Diskussion:Elisabeth Gehrer

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Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Hieronymusz in Abschnitt Kultur
Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Elisabeth Gehrer“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Analyse Gehrer Artikel nach den NPOV-Regeln

Im kürzeren Artikel über Gehrer ist der NPOV aus mehreren Gründen nicht eingehalten. Um die verschiedenen Verstöße schneller sichtbar zu machen, kopiere ich zunächst die Grundsätze hier hin und beziehe mich dann immer auf die einzelnen Punkte:

1. Ein ausgewogener Artikel ist in einem durchgehend sachlich-neutralen, d. h. nicht emotional gefärbten Ton gefasst. Er beschreibt vorderhand das Lemma und nachfolgend die damit verbundenen unterschiedlichen Standpunkte. 2. Bei vorwiegend kontroversen Themen empfiehlt es sich, neben den eher befürwortenden Positionen auch entgegengesetzte Standpunkte darzustellen. Wird das Lemma und die dazugehörigen Einwände gleichermaßen stichhaltig beschrieben, könnte ein insgesamt neutraler Artikel das Ergebnis sein. 3. Ein enzyklopädischer Artikel enthält sich, für oder gegen Standpunkte Stellung zu beziehen. Vielmehr wird darin erwähnt, welche relevanten Personen, (weltanschauliche) Gruppen, Religions- und Wissenschaftsvertreter etc. welche Standpunkte vertreten. 4. Die adäquate Darstellung des Lemmas und von Argumenten hat Vorrang vor dem Bestreben, konkurrierende Sichtweisen möglichst im gleichen Umfang wiederzugeben. 5. Klar zugeordnete Argumente für die eine oder andere Position dürfen angegeben werden. Unbelegte Standpunkte, die weder einer Person noch einer Gruppe zugeordnet werden können, sind möglicherweise unerwünschte Theoriefindung. 6. Mehrere verschiedene beziehungsweise sich widersprechende Standpunkte können in einem Artikel beschrieben werden. Faktische und interpretatorische Darstellungen sind dabei bestenfalls klar als solche zu kennzeichnen und voneinander abzugrenzen. 7. Standpunkte dürfen weder ungebührlich akzentuiert noch apodiktisch noch mit ausweichenden Formulierungen, wie etwa „Es wird allgemein angenommen, X gelte...“ dargestellt werden. Um eine schwerlich zu beweisende Absolutsetzung zu vermeiden, empfiehlt es sich, beispielsweise statt „X gilt“ einleitend „Für X spricht, ...“ zu schreiben. 8. Bestenfalls sind alle bekannten ernsthaften Standpunkte, die von beträchtlichen Teilen der Bevölkerung oder von den maßgeblichen Wissenschaftlern eines Fachgebiets aktuell vertreten werden, zu erwähnen. Rhetorisch untertrieben, übertrieben oder satirisch dargestellte Standpunkte sind nicht als relevant zu betrachten. 9. Um die neutrale Darstellung eines Lemmas nicht zu beeinträchtigen, werden Wikipedia-Autoren, die eine deutlich emotionalisierte Haltung zu bestimmten Themen zeigen, gebeten, diesbezüglich auf eine Mitarbeit zu verzichten.

Nun zu den einzelnen zu diskutierenden Absätzen des Artikels:

Politische Schwerpunkte und aktuelle Themen:

ALLGEMEIN

Es fehlen wichtige Schwerpunkte der Ära Gehrer in den Bereichen Kultur (Bundesmuseengesetz, MQ, neues Denkmalschutzrecht), Wissenschaft (beispielsweise das Universitätsgesetz 2002, das eine der unfassendsten Universitätsreformen in Europa zur Folge hatte und weit über die Einführung der Bologna-konformen Studien hinausreicht)und im Bereich der Schule. Da derzeit fast nur kritisierte Schwerpunkte enthalten sind, liegt eine "ungebürliche Akzentuierung" vor (Verstoß Regel 7 und Regel 8), die durch die neutrale Anführung möglichst aller weitreichenden Schwerpunkte zu korrigieren ist (Habe in der Korrektur versucht, diese wichtigen Schwerpunkte zu ergänzen)

IM EINZELNEN

Zu: Ausbau von Fachhochschulen: "In mehr als 200 Studiengängen werden vor allem Ausbildungsn in Wirtschaft, Technik und Computer/IT angeboten": Nicht mehr aktuell, inzwischen werden beispielsweise 22 Studiengänge zu "Gesundheit und Soziales" angeboten

Zu: Einführung Bakkalaureatsstudium: "Umstrittene Universitätsreform": Verstoß gegen 1 (neutraler Ton), 7 (interpretatorische Darstellung ohne Kennzeichnung, von wem), 5 (unbelegter Standpunkt, keiner Person/Gruppe zugeordnet); Ist die Universitätsreform heute noch in Diskussion? Ich hab den Eindruck, dass sie in Österreich allgemein akzeptiert ist und in anderen Staaten Nachahmung findet.

Zu: Institute for Science and Technology - Austria: "entgegen dem Wunsch der von ihr eingesetzten Expertenkommission": es fehlt die Wertung der von Gehrer zur Entscheidungsfindung eingesetzten professionellen Beratungsgremien (Verstoß gegen 3, 5, 7) Ob Die Namensfindungsdebatte für den Artikel relevant ist, ist eine Geschmacksfrage (tendiere zu nein, da er ohnehin schon recht lang wird)

Zu PISA-Studie: "Absturz auf den 19. Rang": veraltete Information; mitlerweile hat die OECD slebt das Ergebnis korrigiert (siehe Refernz im längeren Artikel)

"Dieser Absturz wird auf einschneidende finanzielle Kürzungen zurückgeführt": unbelegte Wertung! (Verstoß gegen 3, 5, 6 (interpretatorische Darstellung), 7 (!) Ist durch vollständige Darstellung der Faktenlage und Entferung der Wertung zu korrigieren. (Details zu PISA gehören zur PISA-Seite)

"...genau in jenen Bereichen, in denen die Studie 2004 große Mängel aufgezeigt hat, einige Jahre zuvor die Lehrpläne und -Stunden gekürzt": Die "Entlastungsverordnung" trat im Herbst 2003/04 in Kraft. Zu diesem Zeitpunkt war die PISA-Testung bereits längst abgeschlossen (Die 2004 präsentierte PISA Studie (Name: PISA 29003) wurde in den Staaten der Nordhalbkugel im Frühling 2003 durchgeführt). Die Erklärung folgt nicht den Fakten, außerdem verstößt sie unter anderem gegen Regel 7. Auch die Argumente bezüglich Polytechnische Schule und Gymnasium sind nicht belegt und entsprechen nicht einer neutralen Darstellung (es ist methodologisch nicht zulässig einzelne Schultypen in einem differenzierten Schulsystem mit Gesamtschulen vergleichen - Verstoß gegen Regel 5). Diese Darstellung ist zu streichen, eine differenzierte Darstellung der PISA-Ergebnisse und der verschiedenen Interpretationen der Ursachen sollte auf der PISA-Seite erfolgen.

"Die Umsetzung versprochener bildungspolitischer Verbesserungen ist trotz aller Ankündigungen nicht erfolgt" Hier wird PISA-Koordinator Haider als Quelle genannt (unter anderen, die nicht genannt werden - Regel 7), aber nicht genannt ist, welche bildungspolitischen Ankündigungen nicht umgesetzt wurden (Regel 6, 5). Ist im Absatz und und durch die Aufzählung der versprochenen (nicht) eingehaltenen schulpoitischen Arbeiten zu ergänzen. (in der Langfassung hab ich einigen bildungspolitischen Vorhaben als eigene Punkte abgehandelt, bin mir aber sicher, dass es dazu eigentlich noch mehr gibt)

"Von Seiten des Bildungsministeriums wird der österreichische Teil der PISa-Studie kritisiert..." nicht mehr relevant nach der Korrektur der Daten. Schlage vor, diesen Absatz weg zu lassen oder auf die PISA-Seite zu geben.

Internationale Kritik der OECD:

"vernichtendes Urteil": Verstoß gegen Regel 1, 6; Es fehlt beispielsweise der gesamte in derselben Studie angeführte "Schulteil", erwähnt ist nur der relativ negative "Universitätsteil" (Verstoß gegen Regel 2, 5, 6, 8!)Gehört durch ausgewogene Darstellung korrigiert - hab einen entsprechenden Absatz ausgearbeitet

Bildungsevidenz: "Ein Gesetz, das vorsieht, dass alle Noten, Verhalten und Umgangsformen im Unterricht, Unterrichtsfächer, Teilnahme an Schulveranstaltungen, Bezug von Schülerfreifahrt und Schulbüchern... einer zentralen Datenbank übermittelt werden..." Keines der angeführten Daten wird im zentralen Bildungsregister abgespeichert.(Hier wurde oft verwechselt, was im Schulkatalog festgehalten wird, so wie in den vergangenen Jahrzehnten)und was EDV-mäßig verarbeitet und anonym zentral abgespeichert wird. Wie dem Erhebungsbogen "Schülerblatt" (http://www.bmukk.gv.at/medienpool/10620/Schuelerblatt_03.pdf) entnommen werden kann, werden nur Daten zentral gespeichert, die für die Bildungsstatistik interessant sind aber eben nicht die im Gehrer-Artikel erwähnten. Eine entsprechende Korrektur ist notwendig, die auch den Hintergrund für die Einführung des neuen Befüllungsmodus des Bildungsregisters erklären sollte.

Kritik: Lediglich negativ zu kritisieren verstößt grundsätzlich gegen Regel 1 (Ausgewogenheit) und Regel 2 (Bei vorwiegend kontroversiellen Themen empfielt es sich, neben den eher befürwortenden Positionen auch entgegengesetzte Standpunkte darzustellen). Die Formulierung "Kritiker werfen Gehrer vor" verstößt gegen Regel 7. Die Kritik an ihrer Qualifikation ist nicht belegt (in dem zitierten parlamentarischen Protokoll sagt Abg. Dr. Elisabeth Pittermann (SPÖ): "(...) Das Budget für die Hochschulen soll um zirka 1 Milliarde Schilling gekürzt werden, die Schulen erhalten jedoch mehr. Liegt das daran, dass unser Bildungsministerium jetzt unter der Führung einer Volksschullehrerin steht? Ist Lehrer-Lobbyismus wichtiger als die Zukunft von Jugend, Wissenschaft und Forschung? (...)". Hier geht es um Lehrer-Lobbying und nicht um Qualifikation. Ebenfalls nicht erwähnt wird die Quelle, die behauptet, ihre Reformen "seien zudem lediglich auf die Interessen von Lobbys aus der Wirtschaft ausgerichtet (Regel 7, Regel 5). Studiengebühren, Ausgliederung und Stundenlkürzung lediglich unter "Kritik" zu behandeln, entspricht ebenfalls nicht den Regeln für einen neutralen POV (2, 8, 3, 1).

Beim Punkt Trivia sollte bei "Kinder statt Partys" noch ergänzt werden, wie es zu diesem "Sager" kam. Beim Big-Brother Award müsste zumindest dargestellt werden, vom wem er kam und dass die Ansicht des Vereins ARGE-Daten im Gegensatz zur Datenschutzkommission (in der die ARGE-Daten vertreten ist)steht (Regel 8, 3, 5); ich halte ihn aber für wenig relevant und denke, dass er ebenso gestrichen werden kann. Für das Zitat aus dem OGM/APA-Vertrauensindex gilt ebenfalls, dass auch andere wichtige Umfragen zitiert werden müssten (Regel 8, 2). Der Punkt über Stefan Gehrer gehört gestrichen, da er nicht für Darstellung der Ministerin nicht relevant ist (wir wollen ja keine Sippenhaftung, oder?)

Es ist mein Anliegen, den wirklich nicht neutralen Artikel dahingehend zu erweitern und zu aktualisieren, dass ein faires und vollständiges Bild über Gehrer entsteht. Derzeit wird eine Vielzahl der NPOV-Regeln nicht eingehalten. Ich nehme gerne Anregungen auf und versuche sie einzubauen, aber ganz verstehe ich nicht, warum der kürzere Artikel so viel besser ist als die längere, aktualisierte und ergänzte Version - neutraler und ausgewogener ist er sicher nicht.

Die OTS-Quellen aus dem Bildungsministerium werden übrigens ersetzt durch andere, für die Glaubhaftigkeit ist das sicher besser. Ich hoffe sehr, dass wir hier keinen Edit-War bekommen, sondern dass wirklich versucht wird, einen guten, objektiven und nicht von Parteizentralen oder persönlichen Gehrer-Gegnern gesteuerten Artikel zu bekommen. Es wäre für alle Hilfreich, wenn sauberer bei Belegen und bei der Einhaltung der NPOV-Regeln gearbeitet würde (und da ich selbst ja auch nicht fehlerfrei bin, bin ich auch für alle diesbezüglichen sachlichen und inhaltlichen Anregungen dankbar, solange diese argumentiert wedren. Wenig hilfreich ist ein kommentarloses oder nur mit "NPOV" begründetes Rückstellen. Hieronymusz (nicht signierter Beitrag von Hieronymusz (Diskussion | Beiträge) 14:58, 13. Sep. 2007‎ (CEST))Beantworten

Schrittweise Objektivierung

Hello World!

Braveheart hat einen guten Vorschlag zur Bearbeitung der Gehrer-Seite: Da derart viele Punkte zu diskutieren sind, ist es zweckmäßig, dies nicht en block sondern vorzu zu machen. Es geht zunächst einmal um das Kapitel "Politische Schwerpunkte".

Ich schlage vor, es in drei große Unterkapitel zu unterteilen, nämlich

Österreichische Hochschulen, Kultur und Bildung (=Schule).

Die Diskussion beginnt mit dem ersten Punkt Fachhochschulen, wo nur kleine Änderungen notwendig sind: (nicht nur technische und wirtschaftliche Fächer). Bitte aber gleichzeitig auch um Rückmeldungen, ob die struktur so grundsätzlich o.k. ist.

Der Ausbau der Fachhochschulen war ein Schwerpunkt von Gehrers Bildungspolitik. Fachhochschulen bieten eine Berufsausbildung auf wissenschaftlichem Niveau und ergänzen damit die wissenschaftlichen Ausbildungsangebote der Universitäten. Das Ziel sind 33.000 FH-Studierende bis zum Jahr 2010.<ref> FH-Entwicklungsplan III, 2004 </ref> Die Einrichtung von Fachhochschulen hat der Ministerrat im Jänner 1993 auf Antrag von Wissenschaftsminister Erhard Busek beschlossen, <ref>BGBl.Nr. 340/1993 </ref> wenig später hat der Nationalrat das Gesetz verabschiedet. 1994 begannen 674 Österreicher eine FH-Ausbildung. Seitdem ist diese Zahl auf das fast 40fache angestiegen. Im Wintersemester 2005/2006 betrieben 25.727 Personen ein Fachhochschulstudium, 42 Prozent davon Frauen. In mehr als 200 Studiengängen werden Ausbildungen in verschiedenen praxisnahen Richtungen angeboten. <ref> http://www.fhr.ac.at, 21.08.2007 </ref>

Grundsätzlich halte ich den Artkel für sachlich und verwendungsfähig. Da viel zu diskutieren ist, bitte ich um kurzfristige Rückmeldungen und Anregungen. Dann könnten wir ab morgen das erste große Kapitel "Universitätsreform" zu bearbeiten beginnen (dieses müsste wohl UG 2002, Studienbeiträge (so die "offizielle" Bezeichnung), Bakkalaureatsstudien beinhalten)

Weitere Punkte

Universitätsreform, Pädagogische Hochschulen, Institute for Science and Technology – Austria (ISTA)

dann KULTUR

dann SCHULEN

LG Hieronymusz

Hello World, hier der Universitätsreform-Absatz: Grundsätzlich enthält er die wichtisten Aktivitäten; Der Bakkalaureats-Absatz wurde integriert, enebso bereit ein teil aus dem "Kritik"-Absatz. Schwachstellen sind meiner Meinung nach der Beleg für die "umfassendste Universitätsreform der 2. Republik" - das Wort "umfassendste" finde ich auch neutraler als "größte", obwohl die Uni-reform meist als "größte" bezeichnet wurde; es gibt zwar viele Belege dafür, dass die Universitätsreform die umfassendste war, wenn jemand einen stärkeren findet als meinen, wärs nicht schlecht. Denke, der Absatz sollte bis Freitag zur Diskussion stehen, dann könnte er "eingebaut" werden. Nebenbei: auf meinem Bildschirm seher ich auf der Diskussionsseite die referenzen nicht, die ich aber für besonders wichtig halte. Gibts da einen Kniff?

LG Hieronymusz

Am 9. August 2002 wurde das von Elisabeth Gehrer initiierte Universitätsgesetz 2002 kundgemacht <ref> http://www.bmwf.gv.at/uploads/media/0oehs_ug02.pdf, 20.08.2007 </ref> und damit die umfassendste Universitätsreform der 2. Republik <ref> vgl. z.B.: http://static.dieangewandte.at/gems/sueterrain/ENTWICKLUNGSPLAN0406.pdf, 20.08.2007 </ref> eingeleitet. Diese zielte darauf ab, die österreichischen Universitäten für den internationalen Wettbewerb zu stärken <ref> Kostal, Mario: Universitätsgesetz 2002, Wien/Salzburg 2002, S.53 </ref>. Die Universitäten wurden von teilrechtsfähigen Anstalten des Bundes in vollrechtsfähige juristische Personen des öffentlichen Rechts umgewandelt. Sie erhielten weitgehende Eigenständigkeit unter anderem in den Bereichen Personal, Binnenorganisation und Schwerpunktbildung. Der Wahlmodus zur Bestellung der Führungskräfte der Universitäten wurde von der Wahl durch die Universitätsversammlung auf das Prinzip der doppelten Legitimation umgestellt; eine Vielzahl von Entscheidungskompetenzen wurden von drittelparitätisch besetzten Gremien hin zu einzelnen Verantwortungsträgern verlagert, um so schnellere Managementstrukturen zu schaffen. Im Rahmen der Universitätsreform 2002 wurden unter anderem auch dreigliedrige, Bologna-konforme Studien eingeführt, die das „Bakkalaureat“ als ersten Abschluss beinhalten <ref> Kostal, Mario: Universitätsgesetz 2002, Wien/Salzburg 2002, S. 15ff </ref>. Diese gehen auf die 1999 durchgeführte Einigung der EU-Staaten auf die Harmonisierung der Studienformen in der „Bologna-Erklärung“ zurück. Kritiker der Universitätsreform klagten, dass sich die finanzielle Situation der Universitäten verschlechtert habe und forderten über mehrere Jahre eine höhere Dotierung, bis 2005 das Globalbudget der Universitäten für die folgenden Jahre 2007-2009 um zusätzliche 525 Mio. € erhöht wurde und weitere 500 Mio. € für Universitätsbaumaßnahmen beschlossen wurden <ref> Milliardenpaket für Österreichs Universitäten“, http://archiv.bmbwk.gv.at/medienpool/12883/pu_budget08112005.pdf, 20.08.2007 </ref>.

 + Bereits 2001 führte Gehrer Studienbeiträge in der Höhe von 363,36 ein und musste dafür heftige Proteste seitens der österreichischen Hochschülerschaft in Kauf nehmen. Die Studienbeiträge bewirkten einen deutlichen Rückgang der Studierendenzahlen. Parallel zur Eiführung der Studienbeiträge baute Gehrer die Studienförderungen von 120 Mio. € im Jahr 2001 auf 180 Mio. € im Jahr 2006 aus. In den Folgejahren stiegen die Zahlen der Erstanmeldungen und Absolventinnen bzw. Absolventen stark an, so dass diese deutlich über den Zahlen vor Einführung der Studienbeiträge lagen und neue Rekordwerte erreichten. (Studienabschlüsse an Universitäten 1999/2000: 15.482; 2004/05: 20.978) <ref> bm:bwk. Statistisches Taschenbuch 2006, Wien, 2006, S.57 </ref>.

Der aktuelle Absatz zur Pädagogischen Hochschule gefällt mir gut, ich würde noch ergänzen, dass die Pflichtschullehrerinnen künftig als bologna-konform Akadeikerinnen abschließen; denke, dass der Artikel bis ca. Mittwoch diskutiert werden kann:

Pädagogische Akademien und Pädagogische Hochschulen [Bearbeiten]Im Jahr 1998 wurde auf Gehrers Initiative das Akademienstudiengesetz, das mit 1. September 1999 in Kraft trat, beschlossen. Ziel der Reform war die Weiterentwicklung der Aus-, Fort und Weiterbildung der Pflichtschullehrer. Wie in diesem Gesetz vorgesehen wurde in der Folge im Jahr 2006 das "Hochschulgesetz 2005" (BGBl. I 30/2006) beschlossen. Mit 1. Oktober 2007 begannen die neuen Hochschulen ihre Arbeit. Wesentlichen Änderungen waren dabei, dass die bis 2007 bestehenden 54 Einrichtungen, Pädagogische Akademien, Pädagogische Institute, Religionspädagogische Akademien und Religionspädagogsiche Instiute sowie Argrapädagogische Akademie auf 14 Einrichtungen, 9 öffentliche Hochschulen, und 5 privatrechtlich organisierte, davon 3 pädgagogische Hochschulen der katholischen Kirche und die kirchliche pädagogische Hochschule Wien, zusammengefasst wurden. Absolventen der Pädagogischen Hochschule schließen ihr Studium mit dem Titel Bakkalaureus / Bakkalarea ab und erhalten damit einen international anerkannten, bologn-konformen akademischen Grad.

Hieronymusz 10:41, 24. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Anbei der Absatz zum ISTA; denke, dass auf die Namensgebungspassage verzichtet werden kann. Wichtig ist aber, die Motivation für die Entscheidung des Standortes und die Motivation für die Entscheidung Zeilingers anzuführen. Diskussion bis Mittwoch?

Institute for Science and Technology – Austria (ISTA) Auf Initiative des Wiener Experimentalphysikers Anton Zeilinger wurde das Konzept einer „Elite-Uni“ entworfen, in der Wissenschafter naturwissenschaftlich-technische Forschungen auf höchstem Niveau betreiben sollen. Im Februar 2006 entschied sich Elisabeth Gehrer nach der Bewertung durch das deutsche Centrum für Hochschulentwicklung, das Beratungsunternehmen MacKinsey und das Institut für Raumplanung <ref> Elite-Uni: Bewertung der Standort-Vorschläge abgeschlosse; APA, 17.01.2006 </ref> unter anderem wegen der hohen finanziellen Beteiligung durch das Land Niederösterreich <ref> Standort-Wahl für Elite-Uni führt zu Zeilinger-Rückzug – TM; APA 02.02.2006 </ref> für den Standort Maria Gugging bei Klosterneuburg. Daraufhin legte Zeilinger, der die Art der Entscheidungsfindung kritisierte, seine Mitarbeit an dem Projekt zurück. Am 29. März 2006 wurde das Projekt im Nationalrat mit den Stimmen der Regierungsparteien (ÖVP/BZÖ) und der damals oppositionellen SPÖ beschlossen. Im Juni 2006 ist Anton Zeilinger zu dem Projekt zurückgekehrt und hat einen Sitz im Kuratorium des ISTA angenommen, weil sich die Politik zurückgezogen habe und der "Wagen in die richtige Richtung fährt". <ref> ORF-Radio-Mittagsjournal, 20.6.2006 </ref>


Hieronymusz 16:27, 26. Sep. 2007 (CEST)Beantworten


Nächster Diskussionspunkt: Kultur. Lässt sich, glaube ich, in drei kurzen Absätzen zusammenfassen ; ich hoffe, es fehlt nichts wichtiges ;-) Als Diskussionzeitraum sollte eine Woche ausreichen? (nicht signierter Beitrag von Hieronymusz (Diskussion | Beiträge) 10:11, 9. Okt. 2007‎ (CEST))Beantworten

Kultur

Bundesmuseen

Mit dem Bundesmuseengesetz 1998 stellte Elisabeth Gehrer die Weichen für die Umwandlung der Bundesmuseen in vollrechtsfähige, wissenschaftliche Anstalten. Zusammen mit umfangreichen Bauinvestitionen erhielten diese damit die Grundlage für die Steigerung der Besucherzahlen von 2,36 Mio. im Jahr 1995 <ref> Bericht des Kulturausschusses über den Kulturbericht 1995; 632 der Beilagen zu den Stenographischen Protokollen des Nationalrates XX. GP </ref> auf 3,45 Mio. im Jahr 2005 <ref> Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Sektion IV: Kulturbericht 2005, S. 8; Wien 2007 </ref>. Unter Gehrer wurden 1999 das Technische Museum Wien, 2003 die Albertina und 2005 das Palais Mollard als Globenmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek neu eröffnet. Renoviert wurden die Sandsteinfassaden des Kunsthistorischen Museums und des Naturhistorischen Museums, das Museum für Angewandte Kunst, die Österreichische Galerie Belvedere und das Museum für Völkerkunde.

Museumsquartier

Nach mehr als 15 Jahren Diskussion nahm Gehrer 1998 den Spatenstich zur Errichtung des Museumsquartiers in Wien vor. 2001 fand die Eröffnung statt. Mit 50 Kulturinstitutionen gehört das MQ zu den 10 größten Kulturkomplexen der Welt und ist ein Kulturtreffpunkt von über 2,5 Millionen Menschen pro Jahr <ref> siehe: www.mqw.at, 21.07.2007 </ref>.

Denkmalschutz

1999 gab es eine umfassende Novellierung des Denkmalschutzgesetzes.

Hieronymusz 10:11, 9. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Nur so am Rande: Bitte die Wikipedia:Datumskonventionen einhalten.
Zum Text: Sind die Renovierungen tatsächlich 'nur auf Initiative von Gehrer passiert? MQ: War Gehrer wirklich diejenige, die sich das MQ ausgedacht hat? Die Referenz ist unnötig, keiner zweifelt die Zahlen an. Angezweifelt wird nur, inwiefern Gehrer darin involviert war - nicht alles, was in der Ära Gehrer passiert ist, ist auf ihr Bestreben hin gemacht worden. Denkmalschutz: Quelle für die "bessere Rechtssicherheit" unklar - Bezug zu Gehrer nicht gegeben. UNESCO hat ja wirklich gar nix mit Gehrer zu tun. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 13:01, 9. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Danke für den hinweis auf Datumskonvention, gilt diese auch für Referentzen (Zitate)? Zu den Fragen: Dass die Rennovierungen der Bundesmuseen nur auf die Initiative Gehrers erfolgt sind, glaube ich nicht (da waren sicher jede Menge anderer Leute beteiligt wie Beamte, Museumsdirektoren, vielleicht auch andere Politiker etc.). Aber sie hatte sicher die politische Verantwortung - deshalb hätte ich die Formulierung Unter Gehrer... vorgeschlagen. Zum MQ: Die Idee hat es schon lange vor Gehrer gegeben (wurde bereits in den 80er Jahren diskutiert). Aber unbestritten ist, dass sie als zuständige Kulturministerin nach den jahrelangen Debatten (zB ob ein Leseturm errichtet werden solle) 1998 für den Spatenstich gesorgt hat. Ich hab versucht, den Absatz klarer zu formulieren, in dem ich das veranlasste herausgenommen hab. Zum Denkmalschutz: Hast Recht, das mit der Rechtssicherheit ist schwer zu beurteilen. Die Novelle unter MinR Dr. Helfgott (dem damaligen Leiter der Denkmlaschutzabteilung) ist in "Insiderkreisen" jedoch sehr beachtet worden und sollte zumindest kurz erwähnt werden. Die UNESCO-Welterbestätten wegzulassen finde ich o.k.

Hieronymusz 11:12, 17. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Das sollte man dann aber im passenden Artikel (Denkmalschutz?) schreiben, nicht hier im Personenartikel... --Braveheart Welcome to Project Mayhem 11:44, 17. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Dort ist die Novelle 2000 schon recht ausfühlich beschrieben - nur nicht, dass sie untter der politischen Verantwortung von Gehrer stattfand (dort würde er mir auch nicht richtig vorkommen) deswegen hätte ichs hier hereingenommen. Grundsätzlich ist die Denkmalschutzgeschichte sicher nicht der wichtigste Punkt; sollte er herausgelöscht werden, ist das sicher keine große Tragödie - ich persönlich würde ihn aber drinnenlassen. Was anderes: was bedeutet eigentlich das Project Mayhem?

Hieronymusz 15:29, 17. Okt. 2007 (CEST)Beantworten


Nach Wissenschaft und Kultur nun zum nicht ganz einfachen Schulbereich, der zweckmäßigerweise wieder aufgeschlüsselt werden sollte: Schlage folgenden Punkt als erstes vor:

Abschaffung 2/3-Mehrheit für Schulgesetze

Eine schulrechtlich besonders weit reichende Maßnahme unter Elisabeth Gehrer war die Abschaffung der notwendigen 2/3-Mehrheit im Nationalrat für Änderungen im Schulorganisationsgesetz (SCHOG) und im Schulunterrichtsgesetz (SCHUG). Durch diese war es in der Vergangenheit mehrmals zur Blockade von Gesetzesanträgen im Nationalrat gekommen. Wichtige Grundsätze wie die Schulgeldfreiheit wurden durch eigene Verfassungsbestimmungen gesichert <ref> Zwei-Drittel-Mehrheit für Schulgesetze fällt – AM; APA, 04.05.2005 </ref>.

Hieronymusz 14:30, 5. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Die Berufsreifeprüfung gibt's derzeit nur in Österreich und der Schweiz - sie hat aber inzwischen Tausenden die Matura ermöglicht und sollte deshalb auch erwähnt werden:

Berufsreifeprüfung

Mit der Einführung der Berufsreifeprüfung ermöglichte sie Menschen, die eine Lehre abgeschlossen haben, die effiziente und Zeit sparende Fortsetzung ihrer Ausbildung in Österreich mit der Matura. Damit sorgte Gehrer für eine vollständige Durchlässigkeit des österreichischen Bildungssystem. <ref> Berufsreifeprüfung von SPÖ und ÖVP beschlossen; APA, 30.04.1997 </ref>

SIE hat niemandem etwas ermöglicht - diese Formulierung finde ich einfach völlig unpassend. Gleichzeitig würde ich die Sache mit der vollständigen Durchlässigkeit anzweifeln. Lomis 22:58, 29. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Alternativer Formulierungsvorschlag: -- Gehrer verfolgte die Einführung der Berufsreifeprüfung. 1997 wurde im Nationalrat die dafür notwendige gesetzliche Grundlage geschaffen und so Menschen, die eine Lehre abgeschlossen haben, die effiziente und Zeit sparende Fortsetzung ihrer Ausbildung in Österreich mit der Matura ermöglicht. <ref> Berufsreifeprüfung von SPÖ und ÖVP beschlossen; APA, 30.04.1997 </ref> Damit schloss Gehrer eine Lücke in der vollständigen Durchlässigkeit des österreichischen Bildungssystems. ---

Soweit ich weiß, gibt es im österreichischen Regelschul- und Bildungswesen keinen Abschluss mehr, auf den man nicht andere Abschlüsse erreichen kann; z.B.: Polytechnische Schule - Lehrer - Berufsreifeprüfung - Universitätsstudium; oder AHS-Matura - Lehre (verkürzt) - Berufsabschluß; oder Handelsschule - Aufbaulehrgang - Matura - FH-Studium; oder AHS-Matura - Kolleg - Berufsdiplom etc. Lasse mich aber gerne durch ein Beispiel, wo es (bei geeigneten Fähigkeiten) keine Fortsetzung gibt, gerne überzeugen, den letzten Satz nochmals zu ändern :-)

LG

Hieronymusz 16:51, 3. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Danke, entschuldige meine etwas scharfe Formulierung. Den momentanen Vorschlag finde ich sehr gut - ich würde nur das Wort "vollständig" streichen, ich denke, dass zwar am Papier eine vollständige Durchlässigkeit gegeben sein könnte, aber in der Realität wohl nie gegeben sein kann. Lomis 18:41, 3. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Hast Recht, das "vollständig" ist vielleicht wirklich zu "absolut". Werd es dann beim Übertrag in den Artikel streichen. Hieronymusz 18:41, 4. Dez. 2007 (CET)Beantworten