter durchgeführt wird. Die Serie sei die „fernsehngewordene Idee, dass Folter dann sinnvoll ist, wenn sie Unschuldige retten hilft; dass der Held dann foltern darf, wenn es anders nicht mehr geht“. Diesbezüglich sagte der in dem Beitrag interviewte österreichische Kulturwissenschaftler Thomas Macho, dass derartige Wenn-dann-Konstruktionen dazu dienten, das Folterverbot aufzuweichen und Folter zu legitimieren.[57] Der britische Kunstwissenschaftler Anthony Downey meinte in einem Aufsatz (2009), dass Folter in der Staffel zum Beispiel dadurch als akzeptables Mittel dargestellt werde, dass sie Sarah Gavin durch ihre Bitte um Gehaltserhöhung als Karrierebeschleuniger dient. Die Stelle in der Handlung, an der Bauer seinen Dienst in der CTU beendet und Prado so ohne juristische Konsequenzen für seine Kollegen foltern kann, sei beispielhaft für die Botschaft der Serie, dass im Ausnahmezustand stets der Zweck, nämlich Informationsgewinnung und Anschlagsverhinderung, die Mittel heilige.[58]
Wegen der Folterdarstellungen reichte der Schweizer Rechtsanwalt Claude Schönthal im Oktober und November 2006 bei der Ombudsstelle des Schweizer Fernsehens Beschwerde gegen die Ausstrahlung von 24 im SRF 2 ein. Sechs von sieben, durch Schönthal als Beispiele genannte Episoden, die nach seiner Ansicht Propaganda für Folter machten und dadurch Programmvorschriften und Verfassungsartikel verletzten, stammen aus der vierten Staffel. Dazu gehören auch die Episoden 3 und 6, in denen Richard Heller verhört wird. In seiner Reaktion auf die Beschwerde sagte Redaktionsleiter Michel Bodmer zu diesem Beispiel, dass die Sympathieführung des Publikums anders als von Schönthal dargestellt sei, weil es sich über das Vorgehen des selbstgerechten Verteidigungsministers empören und mit dem gepeinigten Sohn identifizieren würde und sein Bewusstsein für die Verwerflichkeit von Folter dadurch geweckt würde, dass sich schließlich Richards Unschuld herausstellt. Im Ergebnis der Beschwerde wurde eine Richtlinie des Schweizer Fernsehens ergänzt (→ Hauptartikel: 24).[59]
Mehrere Rezipienten bescheinigten der Staffel, eine faschistische Botschaft zu vermitteln. Dietmar Dath zum Beispiel interpretierte in der FAZ das System, in dem Bauer agiert, als einen bürgerlichen Staat ohne bürgerliche Rechte, womit es Reinhard Kühnls Definition des Faschismus als Staats- und Gesellschaftsform entspreche. Verschiedene Plotelemente, darunter die „immer wahlloser“ eingesetzte Folter und der Überfall auf das chinesische Konsulat, würden dazu eingesetzt, Güter des „due process“ zu vernichten, der in der US-Verfassung enthaltenen Garantie, dass niemand ohne rechtsstaatliches Verfahren verurteilt werden darf.[60] Der linksliberale Guardian verurteilte die Episode, in der der Amnesty-Global-Anwalt die CTU vom Foltern Prados abhält, als „beschämend“ und als Gipfel einer Entwicklung der Staffel hin zu einem “unhinged neo-con bullshit”, Deutsch etwa einem „völlig herausgelösten, neokonservativen Mist“.[61]
Weitere Aufnahme durch Kritik und Öffentlichkeit
Metacritic berechnete für die Staffel, basierend auf englischsprachigen Kritiken, einen Metascore von 79%.[62]
Nach der Einführung des sogenannten „Dobson-Overrides“ in die Handlung wandten sich zahlreiche Zuschauer, besorgt über die Funktion des Geräts, an die Kernenergie-Aufsichtsbehörde Nuclear Regulatory Commission. Sie veröffentlichte daraufhin die Erklärung, dass kein Gerät alle 104 US-Atomkraftwerke via Internet steuern könne. Nach der Erstausstrahlung der Episode, in der die Kernschmelze in dem Reaktor auf San Gabriel Island erstmals geschildert wurde, gab die Behörde eine weitere Erklärung bekannt, in der sie auf die Systeme und Maßnahmen zur Wahrung der Sicherheit in den Atomkraftwerken hinwies.[63]
Das US-Internetmagazin Salon.com beurteilte, verschiedene Experten zitierend, etliche Elemente der Handlung als unrealistisch. Dass sich Marwan als Kopf der Terroristen auch der Dienste von Personen wie etwa Mitch Anderson bedient, die selbst keine Dschihadisten sind, sei vor allem wegen der dadurch gefährdeten Geheimhaltung überaus unrealistisch. Verglichen mit den Sicherheitsvorkehrungen, die die Attentäter bei der Planung der Terroranschläge vom 11. September 2001 ergriffen haben, sorge Marwan etwa bei der Kommunikation mit den Terrorzellen nicht für genügend Sicherheit, um vor der CTU unentdeckt zu bleiben. Es sei pure Fantasie, dass man aus dem Nuclear Football – wie in der Staffel dargestellt – Informationen über tagesaktuelle Bewegungen und Standorte von Nuklearwaffen gewinnen könne. Unmöglich sei es, einen US-Nuklearsprengkopf ohne die Eingabe der PAL-Codes scharf zu machen.[63]
Die Zeitschrift TV Highlights Extra lobte die Staffel als die bislang „mit Abstand beste“; sie treibe die Haupthandlung mit „unglaublicher Rasanz“ voran.[64] Die Kritikerin der New York Times befand, dass sie zwar viele Handlungswendungen und falsche Fährten wiederhole, aber dennoch einige Überraschungen parat halte und aufregend sei, auch, wenn sich die Neuheit des Echtzeit-Countdowns abgenutzt habe. Die Produzenten hätten „weise“ entschieden, dass die Serie für diese Staffel einer „kompletten Überholung“ bedürfe. So sei zwar die Einführung neuer Hauptdarsteller eine gute Idee, einige Entscheidungen bezüglich der Besetzung aber „enttäuschend“; William Devane etwa sei „mehr eine Ablenkung als ein Gewinn“ und Kim Raver bringe „nichts Besonderes“ in die Rolle der Audrey.[65] Die Funkkorrespondenz lobte die um Dina Araz kreisende Handlung und fragte, in welchem Kinofilm oder in welcher Serie je eine Terroristin zu sehen gewesen sei, „die größte Seelenqualen leidet, weil sie zwischen ihrem aus fehlgeleiteter religiöser Überzeugung übernommenen Auftrag und der Liebe zu ihrem heranwachsenden Sohn hin und her gerissen wird“.[66] Dietmar Dath meinte in der FAZ, dass die Handlung der ersten Staffelhälfte „zähflüssig“ sei und „stocken“ und „stottern“ würde. In der Rolle des Ex-Präsidenten David Palmer bestehe ein gravierender Widerspruch, denn er begehe genau die „Verschleierungsuntaten“, gegen die er in den vorherigen Staffeln angekämpft habe.[60]
Auszeichnungen und Nominierungen
Bei den Emmy-Awards 2005 war die Staffel dreimal für den besten Bildschnitt sowie je einmal in acht weiteren Kategorien nominiert, darunter für die beste Dramaserie und für den besten Hauptdarsteller in einer Dramaserie. Insgesamt drei Prämierungen gab es, davon je eine für die Stunt-Koordination und für den Tonschnitt in der sechsten Episode sowie eine für die Tonmischung in der finalen Episode.
2006 gab es eine Golden-Globe-Nominierung für Sutherland als besten Hauptdarsteller in einer Drama-Fernsehserie.
Literatur
- Judith Arnold: Folterszenen im Schweizer Fernsehen. Kontroverse um die US-Serie "24 – Twenty Four" (PDF; 100 KB), in: medienheft vom 29. Oktober 2007
- Tara DiLullo: 24: The Official Companion – Seasons 3 & 4, Titan Books, London 2007, ISBN 1-84576-463-3
- Rolf Halse: The Muslim-American Neighbour as Terrorist: The Representation of a Muslim Family in 24, in: Marc Ouellette (Hrsg.): reconstruction: studies in contemporary culture (ISSN 1547-4348), Nr. 4/2011 (11. Jg.)
Englischsprachige Kritiken
- Spencer Ackerman: How real is “24″?, in: Salon.com vom 16. Mai 2005
- Anne-Marie Cusac: Watching Torture in Prime Time, in: The Progressive vom 16. August 2005
- Jamie Doward: Muslim anger at terror plot in TV drama 24, in: The Guardian vom 30. Januar 2005
- Adam Green: Normalizing Torture on ‘24’, in: The New York Times vom 22. Mai 2005
- Thomas S. Hibbs: 60 Minutes of High Drama, in: National Review Online vom 21. Februar 2005
- Bill Keveney: Fictional '24' brings real issue of torture home, in: USA Today vom 14. März 2005
- Richard Kim: Pop Torture, in: The Nation vom 7. Dezember 2005
- Alessandra Stanley: New Web of Fear, Same Secret Agent, in: The New York Times vom 7. Januar 2005
- Slavoj Žižek: The depraved heroes of 24 are the Himmlers of Hollywood, in: The Guardian vom 10. Januar 2006
- ‘24’ : An hour of realism, in: The Washington Times vom 27. April 2005
Deutschsprachige Kritiken
- Dietmar Dath: Rechtsstaat war gestern. „24“ geht weiter, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 11 vom 13. Januar 2006, S. 36
- Christina Heinen, Bettina Gaus: Folterdarstellungen in der Fernsehserie 24 (PDF, 195 kB), in: tv diskurs Nr. 36 (= 2/2006), S. 70–75
- Matthias Kalle: Der schmutzige Held, in: Der Tagesspiegel vom 13. Januar 2006
- Stefan Kuzmany: Brich ihnen einfach ihre verdammten Knochen, Jack!, in: taz vom 13. Januar 2006
- André Mielke: Brennende Nerven, in: Die Welt vom 24. Februar 2006
- Georg Seeßlen: Bauer im Schachspiel des Terrors, in: Tages-Anzeiger vom 30. Januar 2006
Weblinks
- Vorlage:IMDb Titel
- Vorlage:IMDb Titel
- Episodenführer bei fernsehserien.de
- Transkripte aller Episoden (englisch)
- Fotos vom neuen Set auf der Webpräsenz des Produktionsdesigners Joseph Hodges
- Thorsten Stecher: Der Schatten von Guantánamo – Film- und TV-Helden foltern im Dienst des Rechtsstaats – Video des Beitrages in der kulturplatz-Sendung vom 10. Januar 2007, 12 Uhr, SRF 1
Einzelnachweise
- ↑ DiLullo 2007, S. 139
- ↑ DiLullo 2007, S. 17 f., 114 f.
- ↑ DiLullo 2007, S. 18
- ↑ a b DiLullo 2007, S. 16
- ↑ Dokumentarfilm Breaking Ground: Building the New CTU, enthalten im Bonusmaterial der deutschen DVD-Ausgabe
- ↑ a b Jennifer Gillan: Television and New Media – Must-Click TV, Routledge, New York 2011, ISBN 978-0-415-80238-3, S. 93 f.
- ↑ Zitat S. 94: “The set redesign emphasizes brand consistency and marketing logic rather than story logic; the space resembles a flush dot.com-style loft rather than a government office, especially as it seems unlikely that the government would budget for chic red desktops […].”
- ↑ Dokumentarfilm Blood on the Tracks, enthalten im Bonusmaterial der deutschen DVD-Ausgabe
- ↑ Day 4: 8:00 A.M. - 9:00 A.M., in: TV.com, abgerufen am 10. Januar 2015
- ↑ a b Dokumentarfilm Lock and Load, enthalten im Bonusmaterial der deutschen DVD-Ausgabe
- ↑ Maureen Ryan: ‘24’ pays tribute to fallen Marine, in: Chicago Tribune vom 27. Januar 2005, abgerufen am 29. Dez. 2014
- ↑ Joe Rhodes: Playing Against (Stereo)type, in: The New York Times vom 23. Januar 2005, abgerufen am 6. Januar 2015
- ↑ 24. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 6. Dezember 2014.
- ↑ Shawn Shimpach: Television in Transition. The Life and Afterlife of the Narrative Action Hero, Wiley-Blackwell, Malden 2010, ISBN 978-1-4051-8535-6, S. 141 f.
- ↑ a b Fabian Riedner: US-Jahrescharts 2004/2005, in: quotenmeter.de vom 28. Mai 2005, abgerufen am 26. Januar 2015
- ↑ a b Neil Amdur: The Twist for '24' May Be in Its Ratings, in: The New York Times vom 14. Januar 2006, abgerufen am 23. Januar 2015
- ↑ John Plunkett: Viewers resist double helping of 24, in: The Guardian vom 31. Januar 2005, abgerufen am 16. Januar 2015
- ↑ Neue «24»-Folgen: Spannung im Minutentakt, in: 20 minuten vom 27. November 2005, abgerufen am 23. Januar 2015
- ↑ Jan Graber: Fast so packend wie die TV-Serie, in: 20 minuten vom 15. März 2006, abgerufen am 23. Januar 2015
- ↑ a b Christina Heinen: Position 1, in: Heinen und Gaus 2006
- ↑ 24, in: Schnittberichte.com, abgerufen am 26. Januar 2015
- ↑ Fabian Riedner: Gesamtergebnis der vierten «24»-Staffel enttäuschend, in: quotenmeter.de vom 26. Februar 2006, abgerufen am 9. Januar 2015
- ↑ a b Frank Rich: We’ll Win This War – on ‘24’, in: The New York Times vom 9. Januar 2005, abgerufen am 8. Februar 2015
- ↑ DiLullo 2007, S. 17
- ↑ a b Harald Keller: Bleibende Eindrücke. „24“ – eine der komplexesten Serienerzählungen der Fernsehgeschichte, in: Funkkorrespondenz Nr. 7/2007, S. 3–7
- ↑ Muslims unhappy over ’24’ portrayal, in: USA Today vom 18. Januar 2007, abgerufen am 23. Januar 2015
- ↑ Stacy Takacs: Terrorism TV. Popular entertainment in Post-9/11 America, University Press of Kansas, Lawrence 2012, ISBN 978-0-7006-1838-5, S. 91
- ↑ Fox responds to Muslim criticism of ’24’, in: USA Today vom 14. Januar 2005, abgerufen am 23. Januar 2015
- ↑ a b c Jamie Doward: Muslim anger at terror plot in TV drama 24, in: The Guardian vom 30. Januar 2005, abgerufen am 8. Februar 2015, Originalzitat von Iqbal Sacranie: “We are greatly concerned by the unremittingly hostile and unbalanced portrayal of Muslims in this series of 24”
- ↑ Karl Vick: Two Allies, Two Angles, in: The Washington Post vom 14. Februar 2006, abgerufen am 10. Januar 2015
- ↑ Halse 2011, Fußnote 1
- ↑ a b Debra Watson: Fox’s 24: propaganda thinly disguised as television programming, in: World Socialist Web Site vom 5. April 2005, abgerufen am 24. Januar 2015
- ↑ Originalzitat: “playbook of Zionists advocating unbridled repression of the Palestinian population in the Middle East”
- ↑ Originalzitat Daniel Pipes: “not caving in to Islamists”
- ↑ Hollywood knuckles under, in: The Washington Times vom 26. Mai 2005, abgerufen am 11. Januar 2015, Zitat: “cultural cowards”
- ↑ Diana West: The plight of ‘submission’, in: Townhall.com vom 30. Mai 2005, abgerufen am 31. Januar 2015
- ↑ Tung Yin: Jack Bauer Syndrome: Hollywood’s Depiction of National Security Law, in: Southern California Interdisciplinary Law Journal (ISSN 1077-0704), Winter 2008 (17. Jg.), Nr. 2, S. 279–300, hier: S. 297
- ↑ Evelyn Alsultany: Arabs and Muslims in the Media. Race and Representation After 9/11, New York University Press, New York 2012, ISBN 978-0-8147-2917-5 (Kindle-Ausgabe), Pos. 626 ff.
- ↑ Christian Blauvelt: Reel Bad Arabs, in: Jump Cut: A Review of Contemporary Media Nr. 50, Frühjahr 2008, online abgerufen am 24. Januar 2015
- ↑ Halse 2011
- ↑ Rolf Halse: Negotiating Boundaries between Us and Them. Ethnic Norwegians and Norwegian Muslims Speak out about the ‘Next Door Neighbour Terrorist’ in 24, in: Nordicom Review Nr. 1/2012 (33. Jg.), S. 37–52
- ↑ Sara Brady: Performance, Politics, and the War on Terror – “Whatever It Takes”, Palgrave MacMillan, Houndmills, Basingstoke, Hampshire, New York 2012, ISBN 978-0-230-23490-1, S. 118
- ↑ Heike Lesch: Folterdarstellungen in Filmen und Serien und ihre Begutachtung durch die Freiwillige Selbstkontrolle Filmwirtschaft und die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen: Eine medienrechtliche Untersuchung, in: Karsten Altenhain et al. (Hrsg.): Die Wiederkehr der Folter? Interdisziplinäre Studien über eine extreme Form der Gewalt, ihre mediale Darstellung und ihre Ächtung, V&R unipress, Göttingen 2013, ISBN 978-3-8471-0008-9, S. 227–267, hier: S. 251–253
- ↑ DiLullo 2007, S. 125
- ↑ Bill Keveney: Fictional '24' brings real issue of torture home, in: USA Today vom 14. März 2005, abgerufen am 8. Februar 2015
- ↑ Stephen Kiehl: Watching '24' Can Be Torture., in: Daily Press vom 10. April 2005, abgerufen am 26. Januar 2015
Artikel ursprünglich erschienen unter dem Titel Tortured Time, in: The Baltimore Sun vom 28. März 2005, mit unvollständigem Text online abrufbar - ↑ Richard Kim: Pop Torture, in: The Nation vom 7. Dezember 2005, abgerufen am 8. Februar 2015
- ↑ Adam Green: Normalizing Torture on ‘24’, in: The New York Times vom 22. Mai 2005, abgerufen am 8. Februar 2015, Zitat: “Through this artistic sleight of hand”
- ↑ Anne-Marie Cusac: Watching Torture in Prime Time, in: The Progressive vom 16. August 2005, abgerufen am 8. Februar 2015, Zitat: “loudmouthed depictions of extreme cruelty”
- ↑ a b ‘24’ : An hour of realism, in: The Washington Times vom 27. April 2005, abgerufen am 3. Februar 2015, Zitate: “politically correct evasions”
- ↑ Cal Thomas: Modified interrogation tactics: Good news for the enemy, in: Townhall.com vom 2. Mai 2005, abgerufen am 3. Februar 2015
- ↑ Alan Sepinwall: The Revolution Was Televised, Touchstone, New York 2013, ISBN 978-1-4767-3967-0, S. 230, Zitat Joel Surnow: “Maybe Bush fatigue – war fatigue – had set in, and people were looking at ways to voice their protest about the war and using our show to do it as well.”
- ↑ Bettina Gaus: Position 2, in: Heinen und Gaus 2006, S. 75
- ↑ Slavoj Žižek: Jack Bauer and the Ethics of Urgency, in: In These Times vom 27. Januar 2006, abgerufen am 28. Januar 2015
Deutsche Übersetzung von Hans-Günter Mull: Jack Bauer und die Ethik der Dringlichkeit, in: SoZ – Sozialistische Zeitung vom März 2006, S. 20, Artikel online abgerufen am 28. Januar 2015 - ↑ Slavoj Žižek: The depraved heroes of 24 are the Himmlers of Hollywood, in: The Guardian vom 10. Januar 2006, abgerufen am 8. Februar 2015, Originalzitate: “how to get people do the dirty work without turning them into monsters”, “ideological lie”, “tragic-ethical grandeur”
- ↑ Georg Seeßlen: Bauer im Schachspiel des Terrors, in: Tages-Anzeiger vom 30. Januar 2006
- ↑ Filmheft „Die Guantanamo Falle“ (Reihe: Filmbildung für den Unterricht, Nr. 4), Hrsg.: Film & Medienbüro Niedersachsen e. V.; Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung, Hildesheim, Oktober 2014, S. 12, online abgerufen am 27. Januar 2015
- ↑ Anthony Downey: At the Limits of the Image: Torture and its Re-Presentation in Popular Culture, in: Carlos Jiménez (Hrsg.): Iconoclasm – Iconolatry (Reihe: Brumaria, Nr. 14), Brumaria A.C., Madrid 2009, ISBN 978-84-613-0423-3, S. 123–132, hier: S. 128 f., online abgerufen von der Webpräsenz des Sotheby's Institute of Art am 28. Januar 2015
- ↑ Arnold 2007
- ↑ a b Dietmar Dath: Rechtsstaat war gestern. „24“ geht weiter, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 11 vom 13. Januar 2006, S. 36
- ↑ Charlie Brooker: Burned into the memory, in: The Guardian vom 31. Dezember 2005, abgerufen am 30. Januar 2015
- ↑ 24: Season 4, in: Metacritic, abgerufen am 8. Februar 2015
- ↑ a b Spencer Ackerman: How real is “24″?, in: Salon.com vom 16. Mai 2005, abgerufen am 8. Februar 2015
- ↑ 24. Alles für die Serie. Die längsten Tage des Jack Bauer, Medien Publikations- und Werbegesellschaft mbH, Hille 2009 (TV Highlights Extra, Nr. 3/2009), ISBN 978-3-931608-10-1, S. 43
- ↑ Alessandra Stanley: New Web of Fear, Same Secret Agent, in: The New York Times vom 7. Januar 2005
- ↑ Harald Keller: Das Dilemma-Prinzip – Die Thrillerserie „24“ geht mit neuen Nuancen in die sechste Staffel, in: Funkkorrespondenz Nr. 25/2008, S. 5–10, hier: S. 6