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Behauptung: Alle Häuser sind Fische. Alle Fische sind Katzen. Folgerung: *Deshalb sind alle Katzen Häuser.*
'Tja, was nun? Richtig oder nicht richtig?-Definitiv nicht richtig - es handelt sich geradezu um einen klassischen Fehlschluß (Bejahung des Succedens). "Alle Häuser sind Fische" müßte man wie folgt rekonstruieren: Wenn etwas ein Haus ist, dann ist es ein Fisch (nicht jedoch umgekehrt). Dadurch wird nicht behauptet, daß auch alle Fische Häuser sind.Mein Denkansatz war, dass nicht alle Katzen Häuser sein Können, weil ja alle Häuser/Fische möglicherweise eine Teilmenge der Menge "Fische/ Katzen" sind. Die Behauptung hiess nämlich NICHT: "Alle Häuser/Fische sind ALLE Fische/Katzen". Daher sage ich, wenn auch Autos Fische/Katzen sein Können (dieses braucht bei der Problemstellung nämlich nicht erwähnt zu werden), ist die absolute Folgerung "Alle Katzen sind Häuser" ->nicht richtig*.'[1]
- 'Anwälte nutzen die Verwirrung gerne aus, um mit ein paar Zahlen die gewünschten Schlussfolgerungen einzuflüstern. Als der US- Sportler O. J. Simpson wegen Mordes an seiner Frau vor Gericht stand, führte sein Verteidiger weitläufig aus, wie ungerecht es sei, die Tatsache, dass Simpson nachweislich seine Frau misshandelt habe, als belastendes Indiz zu werten: Denn die große Mehrzahl der geschlagenen Frauen würde ja keineswegs ermordet, sondern "nur" geschlagen. Die Zahlen des Verteidigers waren korrekt, vernebelten aber das Problem. Denn eigentlich geht es hier um die Schnittmenge zwischen den geschlagenen und den ermordeten Frauen, die Gruppe, zu der auch die ermordete Frau gehörte: jede zweite dieser Frauen wurde von ihrem Mann ermordet.'[2]
Ich kann leider Gigerezers Argumention nicht nachvollziehen: warum geht man bei obigen Beispiel von den ermordeten Frauen aus, beim Cannabis-bsp. im Artikel aber eben nicht von den Heroinsüchtigen aus, sondern sagt dass die Cannabisleute eben nicht zu Heroin greifen. --nerd 16:00, 22. Mai 2003 (CEST)
- anscheind ist es so, dass nur 5% der C.benuter auf Heroin umsteigen. --nerd 21:42, 22. Mai 2003 (CEST)
- Kommt immer auf die Fragestellung an. Im Simpson-Fall (Wir suchen nach dem Mörder einer Frau, von der wir wissen, daß sie ermordet wurde): Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit (oder wenigstens relative Häufigkeit), daß eine Frau, die ermordet wurde, von ihrem Mann ermordet wurde. (Wenn die Zahlen stimmen 50%.) Die Frage ist nicht, wieviele Männer, die ihre Frau schlagen, bringen sie dann auch um. (Wenige.)
- Im andern Fall: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß einer der Canabis nimmt, dann heroinsüchtig wird? (Gering.) Nicht: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein Heroinsüchtiger über Canabis zu Heroin gekommen ist. (Groß.) Das Problem mit dem Canabis Beispiel ist, daß das Wort "Einstiegsdroge" für sich die Fragestellung nicht klar macht. Allerdings, wenn jemand für das Canabis-Verbot ist, weil die Gefahr groß sei, daß das nur ein erster Schritt zur Heroinsucht ist (verbreitetes Argument), dann handelt es sich um die erste Fragestellung, und das Argument ist falsch. (Der Artikel ist aber in jedem Fall sehr unbefriedigend, schon der erste Satz ist falsch.)
- dann bitte verändern, die Def. stammte von [3]. Zu 'Nicht: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein Heroinsüchtiger über Canabis zu Heroin gekommen ist. (Groß.)' finde ich, dass das da nicht erwähtn wird, abe rich bin mir nicht sicher, --nerd
- Fehler zu erkennen ist leider leichter, als sie zu korrigieren. (Aber das Gröbste habe ich mal bereinigt.)
- Im Artikel steht: "Die (überwiegende) Mehrheit der Heroinbenutzer hat vorher schon Cannabis genommen."
- Ja -und? Das sagt noch nicht über die die Wahrscheinlichkeit, daß ein Heroinsüchtiger über Canabis zu Heroin gekommen ist aus, setz mal satt C. Zigaretten ein, nur von einer Teilmenge einen Schluss zu ziehen, ist nicht korrekt -> weil (fast) alle H. konsumenten Raucher sind, ist jetzt Rauchen die "Einstiegesdroge"? nein.--nerd
Die Mehrzahl der H. hat vorher alles mögliche "ausprobiert" und da war auch C.
darunter. --nerd 10:04, 23. Mai 2003 (CEST)