Kader der deutschen Fußball-Bundesliga 2014/15

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Dieser Artikel ist eine Übersicht der Mannschaftskader der Fußball-Bundesliga 2014/15.

FC Bayern München
 
Verein
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Name Fußball‑Club Bayern München e. V.[1]
Sitz München, Bayern
Gründung 27. Februar 1900
Farben Rot-Weiß
Mitglieder 400.000 (Stand: Februar 2025)[2]
Vorstand Herbert Hainer (Präsident)
Dieter Mayer (1. Vizepräsident)
Walter Mennekes (2. Vizepräsident)
VR-Nr. VR 2463 (AG München)
Fußballunternehmen
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Name FC Bayern München AG
Aktionäre 75,00 %: FC Bayern München e. V.
08,33 %: Adidas AG
08,33 %: Allianz SE
08,33 %: Audi AG
Vorstand Jan-Christian Dreesen (Vorsitzender)
Max Eberl (Sport)
Andreas Jung
Michael Diederich
HR-Nr. HRB 140475 (AG München)
Website fcbayern.com
Erste Mannschaft
Cheftrainer Vincent Kompany
Spielstätte Allianz Arena
Plätze 75.000[3]
Liga Bundesliga
2024/25 1. Platz
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Heim
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Auswärts
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Ausweich
 
Die Allianz Arena, Heimstadion des FC Bayern München

Der Fußball-Club Bayern München e. V., kurz FC Bayern München, Bayern München oder FC Bayern, ist ein deutscher Sportverein aus der bayerischen Landeshauptstadt München. Er wurde am 27. Februar 1900 gegründet und ist mit über 400.000 Mitgliedern (Stand: 27. Februar 2025) neben Benfica Lissabon der mitgliederstärkste Sportverein der Welt.

Bekannt wurde der FC Bayern München durch seine Fußballabteilung, die seit 2001 teilweise in die FC Bayern München AG ausgegliedert ist. Die erste Herrenmannschaft spielt seit der Saison 1965/66 ununterbrochen in der Bundesliga und ist mit 34 Meistertiteln deutscher Rekordmeister sowie mit 20 Pokalsiegen deutscher Rekordpokalsieger. Auch auf internationaler Ebene ist der Verein mit acht Europapokalsiegen,[4] davon sechs in der Champions League bzw. dem Europapokal der Landesmeister, einer der erfolgreichsten Vereine Europas. Je zweimal wurden der Weltpokal und die FIFA-Klub-WM gewonnen; außerdem zweimal der UEFA Super Cup. Die größten Erfolge gelangen dem Verein in den Jahren 2013 und 2020 jeweils mit dem Gewinn des Triples. Die erste Mannschaft trägt ihre Heimspiele seit 2005 in der Allianz Arena aus. Langjährige Heimstätten waren zuvor das Stadion an der Grünwalder Straße und das Olympiastadion.

Dem FC Bayern gehören weitere Abteilungen an, die ebenfalls einige Erfolge aufweisen können. So wurden die in der Frauen-Bundesliga spielenden Fußballfrauen 1976, 2015, 2016, 2021, 2023, 2024 und 2025 deutscher Meister sowie 2012 und 2025 DFB-Pokalsieger. Somit gelang es 2015, 2016, 2021, 2023 und 2025 den Fußballabteilungen des FC Bayern, sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen die deutsche Meisterschaft zu gewinnen. Weitere Erfolge erreichten die Schachabteilung mit neun deutschen Meisterschaften und einem Europapokalsieg, die Turner mit vier deutschen Meisterschaften, die Basketballer mit drei Meisterschaften und zwei Pokalsiegen und die Baseballer mit zwei deutschen Meistertiteln.

Geschichte

1900 bis 1914 – Die Gründungsjahre

 
Die Gründungsurkunde des FC Bayern („Unterzeichnete erklären ihren Eintritt in den F.C. Bayern“)
 
Erstes Fußballwettspiel gegen den 1. FC Nürnberg 1901
 
FC Bayern 1914: Rath, Trainer Townley, Baumann - Tregler, Pekarna, Storch, Hobmeier, Fürst, Schneider - Berz, Reeb, Gablonsky

Am 27. Februar 1900 fand im Gasthaus Bäckerhöfl eine Sitzung der Fußballabteilung des MTV München statt, bei der es zu einem Streit über die weitere Entwicklung der Fußballabteilung kam, nachdem kurz zuvor die Generalversammlung des MTV den Beitritt des Vereins zum Verband Süddeutscher Fußball-Vereine abgelehnt hatte. Um 21:30 Uhr verließen Arthur Ringler, Otto Ludwig Naegele, Albert Zoepfel, Josef Pollack, Fritz Wamsler, Carl Wamsler, Georg Schmid, Paul Francke, Kuno Friederich, Wilhelm Focke und Franz John das Lokal und fanden sich im Weinhaus Gisela an der Jäger- und Fürstenstraße (heute Kardinal-Döpfner-Straße) in der Maxvorstadt ein, um noch am selben Abend den F.C. Bayern zu gründen.[5][6] Zu den auf der Gründungsurkunde erwähnten Mitgliedern gehörte der später bekannt gewordene, jüdische Bildhauer Benno Elkan.[7] Den Vorsitz führte der Berliner Franz John, der auch der erste Vorsitzende in der Geschichte des Vereins wurde. Als Vereinsfarben wählte man Blau-Weiß, der Mitgliedsbeitrag betrug zunächst eine Mark. Die Vereinsgründer kamen zu einem Großteil nicht aus München oder Bayern, sondern aus Berlin, Freiburg, Leipzig und Bremen.[8] Am Gründungsort, vor dem heutigen Siemens-Gelände, steht seit 2017 ein Gedenkstein (Lage).[9] Als weitere Gründungsväter des Vereins finden sich auf der Urkunde Adolph von Neger, Arnulf Hecking, Wilhelm Hirsch, Erich Gottschalk und August Evers.[10]

Erste Spiel- und Trainingsstätte wurde die Schyrenwiese an der Wittelsbacherbrücke. Erster Gegner war im März 1900 der 1. Münchner FC 1896, der FC Bayern gewann das Spiel mit 5:2. Schnell stießen weitere Spieler zum Verein, so unter anderem drei der Fußballabteilung des TSV München 1860. Im Frühjahr 1900 überließ der Herd- und Ofenfabrikant Friedrich Wamsler dem FC Bayern ein Grundstück an der Clemensstraße als Spielstätte.[11] Im Januar 1901 nahm man auch das Eishockeyspiel auf.[12] Das erste Spiel der Derbygeschichte zwischen dem FC Bayern und den „Sechzigern“ fand im Jahr 1902 statt. Der FC Bayern gewann das Spiel mit 3:0. Um den Spielbetrieb auszuweiten, beschloss der Verein 1906 den Übertritt zum Münchner Sport-Club, behielt aber eine gewisse Eigenständigkeit bei, was sich in der Bezeichnung „F.A. Bayern im Münchner SC“ (F.A. = Fußballabteilung) ausdrückte. Infolge der Fusion trat Bayern nun in weißen Hemden und roten Hosen an, diese Farben lösten damit das Blau-Weiß aus der Gründungszeit ab, die Bezeichnung Die Roten war geboren. Auf lokaler Ebene entwickelten sich die „Bayern“ zur unangefochtenen Nummer eins im Fußball, im Wettbewerb auf süddeutscher Ebene waren sie hingegen weniger erfolgreich. Zu sehr dominierten zu dieser Zeit noch die Mannschaften, die bereits in den 1890er Jahren entlang des Oberrheins zwischen Freiburg und Frankfurt entstanden waren und sich weiterentwickelt hatten, das Fußballgeschehen.

Nachdem der Platz an der Clemensstraße der Wohnbebauung hatte weichen müssen, spielte man kurzzeitig wenige hundert Meter nördlich an der Karl-Theodor-Straße und zog dann 1907, mittlerweile unter Präsident Angelo Knorr an die etwas weiter östlich gelegene Leopoldstraße um. Eingeweiht wurde dort dann die erste Tribüne auf einem Fußballplatz in München. Im Eröffnungsspiel gab es ein 8:1 gegen Wacker München.[13] Bereits 1908 hatte der FC Bayern mehr als 300 Mitglieder, acht Mannschaften und mehr als 100 Jugendspieler. Dies hatte eine Satzungsänderung zur Folge, wodurch Verwaltungsarbeit und der Sportbereich getrennt wurden. Die Spieler hatten dadurch mehr Zeit, sich auf den Sport zu konzentrieren. 1910 konnten sie das erste Mal an der Endrunde zur süddeutschen Meisterschaft teilnehmen. Am Ende belegte die Mannschaft den 2. Platz hinter dem Karlsruher FV. Im selben Jahr stellten die Bayern mit Max Gablonsky ihren ersten Nationalspieler.

1918 bis 1928 – Die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg

Während des Ersten Weltkriegs kam der Sport zeitweise zum Erliegen und im Verein und dessen Umfeld gab es ein ständiges Auf und Ab. Erst von der Spielzeit 1919/20 an war in Süddeutschland wieder ein regelmäßiger Ligabetrieb gewährleistet. Im Oktober 1919 traten die Bayern aus dem Münchner SC aus und fusionierten mit dem Turnverein Jahn München zum TuSpV Jahn München. William Townley wurde erneut als Trainer verpflichtet, womit die Tradition der englischen Trainer im Verein fortgesetzt wurde. Bereits in den Vorkriegsjahren hatten die Bayern mit Coach Taylor, Hoer und Charles Griffiths drei Engländer als Trainer, von denen letzterer der erste hauptberufliche Bayerntrainer war.

Im Frühjahr 1924 wurde der Verein im Zuge der reinlichen Scheidung vom TuSpV Jahn München getrennt. Danach trat er nur noch als eigenständiger Verein unter dem Namen „FC Bayern München“ auf. Mit dem Schotten Jim McPherson setzten die Bayern erneut auf einen britischen Trainer. 1926 spielten die Bayern um die süddeutsche Meisterschaft. Die härtesten Konkurrenten kamen damals mit dem 1. FC Nürnberg und der SpVgg. Fürth, die damals als beste Mannschaft Deutschlands galt, aus Bayern. Das Rückspiel gegen Fürth im Grünwalder Stadion wurde live im Radio übertragen. Nach einem dramatischen Spiel gewann der FCB mit 4:3, womit die Bayern zum ersten Mal Süddeutscher Meister wurden. Der Kampf um die deutsche Meisterschaft endete im Achtelfinale 0:2 gegen den SV Fortuna Leipzig 02. Zwei Jahre später gelang mit dem ungarischen Trainer Leó Weisz der Gewinn der zweiten süddeutschen Meisterschaft. In der Endrunde zur deutschen Meisterschaft wurde, mit Siegen gegen den FC Wacker Halle und die SpVgg Sülz 07, das Halbfinale erreicht, was der bis dahin größte Erfolg der Vereinsgeschichte war. Im Duisburger Wedaustadion unterlagen die Bayern dem Hamburger SV jedoch deutlich mit 2:8.

1928 bis 1933 – Die erste Meisterschaft

 
Replik der Victoria in der Vitrine des FC Bayern

Nach dem Trainerwechsel von Kálmán Konrád zu Richard Dombi 1930 und drei gescheiterten Anläufen zum Gewinn der deutschen Meisterschaft in den Jahren 1926, 1928 und 1929 verlor der FC Bayern zwar das Finale um die süddeutsche Meisterschaft 1931/32 gegen die Eintracht aus Frankfurt, ging jedoch als süddeutscher Vizemeister in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Der FCB besiegte Minerva 1893 Berlin und den Polizei SV Chemnitz, ehe im Halbfinale in Mannheim der Erzrivale 1. FC Nürnberg, bis dahin fünfmaliger Deutscher Meister, mit 2:0 besiegt wurde. Die Tore erzielten Oskar Rohr und Hans Welker. Im Finale am 12. Juni 1932 in Nürnberg war der Gegner, wie bereits im Finale um die süddeutsche Meisterschaft, Eintracht Frankfurt. Tausende Bayern-Fans machten sich auf den Weg, darunter etwa 400 Arbeitslose mit dem Fahrrad. Im Nachhinein übernahm der Verein die Kosten für diese Fans für Übernachtung und Eintrittskarten. Am Tage des Endspiels herrschten 30 Grad im Schatten und 55.000 Zuschauer sahen das Spiel im Stadion. In der 35. Minute nahm der Frankfurter Hans Stubb auf der Torlinie die Hand zu Hilfe und es gab Elfmeter für den FC Bayern. „Ossi“ Rohr verwandelte sicher zum 1:0. In der zweiten Hälfte drängten die Frankfurter auf den Ausgleich, doch in der 75. Minute erzielte Franz Krumm das entscheidende 2:0 für Bayern. Nach dem Abpfiff hielt der FC Bayern München zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Victoria in der Hand. Zum ersten Mal wurde ein Verein aus München Deutscher Meister und die Mannschaft wurde begeistert in der Landeshauptstadt empfangen. Die Siegesfeier fand im Münchener Löwenbräukeller statt, die Spieler wurden auf Pferdekutschen zur Feier gebracht. In einer der Festreden hieß es, „was man schon im Vorjahr bei 1860 bestimmt gedacht, hat heuer FC Bayern fertig gebracht“.

Spieldaten des Endspiels um die deutsche Meisterschaft 1932

1933 bis 1945 – Diktatur und Zweiter Weltkrieg

Liga und Saison Platz Tore Punkte
Gauliga Bayern 1933/34 3 53:35 27-17
Gauliga Bayern 1934/35 4 49:31 24-16
Gauliga Bayern 1935/36 3 47:26 27-09
Gauliga Bayern 1936/37 3 49:31 20-16
Gauliga Bayern 1937/38 5 37:29 19-17
Gauliga Bayern 1938/39 7 26:31 17-19
Gauliga Bayern 1939/40 8 21:35 10-26
Sportbereichsliga Bayern 1940/41 7 35:35 21-23
Sportbereichsliga Bayern 1941/42 8 41:40 17-25
Gauliga Südbayern 1942/43 3 52:23 22-14
*Gauliga Südbayern 1943/44* 1 56:15 31-05
**Gauliga München/Oberbayern 1944/45** 1 75:15 29-01
Orange unterlegt: Erster der entsprechenden Gauliga
*Ausscheidungsspiel um die deutsche Meisterschaft verloren
**deutsche Meisterschaft wurde nicht ausgespielt (Bayern war bei Abbruch
der Runde vier Spieltage vor Schluss uneinholbar vorne)

1933 konnte der Titel nicht verteidigt werden, nachdem der Verein beide Spiele gegen den TSV 1860 München um die süddeutsche Meisterschaft verloren hatte. Nach der NS-Übernahme der Regierungsgewalt unter der Führung Adolf Hitlers musste Präsident Kurt Landauer auf Grund seiner jüdischen Abstammung auf politischen Druck hin im selben Jahr zurücktreten. Trainer Dombi, ebenfalls jüdischer Abstammung, wechselte kurz darauf in die Schweiz. Der FC Bayern war, im Gegensatz zum Stadtrivalen 1860 München, bei den neuen Machthabern wegen Landauer und Dombi als „Judenclub“ verpönt, obwohl er bereits am 9. April 1933 in der Stuttgarter Erklärung gemeinsam mit 13 weiteren süddeutschen Fußballvereinen den Ausschluss aller jüdischen Mitglieder ankündigte[14] und ihn 1935 mit einem Arierparagraphen in der Vereinssatzung umsetzte.[15] Darüber hinaus fand der Sporthistoriker Markwart Herzog im Jahr 2017 heraus, dass der seit 1908 im Verein eingetragene, damalige Vizepräsident August Harlacher bereits im Jahr 1930 in die NSDAP eingetreten war.[16] Josef Kellner, Präsident des FC Bayern von 1938 bis 1943, war nicht nur seit 1933 Parteimitglied der NSDAP, sondern sei als Gauhauptstellenleiter und Landrat im Sudetengau auch einflussreicher Nationalsozialist gewesen.[17] Von 1938 bis 1945 enthielt das Vereinswappen des FC Bayern München Hakenkreuz und Reichsadler im inneren Kreis.[18] Der FC Bayern selbst hat 2017 beim Institut für Zeitgeschichte (IfZ) eine Forschungsarbeit zur Rolle des Vereins im Nationalsozialismus in Auftrag gegeben.[19]

1933 verließ auch Oskar Rohr den Verein, um Profispieler bei den Grasshoppers Zürich zu werden. Neuer Trainer wurde Hans Tauchert, der nicht an die alten Erfolge anknüpfen konnte und bereits 1934 durch Ludwig Hofmann ersetzt wurde. Hofmann verstarb bereits kurze Zeit später an einer Halserkrankung und Richard Michalke übernahm das Amt des Trainers. Damit war die Talfahrt noch nicht beendet, denn 1939 drohte der erste Abstieg in der Geschichte des Vereins. Die Klasse wurde gerade noch gehalten. Im Verlauf des Krieges wurden die Gauligen weiter regionalisiert, um die Wege für die Vereine für Auswärtsspiele möglichst kurz zu halten. Waren die Bayern anfangs in der Gauliga Bayern, spielten sie anschließend in der Gauliga Südbayern, die durch die Aufteilung der Gauliga Bayern entstand. Kurz vor Ende des Krieges spielten sie in der Gauliga München-Oberbayern. Im Jahre 1944 konnten Die Roten wieder eine süddeutsche Meisterschaft gewinnen und qualifizierten sich so erneut für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Bereits im Achtelfinale verloren sie jedoch nach Verlängerung gegen den VfR Mannheim. Am 13. Juli desselben Jahres wurden die Geschäftsstelle und ein Teil des Archivs bei Bombenangriffen zerstört. Im darauffolgenden Jahr qualifizierte sich der FC Bayern unter Spielertrainer Conny Heidkamp erneut für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Die Endrunde wurde im Jahr des Endes des Zweiten Weltkriegs jedoch nicht ausgetragen. Da das Stadion an der Grünwalder Straße bei Bombenangriffen 1943 zerstört und erst im August 1945 wieder freigegeben wurde, trug der FC Bayern seine Spiele in diesen Jahren im Dantestadion (1943–1944), auf dem Platz an der Schlierseestraße (1944–1945) und auf dem Sportplatz der Hypobank an der Grünwalder Straße (1945) aus.

1945 bis 1955 – Die Nachkriegszeit

Liga und Saison Platz Tore Punkte
Oberliga 1945/46 06 067:48 34-26
Oberliga 1946/47 11 075:56 36-40
Oberliga 1947/48 04 072:38 50-26
Oberliga 1948/49* 03 061:42 35-25
Oberliga 1949/50 13 056:70 25-35
Oberliga 1950/51 09 064:53 33-35
Oberliga 1951/52 08 053:54 29-31
Oberliga 1952/53 07 059:56 30-30
Oberliga 1953/54 09 042:46 28-32
Oberliga 1954/55 16 042:76 15-45
Violett unterlegt: Abstieg in die 2. Oberliga
* Qualifikationsrunde um die deutsche Meisterschaft verloren

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden alle deutschen Sportvereine durch den Alliierten Kontrollrat aufgelöst und mussten zur Neugründung eine Lizenz beantragen. Spieler des FC Bayern fanden alsbald wieder zusammen, bestritten am 24. Juni 1945 gegen den FC Wacker München das erste Spiel nach Kriegsende und stiegen im November desselben Jahres in den Spielbetrieb der Oberliga Süd ein. Der Neuanfang nach dem Krieg war schwierig, fast jährlich wechselten die Trainer und der sportliche Erfolg hielt sich zunächst in Grenzen. Im Juni 1947 kehrte Kurt Landauer aus dem Exil zurück, wurde wenige Wochen später erneut zum 1. Vorsitzenden des Vereins gewählt. Seine vierte und letzte Amtszeit endete 1951.

Die Mitgliederzahlen des Vereines entwickelten sich in den Nachkriegsjahren positiv. Bald zählte der FC Bayern erneut mehr als 1000 Mitglieder, auch die Jugendabteilungen erlebten regen Zulauf. 1949 wurden nochmals die Qualifikationsspiele zur deutschen Meisterschaft über einen 3. Tabellenplatz in der Oberliga erreicht. In der Qualifikation war gegen den FC St. Pauli ein Wiederholungsspiel nötig, welches, bereits am nächsten Tag ausgetragen, jedoch mit 0:2 verloren wurde. Danach begann eine längere sportliche Talfahrt des Vereins, die im Abstieg gipfelte. 1954/55 stiegen die Bayern zum ersten und einzigen Male in ihrer Geschichte aus der damaligen obersten Liga ab. Im Folgejahr gelang der sofortige Wiederaufstieg.

1955 bis 1965 – Der DFB-Pokal und das Warten auf die Bundesliga

Liga und Saison Platz Tore Punkte
2. Oberliga Süd 1955/56 02 089:43 46-22
Oberliga 1956/57 10 052:62 26-34
Oberliga 1957/58 07 066:56 30-30
Oberliga 1958/59 04 079:49 39-21
Oberliga 1959/60 03 081:55 39-21
Oberliga 1960/61 08 057:54 30-30
Oberliga 1961/62 03 067:55 40-20
*Oberliga 1962/63* 03 067:52 40-20
Regionalliga 1963/64 02 115:61 52-24
Regionalliga 1964/65 01 146:32 55-17
Orange unterlegt: Aufstieg in die Oberliga Süd
Grün unterlegt: Aufstieg in die Bundesliga
* Nicht für die Bundesliga berücksichtigt
 
Trophäe beim ersten Pokalsieg („Goldfasanen-Pokal“)

Einer der wenigen sportlichen Höhepunkte der 1940er und 1950er Jahre war der Gewinn des DFB-Pokals 1957. Im Jahr des Wiederaufstiegs wollten die Bayern ursprünglich gar nicht am DFB-Pokal teilnehmen, um Reisekosten zu sparen. Doch der neue Trainer Willibald Hahn forderte unbedingt eine Teilnahme und konnte sich am Ende gegen die Vereinsführung durchsetzen. Nach einem 3:1-Sieg im Halbfinale gegen den 1. FC Saarbrücken war im Finale Fortuna Düsseldorf der Gegner. Es fand am 29. Dezember 1957 im Augsburger Rosenaustadion vor 42.000 Zuschauern statt, darunter rund 12.000 Bayern-Fans. Am Tage des Spiels gab es starke Schneefälle. Der Außenseiter aus München dominierte von Anfang an, Fortunas Torwart Albert Görtz konnte sein Tor aber bis zur 78. Minute sauber halten. Dann gelang Rudi Jobst nach dreimaligem Anlauf der einzige Treffer des Spiels und Bayern feierte nach einem Vierteljahrhundert seit dem gewonnenen Meisterschaftsfinale 1932 den zweiten Gewinn einer nationalen Trophäe.

Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 1957

In der Oberliga reichte es aber nur für Platz sieben. Neuerliche finanzielle Probleme schienen zudem unüberwindlich. Es wurde dann mit dem Unternehmer Roland Endler ein neuer Präsident in Nachfolge von Alfred Reitlinger gewählt, der bereit war, sich entsprechend zu engagieren.

Mit einem neuen Trainer, dem Österreicher Adolf Patek ging es 1958/59 zunächst wieder aufwärts. Mit Platz vier wurde das beste Resultat seit zehn Jahren erzielt. In der darauffolgenden Saison wurden dem FC Bayern wegen einer sogenannten „Überbezahlung“ der Spieler in der Saison 1957/58 vier Punkte abgezogen. Als ursprüngliches Strafmaß waren acht Punkte Abzug vorgesehen, ein Einspruch brachte Strafmilderung. Die Bayern wären ohne Abzug Dritte geworden, so wurden sie diesmal Fünfte. Der junge Peter Grosser traf 18-mal bei 21 Einsätzen. Einziger Höhepunkt in der Spielzeit 1960/61 war der Sieg im Derby gegen den TSV 1860 München. Nach einem zwischenzeitlichen 2:2 wurden die Löwen am Ende mit 6:2 besiegt. Der zum Saisonbeginn vom VfL Wolfsburg geholte Willi Giesemann traf an diesem „sakrisch kalten“ Januartag dreimal und feierte dann im Mai sein Nationalmannschaftsdebüt. Nach dem enttäuschenden achten Platz am Saisonende musste der ohnehin unpopuläre Trainer Patek gehen. Für ihn kam Helmut Schneider, der 1956 und 1957 Borussia Dortmund zu zwei deutschen Meisterschaften in Serie geführt hatte.

In der Saison 1962/63 nahm der Verein zum ersten Mal an einem renommierten internationalen Wettbewerb teil. Dabei wurde das Viertelfinale des Messestädte-Pokals erreicht und gegen Dinamo Zagreb verloren. National ging es für die Bayern darum, sich für die kommende neue Bundesliga zu qualifizieren. Zudem begann am 28. April 1962 eine neue Ära beim FC Bayern: Zunächst nur kommissarisch für ein Jahr übernahm Wilhelm Neudecker das Präsidentenamt des Vereins – es sollten weit mehr als nur das eine werden. Der neue Präsident ließ mit Herbert Erhard nur eine Neuverpflichtung eines gestandenen Spielers zu, ansonsten durfte Trainer Schneider nur junge Talente an die Isar holen, darunter das Torwarttalent Sepp Maier. Dieser gab sein Debüt als 18-Jähriger am 30. Dezember 1962, als der Stammtorhüter Fritz Kosar im Angriff aushelfen musste. Bayern beendete die Saison auf dem 3. Tabellenplatz vier Punkte hinter dem Meister TSV 1860 München und einen Punkt hinter dem zweitplatzierten 1. FC Nürnberg. Damit wurde die Endrunde um die deutsche Meisterschaft verpasst.

Mit der Saison 1963/64 startete die Bundesliga als höchste deutsche Spielklasse. Den Vereinen aus der Oberliga Süd wurden durch den DFB insgesamt fünf Plätze für die Bundesliga zugesprochen, die durch eine Zwölfjahreswertung ermittelt wurden, wobei sich die Meister der letzten Saison 1962/63 der fünf Oberliga-Staffeln in jedem Fall qualifizierten. Dies kam dem Stadtrivalen TSV 1860 als Meister zugute, der in der Zwölfjahreswertung der sehr breit zusammengesetzten und von vielen Spitzenvereinen gespickten Süd-Staffel hinter Bayern München platziert war. Aber auch ohne die Meisterschaft der Löwen hätte der FC Bayern das Nachsehen gehabt, da Kickers Offenbach in jener Zwölfjahreswertung noch vor dem FC Bayern platziert war. Somit trat der Verein 1963/64 in der neugeschaffenen zweitklassigen Regionalliga an.

Punkte der Zwölfjahreswertung
der Kandidaten der Oberliga Süd
für die Bundesliga
01. 1. FC Nürnberg 447
02. Eintracht Frankfurt 420
03. Karlsruher SC 419
04. VfB Stuttgart 408
05. Kickers Offenbach 382
06. FC Bayern München 288
07. TSV 1860 München 229
08. VfR Mannheim 227
09. SpVgg Fürth 224
10. 1. FC Schweinfurt 05 185
11. FC Bayern Hof 090
12. TSV Schwaben Augsburg 061
13. KSV Hessen Kassel 036
  • Für die Bundesliga durch die Zwölfjahreswertung qualifiziert
  • Für die Bundesliga durch die Meisterschaft der letzten Oberliga-Saison (1962/63) qualifiziert
  • Für die Bundesliga nicht qualifiziert
  • Helmut Schneiders Vertrag war bereits verlängert, dennoch musste er daraufhin den Verein verlassen. Für ihn kam Zlatko Čajkovski. Das erklärte Saisonziel in der Regionalliga 1963/64 war das Erreichen der Aufstiegsrunde zur Bundesliga. Dieses Ziel wurde mit einem zweiten Platz am Ende der Saison erreicht. Am 6. Juni 1964 konnte beim ersten Spiel der Aufstiegsrunde, dem ersten Pflichtspiel des damals erst 18 Jahre alten Franz Beckenbauer, der FC St. Pauli mit 4:0 besiegt werden.[20][21] In seinem ersten Spiel für die Bayern gelang Beckenbauer gleich sein erstes Tor. Beckenbauer hatte sich gegen einen Wechsel zum TSV 1860 München und für den FC Bayern entschieden, nachdem er in einem Spiel seines SC München von 1906 gegen den TSV 1860 von einem Gegenspieler geohrfeigt worden war. Dem FC Bayern fehlte am Ende nur ein Punkt zum Aufstieg und es hieß, einen neuen Anlauf zu nehmen. Nachdem in den beiden Jahren zuvor mit Maier und Beckenbauer zwei spätere Grundpfeiler der Erfolgsjahre verpflichtet worden waren, kam mit Gerd Müller, dem späteren „Bomber der Nation“, ein Stürmer hinzu. Dabei konnte der Rivale TSV 1860 München ausgestochen werden, indem der FC Bayern Müller einen Profivertrag anbot, während der TSV lediglich einen Amateurvertrag über ein Jahr offerierte. Čajkovski war jedoch nicht begeistert von der Verpflichtung des jungen, gedrungenen Stürmers: „Was soll isch mit dieses Junge, diese Figur, unmöglich.“ Später nannte er ihn liebevoll „kleines dickes Müller“.[22] Gleich in seinem ersten Spiel am 18. Oktober 1964 traf Müller zum 3:0 gegen den Freiburger FC und erzielte in der Saison 1964/65 in 26 Spielen 33 Tore. Das Torverhältnis von 146:32 als Meister der Regionalliga Süd stellt bis heute einen Rekord dar. In der Aufstiegsrunde wurde Tennis Borussia Berlin mit 8:0 in Berlin besiegt. Der FC Bayern stieg damit in die Bundesliga auf.

    1965 bis 1970 – Die ersten Jahre in der Bundesliga

    Saison Platz Tore Punkte Zuschauerschnitt
    1965/66 3 71:38 47-21 26.294
    1966/67 6 62:47 37-31 22.353
    1967/68 5 68:58 38-30 21.706
    1968/69 1 61:31 46-22 25.029
    Grün unterlegt: Gewinn der deutschen Meisterschaft

    Vor der ersten Bundesligasaison der Bayern schimpfte Čajkovski, dass er keine fertigen Spieler habe und zufrieden wäre, wenn die Klasse gehalten würde. Am ersten Spieltag im Derby gegen den TSV 1860 ging der FC Bayern mit 0:1 als Verlierer vom Platz. Am vierten Spieltag stand die Mannschaft zum ersten Mal an der Tabellenspitze der Bundesliga. Die erste Saison wurde auf dem dritten Tabellenplatz beendet. Es war das einzige Mal in der Geschichte der Bundesliga, dass beide Vereine aus München am Ende einer Saison unter den ersten Drei standen. Zusätzlich gelang es zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte den DFB-Pokal zu gewinnen. Das Finale gegen den Meidericher SV wurde im Frankfurter Waldstadion mit 4:2 gewonnen. Sepp Maier nach dem Spiel: „Hoaß war’s, gschwitzt hamma, und gwunna a no. Grad sche war’s!“ 1966 kamen damit sowohl der deutsche Meister als auch der deutsche Pokalsieger aus München.

    Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 1966

    In der nächsten Saison, 1966/67, blieb die Mannschaft nahezu unverändert. Einzig Franz „Bulle“ Roth kam aus Kaufbeuren hinzu, Georg Schwarzenbeck aus dem eigenen Nachwuchs. Nach dem Auftritt im inoffiziellen Messestädte-Pokal spielte der FC Bayern erstmals in einem von der UEFA veranstalteten internationalen Wettbewerb, dem Europapokal der Pokalsieger. Diese Saison des Pokalsiegerwettbewerbs wurde zum ersten großen Triumphzug der Bayern auf europäischer Bühne. Über Tatran Prešov, die Shamrock Rovers, Rapid Wien und Standard Lüttich erreichte der FC Bayern das Finale, das fast zu einem Heimspiel mutierte, da es in Nürnberg stattfand. An gleicher Stelle hatten die Bayern schon 35 Jahre zuvor den ersten wichtigen Titel für den Verein gewinnen können.

    Gegner im Finale waren die Glasgow Rangers, die zuvor im Achtelfinale den Titelverteidiger Borussia Dortmund aus dem Wettbewerb geworfen hatten. Vor 71.000 Zuschauern erzielte Bulle Roth in der Verlängerung (108. Minute) das 1:0 für die Münchner. Roth hatte zwei Jahre zuvor noch in der C-Klasse beim TSV Bertoldshofen gespielt und erzielte jetzt das entscheidende Tor zum ersten internationalen Titel des FC Bayern München. Nach Borussia Dortmund im Jahr zuvor gewann damit erneut ein deutscher Verein den Pokal der Pokalsieger.

    Die reguläre Bundesliga-Saison schloss der FC Bayern nur auf Platz sechs ab, der DFB-Pokal wurde jedoch erfolgreich verteidigt. In Stuttgart sahen 68.000 Zuschauer den erneuten Pokaltriumph der Bayern. Mit 4:0, durch Tore von Müller (2), Ohlhauser und Brenninger (je 1), hatte der Hamburger SV mit Uwe Seeler keine Chance.

    Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 1967 und des Endspiels um den Europapokal der Pokalsieger 1967

    Dies war der dritte Pokalerfolg innerhalb von zwölf Monaten. Franz Beckenbauer wurde das erste Mal in seiner noch jungen Karriere zum „Fußballer des Jahres“ gewählt. Die darauffolgende Saison 1967/68 war nicht das Jahr der Bayern. Das Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger 1967/68 wurde gegen den späteren Sieger AC Mailand verloren, im DFB-Pokal warf der damalige Regionalligist VfL Bochum den Titelverteidiger ebenso im Halbfinale aus dem Wettbewerb. In der Bundesliga reichte es nur zum fünften Platz. Erstmals in der Bundesliga zog der FC Bayern jedoch am Erzrivalen TSV 1860 sowohl in der Tabelle als auch in der Gunst der Zuschauer in München vorbei und ist seitdem der stets erfolgreichere der beiden Vereine geblieben.

    Tschik Čajkovski verließ 1968 nach fünf Jahren den Verein Richtung Hannover 96. Für ihn kam Branko Zebec. Mit ihm kamen auch die beiden Österreicher Gustl Starek und Peter Pumm. Beide erwiesen sich in den folgenden Jahren als tragende Säulen seines Konzepts, das auf eine starke Defensive setzte. Gleich in seinem ersten Jahr als Trainer holte Zebec 1969 mit den Bayern das Double aus Meisterschaft und Pokal, zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte. Im Pokalendspiel wurde der FC Schalke 04 mit 2:1 bezwungen, der Verein, dem es 1937 zuletzt gelang, das Double zu gewinnen. Vor dem Spiel nahm Gerd Müller die Ehrung als „Fußballer des Jahres“ entgegen.

    Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 1969

    1970 bis 1976 – Auf dem Weg zum Thron Europas

    Saison Platz Tore Punkte Zuschauerschnitt
    1969/70 02 088:37 47-21 23.324
    1970/71 02 074:36 48-20 24.088
    1971/72 01 101:38 55-13 27.882
    1972/73 01 093:29 54-14 33.529
    1973/74 01 095:53 49-19 37.588
    1974/75 10 057:63 34-34 36.412
    1975/76 03 072:50 40-28 32.971
    Grün unterlegt: Gewinn der deutschen Meisterschaft

    Am 13. März 1970 löste der erst 35-jährige Udo Lattek, bis dahin ohne große Trainererfahrung, den bisherigen Trainer Zebec ab. Mit der Amtsübernahme Latteks begann für den FC Bayern eine neue, noch erfolgreichere Ära. Unter Lattek brachte der FC Bayern die Saison 1969/70 als Zweiter zu Ende. Meister wurde erstmals Borussia Mönchengladbach. Gerd Müller wurde zum dritten Mal Torschützenkönig der Bundesliga mit der damaligen Rekordtorzahl von 38 Toren in einer Saison. Zudem wurde er Torschützenkönig bei der Fußball-WM 1970 in Mexiko. In jenem Jahr 1970 gab es außer auf der Trainerposition auch in der Mannschaft einen personellen Umbruch. Der langjährige Kapitän Werner Olk, mittlerweile 32 Jahre alt, verließ den FC Bayern und ließ seine aktive Karriere beim FC Aarau in der Schweiz ausklingen. Auch Rainer Ohlhauser, der in den vergangenen neun Jahren insgesamt 186 Ligatore für Bayern erzielt hatte, ging in die Schweiz, während es Gustl Starek zurück in seine österreichische Heimat zog, nachdem er zuletzt nur noch sporadisch zum Einsatz gekommen war. Vor Beginn der neuen Spielzeit verpflichtete der Verein mit Uli Hoeneß aus Ulm und Paul Breitner aus Freilassing zwei neue 18-jährige Talente, die später noch die Zukunft des FC Bayern maßgebend bestimmen sollten.

    Auch in der Saison 1970/71 war Bayern in der Bundesliga vorne mit dabei und war vor dem letzten Spieltag sogar Tabellenführer, verlor das letzte Saisonspiel jedoch mit 0:2 in Duisburg, während Gladbach als amtierender Meister seinen Titel durch ein 4:1 in Frankfurt erfolgreich verteidigen konnte. Nachdem die Mannschaft 1970 im DFB-Pokal als Titelverteidiger am mittlerweile zweitklassigen 1. FC Nürnberg gescheitert war und auch in der neuen Saison gegen Hessen Kassel und den 1. FC Kaiserslautern jeweils ins Wiederholungsspiel musste, wurde nun nach Siegen gegen Duisburg und in Düsseldorf wie zuletzt 1966, 1967 und 1969 abermals das Finale erreicht. Dort lagen die Bayern gegen den 1. FC Köln schon nach 13 Minuten mit 0:1 zurück, ehe Beckenbauer in der 53. Minute ausgleichen konnte. Dem für Franz Roth eingewechselten Edgar Schneider gelang in der 118. Minute das Siegtor. Die Bayern hatten damit bereits zum fünften Mal das Pokalfinale erreicht und jeweils den DFB-Pokal gewonnen, es war jedoch der letzte Triumph im DFB-Pokal für eine ganze Dekade.

    Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 1971

    Die Saison 1971/72 wurde für den Verein zum Jahr der Rekorde. Vom ersten Spieltag an blieben die Roten 14 Spiele in Folge ohne Niederlage. Am 28. Juni 1972 bestritt der FC Bayern München sein erstes Heimspiel im neuen Olympiastadion. Es war gleichzeitig das letzte Spiel der Saison, in einem „Endspiel“ um die Meisterschaft wurde der Tabellenzweite Schalke 04 mit 5:1 geschlagen. Die Meisterschaft wurde bei 24 Siegen, 3 Niederlagen und 7 Unentschieden mit 55 Punkten erreicht. Dabei erzielten die Bayern 101 Tore, 40 davon erzielte alleine Gerd Müller – der Mannschaftsrekord hat bis heute Bestand, die Bestmarke von Gerd Müller wurde erst fast ein halbes Jahrhundert später, in der Saison 2020/21 von Robert Lewandowski, ebenfalls in Diensten des FC Bayern München, um ein Tor überboten. Das 11:1 im Heimspiel gegen Borussia Dortmund war einer der höchsten Bundesligasiege. Die Münchner machten auch in der nächsten Saison da weiter, wo sie aufgehört hatten. Vom ersten bis zum letzten Spieltag hieß der Tabellenführer FC Bayern München, der mit elf Punkten Vorsprung Meister vor dem 1. FC Köln wurde. Auch 1974 war kein Vorbeikommen an den Bayern, der Titel wurde zum zweiten Mal hintereinander verteidigt, Gerd Müller wurde zum dritten Mal in Folge Torschützenkönig der Bundesliga und der FC Bayern München bestieg nun zum ersten Mal „Europas Thron“.

    In der ersten Runde des Europapokals der Landesmeister kamen die Bayern dabei erst durch ein Elfmeterschießen im Rückspiel beim schwedischen Meister Åtvidabergs FF eine Runde weiter. Danach kam es zur Achtelfinalbegegnung mit Dynamo Dresden, die das erste deutsch-deutsche Aufeinandertreffen im UEFA-Europapokal war. Zur Halbzeit führte Dynamo Dresden mit 3:2 in München, die Münchner konnten das Spiel noch drehen und mit 4:3 gewinnen. Somit hatte Dresden eine gute Ausgangssituation für das Rückspiel. Doch die Roten gingen bereits nach zwölf Minuten durch zwei Tore von Hoeneß mit 2:0 in Führung. Kurz nach der Halbzeitpause gelang den Sachsen in der 52. Minute der Ausgleich und vier Minuten später der Führungstreffer zum 3:2. Gerd Müller glich in der 58. Minute zum 3:3-Endstand aus. Die nächsten beiden Runden wurden relativ leicht gegen ZSKA Sofia und Újpest Budapest überstanden. Somit erreichten die Bayern das Finale in Brüssel. Gegner war Atlético Madrid und nach 90 Minuten stand es 0:0. Sechs Minuten vor Ende der Verlängerung gelang Luis Aragonés das 1:0 für Madrid durch einen Freistoß. Unmittelbar vor Abpfiff bekam Georg „Katsche“ Schwarzenbeck den Ball von Beckenbauer zugespielt. Er sah keine Anspielstation im Mittelfeld, Beckenbauer rief nur „Schieß einfach!“, was er aus 30 Metern auch tat und zum 1:1 in der 120. Minute traf.[23] Schwarzenbeck ging mit diesem Tor in die Geschichte des Fußballs ein. Das 1:1 bedeutete nach damaligen Regeln ein Wiederholungsspiel, welches nur zwei Tage später an gleicher Stelle stattfand. Durch jeweils zwei Hoeneß- und Müller-Tore wurde Atlético mit 4:0 geschlagen.[24] Zum ersten Mal gewann eine deutsche Mannschaft den Pokal der Landesmeister. Am nächsten Tag ging es noch zum Bundesligaausklang nach Mönchengladbach. Der FC Bayern ging mit 0:5 unter und Gladbachs Stürmer Jupp Heynckes zog mit zwei Treffern mit Gerd Müllers 30 Saisontoren gleich und sicherte sich damit seine erste von zwei Torjägerkanonen. Sieben Wochen später wurden sieben Bayern im Münchner Olympiastadion Weltmeister.

     
    Der Europapokal der Landesmeister

    Spieldaten der Endspiele um den Pokal der Landesmeister 1974

    Zur Saison 1974/75 folgte Paul Breitner für eine Ablösesumme von drei Millionen Mark nach einem Jahr dem Ex-Gladbacher Günter Netzer zu Real Madrid. 20.000 Mark davon gingen an Borussia Lippstadt für das 18-jährige Stürmertalent Karl-Heinz Rummenigge. Zum Saisonauftakt gab es bei den Kickers Offenbach im Frankfurter Waldstadion, wo wegen der Sanierung des Bieberer Bergs gespielt wurde, eine 0:6-Niederlage. Nach der Hinserie waren die Bayern 14. und aufgrund der schlechten Ligaposition kam es zu einem Krisengespräch zwischen Lattek und Präsident Neudecker. Lattek schilderte das Gespräch später so: „Herr Neudecker, wir müssen etwas ändern“, worauf Neudecker mit „Sie haben recht. Sie sind gefeuert“, antwortete. Neuer Trainer wurde Beckenbauers Trauzeuge, der DFB-Trainer Dettmar Cramer. Cramer konnte die Bundesligasaison nicht retten: Die Bayern wurden Zehnte. Passend zum 75-jährigen Vereinsjubiläum konnten sie jedoch den Pokal der Landesmeister verteidigen. Der Weg ins Finale führte über den Sparwasser-Verein 1. FC Magdeburg mit dem ersten Auswärtssieg im Landesmeistercup, Ararat Eriwan und den AS Saint-Étienne. Da sich die Bayern und der Gewinner des Pokals der Pokalsieger 1974, der 1. FC Magdeburg, offiziell nicht über einen Termin für die Austragung des europäischen Supercups einigen konnten, waren diese Spiele entfallen. Das Aufeinandertreffen im Pokal der Landesmeister der beiden Mannschaften wurde dadurch zu einer Ersatzentscheidung verklärt, welche für die Bayern ausfiel. In Paris, wo das Finale zur Wiedereröffnung des renovierten Prinzenparkstadions stattfand, setzten sich die Münchner – nicht unbedingt dem Spielverlauf entsprechend – durch zwei späte Tore von Franz „Bulle“ Roth und Müller 2:0 gegen Leeds United durch. Die enttäuschten Fans von Leeds randalierten schon während des Spiels, was Leeds eine fünfjährige Sperre für Europapokalspiele eintrug.[25] Bayern stellte einen Rekord auf: kein Verein war jemals schlechter in der nationalen Liga, als er den Europacup holte.

    Spieldaten des Endspiels um den Pokal der Landesmeister 1975

    Die Saison 1975/76 verlief in der Liga wieder nicht zufriedenstellend; zur Winterpause belegte der FC Bayern München nur Platz zehn. Die Spiele um den UEFA Super Cup gegen Dynamo Kiew verlor er beide. Nach der Winterpause lief es besser und der Verein belegte am Ende den dritten Tabellenplatz. Im DFB-Pokal kamen die Bayern bis ins Halbfinale, wo sie am Hamburger SV scheiterten. Nach Jeunesse Esch, Malmö FF und Benfica Lissabon standen die Bayern im Halbfinale des Pokals der Landesmeister Real Madrid gegenüber. Das Rückspiel im Olympiastadion war restlos ausverkauft und mit Günter Netzer und dem ehemaligen Roten Paul Breitner standen zwei deutsche Nationalspieler in Diensten von Real. Nach einem 1:1 im Hinspiel wurde Real mit zwei Toren von Gerd Müller besiegt und die Bayern zogen zum dritten Mal in Folge ins Finale ein. Dort trafen sie auf den AS Saint-Étienne. Franz Roth zeichnete sich schon wie im Vorjahr als Torschütze im Finale aus, diesmal jedoch gleich als Goldtorschütze: Sein 1:0 in der 57. Minute war das einzige Tor des Spiels und zum dritten Mal war der FC Bayern Gewinner des Landesmeisterpokals.[26] Dieses war zuvor nur den Königlichen aus Madrid (fünfmal in Folge) und Ajax Amsterdam von 1971 bis 1973 gelungen.

    Spieldaten des Endspiels um den Pokal der Landesmeister 1976 und Spieldaten des Endspiels um den UEFA Super Cup 1975

    1976 bis 1979 – Der FC Bayern im Umbruch

    Saison Platz Tore Punkte Zuschauerschnitt
    1976/77 07 74:65 37-31 31.550
    1977/78 12 62:64 32-36 30.910
    1978/79 04 69:46 40-28 34.153

    Nach den Jahren der internationalen Triumphe befand sich die Mannschaft im Umbruch. Einer der letzten großen Höhepunkte war als erste deutsche Mannschaft der Gewinn des Weltpokals im Dezember 1976 gegen Cruzeiro Belo Horizonte, während der Supercup gegen den RSC Anderlecht erneut nicht gewonnen werden konnte. Die Siegesserie im Europapokal der Landesmeister endete im Viertelfinale gegen Dynamo Kiew. In der Liga wurde nur der siebte Platz erreicht, der mit viel Glück jedoch die UEFA-Pokal-Qualifikation bedeutete, da der 1. FC Köln als Fünfter den DFB-Pokal gewann und der HSV als Sechster den Europapokal der Pokalsieger. 65 Gegentore in jener Spielzeit bedeuten den bis dato absoluten Negativrekord für die Münchner, lediglich die Torhüter der drei Absteiger hatten häufiger hinter sich greifen müssen. 12 der 65 Gegentore waren in zwei denkwürdigen Partien innerhalb weniger Wochen gefallen: Zum einen bei einem 6:5-Sieg beim VfL Bochum, bei dem es der Bayern-Mannschaft als bislang einzigem Bundesliga-Team gelungen war, nach einem 0:4-Rückstand das Spiel noch zu gewinnen,[27] zum anderen bei einer 0:7-Heimniederlage gegen den FC Schalke 04, der höchsten des FC Bayern überhaupt. Mit der Saison endete auch eine Ära, denn Kapitän Franz Beckenbauer, wenige Monate zuvor nochmals mit dem Ballon d’Or als bester Fußballer Europas ausgezeichnet, brach seine Zelte in München ab und wechselte über den Atlantik zu Cosmos New York.

    Spieldaten des Endspiels um den Weltpokal 1976 und Spieldaten des Endspiels um den UEFA Super Cup 1976

    Im Dezember 1977 machte der Verein ein Tauschgeschäft mit Eintracht Frankfurt: Cramer wechselte an den Main, im Gegenzug kam Gyula Lóránt an die Isar. Bayern wurde nur Tabellenzwölfter, die schlechteste Platzierung der Bundesligageschichte des Vereins. Zum Ende der Saison kehrte Paul Breitner für 1,75 Millionen Mark von Eintracht Braunschweig zurück nach München. Gyula Lóránt wurde bereits im Dezember 1978 beurlaubt und sein bisheriger Co-Trainer Pál Csernai übernahm dessen Posten. Als Nachfolger war Max Merkel bereits engagiert, die Mannschaft sprach sich jedoch gegen ihn aus, weswegen Csernai Trainer blieb und Präsident Neudecker nach 17 Jahren Amtszeit zurücktrat.[28] Neuer Präsident wurde Willi O. Hoffmann. Gerd Müller folgte Franz Beckenbauer 1979 in die USA. Einziger Lichtblick in den unruhigen Zeiten war das neugeschaffene Duo Rummenigge und Breitner, Breitnigge genannt. Alleine 26 der erzielten 69 Tore gingen auf das Konto der beiden. Im April 1979 kehrte Uli Hoeneß nach einem mehrmonatigen Intermezzo beim 1. FC Nürnberg zum FC Bayern zurück und wurde, da er verletzungsbedingt seine Spielerlaufbahn beenden musste, mit gerade erst 27 Jahren Manager des Vereins.

    1979 bis 1991 – Der Erfolg kommt zurück

    Saison Platz Tore Punkte Zuschauerschnitt
    1979/80 1 84:33 50-18 39.579
    1980/81 1 89:41 53-15 36.412
    1981/82 3 77:56 43-25 33.372
    1982/83 4 74:33 44-24 31.324
    1983/84 4 84:41 47-21 30.794
    1984/85 1 79:38 50-18 32.765
    1985/86 1 82:31 49-19 27.265
    1986/87 1 67:31 53-15 37.471
    1987/88 2 83:45 48-20 28.034
    1988/89 1 67:26 50-18 30.353
    1989/90 1 64:28 49-19 36.235
    1990/91 2 74:41 45-23 35.833
    Grün unterlegt: Gewinn der deutschen Meisterschaft

    Im Juli 1979 erreichte den Verein die nächste Hiobsbotschaft: Sepp Maier verletzte sich bei einem Autounfall so schwer, dass die Katze von Anzing, wie er auch genannt wurde, seine Karriere vorzeitig beenden musste. Mit 35 Jahren hatte er 473 Bundesligaspiele bestritten, alle für den FC Bayern, davon 442 Spiele in Folge. Maiers Nachfolger wurden der zwei Jahre zuvor von Victoria Hamburg verpflichtete Nachwuchstorhüter Walter Junghans und zusätzlich der erfahrene Zweitligatorhüter Manfred Müller. Auch der letzte Große der 70er-Ära musste seine Karriere frühzeitig beenden: Katsche Schwarzenbeck bestritt am 18. August 1979 sein letztes Bundesligaspiel gegen den FC Schalke 04. Er zog sich eine Achillessehnenverletzung zu, die ihn zwang, seine Karriere zu beenden. Schwarzenbeck bestritt 416 Bundesligaspiele für die Bayern, in denen er 16 Tore erzielte. Andere Spieler rückten dafür ins Rampenlicht: Klaus Augenthaler, inzwischen Stammspieler, Dieter Hoeneß, der vom VfB Stuttgart an die Isar kam, und Karl-Heinz Rummenigge. Letzterer wurde 1979 zum Fußballer Europas gewählt.

    Im DFB-Pokal schieden die Roten blamabel gegen die SpVgg Bayreuth schon in der dritten Hauptrunde aus. Im UEFA-Pokal wurde das Halbfinale erreicht und unterlag dort abermals im deutsch-deutschen Duell der Eintracht aus Frankfurt trotz eines 2:0 im Hinspiel. Bereits im Jahr zuvor waren die Bayern im Achtelfinale des UEFA-Pokals gegen Eintracht Frankfurt ausgeschieden. In der Rückrunde der Bundesliga lieferten sich die Bayern ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem HSV. Erst am letzten Spieltag kam es zur Entscheidung über die Meisterschaft. Bayern München gewann zu Hause im Olympiastadion gegen Eintracht Braunschweig mit 2:1 durch Tore von Breitner und Rummenigge. Seit dem Gewinn des Weltpokals 1976 konnte der erste Titel für die Bayern und zugleich die erste Meisterschaft seit sechs Jahren gefeiert werden. Der 1977/78 eingeleitete Umbruch war abgeschlossen und die Bayern fanden in die Erfolgsspur zurück.

    1980/81 konnte der FC Bayern München seinen Meistertitel erfolgreich verteidigen, wobei das Duo Breitnigge insgesamt 46 Tore erzielte. Im Pokal der Landesmeister gelangte er bis ins Halbfinale und bezwang dabei unter anderem Ajax Amsterdam. Auch im Halbfinale verlor er kein Spiel gegen den FC Liverpool, musste aber wegen der Auswärtstorregel nach dem 1:1 im Rückspiel in München die Segel streichen. Die Reds aus Liverpool holten im Finale ihren dritten Pokal der Landesmeister. In der dritten Hauptrunde des DFB-Pokals war erneut Endstation gegen den 1. FC Kaiserslautern.

    Doch im folgenden Jahr holte der Verein elf Jahre nach dem letzten Sieg zum sechsten Mal den Pokal an die Isar. Das Finale im Frankfurter Waldstadion war eines der außergewöhnlichsten in der Geschichte dieses Wettbewerbs, denn Dieter Hoeneß spielte es trotz einer Kopfverletzung, die er sich im Spiel zuzog, mit Kopfverband zu Ende. Die Bayern lagen zur Halbzeit bereits mit 0:2 gegen den 1. FC Nürnberg zurück. Nach einem Kopfballduell mit Alois Reinhardt zog sich Hoeneß die schwere Kopfverletzung zu, die zunächst nur notdürftig verbunden wurde. In der Halbzeitpause redete sein Bruder Uli ihm zu, er solle die Zähne zusammenbeißen, denn man würde ihn brauchen. Daraufhin ließ Dieter Hoeneß die Wunde ohne Narkose nähen und erschien zur zweiten Halbzeit wieder auf dem Rasen. Der FC Bayern drehte das Spiel noch und Dieter Hoeneß gelang dabei sogar in der 89. Minute das entscheidende Tor zum 4:2 per Kopf. Auch im Europapokal war der FC Bayern München wieder erfolgreicher und gelangte ins Finale des Pokals der Landesmeister, unterlag dort jedoch Aston Villa mit 0:1 trotz einer klaren Dominanz im Spielverlauf. In der Meisterschaft machten der HSV und der 1. FC Köln den Titel unter sich aus. Es blieb nur der 3. Platz für die Münchner, nachdem sie am Bökelberg gegen Gladbach mit 0:3 unterlegen waren.

    Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 1982 und des Endspiels um den Europapokal der Landesmeister 1982

    Zur Saison 1982/83 wurde der belgische Nationaltorhüter Jean-Marie Pfaff vom SK Beveren verpflichtet. Dieser war zwar gleich am ersten Spieltag maßgeblich an der 0:1-Niederlage bei Werder Bremen beteiligt, als er einen Einwurf von Uwe Reinders ins eigene Tor lenkte, war jedoch in den folgenden sechs Jahren sowohl Stammtorwart als auch Publikumsliebling. Seine erste Saison verlief jedoch eher mäßig erfolgreich und Trainer Pal Csernai wurde drei Spieltage vor Ablauf der Saison entlassen. In der Bundesliga reichte es nur zu Platz vier, die Mannschaft scheiterte im Viertelfinale des Pokals der Pokalsieger am FC Aberdeen, der später auch den Titel gewann, und im DFB-Pokal schied sie frühzeitig bei Eintracht Braunschweig aus. Zum Saisonende beendete mit Paul Breitner erneut einer der „Großen“ seine Karriere. Am 33. Spieltag gegen Schalke gab Michael Rummenigge, der rund acht Jahre jüngere Bruder von Karl-Heinz, seinen Einstand bei den Bayern. Im Juli 1983 kehrte Udo Lattek als Trainer nach München zurück. Unter ihm folgten erneut sehr erfolgreiche Jahre. Die Mannschaft erreichte unter seiner Leitung dreimal hintereinander das Pokalfinale. Das Finale 1984 gegen Borussia Mönchengladbach musste im Elfmeterschießen entschieden werden. Lothar Matthäus, dessen Wechsel zur folgenden Spielzeit an die Isar bereits feststand, verschoss den ersten Elfmeter für Gladbach.[29] Im Jahr darauf verloren die Bayern nach 1:0-Führung mit 1:2 gegen Bayer 05 Uerdingen, 1986 folgte ein ungefährdeter 5:2-Finalsieg gegen den VfB Stuttgart.

    Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 1984; Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 1985 und Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 1986

    Karl-Heinz Rummenigge wurde 1984 für die damalige Weltrekord-Ablösesumme von 11,4 Millionen Mark an Inter Mailand verkauft, womit sich die Bayern ihrer Schulden entledigten und noch mehrere Millionen Wechselgeld in der Kasse behielten und sich die finanzielle Vormacht in Deutschland sicherten, die nie mehr verloren ging.

    Erreichten die Bayern 1985 nur das Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger, so standen sie 1987 wieder im Finale des Pokals der Landesmeister. In Wien trafen sie auf den Außenseiter FC Porto. Bis zur 78. Minute führten die Bayern mit 1:0 durch ein frühes Tor von Ludwig Kögl, ehe Rabah Madjer durch ein Hackentricktor der Ausgleich gelang. Nur zwei Minuten später folgte das 2:1 des FC Porto und der FC Bayern verpasste erneut die Chance auf den Gewinn des Europapokals der Landesmeister. Die Meisterschaft wurde in den Jahren 1985 bis 1987 gleich dreimal in Folge gewonnen. Mit dem Gewinn der Meisterschaft 1986 löste der FC Bayern den 1. FC Nürnberg als Rekordmeister Deutschlands ab, wobei dem FC Bayern in der Saison 1984/85 das seltene Kunststück gelang, vom ersten bis zum letzten Spieltag Tabellenführer der Bundesliga zu sein. Udo Lattek nahm zum Ende der Saison 1986/87 seinen Hut und verabschiedete sich zum letzten Male von den Bayern. In seinen zwei Amtszeiten als Trainer des FC Bayern München gewann er insgesamt sechs Meisterschaften, dreimal den DFB-Pokal und einmal den Landesmeisterpokal.

    Spieldaten des Endspiels um den Europapokal der Landesmeister 1987

    Auf Udo Lattek folgte Jupp Heynckes als Trainer bei den Bayern. In seiner ersten Saison als verantwortlicher Trainer sprang am Ende Platz zwei hinter Werder Bremen heraus. Es folgte erneut ein Umbruch in der Mannschaft, wobei fünf Nationalspieler den Verein verließen. Matthäus und Brehme gingen zu Inter Mailand, und Jean-Marie Pfaff verließ den Verein in Richtung Lierse SK. Pfaff hatte 156 Bundesligaspiele für die Bayern absolviert. Nachfolger von Pfaff wurde der damals 25-jährige Raimond Aumann. Neu verpflichtet wurden unter anderem Stefan Reuter, Olaf Thon und Roland Grahammer. So klappte es für Heynckes mit der Meisterschaft im zweiten Anlauf und Roland Wohlfarth wurde mit 17 Treffern Torschützenkönig der Bundesliga. Im DFB-Pokal war Heynckes dagegen nicht so erfolgreich und schied mit den Bayern bereits in der dritten Runde gegen den Karlsruher SC aus. Im UEFA-Pokal wurde das Halbfinale erreicht. Dort scheiterten die Münchner am späteren Titelgewinner SSC Neapel mit dem damaligen Weltstar Diego Armando Maradona. In besserer Erinnerung aus jener Europapokalsaison 1988/89 dürfte jedoch das Achtelfinalrückspiel bei Inter Mailand sein. Nach einem 0:2 im Hinspiel schafften die Bayern das „Wunder von Mailand“ und gewannen das Rückspiel mit 3:1. Ebenfalls legendär war das Streitgespräch zwischen Christoph Daum, dem Trainer des Titelkonkurrenten 1. FC Köln, mit Uli Hoeneß und Jupp Heynckes im ZDF-Sportstudio, bei dem es vor allem um die von den Münchnern als beleidigend empfundenen Äußerungen von Daum ging, z. B. dass eine Wetterkarte interessanter sei als ein Gespräch mit Heynckes.[30]

    Für die Saison 1989/90, die ähnlich verlief wie die vorherige Saison, kamen sieben neue Spieler hinzu. Der Meistertitel wurde erfolgreich verteidigt, im DFB-Pokal schied der FC Bayern im Achtelfinale beim VfB Stuttgart aus und im Europapokal der Landesmeister wurde das Halbfinale erreicht, wo die AC Mailand zu stark war. Das „Tor des Jahrzehnts“ gelang Klaus Augenthaler als er im Pokalspiel bei Eintracht Frankfurt aus 48,90 Metern das entscheidende 1:0 erzielte. Mit Augenthaler, Kohler, Pflügler, Reuter, Thon und Aumann fuhren gleich sechs Bayernspieler zur WM 1990 und kamen als Weltmeister zurück.

    Die 1990er Jahre begannen für die Bayern wie die 80er Jahre endeten. Mit dem Halbfinale im Pokal der Landesmeister erreichte der Verein zum dritten Mal in Folge die Runde der letzten Vier in einem Europapokalwettbewerb. Dies gelang zuletzt fast zehn Jahre zuvor, von 1980 bis 1982. Nach der SSC Neapel und der AC Mailand in den Jahren zuvor war diesmal Roter Stern Belgrad Endstation. Dabei schied die Mannschaft knapp und unglücklich aus. Bis zur 90. Minute des Rückspiels führte der FC Bayern mit 2:1 und wäre somit in der Verlängerung gewesen. Doch einen Flatterball von Klaus Augenthaler auf das eigene Tor vermochte Raimond Aumann nicht festzuhalten und mit einem 2:2 zog Roter Stern ins Finale ein. Im DFB-Pokal setzte es ein peinliches 0:1 in der ersten Runde bei den Amateuren vom FV 09 Weinheim, in der Liga wurden die Roten Vizemeister hinter dem 1. FC Kaiserslautern.

    1991 bis 1998 – Lange Suche nach dem richtigen Trainer mit vereinzelten Erfolgen

    Saison Platz Tore Punkte Zuschauerschnitt
    1991/92 100 59:61 36-40 32.526
    1992/93 2 74:45 47-21 46.059
    1993/94 1 68:37 44-24 48.176
    1994/95 6 55:41 43-25 54.176
    1995/96 2 66:46 62 59.353
    1996/97 1 68:34 71 58.059
    1997/98 2 69:37 66 54.412
    Grün unterlegt: Gewinn der deutschen Meisterschaft

    Zur Saison 1991/92 wechselten Kohler und Reuter zu Juventus Turin. Zwar erhielten die Bayern allein für Kohler rund 15 Millionen Mark an Ablöse,[31] doch der sportliche Verlust wog schwer; der von der AS Rom verpflichtete Thomas Berthold erwies sich nicht als gleichwertiger Ersatz. Klaus Augenthaler hatte zudem seine Karriere beendet, in der er 404 Bundesligaspiele für den FC Bayern absolvierte und siebenmal Meister und dreimal Pokalsieger wurde.[32] Raimond Aumann und Brian Laudrup erlitten beide einen Kreuzbandriss. Für Aumann und den ebenfalls ausgefallenen Ersatztorwart Sven Scheuer kam Gerald Hillringhaus ins Tor, konnte aber nur bedingt überzeugen, sodass kurzfristig der ehemalige Nationaltorhüter Toni Schumacher reaktiviert wurde und in acht Bundesligaspielen vor der Winterpause 1991/92 das Bayerntor hütete.

    Nach einer 1:4-Heimniederlage gegen die Stuttgarter Kickers, somit vier sieglosen Ligaspielen in Folge und dem Abrutschen auf Tabellenplatz 12, war der Druck der Öffentlichkeit so groß, dass der Verein Trainer Jupp Heynckes am 8. Oktober 1991 entließ. Laut Aumann hatten die Spieler Tränen in den Augen, als sich Heynckes von ihnen verabschiedete.[33] Uli Hoeneß, der mit Jupp Heynckes befreundet war und die Entscheidung der Entlassung mitgetragen hatte, sagte Jahre später mehrmals, dass es seine größte Fehlentscheidung gewesen sei.[34] Nachfolger von Heynckes wurde Søren Lerby, der von 1983 bis 1986 selbst 89 Spiele für den FC Bayern absolviert hatte. Bessere Ergebnisse stellten sich dennoch nicht ein, im Gegenteil, denn in der 2. Runde des UEFA-Pokals wurden die Bayern von B 1903 Kopenhagen mit 6:2 deklassiert. Im März 1992 wurde Erich Ribbeck als neuer Trainer und Nachfolger Lerbys verpflichtet. Am Ende der Saison belegten die Münchner Platz zehn in der Bundesliga und qualifizierten sich das erste Mal seit 1979 nicht für einen internationalen Wettbewerb. Nach der Saison investierte der Verein im Sommer insgesamt 23,5 Millionen Mark in neue Spieler, für damalige Verhältnisse eine hohe Summe. Allerdings verließen Stefan Effenberg und Brian Laudrup den Verein für 17 Millionen gemeinsam zur AC Florenz. Lothar Matthäus kehrte im Gegenzug nach vier Jahren in Italien nach Bayern zurück. Hinzu kamen Spieler wie Thomas Helmer, Mehmet Scholl und Jorginho. 32 Spieltage blieb der FC Bayern auf Platz eins der Tabelle, wurde aber am Ende nach einem 3:3 bei Schalke 04 Zweiter hinter Werder Bremen, das einen Zähler mehr gesammelt hatte.

    1994 gewann Bayern München seinen 13. Meistertitel. Zuvor wechselte beispielsweise mit Roland Wohlfarth der bis dahin drittbeste Bundesligatorschütze des Vereins nach Frankreich, da Coach Ribbeck nicht mehr mit ihm plante und der kolumbianische Angreifer Adolfo Valencia schon als Ersatz verpflichtet worden war. Die erste Wahl war Valencia aber nicht gewesen, ursprünglich sollte Anthony Yeboah, Ruud Gullit oder Kalle Riedle nach München wechseln.[35] In der Winterpause einigten sich Ribbeck und der FC Bayern auf eine Auflösung seines Vertrags, Vizepräsident Franz Beckenbauer übernahm daraufhin zum ersten Mal den Trainerposten bei „seinem“ FC Bayern.[35] Der Trennung waren vier sieglose Ligaspiele sowie das jeweils frühe Ausscheiden im UEFA-Cup und im DFB-Pokal vorangegangen. Auch wagte Ribbeck zu Saisonbeginn ein Experiment, als er von einer bis dahin häufig aufgestellten Dreierabwehrkette mit Libero auf eine Viererkette umstellte. „Auf vielfachen Wunsch“ stellte der Trainer jedoch im September 1993 nach interner wie externer Kritik wieder auf eine Dreierkette um.[35] Schon vor der Winterpause trat hingegen Kapitän Aumann von seinem Amt zurück, nachdem die Verhandlungen Bayerns mit dem Karlsruher Torwart Oliver Kahn zunehmend an die Öffentlichkeit gerieten.[35] Während der scheidende Ribbeck daraufhin für die restliche Hinserie Thomas Helmer zum neuen Spielführer ernannte, übertrug der Interimstrainer Beckenbauer dieses Amt zu Beginn der Rückrunde dem Libero Lothar Matthäus, der seinerseits Gerüchte über einen Wechsel in die Schweiz schürte.[35] Am 32. Spieltag wurde dem FC Bayern das zu diesem Zeitpunkt dritte Phantomtor der Bundesligageschichte zuerkannt, der vermeintliche Torschütze war Thomas Helmer. Nachdem das DFB-Sportgericht dem Einspruch des Gegners 1. FC Nürnberg stattgab, gewannen die Münchener statt ursprünglich mit 2:1 das Nachholspiel mit 5:0.[35] Die Meisterschaft wurde erst am letzten Spieltag entschieden, als der FC Bayern zuhause gegen Schalke 04 siegte und somit einen Punkt mehr als der Vizemeister 1. FC Kaiserslautern hatte.

    Zur Spielzeit 1994/95 wurde mit Giovanni Trapattoni von Juventus Turin einer der bis dahin erfolgreichsten Trainer der Fußballgeschichte verpflichtet, da weder Arsène Wenger noch Johan Cruyff oder Sven-Göran Eriksson von ihren jeweiligen Vereinen freigegeben wurden.[35] Der Italiener Trapattoni hatte zuvor beispielsweise den Münchner Vizepräsidenten Karl-Heinz Rummenigge zu dessen aktiver Zeit trainiert, blieb aber zunächst nur für ein Jahr, da die Sprachprobleme zu groß waren.[35] Als neuer Torhüter stieß Oliver Kahn zu den Bayern, der später zu einem der großen Spieler des Vereins werden sollte. Kahn verdrängte den bisherigen Stammtorwart Aumann, der noch im April 1994, als Kahns Verpflichtung bereits feststand, zur neuen Saison bei Fenerbahçe Istanbul unterschrieb.[35] Außerdem wurde vor der Saison als neuer Stürmer der französische Nationalspieler Jean-Pierre Papin vom AC Mailand verpflichtet, Adolfo Valencia verließ daraufhin den Verein wieder. Zudem wurde in der Winterpause der bulgarische Nationalstürmer Emil Kostadinow von Deportivo La Coruña engagiert. Im Herbst 1994 löste Franz Beckenbauer den seit 1985 amtierenden Fritz Scherer als Präsidenten des Gesamtvereins ab. In der Meisterschaft wurde der FC Bayern nur Sechster, doch konnte er unter dem „Mister“ Trapattoni immerhin das Halbfinale des zwischenzeitlich in UEFA Champions League umbenannten Landesmeisterpokals erreichen, wo er gegen den späteren Turniersieger Ajax Amsterdam allerdings chancenlos war. Wie schon 1990 bereite ein unterklassiger Verein den Bayern eine Blamage in der 1. Runde des DFB-Pokals. Diesmal hieß der Gegner TSV Vestenbergsgreuth. Der Regionalligist gewann im Nürnberger Frankenstadion mit 1:0. Durch den späteren Pokalsieg von Borussia Mönchengladbach gelangte der FC Bayern trotz des sechsten Tabellenplatzes aber doch noch ins internationale Geschäft und konnte somit in der Folgesaison am UEFA-Pokal teilnehmen. Entscheidende Faktoren für den Verlauf dieser Spielzeit waren aber auch die Ausfälle mehrerer Führungsspieler. Die Hälfte der Saison verpasste beispielsweise Lothar Matthäus in Folge eines Achillessehnenrisses, während der neue Keeper Kahn fünf Monate aufgrund eines Kreuzbandrisses aussetzen musste.[36][37]

    Mit Otto Rehhagel gelang es dem Verein in der Folgesaison, nicht nur einen weiteren renommierten Trainer zu verpflichten, sondern auch den Vertreter des direkten Rivalen Werder Bremen, in dessen Diensten dieser zuvor 14 Jahre lang gestanden und mit Bayern München häufig um die Meisterschaft konkurriert hatte. Trotz Platz zwei in der Liga, dem noch möglichen Gewinn der Meisterschaft und des Einzugs in die Endspiele des UEFA-Pokals musste Rehhagel am 27. April 1996 nach einer 0:1-Heimniederlage gegen Hansa Rostock seinen Posten räumen. Franz Beckenbauer nahm erneut Platz auf der Bank, doch es blieb in der Bundesliga beim zweiten Platz hinter Borussia Dortmund. Unter ihm gewann die Mannschaft aber dann die beiden UEFA-Pokal-Endspiele gegen Girondins Bordeaux. Obwohl Beckenbauer damit den Europapokal der Pokalsieger, den Pokal der Landesmeister, den Weltpokal, die Europa- und die Weltmeisterschaft als Spieler und die WM und den UEFA-Pokal als Trainer gewonnen hatte und ihm in seiner Laufbahn einzig der europäische Supercup fehlte, wollte er persönlich als Interimstrainer sich nicht mit dem Titel identifizieren und sah sich selbst nicht als UEFA-Pokalsieger an. Beckenbauer nannte den UEFA-Pokal den „Cup der Enttäuschten“, da um ihn nur Mannschaften spielten, die „nichts erreicht“ und zuvor weder eine Meisterschaft noch einen nationalen Pokal gewonnen hatten.[38] Jürgen Klinsmann, der vor der Saison von Tottenham Hotspur nach München gewechselt war, stellte in dieser UEFA-Pokal-Saison mit 15 Turniertreffern einen neuen Rekord auf. Dieser wurde erst 2011, als der Wettbewerb bereits UEFA Europa League hieß, vom Kolumbianer Falcao eingestellt.[39]

    Spieldaten des Endspiels um den UEFA-Pokal 1996

    Zur neuen Saison 1996/97 wählte man eine praktische Lösung und holte Giovanni Trapattoni an die Isar zurück, diesmal mit etwas mehr Erfolg: Er wurde mit dem FC Bayern, der sieben Europameister von 1996 in seinen Reihen wusste, deutscher Meister, womit er erstmals einen Titel außerhalb Italiens gewann. Schon in der 1. Runde des UEFA-Cups schied der Titelträger trotz eines 1:0 im Rückspiel aufgrund einer 0:3-Niederlage im Hinspiel gegen den FC Valencia aus dem Turnier aus. Im Viertelfinale des DFB-Pokals unterlagen die Münchner dem Karlsruher SC mit 0:1. Bestimmt wurde die Saison auch durch vereinsinterne Streitigkeiten zwischen Spielführer Matthäus und Stürmer Jürgen Klinsmann. Bereits im Vorfeld der Spielzeit 1997/98 wurde Lothar Matthäus dann als Mannschaftskapitän abgesetzt.[40] Der hauptsächliche Grund hierfür war sein Anfang 1997 veröffentlichtes Buch, das er Mein Tagebuch nannte, aus welchem die Bild noch vor der Veröffentlichung Auszüge druckte.[41] Matthäus erzählte hier beispielsweise von der schwierigen Vorsaison, erwähnte aber auch seinen Mitspieler Klinsmann. Über Letzteren schrieb er: „Jürgen Klinsmann wird nie mein Freund werden“ und bezeichnete diesen ferner als „geldgierig und egoistisch“.[41] Sowohl Vizepräsident Karl-Heinz Rummenigge als auch Teamkollegen wie Thomas Helmer, Markus Babbel und Thomas Strunz stellten sich daraufhin gegen den Spielführer des FC Bayern. Auf diesen folgte dann im Amt Thomas Helmer.[40] Klinsmann, dessen Laufbahn als Profi dem Ende zuging, wechselte hingegen ablösefrei nach Italien. Die Führungsriege um Präsident Beckenbauer, Manager Hoeneß und Trainer Trapattoni stellte sich geschlossen vor die Mannschaft, die eingeschworen wurde, Interna in der Kabine zu lassen und sich ganz auf den sportlichen Erfolg zu konzentrieren.[40] Für den Großteil der insgesamt 30 Mio. investierten Mark, nämlich 12,5 Mio., holte der FC Bayern als Ersatz für seinen mit Abstand besten Torschützen der Vorsaison (Klinsmann) den Brasilianer Giovane Élber vom VfB Stuttgart.[40] Die Meisterschaft verlief jedoch für die Mannschaft, die auch durch den Verteidiger Bixente Lizarazu sowie die beiden ehemaligen Karlsruher Thorsten Fink und Michael Tarnat verstärkt wurde, eher enttäuschend: Ausgerechnet mit dem von Ex-Trainer Rehhagel trainierten Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern lieferte sie sich einen spannenden Titelkampf, verblieb jedoch praktisch die gesamte Saison über auf Platz 2. In der Champions League traf sie im Viertelfinale auf den Ligakonkurrenten und Titelverteidiger Dortmund, den Stéphane Chapuisat nach einem torlosen Hinspiel in der 109. Minute des Rückspiels eine Runde weiterbrachte. Zumindest gelang es dem FC Bayern nach 12 Jahren wieder, den DFB-Pokal zu gewinnen, durch einen 2:1-Sieg gegen den MSV Duisburg. Nach Saisonende verließ Trainer Trapattoni Bayern München zum zweiten Mal. Unvergessen blieb dabei seine Wutrede nach einem 0:1 bei Schalke am 10. März 1998 in einer Pressekonferenz.

    Spieldaten des DFB-Pokal-Endspiels 1998

    1998 bis 2004 – Die Ära Hitzfeld mit dem Champions-League-Sieg 2001

    Saison Platz Tore Punkte Zuschauerschnitt
    1998/99 1 76:28 78 53.765
    1999/2000 1 73:28 73 52.588
    2000/01 1 62:37 63 48.471
    2001/02 3 65:25 68 52.765
    2002/03 1 70:25 75 51.588
    2003/04 2 70:39 68 55.471
    Grün unterlegt: Gewinn der deutschen Meisterschaft
     
    In Hitzfelds erster Amtszeit als Cheftrainer wurde der FC Bayern u. a. 4-mal deutscher Meister, 2-mal Pokalsieger sowie Champions-League- und Weltpokal-Sieger

    Zur Saison 1998/99 kam der „Meistermacher“ der Dortmunder Borussia, Ottmar Hitzfeld, der im Vorjahr noch als Sportdirektor der Dortmunder gearbeitet hatte, als Trapattoni-Nachfolger nach München. Mit Hitzfeld kehrte Stefan Effenberg an die Isar zurück, der bereits von 1990 bis 1992 für den FC Bayern gespielt hatte. Er wurde in den nächsten Jahren zu Hitzfelds verlängertem Arm innerhalb der Mannschaft. Unter dem neuen Trainer wurden die Bayern auf Anhieb Meister mit 15 Punkten Vorsprung auf den Vizemeister Bayer Leverkusen und das Triple schien möglich.

    Die Meisterschaft bereits gesichert, standen die Bayern am 26. Mai 1999 im Champions-League-Finale in Barcelona der Mannschaft von Manchester United gegenüber, gegen die sie in der Gruppenphase zweimal unentschieden gespielt hatte. Bereits in der 6. Minute gingen die Münchner durch ein Tor von Mario Basler mit 1:0 in Führung. Der FC Bayern war auch im weiteren Verlauf des Spiels überlegen und hätte sowohl durch Mehmet Scholl als auch durch Carsten Jancker die Führung weiter ausbauen können. Beide trafen jedoch nur den Torpfosten beziehungsweise die Latte. In der 80. Minute ließ sich Lothar Matthäus, bis dahin einer der besten Spieler auf dem Platz, auf eigenen Wunsch auswechseln. Die Mannschaft hielt das 1:0 bis zur Nachspielzeit, bis es Manchester durch Tore von Sheringham und Solskjær gelang, das Spiel innerhalb von zwei Minuten zu drehen. Dieses Champions-League-Finale ging als eines der denkwürdigsten in die Geschichte ein, und noch lange wurde über die Auswechslung von Matthäus kontrovers diskutiert.

    Zweieinhalb Wochen später war Matthäus erneut die tragische Figur, als es im DFB-Pokal-Endspiel gegen Werder Bremen nach Verlängerung 1:1 stand und das Elfmeterschießen entscheiden musste. Den letzten Elfmeter hielt Werder-Torwart Rost gegen Matthäus und somit ging dieses Elfmeterschießen mit 4:5 verloren. Es war das erste Mal, dass der FC Bayern gleich zwei Endspiele in einer Saison verlor.

    Spieldaten des DFB-Pokal-Endspiels 1999 und des Champions-League-Endspiels 1999

    Zur Saison 1999/2000 kamen der damals 17-jährige Roque Santa Cruz, Patrik Andersson und Paulo Sérgio neu zum Verein, Thomas Helmer, Ali Daei und später Mario Basler verließen ihn. Die Saison verlief durchaus erfolgreich. Die Bayern wurden zum 16. Mal Meister, gewann in einer Neuauflage des letztjährigen Endspiels zum 10. Mal den DFB-Pokal mit 3:0 gegen Werder Bremen und erreichten das Halbfinale der Champions League, wo sie gegen Real Madrid, zuvor auch einer der Gruppengegner, ausschieden. Zudem feierte der Verein im Frühjahr 2000 sein 100-jähriges Vereinsjubiläum. Zu diesem Anlass wurde ein Einladungsturnier mit Real Madrid, Manchester United und Galatasaray Istanbul ausgetragen, das der FC Bayern gewinnen konnte.

    Die Entscheidung in der Meisterschaft fiel erst am letzten Spieltag. Seit dem 30. Spieltag der Saison hatte Leverkusen die Tabelle der Bundesliga angeführt. Nach dem 33. Spieltag betrug der Vorsprung drei Punkte. Ein Unentschieden bei der SpVgg Unterhaching hätte der Elf um Trainer Christoph Daum für den ersten Titelgewinn selbst bei einem Sieg der Bayern gegen Werder Bremen gereicht. Doch es kam anders. Bayern München erledigte seine Aufgabe zu Hause und gewann mit 3:1. Gleichzeitig gelang es nur wenige Kilometer entfernt den Leverkusenern nicht, den einen Punkt unter Dach und Fach zu bringen. Bayer 04 verlor mit 0:2 beim Aufsteiger aus dem Vorort Münchens – Michael Ballack schoss dabei ein Eigentor zum 0:1 – und die Meisterschaft ging an den FC Bayern.

    Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 2000

     
    Eintrittskarte zum Rückspiel des Champions-League-Halbfinals 2001

    In der Saison 2000/01 gelang es dem FC Bayern, den Titel in der Bundesliga erfolgreich zu verteidigen. Der letzte Spieltag war einer der denkwürdigsten in der Geschichte der Bundesliga. Am 33. Spieltag verlor der FC Schalke 04 die Tabellenführung an die Bayern, die dadurch drei Punkte Vorsprung, aber das schlechtere Torverhältnis aufwiesen. Der FC Schalke gewann dann sein letztes Spiel daheim gegen Unterhaching mit 5:3. Zeitgleich blieb die Partie der Bayern in Hamburg lange torlos, doch in der 90. Minute ging der HSV durch einen Kopfball von Sergej Barbarez mit 1:0 in Führung, was die Meisterschaft für die Königsblauen bedeutet hätte. Während die Schalker Anhänger bereits auf den Platz des Parkstadions stürmten und feierten, wurden auf der Leinwand die letzten Minuten aus Hamburg übertragen. Weil Mathias Schober, Torhüter des HSV, in der dritten Minute der Nachspielzeit einen Rückpass aufgenommen hatte, gab es einen indirekten Freistoß für den FC Bayern, den Patrik Andersson zum 1:1-Endstand verwandelte und damit den FC Bayern zum Meister machte.

    Nur vier Tage nach dieser dramatischen Meisterschaftsentscheidung gelang es den Bayern 25 Jahre nach dem letzten Sieg im Europapokal der Landesmeister und zwei Jahre nach dem dramatischen Endspiel in Barcelona, diesen Pokal zum vierten Mal zu gewinnen. Nachdem sie den FC Arsenal, Manchester United und Real Madrid ausgeschaltet hatten, standen die Münchner im Finale der Champions League in Mailand dem FC Valencia gegenüber und siegten nach einer knappen Partie mit 5:4 im Elfmeterschießen. Der Held der Partie war Torhüter Oliver Kahn, der insgesamt drei Elfmeter parierte.

    Spieldaten des Endspiels um die Champions League 2001

    Die Saison 2001/02 verlief zunächst weniger erfolgreich. Schon die ersten Partien konnte der FC Bayern nicht für sich entscheiden. Er verlor im Ligapokal und im europäischen Supercup in Monaco musste er sich mit 2:3 dem FC Liverpool geschlagen geben. Am 27. November 2001 wurde in Tokio mit einem 1:0 nach Verlängerung gegen die Boca Juniors zum zweiten Mal nach 1976 der Weltpokal gewonnen, das Siegtor schoss Samuel Kuffour. Dies sollte jedoch der einzige Titel der Saison bleiben. In der Bundesliga wurde hinter Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen Platz drei erreicht, in der Champions League war im Viertelfinale gegen Real Madrid und im DFB-Pokal im Halbfinale bei Schalke 04 Schluss.

    Spieldaten des UEFA Super Cups 2001 und Spieldaten des Weltpokals 2001

    Für Stefan Effenberg, der die Bayern verließ, wurden zur Saison 2002/03 die Mittelfeldstars Michael Ballack, Zé Roberto und Sebastian Deisler verpflichtet. In der Champions-League-Saison 2002/03 konnten die Bayern aus sechs Spielen nur zwei Punkte erringen und schieden blamabel bereits nach der Vorrunde aus. In der Bundesliga lief es erfolgreicher und Bayern erreichte am Ende mit einem Vorsprung von 16 Punkten auf den zweitplatzierten VfB Stuttgart die erneute Meisterschaft. Zudem gelang der Sieg im DFB-Pokal. Mit 3:1 wurde im Finale der 1. FC Kaiserslautern besiegt und die Bayern gewannen so erneut das Double. In der Saison gab Bastian Schweinsteiger seinen Einstand bei den Profis des FC Bayern beim Champions-League-Heimspiel gegen den RC Lens. Im Frühjahr 2003 kam mit der Kirch-Affäre der wohl größte Skandal der Vereinsgeschichte ans Licht.

    Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 2003

    Im Sommer 2003 wechselte der niederländische Stürmer Roy Makaay für die damalige Rekordsumme von 18,7 Millionen Euro von Deportivo La Coruña zum FC Bayern München. Makaay hatte in der Vorsaison in der Champions League vier Tore gegen den FC Bayern erzielt. Außerdem schloss sich der argentinische Abwehrspieler Martín Demichelis der Mannschaft an. In der Saison 2003/04 waren die Münchner gegen den blendend aufspielenden späteren Meister Werder Bremen mit einem starken Aílton jedoch nicht in der Lage, den Titel erfolgreich zu verteidigen. So blieb am Ende als Zweiter die direkte Qualifikation zur Champions League im darauffolgenden Jahr. 2003/04 reichte es dort zum Achtelfinale, in dem die Münchner wie zwei Jahre zuvor gegen Real Madrid ausschieden. Im DFB-Pokal war im Viertelfinale bei Alemannia Aachen Endstation. Zum Ende der Saison löste der FC Bayern den Vertrag mit Trainer Hitzfeld, der noch bis Mitte 2005 datiert war, vorzeitig auf. Beim Fernsehsender Sport1 gab Hitzfeld 2011 bekannt, dass er den Verein von sich aus verlassen hatte, da er kurz vor einem Burnout gestanden habe.

    2004 bis 2012 – Umzug in die Arena, wechselnde Trainer und das Finale dahoam

    Saison Platz Tore Punkte Zuschauerschnitt
    2004/05 1 75:33 77 53.294
    Umzug in die Allianz Arena
    2005/06 1 67:32 75 67.641
    2006/07 4 55:40 60 68.647
    2007/08 1 68:21 76 69.000
    2008/09 2 71:42 67 69.000
    2009/10 1 72:31 70 69.000
    2010/11 3 81:40 65 69.000
    2011/12 2 77:22 73 69.000
    Grün unterlegt: Gewinn der deutschen Meisterschaft

    Der Nachfolger von Ottmar Hitzfeld wurde zur Saison 2004/05 Felix Magath vom VfB Stuttgart. Mit dem brasilianischen Weltmeister Lúcio von Bayer Leverkusen kam eine Verstärkung für die Innenverteidigung. Der neue Trainer hatte auf Anhieb Erfolg. So gelang es 2004/05 erneut, das Double zu holen. In der Bundesliga zog die Mannschaft zum Ende der zweiten Saisonhälfte einsam ihre Kreise und hatte zum Schluss 77 Punkte auf dem Konto und 14 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten, den FC Schalke 04, der die Bayern in der Bundesligasaison zweimal schlagen konnte. Beide Mannschaften standen sich im Finale des DFB-Pokals gegenüber, das die Münchner etwas glücklich mit 2:1 für sich entscheiden konnten. In der Champions League musste der FC Bayern im Viertelfinale gegen den FC Chelsea die Segel streichen. Zum Ende der Saison bestritten die Bayern das letzte Bundesligaspiel im Olympiastadion. Die Begegnung wurde 6:3 gegen den 1. FC Nürnberg gewonnen und so endete die Ära in diesem Stadion mit der deutschen Meisterschaft, wie sie schon 1971/72 begonnen hatte.

    Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 2005

    Mit der neuen Saison zogen die Bayern in die neu gebaute Allianz Arena um. In seiner zweiten Saison beim FC Bayern schaffte Magath ein Novum. Unter ihm gelang es dem FC Bayern, als erste deutsche Mannschaft im Fußball der Männer das Double erfolgreich zu verteidigen. Dabei setzten sie sich in der Bundesliga am Ende vor Werder Bremen und dem HSV durch. Im Endspiel um den DFB-Pokal wurde Eintracht Frankfurt mit 1:0 durch ein Tor von Claudio Pizarro bezwungen. In der Champions League war im Achtelfinale Schluss. Dabei waren die Bayern nach einem 1:1 im Hinspiel gegen die AC Mailand im Rückspiel in Italien chancenlos und verloren mit 1:4. Ende der Saison lief der Vertrag von Michael Ballack aus. Bayern machte ihm ein Angebot über 36 Millionen Euro für einen neuen vier Jahre laufenden Vertrag, doch nach langer Überlegung lehnte der Nationalspieler ab und wechselte ablösefrei zum FC Chelsea. Nach der Saison beendete Bixente Lizarazu seine Karriere beim FC Bayern.

    Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 2006

    Für die Saison 2006/07 wurden Lukas Podolski und Mark van Bommel verpflichtet. Die dritte Saison beim FC Bayern verlief für Magath weniger erfolgreich. Wie drei Jahre zuvor scheiterten die Bayern im Pokal-Achtelfinale an Alemannia Aachen. Zudem drohten sie in der Bundesliga, nur auf Platz vier liegend, die Qualifikation zur Champions League zu verpassen. Deshalb wurde am 31. Januar 2007 Felix Magath nach zwei Double-Gewinnen in Folge durch seinen Vorgänger Ottmar Hitzfeld ersetzt. Doch auch er konnte die Qualifikation zur Champions League nicht erreichen und belegte den vierten Platz, die schlechteste Platzierung der Bayern der letzten zwölf Jahre. In der Champions League selbst war erneut gegen die AC Mailand Endstation, diesmal im Viertelfinale. Durch dieses Ausscheiden und Platz vier in der Liga waren die Bayern für die nächste Saison erstmals seit der Saison 1996/97 nicht für die Champions League qualifiziert und mussten mit dem UEFA-Pokal vorliebnehmen. Nach dieser Saison beendete Mehmet Scholl seine lange Karriere beim FC Bayern. Zuvor hatte Sebastian Deisler im Januar sein Karriereende bekanntgegeben.

    Um eine Saison wie die des Vorjahres nicht erneut zu erleben, investierten die Bayern in der Vorbereitung zur neuen Saison eine Rekordsumme von rund 70 Millionen Euro. Dabei wurden alleine 25 Millionen Euro für Franck Ribéry von Olympique Marseille und 12,5 Millionen Euro für Luca Toni von der AC Florenz ausgegeben. Als neben der Verpflichtung von Jan Schlaudraff mit Miroslav Klose ein dritter neuer Stürmer eingekauft wurde, erbat Roy Makaay seine Freigabe und wechselte zu Feyenoord Rotterdam. Zudem wechselte Hasan Salihamidžić zu Juventus Turin. Vereinseigengewächs Owen Hargreaves, der schon lange Ambitionen für die Premier League geäußert hatte, wechselte für eine Ablösesumme von 25 Millionen Euro zu Manchester United. Die hohen Investitionen lohnten sich und Bayern gelang in dieser Saison der fünfte Double-Gewinn in einem Jahrzehnt und der siebte Double-Gewinn überhaupt. Dabei wurde den Zuschauern spielerisch ein erfrischender Fußball geboten, bei dem vor allem Ribéry seine ausgezeichnete Technik unter Beweis stellte. Die Saison selbst verlief recht einseitig. Mit einem Start-Ziel-Sieg erreichte der FC Bayern am Ende einen Vorsprung von zehn Punkten auf Werder Bremen. Im DFB-Pokalfinale wurde Borussia Dortmund mit 2:1 nach Verlängerung besiegt. Im UEFA-Pokal schafften es die Bayern es bis ins Halbfinale und mussten sich dort nach einem 1:1 im Hinspiel in München dem späteren Gewinner Zenit Sankt Petersburg auswärts mit 0:4 geschlagen geben. Mit dem Rekord von acht gewonnenen Meisterschaften und sechs gewonnenen DFB-Pokalen beendete Oliver Kahn am Ende der Saison seine Karriere. Kahn gelang es in seiner letzten Saison, den Rekord von Oliver Reck (22 Gegentore in 34 Spielen aus der Saison 1987/88) mit 21 Gegentoren in 34 Spielen zu unterbieten. Nach der Saison wurde er zum Ehrenspielführer des FC Bayern München ernannt.

    Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 2008

    Bereits in der Winterpause der Vorsaison kündigte Ottmar Hitzfeld an, seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag bei Bayern nicht zu verlängern. Um ihn zu ersetzen, wurde für die neue Saison der ehemalige Spieler und deutsche Nationaltrainer Jürgen Klinsmann als neuer Trainer verpflichtet. Zu Beginn der Saison 2008/09 stand Michael Rensing als die neue Nummer 1 im Tor der Bayern, verlor seinen Platz jedoch im April 2009 an Hans Jörg Butt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Bundesliga gelang es zwar, punktgleich mit dem Spitzenreiter TSG 1899 Hoffenheim in die Winterpause zu gehen; nachdem die Leistungen in der zweiten Hälfte der Saison nicht stabilisiert worden waren, musste Jürgen Klinsmann fünf Spieltage vor Schluss seinen Platz räumen und wurde durch Jupp Heynckes als Cheftrainer und dessen Co-Trainer Hermann Gerland ersetzt. Unter dem neuen Trainer konnte sich die Mannschaft mit vier Siegen und einem Unentschieden hinter dem neuen Meister VfL Wolfsburg den zweiten Platz und somit die direkte Qualifikation für die Champions League der Folgesaison sichern. Im DFB-Pokal waren die Bayern zuvor im Viertelfinale gegen Bayer Leverkusen ausgeschieden. In der Champions League konnten sie sich im Achtelfinal-Hinspiel noch bei Sporting Lissabon mit 5:0 durchsetzen und zog nach einem 7:1 im Rückspiel in das Viertelfinale ein; das Gesamtergebnis von 12:1 gegen Sporting bedeutete Champions-League-Rekord. Im Viertelfinale erlebten sie vier Tage nach einem 1:5 in der Bundesliga beim VfL Wolfsburg ein weiteres Debakel beim FC Barcelona mit 0:4. Im Rückspiel schieden die Bayern nach einem 1:1 aus.

    Am 1. Juli 2009 übernahm der Niederländer Louis van Gaal den Posten als Chef-Trainer des FC Bayern. Neuer Sportdirektor wurde Christian Nerlinger, der Uli Hoeneß ablöste. Hoeneß übernahm nach 30 Jahren als Manager des FC Bayern im November das Präsidentenamt, das seit 1994 Franz Beckenbauer innehatte. Zur Saison 2009/10 investierten die Bayern erneut groß und verpflichteten zahlreiche neue Spieler, darunter Mario Gómez vom VfB Stuttgart, der mit einer Ablösesumme von über 30 Millionen Euro der bis dato teuerste Transfer der Bundesligageschichte wurde. Aus der zweiten Mannschaft rückten die späteren Nationalspieler Thomas Müller und Holger Badstuber in den Profikader auf. Im August 2009 wurde schließlich der niederländische Nationalspieler Arjen Robben für 25 Millionen Euro von Real Madrid verpflichtet. Das erste Saison-Drittel verlief wenig erfolgreich für den FC Bayern. In der Bundesliga rutschten sie zwischenzeitlich bis auf Rang 14 ab und das Weiterkommen in der Champions League war gefährdet. Im letzten Spiel der Champions-League-Gruppenphase besiegten die Bayern Juventus Turin auswärts mit 4:1, wodurch sie die Endrunde der Champions League erreichen konnten. Auch in der Bundesliga gelang eine Aufholjagd und am 24. Spieltag übernahmen die Bayern schließlich die Tabellenführung in der Bundesliga, die sie bis Saisonende nur einmal abgaben. Am letzten Spieltag wurde durch einen 3:1-Sieg bei Hertha BSC die 22. deutsche Meisterschaft perfekt gemacht. Zudem wurde das Finale des DFB-Pokals gegen Werder Bremen mit 4:0 gewonnen, was den 15. Pokalsieg, gleichzeitig das achte Double, darstellte. Mit dem Einzug ins Finale der Champions League eröffnete sich die Chance für die Bayern, als erste deutsche Männer-Mannschaft das Triple aus Meisterschaft, nationalem sowie internationalem Pokal zu gewinnen. Zuvor war dies im Frauenfußball dem 1. FFC Frankfurt zweimal gelungen. Das Finale am 22. Mai 2010 im Estadio Santiago Bernabéu in Madrid gegen Inter Mailand verloren die Bayern mit 0:2 und verpassten damit den historischen Triumph.

    Die von van Gaal eingeführte 4-2-3-1-Grundordnung sollte Bayern bis zum Triple 2013 begleiten, der von ihm eingeführte Ballbesitzfußball wurde von seinem Nachfolger Jupp Heynckes jedoch weniger extrem betrieben.[42]

    Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 2010 und des Endspiels um die Champions League 2010

    Zu Beginn der Saison 2010/11 konnte der Verein mit einem 2:0 gegen Schalke 04 den von der DFL wieder eingeführten Supercup gewinnen. In der Champions League erreichten die Münchner das Achtelfinale, wo sie gegen Inter Mailand nach einem 1:0-Auswärtssieg durch eine 2:3-Heimniederlage ausschieden. Im DFB-Pokal schieden sie im Halbfinale nach einer 0:1-Heimniederlage gegen Schalke aus. Am 10. April 2011 gab der Verein aufgrund der sportlichen Talfahrt in der Liga die sofortige Beurlaubung Louis van Gaals bekannt und ernannte den bisherigen Co-Trainer Andries Jonker zum Cheftrainer bis zum Saisonende.[43] Nach 5 Spielen und 13 von 15 möglichen Punkten unter Jonker schloss die Mannschaft die Saison 2010/11 als Dritter ab und sicherte sich damit zumindest die Teilnahme an der Qualifikation zur Champions League.

    Nachfolger von Jonker wurde zur Saison 2011/12 Jupp Heynckes, der einen Zweijahresvertrag erhielt.[44] Die Verpflichtung des Nationaltorhüters Manuel Neuer vom FC Schalke 04 hatte vor allem in Fanteilen, die den Ultras zuzurechnen sind, zu Ablehnungsbekundungen geführt, aufgrund Neuers Jugend in der Schalker Fanszene. In dieser Bundesliga-Saison wurde erneut Borussia Dortmund Meister, die Bayern Vizemeister. Zudem wurde das Pokalfinale in Berlin erreicht, welches mit 2:5 gegen Dortmund verloren wurde. In der Champions-League-Qualifikation besiegten die Bayern den FC Zürich und erreichte somit die Gruppenphase. Über den FC Basel, Olympique Marseille und Real Madrid zogen sie in das Finale der Champions League ein, welches in der heimischen Allianz Arena stattfand. Trotz einer starken Leistung verloren die Bayern am 19. Mai 2012 im sogenannten Finale dahoam (bairisch für Finale daheim) mit 3:4 im Elfmeterschießen gegen den FC Chelsea. Mit den drei zweiten Plätzen ging die Saison als ein Jahr verpasster Chancen in die Vereinsgeschichte ein.[45]

    Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 2012 und des Endspiels um die Champions League 2012

    2012 bis 2021 – Meisterschaften in Serie, Triple und Sextuple

    Saison Platz Tore Punkte Zuschauerschnitt BL-Kader
    2012/13 1 098:18 91 71.000
    2013/14 1 094:23 90 71.131 BL-Kader
    2014/15 1 080:18 79 72.966 BL-Kader
    2015/16 1 080:17 88 75.006 BL-Kader
    2016/17 1 089:22 82 75.000 BL-Kader
    2017/18 1 092:28 84 75.000 BL-Kader
    2018/19 1 088:32 78 75.000 BL-Kader
    2019/20 1 100:32 82 A 175.000 A 1 BL-Kader
    2020/21 1 099:44 78 A 2 A 2 BL-Kader
    Grün unterlegt: Gewinn der deutschen Meisterschaft
    A 1 
    Nur Spiele ohne Zuschauerbeschränkung, inklusive Geisterspiele: 57.353[46][47]
    A 2 
    16 Geisterspiele, lediglich beim letzten Heimspiel waren 250 Zuschauer anwesend

     

    Deutschland 
    Deutschland 
    Deutschland 
    Brasilien 
    Osterreich 
    Spanien 
    Deutschland 
    Niederlande 
    Deutschland 
    Frankreich 
    Kroatien 
    Startaufstellung im Champions-League-Finale 2013.

    Die Saison 2012/13 begann mit der überraschenden Entlassung des Sportdirektors Nerlinger und der gleichzeitigen Verpflichtung seines Nachfolgers Matthias Sammer als Sportvorstand. Kurz vor Ende der Transferphase konnte nach langen Verhandlungen der spanische Nationalspieler Javi Martínez von Athletic Bilbao verpflichtet werden; die Ablösesumme von 40 Millionen Euro war die bis dato höchste in der Bundesliga-Geschichte. In der Folge entwickelte sich die Spielzeit zur erfolgreichsten der Vereinsgeschichte, in der die Münchner alle vier Wettbewerbe, in denen sie antraten, gewinnen konnten: Im ersten Pflichtspiel der neuen Saison konnte mit einem 2:1 gegen Borussia Dortmund in der Allianz Arena zum vierten Mal der Supercup gewonnen werden. In der Bundesliga sicherte die Mannschaft bereits am 28. Spieltag den Meistertitel und hatte am Saisonende mit 91 Punkten einen Vorsprung von 25 Punkten auf den Meister der Vorsaison aus Dortmund. Alle drei Werte stellten, ebenso wie die 29 Siege, die Tordifferenz von +80 und 18 Gegentore, einen neuen Bundesligarekord dar. In der Champions League schlossen die Bayern die Vorrunde als Gruppenerster ab und trafen im Achtelfinale auf den FC Arsenal. Das Hinspiel wurde auswärts mit 3:1 gewonnen, das Rückspiel in München wurde mit 0:2 verloren und somit kamen sie nur aufgrund der Auswärtstorregel weiter. Im Viertelfinale wurden beide Spiele gegen den italienischen Meister Juventus Turin mit 2:0 gewonnen, ehe sie im Halbfinale auf den FC Barcelona trafen. Ein 4:0 im Hinspiel zuhause und ein 3:0-Sieg in Barcelona bedeuteten die souveräne Qualifikation für das Finale am 25. Mai 2013 im Londoner Wembley-Stadion, das der FC Bayern durch einen Treffer von Arjen Robben in der 89. Minute mit 2:1 gegen den Ligarivalen aus Dortmund gewinnen konnte.[48][49] Im DFB-Pokal gelang die Revanche gegen den Vorjahressieger: Nach einem 1:0-Heimsieg gegen Borussia Dortmund im Viertelfinale und einem 6:1 gegen den VfL Wolfsburg im Halbfinale gewann der FC Bayern am 1. Juni 2013 im Berliner Olympiastadion das Finale gegen den VfB Stuttgart mit 3:2 und wurde damit im Männerfußball der siebte europäische und erste deutsche Verein, der das große Triple gewann. Aufgrund dieser Erfolge wurde der FC Bayern zur deutschen Mannschaft des Jahres gewählt. Die Wahl erfolgte durch die deutschen Sportjournalistinnen und Sportjournalisten. Die Auszeichnung fand im Rahmen der Gala zur Wahl des Sportler des Jahres in Baden-Baden statt.[50]

    Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 2013 und des Endspiels um die Champions League 2013

    Zur Saison 2013/14 konnte der spanische Erfolgstrainer und zweimalige Champions-League-Sieger Pep Guardiola, der sich bis dahin nach seinem Weggang vom FC Barcelona ein Jahr Auszeit vom Fußball genommen hatte, als Nachfolger von Jupp Heynckes für drei Jahre verpflichtet werden. Für eine kolportierte Ablösesumme von 37 Millionen Euro wurde zudem der Jungnationalspieler Mario Götze von Borussia Dortmund verpflichtet. Außerdem wechselte Guardiolas Wunschspieler Thiago für 25 Millionen Euro von Guardiolas ehemaligem Verein, dem FC Barcelona, nach München.[51] Das erste Pflichtspiel der Saison um den DFL-Supercup verlor der Verein mit 2:4 bei Borussia Dortmund. Den UEFA Super Cup gewann der FC Bayern als erster deutscher Verein am 30. August 2013 in der Prager Eden Aréna im Elfmeterschießen gegen den FC Chelsea; die Partie wurde von den Medien im Vorfeld als abgeschwächte Neuauflage des Champions-League-Finals von 2012 aufbereitet, die diesmal die Münchner für sich entschieden. Das Kalenderjahr 2013 beendete der Verein am 21. Dezember mit dem Gewinn der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft in Marrakesch durch einen 2:0-Finalsieg gegen den Vertreter des Gastgeberverbandes, den marokkanischen Meister Raja Casablanca, und gewann damit fünf von sechs möglichen Titeln innerhalb eines Kalenderjahres. In der Bundesliga sicherte sich der FC Bayern trotz eines aufgrund der Klub-WM verschobenen weniger absolvierten Spiels mit sieben Punkten Vorsprung die Herbstmeisterschaft.

    Spieldaten des Spiels um den UEFA Super Cup 2013 und des Endspiels um die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft 2013

    Als Konsequenz aus seiner Verurteilung zu dreieinhalb Jahren Haft wegen Steuerhinterziehung erklärte Uli Hoeneß am 14. März 2014 seinen Rücktritt als Präsident des FC Bayern München e. V. und Aufsichtsratsvorsitzender der FC Bayern München AG.[52]

    Bereits am 27. Spieltag der Saison 2013/14 stand der FC Bayern als Sieger der deutschen Meisterschaft fest[53] und übertraf mit 19 Punkten Vorsprung seinen eigenen Rekord aus der Vorsaison. Mit der längsten Serie ohne Niederlage (53 Spiele) und der längsten Siegesserie (19 Spiele) wurden zwei Bundesligarekorde aufgestellt. In der Champions League schied die Mannschaft im Halbfinale gegen Real Madrid aus, verlor dabei das Hinspiel mit 0:1 in Madrid und das Rückspiel mit 0:4 in München, was die höchste Heimniederlage in Bayerns Europapokalgeschichte darstellt. Am 17. Mai 2014 sicherte sich der FC Bayern im Finale des DFB-Pokals mit einem 2:0 nach Verlängerung gegen Borussia Dortmund das zehnte Double der Vereinsgeschichte.

    Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 2014

    Zur Saison 2014/15 wurden unter anderem Robert Lewandowski von Borussia Dortmund und Xabi Alonso von Real Madrid verpflichtet. Die Nationalspieler Toni Kroos, Mario Mandžukić und Daniel Van Buyten verließen hingegen den FC Bayern. Zur Winterpause wurde der FC Bayern in der Bundesliga mit elf Punkten Vorsprung auf den VfL Wolfsburg zum vierten Mal in Folge Herbstmeister, wobei mit lediglich vier Gegentoren in der Hinrunde ein neuer Rekord aufgestellt wurde. Im Viertelfinale der Champions League kam die Mannschaft nach einer 1:3-Hinspiel-Niederlage beim FC Porto mit einem 6:1-Sieg im Rückspiel am 21. April 2015 weiter, womit der Verein erstmals viermal in Folge das Halbfinale eines europäischen Wettbewerbs erreichte. Am 26. April 2015 wurde der Verein vier Spieltage vor Saisonende vorzeitig zum 25. Mal deutscher Meister. In beiden Pokalwettbewerben schied die Mannschaft im Halbfinale aus. Im DFB-Pokal wurde das Heimspiel gegen Borussia Dortmund (1:1 nach Verlängerung) mit 0:2 im Elfmeterschießen verloren. In der Champions League verpassten die Bayern durch eine 0:3-Niederlage im Hinspiel beim FC Barcelona nach drei Gegentoren in der Schlussphase, trotz eines 3:2-Sieges im Rückspiel, das Finale.

    In der Saison 2015/16 stießen unter anderem Arturo Vidal und Kingsley Coman vom Champions-League-Finalisten Juventus Turin sowie der Brasilianer Douglas Costa als Neuzugänge zur Mannschaft. Dafür verließ Bastian Schweinsteiger nach 17 Jahren im Verein den FC Bayern und wechselte zu Manchester United. Am 22. September erzielte Robert Lewandowski gegen den VfL Wolfsburg als erster Einwechselspieler in der Bundesliga innerhalb von neun Minuten fünf Tore und drehte das Spiel der Bayern nach Führung der Wolfsburger zu einem 5:1-Heimsieg. Lewandowski gelang damit der schnellste Fünferpack, Viererpack sowie der schnellste Hattrick der Bundesligageschichte. Die Mannschaft stellte mit zehn Siegen in den ersten zehn Bundesligaspielen einen neuen Startrekord auf. Nachdem die Hinrunde mit 15 Siegen und 46 Punkten mit der fünften Herbstmeisterschaft in Folge und acht Punkten Vorsprung auf Borussia Dortmund abgeschlossen worden war, gab der Verein bekannt, dass Trainer Pep Guardiola seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern und der Italiener Carlo Ancelotti die Nachfolge antreten werde.[54] In der Champions League schied die Mannschaft – zum dritten Mal in Folge im Halbfinale – nach einer 0:1-Auswärtsniederlage und einem 2:1-Heimsieg aufgrund der Auswärtstorregel gegen Atlético Madrid aus. Am vorletzten Spieltag wurde durch einen 2:1-Auswärtssieg in Ingolstadt die deutsche Meisterschaft entschieden und damit gewann zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesliga ein Verein viermal hintereinander die Meisterschaft. Mit nur 17 Gegentoren in einer Bundesliga-Saison und insgesamt 21 Bundesligaspielen ohne Gegentor konnten erneut die eigenen Rekorde verbessert werden. Am 21. Mai 2016 gewann der FC Bayern den DFB-Pokal in Berlin gegen Borussia Dortmund mit 4:3 i. E. (0:0 n. V.) und damit das nationale Double. Für Pep Guardiola war es das letzte Spiel als Trainer der Münchner. Mit dem DFB-Pokal konnte er in drei Jahren seinen siebten Titelgewinn in München feiern.

    Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 2016

    Am 10. Juli 2016 gab der FC Bayern bekannt, dass der Verein dem Wunsch von Matthias Sammer nachkomme, ihn von seinem Amt als Sportvorstand zu entbinden und seinen bis 2018 laufenden Vertrag aufzulösen.[55] Am 11. Juli 2016 wurde der neue Trainer Carlo Ancelotti in einer Pressekonferenz vorgestellt. Zur neuen Saison kehrte Innenverteidiger Mats Hummels nach acht Jahren von Borussia Dortmund zurück. Mitte August 2016 gewann die Mannschaft durch einen 2:0-Sieg bei Borussia Dortmund den DFL-Supercup. Am 31. Bundesligaspieltag konnte vorzeitig zum fünften Mal in Folge die deutsche Meisterschaft errungen werden. In den beiden Pokalwettbewerben scheiterte der FC Bayern dagegen vorzeitig. Im Champions-League-Viertelfinale erwies sich Titelverteidiger Real Madrid mit Weltfußballer Cristiano Ronaldo als fünffachem Torschützen als zu stark, wodurch man zum vierten Mal in Folge gegen einen spanischen Verein aus dem Wettbewerb ausschied. Im DFB-Pokal-Halbfinale unterlag die Mannschaft – wie bereits zwei Jahre zuvor – daheim Borussia Dortmund. Zum Ende der Saison beendeten Kapitän Philipp Lahm und Xabi Alonso ihre Spielerkarrieren.

    Am 31. Juli 2017 wurde Hasan Salihamidžić als neuer Sportdirektor beim FC Bayern vorgestellt. Der ehemalige Mittelfeldspieler, der von 1998 bis 2007 für den FC Bayern München auflief, übernahm damit den Posten, der seit dem Rücktritt von Matthias Sammer über ein Jahr vakant war.[56] Am 5. August 2017 gewann der FC Bayern im Elfmeterschießen gegen Borussia Dortmund zum sechsten Mal den DFL-Supercup.

    Am 28. September 2017 wurde Trainer Carlo Ancelotti entlassen. Vorausgegangen waren eine 0:3-Niederlage in der Champions-League-Gruppenphase bei Paris Saint-Germain, ein insgesamt unbefriedigender Saisonauftakt und Spannungen zwischen Ancelotti und seiner Mannschaft.[57][58] Nach einer zehntägigen Interimslösung mit dem bisherigen Co-Trainer Willy Sagnol wurde bis Saisonende erneut Jupp Heynckes Cheftrainer des FC Bayern, insgesamt zum vierten Mal.[59] Am 29. Spieltag stand die sechste Meisterschaft in Folge fest, in der Champions League scheiterte die Mannschaft wie im Vorjahr an Titelverteidiger Real Madrid, diesmal im Halbfinale. Die Saison beendete sie mit 84 Punkten mit 21 Punkten Vorsprung vor dem FC Schalke 04. Im letzten Spiel unter Heynckes verlor der FC Bayern das DFB-Pokal-Finale mit 1:3 gegen Eintracht Frankfurt.

    Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 2018

    Zur Saison 2018/19 übernahm Niko Kovač die Mannschaft, dessen Verpflichtung bereits seit April 2018 festgestanden und der in seinem letzten Spiel mit Eintracht Frankfurt den FC Bayern im Pokalfinale geschlagen hatte. Während unter anderem Arturo Vidal (FC Barcelona), Sebastian Rudy (FC Schalke 04) und Juan Bernat (Paris Saint-Germain) den Verein verließen, wurde der Kader unter anderem mit dem ablösefreien Leon Goretzka (FC Schalke 04) sowie dem Leihrückkehrer Serge Gnabry, der unmittelbar nach seiner Verpflichtung im Vorjahr an die TSG Hoffenheim verliehen worden war, verstärkt. Im ersten Pflichtspiel unter Kovač gewann er mit 5:0 gegen dessen Ex-Club Eintracht Frankfurt den Supercup. Mit vier Siegen in Folge gelang zwar ein zufriedenstellender Start in die Bundesligasaison, nach mehreren sieglosen Spielen und einer Niederlage im direkten Duell hatte der FC Bayern im Herbst zwischenzeitlich jedoch neun Punkte Rückstand auf Tabellenführer Borussia Dortmund. Niko Kovač wurde nun als Bayern-Trainer in Frage gestellt,[60] doch die Leistungen der Mannschaft stabilisierten sich. Für ein großes Medienecho sorgte zudem im Oktober eine Pressekonferenz, auf der die Vereinsführung die Medien für ihre Berichterstattung kritisierte und ankündigte, künftig gegen respektlose Berichterstattung vorzugehen. In Erinnerung blieben hier vor allem der Verweis auf Artikel 1 des Grundgesetzes seitens Rummenigge in Bezug auf den Umgang der Medien mit den Bayern-Spielern sowie Hoeneß’ Aussage, der ehemalige Spieler Juan Bernat habe in der Vorsaison beim Champions-League-Auswärtsspiel in Sevilla einen „Scheißdreck“ gespielt.[61][62] Bei einem Auftritt in der Fußball-Talkshow Doppelpass im Februar 2019 äußerte Hoeneß, man habe bei der Pressekonferenz „eindeutig Fehler gemacht“.[63]

    Zur Winterpause der Spielzeit wurde der erst 18-jährige kanadische Nationalspieler Alphonso Davies von den Vancouver Whitecaps aus der nordamerikanischen Profiliga Major League Soccer verpflichtet. Nachdem Dortmund im Verlauf der Rückrunde einige Punktverluste zu verzeichnen hatte, konnte der FC Bayern am 25. Spieltag aufgrund der besseren Tordifferenz die Tabellenführung übernehmen. Der Aufholjagd in der Bundesliga stand jedoch das frühzeitige Aus in der Champions League gegenüber. Im Achtelfinale gegen den späteren Titelgewinner FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp wurde an der Anfield Road zwar ein 0:0 erkämpft, das Rückspiel in München jedoch mit 1:3 verloren. So früh war der FC Bayern München im Europapokal zuletzt 2011 gegen Inter Mailand ausgeschieden. In der Liga büßte er zwischenzeitlich die Tabellenführung zwar wieder ein, konnte sie durch einen 5:0-Heimsieg im direkten Duell mit Dortmund jedoch zurückerobern. Nach dem 32. Spieltag hatte der FC Bayern München vier Punkte Vorsprung vor Dortmund, kam jedoch in Leipzig nicht über ein 0:0 hinaus, während der BVB Fortuna Düsseldorf besiegte. Somit fiel erstmals seit 2010 die Entscheidung über die deutsche Meisterschaft am letzten Spieltag. Bayern lag zwei Punkte in Front und empfing Eintracht Frankfurt, Dortmund spielte in Mönchengladbach. Zur Halbzeit führten beide Titelanwärter mit 1:0. Kurz nach der Halbzeit gelang der Eintracht zwar der Ausgleich, bereits acht Minuten später stand es nach Toren von David Alaba und Renato Sanches jedoch 3:1 für den FC Bayern und die beiden eingewechselten Routiniers Franck Ribéry und Arjen Robben sorgten bei ihrem letzten Heimspiel für den 5:1-Endstand.[64] Somit war der FC Bayern erstmals seit 2000 wieder im eigenen Stadion Meister geworden, nachdem die folgenden zwölf Meisterschaften allesamt auswärts bzw. einmal durch die Niederlage eines Konkurrenten am Folgetag errungen worden waren.[65] Eine Woche nach der Meisterschaft wurde auch der DFB-Pokal gewonnen. Gegner im Berliner Olympiastadion war RB Leipzig, der FC Bayern gewann mit 3:0. Niko Kovač war damit die erste Person im deutschen Fußball, die als Spieler und als Trainer das Double gewann.[66]

    Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 2019

     

    Deutschland 
    Deutschland 
    Deutschland 
    Osterreich 
    Kanada 
    Deutschland 
    Spanien 
    Deutschland 
    Deutschland 
    Frankreich 
    Polen 
    Startaufstellung im Champions-League-Finale 2020.

    Vor der Saison 2019/20 verließen mit Arjen Robben (Karriereende), Franck Ribéry (AC Florenz) und Rafinha (Flamengo Rio de Janeiro) drei Stützen die Mannschaft, die 2013 das Triple gewonnen hatten. Neu zum FC Bayern München kamen die französischen Weltmeister Lucas Hernández von Atlético Madrid und Benjamin Pavard vom VfB Stuttgart, wobei ersterer mit 80 Millionen Euro Ablösesumme Corentin Tolisso als Rekordtransfer ablöste. Zudem wurden Philippe Coutinho vom FC Barcelona und Ivan Perišić von Inter Mailand für je ein Jahr ausgeliehen. Die Mannschaft startete mit einer 0:2-Niederlage bei Borussia Dortmund im Spiel um den DFL-Supercup in die Saison. Auch in der Liga war der Saisonstart durchwachsen. Nach dem 10. Spieltag trennte sich der Verein von Niko Kovač und ersetzte ihn zunächst übergangsweise durch dessen bisherigen Co-Trainer Hansi Flick. Zu diesem Zeitpunkt stand der FC Bayern mit 18 Punkten auf dem vierten Platz, wobei der Rückstand auf die Tabellenspitze vier Punkte betrug. Unter Flick fand die Mannschaft zu alter Stärke, schloss die Hinrunde mit 33 Punkten auf dem dritten Platz ab und drang in der Champions League als Gruppenerster ins Achtelfinale vor. Im Laufe der Rückrunde, die aufgrund der COVID-19-Pandemie zwischen dem 25. und 26. Spieltag für über zwei Monate unterbrochen war und schließlich mit Geisterspielen fortgesetzt wurde, enteilten die Bayern der Konkurrenz und der Vertrag von Flick wurde langfristig verlängert. Am 32. Spieltag sicherte sich die Mannschaft die achte Meisterschaft in Folge. Der FC Bayern schloss die Saison schließlich mit 13 Punkten Vorsprung vor Borussia Dortmund ab. Dabei erzielte er mit 100 Saisontoren nach der Saison 1971/72 mit 101 Toren den besten Wert. Mit 49 von 51 möglichen Punkten spielte die Mannschaft die beste Rückrunde in der Historie (2013 gab es ebenfalls 49 Punkte, aber eine um ein Tor schlechtere Tordifferenz). Den DFB-Pokal gewann der FC Bayern Anfang Juli durch ein 4:2 im Endspiel gegen Bayer Leverkusen zum insgesamt 20. Mal. Eine kurze Sommerpause folgte, ehe der im Frühjahr unterbrochene Champions-League-Wettbewerb im August fortgesetzt wurde. Ab dem Viertelfinale wurde der Wettbewerb in verkürzter Form im Rahmen eines ohne Zuschauer ausgetragenen Finalturniers in Lissabon abgeschlossen. Im Viertelfinale gelang dem Team ein 8:2-Kantersieg gegen den FC Barcelona, im Halbfinale wurde Olympique Lyon mit 3:0 bezwungen, im Endspiel gegen Paris Saint-Germain erzielte Kingsley Coman das entscheidende Tor zum 1:0-Sieg und damit zum zweiten Triple nach 2013. Als erster Verein hatte der FC Bayern alle Spiele in einem Champions-League-Wettbewerb gewonnen.

    Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 2020 und des Endspiels um die Champions League 2020

    Zur Mitte September begonnenen Bundesliga-Saison 2020/21 wurde u. a. der bereits längere Zeit umworbene Leroy Sané von Manchester City verpflichtet. Dagegen verließ Thiago den Verein nach sieben Jahren zum FC Liverpool. Im selben Monat gewann der FC Bayern beide Supercup-Wettbewerbe. Im UEFA Super Cup wurde der Europa-League-Sieger FC Sevilla in Budapest mit 2:1 nach Verlängerung besiegt, kurz darauf folgte der Gewinn des DFL-Supercups mit einem 3:2 gegen Borussia Dortmund. Die Saison war geprägt durch die fortdauernde Coronavirus-Pandemie, fast alle Spiele fanden ohne Zuschauer statt und auch mehrere Bayern-Spieler waren von einer Infektion mit dem Virus betroffen.[67] Aufgrund der Pandemie war auch die eigentlich für den Dezember 2020 geplante Klub-Weltmeisterschaft in Katar in den Februar 2021 verschoben worden; der FC Bayern gewann den Wettbewerb durch Siege gegen al Ahly SC aus Ägypten und UANL Tigres aus Mexiko. Damit war dem FC Bayern der Gewinn des Sextuples gelungen, dem Gewinn von sechs Titeln innerhalb eines Sportjahres. Dies war zuvor nur dem FC Barcelona im Jahre 2009 unter Pep Guardiola geglückt.

    Die scheinbare Glückseligkeit[68] währte jedoch nicht sehr lange, bereits im Januar war die Mannschaft in der zweiten Runde des DFB-Pokals am Zweitligisten Holstein Kiel gescheitert, im Viertelfinale der Champions League schied das Team ohne den verletzten Torjäger Robert Lewandowski, der 2020 zum Weltfußballer des Jahres gewählt worden war, gegen Paris Saint-Germain aus dem Wettbewerb aus. Im Frühjahr traten zudem interne Machtkämpfe zwischen Hansi Flick und dem Sportvorstand Hasan Salihamidžić zutage.[69] Mitte April gab Flick bekannt, nach der Saison den Verein verlassen zu wollen und den noch bis 2023 gültigen Vertrag aufzulösen.[70]

    Die Dominanz des FC Bayern in der Bundesliga setzte sich hingegen fort und so wurde der Verein am 32. Spieltag zum neunten Mal in Folge deutscher Meister. Robert Lewandowski erzielte 41 der 99 Ligatore und überbot damit den Rekord von Gerd Müller mit 40 Toren aus der Saison 1971/72. Mit 44 Gegentoren verzeichnete die Defensive jedoch so viele Gegentore wie seit der Saison 1995/96 nicht mehr. Vizemeister hinter dem FC Bayern mit letztlich 13 Punkten Rückstand wurde RB Leipzig, die im Frühjahr über mehrere Wochen hinweg in der Tabelle nur knapp hinter dem FC Bayern platziert waren, jedoch im direkten Duell am 27. Spieltag unterlegen waren und alsbald den Anschluss an den Rekordmeister verloren hatten.

    Der Vorstand des FC Bayern kam Flicks Bitte um Vertragsauflösung nach. Neben Flick, der als Bundestrainer die Nachfolge von Joachim Löw antrat, verließen auch die Co-Trainer Hermann Gerland und Miroslav Klose den Verein. Gleichzeitig verabschiedeten sich mit David Alaba, Jérôme Boateng und Javi Martínez auch drei langjährige Defensivkräfte und Triple-Gewinner von 2013.[71]

    Seit 2021: Gegenwart

    Saison Platz Tore Punkte Zuschauerschnitt BL-Kader
    2021/22 1 97:37 77 33.176 BL-Kader
    2022/23 1 92:38 71 75.000 BL-Kader
    2023/24 3 94:45 72 75.000 BL-Kader
    2024/25 1
    Grün unterlegt: Gewinn der deutschen Meisterschaft

    Neuer Cheftrainer wurde zur Saison 2021/22 der 33-jährige Julian Nagelsmann, der zuvor für RB Leipzig tätig gewesen war und mit einem Fünfjahresvertrag ausgestattet wurde.[72] Karl-Heinz Rummenigge, von 1991 bis 2002 Vizepräsident des e. V. und seit Februar 2002 Vorstandsvorsitzender der AG, verließ den FC Bayern und gab den Vorstandsvorsitz an Oliver Kahn ab.[73] Ebenso wie in der Vorsaison schied die Mannschaft auch diesmal bereits frühzeitig aus den Pokalwettbewerben aus. In der zweiten Runde des DFB-Pokals verlor das Team mit 0:5 in Mönchengladbach, dies war die höchste Niederlage der Vereinsgeschichte in diesem Wettbewerb.[74] In der Champions League schied die Mannschaft im Viertelfinale gegen den amtierenden Europa-League-Sieger FC Villarreal aus, zu jenem Zeitpunkt Siebter der spanischen Liga.[75] In der Bundesliga war der FC Bayern weitgehend dominant, sodass am 31. Spieltag die zehnte Meisterschaft in Folge feststand.[76]

    Die Saison 2022/23 verlief recht turbulent.[77] Der wechselwillige Robert Lewandowski, mittlerweile knapp 34 Jahre alt, wechselte kurz nach dem Trainingsauftakt in Richtung FC Barcelona,[78] nach acht Jahren in München und 344 Toren in 375 Pflichtspielen. Als Ersatz wurde 31-jährige Senegalese Sadio Mané vom FC Liverpool verpflichtet, der im Saisonverlauf mit insgesamt 12 Pflichtspieltoren eher wenig überzeugen konnte.[79] Von den weiteren vier Neuzugängen wurde lediglich Innenverteidiger Matthijs de Ligt durchweg positiv bewertet.[80] Stammtorhüter Manuel Neuer hatte sich im November beim Skifahren verletzt und fiel für den Rest der Saison aus,[81] Torwarttrainer Toni Tapalović wurde im Januar aufgrund von Differenzen mit Trainer Nagelsmann fristlos entlassen.[82] Im März hatte der FC Bayern nach einer 1:2-Niederlage in Leverkusen die Tabellenführung an Borussia Dortmund abgeben müssen. Wenige Tage später trennte sich der Verein von Julian Nagelsmann, man sah die sportlichen Ziele in Gefahr.[83] Nachfolger wurde Thomas Tuchel, zuvor bis September 2022 beim FC Chelsea tätig. Zum Zeitpunkt des Trainerwechsels hatte der FC Bayern sowohl in der Champions League als auch im DFB-Pokal im Viertelfinale gestanden. Bei Tuchels Debüt auf der Trainerbank holte sich der FC Bayern im direkten Duell gegen Borussia Dortmund die Tabellenführung zurück, schied jedoch kurz darauf zunächst im DFB-Pokal daheim gegen den SC Freiburg und auch auf internationaler Ebene gegen Manchester City aus. Die Meisterschaft blieb ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Am vorletzten Spieltag hatten die Münchner nach einer 1:3-Heimniederlage gegen RB Leipzig zwei Punkte Rückstand, da der BVB tags darauf in Augsburg gewinnen konnte. Während man sich in Dortmund bereits für die Feierlichkeiten rüstete,[84] war im Umfeld des FC Bayern eher die Zukunft des Vorstands das beherrschende Thema als der noch mögliche Gewinn der deutschen Meisterschaft.[85] Am entscheidenden letzten Spieltag ging der FC Bayern beim 1. FC Köln durch ein Tor von Coman in der 8. Minute in Führung, während Mainz 05 in Dortmund nach 24 Minuten mit 2:0 führte. In der 81. Spielminute erzielten die Kölner durch einen Handelfmeter den Ausgleich, wenige Minuten später traf Jamal Musiala zur erneuten Führung. Dortmund konnte in der Nachspielzeit gegen Mainz noch zum 2:2 ausgleichen, der Titel ging nach München. Kurz nach Spielende verkündete der FC Bayern dann die Trennung von Kahn und Salihamidžić, Nachfolger von Kahn als Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG wurde der bisherige Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen.[86] Salihamidžić’ Position als Sportvorstand wurde zunächst nicht nachbesetzt; zum 1. September 2023 wurde Christoph Freund, der vom FC Red Bull Salzburg nach München wechselte, als Sportdirektor eingestellt.

    In der Saison 2023/24 schied der FC Bayern beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken in der zweiten Runde zum vierten Mal in Folge im DFB-Pokal vorzeitig aus. Im Februar 2024 gab er bekannt, die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Thomas Tuchel zum Ende der Saison 2023/2024 zu beenden. Zu diesem Zeitpunkt lag der FC Bayern mit acht Punkten Rückstand auf Platz zwei der Fußball-Bundesliga und hatte das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League bei Lazio Rom verloren.[87] Es lag 12 Jahre zurück (Saison 2011/2012), dass es dem Verein wie jetzt nicht gelang, wenigstens einen der renommierten Titel zu gewinnen.[88]

    Am 26. Februar 2024 gab der Aufsichtsrat der FC Bayern München AG bekannt, dass Max Eberl neuer Sportvorstand wird. Eberl trat am 1. März 2024 seinen Posten an und leitet seitdem gemeinsam mit Christoph Freund die sportlichen Geschicke des Vereins. Die neue Organisationsstruktur besteht seit dem 1. Juli 2024 aus dem Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen, dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Michael Diederich im Bereich Finanzen & Vertrieb sowie Max Eberl.[89] Zur Saison 2024/25 wurde Vincent Kompany als neuer Cheftrainer verpflichtet. Der Belgier wechselte vom englischen Premier-League-Absteiger FC Burnley zum FC Bayern und unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027.[90] Der Verpflichtung Kompanys war eine mehrwöchige Trainersuche vorausgegangen, in deren Zuge mehrere prominente Trainerkandidaten – darunter Xabi Alonso, Julian Nagelsmann, Ralf Rangnick, Oliver Glasner sowie zuletzt der noch amtierende Trainer Thomas Tuchel – ein Engagement abgelehnt hatten. Die verschiedenen Absagen wurden medial als Zeichen der sportlichen Krise des Vereins sowie einer damit einhergehenden gesunkenen Attraktivität auf dem Trainermarkt gewertet.[91][92]

    Anfang März 2025 wurde zu Ehren von Franz Beckenbauer ein aus Glasgewebe gefertigtes überdimensionales Trikot mit der Aufschrift „Beckenbauer“ und dessen Rückennummer „5“ unters Dach der Allianz Arena gezogen. Somit wird Beckenbauer auch damit geehrt, dass seine Rückennummer „5“ beim FC Bayern nicht mehr vergeben wird.[93]

    Vereinswappenhistorie

    Erfolge/Titel

     
    Wappen gekrönt von fünf Meistersternen
     
    Das Abzeichen für den Gewinn der Fifa-Klub-Weltmeisterschaft
     
    Die drei zwischen 1974 und 1976 hintereinander gewonnenen Pokale des Europapokals der Landesmeister (rechts ein Original, das der Verein dauerhaft behalten darf, links zwei kleinere Replikate).
     
    Champions-League-Pokal 2013

    Die erste Mannschaft spielt seit der Saison 1965/66 in der Bundesliga. Der FC Bayern München ist der erfolgreichste deutsche Fußballklub und deutscher Rekordmeister. Seit der 30. Meisterschaft nach Einführung der Bundesliga 1963/64 darf er fünf Meistersterne auf dem Trikot tragen. Der FC Bayern ist der erste deutsche Verein, dem es gelang, das Double erfolgreich zu verteidigen. Er ist neben Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach und dem Hamburger SV einer von vier Vereinen, die den Meistertitel in der Fußball-Bundesliga erfolgreich verteidigen konnten. Mit 880 Spieltagen als Tabellenführer belegt der Verein den 1. Platz in der ewigen Liste der Tabellenführer (Stand: Saisonende 2023/24) und mit 4067 Punkten den 1. Platz in der ewigen Tabelle der Fußball-Bundesliga (Stand: Saisonende 2023/24). Mit dem Gewinn der Meisterschaft in der Saison 2019/20 hat er zu diesem Zeitpunkt mehr deutsche Meisterschaften in der Bundesliga gewonnen (29) als alle anderen Teams zusammen (28). Wie auch Ajax Amsterdam, Juventus Turin und Manchester United hat der FC Bayern alle drei Europapokale sowie UEFA Super Cup und Weltpokal gewonnen. Zudem FIFA-Klub-Weltmeister zu werden, ist ihm als Erstes gelungen, bis Manchester United 2017 mit dem Gewinn der UEFA Europa League gleichziehen konnte. Neben Bayern München konnten bisher nur Real Madrid und Ajax Amsterdam den Europapokal der Landesmeister bzw. die Champions League dreimal in Folge gewinnen. Deswegen erlaubt es die UEFA unter anderem dem FC Bayern, bei Champions-League-Spielen eine spezielle Version des Starball zu tragen, in dem zusätzlich die Zahl „6“ für die gewonnenen Europapokale der Landesmeister bzw. Champions-League-Titel eingetragen ist.[94] Für das Erreichen von 10 Meisterschaften in Folge (2013–2022) erhielt der FC Bayern von der DFL zur einmaligen Nutzung am 33. Spieltag 2021/22 das goldfarbene Sonderabzeichen Serienmeister, welches mittig auf Brusthöhe auf dem Trikot aufgebracht ist. Zur Nutzung in der Saison 2022/23 erhielt der FC Bayern, wie auch schon in der Saison 2016/17[95] ein Spezial-Logo für den Ärmel.[96]

    Internationale Titel

    Europapokal der Landesmeister/UEFA Champions League (6)
    1974 1975 1976 2001 2013 2020
    Europapokal der Pokalsieger (1)
    1967
    UEFA-Pokal (1)
    1996
    UEFA Super Cup (2)
    2013 2020
    Weltpokal (2)
    1976 2001
    FIFA-Klub-Weltmeisterschaft (2)
    2013 2020

    Nationale Titel

    Deutsche Fußballmeisterschaft (34)
    1932 1969 1972 1973 1974 1980 1981 1985 1986 1987
    1989 1990 1994 1997 1999 2000 2001 2003 2005 2006
    2008 2010 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
    2021 2022 2023 2025
    DFB-Pokal (20)
    1957 1966 1967 1969 1971 1982 1984 1986 1998 2000
    2003 2005 2006 2008 2010 2013 2014 2016 2019 2020
    Ligapokal (6)
    1997 1998 1999 2000 2004 2007
    Supercup (10)
    1987 1990 2010 2012 2016 2017 2018 2020 2021 2022
    Der „Supercup 1982“, den der FC Bayern München im Frühjahr 1983 gewann, war nur inoffiziell ausgetragen worden.

    Weitere Erfolge, Titel und Auszeichnungen

    Dieser ausgelagerte Abschnitt würdigt Mehrfacherfolge wie Double oder Triple, zählt zweite Plätze auf und nennt die regionalen Titel, die der FC Bayern von seiner Frühzeit bis zum Aufstieg in die Bundesliga gewonnen hat. Auch die in Einladungsturnieren gewonnenen Trophäen sowie Auszeichnungen, die dem FC Bayern zuteilgeworden sind, finden dort Erwähnung.

    Die Profimannschaft

    Kader 2024/25

    • Stand: 13. März 2025[97]
    Pos. Nr. Nat. Spieler Geburtstag im Verein seit Vertrag bis
    Tor 01 Deutschland  Manuel Neuer (C)  27. März 1986 2011 2026
    18 Israel  Daniel Peretz 10. Juli 2000 2023 2028
    26 Deutschland  Sven Ulreich 3. August 1988 2021 2025
    40 Deutschland  Jonas Urbig 8. August 2003 2025 2029
    Abwehr 02 Frankreich  Dayot Upamecano 27. Oktober 1998 2021 2026
    03 Korea Sud  Min-jae Kim 13. November 1996 2023 2028
    15 England  Eric Dier 15. Januar 1994 2024 2025
    19 Kanada  Alphonso Davies 2. November 2000 2019 2030
    21 Japan  Hiroki Itō 12. Mai 1999 2024 2028
    22 Portugal  Raphaël Guerreiro 22. Dezember 1993 2023 2026
    23 Frankreich  Sacha Boey 13. September 2000 2024 2028
    28 Deutschland  Tarek Buchmann 28. Februar 2005 2019 2026
    44 Kroatien  Josip Stanišić 2. April 2000 2017 2029
    Mittelfeld 06 Deutschland  Joshua Kimmich (C) ³ 8. Februar 1995 2015 2029
    08 Deutschland  Leon Goretzka 6. Februar 1995 2018 2026
    16 Portugal  João Palhinha 9. Juli 1995 2024 2028
    24 Kroatien  Gabriel Vidović 1. Dezember 2003 2016 2026
    27 Osterreich  Konrad Laimer 27. Mai 1997 2023 2027
    42 Deutschland  Jamal Musiala 26. Februar 2003 2019 2030
    45 Deutschland  Aleksandar Pavlović 3. Mai 2004 2011 2029
    Angriff 07 Deutschland  Serge Gnabry 14. Juli 1995 2017 2026
    09 England  Harry Kane 28. Juli 1993 2023 2027
    10 Deutschland  Leroy Sané 11. Januar 1996 2020 2025
    11 Frankreich  Kingsley Coman 13. Juni 1996 2015 2027
    17 Frankreich  Michael Olise 12. Dezember 2001 2024 2029
    25 Deutschland  Thomas Müller (C) ² 13. September 1989 2000 2025
    41 Schweden  Jonah Kusi-Asare II /  U19 4. Juli 2007 2024 2026
    II 
    auch im Kader der zweiten Mannschaft
    U19 
    auch spielberechtigt für die A-Jugend (U19; Jahrgang 2006 oder jünger)

    Zu- und Abgänge 2024/25

    Stand: 13. Februar 2025

    Zugänge Abgänge
    Sommerpause 2024
    nach Saisonbeginn
    • Frans Krätzig (1. FC Heidenheim; Leihe) *****
    • Gabriel Vidović (1. FSV Mainz 05; Leihe)
    Winter 2024/25
    * 
    zuvor von der Leihe an den Portimonense SC zurückgekehrt.
    ** 
    Transferrechte zuvor erworben.
    *** 
    zuvor von der Leihe zum FK Austria Wien zurückgekehrt.
    **** 
    zuvor von der Leihe zur SV Elversberg zurückgekehrt.
    ***** 
    zuvor von der Leihe an den VfB Stuttgart zurückgekehrt.

    Zu- und Abgänge 2025/26

    Stand: 3. Mai 2025

    Zugänge Abgänge
    Sommerpause 2025
    * 
    Transferrechte bereits im Sommer 2024 erworben.

    Trainer- und Funktionsteam 2024/25 (Auswahl)

     
    Vincent Kompany ist seit 2024 Cheftrainer der Profis
    Nat. Name Funktion
    Trainerstab
    Belgien  Vincent Kompany Cheftrainer
    England  Aaron Danks Co-Trainer
    Osterreich  René Marić
    Belgien  Floribert N’Galula
    Deutschland  Michael Rechner Torwarttrainer
    Medizinische Abteilung
    Deutschland  Peter Ueblacker Leitender Arzt
    Deutschland  Jochen Hahne Arzt
    Deutschland  Roland Schmidt Internist, Kardiologe
    Deutschland  Helmut Erhard Leitender Physiotherapeut

    Ehemalige Spieler

    Im Folgenden sind (alphabetisch nach dem Nachnamen) die ehemaligen Spieler der ersten Mannschaft aufgelistet, die in der offiziellen Hall of Fame des FC Bayern München sind.[98]

    • Klaus Augenthaler (1976–1991, Libero)
      Absolvierte 404 Spiele für die Bayern in der Bundesliga. Dabei wurde er siebenmal Deutscher Meister, dreimal gewann er mit der Mannschaft den DFB-Pokal. Er wurde zudem 1990 mit der Nationalmannschaft Weltmeister. Unvergessen ist sein „Tor des Jahrzehnts“ gegen Uli Stein vom Mittelkreis aus.
    • Franz Beckenbauer (1964–1977, Libero)
      „Der Kaiser“. Mit ihm als Spielführer wurde Bayern zu einer der erfolgreichsten Mannschaften Europas. 1974 führte er die deutsche Nationalmannschaft zum WM-Sieg im eigenen Lande. 1990 konnte er den Erfolg als deutscher Teamchef bei der WM in Italien wiederholen.
    • Paul Breitner (1970–1974, 1978–1983, Verteidigung, Mittelfeld)
      Der große Regisseur der Bayern Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre. Mit den Münchnern wurde er fünfmal Meister. Zudem wurde er 1974 Weltmeister im eigenen Lande und schoss im Endspiel gegen die Niederlande den wichtigen Elfmeter zum 1:1.
    • Stefan Effenberg (1990–1992, 1998–2002, Mittelfeld)
      „Der Tiger“ spielte zweimal bei den Bayern. Bei seinem zweiten Engagement war er als Kopf der Mannschaft maßgeblich daran beteiligt, 25 Jahre nach dem letzten Sieg im Europapokal der Landesmeister die Champions League zu gewinnen.
    • Giovane Élber (1997–2003, Sturm)
      Nach seiner Zeit beim VfB Stuttgart wurde Giovane Elber bei Bayern zum erfolgreichsten ausländischen Torschützen der Bundesliga-Geschichte. In 252 Spielen für Stuttgart und Bayern erzielte er 133 Tore. Erst am 23. Oktober 2010 wurde dieser Rekord durch Claudio Pizarro übertroffen.
    • Konrad Heidkamp (1928–1937, Verteidigung)
      „Conny“ Heidkamp war der Kapitän der ersten Meistermannschaft im Jahre 1932. Auch neben dem Platz war er ein Vorbild.
    • Uli Hoeneß (1970–1978, Sturm)
      Erfolgreich als Spieler, unersetzlich als Macher. In 30 Jahren als Manager und langjähriger Präsident war er maßgeblich am Erfolg der Mannschaft beteiligt. Als erster Manager eines Fußballvereins wurde Hoeneß 1999 zum Manager des Jahres gewählt. Seine Präsidentschaft war durch eine Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung von 2014 bis 2016 unterbrochen.
    • Oliver Kahn (1994–2008, Torwart)
      „Weiter, immer weiter!“[99] Keiner verkörperte als Spieler die Philosophie des FC Bayern München wie der „Titan“. Seine Paraden brachten Titel und Erfolge: Acht Meisterschaften und sechs DFB-Pokalsiege, Champions-League-Sieg und Weltpokalsieg 2001 sowie den UEFA-Pokal-Sieg 1996.
    • Philipp Lahm (1995–2003, 2005–2017, Verteidigung)
      Lahm kam im Alter von elf Jahren zum FC Bayern und gewann insgesamt 21 Titel, darunter das Triple 2013. Der gebürtige Münchner war zudem von 2011 bis zu seinem Karriereende 2017 Kapitän der Mannschaft. Auch war er Kapitän der Weltmeister-Mannschaft 2014.
    • Bixente Lizarazu (1997–2004, 2005–2006, Verteidigung)
      Der kleine Franzose spielte zweimal für die Bayern. Dabei war er wichtiger Bestandteil beim Gewinn der Champions League 2001. Mit Frankreich wurde er Welt- und Europameister. Zudem errang er zahlreiche weitere Titel bei Bayern.
    • Sepp Maier (1962–1979, Torwart)
      Die „Katze von Anzing“ hält bis heute den Rekord in ununterbrochenen Spielen für den FC Bayern in der Bundesliga. 442-mal stand er in Folge zwischen den Pfosten des Rekordmeisters. Bei der WM 1974 stand er im Tor der deutschen Nationalmannschaft und hielt im Finale der WM 1974 nach der frühen Führung der Niederländer den Kasten für den Rest des Spieles sauber.
    • Lothar Matthäus (1984–1988, 1992–2000, Mittelfeld, Abwehr)
      Von Gladbach kam er nach München und erlebte dort einige erfolgreiche Jahre. Dann wechselte er nach Italien. Später kam er zurück zu den Bayern. 1990 war er die Schlüsselfigur für den Sieg der deutschen Nationalelf bei der WM in Italien.
    • Gerd Müller (1964–1979, Sturm)
      Über den „Bomber“ meinte Franz Beckenbauer einst: „Ohne ihn wären wir vielleicht heute noch in dem alten Holzhäusl“. Er ist der Rekordtorschütze der Bundesliga mit 365 Toren in 427 Spielen und hielt den Rekord von 40 Toren in einer Saison bis zum Jahr 2021, als ihn Robert Lewandowski mit 41 Toren ablöste. Auch in der Nationalmannschaft hielt er lange Zeit mit 68 Treffern in 62 Spielen den Torrekord, bevor er 2014 von Miroslav Klose abgelöst wurde – dieser benötigte für seine 71 Tore jedoch 137 Spiele.
    • Franz „Bulle“ Roth (1966–1978, Mittelfeld)
      Er schoss den FC Bayern 1967 zum ersten Europapokalsieg und erzielte in vier Europacup-Endspielen des Rekordmeisters dreimal das 1:0 – zweimal war es das einzige Tor des Spiels und damit entscheidend für den Titelgewinn.
    • Karl-Heinz Rummenigge (1974–1984, Sturm)
      Erfolge feierte er schon als Spieler mit den Bayern. Dann ging er nach Italien. Die Ablösesumme sanierte den damals verschuldeten Verein. Nach seiner aktiven Laufbahn kam er zurück und schaffte es gemeinsam mit Franz Beckenbauer und Uli Hoeneß, die Bayern Anfang der 1990er Jahre wieder auf die Erfolgsspur zu bringen.
    • Mehmet Scholl (1992–2007, Mittelfeld)
      Als junger Spieler kam er vom Karlsruher SC und blieb danach den Bayern treu. Seine Karriere war durch viele Verletzungen geprägt. In beiden Finalspielen des UEFA-Pokals 1995/96 gegen Bordeaux traf er je einmal. Mit dem FC Bayern errang er acht Meistertitel.
    • Georg „Katsche“ Schwarzenbeck (1966–1981, Verteidigung)
      Seine große Stunde hatte er im Endspiel um den Europapokal der Landesmeister 1974. Als es in der Verlängerung kurz vor Schluss 1:0 für Atletico Madrid stand, zog er aus 25 Metern ab und erzielte den wichtigen 1:1-Ausgleichstreffer. Das Wiederholungsspiel gewann Bayern mit 4:0 und den Pokal damit zum ersten Mal.
    • Bastian Schweinsteiger (2002–2015, Mittelfeld)
      Er kam im Alter von 13 Jahren zum FC Bayern und debütierte fünf Jahre später bei den Profis. In 500 Pflichtspielen erzielte er 68 Tore und errang 22 Titel. Nachdem er im „Finale dahoam“ 2012 den entscheidenden Elfmeter verschossen hatte, gewann er ein Jahr später das Triple und war maßgeblich am Weltmeistertitel 2014 beteiligt.

    Spieler mit den meisten Einsätzen und Toren

    In der folgenden Tabelle sind alle Pflichtspiele und Pflichtspieltore für die erste Mannschaft des FC Bayern München angegeben. Dies umfasst neben den Ligaspielen alle Spiele in nationalen und internationalen Pokalwettbewerben. (Stand: 10. Mai 2025)

    Einsätze
    1 Deutschland  Thomas Müller 2008–2025 750
    2 Deutschland Bundesrepublik  Sepp Maier 1962–1979 709
    3 Deutschland  Oliver Kahn 1994–2008 632
    4 Deutschland Bundesrepublik  Gerd Müller 1964–1979 613
    5 Deutschland Bundesrepublik  Franz Beckenbauer 1964–1977 584
    6 Deutschland  Manuel Neuer 2011–2025 555
    7 Deutschland Bundesrepublik  Georg Schwarzenbeck 1966–1981 554
    8 Deutschland  Klaus Augenthaler 1976–1991 551
    9 Deutschland  Philipp Lahm 2002–2003
    2005–2017
    517
    10 Deutschland  Bernd Dürnberger 1972–1985 511
    11 Deutschland  Bastian Schweinsteiger 2002–2015 500
    12 Deutschland  Mehmet Scholl 1992–2007 469
    13 Deutschland Bundesrepublik  Franz Roth 1966–1978 440
    14 Deutschland  Joshua Kimmich 2015–2025 439
    15 Osterreich  David Alaba 2010–2021 431
    fett = noch beim FCB aktiv
    Tore
    1 Deutschland Bundesrepublik  Gerd Müller 1964–1979 568
    2 Polen  Robert Lewandowski 2014–2022 344
    3 Deutschland  Thomas Müller 2008–2024 248
    4 Deutschland Bundesrepublik  Karl-Heinz Rummenigge 1974–1984 217
    5 Deutschland  Roland Wohlfarth 1984–1993 155
    6 Deutschland Bundesrepublik  Dieter Hoeneß 1979–1987 145
    7 Niederlande  Arjen Robben 2009–2019 144
    8 Brasilien  Giovane Élber 1997–2003 138
    9 Peru  Claudio Pizarro 2001–2007
    2012–2015
    125
    10 Frankreich  Franck Ribéry 2007–2019 124
    11 Deutschland  Mehmet Scholl 1992–2007 117
    12 Deutschland  Mario Gómez 2009–2013 113
    13 Deutschland Bundesrepublik  Uli Hoeneß 1970–1978 111
    14 Deutschland Bundesrepublik  Paul Breitner 1970–1974
    1978–1983
    110
    15 Niederlande  Roy Makaay 2003–2007 103
    fett = noch beim FCB aktiv

    Die Bayern-Amateure

    FC Bayern München II
    Name FC Bayern München II
    Spielstätte Grünwalder Stadion
    Plätze 15.000
    Cheftrainer Holger Seitz
    Liga Regionalliga Bayern
    2023/24 6. Platz

    Die Bayern-Amateure sind die zweite Herrenmannschaft des FC Bayern München und trotz des Namens ebenfalls eine Profimannschaft. Im Liga-Betrieb wird die Mannschaft seit 2005 als FC Bayern München II geführt. Das Team ist eine U23-Mannschaft, es dürfen also grundsätzlich nur Spieler eingesetzt werden, die zu Beginn des Spieljahres (1. Juli) noch keine 23 Jahre alt sind. Darüber hinaus dürfen sich drei ältere Spieler gleichzeitig im Spiel befinden.[100] Der primäre Zweck der Bayern-Amateure ist, Talente aus dem Jugendbereich an die Bundesligamannschaft heranzuführen.

    Von 1973 bis 2011 spielte die Mannschaft stets drittklassig. Nach acht Jahren in der viertklassigen Regionalliga war die Mannschaft zur Saison 2019/20 wieder in die 3. Liga aufgestiegen, der sie bereits von 2008 bis 2011 angehört hatte, wurde dort direkt Meister, stieg aber in der Folgesaison wieder in die Regionalliga Bayern ab.

    Die Heimspiele werden im Stadion an der Grünwalder Straße ausgetragen.

    Geschichte

    Der erste Nachweis einer zweiten Herrenmannschaft des FC Bayern München stammt aus dem Mai 1901, als sie der ersten Mannschaft des FC Bayern mit 2:12 unterlegen war.[101]

    1983 und 1987 erreichten die Bayern-Amateure jeweils das Endspiel um die deutsche Amateurmeisterschaft. Auch für den DFB-Pokal waren die Bayern-Amateure mehrmals qualifiziert, erreichten 1976/77 und 1993/94 das Achtelfinale sowie 1994/95 und 2004/05 das Viertelfinale, wobei unter anderem im Vorfeld die Bundesligisten Werder Bremen, VfB Stuttgart, 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach besiegt werden konnten.

    Bei der Einführung der Regionalligen als dritthöchste Spielklasse 1994 waren sie direkt für die Regionalliga Süd qualifiziert und spielte in dieser Liga bis 2008. In der Saison 2003/04 gewannen die Bayern-Amateure mit Spielern wie Zvjezdan Misimović, Piotr Trochowski und Paolo Guerrero unter Trainer Hermann Gerland die Meisterschaft in der Regionalliga Süd. Im Jahr 2005 wurde im indischen Kalkutta der IFA Shield gewonnen, eines der ältesten Fußballturniere der Welt, das bereits seit 1893 von der Indian Football Association ausgetragen wird.[102][103]

    In der Saison 2007/08 gelang durch einen achten Platz die Qualifikation für die neugegründete 3. Liga, deren Premierensaison 2008/09 mit dem Nachfolger von Gerland, Mehmet Scholl, als Fünfter beendet wurde. Nach einem achten Platz in der Folgesaison übernahm 2010/11 erneut Gerland die Mannschaft, doch der Abstieg zurück in die Regionalliga Süd konnte nicht verhindert werden. Dort belegten die Bayern-Amateure nur einen enttäuschenden 14. Platz. Trainer war in jener Saison Andries Jonker, vormals Assistent von Louis van Gaal bei der Profimannschaft und nach dessen Entlassung dort kurzzeitig Interimstrainer.

    Ab 2012 spielten die Bayern-Amateure in der neugegründeten Regionalliga Bayern. Trainer wurde erneut Mehmet Scholl. Er erreichte den zweiten Platz hinter der Reserve vom Stadtrivalen 1860 München. Zur neuen Saison übernahm mit Erik ten Hag erneut ein Niederländer. Er wurde in seiner ersten Saison gleich Meister und erreichte somit die Aufstiegsspiele für die 3. Liga. Nach einer 0:1-Niederlage im Hinspiel bei Fortuna Köln führte man im Rückspiel nach einem Tor von Ylli Sallahi in der 88. Minute mit 2:0. Doch in der vierten Minute der Nachspielzeit unterlief Torwart Lukas Raeder ein folgenschwerer Fehler, welcher zum 1:2-Anschlusstreffer für Köln und deren Aufstieg aufgrund der Auswärtstorregelung führte.[104]

    Im zweiten Jahr unter ten Hag wurde das Team Vizemeister. Es folgten zwei Jahre unter Heiko Vogel, welcher jedoch den anvisierten Aufstieg in die dritte Liga mit dem sechsten Platz klar verfehlte. Nach seinem Rücktritt im März 2017 übernahm U16-Trainer Danny Schwarz interimsweise und beendete die Saison auf dem 3. Rang, ehe der vormalige U17-Trainer Tim Walter das Team zur neuen Saison übernahm. Auch unter Walter wurden die Bayern Zweiter, hinter der Profimannschaft der Sechz’ger, welche in die Regionalliga zwangsabgestiegen war.

    Zur Saison 2018/19 übernahm Holger Seitz, der von 1996 bis 2000 selbst für die Bayern-Amateure gespielt hatte.[105] Seitz gelang mit seiner Mannschaft die Regionalliga-Meisterschaft und nach acht Jahren in der Viertklassigkeit die Rückkehr in die 3. Liga, nachdem man sich in der Aufstiegsrunde gegen den VfL Wolfsburg II hatte durchsetzen können. Einer 1:3-Niederlage in Wolfsburg folgte im Rückspiel nach einem 0:1-Rückstand noch ein 4:1-Sieg.[106] Zuvor konnte in England der Premier League International Cup, ein von der Premier League ausgetragener Wettbewerb für U23-Mannschaften, gewonnen werden.[107]

    Nachdem Holger Seitz im Sommer 2019 in den Stab der sportlichen Leitung der Nachwuchsabteilung gewechselt war, wurde Sebastian Hoeneß, Sohn des ehemaligen Bayern-Stürmers Dieter Hoeneß, neuer Trainer der Bayern-Amateure. Hoeneß hatte zuvor zwei Jahre lang die A-Jugend des FC Bayern trainiert.[108] Nachdem die Bayern-Amateure unter seiner Regie zur Winterpause noch auf dem 15. Platz und somit nahe der Abstiegsränge gelegen hatten, spielte die Mannschaft eine starke Rückrunde mit 13 Siegen und nur zwei Niederlagen und belegte am Saisonende knapp vor den Zweitligaaufsteigern Würzburger Kickers und Eintracht Braunschweig den ersten Platz der Tabelle. Da gemäß der DFB-Spielordnung keine zweite Mannschaft eines Erst- oder Zweitligisten in eine dieser Ligen aufsteigen darf, verblieb das Team allerdings in der 3. Liga. Maßgeblich für den Erfolg war die Offensive, mit 76 Toren die beste der Liga, während man mit 60 Gegentoren ebenso viele wie der Absteiger Chemnitzer FC zu verzeichnen hatte. 24 Treffer steuerte Otschi Wriedt bei, der damit Torschützenkönig der 3. Liga wurde und in die erste niederländische Liga zu Willem II Tilburg abwanderte. Trainer Sebastian Hoeneß brach Ende Juli ebenfalls seine Zelte in München ab und ging zum Bundesligisten TSG Hoffenheim.

    Nachfolger von Hoeneß wurde für die Saison 2020/21 interimsweise sein Vorgänger Holger Seitz. Bereits Anfang April übernahm dann das zuvor für die U17 bzw. U19 verantwortliche Duo aus Danny Schwarz und Martín Demichelis die Mannschaft, die sie ohnehin ab der Saison 2021/22 trainieren sollten, und Holger Seitz konzentrierte sich wieder auf seine leitenden Aufgaben im Nachwuchsbereich.[109] Zu diesem Zeitpunkt stand die Mannschaft nach dem 30. Spieltag auf dem 16. Platz, wobei sie lediglich aufgrund der besseren Tordifferenz nicht auf einem Abstiegsplatz stand. Schwarz und Demichelis holten in den verbleibenden acht Saisonspielen lediglich vier Punkte und die Mannschaft stieg mit vier Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz nach zwei Drittligajahren wieder in die Regionalliga Bayern ab.

    In der Saison 2021/22 agiert Demichelis als alleiniger Cheftrainer und Schwarz zunächst als einer seiner Assistenten,[110] bevor dieser kurz nach Saisonbeginn eine neue Tätigkeit beim FC Bayern übernahm.[111] Die Mannschaft wurde hinter der SpVgg Bayreuth Zweiter und verpasste somit den Wiederaufstieg. Vor der Saison 2022/23 entschied die Vereinsführung, dass die besonders veranlagten Talente, die in der Profimannschaft nur selten zum Einsatz kommen, nicht mehr in der Regionalliga oder 3. Liga eingesetzt werden sollen. Stattdessen sollen diese Spieler in eine ausländische erste Liga verliehen werden.[112] Mitte November 2022 übernahm erneut Holger Seitz die Mannschaft, da Demichelis zu River Plate wechselte.[113] Am Saisonende wurde die Mannschaft Dritter.

    Personal

    Kader 2024/25

    Laut der Spielordnung des DFB dürfen in zweiten Mannschaften von Lizenzvereinen grundsätzlich nur Spieler eingesetzt werden, die am ersten Tag der Saison (1. Juli) noch nicht 23 Jahre alt sind (U23). Somit sind in der Saison 2024/25 grundsätzlich nur Spieler spielberechtigt, die am oder nach dem 1. Juli 2001 geboren wurden. Darüber hinaus dürfen sich drei ältere Spieler gleichzeitig im Spiel befinden.[100] Deren Geburtstag ist im Kader fett gekennzeichnet. A-Junioren (U19) sind spielberechtigt, wenn sie dem älteren U19-Jahrgang (2006) angehören oder 18 Jahre alt sind. Aus Gründen der Talentförderung sind in Ausnahmefällen auch Spieler des jüngeren U19-Jahrgangs (2007) spielberechtigt.[114]

    • Stand: 27. April 2025[115]
    Nat. Name Geburtstag Im Verein seit
    Tor
    Deutschland  Benjamin Ballis U20 25. Januar 2005 2015
    Australien  Anthony Pavlešić U19 31. Januar 2006 2023
    Israel  Daniel Peretz 1 10. Juli 2000 2023
    Deutschland  Max Schmitt U19 18. Januar 2006 2017
    Deutschland  Hannes Heilmair 17. Januar 2004 2024
    Abwehr
    Deutschland  Steve Breitkreuz 18. Januar 1992 2023
    Deutschland  Angelo Brückner 29. April 2003 2017
    Deutschland  Tarek Buchmann 1 28. Februar 2005 2019
    Osterreich  Magnus Dalpiaz U19 20. Februar 2007 2019
    Deutschland  Davide Dell’Erba 6. April 2004 2023
    Deutschland  Vincent Manuba U20 1. Juli 2005 2016
    Kroatien  Gabriel Marušić 3. März 2003 2017
    Kroatien  Ljubo Puljić 31. Mai 2007 2023
    Deutschland  Kurt Rüger U19 15. Februar 2006 2020
    Deutschland  Paul Scholl U19 23. Juli 2006 2014
    Deutschland  Max Scholze 30. April 2005 2019
    Deutschland  Julien Yanda U19 28. August 2007 2025
    Mittelfeld
    Deutschland  Liul Bruke Alemu U20 20. Mai 2005 2018
    Danemark  Jonathan Asp U19 14. Januar 2006 2022
    Deutschland  Lennard Becker U20 13. Dezember 2005 2022
    Peru  Felipe Chávez U19 10. April 2007 2019
    Vereinigte Staaten  Bajung Darboe U19 7. November 2006 2025
    Italien  Guido Della Rovere U19 4. Juni 2007 2024
    Deutschland  Luca Denk 2. März 2003 2017
    Spanien  Javier Fernández U19 28. November 2006 2023
    Belgien  Christian Kouam U19 6. April 2006 2022
    Deutschland  Adin Ličina U19 6. Januar 2007 2015
    Deutschland  Moritz Mosandl 17. Juni 2002 2016
    Deutschland  Jussef Nasrawe U19 22. März 2007 2015
    Deutschland  Mudaser Sadat U19 17. Februar 2007 2018
    Turkei  Veis Yıldız U19 2. März 2006 2019
    Sturm
    Algerien  Younes Aitamer 23. April 2003 2017
    Deutschland  Tim Binder U19 30. Januar 2007 2019
    Turkei  Emirhan Demircan U20 20. Januar 2005 2017
    Deutschland  Jason Eckl U19 16. Juni 2007 2022
    Schweden  Jonah Kusi-Asare U19 4. Juli 2007 2024
    Deutschland  Michael Scott U19 2. Februar 2006 2021
    Deutschland  Samuel Unsöld U20 11. März 2005 2020
    Deutschland  Maximilian Wagner 6. Februar 2004 2023
    U19 
    noch für die A-Junioren spielberechtigt (U19; Jahrgang 2006 oder jünger)
    U20 
    als U20-Spieler für die A-Junioren in der UEFA Youth League spielberechtigt (Jahrgang 2005)

    Zu- und Abgänge der Saison 2024/25

    • Stand: 4. Februar 2025
    Zugänge Abgänge
    Sommerpause 2024
    nach Saisonbeginn
    Winter 2024/25
    * 
    zuvor zurückgekehrt von der Leihe an einen anderen Verein

    Trainer- und Betreuerstab 2023/24

    Name Funktion
    Holger Seitz Cheftrainer
    Dirk Teschke Co-Trainer
    Jaroslav Drobný Torwarttrainer
    Jan-Philipp Hestermann Athletiktrainer

    Jugendfußball

    Allgemeines

     
    Die FC Bayern Akademie auf dem Campusgelände

    Die Jugendfußballabteilung besteht aus acht Jugendmannschaften von der A-Jugend (U19) bis zur E-Jugend (U11),[116] die bis zur älteren C-Jugend (U15) alle in den höchstmöglichen Ligen vertreten sind. Die jüngere C-Jugend (U14) sowie die beiden D-Jugend-Mannschaften (U13 und U12) spielen in speziellen Förderligen ausschließlich gegen die Nachwuchsleistungszentren anderer bayerischer Profivereine.[117] Auch die E-Jugend-Mannschaft (U11) nimmt nicht am regulären Ligaspielbetrieb teil, sondern bestreitet ausschließlich Testspiele und Turniere. Die Mannschaften der U8 bis U10 waren bereits zuvor sukzessive aufgelöst worden. Nun startet die Ausbildung beim FC Bayern erst ab der U11, jüngere Talente sollen stattdessen in ihren Heimatvereinen bleiben und erhalten seitens des FC Bayern gezielte Förderkader-Trainingseinheiten.[118]

    Im Trainerstab der Jugendabteilung sind u. a. mit Walter Junghans, Christian Saba, Tom Starke und Halil Altintop mehrere ehemalige Profispieler tätig.

    Die A-Junioren wurden in den Jahren 2001, 2002 und 2004 jeweils deutscher Meister, bei den B-Junioren gelang dies in den Jahren 1989, 1997, 2001, 2007 und 2017. Seit Einführung der UEFA Youth League im Jahr 2013 nahmen die A-Junioren des FC Bayern jedes Jahr daran teil, konnten das Finalturnier bislang aber nie erreichen.

    Ab 2015 errichtete der Verein auf einem freigewordenen Teil der Fürst-Wrede-Kaserne an der Ingolstädter Straße im äußersten Norden Münchens ein neues Nachwuchsleistungszentrum. Dieses trägt den Namen FC Bayern Campus. Hermann Gerland und Jochen Sauer übernahmen die Leitung des neuen Nachwuchsleistungszentrums.[119] Der Umzug der Jugendfußballabteilung vom Vereinsgelände an der Säbener Straße ins neue Leistungszentrum erfolgte im Sommer 2017.[120][121] Ein Teil des neuen Areals befindet sich auf dem Gebiet der benachbarten Gemeinde Oberschleißheim.[122] Anstelle von Hermann Gerland, der nur noch als Co-Trainer der Profimannschaft tätig ist, hat inzwischen Holger Seitz die sportliche Leitung des FC Bayern Campus übernommen.

    Der FC Bayern Campus hat acht durchnummerierte Spielfelder, teils mit Naturrasen, teils mit Kunstrasen. Spielfeld 1 ist ein als Spielstätte bezeichnetes Stadion mit rund 2500 überdachten Zuschauerplätzen. An den Längsseiten des aus Naturrasen bestehenden Spielfelds befinden sich jeweils Sitzplatztribünen, auf der Südseite sind Stehplätze vorhanden, auf der Nordseite befindet sich der Umkleidetrakt. In der Spielstätte tragen die U19 und die U17 ihre Heimspiele aus, üblicherweise ist dabei nur die Osttribüne für Zuschauer geöffnet. Im Sommer 2018 wurde das ursprünglich innen fast gänzlich in Grau gehaltene Stadion analog zur Allianz Arena mit roter Farbe optisch aufgewertet. Die südlich des Stadions gelegenen Spielfelder 2 und 3 weisen als einzige der sieben weiteren Spielfelder einige unüberdachte Stehstufen für Zuschauer auf. Von den acht Spielfeldern werden lediglich vier für den Spielbetrieb genutzt, die anderen vier dienen ausschließlich als Trainingsstätten. Eine Besonderheit stellt hierbei das Spielfeld 5 dar, durch das die Stadtgrenze verläuft, sodass sich der südliche Teil des Spielfelds in der Stadt München und der nördliche in der Gemeinde Oberschleißheim befindet.

    Nördlich des Stadions und mit diesem durch einen Brückendurchgang verbunden befindet sich das Gebäude der Akademie. Neben Büros und einem Athletik- und Reha-Bereich verfügt das Gebäude über 35 Appartements für auswärtige Talente. Auf dem Campus-Gelände befinden sich zudem das sogenannte Clubheim mit einem Bistro, eine Sporthalle, zwei Mini-Fußballfelder sowie Felder für Beachsoccer und Beachvolleyball und ein kleiner Fitnesspark.[123] Im äußersten Nordosten des Geländes befindet sich zudem ein Biotop-Bereich.

    Bis zur Eröffnung des FC Bayern Campus war das Vereinsgelände an der Säbener Straße Trainingsstätte aller Jugendmannschaften und meist auch deren Heimspielstätte. Die älteren Jahrgänge (U19 bis U15) trugen aufgrund der beschränkten Kapazität an der Säbener Straße ihre Heimspiele zeitweise in östlichen Umlandgemeinden aus; Spielorte waren hier der Sportpark in Aschheim sowie entsprechende Spielstätten in Heimstetten und Vaterstetten. Von 1996 bis 2011 – mit einem Jahr Unterbrechung in der Saison 2004/05 – trug die U19 ihre Heimspiele im Stadion an der Grünwalder Straße aus. Dort fanden von 2013 bis 2016 auch nahezu alle Heimspiele der U19 in der UEFA Youth League statt sowie einzelne Endrundenspiele um die deutsche Meisterschaft der A- und B-Junioren. Mit der Fertigstellung des FC Bayern Campus hat der FC Bayern eine gemeinsame Spielstätte für alle Jugendmannschaften errichten können.

    Immer wieder schafften Spieler aus den Juniorenteams den Sprung in den Kader der Amateur- und später der Profimannschaft. Dort konnten sie sich als Stammkräfte etablieren und Nationalspieler werden, so unter anderem Markus Babbel, Philipp Lahm, Owen Hargreaves, Bastian Schweinsteiger oder später Holger Badstuber, Thomas Müller und David Alaba. In der Startelf der deutschen Nationalmannschaft beim WM-Finale 2014 standen fünf Spieler, die beim FC Bayern ausgebildet wurden.[124]

    Unter der Bezeichnung FC Bayern Youth Cup veranstaltet der Verein weltweit eine Serie von nationalen Sichtungsturnieren. Die Siegermannschaft aus jedem Land qualifiziert sich für das jährlich stattfindende FC Bayern Youth Cup World Final in der Allianz Arena. Unter dem Namen FC Bayern Football School betreibt der FC Bayern mehrere Fußballschulen in Asien und ist über seinen Partner Global Premier Soccer auch in Nordamerika diesbezüglich aktiv.[125] Eine weitere Fußballschule entsteht in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba.[126]

    Anfang 2018 ging die Nachwuchsabteilung eine Kooperation mit dem US-amerikanischen MLS-Franchise FC Dallas ein.[127] Sie dient hauptsächlich der Weiterentwicklung von Talenten sowie der Übernahme geeigneter Jugendspieler. Der erste Spieler des FC Dallas, der in München Fuß fassen konnte, war der Verteidiger Chris Richards. Richards gelangte in der Folge über die U23 der Münchner bis in die erste Mannschaft und debütierte für diese in der Bundesliga sowie in der Champions League und spielte auch erstmals für die A-Nationalmannschaft seiner Heimat.

    Im Sommer 2020 gelangten über das WDR-Hintergrundmagazin Sport inside Rassismus-Vorwürfe innerhalb der Jugendabteilung an die Öffentlichkeit. Ein langjähriger Jugendtrainer in leitender Funktion habe sich unter anderem in einer internen Chat-Gruppe über einen längeren Zeitraum mehrfach rassistisch über Jugendspieler geäußert und innerhalb des Campus ein „Klima der Angst“ verbreitet. Der Verein trennte sich daraufhin von besagtem Trainer und leitete interne Untersuchungen ein.[128] Nach deren Abschluss teilte der Verein mit, in einem Teilbereich des Campus teils erhebliche Verstöße gegen arbeitsrechtliche Pflichten festgestellt zu haben und kündigte strukturelle Veränderungen und einen personellen Neuanfang im Bereich der U9 bis U15 an.[129]

    Im Dezember 2021 wurden Ermittlungen gegen den FC Bayern beziehungsweise seinen Vorstand bekannt wegen Unterschreitung des Mindestlohns bei Jugendtrainern. So haben Trainer gemäß Zeugen nur Stunden zur reinen Spielzeit, aber nicht zur Betreuung der Mannschaft aufschreiben dürfen. Auch haben Trainer mit einer 450-Euro-Stelle anstatt den erlaubten zehn Stunden deutlich mehr geleistet.[130]

    Bekannte ehemalige Jugendspieler

    Im Folgenden eine Auswahl von Spielern, die vor ihrem Profidebüt mindestens ein Jahr in der Jugendabteilung des FC Bayern aktiv waren und während ihrer Profilaufbahn mindestens 50 Spiele in einer der fünf „großen“ Ligen Bundesliga (beziehungsweise vor 1963 in der Oberliga), Premier League, Primera División, Serie A und Ligue 1 absolviert haben (in der Klammer ist das Geburtsjahr des Spielers angegeben). Fettgedruckte Spieler stehen im aktuellen Profikader.

    Stand: 23. September 2021[131]

    Mannschaft der Frauen

    Die Fußballmannschaft der Frauen besteht seit 1970 und ist seit 2000 wieder erstklassig. 1976, 2015, 2016, 2021, 2023, 2024 und 2025 errang sie die deutsche Meisterschaft, 2012 und 2025 wurde sie deutscher Pokalsieger.

    Stadien

     
    Modell des Fußballplatzes an der Leopoldstraße
     
    Das Grünwalder Stadion 2008

    In den Anfangsjahren des Vereins wechselten die Spielstätten recht häufig. Das erste Spiel der Vereinsgeschichte fand auf dem städtischen Spielplatz an der Schyrenstraße statt. Der 1. Münchner FC wurde damals mit 5:2 bezwungen. 1900 bis 1907 spielten sie dann in Schwabing an der Clemensstraße 50 und wechselten danach an die Leopoldstraße. Da immer mehr Zuschauer zu den Heimspielen des Vereins kamen, wechselten sie ab 1920 erneut den Platz, ohne für eine längere Zeit eine feste Heimstätte zu haben. Für 47 Jahre fanden die „Roten“ ab 1925 im Grünwalder Stadion ihr festes Zuhause, wobei sie bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Untermieter des TSV 1860 München waren. Der TSV musste später aus finanziellen Gründen das Stadion an die Stadt München verkaufen. Bayerns Zuschauerrekord im Grünwalder Stadion beläuft sich auf mehr als 50.000 während der Saison 1961/62 gegen den 1. FC Nürnberg. Mit Beginn der Bundesliga waren nur noch 44.000 Zuschauer zugelassen.

    Nach Fertigstellung des Olympiastadions München für die Olympischen Sommerspiele 1972 zogen die Bayern dorthin um. Das erste Spiel der Bayern fand am letzten Spieltag der Saison 1971/72 statt. FC Schalke 04 hieß der Gegner und wurde vor 79.000 Zuschauern mit 5:1 geschlagen. Nach dem Spiel feierte der Verein seine erste von vielen deutschen Meisterschaften im Olympiastadion. Durch eine Reduzierung der Stehplätze und kleinere Anpassungen im Stadion sank die offizielle Stadionkapazität schrittweise auf 69.200 Zuschauer bei nationalen Spielen und 59.000 bei internationalen Spielen. Aus Komfortgründen gab der Verein rund 6.000 Plätze, die keine gute Sicht auf das Spielfeld boten, nicht für den Verkauf frei und ließ zu Bundesliga-Spielen nur 63.000 Zuschauer ins Stadion. Ab 1995, ein Jahr nach dem Wiederaufstieg des TSV 1860 München in die Bundesliga, trug der Stadtrivale ebenso seine Heimspiele im Olympiastadion aus, wobei die Löwen bei Spitzenspielen die zulässige Höchstgrenze von 69.200 Zuschauern nutzten.

     
    Das Olympiastadion von oben

    Das Olympiastadion wurde mit der Zeit immer stärker als nicht mehr zeitgemäß für Fußballspiele auf Spitzenniveau kritisiert. Das Stadion war nur zu einer Seite hin überdacht und in der weiten und offenen Anlage wollte keine rechte „Fußball-Stimmung“ aufkommen. Auch die vorhandene Tartanbahn und die dadurch bedingte große Entfernung zwischen Zuschauern und Spielgeschehen war Fans und Verantwortlichen ein Dorn im Auge. Zudem kam es bisweilen zu Terminkonflikten, wenn andere Veranstaltungen, wie z. B. Leichtathletikwettbewerbe oder Rockkonzerte, im Stadion stattfinden sollten. Viele derartige Veranstaltungen wurden wegen der Beschwerden des FC Bayern als Hauptnutzer (und mit ca. 5 Millionen DM jährlich größten Mietzahlers) an andere Orte verlegt. Prominentestes „Opfer“ war die alljährliche Rockveranstaltung Rock im Park, die schließlich von München nach Nürnberg verlegt wurde. Der Verein machte sich daher schon länger Gedanken über ein eigenes Stadion in München. Doch über Jahre hinweg fanden sie keinen geeigneten Platz und auch die Stadt als Eigentümerin der olympischen Spielstätte sträubte sich gegen derartige Pläne, da die Mietzahlungen des FC Bayern eine lukrative Einnahmequelle darstellten, die diese nicht verlieren wollte. Als sich Deutschland für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 bewarb, kam das Thema Stadion erneut auf den Tisch, denn mit dem veralteten Olympiastadion wäre München als Spielort für das Turnier undenkbar gewesen. Da es hieß, dass es nirgendwo einen geeigneten Platz für einen Neubau in München geben würde, wurde zuerst an eine Renovierung des Olympiastadions gedacht. Auch ein Abriss und Neubau unter dem denkmalgeschützten Zeltdach wurde durchgespielt. All diese Pläne scheiterten letzten Endes aber am Veto des Architekten Günter Behnisch. Um die örtliche Politik unter Zugzwang zu setzen, spekulierte der Verein daraufhin eine Zeitlang öffentlich darüber, das neue Stadion außerhalb der Stadtgrenzen, beispielsweise in Garching oder Poing zu errichten, womit der Stadt München etliches an Steuereinnahmen und Prestige verlorengegangen wäre.

     
    Die Allianz Arena in München

    Wollte München also WM-Spielort werden, musste eine Lösung gefunden werden. Verschiedene Standorte wurden auf ihre Tauglichkeit hin geprüft, bis sich letzten Endes Fröttmaning am nördlichen Ende der Stadt als Standort für die neue Allianz Arena herauskristallisierte. Nach zähem Ringen wurde in der Kompromisslösung festgezurrt, dass der FC Bayern und 1860 München die neue Arena gemeinsam errichten und nutzen sollten, wobei jegliche Nutzung außerhalb von Fußball ausgeschlossen wurde, um dem Olympiastadion eine gewisse Grundauslastung bei Veranstaltungen zu sichern. Auch dieser Kompromiss wurde von der Öffentlichkeit kontrovers aufgenommen, sodass es zu einer Volksabstimmung über den Stadionneubau kam, die mit etwa zwei Drittel der Stimmen zu Gunsten des Neubaus ausfiel. Die beiden Vereine trugen die Kosten für den Stadionbau, während die Stadt München und das Land Bayern für die Kosten der Infrastruktur aufkommen sollten. Zu Beginn waren die FC Bayern München AG und die TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA zu je 50 % an der Stadiongesellschaft, der die Arena gehört und die sie betreibt, beteiligt. Beide Vereine müssen zur Nutzung der Arena entsprechende Mietentgelte entrichten, woraus die Stadion GmbH wiederum den Kredit, der den Bau finanzierte, bedient. Als die Löwen jedoch erneut in finanzielle Nöte gerieten, verkauften sie ihren 50-Prozent-Anteil an den Mitgesellschafter. Auch eine zunächst ausgehandelte Rückkaufoption wurde inzwischen an die Bayern verkauft. Somit steht das Stadion unter der alleinigen Kontrolle des FC Bayern München.

     
    Der Schriftzug Mia san mia, wie er im Stadion zu sehen ist und u. a. auf den Trikots geführt wird

    Baulich ist das Stadion in drei Ränge unterteilt. Dabei besteht die Haupttribüne mit den Ein- und Ausgängen größtenteils aus VIP-Plätzen und sogenannten Business-Seats. Die Fankurven des FC Bayern befinden sich jeweils hinter den Toren. Die Sitzschalen des Stadions waren zunächst Grau, da wohl weder Rot noch Blau dem einen oder anderen der beiden Vereine zuzumuten gewesen wäre. Dies hatte den Nachteil, dass das Stadion auf Grund des vielen Graus recht kühl wirkte. Nachdem der Mietvertrag mit 1860 München vorzeitig zu Saisonende 2016/17 beendet worden war,[132] konnte der FC Bayern im Sommer 2018 die Sitzschalen neu gestalten. So erhielt der komplette Mittelrang rote Sitzschalen. Zusätzlich ist neben den Schriftzügen FC BAYERN MÜNCHEN und Mia san mia auf der Haupttribüne bzw. der Pressetribüne das Wappen des FC Bayern in der Nordkurve mit den Sitzschalen dargestellt.[133] Während der Heimspiele des FCB leuchtet das Stadion außen in Rot. Mehrfarbige Beleuchtungen sind zwar möglich, wurden jedoch nachträglich polizeilich untersagt, da die Farbwechsel zu erhöhten Unfallzahlen auf der nahen Autobahn A9 geführt hatten.

    Das Stadion fasste anfangs 66.000 Zuschauer. Durch eine Neuanordnung der Sitzreihen und den Umbau einiger überbreiter Business-Seats zu normalen Sitzplätzen wurde die Kapazität wenige Monate später auf 69.901 Zuschauer erhöht. Zu Beginn der Saison 2012/2013 wurde das Fassungsvermögen der Allianz Arena bei nationalen Spielen auf 71.137 und bei internationalen Spielen auf 67.812 Zuschauer durch zusätzliche Sitzreihen im Oberrang angehoben.[134] Im Januar 2015 genehmigte die Stadt München die Nutzung von ca. 4.500 weiteren Plätzen, die bereits im Sommer 2014 installiert worden waren, womit die Arena 75.000 Zuschauer bei nationalen und knapp 71.000 bei internationalen Spielen fasst.[3] Diese Maßnahme wurde auch deshalb durchgeführt, um die Kriterien für eine mögliche Co-Ausrichtung der Europameisterschaft 2020 zu erfüllen.[135] Für die EM 2020 waren drei Vorrundenspiele und ein Viertelfinalspiel an München vergeben worden.[136] Aufgrund der im Frühjahr 2020 grassierenden Corona-Pandemie wurde das Turnier auf den Frühsommer 2021 verschoben.[137]

    Seit dem 25. Mai 2012 beherbergt die Allianz Arena die FC-Bayern-Erlebniswelt, eine multimediale Ausstellung auf 3000 Quadratmetern mit mehr als 400 Exponaten aus der Geschichte des Vereins.

    Trainingsgelände

     
    Eingang zum Servicecenter des FC Bayern München
     
    Trainingsplatz des FC Bayern München

    Das Trainingsgelände des FC Bayern befindet sich in München-Giesing an der Säbener Straße. Vielfach wird behauptet, das Gelände befände sich im Stadtteil Harlaching, der jedoch wenige Meter weiter südlich beginnt.

    Bereits seit 1949 nutzen die Bayern das Gelände an der Säbener Straße, der ehemaligen Bezirkssportanlage Harlaching. 1970 begann der Bau der neuen Geschäftsstelle und des Trainingsgeländes unter Präsident Neudecker. Am 17. Mai 1971 war die Anlage bezugsfertig. Zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins waren Geschäftsstelle und Trainingsgelände vereint. Bereits 1979 wurde das Gelände erweitert, worauf Ende der 1980er Jahre ein weiterer Ausbau folgte, um neue Gebäude für den Amateur- und Profibereich zu schaffen. Im Jahr 2000 gab es einen Brand im Profitrakt, wobei ein erheblicher Schaden an den Umkleidekabinen, in der medizinischen Abteilung und in der Sauna entstand. 2008 wurde ein neues Servicezentrum fertiggestellt mit einem neuen Fanshop auf einer 250 m² großen Fläche, zudem entstand eine Tiefgarage. Das neue Gebäude ist 95 Meter lang, 16 Meter breit und ca. 10 Meter hoch. Die Tiefgarage fasst 270 Stellplätze. Direkt neben dem neuen Gebäude entstand ein neuer Rasenplatz mit mehreren Sitzreihen auf einer Seite, auf dem in der Saison 2008/09 die Heimspiele der B-Jugend-Mannschaften ausgetragen wurden. Zudem wurde ein neuer Kunstrasenplatz mit zwei Kleinfeldern für die E- und F-Jugend angelegt. Des Weiteren wurde das alte Klubrestaurant in eine Kantine für die Vereinsangestellten umgewandelt. Insgesamt gibt es auf dem Gelände fünf Rasenplätze, einen Kunstrasenplatz und einen Beachvolleyballplatz.

    Das Gelände war bis 2017, dem Jahr des Auszugs der Jugendabteilung in den FC Bayern Campus im Norden der Stadt, Trainingsstätte aller Fußballmannschaften des FC Bayern sowie Heimspielstätte des Großteils der Jugendmannschaften des Vereins. Der erst 2008 eingerichtete Kleinfeldbereich für E- und F-Junioren wurde nach dem Auszug der Jugendmannschaften in einen Athletikbereich mit Sandgrube, einer Bahn mit taktilen Flächen, einer Tartanbahn, einem Fußballtennis-Feld und einer kleineren Kunstrasenfläche umgewandelt.[138]

    Seit 2019 befindet sich auf einer Grünfläche zwischen zwei Trainingsplätzen eine Bronzestatue des langjährigen Vereinspräsidenten Kurt Landauer, auf einer steinernen Bank sitzend und in Richtung des Haupttrainingsplatzes der Profimannschaft blickend.[139]

    Waren früher alle Trainingseinheiten der Profis öffentlich, hat sich in jüngerer Zeit der allgemeine Trend durchgesetzt, meist nur noch einmal wöchentlich ein öffentliches Profitraining stattfinden zu lassen.

    Nur durch einen Parkplatz und einen Fußweg vom Bayern-Gelände getrennt befindet sich das neue Sportgelände des FC Sportfreunde München. Durch die Erweiterungsmaßnahmen des FC Bayern musste das alte Gelände der Sportfreunde weichen und wurde um einige Meter nach Süden versetzt. Ein Stück weiter westlich, getrennt durch ein Wohnviertel, befindet sich an der Grünwalder Straße das Trainingsgelände des Erzrivalen TSV 1860 München.

    Vereinsstruktur und AG

    Struktur

    Der FC Bayern München gliedert sich in die FC Bayern München AG und den FC Bayern München e. V. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung des Vereins am 14. Februar 2002 wurde die Ausgliederung der Profifußballabteilung vom Verein in die FC Bayern München AG beschlossen. Vorstandsvorsitzender der AG ist Jan-Christian Dreesen, der Aufsichtsratsvorsitzende ist Herbert Hainer, der zugleich Präsident des e. V. ist. Zum eingetragenen Verein gehören folgende Sportabteilungen: Basketball (Männer: Basketball-Bundesliga), Handball, Schach (Männer: Bundesliga, Frauen: 2. Bundesliga), Sportkegeln, Tischtennis und Turnen.

    Im September 2016 wurde vom Jura-Professor Lars Leuschner beim Amtsgericht München beantragt, den FC Bayern München e. V. wegen Rechtsformverfehlung aus dem Vereinsregister zu löschen.[140] Der Antrag wurde jedoch abgelehnt.[141]

    Der Verwaltungsbeirat des FC Bayern München e. V.

    Vorsitzender ist der ehemalige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber, seine Stellvertreterin ist die Unternehmerin Alexandra Schörghuber. Insgesamt gehören dem Verwaltungsbeirat 12 Mitglieder an.[142]

    Adidas, Audi, Allianz und der FC Bayern

    Zwischen dem FC Bayern München und dem Sportartikelhersteller Adidas besteht eine langjährige Beziehung. Seit 1965 ist Adidas ununterbrochen Ausrüster des Vereins. Von 2002 bis 2010 hielt Adidas einen 10-Prozent-Anteil an der FC Bayern München AG, der für 77 Millionen Euro erworben wurde.[143] Zwischen März 2010 und Juni 2011 erwarb die Audi AG in drei Schritten Aktien im Wert von 90 Mio. Euro. Dies war verbunden mit einer Kapitalerhöhung von 2,5 Mio. auf 27,5 Mio. Euro.[144] Nach dieser Kapitalerhöhung hielt der FC Bayern München e. V. 81,82 Prozent sowie Adidas und Audi je 9,09 Prozent der Aktien an der AG. Der Allianz-Konzern, der seit 2005 Namensgeber der Allianz Arena ist, erwarb am 11. Februar 2014 für 110 Mio. Euro 8,33 Prozent der FC Bayern München AG. Seither besitzen alle Partner jeweils 8,33 Prozent an der AG.[145]

    Die kumulierten Anteile der drei Fremdinvestoren betragen 25 Prozent der FC Bayern München AG und liegen somit unterhalb der Sperrminorität, wodurch sich der FC Bayern, der als Hauptanteilseigner durch den FC Bayern München e. V. die restlichen 75 Prozent der Anteile hält, gegen eine zu hohe Einflussnahme der Fremdinvestoren abgesichert hat.[146] Laut Vereinsstatuten können insgesamt bis zu 30 % der Anteile veräußert werden.[147]

    Wirtschaftliche Kennzahlen

    Die wirtschaftlichen Kennzahlen des FC Bayern München AG Konzern (dies inkludiert im Geschäftsfeld Fußball die FC Bayern München AG, FC Bayern München Fan-Shop AG & Co. KG, FC Bayern München Fan-Shop Beteiligungs-GmbH, FC Bayern München AG & Co. KG, FC Bayern München Service Beteiligungs-GmbH, FC Bayern Muenchen LLC, FC Bayern Munich International GmbH und im Geschäftsfeld Allianz Arena die Allianz Arena München Stadion GmbH, Allianz Arena Payment GmbH und Arena Stadion Beteiligungs GmbH & Co. KG) für die letzten Geschäftsjahre:[148]

    Kenngröße Einheit 2013/14 2014/15 2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 2020/21 2021/22 2022/23[149] 2023/24[150]
    Bilanzsumme Mio. Euro 588,1 562,8 660,8 675,5 736,8 731,8 707,8 679,4 712,1 780,4 1.032,7
    Anlagevermögen Mio. Euro 376,3 381,8 425,6 395,1 432,5 464,4 465,5 464,5 441,1 490,0 544,5
    000davon Grundstücke und Bauten Mio. Euro 263,2 229,2 224,6 244,4 246,9 293,7 303,2 407,6 407,3 31,3
    000davon Spielerwerte Mio. Euro 113,9 112,2 125,6 133,6 172,4 102,7 160,9 164,1 169,1 206,9
    000davon Wertpapiere Mio. Euro 3,8 4,2 3,1 0,0 15,0 15,0 0,0 6,2 0,0 0,0
    Verbindlichkeiten Mio. Euro 146,1 102,2 170,6 138,2 155,3 128,0 130,1 108,5 97,3 145,9 293,2
    Umsatzerlöse Mio. Euro 506,4 507,4 608,6 617,9 648,1 739,7 678,3 635,5 648,6 805,8 951,5
    Löhne und Gehälter Mio. Euro 211,7 227,4 263,0 267,5 304,3 343,7 324,5 373,4 348,6 371,6
    Jahresüberschuss nach Steuern Mio. Euro 16,5 23,8 33,0 39,1 29,5 52,5 9,8 1,9 12,7 22,6 43,1
    Arbeitnehmer Personen 685 805 901 886 892 986 993 1116 492
    000davon Lizenzspieler Personen 27 27 28 25 52 26 27 27 26
    000Sonstige Beschäftigte Personen 468 537 628 616 618 638 663 723

    Sponsoren

     
    Der Mannschaftsbus des Vereins wird von MAN gesponsert.

    Aktueller Trikotsponsor des FC Bayern ist die Deutsche Telekom.

    Bisherige Trikotsponsoren:

    Zahlreiche Sponsoren unterstützen den FC Bayern München. Hauptpartner sind die Deutsche Telekom sowie die Anteilseigner Adidas, Audi und die Allianz. Adidas stellt die Spiel- und Trainingsbekleidung für sämtliche Spieler und Trainerstäbe. Auch bei weiteren offiziellen Anlässen ist die Bekleidung des Sponsors zu tragen. Für Verärgerung bei Adidas und ein großes Medienecho sorgten daher im Sommer 2013 die neu verpflichteten Spieler Mario Götze und Jan Kirchhoff, als sie bei ihrer offiziellen Vorstellung als Neuzugänge jeweils Bekleidung ihres privaten Sponsors Nike trugen, dem Hauptkonkurrenten von Adidas auf dem Weltmarkt.[151] Bei den Schuhen haben die Spieler hingegen freie Wahl; mehrere Spieler spielen mit Schuhen ihres Sponsors. Im Oktober 2015 hielten fünf Spieler in der Mannschaftskabine demonstrativ ihre Nike-Schuhe in die Kamera; das Foto ging in sozialen Medien viral. Der FCB und Adidas reagierten zurückhaltend.[152]

    Audi ist als Anteilseigner auch Fahrzeugpartner des FC Bayern München und stellt sämtliche Fahrzeuge im Pkw-Bereich für Spieler und Offizielle, die sich (Stand 2018) jedes Jahr ein neues Fahrzeug aussuchen dürfen.[153]

    Elf Sponsoren sind sogenannte Platin-Partner. Wie die Paulaner Brauerei, Konami oder Viessmann.[154] Darunter war seit 2018 auch die katarische Fluggesellschaft Qatar Airways als Ärmelsponsor auf den Trikots. Angesichts der Arbeitsbedingungen auf den WM-Baustellen in Katar ist das Sponsoring in Fankreisen umstritten,[155][156][157] und angesichts der Menschenrechtslage war es das auch noch nach der WM. Der FCB gab am 28. Juni 2023 bekannt, dass der Vertrag nicht verlängert wurde und damit am 30. Juni 2023 auslief.[158]

    Zuschauer und Fankultur

    Fans und Fanclubs

     
    Ein Teil der Südkurve während eines Heimspiels

    Kein anderer Verein Deutschlands hat so viele registrierte Anhänger wie der Rekordmeister. 382.000 Vereinsmitglieder[2] und 4.098 Fanclubs mit 319.636 Fanclub-Mitgliedern[159] sind beim FC Bayern offiziell verzeichnet (Stand: 23. Februar 2025). In ganz Deutschland, aber auch weltweit gibt es organisierte Bayern-Fans. Zu den bekanntesten offiziellen Fanclubs gehören die „Red Munichs 89“, „Adler 86 Bretten“ und „Die 13 Höslwanger“. In den 1970er Jahren gab es mit der „Südkurve ’73“ und den „Red Angels“ zwei führende Gruppen beim FC Bayern. 1986 entstand in München die erste reine Hooligangruppe, die so genannte „Service Crew Munich“ (SCM).[160]

    Mitte der 1990er Jahre entwickelte sich dann die Ultra-Bewegung, als erste Gruppe die „Munichmaniacs 1996“. Seit 2002 gibt es eine übergreifende Ultra-Gruppe, die „Schickeria München“, welche jedoch nicht als offizieller Fanclub registriert ist.[161] Von der „Schickeria München“ wird u. a. das „Südkurvenbladdl“ herausgegeben. 2014 wurde die Schickeria München vom DFB mit dem Julius-Hirsch-Preis ausgezeichnet und damit das Engagement der Gruppierung im Zusammenhang mit dem ehemaligen Präsidenten Kurt Landauer gewürdigt, an den mit zwei großen Choreographien erinnert worden war.[162] Seit 2006 veranstaltet die Schickeria jedes Jahr zudem ein antirassistisches Fußballturnier um den Kurt-Landauer-Pokal.[163] Mehrfach fielen Mitglieder der Schickeria jedoch auch durch Gewaltanwendung auf, so wurde 2007 an einer Autobahnraststätte ein Bus mit Nürnberger Fans angegriffen und dabei eine Frau schwer verletzt.[164][165][166] Daneben gibt es weitere Ultra-Gruppen wie „Red Fanatic München“, „Munich’s Red Pride“, „alarMstufe rot“ und „Colegio San Sebastiao“.

    Als Dachorganisation für Fans und Fanclubs gibt es den Club Nr. 12 mit aktuell über 3200 Mitgliedern.[167] Der Club Nr. 12 wurde 1997 gegründet, ist jedoch nicht als Fanclub beim FC Bayern München registriert.[168] In den Jahren um die Jahrtausendwende gab es ein Fanheim auf einem alten Bahngelände im Stadtteil Laim, das aber einem Wohngebiet weichen musste. Mittlerweile verfügen sowohl der Club Nr. 12 als auch die Schickeria München über eigene Räumlichkeiten im Stadtgebiet. Was die Zahl der nicht organisierten Fans und Anhänger weltweit anbelangt, gehört der FC Bayern München auch international zu den größten Vereinen.

    Jahrelang kämpften die Bayern-Fans und Fanclubs um ein neues, reines Fußballstadion, allein schon wegen der zu erwartenden besseren Stimmung. Tatsächlich zeigte sich jedoch nach dem Einzug in die Allianz Arena, dass die Stimmung im Stadion teilweise schlechter war als im alten Olympiastadion mit Laufbahn, und dies führte in der Vergangenheit zu sehr kontroversen Diskussionen zwischen Vereinsführung und aktiven Fans.[169] Dies mag zum einen an dem so genannten Operettenpublikum liegen, zum anderen aber auch an der Aufteilung und Bauweise der Allianz Arena. So wurden die Fans aus der Südkurve des Olympiastadions im neuen Stadion auf Süd- und Nordkurve aufgeteilt. Im Unterrang der Südkurve befanden sich weniger Stehplätze als in der Südkurve des Olympiastadions, so gab es zu Bundesligaspielen dort lediglich 6800 Stehplätze.[170][171] Mit der Erweiterung der Kapazität der Stehplätze von den Blöcken 112 und 113 hinter dem Tor auf den kompletten Unterrang der Südtribüne erhoffte man sich ab Sommer 2014 auch eine Verbesserung der Stimmung in der Allianz Arena.[172]

    Zu den Heimspielen der Amateurmannschaft im Stadion an der Grünwalder Straße finden sich auf der Gegengeraden meist zwischen 100 und 300 aktive Fans ein. Das Stadion wird von ihnen als „Hermann-Gerland-Kampfbahn“ bezeichnet, ein Zeichen der Anerkennung der Arbeit von Hermann Gerland als langjährigem Trainer der Mannschaft.

    Für die häufiger geäußerte Behauptung, Bayern-Fans seien zwar in ganz Deutschland beheimatet, während in München selbst eher die Zahl der 1860-Fans dominiere, lassen sich tatsächlich kaum Belege finden.

    Fanbeauftragte

    Nachdem die Profivereine seitens des DFB verpflichtet worden waren, einen Fanbeauftragten zu benennen, wurde der ehemalige Torwart Raimond Aumann im Jahre 1996 der erste Fanbeauftragte des FC Bayern München.[173] Da Aumann von Seiten der Fans massiv in der Kritik stand, insbesondere nachdem aufgrund einzelner Vorfälle am Rande der Meisterschaftsfeier 2003 pauschal mehreren hundert Mitgliedern des Club Nr. 12, der Schickeria München und des Fanclubs Red Sharks die Jahreskarten zunächst gekündigt (und später zurückgegeben) worden waren,[174] wurde ab Oktober 2003 mit Andreas Brück ein langjähriger Fan aus der Südkurve neuer Fanbeauftragter des Vereins.[175] Aumann wurde als Direktor Fan- und Fanclubbetreuung dessen Vorgesetzter. Inzwischen sind in der Abteilung mehrere Mitarbeiter tätig, darunter mit Simon Müller als Teamleiter auch der jüngere Bruder des Profispielers Thomas Müller.[176][177]

    Vereins- und Fanclubmitgliederentwicklung

    Die Liste zeigt die Mitgliederentwicklung im Verein und in den offiziellen Fanclubs des FC Bayern München seit dem Jahr 2000.[178][179]

    Saison Vereins­mitglieder Fan­clubs Fanclub­mitglieder
    2000/01 91.288 1.909 115.343
    2001/02 95.195 1.980 121.348
    2002/03 96.440 2.055 132.308
    2003/04 97.810 2.123 136.563
    2004/05 104.720 2.189 146.009
    2005/06 121.119 2.290 156.673
    2006/07 135.752 2.329 164.580
    2007/08 147.072 2.437 176.976
    2008/09 151.227 2.535 181.688
    2009/10 162.181 2.764 190.745
    2010/11 171.345 2.952 204.235
    2011/12 187.865 3.202 231.197
    2012/13 195.689 3.576 262.077
    2013/14 233.427 3.749 283.558
    2014/15 251.315 3.968 306.770
    2015/16 270.329 4.157 325.415
    2016/17 284.041 4.209 330.557
    2017/18 290.000 4.327 340.474
    Nov. 2018 291.000 4.433 350.920
    Nov. 2019 293.000
    Feb. 2023 300.000
    Nov. 2023 316.000
    Jun. 2024 360.000
    Dez. 2024 382.000

    Mitgliederentwicklung im FCB KidsClub

    Die Mitgliederzahl des FCB KidsClub. Der Fanclub ist für Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren.[178][180]

    Saison Mitglieder
    2011/12 15.000
    2012/13 23.500
    2013/14 25.884
    2014/15 32.249
    2015/16 37.643
    2016/17 40.021
    2017/18 43.393
    Nov. 2018 43.341
    2018/19 44.300
    Apr. 2020 47.000[181]
    Nov. 2023 50.000[2]

    Mitglieder- und Stadionzeitungen

    Unter dem Namen 51 publiziert der FC Bayern monatlich sein Vereinsmagazin.

    Bereits 1906 erschien das Rothosen-Blatt. Dieses hatte einen Umfang von vier bis sechs Seiten und wurde vom damaligen Spieler und späteren Ehrenpräsidenten Siegfried Herrmann umgesetzt. Zwischen 1921 und 1923 erschienen die Clubnachrichten (damals noch als Fußballabteilung des TV Jahn). Ab Januar 1925 wurde dann ein erstes eigenes Vereinsmagazin unter dem gleichen Namen publiziert. Doch war das Budget durch die Feierlichkeiten zum 25-jährigen Klubjubiläum schnell aufgebraucht, sodass die Mitglieder ab Mai 1925 ein halbes Jahr ohne das Magazin auskommen mussten. Anschließend erschien es bis 1933 monatlich und danach bis 1939 unregelmäßig; in diesem Jahr wurde es aus Geld- und Papiermangel vorläufig eingestellt. In den Nachkriegsjahren wurde das Mitgliedermagazin unter dem neuen Namen Club-Zeitung wiederbelebt. Wegen finanzieller Schwierigkeiten war die Häufigkeit des Erscheinens jedoch zunächst stark von Anzeigenkunden abhängig; noch 1955 erschienen lediglich acht Ausgaben. In den nachfolgenden Jahren besserte sich die Situation zusehends, so dass nun häufiger Ausgaben erschienen. Einzig zwischen 1969 und 1972 gab es noch einmal eine finanziell kritische Situation, auf die man mit einem zweimonatigen Ausgabe-Rhythmus reagierte. Die Club-Zeitung war in dieser Zeit aber nicht das einzige Vereinsmagazin: Zusätzlich wurde im Stadion die Stadionzeitung verkauft. Auch einzelne Spieler veröffentlichten eigene Magazine: Franz Beckenbauer ab 1965 das Bayern-Echo (produziert von seinem Bruder Walter, der auch noch am 51 mitarbeitet) und Gerd Müller ab 1972 das 1:0. Zudem gaben auch Münchner Zeitungen (Abendzeitung, Süddeutsche Zeitung) eigene Stadionzeitschriften heraus. Das änderte sich 1981. Unter der Leitung des damaligen Pressesprechers Markus Hörwick erschien am 8. August 1981 erstmals als einzige Vereinszeitschrift das Bayern-Magazin. Es erschien in Vollglanz und mehrfarbig, zuerst geklammert und später gebunden. Veröffentlicht wurde es zu allen Bundesliga-Heimspielen. Zudem gab es zu bestimmten nationalen wie internationalen Heimspielen Sonderausgaben, die später jedoch eingestellt wurden. Das Bayern-Magazin wurde lange Jahre als Stadionzeitung auch vor den Stadioneingängen verkauft, was später aus Kostengründen eingestellt wurde. Im September 2018 erschien das Mitgliedermagazin erstmals unter dem neuen Namen 51. Der neue Name ist eine Anlehnung an die Säbener Straße 51, der Heimatadresse des FC Bayern. Zum neuen Namen wurde auch der Umfang um 50 % auf gut 120 Seiten erhöht, zudem wurden die Grafiken und Rubriken komplett modernisiert. Während das Bayern-Magazin anlässlich der Heimspiele erschien, wird das 51 monatlich spieltagsunabhängig herausgegeben. Dafür erscheint neu zu jedem Heimspiel die digitale Spieltagszeitung Pack ma’s.[182][183]

    Im Mai 2019 wurde das 51 mit dem BCM Award in Gold ausgezeichnet.[184]

    Vereinslieder und Gesänge

    Das aktuelle offizielle Vereinslied ist Stern des Südens aus dem Jahr 1998, komponiert von Willy Astor, getextet zusammen mit Stephan Lehmann und gesungen von Claus Lessmann, dem Leadsänger der Hardrockband Bonfire. Davor war jahrelang das Lied Forever Number One die Hymne des Vereins.[185] Das Lied Stern des Südens befindet sich auf der CD Heimspiel der FC Bayern Fans United und wurde auch als Single veröffentlicht und erreichte im Februar 1998 Platz 67 der deutschen Charts.[186] Inoffizielle Hymne ist das Lied Mir san die Bayern. Bekannt ist ebenfalls der alte Schlager von Franz Beckenbauer Gute Freunde kann niemand trennen. 1965 war bereits das FC Bayern-Lied mit dem Chor und Orchester Ernst Jäger veröffentlicht worden.[187] Zum 125. Jubiläum wurde 2025 eine neue Vereinshymne vorgestellt, die auf dem Lied Montagne verdi von Marcella Bella und dem traditionellen Fangesang „Immer vorwärts FC Bayern – Deutscher Meister, Münchens Stolz“ basiert.[188][189]

    Fanrivalitäten und -freundschaften

    Lokalrivale ist der TSV 1860 München. Das erste Spiel zwischen beiden Vereinen fand am 21. September 1902 statt und endete mit einem 3:0-Sieg der Bayern. Gewisse regionale Rivalität besteht überdies zum 1. FC Nürnberg. Das erste Duell fand 1901 im Rahmen eines Freundschaftsspiels um die bayerische Meisterschaft statt, das der FC Bayern auswärts mit 6:0 gewann.

    Bezogen auf Gesamtdeutschland hat die Rivalität zu Borussia Dortmund seit den 1990er Jahren erheblich zugenommen. Gründe hierfür sind vor allem das Heranwachsen des BVB zum sportlich und wirtschaftlich größten Konkurrenten der Bayern sowie der insbesondere in den Jahren 2010 bis 2013 währende Zweikampf um die nationale Vormachtstellung.

    Ab den späten 1960er Jahren bestand eine Freundschaft mit den Fans von Hertha BSC, die aber spätestens in den 1990er Jahren weitestgehend einschlief. Ab den frühen 1970er Jahren gab es eine Freundschaft mit den Fans des VfL Bochum, die inzwischen aber nicht mehr auf breiter Ebene gepflegt wird.[190]

    Auf Ultraebene gibt es Freundschaften der „Schickeria München“ mit entsprechenden Gruppierungen des VfL Bochum, FC St. Pauli, FC Carl Zeiss Jena, Girondins Bordeaux, FC Empoli und des unterklassigen italienischen Vereins SS Sambenedettese.

    Statistik gegen TSV 1860 München

    Nach dem 204. Münchner Stadtderby am 27. Februar 2008 gegen den TSV 1860 München ergibt sich folgende Bilanz:

    Wettbewerb Spiele Siege
    Bayern
    Remis Siege
    1860
    Tore
    Bayern
    Tore
    1860
    Zuschauer Zuschauerschnitt
    Oberliga 28 13 7 8 56 49
    Bundesliga 36 21 7 8 76 38
    DFB-Pokal[191] 2 2 0 0 4 1 111.500 50.750
    Ligapokal[192] 2 2 0 0 8 4 102.000 51.000
    sonstige Spiele 136 66 36 34 293 186
    Gesamt 204 104 50 50 437 278 213.5000 53.375

    Stand: 12. Januar 2020

    Statistik gegen 1. FC Nürnberg

    192 Fränkisch-Bayerische Derbys brachten folgende Spielausgänge mit sich:

    Wettbewerb Spiele Siege
    Bayern
    Remis Siege
    Nürnberg
    Tore
    Bayern
    Tore
    Nürnberg
    Zuschauer Zuschauerschnitt
    Oberliga 34 8 9 17 40 69
    Bundesliga 62 38 13 11 113 63 3.295.0000 53.136
    DFB-Pokal[193][194] 8 5 2 1 16 8 404.000 50.500
    sonstige Spiele 88 35 13 36 154 197
    Gesamt 192 90 37 65 323 337 3.699.0000 51.776

    Stand: 12. Januar 2020

    Maskottchen

    Das Maskottchen des FC Bayern München ist seit dem 8. Mai 2004 der Braunbär Berni, das sowohl bei Spielen der Fußballmannschaft, als auch der Basketballmannschaft auftritt.[195] Das vorherige Maskottchen trug den Namen Bazi. Gestaltet wurde Berni von Meik Algermissen aus Bad Staffelstein.[196]

    Der FC Bayern als „Feindbild“

    Dem Verein als der mit Abstand erfolgreichsten deutschen Vereinsmannschaft schlägt zuweilen auch deutliche Abneigung entgegen. So bezeichnet der Begriff „Bayern-Dusel“ überraschende Spielwendungen und Siegtore in den letzten Spielminuten. Im übertragenen Sinne wurde der Begriff auch bei anderen Sportarten und Mannschaften verwendet[197] und beim zeitweiligen Ausbleiben[198] genauso thematisiert. Von Konkurrenten wurde die These vertreten, dass der vermeintliche Bayern-Dusel auf einer latenten oder bewussten Bevorteilung der finanzkräftigen und meinungsstarken Bayern durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) im Allgemeinen und durch Schiedsrichter im Speziellen beruhe. In diesem Zusammenhang ist teilweise auch von einem vermeintlichen „Bayern-Bonus“ die Rede.[199][200] Demgegenüber wird angeführt, dass im Fußballsport Siege überlegener Mannschaften oft knapper und dramatischer als in anderen Sportarten ausfallen.[201][202] Verantwortlichen, Spielern und Fans des FC Bayern München zufolge seien späte Tore und Siege kein „Glück“, sondern das Resultat von Nervenstärke, Kondition und Erfahrung.[203]

    Dem Verein wurde häufig vorgeworfen, sein Erfolg basiere auch auf der gezielten Schwächung von Ligakonkurrenten durch die Abwerbung ihrer größten Leistungsträger. So erklärte im Februar 2014 Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, der FC Bayern habe es sich zum Ziel gesetzt, den BVB zu „zerstören“ und als Konkurrenten dauerhaft auszuschalten. Seine Aussagen wurden in der Fanszene kontrovers diskutiert.[204][205] Ähnlich äußerte sich der Aufsichtsratsvorsitzende des Basketballvereins ALBA Berlin, Axel Schweitzer, als der FC Bayern mittels „abstruser Gehälter“ gleich vier Spieler gleichzeitig zum Wechsel von ALBA zu den Bayern bewog.[206] Tatsächlich räumte Präsident Uli Hoeneß ein, das Motiv der Gegnerschwächung habe bei Spielertransfers in der Vergangenheit gelegentlich eine Rolle gespielt. So sei im Jahr 2007 der damalige Aachener Spieler Jan Schlaudraff nur deshalb gekauft worden, um dem mitbietenden Konkurrenten Werder Bremen „eins auszuwischen“ und um „zu zeigen, dass niemand den Bayern das Wasser reichen könne“.[207]

    Beigetragen zu dem Feindbild haben auch die Kirch-Affäre im Jahr 2003, das Zollvergehen des Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge 2013[208] und die 2014 erfolgte Verurteilung des Präsidenten Uli Hoeneß wegen Steuerhinterziehung.[209] Schwere Vorwürfe erhob 2019 der Historiker Hans Woller, der in seiner Biographie über Gerd Müller Steuerbetrügereien des FC Bayern mit Kenntnis und Billigung der Bayerischen Staatsregierung sowie hochrangiger Spitzenbeamter darlegte.[210][211] Die Verantwortlichen des FC Bayern München äußerten sich nicht zu den Vorwürfen, nach eigener Aussage sei Woller aber der Zugang zum Vereinsarchiv verwehrt worden.[212]

    Einige Musikgruppen schrieben Schmählieder gegen den FC Bayern München, so Norbert und die Feiglinge Bayern hat verloren (1995) (später von den Schröders 2001[213] und den Original Deutschmachern 2000 gesungen). Die Original Deutschmacher sangen auch das Lied Who the Fuck is Bayern nach Who the Fuck is Alice von Gompie. Ein bekannter deutscher Fangesang – vorgetragen nach der Melodie des Beatles-Songs Yellow Submarine – ist Zieht den Bayern die Lederhosen aus, auch auf Schallplatte als Lied von Heinz Werner Schneider. Ferner interpretierte Ingo Appelt das Lied Du bist ein Hoeness, das den Namen des langjährigen Bayern-Managers als Schimpfwort bezeichnet.

    Zu den bekanntesten Schmähliedern gehört Bayern von den Toten Hosen.[214] Campino, der Sänger der Toten Hosen, bemerkte allerdings einschränkend: „Man kann mit Bayern München nur ordentlich als Feind umgehen, wenn man unsachlich bleibt. Sobald man sich an Fakten hält, wird es schwierig. Zu Zeiten der Nazis etwa hat der FC Bayern vielleicht die beste Rolle aller deutschen Fußballklubs gespielt. Hier wurden jüdische Mitglieder noch geschützt, als sie woanders längst ausgeschlossen waren. Außerdem weiß ich von Didi Hamann und Markus Babbel, wie ernst Uli Hoeneß seine soziale Verantwortung den Spielern gegenüber nimmt.“[215]

    In den Medien wird der FC Bayern auch als FC Hollywood bezeichnet, sobald der Verein weniger durch sportliche Erfolge, sondern vermehrt durch kritische öffentliche Äußerungen von verantwortlichen Personen sowie Schlagzeilen über die Spieler in der Boulevardpresse auffällt, sodass das Geschehen rund um den FC Bayern in solchen Phasen angeblich einer Seifenoper ähnelt.[216][217][218] Erstmals wurde dieser Begriff Ende der 1990er Jahre verwendet, als polarisierende Spieler wie Stefan Effenberg, Mario Basler, Lothar Matthäus und Oliver Kahn bei den Bayern spielten und über deren Besuche in der Münchner Diskothek P1 sowie sonstiges auffälliges Verhalten außerhalb des Platzes in den Medien berichtet wurde.[219][220][221] Zudem trug der Vorstand rund um Karl-Heinz Rummenigge, Franz Beckenbauer und Uli Hoeneß damals mehrfach Diskussionen öffentlich aus.[216] Weitere bedeutende Ereignisse dieser Jahre, die den Begriff begründeten, waren beispielsweise der Tritt von Jürgen Klinsmann in eine Werbetonne am Spielfeldrand, als er sich über seine Auswechslung aufregte, und die bis heute zitierte „Wutrede“ von Giovanni Trapattoni, als dieser sich im Zuge einer Pressekonferenz über die Einstellung und mangelnde Professionalität mehrerer Spieler echauffierte.[220][222][223]

    Andere Abteilungen

    Neben der inzwischen in die FC Bayern München AG ausgegliederten Lizenzspielerabteilung und Frauenfußballmannschaft gibt und gab es im Verein folgende Abteilungen:

    Abteilung Basketball

    Beim FC Bayern wird seit 1946 Basketball wettkampfmäßig organisiert gespielt. In den Jahren 1954, 1955 und 2014 konnte die Männermannschaft die jeweilige Erstligaspielzeit als Basketballmeister des Deutschen Basketball-Bundes (DBB) erfolgreich abschließen. Im Jahr 1966 gehörte der FC Bayern zu den zwanzig Gründungsmitgliedern der Basketball-Bundesliga. Am Ende der Spielzeit 1967/68 gewannen die Spieler des FC Bayern den DBB-Pokal. Nach dem Abstieg aus der Gruppe Süd der zweigliedrigen Basketball-Bundesliga am Ende der Saison 1973/74 gelang dem FC Bayern erst 1987 die Rückkehr in die 1. Bundesliga. Am Ende der Saison 1988/89 konnten die Erstligaspieler den Abstieg erneut nicht verhindern. Seit Beginn der Saison 2011/12 ist der FC Bayern wieder in der Basketball-Bundesliga vertreten. Die Profimannschaft konnte sich auf Anhieb für die Playoffs qualifizieren und das Viertelfinale erreichen.[224][225] In der Folgesaison kam die Mannschaft bis ins Halbfinale, und in der Spielzeit 2013/14 errang sie den deutschen Meistertitel.

    Abteilung E-Sport

    Ende des Jahres 2019 kündigte der Verein seinen Einstieg in den E-Sport an. Hierfür kooperiert er mit dem japanischen Spielehersteller Konami bei der Fußballsimulation Pro Evolution Soccer.[226] Bei den Fans stieß dieses Engagement teilweise auf massiven Protest.[227] Das Team konnte gleich sein erstes Bundesligaspiel gegen Hertha BSC gewinnen.[228]

    Abteilung Handball

    Diese Abteilung besteht u. a. aus zwei Frauen- und drei Herrenmannschaften. Die 1. Frauenmannschaft spielt in der Bezirksliga Oberbayern und die 1. Herrenmannschaft in der Bezirksoberliga Oberbayern.

    Abteilung Sportkegeln

    Gegründet: 1983
    Liga Herren: Bezirksliga München
    Abteilungsleiter: Jakob Fröhler
    Mitglieder: 20 (Stand: 2019)[229]
    Sportstätten: MKV-Sportkegelzentrum
    Website: fcbayern.com/kegeln

    Die Sportkegelabteilung ging 1983 aus dem SKC Real-Isaria hervor und besteht derzeit aus 38 Mitgliedern. Direkt neben dem bekannten Vereinsgebäude der Fußballabteilung in der Säbener Straße wird auf der Kegelbahn des Münchner Kegler-Vereins gespielt. Die Sportkegler des FC Bayern München tragen in fünf Mannschaften Wettkämpfe aus; die 1. Mannschaft spielt dabei in der zweithöchsten Münchner Spielklasse Bezirksliga. Mit dem ehemaligen Fußballer des FC Bayern München Mehmet Scholl erzielte die 1. Mannschaft am 30. November 2007 in Lohhof einen neuen Rekord: 5.713 Holz.

    Abteilung Schach

    Die Herrenmannschaft schaffte 2008 und 2013 zweimal den Aufstieg[230][231] in die Schach-Bundesliga, stieg jedoch auch wieder in die 2. Bundesliga ab. Im Jahr 2019 gelang ihr erneut der Aufstieg.[232][233] Sie wurde zwischen 1983 und 1995 neunmal deutscher Meister. Die größten Erfolge des 1. Damen-Teams waren die Aufstiege 2002 in die 2. Bundesliga und 2016[234] und 2018[235] in die Frauenbundesliga. 2019 steigt das 1. Damen-Team wieder in die 2. Frauenbundesliga ab.[236]

    Abteilung Schiedsrichter

    Gegründet: 1919
    Abteilungsleiter: Gert Mauersberger
    Mitglieder: 100 (Stand: 2019)[237]
    Website: fcbayern.com/schiedsrichter

    Die Schiedsrichter-Abteilung wurde 1919 ins Leben gerufen und ist mit gegenwärtig 111 Referees europaweit die größte Fußball-Schiedsrichter-Abteilung. Die Schiedsrichter leiten überwiegend im Auftrag der Schiedsrichtervereinigung München Amateurspiele von der Bezirksoberliga bis zur C-Klasse im Kreis München.

    Abteilung Seniorenfußball

    Gegründet: 2002
    Abteilungsleiter: Manfred Poppe
    Mitglieder: 206 (Stand: November 2019)
    Sportstätten: Trainingsgelände
    Säbener Straße
    Website: fcbayern.com/seniorenfussball

    Die Abteilung für Seniorenfußball wurde 2002 neu gegründet, nachdem es ab 1911 schon einmal eine entsprechende Abteilung gegeben hatte. Sie soll durch die Beteiligung an den verschiedenen Senioren-Fußballklassen in München auch Fußballern im Seniorenalter sportliche Betätigung ermöglichen. Zudem übernimmt die Abteilung mit Freundschaftsspielen im In- und Ausland repräsentative Aufgaben für den Verein. Mit Stand November 2019 hat die Abteilung 206 Mitglieder.[238]

    Abteilung Tischtennis

    Gegründet: 1946
    Liga Herren: 3. Bundesliga Süd
    Frauen: Landesliga Süd/Ost
    Abteilungsleiter: Rudi Kahler
    Mitglieder: ca. 350[239]
    Sportstätten: Schulsporthalle in der
    Grafinger Straße
    Städt. Sporthalle
    an der Säbener Straße
    Website: fcbayern.com/tischtennis

    Die Tischtennisabteilung wurde 1946 gegründet und hat derzeit rund 350 Mitglieder. Der Verein stellt derzeit acht Herrenmannschaften, eine Damenmannschaft, drei Jugendmannschaften und zwei Bambinimannschaften. Die 1. Mannschaft der Damen spielt derzeit in der Landesliga Süd/Ost, die 1. Mannschaft der Herren trägt ihre Spiele in der 3. Bundesliga Süd aus. Schwerpunkt der Abteilung liegt auf der Jugendbetreuung.

    Ehemalige Abteilungen

    Abteilung Baseball

    Die Abteilung Baseball bestand für wenige Jahre in den 1960er- und 1970er-Jahren, in dieser Zeit wurden zwei deutsche Meisterschaften (1962 und 1969) gewonnen.

    Abteilung Eishockey

    Von 1966 bis 1969 existierte eine Eishockeymannschaft, die zwei Spielzeiten in der Eishockey-Bundesliga absolvierte.

    Abteilung Turnen

    Die 1980er-Jahre waren für diese Abteilung mit vier deutschen Meisterschaften die erfolgreichsten. 2014 wurde die Sparte aufgelöst.

    Siehe auch

    Literatur

    (chronologisch geordnet)

    • Siegfried Herrmann u. a.: 25 Jahre FC Bayern München. Druckerei Mages & Müller, München 1925 (PDF; 82 MB).
    • Ralf Grengel, Rafael Jockenhöfer: 100 Jahre FC Bayern München… und ein paar Titel mehr. powerplay-Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-9804611-3-0.
    • Thomas Hüetlin: Gute Freunde. Die wahre Geschichte des FC Bayern München. Blessing, München 2006, ISBN 3-89667-254-1.
    • Dietrich Schulze-Marmeling: Die Bayern. Die Geschichte des deutschen Rekordmeisters. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2006, ISBN 3-89533-534-7.
    • Dietrich Schulze-Marmeling: Der FC Bayern und seine Juden. Aufstieg und Zerschlagung einer liberalen Fußballkultur. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2011, ISBN 978-3-89533-781-9.[240]
    • Christoph Bausenwein, Dietrich Schulze-Marmeling: FC Bayern München. Unser Verein, unsere Geschichte. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2012, ISBN 978-3-89533-894-6.
    • Christoph Bausenwein (Hrsg.): FC Bayern München. Unser Verein, unsere Geschichte. Aktualisierte Neuauflage. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2013, ISBN 978-3-7307-0062-4.
    • Ulrich Kühne-Hellmessen: Mythos FC Bayern. riva Verlag, München 2015, ISBN 978-3-86883-725-4.
    • Ulrich Kühne-Hellmessen: Inside – FC Bayern München. Ungewöhnliche Einblicke von damals bis heute. riva Verlag, München 2017, ISBN 978-3-7423-0378-3.
    • Udo Muras, Raimund Hinko, Patrick Strasser, Christian Tuchtfeldt: Die Rekord-Bayern. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2017, ISBN 978-3-455-00245-4.
    • Dietrich Schulze-Marmeling: Die Bayern-Chronik. 2 Bände. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2017, ISBN 978-3-7307-0342-7.
    • Ulrich Kühne-Hellmessen (Hrsg.): Mein FC Bayern – Das Fanbuch. Die größten Momente, die wichtigsten Stars, die schönsten Emotionen. riva Verlag, München 2018, ISBN 978-3-7423-0537-4.
    • Gregor Hofmann: Mitspieler der „Volksgemeinschaft“: Der FC Bayern und der Nationalsozialismus. Wallstein Verlag, Göttingen 2022, ISBN 978-3-8353-5261-2.
    Commons: Kader der deutschen Fußball-Bundesliga 2014/15 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
     Wikinews: FC Bayern München – in den Nachrichten

    Einzelnachweise

    1. Voller Name/Langname nach Vereinsregister VR 2463 am Amtsgericht München: Fußball-Club Bayern München eingetragener Verein; abzurufen unter handelsregister.de.
    2. a b c Mitgliederzahl steigt auf 400.000. In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, 27. Februar 2025, abgerufen am 27. Februar 2025.
    3. a b Ab sofort 75.000 Fans bei Bundesliga-Heimspielen. In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, 13. Januar 2015, abgerufen am 15. August 2017.
    4. Der UEFA Super Cup ist hier nicht mitgezählt, da dieser europäische Titel im Allg. nicht als Europapokal klassifiziert wird.
    5. Chronik 25 Jahre FC Bayern München, 1900–1925. 1925, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    6. Obwohl auf der Gründungsurkunde 17 Namen zu lesen sind, unterzeichneten diese am 27. Februar 1900 nur elf Männer. Die restlichen sechs wurden später hinzugefügt. Diese Tatsache geht aus einem Schreiben Johns hervor, in dem er die Geschehnisse des Abends schildert.
    7. Jochen Hieber: Mit Donaufußball zur allerersten Meisterschaft. In: faz.net. 22. Juni 2011, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    8. Dietrich Schulze-Marmeling: Juden im deutschen Fußball: Das Beispiel des FC Bayern München (Memento vom 11. März 2016 im Internet Archive) In: Neukirchener Theologische Zeitschrift. Abgerufen am 2. Dezember 2016.
    9. Hoeneß über Transfers, die Saison & China. In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, 3. Juli 2017, abgerufen am 3. Juli 2017.
    10. Ausstellung und Sonderbeleuchtung zum Geburtstag des FC Bayern. 20. Februar 2019, abgerufen am 8. Februar 2020.
    11. Gedenktafel an erster Spielstätte des FC Bayern enthüllt. In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, 24. August 2018, abgerufen am 15. Mai 2019.
    12. Bayerische Staatsbibliothek, digiPress: Allgemeine Zeitung vom 12. Januar 1901
    13. Groundhopping in den Anfangsjahren. In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, abgerufen am 19. Mai 2019.
    14. Tobias Schall: Als die Wurzeln herausgerissen wurden. In: Stuttgarter Zeitung. 8. April 2014, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    15. Gerhard Pfeil: Ende der Heldengeschichte: FC Bayern hatte schon 1935 einen „Arierparagrafen“. In: Spiegel Online. 21. Mai 2016, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    16. Gerhard Pfeil, Andreas Meyhoff: Dunkle Flecken im angeblichen Klub der Anständigen. In: Spiegel Online. 4. November 2017, abgerufen am 1. Oktober 2018.
    17. Archivmaterial über Josef Kellner: Früherer Präsident des FC Bayern München war einflussreicher Nationalsozialist. In: Spiegel Online. 16. August 2019, abgerufen am 17. August 2019.
    18. Bayern München Logo History, petermocanu.com (Memento vom 7. Juni 2023 im Internet Archive)
    19. FC Bayern vergibt unabhängigen Forschungsauftrag. In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, 2. November 2017, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    20. Ralf Grengel, Rafael Jockenhöfer: 100 Jahre FC Bayern München…und ein Paar Titel mehr. powerplay-Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-9804611-3-0. S. 118.
    21. Regionalliga Aufstiegsrunde 1963/1964 – Hauptrunde – Sa., 06.06.1964. In: fussballdaten.de. Abgerufen am 1. Oktober 2019.
    22. Ralf Grengel, Rafael Jockenhöfer: 100 Jahre FC Bayern München…und ein Paar Titel mehr. powerplay-Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-9804611-3-0. S. 120.
    23. Endspiele des FC Bayern in der Königsklasse – FC Bayern – Atlético Madrid n. V. 1:1 (0:0). In: sueddeutsche.de. 17. Mai 2012, abgerufen am 1. Oktober 2019., abgerufen am 24. Dezember 2017.
    24. Endspiele des FC Bayern in der Königsklasse – 1974: FC Bayern – Atlético Madrid 4:0 (1:0). In: sueddeutsche.de. 17. Mai 2012, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    25. Endspiele mit deutscher Beteiligung – 1975: FC Bayern München – Leeds United 2:0 (0:0). In: sueddeutsche.de. 17. Mai 2012, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    26. Endspiele des FC Bayern in der Königsklasse – 1976: FC Bayern – AS St. Etienne 1:0 (0:0). In: sueddeutsche.de. 17. Mai 2012, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    27. In der Bundesliga holten nur die Bayern ein 0:4 auf, welt.de, 17. Oktober 2012, abgerufen am 17. August 2020
    28. Jörg Schallenberg: Bayern-Aufstand. In: Spiegel Online. 17. März 2009, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    29. Udo Muras: Matthäus weinte, als die Bayern triumphierten. In: welt.de. 29. April 2010, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    30. Peter Stützer: Wie die Feindschaft von Daum und Hoeneß begann. In: welt.de. 22. April 2011, abgerufen am 5. November 2013.
    31. Stau am Brenner. In: Focus (Nr. 30, 1993). 26. Juli 1993, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    32. Klaus Augenthaler in der Datenbank von fussballdaten.de. Abgerufen am 1. Oktober 2019.
    33. Ralf Grengel, Rafael Jockenhöfer: 100 Jahre FC Bayern München…und ein Paar Titel mehr. powerplay-Verlag, Berlin. 2001, ISBN 3-9804611-3-0; S. 213.
    34. Uli Hoeneß: "Heynckes-Entlassung war mein schwerster Fehler". In: Spiegel Online. 22. Juni 2003, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    35. a b c d e f g h i Der FC Bayern München : Die Saison 1993/94, tribuna.com, abgerufen am 7. März 2024
    36. 10 besondere Momente in der Karriere von Lothar Matthäus, fcbayern.com, abgerufen am 7. März 2024
    37. Der FC Bayern München : Die Saison 1994/95, tribuna.com, abgerufen am 7. März 2024
    38. kicker Sonderheft Saison 1997/98, Seiten 24–25, abgerufen am 6. März 2024
    39. Pandiani ist Torschützenkönig. In: uefa.com. 17. Mai 2007, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    40. a b c d kicker Sonderheft Saison 1997/98, Seiten 20–23, abgerufen am 6. März 2024
    41. a b Matthäus kostete sein Bayern-Buch das Kapitänsamt, welt.de, abgerufen am 6. März 2024
    42. Philipp Lahm: Lahm über den Champions-League-Sieg: „Teil von etwas Großem“. In: Spiegel Onlone. 29. Mai 2013, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    43. Presseerklärung des FC Bayern München zur Beurlaubung Louis van Gaals. In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, 10. April 2011, abgerufen am 24. Oktober 2014.
    44. Jupp Heynckes wird neuer FCB-Chefcoach. In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, 25. März 2013, abgerufen am 24. Oktober 2014.
    45. Alptraum dahoam – Vize-Bayern in Schockstarre. Die Welt, 20. Mai 2012, abgerufen am 20. Mai 2012.
    46. FC Bayern München – Entwicklung der Besucherzahlen. In: transfermarkt.de. Transfermarkt GmbH & Co. KG, abgerufen am 9. August 2020.
    47. 1. Bundesliga – Besucherzahlen 19/20. In: transfermarkt.de. Transfermarkt GmbH & Co. KG, abgerufen am 9. August 2020.
    48. Carsten Eberts: Glückselige Zufriedenheit. In: sueddeutsche.de. 26. Mai 2013, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    49. Klaus Bellstedt: Endlich eine große Mannschaft. In: stern.de. 23. Mai 2013, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    50. FCB zur Mannschaft des Jahres gewählt. Abgerufen am 30. Dezember 2024.
    51. FC Bayern verpflichtet Thiago Alcántara. FC Bayern München AG, 14. Juli 2013, abgerufen am 23. Juli 2013.
    52. Uli Hoeneß: Persönliche Erklärung von Uli Hoeneß. FC Bayern München AG, 14. März 2014, abgerufen am 16. August 2016.
    53. Robert Freiberg: Bundesliga: Bayern frühester Meister – Nürnberg landet Big Point. In: sport-90.de. 27. März 2014, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    54. Pep Guardiola geht – Carlo Ancelotti kommt. In: sueddeutsche.de. 20. Dezember 2015, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    55. Matthias Sammer verlässt den FC Bayern auf eigenen Wunsch. In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, 10. Juli 2016, abgerufen am 16. August 2016.
    56. Salihamidzic: „Ich werde Gas geben“. In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, 31. Juli 2017, abgerufen am 1. August 2017.
    57. FC Bayern trennt sich von Carlo Ancelotti. In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, 28. September 2017, abgerufen am 6. Oktober 2017.
    58. kicker.de: Ancelottis Entlassung: Die Kiste war zu sehr verfahren . Abgerufen am 1. Oktober 2019.
    59. Jupp Heynckes wird Cheftrainer des FC Bayern bis Saisonende. In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, 6. Oktober 2017, abgerufen am 6. Oktober 2017.
    60. Tobias Nordmann: FC Bayern verweigert Kovac den Zuspruch. In: n-tv.de. 25. November 2018, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    61. Denkwürdige Pressekonferenz: Rundumschlag der Bayern-Bosse. In: tagesspiegel.de. 19. Oktober 2018, abgerufen am 27. April 2019.
    62. Florian Kinast: Bayern-Attacke gegen Medien und Experten: "Geht’s eigentlich noch?" Spiegel Online, 19. Oktober 2018, abgerufen am 28. April 2019.
    63. Bayern-Boss Hoeneß bereut Eklat-PK. In: sport1.de. 25. Februar 2018, abgerufen am 28. April 2019.
    64. Spielbericht: "Robbery" läuft ein letztes Mal heiß: Bayern ist Meister! in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 1. Oktober 2019.
    65. Vorfreude auf historisches Saisonfinale in der Allianz Arena. In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, 13. Mai 2019, abgerufen am 20. Mai 2019.
    66. Christof Kneer: Die Lage von Niko Kovac ist grotesk. In: sueddeutsche.de. 27. Mai 2019, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    67. Corona bei den Bayern - Gruppenquarantäne nicht ausgeschlossen, sportschau.de, 19. Februar 2021, abgerufen am 25. Mai 2021
    68. Flicks historische Bilanz: Mehr Titel als Niederlagen, 12. Februar 2021, abgerufen am 25. Mai 2021
    69. Flick und Salihamidzic: Chronik eines Zerwürfnisses, br.de, 12. April 2021, abgerufen am 25. Mai 2021
    70. Flick bittet FC Bayern um Vertragsauflösung, br.de, 17. April 2021, abgerufen am 25. Mai 2021
    71. FC Bayern verabschiedet Vereins-Legenden, fcbayern.com, 22. Mai 2021, abgerufen am 25. Mai 2021
    72. Julian Nagelsmann wird Cheftrainer des FC Bayern, fcbayern.com, 27. April 2021, abgerufen am 25. Mai 2021
    73. Karl-Heinz Rummenigge legt Vorstandsvorsitz nieder – Oliver Kahn folgt ihm zum 1. Juli nach, fcbayern.com, 1. Juni 2021, abgerufen am 1. Juni 2021.
    74. Peter Ahrens: Bayern-Debakel im DFB-Pokal: Von den Gladbachern demontiert. In: Der Spiegel. 28. Oktober 2021, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 28. Oktober 2021]).
    75. CL-Viertelfinale: Überraschung in München - FC Bayern scheitert an Villarreal. 13. April 2022, abgerufen am 13. April 2022.
    76. Gnabry eröffnet sehenswert: FC Bayern zum zehnten Mal in Folge Meister, kicker.de, 23. April 2022, abgerufen am 9. Mai 2022.
    77. Turbulente Saison des FC Bayern München mit Happy End, bundesliga.com, 4. Juni 2023, abgerufen am 9. Juni 2023
    78. Lewandowski verlässt den FC Bayern: Am Ende tragen beide Parteien leichte Kratzer davon, tagesspiegel.de, 16. Juli 2022, abgerufen am 9. Juni 2023
    79. SADIO MANÉ: VOM KÖNIGSTRANSFER ZUM BAYERN-FLOP - EX-LIVERPOOL-STAR ALS SINNBILD DER MÜNCHNER CHAOS-SAISON, eurosport.de, 25. Mai 2023, abgerufen am 9. Juni 2023
    80. Haaland? Der FC Bayern hat eine 67 Millionen und 89 Kilo schwere Antwort, tz.de, 25. April 2023, abgerufen am 9. Juni 2023
    81. Manuel Neuer bricht sich Unterschenkel beim Skifahren, n-tv.de, 10. Dezember 2022, abgerufen am 9. Juni 2023
    82. FC Bayern München entlässt Torwarttrainer Toni Tapalovic fristlos, spox.com, 23. Januar 2023, abgerufen am 9. Juni 2023
    83. Kahn und Salihamidžić: Die Gefahr sitzt auf der Tribüne, br.de, 5. April 2023, abgerufen am 9. Juni 2023
    84. Meisterfeier 2023 des BVB in Dortmund: So soll die Party laufen, wa.de, 25. Mai 2023, abgerufen am 9. Juni 2023
    85. Stimmung beim FC Bayern am Tiefpunkt: Zwischen Salihamidzic und Kahn soll es knirschen, abendzeitung.de, 26. Mai 2023, abgerufen am 9. Juni 2023
    86. Trennung von Oliver Kahn und Hasan Salihamidžić – Jan-Christian Dreesen neuer Vorstandsvorsitzender, fcbayern.com, 27. Mai 2023, abgerufen am 9. Juni 2023
    87. Aus im Sommer: Trennung zwischen Tuchel und Bayern beschlossen. Abgerufen am 21. Februar 2024 (deutsch).
    88. Margot Lamparter: Saisonbilanz FC Bayern München - keine Titel, kein Trainer. Der Samstagvormittag in SWR1. In: BR24. br.de, 15. Mai 2024, abgerufen am 15. Juni 2024.
    89. Berufung von Max Eberl ab 1. März zum Sportvorstand sowie Schaffung einer schlanken Organisationsstruktur mit drei Vorständen fcbayern.com, abgerufen am 29. Februar 2024
    90. Vincent Kompany neuer Trainer des FC Bayern fcbayern.com, abgerufen am 30. Mai 2024
    91. FC-Bayern-Trainersuche: Eine unendliche Geschichte für Eberl. 19. Mai 2024, abgerufen am 17. Juni 2024.
    92. Scharfe Kritik an Bayern-Trainersuche - kommt das Beste wirklich zum Schluss? 20. Mai 2024, abgerufen am 17. Juni 2024.
    93. Trikot in Gedenken an Franz Beckenbauer in Allianz Arena. 4. März 2025, abgerufen am 4. März 2025.
    94. nurfussball.com
    95. bru: Bayern tragen 2016/17 besonderes Logo | Bundesliga - kicker. In: kicker.de. 11. Mai 2016, abgerufen am 2. Februar 2024.
    96. Das neue Heimtrikot des FC Bayern für die Saison 2022/23. 5. Mai 2022, abgerufen am 5. Mai 2022.
    97. Profis, fcbayern.com, abgerufen am 22. August 2024
    98. Hall of Fame. In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, abgerufen am 27. August 2018.
    99. Ein Charakterkopf nimmt seinen Hut. In: FOCUS Online. 17. Mai 2008, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    100. a b Siehe § 12 der DFB-Spielordnung, abrufbar als PDF, abgerufen am 23. Mai 2024.
    101. Walter Grüber: FC Bayern München. 6389 Spiele: Saison 1900 – Saison 2015/16, ISBN 978-3-7412-0071-7, Seite 10
    102. Kern: 'Wollen uns als Weltklub präsentieren'. In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, 26. November 2006, abgerufen am 15. Mai 2019.
    103. Übersicht zum IFA Shield 2005. In: indianfootball.de. 2005, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    104. Spielbericht: Aufstiegsspiele zur 3. Liga – Spielbericht in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 15. Oktober 2019.
    105. Holger Seitz wird Trainer der FC Bayern Amateure. In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, 8. Juni 2018, abgerufen am 27. Mai 2018.
    106. Deutscher Fußball-Bund: Bayern München II zurück in der 3. Liga . Abgerufen am 1. Oktober 2019.
    107. Amateure gewinnen Premier League International Cup. In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, 2. Mai 2019, abgerufen am 15. Mai 2019.
    108. Seitz rückt auf, Hoeneß übernimmt Amateure. In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, 14. Juni 2019, abgerufen am 15. Juni 2019.
    109. Schwarz und Demichelis übernehmen FC Bayern Amateure vorzeitig, fcbayern.com, 2. April 2021, abgerufen am 2. April 2021.
    110. Das Team hinter dem Amateure-Team, fcbayern.com, 30. Juni 2021, abgerufen am 1. Juli 2021.
    111. Danny Schwarz übernimmt Betreuung der Leihspieler, fcbayern.com, 26. Juli 2021, abgerufen am 26. Juli 2021
    112. Bald Verkaufsverein? FC Bayern überdenkt Transferpolitik, kicker.de, 24. Februar 2022, abgerufen am 9. Juni 2022.
    113. Demichelis verlässt FC Bayern - Seitz wird Nachfolger, fcbayern.com, 14. November 2022, abgerufen am 14. November 2022.
    114. Siehe § 6 Abs. 2 der DFB-Jugendordnung, abrufbar als PDF (580 KB).
    115. Amateure. In: fcbayern.com. Abgerufen am 21. Januar 2025.
    116. Website FC Bayern München – Unterseite zum FC Bayern Campus, zuletzt abgerufen am 28. Oktober 2021
    117. Siehe die Spielpläne der U14, U13 und U12 auf der Seite des Bayerischen Fußball-Verbands, abgerufen am 28. Oktober 2021
    118. FC Bayern Campus nimmt U9 und U10 aus dem Spielbetrieb. In: fcbayern.com, 30. April 2020, abgerufen am 28. Oktober 2021.
    119. Hermann Gerland und Jochen Sauer übernehmen Leitung des neuen Nachwuchsleistungszentrums. In: fcbayern.com. 22. Februar 2017, abgerufen am 3. Juli 2017.
    120. Julian Buhl: FC Bayern München eröffnet seine neue Talentschmiede. In: abendzeitung-muenchen.de. 17. Mai 2017, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    121. FC Bayern Campus nimmt Betrieb auf. In: fcbayern.com. 1. August 2017, abgerufen am 4. August 2017.
    122. Fürst-Wrede-Kaserne. In: muenchen.de. Abgerufen am 12. Juni 2016.
    123. FC Bayern Campus. In: fcbayern.com. Abgerufen am 12. März 2019.
    124. Zertifizierung. In: fcbayern.com. Abgerufen am 9. April 2018.
    125. International Youth Programs. In: fcbayern.com. Abgerufen am 24. November 2020.
    126. FC Bayern eröffnet Football School in Addis Abeba. In: fcbayern.com. 17. April 2019, abgerufen am 18. April 2019.
    127. FC Bayern und FC Dallas mit Kooperation „sehr zufrieden“. In: fcbayern.com, abgerufen am 6. Januar 2021.
    128. Bayern trennt sich von Jugendtrainer. In: sport1.de, 17. August 2020.
    129. Strukturelle Veränderungen und personeller Neuanfang für Jugendmannschaften beschlossen. In: fcbayern.com, 16. Oktober 2020, abgerufen am 16. Oktober 2020.
    130. Oliver Kahn bestätigt Mindestlohn-Ermittlungen gegen Vereinsvorstände. In: zeit.de. 29. Dezember 2021, abgerufen am 30. Dezember 2021.
    131. Jugendarbeit. In: transfermarkt.de. Abgerufen am 14. Dezember 2020.
    132. 1860 Münchens Auszug aus Allianz Arena. In: Spiegel Online. 12. Juli 2017, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    133. Willkommen Dahoam! In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, 29. März 2018, abgerufen am 9. Juli 2018.
    134. Zuschauer-Kapazität der Allianz Arena auf 71.137 Plätze erhöht. In: allianz-arena.com. FC Bayern München AG, 29. August 2012, abgerufen am 2. Dezember 2016.
    135. FC Bayern hat seine Arena ausgebaut – und plant mehr. In: Focus online. 9. September 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. November 2020; abgerufen am 31. Januar 2025.
    136. EM-Finale 2020 in London, Viertelfinale in München. In: welt.de. 19. September 2014, abgerufen am 13. Oktober 2014.
    137. UEFA verschiebt EURO 2020 um zwölf Monate, kicker.de, 17. März 2020, abgerufen am 19. März 2020
    138. Athletikbereich Kabinen, Büros – Bayern baut um. In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, 28. Juni 2017, abgerufen am 28. Juni 2017.
    139. Kurt-Landauer-Statue an der Säbener Straße enthüllt, fcbayern.com, 22. Mai 2019, abgerufen am 18. August 2021
    140. Jurist will FC Bayern als Verein löschen lassen. In: faz.de. Abgerufen am 28. Mai 2019.
    141. Oliver Fritsch: Doch nicht gelöscht. In: zeit.de. 16. September 2016, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    142. ORGANE DES FC BAYERN EV. In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, abgerufen am 18. August 2021.
    143. Michael Freitag,Wolfgang Hirn: Die ewigen Meister. In: Manager Magazin, Heft 8/2005. 26. September 2005, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    144. Audi AG steigt beim FC Bayern ein. In: fcbayern.t-home.de. 26. November 2009, abgerufen am 27. November 2009.
    145. Allianz beteiligt sich an FC Bayern München AG. In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, 11. Februar 2014, abgerufen am 16. August 2016.
    146. Allianz steigt für 110 Mio als dritter Investor ein (Memento vom 22. Februar 2014 im Internet Archive). In: bayernfreunde.de, 11. Februar 2014.
    147. The Money Saving Hacks of FC Bayern Munich auf YouTube, abgerufen am 4. Juli 2021.
    148. Bundesanzeiger. Bundesministerium für Justiz und für Verbraucherschutz, abgerufen am 28. März 2023.
    149. Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2022 bis zum 30.06.2023. In: unternehmensregister.de. Abgerufen am 31. Januar 2025.
    150. JAHRESABSCHLUSS SAISON 23/24. (PDF 247; kB) In: fcbayern.com. 8. Dezember 2024, abgerufen am 17. April 2025.
    151. Christof Kneer, Uwe Ritzer: Guerilla-Coup mit dem eingeschmuggelten Hemd. In: sueddeutsche.de. 4. Juli 2013, abgerufen am 2. Oktober 2019.
    152. Martin Hoffmann: Eine neue Stufe im Krieg der Schuhe. In: sport1.de. 19. Oktober 2015, abgerufen am 12. Oktober 2019.
    153. Die FC-Bayern-Dienstwagen 2017/18: Ein Star erstaunlich PS-bescheiden – ein anderer fährt Hybrid. In: tz.de. 16. September 2018, abgerufen am 16. Juni 2019.
    154. Partner fcbayern.com, abgerufen am 9. März 2024
    155. Geld stinkt nicht – oder doch? In: deutschlandfunkkultur.de. 22. November 2021, abgerufen am 24. September 2022.
    156. Umstrittenes Katar-Sponsoring beim FC Bayern: Boss Hainer kündigt „nach der WM eine detaillierte Analyse“ an. In: sportbuzzer.de. 10. August 2022, abgerufen am 24. September 2022.
    157. Sebastian Fischer: FC Bayern und Katar: Ein Antrag, der einen Nerv trifft. In: sueddeutsche.de. 19. November 2021, abgerufen am 24. September 2022.
    158. sid: FC Bayern und Qatar Airways beenden Zusammenarbeit. In: faz.net, 28. Juni 2023.
    159. Fanclubs. In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, abgerufen am 23. Februar 2023.
    160. Vereint in Gewalt. In: sueddeutsche.de. 17. Mai 2010, abgerufen am 16. Mai 2019.
    161. Schickeria München: Das steckt dahinter. In: tz.de. 11. November 2014, abgerufen am 2. Oktober 2019.
    162. Julius Hirsch Preisträger 2014. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund e. V., abgerufen am 21. Mai 2019.
    163. 11. Kurt Landauer-Pokal findet in Starnberg statt. In: faszination-fankurve.de. 21. Juni 2016, abgerufen am 21. Mai 2019.
    164. Martin Schneider: Im Zweifel rot. In: sueddeutsche.de. 29. August 2014, abgerufen am 17. September 2020.
    165. Schickeria München: Das steckt dahinter. In: tz. 11. November 2014, abgerufen am 17. September 2020.
    166. Maximilian Miguletz, Stefan Kumberger: Die zwei Gesichter der Schickeria. In: Sport1. 3. März 2020, abgerufen am 17. September 2020.
    167. Geschichte. In: clubnr12.org. Club Nr. 12 e. V., abgerufen am 24. November 2020.
    168. Florian Weiß: Club Nr. 12 (Fan-Vereinigung des FC Bayern): Das steckt dahinter. In: tz.de. 4. November 2014, abgerufen am 2. Oktober 2019.
    169. Kassian Stroh: Aufstand gegen die Klatschpappkameraden. In: sueddeutsche.de. 15. November 2012, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    170. Das Stimmungsproblem – Haben wir wirklich eins? Fakten und Meinung aus Sicht eines Fan-Autors. In: 90min.de. 1. Mai 2013, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    171. Bayern-Fans sammeln Unterschriften für Stehplätze. In: tz.de. 13. August 2013, abgerufen am 15. April 2015.
    172. FC Bayern hofft auf „Stimmungserhöhung“ in Allianz Arena. In: Focus online. 8. August 2014, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    173. Stefan Reich: Aumann im Interview: So läuft die Fan-Arbeit des FCB. In: tz.de. 13. November 2014, abgerufen am 2. Oktober 2019.
    174. Aufstand im eigenen Lager. In: Spiegel online. 4. Juli 2003, abgerufen am 20. Mai 2019.
    175. Das FC Bayern-Fanbüro in der Allianz Arena: Die „Anlaufstelle der Fanszene“. In: allianz-arena.com. 20. September 2011, abgerufen am 24. November 2020. Anmerkung: Das Interview kann nicht im September 2011 geführt worden sein, sondern muss in der Saison 2006/07 stattgefunden haben, vermutlich im Herbst 2006, siehe u. a. die Angaben "seit drei Jahren aber auch Angestellter des Vereins" und dem von Andreas Brück erwähnten "Sommertheater" 2003 mit dessen daraus resultierendem Tätigkeitsbeginn.
    176. Fan- und Fanclubbetreuung. In: fcbayern.com. Abgerufen am 14. August 2022.
    177. Angriff: Simon Müller vom TSV Pähl. In: merkur.de. 8. Juli 2016, abgerufen am 21. Mai 2019.
    178. a b Mitgliederentwicklung des FC Bayern München. (PDF; 118,45 kB) In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    179. Mitglieder und Fanclubs 2000/01–2009/10 (Memento vom 18. August 2011 im Internet Archive) (PDF; 63 kB)
    180. FCB KidsClub. In: fcb-kidsclub.de. FC Bayern München AG, abgerufen am 2. Oktober 2019.
    181. Der FC Bayern Kids Club schreibt neue Rekord-Zahlen. In: fcbayern.com. FC Bayern München, April 2020, abgerufen am 3. Juni 2021.
    182. Karl-Heinz Rummenigge: Editorial. Hrsg.: FC Bayern München eV. Nr. 1, September 2018, S. 3.
    183. FC Bayern München eV (Hrsg.): Das Erbe des "Rothosen-Blattes". Nr. 1, September 2018, S. 110–112.
    184. BCM Award. In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, 8. Mai 2019, abgerufen am 20. Juli 2019.
    185. Lieder über München: Wie Willy Astor den FC Bayern zum "Stern des Südens" macht. In: sueddeutsche.de. 23. August 2020, abgerufen am 25. Mai 2021.
    186. Bayern-Fans United – Stern des Südens
    187. FC-Bayern-Lied. In: fc45.de. Abgerufen am 1. Oktober 2019.
    188. Gänsehaut zum 125. Geburtstag: Jonas Kaufmann singt neue Hymne des FC Bayern. Klassikradio, abgerufen am 13. März 2025.
    189. Bayern veröffentlichen neue Stadion-Hymne. Sport1, 27. Februar 2025, abgerufen am 13. März 2025.
    190. Christoph Leischwitz: Mia san die Bayern! Verlag Die Werkstatt GmbH, Bielefeld 2020, ISBN 978-3-7307-0518-6, S. 60–64
    191. Bei den Pokalspielen flossen die Ergebnisse nach 90 Minuten in obige Statistik ein.
    192. Bei den Pokalspielen flossen die Ergebnisse nach 90 Minuten in obige Statistik ein.
    193. inkl. Tschammerpokal und BFV-Vorrunden
    194. Bei den Pokalspielen flossen die Ergebnisse nach 90 Minuten in obige Statistik ein.
    195. Florian Pertsch: Das wohl meistgehasste Maskottchen Deutschlands. In: Vice. 26. November 2014, abgerufen am 15. Februar 2018.
    196. Neues Maskottchen für FC Bayern kommt aus Oberfranken. In: Merkur.de. 8. April 2004, abgerufen am 15. Februar 2018.
    197. Joachim Breitbach: Borussia brauchte Bayern-Dusel. „Das war, so würden Fußballfreunde sagen, ‚typischer Bayern-Dusel‘: (…).“ In: nrz.de. 26. Oktober 2008, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    198. Sieg gegen Bayern – HSV ist neuer Tabellenführer. In: welt.de. 30. Januar 2009, abgerufen am 2. Dezember 2016: „(…) Den Münchnern fehlte diesmal der Bayern-Dusel.“
    199. Schalker klagen über „Bayern-Bonus“: Schalke 04 – Bayern München 1:1. In: Spiegel online. 2. Oktober 1999, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    200. Bayern-Bonus! HSV stocksauer. In: tz.de. 6. März 2009, abgerufen am 2. Oktober 2019.
    201. Erfolgsfaktor Zufall im Profifußball, Quantifizierung mit Hilfe informationseffizienter Wettmärkte. Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften – Diskussionspapier 20. Jörg Quitzau, Universität der Bundeswehr Hamburg, September 2003.
    202. Der Spiegel, 20. Februar 2007 NUMERATOR, Fußball ist Glücksspiel, von Holger Dambeck.
    203. Der Bayern-Dusel – Ein Kommentar (Memento vom 25. April 2016 im Internet Archive)
    204. Johannes Kirchmeier: „Dauerschwätzer Watzke hat ausnahmsweise mal recht“. In: Focus online. 1. Februar 2014, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    205. Watzke: Bayern wollen uns zerstören. In: rp-online.de. 3. Februar 2014, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    206. Alba-Boss geißelt Politik des FC Bayern. In: n-tv.de. 5. Februar 2014, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    207. Die unmoralischen Angebote des FC Bayern. In: t-online.de. 9. Januar 2014, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    208. Rummenigge gilt als vorbestraft. In: Focucs online. 11. November 2013, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    209. kicker.de: Uli Hoeneß gesteht Steuerhinterziehung vor Gericht . Abgerufen am 1. Oktober 2019.
    210. Kriminelle Kehrseite des Erfolgs: Historiker erhebt schwere Vorwürfe gegen den FC Bayern. In: FOCUS Online. 11. Dezember 2019, abgerufen am 21. Januar 2020.
    211. Jonas Austermann: So hat der FC Bayern früher getrickst: „Machenschaften weit jenseits der Legalität“. In: tz.de. 16. Oktober 2019, abgerufen am 21. Januar 2020.
    212. Christian Bartlau: Wie der FC Bayern wirklich groß wurde. In: n-tv.de. 18. Januar 2020, abgerufen am 21. Januar 2020.
    213. Die Schröders – Bayern hat verloren auf YouTube
    214. Offizielles Musikvideo Bayern auf YouTube, im März 2000 vom Regisseur Peter Thorwarth im Stil eines Amateurfilms gedreht, darin Fußballszenen der Fortuna-Düsseldorf-Anhänger Die Toten Hosen, am Ende der in der Rahmenhandlung gespielte Kommentar von Uli Hoeneß: „An dem Dreck wird unsere Gesellschaft irgandwann einmal ersticken.“ Abgerufen am 23. Juli 2012.
    215. Campino und Fußball: „Ich verzweifle fast am Glück der Deutschen“ (Memento vom 7. November 2012 im Internet Archive). 1. Dezember 2007. Zitiert bei der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur (PDF; 47 KB).
    216. a b Dmytro Krasiuk: Die Bayern, Bayern-Dusel, FC Hollywood: So entstanden die Spitznamen der Münchner. In: tribuna.com. 2. März 2021, abgerufen am 19. März 2024.
    217. Matthäus: "FC Hollywood" war immer da und ist es weiter. In: sueddeutsche.de. 18. Oktober 2023, abgerufen am 19. März 2024.
    218. Niklas Staiger, Stefan Petri: FC Bayern München: Der FC Hollywood ist zurück! Die Chaos-Chronologie der Saison 2022/23. In: spox.com. 17. April 2023, abgerufen am 19. März 2024.
    219. Dmytro Krasiuk: Stefan Effenberg: Rock-Star und der Inbegriff des FC Hollywood. In: tribuna.com. 2. August 2022, abgerufen am 19. März 2024.
    220. a b So wurde aus den Bayern der „FC Hollywood“. In: bild.de. 11. Februar 2023, abgerufen am 19. März 2024.
    221. Die Blockbuster des „FC Hollywood“. In: diepresse.com. 16. April 2023, abgerufen am 19. März 2024.
    222. Frank Bachner: Zurück nach Hollywood. In: tagesspiegel.de. 12. Januar 2008, abgerufen am 19. März 2024.
    223. Sven Fröhlich: FC Bayern: Wie die Trapattoni-Wutrede in 25 Jahren zum Kulturgut wurde. In: tagesspiegel.de. 10. März 2023, abgerufen am 19. März 2024.
    224. Historie der Basketball-Abteilung. FC Bayern München Basketball, abgerufen am 10. Januar 2019.
    225. easyCredit – Dates & Results – Saison 2011/12. In: easyCredit Basketball Bundesliga, Playoff – Viertelfinale – 1. Spieltag. Abgerufen am 1. Oktober 2019.
    226. Manuel Bonke: Kehrtwende beim FCB: So läuft Bayerns eSport-Offensive. 6. Dezember 2019, abgerufen am 8. Dezember 2019.
    227. Gameswirtschaft: FC Bayern München: Fan-Protest gegen eSport-Einstieg. In: GamesWirtschaft.de. 16. Dezember 2019, abgerufen am 16. Dezember 2019.
    228. Team-Match: Hertha BSC vs FC Bayern München. In: readmore.de. Abgerufen am 20. Januar 2020.
    229. Schnittliste. In: fcb-kegeln. Abgerufen am 2. Oktober 2019.
    230. 2. Bundesliga Süd, Saison 2007/08. Abgerufen am 3. Mai 2019.
    231. 2. Bundesliga Ost, Saison 2012/13. Abgerufen am 3. Mai 2019.
    232. 2. Bundesliga Ost, Saison 2017/18. Abgerufen am 3. Mai 2019.
    233. We are back! – FC Bayern kehrt in die 1. Bundesliga zurück! In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, 24. März 2019, abgerufen am 3. Mai 2019.
    234. 2. Frauenbundesliga S. 28. Februar 2016, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    235. 2. Frauenbundesliga S. 18. Februar 2018, abgerufen am 1. Oktober 2019.
    236. 1. Frauen-Mannschaft steigt wieder ab. In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, 3. März 2019, abgerufen am 3. Mai 2019.
    237. Über uns. In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, abgerufen am 2. Oktober 2019.
    238. Seniorenfußball. In: fcbayern.com. FC Bayern München AG, abgerufen am 28. Oktober 2021.
    239. Tischtennis-Abteilung. Überblick. FC Bayern München AG, abgerufen am 20. April 2022.
    240. Vgl. Markwart Herzog:: Fußball unterm Hakenkreuz. Sammelrezension zu: Gregor Backes: „Mit Deutschem Sportgruss, Heil Hitler“. Der FC St. Pauli im Nationalsozialismus. Hamburg 2010/Dietrich Schulze-Marmeling: Der FC Bayern und seine Juden. Aufstieg und Zerschlagung einer liberalen Fußballkultur. Göttingen 2011/Jakob Rosenberg u. a. (Hrsg.): Grün-Weiß unterm Hakenkreuz. Der Sportklub Rapid im Nationalsozialismus (1938–1945). Wien 2011. In: H-Soz-u-Kult. 15. Juni 2011, abgerufen am 9. April 2018.
    Kader Saison 2014/15[1]
    Nr. Spieler Nat. Geburtsdatum bei Bayern seit letzter Verein
    Torhüter
    1 Manuel Neuer Deutscher  27.03.1986 2011 FC Schalke 04
    22 Tom Starke Deutscher  18.03.1981 2012 TSG 1899 Hoffenheim
    23 Pepe Reina Spanier  31.08.1982 2014 FC Liverpool
    Abwehr
    4 Dante Brasilianer  18.10.1983 2012 Borussia Mönchengladbach
    5 Medhi Benatia Marokkaner  17.04.1987 2014 AS Rom
    13 Rafinha Brasilianer  07.09.1985 2011 CFC Genua
    17 Jérôme Boateng Deutscher  03.09.1988 2011 Manchester City
    18 Juan Bernat Spanier  01.03.1993 2014 FC Valencia
    21 Philipp Lahm (C)  Deutscher  11.11.1983 2005 VfB Stuttgart
    27 David Alaba Österreicher  24.06.1993 2011 TSG 1899 Hoffenheim
    28 Holger Badstuber Deutscher  13.03.1989 2002 VfB Stuttgart
    Mittelfeld
    3 Xabi Alonso Spanier  25.11.1981 2014 Real Madrid
    6 Thiago Spanier  Brasilianer  11.04.1991 2013 FC Barcelona
    7 Franck Ribéry Franzose  07.04.1983 2007 Olympique Marseille
    8 Javi Martínez Spanier  02.09.1988 2012 Athletic Bilbao
    10 Arjen Robben Niederländer  23.01.1984 2009 Real Madrid
    11 Xherdan Shaqiri Schweizer  Kosovare  10.10.1991 2012 FC Basel
    16 Gianluca Gaudino Deutscher  11.11.1996 2004 eigene Jugend
    19 Mario Götze Deutscher  03.06.1992 2013 Borussia Dortmund
    20 Sebastian Rode Deutscher  11.10.1990 2014 Eintracht Frankfurt
    30 Mitchell Weiser Deutscher  21.04.1994 2013 1. FC Kaiserslautern
    31 Bastian Schweinsteiger Deutscher  01.08.1984 1998 TSV 1860 Rosenheim
    34 Pierre Emile Højbjerg Däne  Franzose  05.08.1995 2012 Brøndby IF
    Sturm
    9 Robert Lewandowski Pole  21.08.1988 2014 Borussia Dortmund
    14 Claudio Pizarro Peruaner  03.10.1978 2012 Werder Bremen
    24 Sinan Kurt Deutscher  23.07.1996 2014 Borussia Mönchengladbach
    25 Thomas Müller Deutscher  13.09.1989 2000 TSV Pähl
    Trainer
    Josep Guardiola Spanier  18.01.1971 2013 FC Barcelona
    Borussia Dortmund
     
    Verein
    Vorlage:Infobox Fußballunternehmen/Wartung/Kein Bild
    Name Ballspielverein Borussia 09
    e. V. Dortmund
    Sitz Dortmund, Nordrhein-Westfalen
    Gründung 19. Dezember 1909
    Farben Schwarz-Gelb
    Mitglieder 218.493 (Stand: 24. November 2024)[2]
    Vorstand Reinhold Lunow (Präsident)
    Silke Seidel (Vizepräsidentin)
    Bernd Möllmann (Schatzmeister)
    VR-Nr. VR 1425 (AG Dortmund)
    Fußballunternehmen
    Vorlage:Infobox Fußballunternehmen/Wartung/Kein Bild
    Name Borussia Dortmund
    GmbH & Co. KGaA
    Kommanditaktionäre 72,27 %: Streubesitz
    08,19 %: Evonik Industries
    08,24 %: Bernd Geske
    04,61 %: Borussia Dortmund e. V.
    05,98 %: Signal Iduna
    Komplementärin Borussia Dortmund
    Geschäftsführungs-GmbH
    → 100 %: Borussia Dortmund e. V.
    Geschäftsführung
    (Komplementärin)
    Hans-Joachim Watzke (Vorsitzender)
    (Kommunikation, Personal)
    Lars Ricken
    (Sport)
    Thomas Treß
    (Organisation, Finanzen & Facilities)
    Carsten Cramer
    (Vertrieb & Marketing, Digitalisierung)
    HR-Nr. HRB 14217 (GmbH & Co. KGaA)
    HRB 14206 (GmbH)
    (beide AG Dortmund)
    Website bvb.de
    Erste Mannschaft
    Cheftrainer Niko Kovač
    Spielstätte Signal Iduna Park
    Plätze 81.365
    Liga Bundesliga
    2023/24 5. Platz
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Heim
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Auswärts
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Ausweich

    Der Ballspielverein Borussia 09 e. V. Dortmund (kurz Borussia Dortmund oder BVB) ist ein Sportverein aus Dortmund, der am 19. Dezember 1909 gegründet wurde. Borussia ist der neulateinische Name für Preußen. Seine Fußballsparte nimmt „als Hauptsportart die hervorragende Stellung innerhalb des Vereins“[3] ein. Borussia Dortmund ist im Männerfußball einer der erfolgreichsten Klubs Deutschlands; neben acht deutschen Meisterschaften und fünf DFB-Pokalsiegen gewann der BVB 1966 den Europapokal der Pokalsieger (und damit als erster deutscher Verein überhaupt einen Europapokal) und 1997 die Champions League sowie im selben Jahr den Weltpokal. Die erste Herrenmannschaft spielt in der Bundesliga und belegt in der ewigen Tabelle den zweiten Platz.[4][5]

    Obwohl Borussia Dortmund ursprünglich als Fußballverein gegründet wurde, besitzt der Klub auch eine Handball- und Tischtennisabteilung, deren erste Mannschaften ebenfalls höherklassig spielen, sowie eine Fan- und Förderabteilung, die die Belange der Anhänger des Vereins vertritt. Mit 218.493 Mitgliedern (Stand: 24. November 2024)[2] ist Borussia Dortmund der zweitgrößte deutsche Sportverein und der fünftgrößte weltweit. Seit November 1999 sind die Lizenzspielerabteilung der Borussia, die zweite Mannschaft und die A-Jugend in die börsennotierte Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA ausgelagert, die zwischen dem 23. Juni 2014 und dem 20. September 2021 im SDAX gelistet war und dies seit dem 25. Juli 2023 wieder ist.

    Vereinsgeschichte

    1909 bis 1911 – Die Gründung des Vereins

     
    Die Wiege der Borussia:
    Die Dreifaltigkeitsgemeinde in der Dortmunder Nordstadt

    Im November 1901 wurde die katholische Jünglingssodalität „Dreifaltigkeit“ als Jugendorganisation der gleichnamigen Gemeinde in der Flurstraße im Dortmunder Nordosten gegründet. Die Gemeinde war kurz zuvor im Zuge der Immigration polnischer Arbeitskräfte entstanden und diente der Integration der Zugezogenen ins protestantisch geprägte Dortmund.[6] Die Mitglieder der Sodalität waren zum großen Teil junge Stahlarbeiter und Bergleute, die sich nicht nur am kirchlichen Leben beteiligten, sondern sich, zunächst beim Turnen und in der Leichtathletik, auch sportlich betätigten. Spätestens seit 1906 wurde auf den Feldern und Wiesen rund um den Borsigplatz regelmäßig Fußball gespielt. Im selben Jahr wurde Kaplan Hubert Dewald Vorsitzender der Jünglingssodalität und wandte sich energisch sowohl gegen das „rohe“ und „wilde Treiben“ auf dem Fußballplatz als auch gegen das kulturelle Umfeld rund um den Sport. So setzte er unter anderem sonntags nachmittags eine zusätzliche Andacht an, um das Fußballspielen zu unterbinden und verlangte von den Fußballern, ihre Treffen nicht mehr im Wirtshaus „Zum Wildschütz“ in der Oesterholzstraße 60 abzuhalten, sondern das Pius-Gemeindehaus dafür zu nutzen.[7]

     
    Plakette an der ehem. Gaststätte Wildschütz, dem Gründungsort der Borussia

    Die schwelenden Konflikte zwischen der Leitung der Sodalität und den jungen Sportlern gipfelten schließlich in der Gründung der Borussia. Am 19. Dezember 1909, dem vierten Adventssonntag, trafen sich etwa 50 Mitglieder der Sodalität in einem Nebenraum des Wildschützes, um über die Gründung eines von der Kirche unabhängigen Vereins zu beraten. Während des Treffens wurde heftig über die Trennung von der Gemeinde debattiert, eine Reihe der Teilnehmer verließ nach etwa einer Stunde die Sitzung und informierte Kaplan Dewald über die bevorstehende Gründung des Vereins. Dieser traf wenig später vor der Gaststätte ein, um die Sitzung aufzulösen, der Zutritt wurde ihm jedoch verweigert. Die 18 verbliebenen Personen – Franz und Paul Braun, Heinrich Cleve, Hans Debest, Paul Dziendzielle, Franz, Julius und Wilhelm Jacobi, Hans Kahn, Gustav Müller, Franz Risse, Fritz Schulte, Hans Siebold, August Tönnesmann, Heinrich und Robert Unger, Fritz Weber sowie Franz Wendt – gründeten noch am selben Abend den Verein.[8]

    Da die Gründung spontan und unvorbereitet ablief, gab es vor Beginn der Versammlung keine Namensvorschläge. Einer Anekdote zufolge wurde der Zusatz „Borussia“ gewählt, weil an der Wand des Wildschützes eine Werbetafel der Borussia-Brauerei hing, die unweit des Borsigplatzes ihren Sitz hatte. Die Namenswahl ist daher wohl nicht als bewusster Ausdruck eines Nationalstolzes zu verstehen, auch wenn „Borussia“ die latinisierte Bezeichnung für Preußen ist.[9]

    Nachdem Kaplan Dewald die Mitglieder der Borussia in der Messe am Heiligen Abend der Spaltung der Dreifaltigkeitsgemeinde bezichtigt und sie aus der Sodalität ausgeschlossen hatte, verließen einige der Gründungsmitglieder den Verein wieder, die Borussia blieb bestehen. Der erste Vorsitzende wurde Heinrich Unger, der Mitte 1910 von diesem Amt zurücktrat. Nach einem sechswöchigen Intermezzo von Franz Risse folgte ihm Franz Jacobi, der den Verein bis 1923 leitete.

    Obwohl der Hauptgrund für die Gründung des Vereins die fehlende Erlaubnis des Kaplans zur Ausübung des Fußballsports war, besaß die Borussia zu Beginn nicht nur eine Fußball-, sondern auch eine Leichtathletikabteilung. Diese wurde am 19. Juni 1910 in den Westdeutschen Spielverband (WSV) aufgenommen, am 3. Dezember folgte ihr die Fußballabteilung.[10] Der Aufnahme der Leichtathletikabteilung in den Verband kam dabei die Funktion eines „trojanischen Pferdes“[11] zu, da zu dieser Zeit aufgrund der großen Zahl an Gründungen von Fußballvereinen regelmäßig Aufnahmestopps seitens des WSV verhängt wurden. Den Tipp für dieses Vorgehen hatte die Führung des jungen Vereins laut Jacobi von Walter Sanß, dem damaligen Schrift- und späteren Geschäftsführer des DFB, erhalten, der in den Anfangsjahren des Fußballs in Dortmund den erfolgreicheren Lokalrivalen Dortmunder FC 95 leitete.[12]

    Das erste reguläre Spiel fand am 15. Januar 1911 gegen den VfB Dortmund statt und wurde mit 9:3 gewonnen. Die offizielle Spielkleidung bestand zu diesem Zeitpunkt aus einem blau-weiß gestreiften Hemd mit einer roten Schärpe und einer schwarzen Hose. Das erste Meisterschaftsspiel bestritt die Borussia am 10. September 1911 in Rauxel gegen die Spielabteilung des Turnerbundes Rauxel und sie gewann es ebenfalls, diesmal mit 1:0.

    Geschichte der Fußballabteilung

    1911 bis 1936 – Die frühen Vereinsjahre

    Saison Platz Liga
    1911/12 01. C-Liga
    1912/13 03. B-Klasse
    1913/14 01. B-Klasse
    1914/15 04. A-Klasse
    1916/17 03. A-Klasse
    1918/19 03. A-Klasse
    1919/20 02. A-Klasse, Ruhr-Emscher-Kreis
    1920/21 01.* A-Klasse, Hellweg-Kreis
    1921/22 09. 1. Kreisliga Dortmund-Bochum
    1922/23 01. 1. Kreisliga Dortmund-Herne
    1923/24 13. 1. Kreisliga Dortmund-Herne
    1924/25 01. 1. Kreisliga Dortmund-Herne
    1925/26 02. 2. Bezirksklasse, Märkischer Kreis
    1926/27 08. 1. Ruhrbezirkskl., Dortmund-Gelsenkirchen
    1927/28 02. 2. Bezirksklasse Dortmund, Hellweg-Kreis
    1928/29 06. 2. Bezirksklasse Dortmund, Hellweg-Kreis
    1929/30 04. 2. Bezirksklasse Dortmund, Hellweg-Kreis
    1930/31 07. 1. Bezirksklasse Dortmund, Ruhrbezirk
    1931/32 01. 1. Bezirksklasse Dortmund, Ruhrbezirk
    1932/33 02. 1. Bezirksklasse Dortmund, Ruhrbezirk
    1933/34 06. Bezirksklasse Gruppe 1, Industriebezirk 1
    1934/35 02. Bezirksklasse Dortmund
    1935/36 01. Bezirksklasse Dortmund
    *Zweiter in der Endrunde um die Kreismeisterschaft
    gelb unterlegt: Spielzeit in der Erstklassigkeit

    Der Verein startete zur Saison 1911/12 in der C-Klasse, der dritten und untersten Spielklasse. Dort belegte die Mannschaft zum Saisonende den ersten Platz und stieg in die B-Klasse auf. Da der Aufnahmestopp des Westdeutschen Spielverbandes weiterhin Gültigkeit besaß, schlossen sich im Sommer 1912 die drei Dortmunder Vereine Rhenania, Britannia und Deutsche Flagge der Borussia an. Zugleich übernahm der BVB, mit Billigung der WSV am 14. Februar 1913, die Vereinsfarben und das zitronengelbe Hemd mit dem schwarzen „B“ als Spielkleidung der Borussia. Die zweite Spielzeit endete mit dem dritten Platz, in der folgenden Saison 1913/14 stieg Borussia Dortmund erstmals in der Vereinsgeschichte in die damals höchste Spielklasse, die A-Klasse, auf. Da auf westfälischer Ebene kein einheitliches Ligensystem vorhanden war und nur wenige Vereine zum Einzugsbereich der A-Klasse gehörten, konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht von einer nationalen Bedeutung der Borussia gesprochen werden.

    Da die Saison 1914/15 aufgrund des Ersten Weltkriegs abgebrochen werden musste, war die Borussia zunächst nicht in der Lage, ihren schnellen Aufstieg fortzusetzen. Es fanden jedoch Freundschaftsspiele zugunsten des Roten Kreuzes statt. Neun der 18 Vereinsgründer erlebten das zehnjährige Jubiläum des BVB nicht, da sie im Krieg fielen.

    Bei Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Spielzeit 1917/18 war die Borussia aufgrund der Kriegswirren noch nicht vertreten, in der Saison 1918/19 spielte der Verein wieder in der A-Klasse. Erst am 24. Mai 1919 wurde Borussia Dortmund in das Vereinsregister eingetragen[13], gleichzeitig wurde die erste Satzung nebst einer Spielordnung verfasst. Der Grund für die Aufnahme in das Vereinsregister am 24. Mai war insbesondere der geplante Ausbau der Weißen Wiese, der ersten Spielstätte der Borussia, für die der Verein Rechtssicherheit benötigte.[14] Trotz Platz drei in der Abschlusstabelle der A-Klasse war die Borussia ab der Saison 1919/20 nur noch zweitklassig, da die Bezirksklasse als neue Liga im WSV eingeführt wurde. Diese umfasste die besten Mannschaften aus den acht Bezirken Bergisch-Mark, Niederrhein, Rhein, Mittelrhein, Ruhr, Südwestfalen, Hessen-Hannover und Westfalen.

    In der folgenden Saison 1920/21 verpasste der BVB den Aufstieg in die Bezirksklasse erneut knapp, im Entscheidungsspiel um den zweiten Platz unterlag der BVB dem Lokalrivalen vom SV 08. In den folgenden Spielzeiten änderte sich nichts an der Zweitklassigkeit der Borussia, der Verein gehörte stets der neu geschaffenen 1. Kreisliga an, verpasste jedoch durchweg den Aufstieg. Für die weitere Entwicklung bedeutsamer war der Wechsel an der Vereinsspitze, als Franz Jacobi 1923 als Vorsitzender zurücktrat und durch Heinz Schwaben ersetzt wurde. Dieser war Direktor der Union-Brauerei und verfügte über die nötigen finanziellen Ressourcen, die einen Ausbau der Weißen Wiese zum „Borussia-Sportplatz“, einem Stadion für 10.000 Besucher, möglich machten.

    1926 gewann der BVB die Vizemeisterschaft in der 2. Bezirksklasse und stieg erneut in die höchste Spielklasse auf, die Ruhrbezirksklasse Dortmund-Gelsenkirchen. Trotz der Verpflichtung neuer Akteure aus anderen Dortmunder Mannschaften – einschließlich Verstößen gegen die damals geltenden Amateurbestimmungen, die jedoch erst später bekannt wurden[15]  – wurde die Spielzeit 1926/27 zu einem Misserfolg für die Borussia, denn das Entscheidungsspiel gegen den punktgleichen SV Langendreer 04 wurde mit 1:3 nach Verlängerung verloren, so dass der Verein wieder zurück in die Zweitklassigkeit musste. Wirtschaftlich war der Verein dadurch in eine bedrohliche Lage geraten, die durch eine spätere Spende aus dem Privatvermögen Schwabens abgemildert wurde.[15] Die Saison 1927/28 endete in der 2. Bezirksklasse mit einem zweiten Platz hinter den Sportfreunden Dortmund, was nicht zum Aufstieg reichte. Im Sommer 1929 wurde das Ligensystem um eine weitere Spielklasse, die Sonderklasse, ergänzt. Weder für diese noch für die 1. Bezirksklasse konnte sich Borussia Dortmund in der Spielzeit 1928/29 qualifizieren, so dass der BVB 1929/30 drittklassig war. Allerdings gelang in diesem Jahr als Vierter der Aufstieg in die 1. Bezirksklasse, der die Borussia bis zur Saison 1935/36 ununterbrochen angehörte.

    Sportlich wurde diese Zeit von August Lenz geprägt, der 1935 in einem Spiel gegen Belgien als erster Borusse das Nationaltrikot tragen durfte. Lenz stieß während der Saison 1927/28 als Jugendspieler zu den Schwarz-Gelben und entwickelte sich früh zum wichtigsten Spieler seiner Mannschaft. 1933 unterlag Borussia Dortmund im Entscheidungsspiel um die Gruppenmeisterschaft in der Bezirksklasse dem Lokalrivalen von Arminia Marten mit 1:2 nach Verlängerung; selbst bei einem Sieg hätte der Verein nicht aufsteigen können, da im selben Sommer mit der Einführung der Gauligen eine Neuordnung des Ligensystems einherging. 1935/36 gelang dem BVB der Wiederaufstieg in die Erstklassigkeit.

    Beim BVB machte sich in den frühen 1930er Jahren die beginnende Herrschaft der Nationalsozialisten bemerkbar. 1934 wurde der Schlosser August Busse Vereinspräsident, der dieses Amt bereits von 1928 bis 1933 innehatte. Egon Pentrup, der 1933 das Amt von Busse übernommen hatte, war als Katholik und politisch Neutraler nicht für das Amt des „Vereinsführers“ geeignet, das gemäß dem Führerprinzip eingerichtet werden musste.

    1936 bis 1945 – Erste Erfolge in der Gauliga

    Saison Platz Tore Punkte
    1936/37 3. 39:37 19:17
    1937/38 2. 45:28 26:10
    1938/39 3. 46:40 20:16
    1939/40 9. 35:60 11:25
    1940/41 4. 62:50 24:20
    1941/42 2. 58:38 24:12
    1942/43 6. 46:46 17:19
    1943/44 3. 45:21 24:12
    1944/45*
    * Die Saison musste wegen des außergewöhnlich
    harten Wintereinbruchs und mangels feldverwendungsfähiger
    Spieler vorzeitig abgebrochen werden

    Zeitgleich zu dem bis dato größten Erfolg des Vereins mit dem Aufstieg in die Gauliga musste die Borussia Abschied vom Vereinsgelände im Nordosten der Stadt nehmen. Für den Bau des Hoeschparks durch den Reichsarbeitsdienst wurden das Stadion Weiße Wiese und das zugehörige Vereinsgelände von der Stadt entschädigungslos enteignet. Daraufhin musste der Verein 1937 in die Kampfbahn Rote Erde im bürgerlichen Süden Dortmunds umziehen.

    Sportlich hatte der BVB zwei Jahre zuvor die Weichen zur Professionalisierung des Vereins gestellt: für die Saison 1935/36 wurde mit dem ehemaligen Schalker Mittelstürmer Fritz Thelen, einem Schwager Ernst Kuzorras, erstmals ein verantwortlicher Trainer verpflichtet. Da Thelen nicht sofort verfügbar war, leitete Kuzorra vorübergehend für einige Wochen das Training und war damit erster Trainer der Borussia.[16] Thelen schaffte in seiner ersten Saison den Aufstieg in die höchste Klasse. Ersetzt wurde er zur Saison 1936/37 durch den Wiener Ferdl Swatosch, der den BVB im ersten Jahr seiner Zugehörigkeit zur Gauliga auf Platz vier der Abschlusstabelle führte. Zugleich erreichte die Mannschaft im Tschammer-Pokal, dem Vorläufer des DFB-Pokals, das Viertelfinale und unterlag Waldhof Mannheim mit 3:4.

    In den folgenden Spielzeiten etablierte sich der BVB in der Gauliga und errang mehrfach die Vizemeisterschaft hinter dem „Abonnementmeister“ aus Gelsenkirchen. Zunächst wurde der Verein 1938 unter Trainer Willy Sevzik mit acht Punkten Rückstand auf Schalke 04 Zweiter in der Endabrechnung, ein Jahr später wurde der dritte Platz erreicht. In der Saison 1939/40 wurde die Borussia Neunter und entging dem Abstieg bloß aufgrund der Aufstockung der Liga auf zwölf Mannschaften. Es folgten bis zum Ende des Kriegs eine weitere Vizemeisterschaft 1942 sowie ein dritter (1944), ein vierter (1941) und ein sechster Platz (1943). Ferner gewann die A-Jugend des BVB 1939 die Westfalenmeisterschaft und die westdeutsche Meisterschaft.

    Überschattet wurden die Erfolge der Borussia in dieser Zeit vom Zweiten Weltkrieg und der Diktatur des Nationalsozialismus. Auch wenn die Vereinsführung um Präsident August Busse den Nationalsozialisten nahestand, blieb der Verein tief im Milieu der Dortmunder Nordstadt, die eine Hochburg der Antifaschisten war, verwurzelt. So arbeiteten bis in die späten Kriegsjahre Nationalsozialisten, Kommunisten, Sozialdemokraten und Bürgerliche zum Wohl des Vereins zusammen.[17] Profiliertester Vertreter der NSDAP in den Reihen des BVB war Willi Röhr, der als Mitglied der SA über gute Kontakte zur Parteiführung verfügte und beispielsweise in der Lage war, wichtige Spieler für die Spiele der Borussia von ihrer Tätigkeit bei der Wehrmacht oder dem Arbeitsdienst loszueisen.

    Der offiziellen Festschrift zum 30-jährigen Jubiläum des Vereins ist zu entnehmen, dass ferner im ersten Kriegsjahr 80 Prozent der Spieler der Gauligamannschaft der SA angehörten[18]; das NSDAP-Mitglied August Lenz tat außerdem Dienst in der Organisation Todt des damaligen Reichsministers für Bewaffnung und Munition.[19] Auf der anderen Seite war bis zuletzt eine Reihe aktiver Clubmitglieder im Widerstand gegen die Nationalsozialisten tätig und nutzte dabei die Infrastruktur des Vereins, speziell die Druckmaschinen zur Vervielfältigung von Flugblättern. Diesen mutigen Einsatz bezahlten einige von ihnen mit ihrem Leben, unter anderem Heinrich Czerkus, der Vereinswart des Stadions und der Vereinsanlagen bis zu deren Enteignung, und Franz Hippler, der Vorsitzende der Handballabteilung. Beide wurden am Karfreitag 1945 von der Gestapo ermordet; ihrer und der vielen anderen Opfer dieses Massakers wird seitdem jedes Jahr am Mahnmal in der Bittermark gedacht.

    1946 bis 1963 – Der Aufstieg zur deutschen Spitzenmannschaft

    Saison Platz Tore Punkte ⌀ Zusch.
    1945/46 3.* 49:33 19:13
    1946/47 1.* 54:18 29:07
    1947/48 1. 62:22 36:12 24.400
    1948/49 1. 79:30 38:10 21.900
    1949/50 1. 76:36 43:17 19.000
    1950/51 3. 52:36 39:21 20.000
    1951/52 4. 79:53 34:26 19.200
    1952/53 1. 87:36 46:14 22.600
    1953/54 5. 60:54 32:28 19.700
    1954/55 5. 63:57 30:30 11.600
    1955/56 1. 78:36 45:15 17.900
    1956/57 1. 73:33 41:19 18.900
    1957/58 5. 67:44 35:25 16.700
    1958/59 5. 59:47 35:25 20.900
    1959/60 3. 81:62 35:25 19.200
    1960/61 2. 70:46 39:21 21.900
    1961/62 8. 67:51 32:28 15.900
    1962/63 1. 77:39 40:20 26.700
    *Spielzeit in der Westfalenliga
    grün unterlegt: Gewinn der deutschen Meisterschaft
    orange unterlegt: Endspielniederlage um die deutsche Meisterschaft

    Nach dem Krieg begann der Wiederaufbau der Vereinsstrukturen in Deutschland; viele Klubs hatten einen Großteil ihrer Spieler und Funktionäre verloren. Dem BVB erging es nicht anders als Vereinen in der britischen Besatzungszone; er musste zunächst seine Wiederzulassung erwirken. Diese wurde im Juli 1945 erteilt, die Militärregierung setzte Willi Bietzek als Vorsitzenden des Vereins ein. Ab August wurde im Hoeschpark wieder Fußball gespielt, der BVB wurde 1946 in der zweiten Staffel der neugegründeten Landesliga West, die aus den Vereinen der ehemaligen Gauligisten bestand, Vierter. Zugleich war im Mai der erste „echte“ Vorstand der Borussia nach dem Krieg gewählt worden, Präsident wurde Rudi Lückert.

    Der größte Erfolg der bis dato fast vierzigjährigen Vereinsgeschichte wurde in der zweiten Nachkriegssaison erreicht. Nachdem die Borussia mit drei Punkten Vorsprung vor der SpVgg Erkenschwick Staffelsieger geworden war, kam es im Herner Stadion am Schloss Strünkede zum Endspiel um die Westfalenmeisterschaft gegen den FC Schalke 04. Der 3:2-Sieg der Borussia am 18. Mai 1947 ging als die Wende im Westen in die Fußball-Geschichte des Ruhrgebiets und Westdeutschlands ein, da die fußballerische Vormachtstellung des FC Schalke 04 im Revier gebrochen wurde. Der BVB übernahm nach diesem Sieg die Führung im westdeutschen Fußball und stieg zum erfolgreichsten Verein der neu gegründeten Oberliga West auf. In den ersten beiden Spielzeiten 1947/48 und 1948/49 wurde die Borussia Meister, 1949 gelang dem BVB unter Trainer Eduard Havlicek erstmals der Einzug ins Endspiel um die deutsche Meisterschaft, das in der „Stuttgarter Hitzeschlacht“ gegen den VfR Mannheim nach zweimaliger Führung durch Treffer von Herbert Erdmann mit 2:3 nach Verlängerung verloren ging.

    Nachdem der BVB sich 1949/50 zum dritten Mal in Folge die Westmeisterschaft gesichert hatte, traf die Borussia im Achtelfinale um die deutsche Meisterschaft erneut auf den VfR Mannheim. Wiederum verlor der BVB gegen die Kurpfälzer, diesmal mit 1:3. In den folgenden Spielzeiten wurde der Verein West-Dritter (1951 unter Trainer Sepp Kretschmann) und -Vierter (1952 unter Trainer Hans Schmidt), in der Saison 1952/53 gelang der Gewinn des vierten Oberligatitels. Die Qualifikation für das Meisterschafts-Finale wurde knapp verpasst: Hinter dem VfB Stuttgart belegte der BVB wegen des schlechteren Torquotienten den zweiten Platz in seiner Endrundengruppe.

    Nach einem vierten (1954) und einem fünften Platz (1955) wurde die Saison 1955/56 zur bis dato erfolgreichsten in der Vereinsgeschichte der Borussia. Nicht nur wurde unter Trainer Helmut Schneider die fünfte Westmeisterschaft gewonnen, es folgte der erneute Einzug ins Finale um die deutsche Meisterschaft. Dort besiegte der BVB im Berliner Olympiastadion vor 75.000 Zuschauern den Karlsruher SC mit 4:2 und wurde zum ersten Mal Deutscher Meister.

    Im Europapokal der Landesmeister schied die Borussia in der zweiten Runde gegen Manchester United aus, erfolgreich wurde die Saison dennoch. In derselben Aufstellung wie im Vorjahr besiegte der BVB im Endspiel um die deutsche Meisterschaft 1957 den Hamburger SV mit 4:1, zuvor hatte die Mannschaft sich die bis dato sechste Westmeisterschaft gesichert. Trainer Schneider verzichtete im Endspiel auf den jungen Nationalspieler Aki Schmidt, weil er die Vorjahresmeisterelf nicht verändern wollte. Nie wieder sollte eine deutsche Mannschaft mit derselben Endspielmannschaft deutscher Meister werden.

    Als Meister qualifiziert, schied der BVB im Europapokal erneut in der zweiten Runde aus, diesmal gegen die AC Mailand. Nach diesen Meisterschaften erreichte die Borussia 1958 und 1959 zwei fünfte Plätze bei den Westmeisterschaften, die Mannschaft war mittlerweile überaltert. Max Merkel, dessen deutsche Trainer-Karriere in Dortmund begann, nahm ab dem Sommer 1958 die Verjüngung der Mannschaft in Angriff und baute junge Spieler wie „Hoppy“ Kurrat, Charly Schütz, Timo Konietzka und Lothar Emmerich in die Mannschaft ein – und das mit Erfolg, nach einem dritten Platz 1960 reichte es in der Saison 1960/61 wieder zum Einzug ins Finale um die deutsche Meisterschaft. Die junge Dortmunder Mannschaft unterlag dem 1. FC Nürnberg in Hannover mit 0:3.

    Max Merkel verließ nach der Endspielniederlage den BVB, und Borussia sicherte sich die Dienste von Trainer Hermann Eppenhoff, der als Spieler mit dem Revierrivalen aus Schalke drei Mal deutscher Meister gewesen war. 1962 wurde der BVB mit dieser im Umbruch befindlichen Mannschaft Achter der Oberliga West. In der letzten Saison vor der Einführung der Bundesliga wurde der Verein 1963 hinter dem 1. FC Köln Zweiter der Oberliga und qualifizierte sich wieder für die Endrunde der deutschen Meisterschaft. Nach einem ersten Platz in der Endrundengruppe zog der BVB erneut ins Endspiel ein, in dem er auf die Kölner traf, die in Stuttgart mit 3:1 bezwungen wurden. Im DFB-Pokal dieses Jahres erreichte Dortmund – erstmals in der Vereinsgeschichte – das Finale, das in Hannover mit 0:3 gegen den Hamburger SV verloren wurde.

    1963 bis 1972 – Europapokalsieg und schleichender Niedergang

    Saison Platz Tore Punkte ⌀ Zusch.
    1963/64 04. 73:57 33:27 22.113
    1964/65 03. 67:48 36:24 24.078
    1965/66 02. 70:36 47:21 24.906
    1966/67 03. 70:41 39:29 26.104
    1967/68 14. 60:59 31:37 21.877
    1968/69 16. 49:54 30:38 23.096
    1969/70 05. 60:67 36:32 18.709
    1970/71 13. 54:60 29:39 17.974
    1971/72 17. 34:83 20:48 16.011

    In der Premierensaison der Bundesliga, deren Gründungsmitglied der BVB als amtierender deutscher Meister war, gehörte die Borussia zu den Favoriten auf den Titel. Am Ende kam der BVB trotz 73 Treffern nicht über den vierten Platz hinaus. Im Europapokal der Landesmeister gelangte der BVB bis ins Halbfinale, in dem er Inter Mailand, dem späteren Cupsieger, unterlag. Zuvor war Benfica Lissabon um Stürmerstar Eusébio in der zweiten Runde mit 5:0 bezwungen worden. Ein Jahr später wurden die Borussen Dritter in der Bundesliga, gleichzeitig erreichten sie zum zweiten Mal das Finale des DFB-Pokals. Dort wurde, erneut in Hannover, Alemannia Aachen mit 2:0 besiegt. Im Messepokal schied der BVB in der zweiten Runde gegen Manchester United mit 1:6 und 0:4 aus. Gegen die mit späteren Weltmeistern besetzte Mannschaft um Bobby Charlton und George Best war der BVB aussichtslos unterlegen.

    Durch eine Heimniederlage gegen den späteren Meister 1860 München am vorletzten Spieltag der Saison 1966 – womöglich bedingt durch die Belastungen aus dem Europapokal – verpasste der BVB die Meisterschaft und wurde lediglich Vizemeister. Dafür feierte der Club seinen bis dahin größten Triumph, als er im Europapokal der Pokalsieger zum ersten deutschen Europapokalsieger wurde. Im Viertelfinale gegen Atlético Madrid (1:1 in Madrid, 1:0 in Dortmund) und im Halbfinale gegen Titelverteidiger West Ham United (2:1 in London, 3:1 zuhause) gelangen der Borussia Siege, die den BVB zur dritten deutschen Mannschaft machten, die ein Europapokalfinale erreichte. Im Hampden Park von Glasgow wurde der FC Liverpool trotz Feldvorteilen der Engländer mit 2:1 nach Verlängerung besiegt. In der 106. Minute war es Stan Libuda vorbehalten, mit einem kuriosen Tor die Entscheidung herbeizuführen. Libuda schoss aus 30 Metern in hohem Bogen über Torwart Tommy Lawrence den Ball an die Querlatte. Von dort prallte der Ball gegen den Körper von Verteidiger Ron Yeats und danach ins Tor. Dieser erste Sieg einer deutschen Mannschaft im Europapokal wurde in Dortmund am folgenden Tag mit einem Autokorso durch die Innenstadt gefeiert.[20]

    Als Titelverteidiger automatisch qualifiziert, ging es in der neuen Saison in der ersten Runde des Europapokals erneut nach Glasgow gegen die Rangers. Dort verlor der BVB mit 1:2. Im Rückspiel in der Roten Erde gelang es den Borussen vor 40.000 Zuschauern nicht, ein Tor zu schießen, so dass der Verein nach dem 0:0 ausschied. In der Bundesliga wurde der dritte Platz erreicht. Im Vorfeld dieser Spielzeit begann der allmähliche Niedergang der Borussia, als die Vereinsführung um Präsident Willi Steegmann zunächst Trainer Multhaup vorzeitig nach Köln wechseln ließ und mit Heinz Murach einen ligaunerfahrenen Trainer verpflichtete, der bis dahin beim Fußballverband Niederrhein beschäftigt war. Gleichzeitig wurden ausschließlich Spieler mittelmäßiger Qualität eingekauft und aus der traditionell starken Jugend der Borussia rückten kaum gute Aktive nach.

    Folgerichtig wurde Borussia Dortmund 1968 Tabellenvierzehnter, ein Jahr später wurde als Sechzehnter der Abstieg erst am letzten Spieltag verhindert, als der BVB in der Roten Erde mit 3:0 gegen Kickers Offenbach gewann. Der Wechsel an der Vereinsspitze zu Walter Kliemt im Winter 1967/68 hatte wenig an den internen Strukturen des BVB verändert, zudem blieben aufgrund der sportlichen Misserfolge die Zuschauer aus.

    Nach einem zwischenzeitlichen Hoch in der Saison 1969/70, als der Verein Fünfter wurde, begann als Konsequenz aus dem eingetretenen Finanzengpass „der große Ausverkauf“. 1969 war Lothar Emmerich ohne gleichwertigen Ersatz abgegeben worden, 1970 beendete Wolfgang Paul, der langjährige Kapitän der Mannschaft, seine Karriere. Ein Jahr später wurden nach einem 13. Platz in der Tabelle die Leistungsträger Wosab, Neuberger, Weist und Held verkauft. Es folgte 1972 der 17. Platz mit 20 Punkten und damit 36 Jahre nach dem Aufstieg in die höchste Spielklasse der Abstieg in die Regionalliga West.

    1972 bis 1988 – Sportlich wie finanziell schwierige Zeiten

    Saison Platz Tore Punkte ⌀ Zusch.
    1972/73 04. 77:45 41:27 10.600
    1973/74 06. 63:50 37:31 08.900
    1974/75 06. 65:44 46:30 25.400
    1975/76 02. 93:37 52:24 26.800
    1976/77 08. 73:64 34:34 42.400
    1977/78 11. 57:71 33:35 36.764
    1978/79 12. 54:70 31:37 27.403
    1979/80 06. 64:56 36:32 34.243
    1980/81 07. 69:59 35:33 33.120
    1981/82 06. 59:40 41:27 27.409
    1982/83 07. 78:62 39:29 26.031
    1983/84 13. 54:65 30:38 20.306
    1984/85 14. 51:65 30:38 24.512
    1985/86 16. 49:65 28:40 22.573
    1986/87 04. 70:50 40:28 32.129
    1987/88 13. 51:54 29:39 27.921
    violett unterlegt: Spielzeit in der Zweitklassigkeit

    Im ersten Jahr als Zweitligist erreichte Borussia Dortmund als Vierter der Regionalliga West den direkten Wiederaufstieg nicht, Tiefpunkt der Saison war trotz eines 9:0-Erfolgs gegen Preußen Münster die Zuschauerzahl von knapp 1500 Zuschauern am letzten Spieltag. Da sich der Kader in der Saison 1972/73 nur punktuell von demjenigen aus der Abstiegssaison unterschied, wurde die notwendige Umstellung der Mannschaft zur Spielzeit 1973/74 vollzogen. Unter Trainer Bédl wurde der Verein Sechster, finanziell und sportlich lag die Borussia praktisch am Boden.

    Umso wichtiger war der Wechsel in der Vorstandsetage von Walter Kliemt zu Heinz Günther, der den längst fälligen Sanierungskurs bei der Borussia einläutete. Dennoch fehlten selbst nach dem Verkauf des vereinseigenen Geländes an der Brackeler Straße noch rund 1,3 Millionen Mark zur Erteilung der Lizenz für die neu geschaffene 2. Bundesliga, die auf vielfältige Weise beschafft werden mussten. Neben Kürzungen der Spielergehälter sorgte die finanzielle Unterstützung der öffentlichen Hand wie der lokalen Industrie letztlich für das Überleben des Vereins. Die Stadt übernahm Bürgschaften, und Hoesch stellte dem Verein neben Geld die Trainingsplätze am Hoeschpark sowie den medizinischen Apparat zur Verfügung. Aus Dank zierten das BVB-Trikot der Schriftzug „Dortmund“ auf dem Rücken und ein Kreis mit dem Dortmunder Fernsehturm, Blumen und einem Fußball auf der Brust. Der Schriftzug „Dortmund“ ist geblieben.

    Ebenso wichtig für die Zukunft des Profifußballs in Dortmund war die Eröffnung des Westfalenstadions, das für die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 an der Westseite der Roten Erde errichtet wurde. Die neue Arena lockte trotz Zweitklassigkeit und einem sechsten Platz in der Abschlusstabelle im Schnitt 25.000 Zuschauer zur Borussia, was für spürbare Entspannung in der Vereinskasse sorgte. Gleichzeitig wurde das Halbfinale im DFB-Pokal erreicht, in dem der BVB in der Verlängerung gegen den MSV Duisburg mit 1:2 unterlag.

    Der Wiederaufstieg gelang der Borussia in der folgenden Saison, dank des zweiten Platzes in der Abschlusstabelle und zweier Siege in den Entscheidungsspielen um den Aufstieg gegen die Mannschaft des 1. FC Nürnberg. Im Laufe der Saison war Trainer Otto Knefler entlassen und durch Horst Buhtz ersetzt worden. Vor den Aufstiegsspielen wurde Buhtz entlassen, weil dieser sich bereits mit dem Relegationskonkurrenten Nürnberg für die neue Saison geeinigt hatte. Neuer Trainer wurde Otto Rehhagel.

    Vor und während der Saison 1976/77 verpflichtete der BVB wichtige neue Spieler wie Ente Lippens und Manni Burgsmüller und erreichte einen sicheren achten Rang. Insbesondere der Zuschauerschnitt von über 40.000 Besuchern machte den BVB plötzlich zu einem der wohlhabendsten Vereine Deutschlands. Mit entsprechend hohen Erwartungen ging es in die Spielzeit 1977/78, die mit einem elften Platz und einem 0:12 am letzten Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach endete. Mit der höchsten Niederlage der Bundesligageschichte endete die Ägide von Otto Rehhagel beim BVB, der den Kopf für diese Niederlage hinhalten musste. Im folgenden Jahr blieb der BVB Mittelmaß, unter Trainer Uli Maslo schloss der Verein die Saison 1978/79 als Zwölfter ab. Im März 1979 wurde der Rechtsanwalt Reinhard Rauball Präsident der Borussia, der den aufgrund fehlender Erfolge und ausbleibenden Zuschauern ins Schlingern geratenen BVB wieder in ruhigeres Fahrwasser brachte.

    Ein Paukenschlag war im Sommer 1979 die Verpflichtung von Udo Lattek als Trainer, der in München und Mönchengladbach erfolgreich tätig gewesen war. Neben Platz sechs im Abschlussklassement wurde das Halbfinale des DFB-Pokals erreicht, das der BVB gegen den späteren Sieger Fortuna Düsseldorf mit 1:3 verlor. Latteks erste Zeit beim BVB ging während der Saison 1980/81 zu Ende, als er die Borussia in Richtung FC Barcelona verließ.

    Es folgte eine Phase ständiger Trainerwechsel, zwischen Frühjahr 1981 und Frühjahr 1986 waren zehn verschiedene Übungsleiter beim Verein tätig. Zunächst kam Branko Zebec vom Hamburger SV, unter dem sich die Mannschaft vor allem in taktischer Hinsicht verbesserte und 1981/82 Sechster der Bundesliga wurde. Durch diesen Erfolg qualifizierte sich die Borussia erstmals seit 1966 wieder für einen Europapokalwettbewerb; Zebec musste den BVB jedoch aufgrund seiner augenscheinlichen Alkoholprobleme verlassen, auf ihn folgte Karl-Heinz Feldkamp. Unter ihm erreichte der Verein im folgenden Jahr den siebten Platz, im UEFA-Pokal schied der BVB in der ersten Runde gegen die Glasgow Rangers aus.

    Im September 1982 war Rauball aus beruflichen Gründen als Präsident zurückgetreten, was nicht nur ein Machtvakuum im Vorstand hinterließ, sondern eine sportliche wie finanzielle Talfahrt zur Folge hatte. Unter dem Interims- und späteren Vizepräsidenten Friedhelm Cramer und dem Präsidenten Frank Roring[21] hatte sich der Verein schließlich mit 8,3 Millionen Mark dermaßen verschuldet, dass das Amtsgericht Dortmund am 22. Oktober 1984 einen Notvorstand ernennen musste.[22] Präsident wurde erneut Rauball, als Vizepräsident wurde ihm Gerd Niebaum zur Seite gestellt, der 1986 das Amt des Präsidenten übernahm. Erneut war es mit Hilfe lokaler Sponsoren möglich, den Lizenzentzug abzuwenden, sportlich blieb die Lage der Borussia in den nächsten Jahren jedoch prekär. 1984/85 rettete sich der BVB auf den 14. Platz. In der darauf folgenden Saison musste der Verein als Sechzehnter in die Relegation. Nach einer 0:2-Niederlage bei Fortuna Köln war die Borussia im Rückspiel gezwungen, mit zwei Treffern Unterschied zu gewinnen, was erst in der Nachspielzeit durch das 3:1 von Jürgen Wegmann gelang. Der Verein erwirkte so ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz, das Borussia Dortmund im Düsseldorfer Rheinstadion mit 8:0 für sich entschied. Mehr als 30.000 Anhänger begleiteten damals ihren Verein zu diesem Spiel in die Landeshauptstadt.

    Der in letzter Minute abgewendete Abstieg sollte sich als „heilsamer Schock“ für die Borussia herausstellen. So wurden vor der Saison 1986/87 mit Frank Mill, Norbert Dickel und Thomas Helmer wichtige Stützen verpflichtet, unter Trainer Reinhard Saftig erreichte der BVB am Ende der Saison Platz 4 und somit die Teilnahme am UEFA-Pokal. Einen kleinen Dämpfer erhielt die neue Euphorie durch Platz 13 in der folgenden Saison, im UEFA-Pokal erreichte der Verein nach dem Ausschalten von Celtic Glasgow (1:2 und 2:0) und Velez Mostar (2:0 und 1:2) das Achtelfinale, in dem er nach einem 3:0 zuhause mit 0:5 nach Verlängerung beim FC Brügge ausschied.

    1988 bis 1997 – Pokalsieg, Meisterschaft, Champions League und Weltpokal

    Saison Platz Tore Punkte ⌀ Zusch.
    1988/89 07. 56:40 37:31 29.176
    1989/90 04. 51:35 41:27 34.810
    1990/91 10. 46:57 34:34 33.564
    1991/92 02. 66:47 52:24 41.188
    1992/93 04. 61:43 41:27 40.028
    1993/94 04. 49:45 39:29 40.381
    1994/95 01. 67:33 49:19 40.914
    1995/96 01. 76:38 68 41.886
    1996/97 03. 63:41 63 51.516
    grün unterlegt: Gewinn der deutschen Meisterschaft
     
    Straßenbahn in der Meisterstadt 1995

    Vor der Saison 1988/89 wurden als weitere „Korsettstangen“ für die Mannschaft das Frankfurter Talent Andreas Möller und der Münchener Michael Rummenigge verpflichtet. Im Trainingslager vor der Saison verließ Reinhard Saftig nach Streitigkeiten um den Mannschaftskapitän den Club. Ihm folgte Horst Köppel.

    Unter Köppel erreichte der BVB mit dem DFB-Pokal 1988/89 seinen ersten Titel seit 23 Jahren. Im Finale besiegte Borussia Dortmund Werder Bremen mit 4:1, Torschützen waren nach der Bremer Führung Norbert Dickel mit zwei Treffern, Frank Mill und Michael Lusch. Während des Spiels war die Borussia von etwa 40.000 Fans[23] im mit 76.000 Zuschauern ausverkauften Berliner Olympiastadion angefeuert worden, etwa 200.000 Menschen empfingen die Mannschaft am nächsten Tag in Dortmund. Dieser Titelgewinn stellte bis 2008 die letzte Teilnahme der Borussia an einem Pokalfinale dar; in der Folgezeit schied der BVB mit Ausnahme der Saison 1995/96 regelmäßig in den ersten drei Runden aus.

    Trotz des Zweitrundenaus gegen Sampdoria Genua im Europapokal der Pokalsieger setzte sich die Borussia mit einem vierten Platz in der Saison 1989/90 in der oberen Hälfte der Bundesliga fest, gleichzeitig wurde mit der Verpflichtung Michael Meiers als Manager eine weitere zukunftsweisende Personalentscheidung getroffen. Erster wichtiger Einkauf zur neuen Saison war Flemming Povlsen, der für die damalige Rekordsumme von 4,1 Millionen DM von der PSV Eindhoven zum BVB kam. Zum Saisonende wurde der zehnte Platz belegt, eine außergewöhnliche Heimschwäche mit lediglich vier Siegen im Westfalenstadion hatte eine bessere Platzierung verhindert. Köppel wurde daher durch Ottmar Hitzfeld vom Grasshopper Club Zürich ersetzt, was sich als Glücksgriff für die Borussia herausstellen sollte. Zudem wurde mit Stéphane Chapuisat von Bayer 05 Uerdingen ein Spieler verpflichtet, der sich in den 1990er Jahren als durchschlagskräftigster Stürmer der Borussia erweisen sollte.

    In der ersten Saison unter Hitzfeld war der BVB dem vierten Meistertitel der Vereinsgeschichte nahe, denn die Borussia spielte ihre erfolgreichste Runde seit Bestehen der Bundesliga. Der mögliche Meistertitel wurde am letzten Spieltag verloren, als der VfB Stuttgart in der Schlussphase sein Spiel bei Bayer 04 Leverkusen mit 2:1 gewann. Bis dahin hätte dem BVB der 1:0-Erfolg beim MSV Duisburg zum Titelgewinn gereicht. Trotz der Vizemeisterschaft wurde im Laufe der folgenden Saison weiter in die Mannschaft investiert, mit Stefan Reuter und Matthias Sammer wurden deutsche Nationalspieler aus Italien ins Ruhrgebiet gelockt.

     
    Von 1981 bis 1998 als Spieler und von 1998 bis 2022 als Manager beim BVB aktiv: Michael Zorc (2011)

    Entsprechend erfolgreich gestaltete sich die folgende Spielzeit. Neben einem vierten Platz in der Bundesliga erreichte der BVB das Finale des UEFA-Pokals gegen Juventus Turin. Zuvor hatte der Verein sich im Halbfinale gegen die AJ Auxerre im Elfmeterschießen durchgesetzt, das Dortmunder „Eigengewächs“ Stefan Klos wehrte den letzten Schuss der Franzosen ab. Im Endspiel zeigte sich Juventus Turin als zu stark: Nach einem 1:3 vor heimischer Kulisse verlor der BVB das Rückspiel mit 0:3. Durch die lange UEFA-Cup-Saison schwang sich der BVB aufgrund der hohen Fernsehgelder für die Übertragungen zum finanzstärksten Verein der Liga auf. Folgerichtig wurde gemäß dem Motto „Wir investieren in Steine und Beine“ zur Saison 1993/94 mit Karl-Heinz Riedle ein weiterer Nationalspieler verpflichtet. Dennoch verlief die Saison mit einem vierten Platz eher ernüchternd, denn der Verein hatte, aufgrund der personellen Verstärkung, das Ziel Meisterschaft ausgegeben.

    Borussia blieb dem Motto treu und investierte erneut stark in die Mannschaft, unter anderem kam Andreas Möller gemeinsam mit Júlio César von Juventus Turin an den Borsigplatz. Im DFB-Pokal schied die Mannschaft bereits in der zweiten Runde im Fritz-Walter-Stadion gegen den 1. FC Kaiserslautern nach einem 6:3 n. V. aus, bei dem neun verschiedene Spieler trafen. Erfolgreicher lief es in der Bundesliga-Saison 1994/95. Hier sicherte sich der BVB am letzten Spieltag den Titel vor Werder Bremen. Die erste nationale Meisterschaft des BVB nach 32 Jahren wurde von Zehntausenden auf dem Rasen des Westfalenstadions gefeiert, am Tag nach dem Titelgewinn wurden Spieler und Trainer von über 500.000 Fans in den Straßen der Stadt bei der größten Meisterfeier der deutschen Fußballgeschichte[24] empfangen. 1995/96 errang Borussia Dortmund den Titel, den sie sich am 33. Spieltag durch ein 2:2 beim TSV 1860 München sicherte.

    Zu einer der bisher erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte avancierte die Spielzeit 1996/97, als die Borussia aufgrund der Mehrfachbelastung durch die Champions League einen dritten Platz in der Liga belegte und auf europäischer Bühne das Finale erreichte. Im ausverkauften Münchener Olympiastadion wurde Juventus Turin mit 3:1 besiegt. Der junge Lars Ricken sorgte unmittelbar nach seiner Einwechslung mit einem Fernschuss aus 30 Metern für die Entscheidung. Im Dezember 1997 gewann der BVB zudem den Weltpokal durch ein 2:0 gegen Cruzeiro Belo Horizonte in Tokio.

    1997 bis 2004 – Große Investitionen, sechste deutsche Meisterschaft sowie das UEFA-Cup-Finale

    Saison Platz Tore Punkte ⌀ Zusch. Kader
    1997/98 10. 57:55 43 52.274 Kader
    1998/99 04. 48:34 57 62.992 Kader
    1999/00 11. 41:38 40 58.791 Kader
    2000/01 03. 62:42 58 61.318 Kader
    2001/02 01. 62:33 70 62.221 Kader
    2002/03 03. 51:27 58 67.858
    2003/04 06. 59:48 55 79.647
    grün unterlegt: Gewinn der deutschen Meisterschaft

    Nach den großen Erfolgen Mitte der 1990er kam mit dem Gewinn der Champions League der Umbruch. Ottmar Hitzfeld legte sein Traineramt nach der Saison 1996/97 nieder und begann seine Arbeit als Sportdirektor beim BVB. Seine Nachfolge trat der Italiener Nevio Scala an. Gleichzeitig verließen verdiente Spieler den Verein, die zumeist durch teure Profis ersetzt wurden, die in Dortmund nicht an die Leistung bei anderen Clubs anknüpften. So spielte der 1998 verpflichtete Welt- und Europameister Thomas Häßler nur ein Jahr beim BVB, und die für zweistellige Millionenbeträge gekauften Fredi Bobič und Victor Ikpeba konnten in Dortmund nicht an vorherige Leistungen anknüpfen. Insgesamt wurden in dieser Zeit über 80 Millionen DM in neue Spieler investiert, die sportlichen Erfolge fielen jedoch vergleichsweise mager aus.

    In der Spielzeit unter Scala erreichte die Borussia den zehnten Platz in der Bundesliga, in der Champions League gelang dem BVB der Einzug ins Halbfinale, in dem er gegen den späteren Sieger Real Madrid ausschied. Legendär ist das Hinspiel wegen des „Torfalls von Madrid“ im Santiago-Bernabéu-Stadion, als ein Torpfosten abbrach und das Spiel erst mit neunzigminütiger Verzögerung angepfiffen wurde. Scala verließ aufgrund der Misserfolge den Club vorzeitig, zudem wechselte Sportdirektor Hitzfeld auf die Trainerbank des FC Bayern München. Als Ersatz übernahm der bis dahin als Nachwuchstrainer und Jugendkoordinator beim BVB tätige Michael Skibbe den Cheftrainerposten zur Saison 1998/99. Skibbe führte die Mannschaft in seiner ersten Saison auf einen respektablen vierten Platz, der seinerzeit zur Teilnahme an der Qualifikation zur Champions League berechtigte.

    Die Spielzeit 1999/2000 begann für den BVB erfolgreich, endete jedoch fast mit dem zweiten Abstieg aus der Bundesliga nach 1972. Gestartet war der BVB mit sechs Siegen aus den ersten acht Spielen und einer souveränen Tabellenführung; von den folgenden 23 Partien gewann die Mannschaft jedoch nur noch eine. Nach einer Niederlage im ersten Spiel nach der Winterpause wurde der Trainer Skibbe beurlaubt und durch den ehemaligen Borussen Bernd Krauss ersetzt. Dieser erreichte in den elf Spielen unter seiner Regie keinen Sieg und wurde nach zwei Monaten wieder entlassen. Der Verein schwebte in Abstiegsgefahr, als Udo Lattek für seine letzte Station im Profifußball reaktiviert wurde. Ihm zur Seite stand Matthias Sammer als Co-Trainer. Dieser hatte nach einer Infektion im Kniegelenk 1998 seine Karriere als Spieler beenden müssen. Beide führten den BVB schließlich auf den elften Platz in der Abschlusstabelle.

     
    Langjähriger Manager der Borussia: Michael Meier (2005)

    Im selben Jahr wurde die Umwandlung großer Teile des Vereins in eine börsennotierte Gesellschaft beschlossen. Am 28. November 1999 stimmte die Mitgliederversammlung des BVB der Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung in die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA zu. Als bislang einziger Fußballbundesligist ging Borussia Dortmund am 31. Oktober 2000 an die Börse. Der Ausgabekurs der BVB-Aktie lag seinerzeit bei elf Euro. Der Verein platzierte 13,5 Millionen Aktien an der Börse, die netto einen Emissionserlös von 130 Millionen Euro einbrachten.[25] Weitere Tochterunternehmen wurden nach 2000 gegründet.

    Auf sportlicher Ebene sollte zur Saison 2000/01 der junge Trainer Matthias Sammer einen Aufschwung bewirken. Trotz wenig spektakulärer Neuverpflichtungen (erst in der Winterpause kam der Tscheche Tomáš Rosický zum BVB) wurde diese „neue“ Mannschaft unter Sammer Dritter der Bundesliga und qualifizierte sich für die Champions League. Nach der Saison investierte Borussia wieder intensiv in neue Spieler, für zweistellige Millionenbeträge kamen Jan Koller und Márcio Amoroso nach Dortmund, später wurde noch Ewerthon verpflichtet. Diese Investitionen führten dazu, dass der BVB 2002 seine sechste deutsche Meisterschaft errang, als die Mannschaft mit drei Siegen an den letzten drei Spieltagen die um fünf Punkte enteilten Leverkusener noch überflügelte. In derselben Saison erreichte die Borussia das UEFA-Pokal-Finale, in dem der Verein Feyenoord Rotterdam mit 2:3 unterlag. Zuvor war im Halbfinale die AC Mailand ausgeschaltet worden; das 4:0 im Hinspiel in Dortmund gilt als bestes Spiel unter der Ägide Matthias Sammers.

    In der folgenden Sommerpause wurden weitere Spieler verpflichtet. Prominentester Einkauf war Torsten Frings, der für 9 Millionen Euro aus Bremen kam. Die Jahre nach 2002 gestalteten sich jedoch weit weniger erfolgreich als die Meistersaison. In der Champions League war 2003 nach der Zwischenrunde Endstation, und in der Liga erreichte der BVB den dritten Platz. In der folgenden Champions-League-Qualifikation schied der Verein zudem gegen den FC Brügge im Elfmeterschießen aus und erreichte damit „nur“ den UEFA-Pokal. Dort war in der zweiten Runde der FC Sochaux zu stark für die Schwarz-Gelben. In der Bundesliga wurde der Verein Sechster und verpasste die Qualifikation für den UEFA-Pokal. Als Konsequenz trennte sich der Verein von Matthias Sammer und ging mit dem neuen Cheftrainer Bert van Marwijk in die darauffolgende Saison.

    2004 bis 2008 – Sportliches Mittelmaß und Fast-Insolvenz

    Saison Platz Tore Punkte ⌀ Zusch.
    2004/05 07. 47:44 55 77.235
    2005/06 07. 45:42 46 72.658
    2006/07 09. 41:43 44 72.782
    2007/08 13. 50:62 40 72.510

    Durch die letzten Misserfolge, aber auch durch unternehmerische Fehlentscheidungen im Zuge des Stadionausbaus litt der Verein einige Jahre unter erheblichen finanziellen Lasten. Die Krise führte zum Abtritt der Verantwortlichen um den langjährigen Präsidenten Gerd Niebaum, der im November 2004 als Präsident und im Februar 2005 als Geschäftsführer der KGaA zurücktrat. Niebaum hatte zuvor gemeinsam mit dem Manager Michael Meier eingeräumt, dass der Verein Schulden in Höhe von 98 Mio. Euro angehäuft habe und der Fortbestand von Borussia Dortmund ernsthaft gefährdet sei. Meier wurde nach Auslaufen seines Vertrages am 30. Juni 2005 nicht mehr weiterbeschäftigt. Die Nachfolge traten Reinhard Rauball als Präsident (bereits zum dritten Mal) und Hans-Joachim Watzke als Geschäftsführer an.

    Die wirtschaftliche Konsolidierung wurde mit einer deutlichen Senkung des Etats für die Bundesligamannschaft verbunden; die letzten Stars des Vereins wechselten ins Ausland, und das Transferbudget wurde erheblich gekürzt. Dedê hingegen hielt dem BVB die Treue und wechselte erst im Jahr 2011 nach 13 Jahren Vereinszugehörigkeit. Folglich behauptete sich der BVB in den folgenden Spielzeiten nicht mehr in der Spitze der Bundesliga. Am Ende der Saison 2004/05 zog der BVB mit dem siebten Platz und 55 Punkten in den UI-Cup ein. Nachdem die Mannschaft zum Ende der Hinrunde auf Tabellenplatz 14 gelegen hatte, absolvierte sie mit 37 Punkten eine starke Rückrunde.

    Im Folgejahr 2005/06 beendete die Borussia die Spielzeit nach einer Runde ohne große Höhepunkte als Tabellensiebter, in der Saison 2006/07 wurde die Mannschaft Neunter. Zur Winterpause hatte sich der BVB als Neunter im Mittelfeld der Liga befunden, die dürftigen Leistungen insbesondere in Heimspielen brachten die sportliche Leitung um Trainer Bert van Marwijk in die Kritik. Der Niederländer, dessen neuformierte Offensive nicht den Erwartungen genügte, verkündete nach der Partie gegen den VfL Wolfsburg zunächst seinen Rücktritt zum Saisonende. Am 18. Dezember, zwei Niederlagen später, gab die Geschäftsführung um Hans-Joachim Watzke allerdings dessen sofortige Beurlaubung bekannt. Nachfolger wurde einen Tag später Jürgen Röber, der einen Vertrag bis zum Saisonende erhielt. Unter Röber, der nach acht Spielen als Trainer seinen Rücktritt erklärte, setzte die Mannschaft ihren Abwärtstrend fort und geriet in den Abstiegskampf. Der Gang in die Zweitklassigkeit wurde unter Röbers Nachfolger Thomas Doll nach einer Serie von 15 Punkten aus sechs Spielen vermieden.

    Trotz einer überzeugenden Vorbereitung und zahlreichen Neuverpflichtungen belegte Borussia Dortmund in der folgenden Spielzeit 2007/08 einen Platz im unteren Mittelfeld der Tabelle und beendete die Saison auf dem 13. Tabellenplatz – dem schlechtesten Ergebnis der letzten 20 Jahre. Trainer Doll trat nach der Saison zurück. Erfolgreicher verlief die Spielzeit im DFB-Pokal. Dort zog der BVB erstmals seit dem Pokalgewinn in der Saison 1988/89 wieder ins Finale ein. Im Endspiel unterlag der Verein dem FC Bayern München mit 1:2 nach Verlängerung und trat aufgrund der Meisterschaft von Bayern München dennoch im UEFA-Pokal 2008/09 an.

    2008 bis 2015 – Die Ära Klopp mit zwei Meisterschaften, Pokalsieg und Champions-League-Finale

    Saison Platz Tore Punkte ⌀ Zusch.
    2008/09 6. 60:37 59 74.830
    2009/10 5. 54:42 57 77.247
    2010/11 1. 67:22 75 79.151
    2011/12 1. 80:25 81 80.522
    2012/13 2. 81:42 66 80.482
    2013/14 2. 80:38 71 80.297
    2014/15 7. 47:42 46 80.463
    grün unterlegt: Gewinn der deutschen Meisterschaft
     
    Spieler der Borussia nach dem Gewinn der Meisterschaft 2011 (von links: Stiepermann, Schmelzer, Hummels, Großkreutz)
     
    Weihnachtsbaum geschmückt mit Meisterschale und DFB-Pokal auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt 2012

    Ab der Saison 2008/09 wurde Borussia Dortmund von dem früheren Mainzer Chefcoach Jürgen Klopp als Trainer betreut und erlebte seitdem eine positive sportliche Entwicklung. Nach einer konsequenten Verjüngung der Mannschaft stand in Klopps erster Saison ein sechster Rang zu Buche, womit sich der BVB nicht für das internationale Geschäft qualifizierte – bisher einmalig bei 59 erreichten Punkten. Im DFB-Pokal schied der BVB im Achtelfinale aus. Im UEFA-Pokal scheiterte der BVB bereits in der ersten Runde an Udinese Calcio; nach einer 0:2-Niederlage vor heimischem Publikum egalisierte die Mannschaft das Ergebnis im Rückspiel, wobei die Treffer erst in den Nachspielzeiten der beiden Halbzeiten markiert wurden. Die Borussia unterlag jedoch im entscheidenden Elfmeterschießen. Das Erreichen einer Qualifikationsrunde zum europäischen Wettbewerb gelang in der Saison 2009/10, als Borussia zum Saisonende den fünften Rang belegte, der zur Teilnahme an der Qualifikation zur Europa League berechtigte.

    In der Saison 2010/11 sicherte sich die junge Dortmunder Mannschaft (bis auf Torhüter Roman Weidenfeller war kein Stammspieler älter als Mitte 20) drei Spieltage vor Ende der Hinrunde die Herbstmeisterschaft. Als dominierende Mannschaft der gesamten Bundesligasaison feierte der BVB am 32. Spieltag seine siebte deutsche Meisterschaft. Zudem wurde vor Saisonbeginn mit 51.200 verkauften Saisontickets ein neuer Dauerkartenrekord in der Bundesliga aufgestellt. Sowohl im DFB-Pokal als auch in der Europa League schied der BVB vor der Winterpause aus. In der zweiten Runde des DFB-Pokals scheiterte Borussia Dortmund beim Drittligisten Kickers Offenbach nach Elfmeterschießen. Nach den Siegen in der Qualifikation der Europa League gegen Qarabağ Ağdam traf der BVB auf Karpaty Lwiw, den FC Sevilla sowie Paris Saint-Germain. Dort schied die Mannschaft als Drittplatzierter hinter Paris Saint-Germain und dem FC Sevilla aus dem Wettbewerb aus.

    Zur Folgesaison 2011/12 verließ Nuri Şahin den Verein und schloss sich Real Madrid an, auch der Brasilianer Dedê kehrte dem BVB nach 13 Jahren im Verein den Rücken. Ein Neuzugang war der kroatische Nationalspieler Ivan Perišić. In dieser Saison stand der BVB ebenfalls bereits am 32. Spieltag als Meister fest und stellte mit 81 Punkten einen Bundesligarekord auf, den zuvor der FC Bayern München in den Jahren 1972 und 1973 mit umgerechnet jeweils 79 Punkten erreicht hatte. Zum Ende der Hinrunde betrug der Rückstand auf die Bayern noch drei Punkte; mit 47 von 51 möglichen Punkten nach der Winterpause stellte der BVB zusätzlich einen neuen Rekord für die beste Halbserie in der Bundesliga auf. Zudem erreichte Borussia Dortmund das Finale des DFB-Pokals, nachdem die Mannschaft den SV Sandhausen, Dynamo Dresden, Fortuna Düsseldorf, Holstein Kiel sowie die SpVgg Greuther Fürth ausgeschaltet hatte, wobei die „Schwarz-Gelben“ gegen die Fortuna erst im Elfmeterschießen siegten sowie gegen die SpVgg Greuther Fürth in der letzten Sekunde der Verlängerung mit 1:0 triumphierten. Im Finale wurde Bayern München nach ausgeglichenen Duellen in der Bundesliga unerwartet hoch mit 5:2 bezwungen, was vorerst den Höhepunkt des Erfolgs markierte. Damit erreichte der BVB erstmals in seiner Vereinsgeschichte das Double. Zudem erreichte mit dem BVB erstmals in der Geschichte des europäischen Fußballs ein Verein die Marke von über 80.000 Zuschauern pro Ligaspiel einer Saison; 2011/12 kamen im Schnitt 80.552 Zuschauer zu den Heimspielen.[26]

    In der Champions League hatte es ein frühes Ausscheiden als Gruppenletzter hinter dem FC Arsenal, Olympique Marseille und Olympiakos Piräus gegeben.

    Nach der Saison verließ mit Shinji Kagawa lediglich ein Leistungsträger den Verein Richtung Manchester United. Dieser wurde durch Marco Reus von Borussia Mönchengladbach ersetzt, der bereits von 1995 bis 2005 im Nachwuchs der Dortmunder gespielt hatte. In der Champions League 2012/13 überstand der BVB die „Meister- und Todesgruppe“ mit Ajax Amsterdam, Manchester City und Real Madrid und erreichte bereits am vorletzten Spieltag als Gruppensieger das Achtelfinale. Durch Heimsiege gegen Schachtar Donezk, den FC Málaga und Real Madrid erreichte Dortmund nach 16 Jahren wieder das Finale, wobei es gegen Málaga zu einem Herzschlagfinale mit zwei Toren in der Nachspielzeit gekommen war. Das Endspiel verlor die Borussia mit 1:2 gegen den FC Bayern München. Die Bayern waren in den beiden anderen Wettbewerben dafür verantwortlich, dass Borussia Dortmund zum ersten Mal seit drei Jahren ohne Titel blieb: In der Bundesliga reichte es nur zur Vizemeisterschaft, während im Viertelfinale des DFB-Pokals durch ein 0:1 in München ebenfalls Endstation für den BVB war. Als Vizemeister trat der Verein am 27. Juli 2013 im DFL-Supercup gegen den FC Bayern an und sicherte sich mit einem 4:2-Sieg dessen ersten Gewinn seit 1996 und wurde zusammen mit dem FC Bayern wieder Rekordsieger.[27] Außerdem war die Borussia dadurch die einzige Mannschaft, die den Bayern auf nationaler Ebene im Jahr 2013 eine Niederlage beibringen konnte. In der Saison 2013/14 gewannen die Dortmunder zum ersten Mal in ihrer Bundesliga-Geschichte jedes der ersten fünf Spiele.[28] Außerdem wurde am 3. November 2013 mit dem sechsten Heimsieg in Folge ein Rekord aus der Saison 2003/04 eingestellt.[29] Trotz des starken Auftakts mit der Tabellenführung über einige Spieltage, belegten die Dortmunder zur Winterpause den vierten Platz. In der Rückrunde steigerte sich die Mannschaft und wurde letztlich wieder Vizemeister.

    In der Jahreshauptversammlung 2013 meldete der BVB, dass sowohl der Verein als auch die KGaA schuldenfrei sind. Die börsennotierte Gesellschaft hatte im Geschäftsjahr 2012/13 einen Gewinn von 53,3 Millionen Euro gemacht, sodass seitdem die Guthaben die Verbindlichkeiten übersteigen.[30]

    Dank der Vizemeisterschaft qualifizierte sich der Verein für den DFL-Supercup 2014 gegen den FC Bayern. Durch den 2:0-Sieg im eigenen Stadion wurde der BVB zum alleinigen Rekordsieger des Wettbewerbs.

    Die Saison 2014/15 lief für den BVB – nach vier Jahren als Meister oder Vizemeister – weniger erfolgreich. Am ersten Spieltag kassierte der BVB bei der 0:2-Heimpleite gegen Bayer 04 Leverkusen bereits nach neun Sekunden von Karim Bellarabi das bis dahin schnellste Tor der Bundesligageschichte.[31] Die Hinrunde schloss das Team nach zehn Niederlagen mit 15 Punkten auf dem 17. Tabellenplatz ab. In der Gruppenphase der Champions League überzeugten die Dortmunder allerdings weitgehend und zogen als Gruppensieger vor dem FC Arsenal, dem RSC Anderlecht und Galatasaray Istanbul in das Achtelfinale ein[32], in dem der Verein gegen Juventus Turin ausschied.[33][34] In der Rückrunde konnte sich der BVB schnell von den unteren Plätzen absetzen. Sechs Spieltage vor Saisonende gab Jürgen Klopp nach sieben Jahren seinen Rücktritt zum Saisonende bekannt. Im Saisonendspurt zog die Mannschaft nach einem 2:0-Auswärtssieg im Elfmeterschießen gegen den FC Bayern München ins DFB-Pokal-Finale ein und erreichte in der Liga noch den 7. Tabellenplatz. In Klopps letztem Spiel verlor der BVB das 72. DFB-Pokalfinale gegen den Vizemeister VfL Wolfsburg mit 1:3, zog dennoch über die Liga in die 3. Qualifikationsrunde der Europa League ein.

    Seit 2015 – Gegenwart

    Saison Platz Tore Punkte ⌀ Zusch. BL-Kader
    2015/16 2. 82:34 78 80.959 BL-Kader
    2016/17 3. 72:40 64 79.653 BL-Kader
    2017/18 4. 64:47 55 79.496 BL-Kader
    2018/19 2. 81:44 76 80.820 BL-Kader
    2019/20 2. 84:41 69 81.171[35] BL-Kader
    2020/21 3. 75:46 64 01.282 BL-Kader
    2021/22 2. 85:52 69 41.800 BL-Kader
    2022/23 2. 83:44 71 81.228 BL-Kader
    2023/24 5. 68:43 63 81.305 BL-Kader

    Zur Saison 2015/16 übernahm Thomas Tuchel die Mannschaft. Neben Trainer Jürgen Klopp verließen altgediente Spieler wie Jakub Błaszczykowski, Kevin Großkreutz und Sebastian Kehl den Verein. Neu verpflichtet wurden unter anderem Gonzalo Castro und Julian Weigl sowie Torwart Roman Bürki, der den langjährigen Stammtorwart Roman Weidenfeller in der Liga und im Pokal ablöste. Unter Tuchel konnte der BVB in der Hinrunde an alte Leistungen anknüpfen und überwinterte schließlich mit 12 Siegen und 38 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz. Die Rückrunde verlief für den BVB in der Liga erfolgreich: Mit 78 Punkten belegte er am Saisonende als bis dahin bester Vizemeister den zweiten Tabellenplatz hinter dem FC Bayern München.[36] International zog die Borussia über den Wolfsberger AC[37][38] und den Odds BK[39][40] in die Gruppenphase der UEFA Europa League ein, in der sie hinter dem FK Krasnodar und vor PAOK Thessaloniki und dem FK Qəbələ den zweiten Platz belegte.[41] Über den FC Porto[42][43] und Tottenham Hotspur[44][45] zog der BVB ins Viertelfinale ein und schied gegen den vom Ex-Trainer Jürgen Klopp trainierten FC Liverpool aus.[46][47] Im DFB-Pokal zog die Mannschaft über den Drittligisten Chemnitzer FC[48] und den Zweitligisten SC Paderborn 07[49] sowie über die Erstligisten FC Augsburg[50], VfB Stuttgart[51] und Hertha BSC[52] ins Pokalfinale ein, in dem sie dem FC Bayern München mit 3:4 im Elfmeterschießen unterlag, nachdem das Spiel zuvor torlos geblieben war.[53]

    Die Saison 2016/17 war durch einen personellen Umbruch im Kader gekennzeichnet. Leistungsträger wie Mats Hummels (zum FC Bayern München), İlkay Gündoğan (Manchester City) und Henrich Mchitarjan (Manchester United) verließen den Verein. Neu verpflichtet wurden vermehrt junge Spieler wie der 18-jährige Emre Mor (vom FC Nordsjælland), der 19-jährige Ousmane Dembélé (Stade Rennes), der 22-jährige Europameister Raphaël Guerreiro (FC Lorient) oder – zur Rückrunde – der 17-jährige Alexander Isak (AIK Solna). Außerdem verstärkte der Verein sich mit André Schürrle (VfL Wolfsburg), Marc Bartra (FC Barcelona) und Mario Götze, der nach drei Jahren beim FC Bayern München nach Dortmund zurückkehrte. In der Hinrunde konnte die umgebaute Mannschaft nicht an die Leistungen der Vorsaison anknüpfen und stand nach dem 17. Spieltag mit 30 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz.[54] Die Rückrunde lief mit einer Punktausbeute von 34 Punkten etwas besser.[55] Mit insgesamt 64 Punkten konnte der BVB die Saison hinter dem FC Bayern München und RB Leipzig auf dem dritten Tabellenplatz abschließen und sich direkt für die Champions-League-Gruppenphase qualifizieren. In der Champions League zog der BVB als Gruppensieger vor Real Madrid, Sporting Lissabon und Legia Warschau in das Achtelfinale ein.[56] Der 8:4-Sieg am fünften Gruppenspieltag gegen Legia Warschau stellt das bis dahin torreichste Spiel der Geschichte des Wettbewerbs dar.[57] Über Benfica Lissabon im Achtelfinale[58][59] erreichte der BVB das Viertelfinale, in dem er auf die AS Monaco traf. Das Hinspiel in Dortmund, das mit 2:3 verloren wurde[60], wurde von einem Anschlag auf den Mannschaftsbus, bei dem Marc Bartra und ein Polizist verletzt wurden, überschattet und um 22 Stunden verschoben. Das Rückspiel in Monaco verlor der BVB mit 1:3 und schied aus dem Wettbewerb aus.[61] Im DFB-Pokal zog der BVB nach Siegen über den Regionalligisten Eintracht Trier, den Zweitligisten Union Berlin, Hertha BSC, den Drittligisten Sportfreunde Lotte und den FC Bayern München in das Pokalfinale ein[62], in dem er Eintracht Frankfurt mit 2:1 besiegen und den vierten Pokalsieg der Vereinsgeschichte feiern konnte.[63] Drei Tage nach dem Pokalfinale trennte sich der Verein aufgrund von Differenzen von Thomas Tuchel.[64]

    Zur Saison 2017/18 übernahm Peter Bosz die Mannschaft. In der Sommertransferperiode sorgte der Transfer von Ousmane Dembélé für Aufsehen, der für eine garantierte Ablösesumme in Höhe von 105 Mio. Euro zum FC Barcelona wechselte und zum bis dahin zweitteuersten Spieler der Fußballgeschichte wurde. Ebenso verließen unter anderem der Weltmeister Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach) und der langjährige Spieler Sven Bender (Bayer 04 Leverkusen) den BVB. Neuzugänge waren unter anderem Maximilian Philipp (SC Freiburg), Ömer Toprak (Bayer 04 Leverkusen), Mahmoud Dahoud (Borussia Mönchengladbach) oder der zu diesem Zeitpunkt noch unbekannte Jadon Sancho (A-Jugend Manchester City). Unter Bosz stand der BVB nach sieben Spieltagen mit 19 von 21 möglichen Punkten fünf Punkte vor dem FC Bayern München an der Tabellenspitze. In den folgenden acht Spielen holte die Mannschaft nur noch drei Punkte und rutschte auf den siebten Tabellenplatz ab. Dazu schied sie aus der Champions League mit zwei gewonnenen Punkten hinter Tottenham Hotspur und Real Madrid und vor APOEL Nikosia aus. Nach insgesamt neun Pflichtspielen in Folge ohne Sieg, darunter ein 4:4 im Revierderby gegen den FC Schalke 04 nach einer 4:0-Führung, wurde Bosz nach dem 15. Spieltag durch den eine Woche zuvor beim 1. FC Köln freigestellten Peter Stöger ersetzt. Unter Stöger gewann der BVB die letzten beiden Ligaspiele vor der Winterpause und beendete die Hinrunde mit 28 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz. Im DFB-Pokal schied er nach Siegen gegen den Sechstligisten 1. FC Rielasingen-Arlen und den Drittligisten 1. FC Magdeburg nach einer 1:2-Niederlage beim FC Bayern München im Achtelfinale aus. In der Wintertransferperiode verließen unter anderem Pierre-Emerick Aubameyang (FC Arsenal), Marc Bartra (Betis Sevilla) und der langjährige Spieler Neven Subotić (AS Saint-Étienne) den Verein. Verstärkt wurde der Kader mit Manuel Akanji (FC Basel) und Michy Batshuayi, der bis zum Saisonende vom FC Chelsea ausgeliehen wurde und fortan Aubameyang im Sturmzentrum ersetzte. Nach einer wechselhaften Rückrunde, in der er in der Rückrundentabelle den dritten Platz belegte, aber auch unter anderem 0:6 beim FC Bayern München verlor und im Achtelfinale der Europa League gegen den FC Red Bull Salzburg ausschied, belegte der BVB am Saisonende mit 55 Punkten den vierten Tabellenplatz und qualifizierte sich aufgrund der besseren Tordifferenz vor Bayer 04 Leverkusen für die Champions League.

    Zur Saison 2018/19 wurde Lucien Favre neuer Cheftrainer der Mannschaft und ernannte Marco Reus als Nachfolger Marcel Schmelzers zum Kapitän. Sebastian Kehl übernahm die neu geschaffene Position des Leiters der Lizenzspielerabteilung. Neu verpflichtet wurden unter anderem Thomas Delaney (Werder Bremen), Abdou Diallo (Mainz 05), Achraf Hakimi (Real Madrid), Axel Witsel (Tianjin Quanjian) und Paco Alcácer (FC Barcelona). Zudem kehrte Jacob Bruun Larsen von seiner Leihe vom VfB Stuttgart zurück. Den Verein verließen unter anderem die langjährigen Spieler Roman Weidenfeller (Karriereende) und Nuri Şahin (Werder Bremen) sowie Sokratis (FC Arsenal) und André Schürrle (FC Fulham). Der BVB startete stark in die Saison und beendete die Hinrunde, nachdem er nur eine Niederlage am 16. Spieltag gegen den Aufsteiger Fortuna Düsseldorf hatte hinnehmen müssen, mit 42 und sechs Punkten Vorsprung auf den FC Bayern München als Herbstmeister, zudem wurde mit einem 7:0 gegen den 1. FC Nürnberg der höchste Sieg der kompletten Hinrunde erzielt; auch Titelverteidiger Bayern sowie Revierrivale Schalke wurden besiegt. Nach zwischenzeitlich neun Zählern vor den Bayern ging am 24. Spieltag das erste Mal die Tabellenführung verloren und konnte nur noch in der 27. Runde kurzfristig zurückerobert werden, am Ende stand nach zwei schwächeren Spielzeiten wieder die Vizemeisterschaft – neben den wenigsten Niederlagen (4 zusammen mit dem Meister) wurden ferner die zweitmeisten Treffer erzielt. Jadon Sancho konnte mit 17 die meisten Assists vorweisen und teilte sich zudem mit Kapitän Reus den zweiten Platz der Scorerliste, wohingegen Paco Alcácer 18 Tore schoss, vier weniger als der Torschützenkönig Robert Lewandowski. Keeper Roman Bürki spielte in 33 Ligaeinsätzen zwölfmal zu Null und teilte sich in der Rangliste Platz 2 mit Bayerns Neuer. Sowohl in der Champions League als auch im Pokal war jeweils im Achtelfinale Schluss, an Tottenham respektive Bremen gab es kein Vorbeikommen.

    Im Vorfeld der Spielzeit 2019/20 verließ Christian Pulisic als zweitteuerster Abgang den Verein und schloss sich dem amtierenden Europa-League-Sieger FC Chelsea an. Von der Bundesligakonkurrenz wurden hingegen die deutschen Nationalspieler Nico Schulz (TSG 1899 Hoffenheim) und Julian Brandt (Bayer 04 Leverkusen) sowie der Angreifer Thorgan Hazard (Borussia Mönchengladbach) und Rückkehrer Mats Hummels (FC Bayern München) verpflichtet. Nach einem 2:0 über den Doublesieger der Vorsaison, Bayern München, gewann der BVB zum sechsten Mal den DFL-Supercup.[65] Abgänge von Spielern wie Christian Pulisic oder Abdou Diallo, die zu europäischen Topvereinen gewechselt waren, wurden mit Thorgan Hazard, Rückkehrer Mats Hummels oder Julian Brandt, die alle von Bundesligakonkurrenten kamen, kompensiert. Nach zwei Tabellenführungen in Folge, welche die einzigen für den Rest der Saison bleiben sollten, ging Platz 1 an Leipzig verloren, trotzdem konnte sich der BVB in der Folge erneut in der Spitzengruppe etablieren und im Endspurt ärgster Verfolger des FC Bayern bleiben. In der Winterpause wurde der erst 19-jährige Stürmer Erling Haaland verpflichtet, der mit mehreren ligainternen Torrekorden auf sich aufmerksam machte und Paco Alcácer ersetzte. Bereits drei Spieltage vor Schluss war die Borussia wieder für die Champions League qualifiziert, nach 33 Spielen und einem Sieg im direkten Duell mit Leipzig die zweite Vizemeisterschaft in Folge sicher. Weiters konnte der vereinsinterne Bundesligarekord von 82 Treffern aus der Spielzeit 2015/16 um zwei Tore überboten werden. Sowohl in der Königsklasse wie auch im Pokal schied Dortmund bereits im Achtelfinale aus.

    Als einziger Leistungsträger verließ Achraf Hakimi, dessen zweijähriger Leihvertrag ausgelaufen war, im Sommer 2020 den Verein. Auch Mario Götze, der zuletzt unter Lucien Favre überhaupt keine Rolle mehr gespielt hatte, kehrte der Borussia endgültig den Rücken und ging in die Niederlande. Mit Thomas Meunier wurde ein erfahrener Außenbahnakteur verpflichtet, mit Jude Bellingham, einem erst 17 Jahre alten, englischen Zweitligaprofi, hingegen ein Perspektivspieler. Der BVB stand in der Hinrunde kein einziges Mal auf Rang 1, hatte die zweitmeisten Tore hinter dem FC Bayern erzielt, jedoch auch unter den Top-10-Mannschaften die meisten Spiele, nämlich sechs, verloren. Darunter war ein 1:5 gegen Aufsteiger Stuttgart, nach dem er sich nach etwas mehr als zwei Jahren von Trainer Favre trennte. Für ihn rückte sein bisheriger Assistent Edin Terzić nach, mit dem die Verantwortlichen bis zum Saisonende planten. Mit Giovanni Reyna entwickelte sich ein vereinseigener Nachwuchsspieler zur Stammkraft, wohingegen Erfolgsgaranten wie Marco Reus, Jadon Sancho oder Julian Brandt unter Formkrisen litten. Unter Terzić erreichte der BVB das Viertelfinale der Champions League, in dem er gegen Manchester City ausschied, und wurde mit einem 4:1-Sieg gegen RB Leipzig zum fünften Mal DFB-Pokalsieger. In der Liga stand er auch in der Rückrunde lange Zeit nur auf den Europa-League-Plätzen, nach einer 1:2-Niederlage gegen Konkurrenten Eintracht Frankfurt am 27. Spieltag sogar mit sieben Zählern Rückstand auf Platz 4, der für die Champions-League-Gruppenphase qualifizierte. Nachdem der BVB jedoch sämtliche der letzten sieben Saisonspiele gewonnen hatte – darunter mit Leipzig und Wolfsburg auch gegen zwei Teams der Spitzengruppe – und die Konkurrenz kleinere Schwächen gezeigt hatte, wurde die Saison schlussendlich mit 64 Zählern auf Platz 3 abgeschlossen und der BVB qualifizierte sich abermals für die Champions League.

    Zur Saison 2021/22 musste die Borussia Jadon Sancho, der im dritten Jahr in Folge über 30 Scorerpunkte gesammelt hatte, zu Manchester United ziehen lassen. Darüber hinaus beendete Łukasz Piszczek nach elf Jahren im Dienste des Vereins seine aktive Profikarriere und kehrte in seine polnische Heimat zurück. Mit Gregor Kobel kaufte man nach mehreren Wechseln zwischen Roman Bürki und Marwin Hitz in der Vorsaison den dritten Schweizer Nationalkeeper. Von der PSV Eindhoven wurde hingegen Donyell Malen geholt, der Flügelspieler hatte zuvor mit der niederländischen Nationalmannschaft an der EM 2021 teilgenommen und konnte mit der PSV auch Europapokalerfahrung nachweisen. Auf der Trainerbank gab es ebenfalls einen Wechsel, nachdem die Vereinsverantwortlichen bereits im Lauf der vorherigen Spielzeit ein Arrangement mit Marco Rose vom Ligakonkurrenten Borussia Mönchengladbach getroffen hatten. Edin Terzić wechselte auf eigenen Wunsch ins Management und wurde technischer Direktor; dieses Amt wurde für ihn neu geschaffen. In der Bundesliga belegte Dortmund ab dem 8. Spieltag durchgängig den zweiten Tabellenplatz. Infolge der Heimniederlage gegen den FC Bayern München am 14. Spieltag wuchs der Rückstand auf die Tabellenspitze zunächst auf vier, bis zum Ende der Hinrunde auf neun Zähler an. Empfindlichen Heimniederlagen gegen Bayer 04 Leverkusen und RB Leipzig sowie weiteren Punktverlusten u. a. gegen Augsburg und Köln geschuldet, gelang es Dortmund in der Rückrunde nicht, den Bayern die zehnte Meisterschaft in Folge streitig zu machen, sodass am Saisonschluss 69 Punkte und die Vizemeisterschaft zu Buche standen. Trotz der zur Vorsaison verbesserten Punkteausbeute in der Liga trennte sich Borussia Dortmund am 20. Mai 2022 von Marco Rose, nachdem man in der Champions League in der Gruppenphase, im DFB-Pokal im Achtelfinale gegen den FC St. Pauli und in der Europa League in den Play-offs gegen die Glasgow Rangers ausgeschieden war.

    Zur Saison 2022/23 übernahm Edin Terzić erneut das Traineramt und erhielt einen bis zum 30. Juni 2025 gültigen Dreijahresvertrag. Darüber hinaus folgte Sebastian Kehl auf den Sportdirektor Michael Zorc, der seine Funktionärslaufbahn beendete. Wie schon in den Vorjahren musste zu Saisonbeginn der Abgang eines Leistungsträgers kompensiert werden: Der effektivste Angreifer Erling Haaland wechselte zum englischen Meister Manchester City. Im Gegenzug wurden unter anderem die Verteidiger Niklas Süle (FC Bayern) und Nico Schlotterbeck (SC Freiburg) sowie die Stürmer Karim Adeyemi (Red Bull Salzburg) und Sébastien Haller[66] (Ajax Amsterdam) verpflichtet. Neben Roman Bürki und Marwin Hitz verließen mit Manuel Akanji und Axel Witsel verdiente Spieler ebenfalls den BVB. Der langjährige Kapitän Marcel Schmelzer kehrte hingegen nicht mehr von seiner schweren Knieverletzung zurück und beendete seine aktive Laufbahn. In der Hinrunde verlor der BVB sechs seiner Ligaspiele und rangierte nach dem 17. Spieltag mit fünf Zählern Rückstand auf den Tabellenführer Bayern München auf dem 6. Platz. Im neuen Jahr schied er in der Champions League im Achtelfinale gegen den FC Chelsea aus, der spätere Sieger RB Leipzig warf Dortmund hingegen aus dem DFB-Pokal. Nach der Umstellung von einem 4–2–3–1-Spielsystem auf ein 4–3–3 zeigte sich Borussia Dortmund in der Rückrunde stabiler und verlor nur gegen den FC Bayern. Vor dem letzten Spieltag stand der BVB schließlich mit zwei Zählern Vorsprung auf den Münchner Rivalen auf dem 1. Platz. Ein Unentschieden gegen Mainz 05, das die Mannschaft noch erreichte, nachdem sie nach 25 Minuten bereits mit 0:2 in Rückstand geraten war, war letztendlich aber nicht genug. Der FC Bayern gewann gegen Köln und hatte bei einer gleich hohen Punktzahl ein besseres Torverhältnis. Somit konnten die Münchner ihren Titel verteidigen.

    Mit Raphaël Guerreiro, der sieben Jahre in Schwarz-Gelb gespielt hatte, ging im Sommer 2023 das erste Mal seit mehreren Jahren wieder ein Dortmunder Spieler zum FC Bayern. Während Mahmoud Dahoud, der nur ein Jahr weniger beim BVB aktiv gewesen war, in die Premier League wechselte, zog es in Person von Jude Bellingham erneut einen jungen Spieler, dem beim BVB der Durchbruch gelungen war, zu einem europäischen Topklub. Die Ablösesumme, die der amtierende spanische Meister Real Madrid bezahlte, soll bei über 100 Mio. Euro gelegen haben.[67] Von direkten Bundesligakonkurrenten wurden der linke Flügelspieler Ramy Bensebaini (Mönchengladbach) und die im Mittelfeld einsetzbaren Marcel Sabitzer (Bayern München) und Felix Nmecha (Wolfsburg) verpflichtet. Nachdem Marco Reus als Spielführer zurückgetreten war, folgte auf ihn im Amt Ende Juli 2023 Emre Can.[68] Die Mannschaft absolvierte eine durchwachsene Hinrunde, blieb ab Saisonbeginn zunächst neun Partien in Folge ohne Niederlage, holte aber dann aus den folgenden acht Spielen nur noch einen Sieg. Darüber hinaus schieden die Dortmunder im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den VfB Stuttgart aus. Vor dem Gang in die Winterpause bestätigten die Vereinsverantwortlichen öffentlich, weiter an Trainer Terzić wie auch an Sportdirektor Kehl festhalten zu wollen.[69] Einer der Gründe hierfür könnte beispielsweise auch das Erreichen des Champions-League-Achtelfinals als Gruppensieger vor Paris Saint-Germain, Milan und Newcastle gewesen sein. Im Rückrundenverlauf machte beispielsweise der leihweise im Winter verpflichtete Linksverteidiger Ian Maatsen von sich reden, als er auf Anhieb zum Stammspieler wurde und etwa mit einer überdurchschnittlich hohen Passquote glänzen konnte.[70] Weitere Höhepunkte stellten der erste Sieg gegen den FC Bayern in dessen Stadion seit zehn Jahren (2:0) sowie der Einzug ins Finale der Champions League dar. Letzteres hatte Borussia Dortmund zuletzt vor 11 Jahren geschafft, als man dann aber Bayern München unterlag. Nachdem es zur Pause des Endspiels 0:0 gestanden hatte, erzielten Spieler des Rekordsiegers Real Madrid innerhalb von zehn Minuten zwei Tore. Auf den Meistertitel hatten aber weder die Dortmunder noch die Münchner nach dem 29. Spieltag noch eine Chance, nachdem sich diesen vorzeitig Bayer 04 Leverkusen gesichert hatte. Im Anschluss an die Spielzeit bat Trainer Terzić die Vereinsverantwortlichen um eine Vertragsauflösung.[71]

    Auf Terzić folgte im Amt Nuri Şahin, der ihm in der Rückrunde bereits assistiert und auch mehrere Jahre selbst für den Verein gespielt hatte.[72] Unter diesem gelang dem BVB am 2. Spieltag der Champions League ein 7:1 gegen Celtic Glasgow. Gemeinsam mit einem 6:0 gegen Legia Warschau in der Spielzeit 2016/17 war dies der höchste Sieg des Vereins in diesem Wettbewerb.[73] Neben dem langjährigen Kapitän Marco Reus verließ mit Mats Hummels ein weiterer Führungsspieler nach fünf weiteren Jahren in Schwarz-Gelb den Verein. Nach den ersten sechs Spieltagen und zur Winterpause stand der BVB als zweitbester deutscher Verein auf Rang 9 von 36 der Ligatabelle der Champions League. In der Bundesliga spielte die Mannschaft ab dem 12. Spieltag dreimal in Folge 1:1, ehe ein 3:1-Sieg gegen den VfL Wolfsburg folgte. Anschließend gingen vier Pflichtspiele in Folge, darunter gegen den Aufsteiger und Tabellenvorletzten Holstein Kiel (2:4), verloren. Daraufhin wurde Şahin freigestellt. Lars Ricken, Geschäftsführer Sport, äußerte sich dazu wie folgt: „Wir schätzen Nuri Sahin und seine Arbeit sehr, haben uns eine lange Zusammenarbeit gewünscht und hatten bis zuletzt die Hoffnung, dass wir gemeinsam die sportliche Wende schaffen. Nach vier Niederlagen in Serie, bedingt durch lediglich einen Sieg aus den vergangenen neun Spielen und als aktueller Tabellenzehnter der Bundesliga haben wir aber leider den Glauben daran verloren, in der gegenwärtigen Konstellation noch unsere sportlichen Ziele erreichen zu können. Diese Entscheidung tut mir auch persönlich weh, aber sie war nach dem Spiel in Bologna nicht mehr vermeidbar.“[74] Die durch diverse Verletzungen geschwächte Mannschaft wurde sodann für drei Partien, von denen zwei gewonnen wurden und eine unentschieden endete, von Mike Tullberg trainiert. Der etatmäßige Übungsleiter der eigenen U19 führte den BVB in die Achtelfinal-Playoffs der Champions League und kehrte anschließend zu den A-Junioren zurück. Als neuen festen Cheftrainer hatte man nämlich Niko Kovač verpflichtet, der zuvor in der Bundesliga bereits Bayern München, den VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt trainierte.[75] Nachdem innerhalb der Führungsebene des Vereins zuletzt auch Konflikte zwischen Sportdirektor Kehl sowie dem erst im Mai 2024 geholten technischen Direktor und Chefscout Sven Mislintat aufgetreten waren, trennte man sich noch vor dem ersten Spiel unter Kovač von Mislintat.[76][77]

    Jugendarbeit

    Die A-Jugend der Borussia wurde zuletzt für ein Jahr von Michael Skibbe, der bereits Ende der 90er Jahre sowohl die U19 als auch die Profimannschaft trainiert hatte, betreut, seit Sommer 2020 ist Mike Tullberg für die Mannschaft verantwortlich.[78] A-Jugend und zweite Mannschaft sind ebenfalls in die Borussia Dortmund KGaA ausgegliedert.

    Die größten Erfolge Borussia Dortmunds sind mit der systematischen Förderung junger Fußballer in den eigenen Jugendmannschaften verbunden. Sowohl in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren als auch Mitte der 1990er waren Dortmunder „Eigengewächse“ wichtige Stützen der großen Mannschaften des BVB.

    Die Geschichte wichtiger Dortmunder Jugendspieler beginnt mit August Lenz, der 1927 zum BVB stieß und zum ersten Nationalspieler der Borussia avancierte. Mit ihm stieg die Borussia 1936 in die Gauliga auf und etablierte sich langfristig als eine der erfolgreichsten Mannschaften Westfalens (und später Deutschlands). Da der BVB sich bis dahin weder sportlich noch infrastrukturell sonderlich von den vielen anderen Dortmunder Fußballvereinen unterschieden hatte, stellt Lenz’ Eintritt in den Verein womöglich die entscheidende Weichenstellung zur Entwicklung zu einem deutschen Spitzenverein dar.[79]

    Die Titelgewinne der Borussia in der Oberliga West in den 1950ern lassen sich zu einem wesentlichen Teil auf eine hervorragende Talentsuche in der Region zurückführen. Schon 1949, als der BVB deutscher Vizemeister wurde, bestand die Mannschaft zu guten Teilen aus früheren Jugendspielern, die 1939 gegen Schalke 04 Westfalenmeister wurden.[80] Ebenso waren viele Mitglieder der Meistermannschaft von 1956 und 1957 „Kinder des Ruhrgebiets“, die entweder bereits als Jugendliche (beispielsweise Max Michallek, Helmut Bracht oder Herbert Sandmann) für den BVB aktiv waren oder zu Beginn ihrer Zeit im Herrenbereich (unter anderem Willi Burgsmüller) zur Borussia stießen. Diese erfolgreiche Talentsuche setzte sich bis Anfang der 1960er fort, als Spieler wie „Hoppy“ Kurrat oder Timo Konietzka in die erste Elf der Borussia eingebaut wurden. Als Hauptgrund für den langsamen Abstieg des BVB nach dem Gewinn des Europapokals 1966 gilt die Vernachlässigung der Jugendarbeit. So wurden die finanziellen Mittel nicht mehr in hochkarätige Talente aus der Region investiert.[81]

    Erst zu Beginn der 1980er Jahre brachte die Jugendabteilung der Borussia wieder namhafte Spieler hervor. Mit Michael Zorc und Ralf Loose gaben in der Saison 1981/82 zwei Juniorenweltmeister ihr Debüt in der Bundesliga, Ersterer war später als Mannschaftskapitän das Herz der Meistermannschaften von 1995 und 1996. Auch Stefan Klos, der zwischen 1991 und 1998 als Stammtorwart an allen großen Erfolgen im Tor stehen mitwirkte, absolvierte in Dortmund sein Profidebüt.

    Seit dieser Zeit erreichte der Verein einige Erfolge bei deutschen Jugendmeisterschaften. Die A-Jugend der Borussia gewann zwischen 1994 und 1998 alle Endspiele um die deutsche Meisterschaft und die B-Jugend gewann den Titel 1984, 1993, 1996 und 1998. Daneben lässt sich die Rangliste der jüngsten Bundesligatorschützen aller Zeiten anführen, in der (zum Teil ehemalige) Spieler des BVB vier der ersten fünf Plätze belegen. Neben Lars Ricken und Ibrahim Tanko waren es in jüngerer Zeit Marc-André Kruska und Nuri Şahin, die mit jeweils 17 Jahren ihren ersten Treffer in der Bundesliga erzielten. Şahin war zudem vom 6. August 2005 bis zum 21. November 2020 der jüngste in der Bundesliga eingesetzte Spieler. Auf ihn folgte Youssoufa Moukoko, ebenfalls Dortmunder Jungspieler, der im Alter von 16 Jahren und einem Tag in der höchsten deutschen Spielklasse debütierte.

    2005 wurden Marc-André Kruska (U18-Gold) und Sebastian Tyrała (U17-Bronze), 2009 und 2010 Mario Götze (U17- und U18-Gold), 2015 Felix Passlack (U17-Gold) und 2018 Luca Unbehaun (U17-Bronze) mit der Fritz-Walter-Medaille als beste Nachwuchsspieler ihres Jahrgangs geehrt.[82] Im Jahr 2021 folgten der bereits erwähnte Youssoufa Moukoko (U17-Gold) und Ansgar Knauff (U19-Silber).

    In der bis dato letzten Meisterschaftssaison 2011/12 waren drei frühere Jugendspieler des BVB Stammspieler in der ersten Mannschaft: Marcel Schmelzer, Kevin Großkreutz und Mario Götze. Beim Titelgewinn im Jahr zuvor zählte außerdem Nuri Şahin als ehemaliger Jugendspieler zum Stammpersonal. 2012 kehrte der Nationalspieler Marco Reus zum BVB zurück, für den er zehn Jahre in der Jugend gespielt hatte. 2016 mit einem 5:3-Sieg im Finalspiel gegen 1899 Hoffenheim und 2017 durch ein 8:7 im Elfmeterschießen gegen FC Bayern München wurde die A-Jugend erneut Deutscher Meister.

    Im November 2017 startete der Verein einen Projekt-Wettbewerb, bei dem sich im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) organisierte Vereine bewerben konnten, um finanzielle Unterstützung zu erhalten. Das Projekt zur Förderung des regionalen Nachwuchses war mit 200.000 Euro dotiert, wobei 150.000 von der KGaA und 50.000 vom eingetragenen Verein beigesteuert wurden.[83]

    Bis zum Sommer 2023 folgten zwei weitere Meisterschaften für die A- und eine für die B-Junioren, mit Sergio Gómez, Jadon Sancho, Luca Unbehaun, Tobias Raschl, Youssoufa Moukoko, Jamie Bynoe-Gittens und Giovanni Reyna gelang darüber hinaus weiteren Nachwuchstalenten der Sprung in die Bundesligamannschaft. Jedoch konnten sich in der Folge nur die Offensivkräfte Sancho, Moukoko und Reyna dort etablieren, alle drei wurden schließlich sogar A-Nationalspieler ihrer Heimatländer.

    Titel der A-Junioren

    Titel der B-Junioren

    Jugendakademien

    Der Verein unterhält seit 2011 neben dem vereinseigenen Nachwuchsleistungszentrum auch eine Jugendakademie für Kinder zwischen 6 und 13 Jahren. In Zusammenarbeit mit lokalen Vereinen und Talentschulen bestehen so unter anderem Zweigakademien in den Vereinigten Staaten, in Japan, der Volksrepublik China oder Singapur. Darüber hinaus wurde im Sommer 2019 die BVB-Akademie Łukasz Piszczek genannte Kinder- und Jugendfußballschule im polnischen Goczałkowice-Zdrój, wo der gleichnamige BVB-Spieler aufwuchs, eröffnet.[84][85]

    Bekannte ehemalige Jugendspieler

    Im Folgenden eine Auswahl von Spielern, die vor ihrem ersten Profieinsatz mindestens ein Jahr in der Jugendabteilung von Borussia Dortmund aktiv waren und während ihrer Profilaufbahn mindestens 50 Spiele in einer der fünf „großen“ Ligen Bundesliga (beziehungsweise vor 1963 in der Oberliga), Premier League, Primera División, Serie A und Ligue 1 absolviert haben (in der Klammer ist die Lebenszeit des Spielers angegeben). Fettgedruckte Spieler stehen im aktuellen Profikader.

    Stand: 12. Mai 2024[86]

    Geschichte der anderen Abteilungen des Vereins

    Neben der Fußballabteilung gab und gibt es in der Geschichte der Borussia weitere Sportabteilungen, deren Erfolge jedoch mit Ausnahme der Handballabteilung nicht annähernd an jene der Herrenfußballabteilung anknüpfen.

    Leichtathletikabteilung

    Die Leichtathletikabteilung der Borussia bestand seit der Gründung des Vereins im Jahr 1909. Wie bereits oben angedeutet, wurde sie noch vor der Fußballabteilung in den Westdeutschen Spielverband aufgenommen und eröffnete dieser trotz bestehenden Aufnahmestopps die Teilnahme am Spielbetrieb. In dieser frühen Phase der Vereinsgeschichte waren die Mitglieder der Borussia zumeist in beiden Sportarten aktiv (und mäßig erfolgreich). Beispielsweise handeln die ersten Presseberichte über den Verein von der Teilnahme der Mitglieder an den Sedanspielen und der „Castroper Olympiade“.[87]

    Handballabteilung

    Als dritte Abteilung des Vereins wurde 1924 die Handballabteilung des BVB ins Leben gerufen, zunächst den Leichtathleten angegliedert, später jedoch selbstständig. In der Frühzeit waren insbesondere die Herren auf regionaler Ebene erfolgreich, denn schon 1931 konnte der Aufstieg in die höchste Spielklasse geschafft werden. Seit 1926 betrieben Frauen innerhalb des BVB Handball.[88]

    Die Handballabteilung hat neben der Fußballabteilung die größten Erfolge vorzuweisen; ihre erste Frauenmannschaft gewann 1997 zunächst den DHB-Pokal (im Finale in Riesa wurde der TV Lützellinden mit 24:22 besiegt) und stand danach im Endspiel um den EHF-Pokal, wo sie Olimpija Ljubljana aus Slowenien unterlag. Zudem wurde sie 1999 hinter dem VfB Leipzig deutscher Vizemeister, zwischen 1996 und 1998 sowie 2000 belegte die Mannschaft den dritten Platz in der Abschlusstabelle. Letzter größerer Erfolg der Borussinnen war der Challenge-Cup-Sieg 2003 gegen den HC Selmont Baia Mare aus Rumänien.

    Die Erfolge der Handballerinnen sind eng mit Gustl Wilke verbunden, der den BVB von 1989 bis 1999 sowie von 2008 bis 2011 als Trainer betreute. Unter seiner Ägide stieg die Mannschaft 1991 von der Regionalliga in die zweite Bundesliga auf, zwei Jahre später folgte der Aufstieg in die Handball-Bundesliga. Im März 2007 stieg der Verein nach 14 Jahren Zugehörigkeit zur Bundesliga ab, ein Jahr später schaffte er den direkten Wiederaufstieg.

    Im Frühjahr 2009 wurde ein Rückzug der Handballabteilung aus dem Profisport erwogen, der jedoch durch Bildung einer Sponsorengruppe aus acht Unternehmen aus der Region abgewendet werden konnte. Der Klassenerhalt in der Bundesliga wurde jedoch nur aufgrund des Lizenzentzugs der Rhein-Main Bienen erreicht.[89] In der Saison 2009/10 stieg Borussia Dortmund sportlich aus der Bundesliga ab. 2015 gelang die Rückkehr in die erste Liga und in der darauffolgenden Saison der Einzug ins Endspiel des DHB-Pokals.

    In den darauffolgenden Jahren kehrte der BVB in die nationale Spitze zurück. 2020 lag die Borussia auf Meisterschaftskurs, als die Saison aufgrund der Corona-Pandemie vorzeitig abgebrochen wurde. Ein Jahr später schafften die Dortmunderinnen offiziell den Gewinn der Meisterschaft. 2020 mussten sie sich mit der Vizemeisterschaft hinter der SG BBM Bietigheim begnügen.

    Seine Heimspiele trägt Borussia Dortmund in der Sporthalle Wellinghofen aus.

    Boxabteilung

    Neben der Handballabteilung wurde 1924 eine Boxabteilung gegründet, die unter der Leitung von Johann Neuhoff, einem Onkel Max Schmelings, stand. Diese existierte jedoch nur wenige Jahre lang und fusionierte 1929/30 mit den Sportlern von Germania 22 zum neuen Verein Punching 22 Dortmund. Bereits 1932 kämpften die „Boxer vom Borsigplatz“ allerdings wieder unter altem Namen. Ein Jahr später verlieren sich ihre Spuren.[90]

    Tischtennisabteilung

    Die Abteilung wurde im November 1947 gegründet und verfügt über sieben aktive Herrenmannschaften und eine Jugendmannschaft.

    Die erste Herrenmannschaft konnte sich bereits wenige Jahre nach der Gründung der Abteilung bis in die Oberliga West, bis 1966 die höchste deutsche Spielklasse, emporspielen. Zur Aufstiegsmannschaft von 1963 gehörten damals unter anderem Wilfried Micke und Karl-Heinz Büttig. Sie hielt sich dort bis 1978, als sie als Tabellenelfter erstmals absteigen musste. Inzwischen spielt die Mannschaft seit der Meisterschaft in der Regionalliga im Jahr 1995 in der zweiten Bundesliga und konnte in der Saison 2003/04 mit dem Gewinn der Meisterschaft in der 2. Bundesliga Nord den größten Erfolg in der Abteilungsgeschichte verbuchen. Sie verzichtete jedoch auf den Aufstieg in die 1. Liga.[91] Gespielt wird in der „kleinen Brügmannhalle“ in der Brügmannstraße, sportlicher Leiter ist momentan Bertram Brust. Bekanntester Spieler war der Chinese Qi Wencheng, der ab 1993 für Dortmund aktiv war.

    Im Frühjahr 2009 wurde ein Rückzug der Tischtennisabteilung aus dem Profisport erwogen, der jedoch durch Bildung einer Sponsorengruppe aus acht Unternehmen aus der Region abgewendet werden konnte. Aus den genannten finanziellen Gründen wurde nach der erneuten Zweitligameisterschaft 2008/09 auf einen Aufstieg in die Bundesliga verzichtet.[92]

    2024 belegte Dortmund in der zweiten Liga erneut den ersten Platz und nahm diesmal das Aufstiegsrecht wahr.[93] Verstärkt durch international erfahrene Spieler wie den Chinesen Yongyin Li, den dänischen Nationalspieler Anders Lind und den belgischen Nationalspieler Cedric Nuytinck konnte die Klasse gehalten werden, für die Teilnahme an den Playoffs reichte Platz 9 am Ende der Saison allerdings nicht. Borussia Dortmund verzeichnete den viertbesten Zuschauerschnitt in der Hauptrunde der Liga; zum letzten Saisonspiel – gleichzeitig dem letzten Bundesliga-Spiel von Timo Boll – wurde mit 1000 Zuschauern ein neuer Zuschauerrekord aufgestellt.[94][95]

    Literatur

    • Bernd Möllmann: Chronik der Tischtennisabteilung von Borussia Dortmund, Zeitschrift tischtennis, 2018/7 Region 3 Seite 8–10

    Frauenfußball

    Borussia Dortmund Frauenfußball
    Name Borussia Dortmund Frauenfußball
    Spielstätte Sportplatz im Rabenloh
    Plätze 1000
    Cheftrainer Thomas Sulewski
    Liga Westfalenliga
    2023/24 1. Platz   (Landesliga 2)

    Die Frauen- und Mädchenfußball-Abteilung ist die jüngste eigenständige Sportabteilung der Borussia. Ihre Gründung wurde im September 2020 angekündigt.

    Die erste Damenmannschaft startete zur Saison 2021/22 in der Kreisliga A.[96] Unter der Führung von Abteilungsleiterin Svenja Schlenker stellte man Ende Februar 2021 Thomas Sulewski, der bereits Erfahrungen im Frauenfußball vorweisen konnte, als Trainer der ersten Mannschaft vor. Ferner stellten sich die ehemaligen Profis Christian Timm und Annike Krahn der Abteilung in beratender Funktion zur Verfügung.[97] Aus über 50 Frauen stellten die Verantwortlichen vor Saisonbeginn schließlich ein aus 23 Spielerinnen bestehendes Team zusammen,[98] das am 8. August 2021 sein erstes Freundschaftsspiel gegen die Mannschaft des TSV 1860 München bestritt.[99]

    Die erste Damenmannschaft erreichte in ihrer Premierensaison den Aufstieg in die Bezirksliga mit 18 Siegen in 18 Spielen und einer Tordifferenz von 143:3.[100] Im Anschluss an die Ligasaison folgte der Gewinn des Kreispokals nach einem Endspielerfolg über den TV Brechten, dessen zweite Mannschaft sie bereits zuvor im Aufstiegsspiel besiegt hatte.[101] Im zweiten Spieljahr folgte der zweite Aufstieg, mit 24 Siegen in 24 Spielen und einer Tordifferenz von 143:5, diesmal in die Landesliga. Parallel dazu gab der Verein an, zur Saison 2023/24 eine U17 anzumelden, die unter der ersten und zweiten Frauenmannschaft der Ausbildung dient.[102] Am Ende der Spielzeit 2023/24 stiegen die BVB-Frauen in die viertklassige Westfalenliga auf und holten erneut den Kreispokal.[103]

    Am ersten Spieltag der Spielzeit 2024/25 in der Westfalenliga verlor die Dortmunder Frauenmannschaft zum ersten Mal ein Ligaspiel, als man beim FC Iserlohn mit 1:3 unterlag.[104] Im weiteren Saisonverlauf trug das Team auch die ersten beiden Frauen-Revierderbies überhaupt gegen den rivalisierenden FC Schalke 04 aus. Beide Partien, die im Gelsenkirchener Parkstadion sowie im Stadion Rote Erde in Dortmund ausgetragen wurden, waren jeweils ausverkauft.[105] Auch in dieser Saison wurden die Dortmunder Frauen erneut Meister und waren nun bereits in der drittklassigen Regionalliga angekommen.[106]

    Statistik

    Grün unterlegte Spielzeiten markieren einen Aufstieg, rot unterlegte Spielzeiten einen Abstieg.

    Saison Ligaebene Liga Platz S U N Tore Punkte DFB-Pokal Verbands-Pokal Kreispokal
    2021/22[107] 7 Kreisliga A Dortmund 1. 18 0 0 143:3 54 Sieg
    2022/23 6 Bezirksliga Staffel 4 1. 24 0 0 143:5 72 Viertelfinale Sieg
    2023/24 5 Landesliga Staffel 2 1. 23 1 0 124:6 70 Halbfinale Sieg
    2024/25 4 Westfalenliga 1. Sieg
    2025/26 3 Regionalliga West

    Blindenfußball

    Bei der Mitgliederversammlung in den Westfalenhallen informierte Präsident Reinhard Rauball die Mitglieder über die zum 1. Januar 2017 beabsichtigte Integration des Blindensports in die Fußballabteilung. Sowohl Blindenfußball als auch Torball werden künftig im Verein angeboten. Dadurch wird der bisherige Bundesligist ISC Viktoria Dortmund-Kirchderne in den Verein übergehen und Borussia Dortmund dessen Platz in der Blindenfußball-Bundesliga übernehmen. Der ISC war 2010 Vizemeister im Blindenfußball der Männer. Im Torball stehen drei deutsche Meisterschaften der Frauen sowie zwei nationale Meistertitel der Männer zu Buche.

    Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA

    Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
    Rechtsform GmbH & Co. KGaA[108]
    ISIN DE0005493092
    Gründung 1. Juli 1999
    Sitz Dortmund, Deutschland  Deutschland
    Leitung
    • Silke Seidel (AR-Vors.)
    Mitarbeiterzahl 573 (2023/24)[109]
    Umsatz 509 Mio. Euro (2023/24)[110]
    Branche Fußball
    Website aktie.bvb.de
    Stand: 30. November 2024
     
    Geschäftsstelle Borussia Dortmund
     
    Vorsitzender der Geschäftsführung Hans-Joachim Watzke

    Geschichte

    Am 28. November 1999 stimmte die Jahreshauptversammlung des Vereins dem Vorschlag der Vereinsführung zu, den steuerpflichtigen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb auszugliedern. Daraufhin wurde rückwirkend zum 1. Juli 1999 die Borussia Dortmund GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien gegründet. Die Komplementär-GmbH ist die Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH, eine 100%ige Tochter des Vereins.[111] Mit der Struktur der GmbH & Co. KGaA wurde die Auflage des Ligaverbands sichergestellt, dass der Verein die Kontrolle über die Lizenzspielerabteilung besitzt. Auf der Jahreshauptversammlung des Vereins am 26. Februar 2000 wurde der Börsengang der KGaA beschlossen. Dieser fand am 31. Oktober 2000 statt zu einem Ausgabekurs von elf Euro unter Führung der Deutschen Bank AG (gemeinsam mit der WGZ-Bank, Dresdner Kleinwort Benson, der WestLB, der Sparkasse Dortmund und der Dortmunder Volksbank).

    Im Zuge des Börsengangs versuchte die Vereinsführung um Präsident Gerd Niebaum, der zugleich als Geschäftsführer der KGaA amtierte, und Manager Michael Meier, die Geschäftsfelder von Borussia Dortmund zu erweitern. Zu diesem Zweck wurden verschiedene Tochterunternehmen gegründet, deren prominentestes die goool.de Sportswear GmbH war, die als BVB Stadion Holding GmbH firmiert. Ab 2000 versuchte der BVB unter diesem Label erfolglos, als bislang einziger Klub der Bundesliga eine eigene Sportartikelmarke zu etablieren. Die eigene Profimannschaft wurde von 2000 bis 2004 durch goool.de ausgestattet, andere Vereine wie Dynamo Dresden oder Kickers Offenbach zum Teil bis zur Einstellung des Geschäftsbetriebs 2008. Daneben erwarb Borussia Dortmund 2000 das Mannschaftshotel Lennhof in Barop, das fünf Jahre später an einen Schwerter Unternehmer verkauft wurde, gründete mit der B.E.S.T. Borussia.Euro Lloyd Sports.Travel GmbH (besttravel Dortmund GmbH) ein Reiseunternehmen und erwarb Anteile an der Orthomed GmbH, die Rehabilitationszentren betreibt.

    Wichtigstes Projekt neben der Sicherung der sportlichen Leistungsfähigkeit durch den Kauf neuer Spieler war jedoch die dritte Stufe des Stadionausbaus. Dabei wurden in den Ecken des Westfalenstadions Sitzplätze errichtet, die die Kapazität des Stadions auf mehr als 80.000 Plätze erhöhten und letztlich zur Austragung eines Halbfinals der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 führten. Parallel dazu wurde die nach dem Börsengang von 47 auf 75 % aufgestockte Beteiligung von Borussia Dortmund an der 1995 gegründeten Westfalenstadion GmbH & Co. KG sukzessive an die Molsiris GmbH, eine Tochter der Commerzbank AG, veräußert. Die KGaA verpflichtete sich dabei zu einer jährlichen Mietzahlung an Molsiris und zu einem Rückkauf im Jahr 2017.

    Trotz der durch den Börsengang und den Verkauf der Anteile am Stadion eingenommenen Gelder litt der Verein ab 2003 unter erheblichen finanziellen Lasten, die insbesondere auf viel zu hohe Kosten für den Spielerkader und ausbleibende sportliche Erfolge nach der Meisterschaft 2002 zurückzuführen waren. Allein im Geschäftsjahr 2003/04 erwirtschaftete die KGaA ein Minus von über 65 Millionen Euro, der Schuldenstand erhöhte sich auf mehr als 118 Millionen Euro.[112] Infolgedessen sah sich die KGaA gezwungen, wichtige Spieler abzugeben. Kritiker warfen der Vereinsführung unprofessionelles Handeln vor; der Verein habe die enormen Einnahmen nach 2000 „vernichtet“. Der Kurs der BVB-Aktie lag mittlerweile weit unter dem Ausgabekurs von elf Euro. Sowohl für Klein- wie für institutionelle Anleger hat sich die Investition in das Wertpapier bisher nicht rentiert, Experten rechneten auf lange Sicht nicht mit einem baldigen Erreichen des Emissionspreises.[113]

    Die Krise führte zum Abtritt der Verantwortlichen um den langjährigen Präsidenten Niebaum, der im November 2004 als Präsident und im Februar 2005 als Geschäftsführer der KGaA zurücktrat. Niebaum hatte zuvor gemeinsam mit Manager Meier einräumen müssen, dass der Verein Schulden in Höhe von 98 Mio. Euro angehäuft habe und der Fortbestand von Borussia Dortmund ernsthaft gefährdet sei. Meier wurde nach Auslaufen seines Vertrages am 30. Juni 2005 nicht mehr weiter beschäftigt. Die Nachfolge traten Reinhard Rauball als Vereinspräsident (bereits zum dritten Mal) und Hans-Joachim Watzke als Geschäftsführer der KGaA an. Vor allem Watzke machte sich in den folgenden Jahren durch die erfolgreiche Sanierung der Borussia einen Namen; vier Kapitalerhöhungen (2004, zweimal 2006 und 2014) bei einem aktuellen Grundkapital von 85.925.000 Euro sowie der Rückkauf des Stadions (verbunden mit der Umbenennung in „Signal Iduna Park“) unter finanzieller Unterstützung der US-Investmentbank Morgan Stanley stellten die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA wieder auf solide Füße.

    Hundertprozentige Tochterunternehmen der KGaA sind die BVB Merchandising GmbH, die BVB Stadion Holding GmbH, die BVB Stadionmanagement GmbH, die Sports & Bytes GmbH, die den Internetauftritt des BVB betreut, sowie die besttravel Dortmund GmbH.[111] Weiterhin besitzt die KGaA Anteile an der Orthomed GmbH (33,33 %). Über Tochterfirmen hält die KGaA Anteile in Höhe von je 94,90 % an der BVB Beteiligungs-GmbH und der BVB Stadion GmbH. Bedeutende Kommanditaktionäre sind Evonik Industries (9,83 %), Bernd Geske (9,35 %), der Ballspielverein Borussia 09 e. V. Dortmund (5,53 %), Signal Iduna (5,43 %), Puma (5 %) und die Ralph Dommermuth Beteiligungen GmbH (1&1) (5,004 %). Die übrigen Aktien (59,86 %) befinden sich in Streubesitz (Stand: 20. April 2020).[114]

    2012 schüttete die Borussia Dortmund GmbH & Co KGaA zum ersten Mal überhaupt eine Dividende aus. Im Geschäftsjahr 2011/12 verbuchte diese einen Nettogewinn von 34,3 Millionen Euro, von denen 3,7 Millionen Euro als Dividende an die Aktionäre ausgezahlt wurden. Damit betrug die Ausschüttung sechs Cent pro Aktie.[115]

    Wirtschaftlich gehört Borussia Dortmund zu den erfolgreichsten Kapitalgesellschaften des europäischen Fußballs: Nach der Saison 2012/13 belegte der BVB mit einem Umsatz in Höhe von 256,2 Millionen Euro Rang elf in der Rangliste der umsatzstärksten Klubs.[116]

    Ende 2013 hat die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA ihre Konzerngesellschaften BVB Stadion Holding GmbH, BVB Beteiligungs-GmbH sowie BVB Stadion GmbH auf sich verschmolzen und das bisher der BVB Stadion GmbH gehörende Erbbaurecht am Stadiongrundstück erworben.[117]

    Am 27. Mai 2014 erhielt die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA mit Wirkung zum 30. Mai 2014 die Zulassung zum Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse und erfüllt somit eine Voraussetzung zur Aufnahme in einen Auswahlindex (z. B. SDAX) der Deutsche Börse AG.[118] Mit Wirkung zum 23. Juni 2014 wurden die Aktien der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA in den Auswahlindex SDAX der Deutschen Börse AG aufgenommen[119], mussten den Index jedoch zum 20. September 2021 wieder verlassen.

    Im November 2014 bekräftigte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, dass der Verein schuldenfrei und wirtschaftlich „so stark wie nie zuvor“ sei.[120] Infolgedessen plante der Verein, den Spieleretat anzuheben.[121] Seit dem 25. Juli 2023 ist die Aktie seit gut zweijähriger Abstinenz wieder im SDAX vertreten.[122]

    Wirtschaftliche Kennzahlen

    Die aktuellen wirtschaftlichen Kennzahlen ergeben sich aus dem Jahresabschluss der Borussia Dortmund GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien zum 30. Juni 2019:[123]

    Kenngröße 2017/18 2018/19 Einheit
    Bilanzsumme 496,4 513,7 Mio. Euro
    Anlagevermögen 349,4 391,7 Mio. Euro
    – davon Sachanlagen 195,4 195,5 Mio. Euro
    Umsatzerlöse 498,0 461,9 Mio. Euro
    Personalaufwand 174,5 193,6 Mio. Euro
    Abschreibungen 90,6 88,4 Mio. Euro
    Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 38,9 23,5 Mio. Euro
    Arbeitnehmer 431 473 Personen
    – davon Sportliche Abteilung 257 269 Personen
    – davon Auszubildende 4 4 Personen
    – davon Übrige 170 200 Personen

    Unternehmensleitung

    • Vorsitzender der Geschäftsführung, zuständig für Unternehmensstrategie, Unternehmenskommunikation, Kommunikation und Personal: Hans-Joachim Watzke
      • Direktor Kommunikation: Sascha Fligge
      • Direktorin Personal: Corinna Timmermann
    • Geschäftsführer Sport: Lars Ricken
    • Geschäftsführer Finanzen, Organisation, Recht & IR: Thomas Treß
      • Direktor Organisation: Christian Hockenjos
      • Direktor Finanzen: Mark Stahlschmidt
      • Direktor Recht & IR: Robin Steden
    • Geschäftsführer Marketing & Vertrieb, Digitalisierung & Internationalisierung: Carsten Cramer
      • Direktor Marketing & Vertrieb: Alexander Mühl
      • Direktor Internationalisierung & Commercial Partnerships: Benedikt Scholz[124]

    Aufsichtsrat

    Stand: November 2024

    Erfolge

    Männerfußball

    Meisterschaftserfolge

    Die Fußball-Herrenmannschaft ist mit acht deutschen Meistertiteln die erfolgreichste Abteilung von Borussia Dortmund. In der ewigen Tabelle der Bundesliga belegt der Verein zum Saisonende 2019/20 nach 53 Jahren Bundesligazugehörigkeit mit 2875 Punkten den 2. Platz. Zudem steht der BVB mit 179 Spieltagen als Tabellenführer auf dem 2. Platz in der ewigen Liste der Tabellenführer. Borussia Dortmund ist neben Borussia Mönchengladbach, dem FC Bayern München und dem Hamburger SV einer von vier Vereinen, der seinen Titel in der Bundesliga verteidigen konnte (1995/96 und 2011/12). Die Begegnungen zwischen Borussia Dortmund und dem Hamburger SV sind mit 337 Toren in 93 Partien das torreichste Duell in der Geschichte der Bundesliga (Stand: 14. September 2013).[125] Als erste Mannschaft überhaupt wurden die Fußballer von Borussia Dortmund nach der Meisterschaft 1957 mit der Ehrung Mannschaft des Jahres ausgezeichnet. In den Jahren 1995 und 2011 nach den Titelgewinnen in der Bundesliga wurde der Borussia diese Ehre erneut zuteil. Darüber hinaus wurden die A-Junioren (1994 bis 1998, 2016, 2017 und 2019) achtmal und die B-Junioren (1984, 1993, 1996, 1998, 2014, 2015 und 2018) des Vereins siebenmal Deutscher Meister.

    Internationale Erfolge

    Borussia Dortmund gewann mit dem Europapokal der Pokalsieger 1965/66 als erster deutscher Verein überhaupt einen Europapokal. Nach dem Gewinn der Champions-League 1997 und dem Gewinn des Weltpokals 1997 wählte der internationale Sportjournalisten-Verband Association Internationale de la Presse Sportive (AIPS) Borussia Dortmund zur Welt-Mannschaft des Jahres 1997, vor den Chicago Bulls und der niederländischen Volleyball-Nationalmannschaft.[126]

    Pokalerfolge

    Die Borussia gewann den DFB-Pokal fünfmal und stand zehnmal im Finale. Dabei wurde 2012 zum ersten Mal das Double aus Meisterschaft und Pokal gewonnen. Mit vier Endspielteilnahmen in Folge zwischen 2014 und 2017 wurde, wenngleich auch nur eine zum Erfolg führte, ein Rekord aufgestellt und der des FC Bayern München aus den 1980er Jahren überboten. Außerdem ist der BVB mit neun Teilnahmen und sechs Siegen nach den Münchnern zweiterfolgreichster Teilnehmer am DFL-Supercup.

    Weitere Erfolge

    Borussia Dortmund ist der einzige Verein, der den DFB-Hallen-Pokal mehr als einmal gewinnen konnte und gewann diesen 1990, 1991 und 1992 dreimal in Folge.

    • Deutscher Hallenmeister (4): 1990, 1991, 1992, 1999
    • Westdeutscher Meister (6): 1948, 1949, 1950, 1953, 1956, 1957
    • Westfälischer Meister: 1947

    Damenhandball

    Herrentischtennis

    • 1965/66: Oberliga West (damals höchste deutsche Spielklasse)
    • Meister in der Zweiten Bundesliga Nord (2): 2004, 2009
    • Meister in der Zweiten Bundesliga: 2024

    Spieler und Trainer der Fußballabteilung

    Für mehr Informationen zu den handelnden Personen bei Borussia Dortmund: Borussia Dortmund/Zahlen und Fakten#Personen. Für eine komplette Auflistung aller Erstliga-Spieler des BV Borussia Dortmund seit 1947 siehe Liste der Fußballspieler von Borussia Dortmund.

    Erste Mannschaft

    Kader 2024/25

    Kapitän der Mannschaft ist Emre Can, seine Stellvertreter sind Julian Brandt und Nico Schlotterbeck. Darüber hinaus gehören noch Gregor Kobel und Marcel Sabitzer dem Mannschaftsrat an.[127]

    Stand Kader: 4. Februar 2025[128]
    Stand Spiele und Tore: 11. Mai 2025

    Pos. Nr. Nat. Name Geburtstag BL-Spiele 1 BL-Tore 1 im Verein seit Vertrag bis vorheriger Verein
    Tor 01 Schweiz  Gregor Kobel 6. Dez. 1997 114 00 2021 2028 VfB Stuttgart
    31 Deutschland  Silas Ostrzinski II 19. Nov. 2003 000 00 2018 2025 SpVg Hagen11 (Jugend)
    33 Deutschland  Alexander Meyer 13. Apr. 1991 017 00 2022 2026 SSV Jahn Regensburg
    35 Polen  Marcel Lotka II 25. Mai 2001 000 00 2022 2025 Hertha BSC
    Abwehr 02 Brasilien  Yan Couto 3. Juni 2002 021 00 2024 2025 Manchester City
    03 Deutschland  Waldemar Anton 20. Juli 1996 025 02 2024 2028 VfB Stuttgart
    04 Deutschland  Nico Schlotterbeck 1. Dez. 1999 084 06 2022 2027 SC Freiburg
    05 Algerien  Ramy Bensebaini 16. Apr. 1995 047 01 2023 2027 Borussia Mönchengladbach
    24 Schweden  Daniel Svensson 12. Feb. 2002 011 01 2025 2025 FC Nordsjælland
    25 Deutschland  Niklas Süle 3. Sep. 1995 066 03 2022 2026 FC Bayern München
    26 Norwegen  Julian Ryerson 17. Nov. 1997 066 07 2023 2028 1. FC Union Berlin
    39 Italien  Filippo Mané II 8. März 2005 000 00 2022 2028 Sampdoria Genua (Jugend)
    42 Deutschland  Almugera Kabar II/ U19 6. Juni 2006 005 00 2019 2028 Hammer SpVg (Jugend)
    49 Deutschland  Yannik Lührs II 9. Sep. 2003 003 00 2024 2026 Hannover 96
    Mittelfeld 06 Turkei  Salih Özcan 11. Jan. 1998 060 00 2022 2026 1. FC Köln
    07 Vereinigte Staaten  Giovanni Reyna 13. Nov. 2002 105 15 2019 2026 New York City FC (Jugend)
    08 Deutschland  Felix Nmecha 10. Okt. 2000 045 04 2023 2028 VfL Wolfsburg
    10 Deutschland  Julian Brandt 2. Mai 1996 188 36 2019 2026 Bayer 04 Leverkusen
    13 Deutschland  Pascal Groß 15. Juni 1991 030 00 2024 2026 Brighton & Hove Albion
    17 England  Carney Chukwuemeka 20. Okt. 2003 009 01 2025 2025 FC Chelsea
    20 Osterreich  Marcel Sabitzer 17. März 1994 050 04 2023 2027 FC Bayern München
    23 Deutschland  Emre Can (C)  12. Jan. 1994 146 15 2020 2026 Juventus Turin
    32 Niederlande  Jordi Paulina II 23. Sep. 2004 000 00 2024 2027 USV Hercules
    38 Deutschland  Kjell Wätjen II/ U19 16. Feb. 2006 004 00 2015 2028 FSV Gevelsberg (Jugend)
    46 Marokko  Ayman Azhil II 10. Apr. 2001 001 00 2023 2027 Bayer 04 Leverkusen
    Sturm 09 Guinea-a  Serhou Guirassy 12. März 1996 029 20 2024 2028 VfB Stuttgart
    14 Deutschland  Maximilian Beier 17. Okt. 2002 029 08 2024 2029 TSG 1899 Hoffenheim
    16 Belgien  Julien Duranville II/ U19 5. Mai 2006 014 00 2023 2027 RSC Anderlecht
    27 Deutschland  Karim Adeyemi 18. Jan. 2002 069 16 2022 2027 FC Red Bull Salzburg
    37 Vereinigte Staaten  Cole Campbell II/ U19 20. Feb. 2006 004 00 2022 2028 Breiðablik Kópavogur (Jugend)
    43 England  Jamie Gittens 8. Aug. 2004 075 12 2020 2028 Manchester City (Jugend)
    1 
    angegeben sind die Bundesligaspiele und -tore für den BVB
    II 
    auch für die zweite Mannschaft aktiv
    U19 
    auch für die A-Junioren (U19) spielberechtigt (Jahrgang 2006 oder jünger)

    Transfers der Saison 2024/25

    • Stand: 4. Februar 2025
    Zugänge
    Spieler Abgebender Verein
    Sommerpause 2024
    Waldemar Anton VfB Stuttgart
    Maximilian Beier TSG 1899 Hoffenheim
    Soumaïla Coulibaly Royal Antwerpen (Leihende)
    Yan Couto Manchester City (Leihe)
    Pascal Groß Brighton & Hove Albion
    Serhou Guirassy VfB Stuttgart
    Giovanni Reyna Nottingham Forest (Leihende)
    Winter 2024/25
    Carney Chukwuemeka FC Chelsea (Leihe)
    Salih Özcan VfL Wolfsburg (Leihende)
    Daniel Svensson FC Nordsjælland (Leihe)
    Abgänge
    Spieler Aufnehmender Verein
    Sommerpause 2024
    Samuel Bamba VfL Bochum
    Niclas Füllkrug West Ham United
    Mats Hummels AS Rom
    Ian Maatsen FC Chelsea (Leihende)
    Mateu Morey RCD Mallorca
    Antonios Papadopoulos FC Lugano
    Ole Pohlmann Rio Ave FC
    Marco Reus LA Galaxy
    Tom Rothe * 1. FC Union Berlin
    Jadon Sancho Manchester United (Leihende)
    Marius Wolf FC Augsburg
    nach Saisonbeginn
    Soumaïla Coulibaly Stade Brest (Leihe)
    Sébastien Haller CD Leganés (Leihe)
    Abdoulaye Kamara FC Portsmouth
    Youssoufa Moukoko OGC Nizza (Leihe)
    Salih Özcan VfL Wolfsburg (Leihe)
    Winter 2024/25
    Sébastien Haller ** FC Utrecht (Leihe)
    Donyell Malen Aston Villa
    Diant Ramaj FC Kopenhagen (Leihe) ***
    * 
    zuvor zurückgekehrt von der Leihe an Holstein Kiel
    ** 
    zuvor zurückgekehrt von der Leihe an den CD Leganés
    *** 
    zuvor Transferrechte erworben und fest verpflichtet von Ajax Amsterdam

    Transfers der Saison 2025/26

    • Stand: 16. Februar 2025
    Zugänge
    Spieler Abgebender Verein
    Sommerpause 2025
    Diant Ramaj FC Kopenhagen (Leihende) *
    Abgänge
    Spieler Aufnehmender Verein
    Sommerpause 2025
    * 
    im Februar 2025 bereits Transferrechte erworben und fest verpflichtet von Ajax Amsterdam

    Trainerstab und Management (Auswahl)

    • Stand: 7. Februar 2025
    Name Funktion
    Trainerstab
    Niko Kovač Cheftrainer
    Robert Kovač Co-Trainer
    Filip Tapalović
    Matthias Kleinsteiber Torwarttrainer
    Shad Forsythe Leiter Athletik
    Mathias Kolodziej Athletiktrainer
    Dennis Morschel
    Florian Wangler
    Management
    Hans-Joachim Watzke Geschäftsführer
    Carsten Cramer Stellvertretender Geschäftsführer
    Thomas Treß
    Lars Ricken
    Sebastian Kehl Sportdirektor
    Fritz Lünschermann Teammanager
    Matthias Sammer Berater des Managements

    Zweite Mannschaft

    Die zweite Mannschaft des BVB, Borussia Dortmund II, spielte seit der Saison 2012/13 unter der Leitung von David Wagner in der dritten Liga. Am Ende der Spielzeit 2014/15 stieg die Mannschaft in die viertklassige Regionalliga West ab, in der sie bis zur Saison 2020/2021 spielte. Seit der Saison 2021/2022 ist die Zweitvertretung der Borussia wieder drittklassig. Sie trägt ihre Heimspiele im Stadion Rote Erde aus, das maximal 9.999 Zuschauern Platz bietet.

    Bedeutende ehemalige Spieler

    Chronologische Sortierung nach der Pflichtspiel-Premiere für die erste Herrenmannschaft des BVB.

    Quelle.[129]

     
    The-Unity-Stencil in Dortmund mit stilisiertem Porträt von August Lenz
     
    Alfred „Adi“ Preißler
     
    Alfred „Aki“ Schmidt
     
    Sigfried „Siggi“ Held
     
    Michael Zorc
     
    Stefan Reuter
     
    Lars Ricken (2006)
     
    Dedê
     
    Sebastian Kehl
     
    Roman Weidenfeller
     
    Mats Hummels
     
    Robert Lewandowski
     
    Shinji Kagawa
     
    Łukasz Piszczek
     
    Marco Reus
     
    Pierre-Emerick Aubameyang
     
    Jadon Sancho
    • August Lenz (1922–1942 und 1942–1949, Sturm)
      Der gebürtige Dortmunder war der erste deutsche Nationalspieler des BVB und spielte in seiner sportlich aktiven Zeit fast ausnahmslos für die Borussia. Lenz ziert mit seinem Gesicht das Wappen der Dortmunder Ultra-Gruppe „The Unity“ und ist zudem Namensgeber einiger Dortmunder Einrichtungen.
    • Helmut Bracht (1939–1943 und 1955–1964, Sturm)
      „Jockel“ Bracht, der unter dem Spitznamen „Der Ölprinz“ bekannt war, war schon in seiner Jugend für die Borussia aktiv. Er gewann zusammen mit Burgsmüller alle drei Dortmunder Meisterschaften vor Einführung der Bundesliga. Von 1974 bis zu seinem Tod 2011 gehörte er dem Ältestenrat von Borussia Dortmund an.
    • Alfred Preißler (1946–1949 und 1951–1959, Sturm)
      „Adi“ Preißler ist mit 168 Toren der Rekordtorschütze des BVB und gehörte neben Niepieklo und Kelbassa zu den „drei Alfredos“. Ihm gelang als Trainer mit Rot-Weiß Oberhausen der Aufstieg in die Bundesliga. Von ihm stammt der Spruch „Grau is’ alle Theorie – entscheidend is’ auf’m Platz“.
    • Max Michallek (1947–1960, Abwehr)
      Michallek war in den 1940er und 1950er Jahren zunächst der Spielmacher beim BVB und wurde später als Stopper eingesetzt, wodurch er seinen Spitznamen „Die Spinne“ erhielt. Zusammen mit „Adi“ Preißler stand er in drei Meisterschaftsendspielen auf dem Platz, von denen er zwei gewann.
    • Erich Schanko (1947–1957, Sturm)
      Der in Dortmund geborene Stürmer gewann mit den Schwarzgelben insgesamt fünf Mal die westdeutsche Meisterschaft. Schanko, der Anfang der 1950er Jahre der erste Dortmunder Stammspieler in der Nationalmannschaft war, musste 1957 aufgrund von Verletzungen seine Karriere beenden.
    • Herbert Sandmann (bis 1949 und 1951–1960, Abwehr)
      Herbert Sandmann gewann mit den Schwarzgelben 1956 und 1957 die deutsche Meisterschaft. Wegen seiner Knieprobleme konnte er nicht an der WM 1958 teilnehmen. 1960 musste er seine Karriere beenden. Danach war er als Obmann tätig und holte unter anderem Reinhold Wosab, Hans Tilkowski und Wolfgang Paul zum BVB. Er gehörte bis zu seinem Tod im Jahr 2007 dem Ältestenrat an.
    • Alfred Niepieklo (1951–1960, Mittelfeld)
      Mit Preißler und Kelbassa bildete Niepieklo in den 1950er Jahren den Dortmunder Angriff, er wurde mit ihnen bundesweit als „die drei Alfredos“ bekannt. Zu dritt erzielten sie insgesamt sieben der acht Treffer in den beiden Endspielen 1956 und 1957. Er gehörte bis zu seinem Tod im Jahr 2014 ebenfalls dem Ältestenrat der Borussia an.
    • Wilhelm Burgsmüller (1952–1964, Abwehr)
      Der rechte Verteidiger ist neben „Jockel“ Bracht der einzige Spieler, der bei allen drei Endspielsiegen der Borussia um die deutsche Meisterschaft auf dem Platz stand. Burgsmüller ist Mitglied des Ältestenrats des BVB.
    • Heinrich Kwiatkowski (1952–1964, Tor)
      „Heini“ Kwiatkowski gehörte bei allen drei Meisterschaften in den 1950er und 1960er Jahren zum Kader der Borussia und war zudem Mitglied der legendären deutschen Weltmeistermannschaft von 1954. Dort stand der Torhüter lediglich bei der 3:8-Niederlage der Deutschen gegen Ungarn in der Startelf. Mit 409 absolvierten Spielen führt er die Einsatzliste der Fußball-Oberliga West an.
    • Alfred Kelbassa (1954–1962, Sturm)
      Der 1988 in Dortmund verstorbene Stürmer komplettierte in den 1950er Jahren „die drei Alfredos“ und wurde 1956 und 1957 mit dem BVB Deutscher Meister. „Freddy“ Kelbassa erlangte zudem den vierten Platz mit der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1958.
    • Alfred Schmidt (1956–1967, Mittelfeld)
      „Aki“ Schmidt wurde mit der Borussia in den Jahren 1957 und 1963 Deutscher Meister und gewann den DFB-Pokal 1965 sowie den Europapokal der Pokalsieger 1966. Der 25-malige Nationalspieler war nach seinem Karriereende Trainer bei Kickers Offenbach und arbeitete für die Borussia als Fanbeauftragter, Stadionführer und Kassenprüfer.
    • Jürgen Schütz (1959–1963 und 1969–1972, Sturm)
      Der „Charlie“ genannte Schütz war zwischen 1959 und 1963 dreimal Torschützenkönig der Oberliga West. Nach mehreren Profijahren in Italien und beim TSV 1860 München landete er 1969 wieder bei Borussia Dortmund und erlebte den sportlichen Abstieg 1972 mit. In seiner besten Zeit bildete er mit Konietzka ein äußerst torgefährliches Sturmduo.
    • Timo Konietzka (1958–1965, Sturm)
      Zusammen mit „Charlie“ Schütz bildete „Timo“ Konietzka ein bekanntes Sturmduo, das auch als „Max und Moritz“ bekannt war. Für den BVB und 1860 München absolvierte Konietzka insgesamt über 100 Bundesliga-Spiele und erzielte dabei 72 Treffer, darunter das erste Tor der Bundesligageschichte.
    • Dieter Kurrat (1960–1974, Mittelfeld)
      Trotz seiner geringen Körpergröße von nur 1,62 m, war „Hoppy“ Kurrat ein großer Spieler des BVB. An allen Titelgewinnen in der Zeit maßgeblich beteiligt, war er bei den Fans vor allem wegen seines Kämpferherzens beliebt. Im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft im Jahre 1963 erzielte er das 1:0 gegen den 1. FC Köln. Insgesamt absolvierte er über 600 Spiele für den BVB, alle Wettbewerbe zusammengezählt.
    • Wolfgang Paul (1961–1970, Abwehr)
      Der gebürtige Westfale war in den 1960er Jahren Abwehrchef der Borussia und Kapitän der Sieger im Europapokal der Pokalsieger 1965/66. 1966 wurde Paul zudem Vize-Weltmeister bei der WM in England, ohne jemals ein Länderspiel bestritten zu haben.
    • Lothar Emmerich (1960–1969, Sturm)
      „Emma“ Emmerich war einer der besten deutschen Stürmer der 1960er Jahre und zweimaliger Torschützenkönig der Bundesliga. Einen besonderen Stellenwert hat sein 1:1-Ausgleichstor gegen Spanien bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1966, als er aus äußerst spitzem Winkel ins Tor traf.
    • Sigfried Held (1965–1971 und 1977–1979, Sturm)
      „Siggi“ Held wechselte aufgrund der Lizenzverweigerung für Hertha BSC zur Borussia und trat trotz seiner Mittelstürmer-Position eher als Vorbereiter denn als Torjäger auf. Er stürmte im WM-Finale von 1966 zusammen mit „Emma“ Emmerich; von 1968 bis 1971 konnte er sich als Mannschaftskapitän der Borussia etablieren. Held ist heute Fanbeauftragter für den BVB.
    • Reinhard Libuda (1965–1968, Sturm)
      Obwohl „Stan“ Libuda den Großteil seiner Karriere beim ewigen Rivalen FC Schalke 04 verbrachte, erreichte er mit dem BVB den bis dahin größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Im Finale des Europapokals der Pokalsieger 1966 erzielte Libuda gegen den FC Liverpool das entscheidende 2:1 in der Nachspielzeit. Nur zwei Jahre später kehrte er wieder zu den „Knappen“ zurück.
    • Manfred Burgsmüller (1976–1983, Sturm)
      Der Essener Manfred Burgsmüller belegt Platz 5 der Liste der erfolgreichsten Torschützen der Fußball-Bundesliga. Von seinen insgesamt 213 Toren erzielte er 135 für den BVB (in 224 Ligaspielen) und ist damit (Stand: 2022) Rekordtorschütze des Vereins in der Bundesliga.
    • Eike Immel (1978–1986, Tor)
      Der gebürtige Hesse ist nach Oliver Kahn der Torhüter mit den meisten Einsätzen in der Bundesliga. Der damals 17-Jährige begann seine Karriere im Tor des BVB und absolvierte insgesamt 534 Spiele für die Borussia (247) und den VfB Stuttgart (287). Zudem stand er während der Europameisterschaft 1988 im Tor der deutschen Nationalmannschaft.
    • Michael Zorc (1981–1998, Mittelfeld)
      „Susi“ Zorc war in den 1980er und 1990er Jahren in mehreren Spielzeiten Kapitän des BVB und an allen Titelgewinnen dieser Zeit maßgeblich beteiligt. Für die Borussia absolvierte er 463 Bundesliga-Spiele, damit ist er Rekordspieler des Vereins. Der siebenmalige Nationalspieler war von 2005 bis 2022 Sportdirektor beim BVB.
    • Marcel Răducanu (1982–1988, Mittelfeld)
      Sein Debüt für den BVB bestritt Răducanu am ersten Spieltag der Saison 1982/83 im Auswärtsspiel bei Hertha BSC, das der BVB mit 3:1 gewann. Sechs Jahre lang führte der Rumäne Regie im Mittelfeld des BVB und absolvierte für Borussia 163 Bundesliga-Spiele, in denen er 31 Tore erzielte (und nur vier gelbe Karten bekam).
    • Jürgen Wegmann (1984–1986 und 1989–1992, Sturm)
      Die „Kobra“ sorgte dafür, dass der BVB am Ende der Saison 1985/86 als Drittletzter nicht erneut den Gang in die Zweitklassigkeit antreten musste. Nach einem 0:2 im Hinspiel der Relegation gegen den SC Fortuna Köln wurde im Rückspiel ein Sieg mit zwei Toren Unterschied benötigt, um ein Entscheidungsspiel zu erzwingen. Dies gelang in letzter Sekunde, als Wegmann den Ball zum 3:1 über die Linie drückte und so den Verein rettete.
    • Norbert Dickel (1986–1990, Sturm)
      „Nobby“ Dickel spielte zwar nur 90-mal für die Borussia, war allerdings maßgeblich am Gewinn des DFB-Pokals im Jahre 1989 beteiligt, als er im Finale gegen Werder Bremen trotz einer schweren Knieverletzung einen Doppelpack erzielte. Wenig später musste er aufgrund dieser Verletzung seine Karriere zwangsweise beenden. Dickel ist als Stadionsprecher des BVB tätig und den Fans als „Held von Berlin“ bekannt.
    • Frank Mill (1986–1994, Sturm)
      Der 387-malige Bundesligaspieler war in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren Stürmer bei Borussia Dortmund und etablierte sich als Publikumsliebling der Südtribüne. Mit dem BVB gewann der Mannschaftskapitän von 1987 bis 1989 den DFB-Pokal 1989 und wurde zudem ein Jahr später mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister in Italien.
    • Wolfgang de Beer (1987–2001, Tor)
      „Teddy“ de Beer war über viele Jahre ein Teil des Kaders und gewann mit der Mannschaft zwei Meisterschaften, den DFB-Pokal, die Champions League und den Weltpokal. Jedoch erlebte der Liebling der Fans die meisten Erfolge des BVB verletzungsbedingt nur von der Bank aus, hielt dem BVB aber aus Dankbarkeit über ein Jahrzehnt hinweg die Treue. Danach war er von 2002 bis 2018 Torwarttrainer der Schwarzgelben.
    • Andreas Möller (1988–1990 und 1994–2000, Mittelfeld)
      „Andy“ Möller verzeichnete neben dem Weltmeistertitel 1990 und dem Europameistertitel 1996 als ehemaliger Nationalspieler ebenso mehrere deutsche Meisterschaften und Pokalsiege mit der Borussia und Schalke 04. Zudem gewann er sowohl mit Juventus Turin den UEFA-Cup (1993) als auch mit dem BVB die Champions League (1997).
    • Michael Rummenigge (1988–1993, Mittelfeld und Sturm)
      Der jüngere Bruder von Karl-Heinz Rummenigge kam 1988 vom FC Bayern München und war deshalb anfangs nicht besonders beliebt bei den Fans. Das änderte sich jedoch rasch, als er mit dem BVB 1989 den DFB-Pokal gewann. In der Saison 1991/92 verpasste Rummenigge mit der Mannschaft nur ganz knapp den Meistertitel. In 157 Ligaspielen für die Borussia erzielte er 36 Tore.
    • Stefan Klos (1990–1998, Tor)
      Der Torhüter war bereits in der Jugend des BVB sportlich aktiv. In seine Zeit als Profi fallen die Meisterschaften 1995 und 1996 sowie der Gewinn der Champions League 1997. Im Dezember 1998 wechselte er aufgrund eines Streits mit dem Vereinsvorstand zu den Glasgow Rangers, bei denen er 2007 seine Karriere beendete.
    • Stéphane Chapuisat (1991–1999, Sturm)
      Der Schweizer Chapuisat ist mit seinen insgesamt 106 erzielten Toren der bislang drittbeste ausländische Torschütze in der Bundesliga. Als erster Ausländer übertraf er die Marke von 100 Bundesligatoren, 102 Tore erzielte er für den BVB. „Chappi“, wie er von den meisten genannt wurde, spielte acht Jahre in Dortmund und war in dieser Zeit wesentlich an den Meisterschaften und dem Champions-League-Gewinn der Borussia beteiligt.
    • Stefan Reuter (1992–2004, Abwehr und Mittelfeld)
      Der gebürtige Franke spielte insgesamt zwölf Jahre in Dortmund und war langjähriger Kapitän der Borussia. Der Weltmeister von 1990 bestritt 502 Bundesliga-Spiele, zumeist als rechter Verteidiger oder im defensiven Mittelfeld. Im Fangedächtnis bleibt er in Dortmund durch seine beiden Treffer zum 3:2-Sieg gegen den MSV Duisburg, wenige Tage vor dem Titelgewinn 1995.
    • Matthias Sammer (1993–1998, Mittelfeld)
      „Motzki“ Sammer ist der einzige Dortmunder Fußballer, der jemals als Europas Fußballer des Jahres ausgezeichnet wurde. Der Libero wurde sowohl in den Jahren 1995 und 1996 als Spieler als auch 2002 als Trainer Deutscher Meister mit dem BVB, gewann als deutscher Nationalspieler die Europameisterschaft 1996 und wurde Champions-League-Sieger 1997. Aktuell arbeitet er als externer Berater für den Verein.
    • Karl-Heinz Riedle (1993–1997, Sturm)
      „Air“ Riedle erzielte beim 3:1-Sieg im Finale der Champions League 1997 die beiden Treffer zum 1:0 und 2:0 für den BVB, so dass sein Name untrennbar mit dem größten Erfolg der Dortmunder Vereinsgeschichte verbunden ist. Seit November 2014 ist Riedle als „internationaler Markenbotschafter“ für den BVB tätig
    • Lars Ricken (1994–2008, Mittelfeld)
      Der gebürtige Dortmunder spielte als Profi ausschließlich für den BVB. Berühmt wurde er bereits in jungen Jahren durch einige wichtige Tore; legendär sind insbesondere sein Treffer gegen Deportivo La Coruña im Achtelfinale des UEFA-Pokals 1994/95 sowie das vorentscheidende 3:1 im Endspiel der Champions League 1997. Er arbeitet seit Mai 2024 als Geschäftsführer Sport[130] für Borussia Dortmund.
    • Jürgen Kohler (1995–2002, Abwehr)
      1995 wechselte Kohler von Juventus zum BVB, bei dem er bis zu seinem Karriereende blieb. Der Weltmeister von 1990 und vielfache deutsche Nationalspieler wurde durch seine kämpferische Spielweise schnell zum Publikumsliebling. Nach dem Gewinn der Champions League, zu dem er mit starken Leistungen nicht nur im Halbfinale gegen Manchester United maßgeblich beitrug, sowie dem Gewinn des Weltpokals wurde er 1997 zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt.
    • Dedê (1998–2011, Abwehr)
      Der brasilianisch-deutsche Fußballspieler war 13 Jahre für den BVB aktiv und absolvierte mehr als 300 Bundesligaspiele. Mit dem Gewinn der siebten deutschen Meisterschaft von Borussia Dortmund im Jahr 2011 verkündete Publikumsliebling Dedê seinen Abschied, um seine Karriere bei einem anderen Verein ausklingen zu lassen.
    • Christian Wörns (1999–2008, Abwehr)
      Wörns kam 1999 von Paris Saint-Germain zum BVB und stieg schnell zum Führungsspieler und Kapitän der Mannschaft auf. In der Meistersaison 2001/02 war der Innenverteidiger Teil der zweitbesten Defensive der Liga. In die neun aktiven Jahre bei Borussia Dortmund fallen die meisten seiner 66 A-Länderspiele.
    • Jan Koller (2001–2006, Sturm)
      Koller, der mit dem BVB einmal Deutscher Meister wurde, fiel vor allem durch seine imposante Größe (202 cm) und seine damit verbundene Kopfballstärke auf. Der tschechische Nationalstürmer wurde am 12. Spieltag der Saison 2002/03 in die Elf des Tages des Kicker-Sportmagazins gewählt. Jedoch auf der Position des Torhüters, die er freiwillig nach einem Platzverweis von Jens Lehmann und einem bereits ausgeschöpften Wechselkontingent bekleidete – in den verbliebenen 34 Spielminuten kassierte er kein Gegentor.
    • Tomáš Rosický (2001–2006, Mittelfeld)
      Der Tscheche kam als Meister von Sparta Prag zum BVB und wurde schnell ein wichtiger Bestandteil der ersten Mannschaft. Als Edeltechniker sowie Takt- und Vorlagengeber im Mittelfeld hatte Rosický unter anderem großen Anteil an der Dortmunder Meisterschaft im Jahre 2002. Verschiedene Verletzungen warfen ihn in den kommenden Spielzeiten jedoch immer wieder zurück. So ging er 2006 zum FC Arsenal.
    • Sebastian Kehl (2002–2015, Mittelfeld)
      Der aus Hessen stammende „Kehli“ wechselte 2002 vom SC Freiburg zum BVB und war 13 Jahre lang sportlich für den Verein aktiv. Von 2008 bis 2014 war er zudem Kapitän der Borussia und errang insgesamt drei deutsche Meisterschaften und einen Pokalsieg. Trotz zahlreicher, oftmals schwerer Verletzungen kämpfte sich Kehl immer wieder erfolgreich zurück in die Mannschaft und blieb dieser auch in schweren Zeiten erhalten. Nach insgesamt 274 Ligaspielen und 20 Toren für Dortmund beendete er seine Karriere als Profifußballer. Von 2018 bis 2022 fungierte Kehl als Leiter der Lizenzspielerabteilung des BVB, ehe er auf Michael Zorc im Amt des Sportdirektors folgte.
    • Roman Weidenfeller (2002–2018, Tor)
      Der 190 cm große Weidenfeller kam im Sommer 2002 vom 1. FC Kaiserslautern zum BVB, blieb jedoch zunächst im Schatten des damaligen Stammtorhüters Jens Lehmann. Nach dessen Wechsel nach England im Folgejahr stieg Weidenfeller bald zur internen Nummer 1 auf und war vor allem in den Meisterjahren 2011 und 2012 ein sicherer Rückhalt für seine Hintermannschaft. Kultstatus bei den Fans der Borussia erlangte ein Satz, den er bei einem spontanen Interview mit einem ausländischen Journalisten kurz nach dem Gewinn der Meisterschaft im Jahre 2011 von sich gab: „I think we have a grandios Saison gespielt.“ Weidenfeller wurde zweimal deutscher Meister sowie zweimal Pokalsieger und beendete nach 349 Ligaspielen für den BVB seine Karriere. Im September 2018 erhielt er vor über 70.000 Zuschauern im heimischen Westfalenstadion sein Abschiedsspiel.
    • Nuri Şahin (2005–2011 und 2013–2018, Mittelfeld)
      Bereits mit 12 Jahren begann der Weg des Mittelfeldstrategen mit dem BVB. Als 16-Jähriger debütierte er 2005 für die Profis und wurde zum bis dato jüngsten eingesetzten Spieler der Bundesliga-Geschichte. Als zuverlässiger Sechser wurde er mit der Mannschaft einmal Meister, einmal DFB-Pokal- und zweimal DFL-Supercup-Sieger und kam in der Saison 2013/14 sogar zum Titel des „defensiven Mittelfeldspielers der Hinrunde“. Obwohl er sowohl bei den Fans als auch innerhalb der Mannschaft sehr angesehen war, beendete er zur Spielzeit 2018/19 nach 15 Jahren im Dienste der Schwarz-Gelben sein Engagement und wechselte nach Bremen. Im Sommer 2024 kehrte Şahin zum BVB zurück und wurde Cheftrainer der ersten Mannschaft.
    • Neven Subotić (2008–2018, Abwehr)
      Subotić verlieh dem BVB vor allem in den Meisterjahren 2011 und 2012 zusammen mit Mats Hummels eine enorme defensive Stabilität. Zudem war er dank seiner Sprungkraft bei Standards immer wieder torgefährlich. Auch Abseits des Platzes sorgte der bescheidene Serbe für positive Schlagzeilen, indem er sich bis heute mit Leidenschaft für soziale Projekte engagiert.
    • Mats Hummels (2008–2016 und 2019–2024, Abwehr)
      Nach nur einem Ligaspiel für den FC Bayern München im Jahre 2007 kam Hummels als unbeschriebenes Blatt zu den Schwarzgelben, avancierte jedoch unter dem damaligen Cheftrainer Jürgen Klopp bald zum Abwehrchef. Er verlieh dem BVB besonders in den Meisterjahren 2011 und 2012 eine enorme defensive Stabilität. Zudem war Hummels bei Standardsituationen äußerst kopfballstark und torgefährlich. Er verfügte sowohl über offensive als auch über taktische Qualitäten, die denen eines klassischen Spielmachers ähnelten. So profitierten seine Vorderleute mehrfach von seinen gewagten Vorstößen in die Spielhälfte des Gegners. Von 2014 bis 2016 war er außerdem Kapitän des BVB und wurde mit ihm je zweimal deutscher Meister und Pokalsieger. In diese Zeitspanne fiel auch Hummels’ Mitwirken am Gewinn der Weltmeisterschaft 2014. Zum Ende der Saison 2016 kehrte Hummels für drei Jahre wieder nach München zurück. Anschließend spielte der Verteidiger fünf Jahre lang wieder für den BVB, mit dem er 2021 den DFB-Pokal (das bereits zweite Mal nach 2012) gewann und 2024 ins Endspiel der Champions League einzog.
    • Robert Lewandowski (2010–2014, Sturm)
      Der Pole kam im Sommer 2010 als Torschützenkönig der polnischen Ekstraklasa von Lech Posen zum BVB. In seiner ersten Bundesligasaison wurde er zwar meistens nur als Joker eingesetzt, avancierte in den folgenden Spielzeiten aber zum besten Stürmer der Borussia. Unvergessen im Gedächtnis vieler Fans bleiben seine vier Tore im Champions-League-Halbfinale 2012/13 gegen Real Madrid. In der Saison 2013/14 wurde er Torschützenkönig der Bundesliga. Danach wechselte er zum Ligakonkurrenten FC Bayern München.
    • Shinji Kagawa (2010–2012 und 2014–2019, Mittelfeld)
      Als erster und einer von insgesamt nur zwei Japanern beim BVB war Kagawa mit Unterbrechungen sieben Jahre für den Verein aktiv. Er absolvierte 260 Pflichtspiele und erzielte 60 Tore, überwiegend offensiv hinter den Spitzen agierend. Der japanische Nationalspieler wurde mit der Borussia je zweimal Deutscher Meister und Pokalsieger und war als feiner Techniker bis zum Ende beliebt bei den Anhängern.
    • Łukasz Piszczek (2010–2021, Abwehr)
      „Piszczu“ stieß 2010 vom Ligakonkurrenten Hertha BSC zur Borussia und spielte beinahe ausschließlich auf der rechten defensiven Außenbahn. Als einer der ersten „kompletten“ Verteidiger konnte der Pole neben der Abwehrarbeit auch 64 Treffer seiner jeweiligen Mannschaftskollegen in 382 Pflichtspielen vorbereiten. Er holte mit der Mannschaft zwei deutsche Meisterschaften, gewann dreimal den DFB-Pokal sowie dreimal den Supercup und stand einmal mit Dortmund im Champions-League-Endspiel. Piszczek führte das Team mehrmals als stellvertretender Mannschaftskapitän aufs Feld – so auch in seinem letzten Spiel für den BVB – und gründete bereits als Aktiver in Kooperation mit der Borussia seine eigene Fußballschule in seiner polnischen Heimat.
    • Marco Reus (2012–2024, Mittelfeld)
      Zehn Jahre wurde Reus beim BVB ausgebildet, zum Profi reifte er allerdings in Ahlen und etablierte sich in der Bundesliga bei der „anderen Borussia“ aus Mönchengladbach. Mit 23 kehrte er schließlich als amtierender Fußballer des Jahres und A-Nationalspieler zu seinem Jugendverein zurück. In weit über 400 Pflichtspielen für Dortmund wurde Reus, der sich nach vielen schweren Verletzungen immer wieder zurück kämpfte, zweimal deutscher Pokalsieger und feierte mit seinem Verein mehrere Vizemeisterschaften. Reus war gleichermaßen torgefährlich wie auch mannschaftsdienlich als Vorbereiter und wurde 2019 ein weiteres Mal zum Fußballer des Jahres gekürt. 2013 war er einer derer, die das Finale der Champions League gegen den FC Bayern München erreichten und auch 2024 war er dabei, als die Borussia erneut das Endspiel dieses Wettbewerbs erreichte. Fünf Jahre lang führte Reus als Nachfolger von Marcel Schmelzer Dortmund als Mannschaftskapitän aufs Feld, ehe er von diesem Amt im Sommer 2023 zurücktrat und von Emre Can beerbt wurde.
    • Pierre-Emerick Aubameyang (2013–2018, Sturm)
      Der Kapitän der gabunischen Nationalmannschaft wechselte im Juli 2013 von der AS Saint-Étienne in den Pott. Gleich in seinem ersten Spiel für den BVB am 10. August erzielte „Auba“ drei Tore. In der Saison 2016/17 holte er sich mit 31 Saisontoren die Torjägerkanone. Mit 98 Treffern in 144 Bundesliga-Einsätzen war der treffsichere Stürmer ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Mannschaft. Sein einziger gewonnener Titel mit der Borussia war der DFB-Pokal 2017. Nachdem er bereits seit Mitte 2017 Wechselabsichten gehegt hatte und in der Folge wegen undisziplinierten Verhaltens mehrmals suspendiert worden war, verließ Aubameyang den BVB im Januar 2018 in Richtung England und unterschrieb beim FC Arsenal.
    • Jadon Sancho (2017–2021 und 2024, Sturm)
      Sancho wechselte aus der Nachwuchsakademie von Manchester City nach Dortmund und arbeitete sich über die A-Jugend und die U23 in die erste Mannschaft. In den drei vollen Spielzeiten, in denen er als Profi für den BVB aktiv war, sammelte der als Straßenfußballer aufgewachsene Flügelspieler jeweils über 30 wettbewerbsübergreifende Scorerpunkte; seine Topmarke lag bei 40 Punkten in der Spielzeit 2019/20. Sancho war drei Jahre lang Stammkraft im Offensivspiel des BVB und an vielen wichtigen Treffern beteiligt, die zu zwei Vizemeisterschaften, einem Supercup- sowie einem DFB-Pokalsieg führten. Sancho spielte mit der Borussia regelmäßig in der Champions League und wurde während seiner Zeit in Schwarz-Gelb englischer A-Nationalspieler und Europameisterschaftsteilnehmer. Im Sommer 2021 kehrte der Engländer in seine Heimat zurück und wurde durch eine Zahlung von 85 Mio. Euro seitens Manchester United zu einem der bis dato teuersten Spieler. In der Rückrunde der Spielzeit 2023/24 war Sancho auf Leihbasis erneut für den BVB aktiv und gelangte mit ihm in dessen erstes Champions-League-Endspiel seit 11 Jahren. In diesem unterlag man allerdings dem Rekordsieger Real Madrid.

    Traditionsmannschaft

    Die BVB-Legenden genannte Traditionsmannschaft, angeführt von Teamchef Günter Kutowski, besteht aus über 30 Spielern. Neben Pokalsiegern von 1989 wie Kutowski selbst, Thomas Helmer oder Michael Rummenigge stehen auch Präsident Reinhard Rauball, Geschäftsführer Aki Watzke und ehemalige Stars wie Lars Ricken, Giuseppe Reina, Jan Koller, David Odonkor, Knut Reinhardt oder Stéphane Chapuisat im Kader.[131] Sie absolviert in unregelmäßigen Abständen Benefiz-Spiele in Deutschland wie auch im Ausland und war beim alljährlich stattfindenden Hallenturnier Budenzauber in Krefeld dabei.[132]

    Stadien

    Weiße Wiese

    Nachdem die Borussia ihre Heimspiele zunächst auf einem abschüssigen Acker nordöstlich des Borsigplatzes (Ecke Wambeler und Kirchderner Straße) ausgetragen hatte, wurde als erster „richtiger“ Austragungsort Anfang der 1910er Jahre die Weiße Wiese auserkoren. Auch sie befand sich in unmittelbarer Nähe des Borsigplatzes und der Industrieanlagen der Hoesch-Hüttenwerke im Dortmunder Norden. Hier befindet sich das Freibad Stockheide im Hoeschpark. Ein Gedenkstein erinnert dort an das ehemalige Stadion.

    Ursprünglich war die Weiße Wiese ein städtischer Ballspielplatz mit Laufbahn und Sprunggrube. Die Tore bestanden zunächst nur aus Kanthölzern und Querlatten und wurden nach den Spielen stets abgebaut. Da der Sportplatz den Verbandsvorschriften zum Aufstieg in die Bezirksklasse nicht genügte, musste der Verein im Sommer 1924 umfangreiche Baumaßnahmen tätigen. Neben der Errichtung einer 450 Meter langen Mauer und dem Bau der Umkleide- und Kassenhäuschen stand die Vollendung der Zuschauerwälle im Vordergrund. Insgesamt beliefen sich die Kosten des Umbaus auf 50.000 Reichsmark,[133] nach Abschluss der Umbauarbeiten besaß das Stadion eine Kapazität von etwa 10.000 Plätzen. Der neue „Borussia-Sportplatz“ wurde dem Verein von Oberbürgermeister Eichhoff am 14. August 1924 übergeben.

    Als 1937 in den Kriegsvorbereitungen der Nationalsozialisten eine Expansion der Hoesch AG forciert wurde, musste der Verein das Gelände der Weißen Wiese wieder verlassen und in die Kampfbahn Rote Erde im Dortmunder Süden umziehen. Der Sportplatz hatte einem Freibad im neu errichteten „Hoeschpark“ weichen sollen, das jedoch erst 1951 errichtet wurde.

    Rote Erde

     
    Stadion Rote Erde

    Im Jahr 1937 zog Borussia Dortmund in die Kampfbahn Rote Erde um, die 1926 nach Plänen von Hans Strobel errichtet wurde. Dieser war verantwortlich für die komplette Neugestaltung des Volksparks im Süden Dortmunds, in dessen Konzept „die Kampfbahn das Herz und die Westfalenhalle der Kopf“ des Parks sein sollte. Das Stadion besaß ein Fassungsvermögen von mehr als 30.000 Plätzen und wurde zunächst von vielen verschiedenen Vereinen genutzt. Unter anderem fanden in der Kampfbahn zwischen 1926 und 1939 mehrfach Endrundenspiele um die deutsche Meisterschaft statt, an denen der Reviernachbar aus Schalke beteiligt war.

    Für die Borussia war der erzwungene Umzug mit einigen Problemen verbunden. Ohne eigene Platzanlage fehlte dem Verein ein Trainingsgelände für seine Jugendmannschaften, zudem waren Abgaben in Höhe von acht Prozent der Heimspieleinnahmen an die Stadt fällig.[134] Der Wunsch des Vereins nach einem Trainingsgelände in der Nähe seiner Wurzeln wurde erst nach dem Krieg erfüllt, als der Verein 1959 einen Platz an der Brackeler Straße erwerben konnte.

    Trotz der schwierigen Anfangsphase entwickelte sich die Beziehung zwischen dem Verein und der Roten Erde letztlich zu einer Erfolgsgeschichte. Zum ersten Spiel des BVB in der Roten Erde, als der Hamburger SV in der ersten Runde des Tschammer-Pokals 1936/37 mit 3:1 bezwungen wurde, kamen bereits 10.000 Zuschauer ins Stadion; bevor der Spielbetrieb aus Kriegsgründen eingestellt wurde, lag der Zuschauerrekord bei 30.000 Anhängern, die im November 1939 einem 3:7 der Borussia gegen Schalke beiwohnten.

    Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war die Rote Erde der Schauplatz der ersten großen Erfolge des Vereins. Zwischenzeitlich wurde sogar ein Ausbau des Stadions notwendig, als vor Beginn der Bundesliga wiederholt Spiele der Borussia ausverkauft waren. Unter anderem wurde die Gegengerade überdacht und um einige Sitzränge erweitert. Zudem wurde eine zusätzliche Tribüne aus Stahlrohr errichtet, die die Laufbahn des Stadions so beeinträchtigte, dass Leichtathletikwettbewerbe unmöglich wurden. Bis zur Eröffnung des Westfalenstadions zur Weltmeisterschaft 1974 fanden so 42.000 Zuschauer im Stadion Platz und konnten den großen Erfolgen des Vereins in Deutschland und Europa beiwohnen.

    Das Stadion Rote Erde ist mittlerweile wieder zu einem echten Leichtathletikstadion zurückgebaut worden und dient unter anderem noch als Spielstätte der zweiten Mannschaft der Borussia. Es verfügt über 25.000 Plätze[135], ist aber bei Fußballspielen nur für maximal 9.999 Zuschauer freigegeben.

    Westfalenstadion (Signal Iduna Park)

     
    Luftansicht des Westfalenstadions

    Die Geschichte des Westfalenstadions begann bereits 1965, als sich der Dortmunder Sportausschuss erstmals mit der Neuerrichtung eines Fußballstadions in unmittelbarer Nähe der Roten Erde befasste. Ein solcher Neubau schien jedoch aus finanziellen Gründen nicht machbar, so dass diesbezügliche Pläne zunächst auf Eis gelegt worden. Erst als Deutschland sich für die Austragung der WM 1974 bewarb und die Stadt Köln einen Neubau des Müngersdorfer Stadions ebenfalls für finanziell nicht darstellbar befunden hatte, wurde der Bau des Westfalenstadions akut. Im Oktober 1967 bewarb sich Dortmund erfolgreich als Spielort, den Zuschlag für die Ausrichtung des Turniers hatte der DFB bereits ein Jahr zuvor erhalten.

    Am 19. Oktober 1970 erging der Beschluss des Rats der Stadt Dortmund zum Bau eines neuen Stadions, dessen erster Spatenstich ein Jahr später stattfand. Das Gelände direkt hinter der Haupttribüne der Roten Erde war zuvor als Trainingsgelände des Vereins genutzt worden. Entgegen der ursprünglichen Planung, die ein vollüberdachtes Stadion mit Laufbahn und Platz für 60.000 Zuschauer vorgesehen hatte, was Kosten in Höhe von 60 Millionen Mark verursacht hätte, wurde letztlich ein reines Fußballstadion in Plattenbauweise gebaut. Vorbild der Arena war ein Stadion in der kanadischen Olympiastadt Montreal. Die Baukosten dieses Alternativbaus beliefen sich schließlich nur auf knapp die Hälfte der ursprünglichen Summe, zudem musste die Stadt Dortmund als Bauherr dank finanzieller Unterstützung durch Bund und Land sowie der Glücksspirale nur geschätzte 6 Millionen Mark beisteuern.[136]

    Letztlich besaß das Westfalenstadion zu Beginn der Weltmeisterschaft ein Fassungsvermögen von 54.000 Plätzen, die praktisch vollständig überdacht waren. Sämtliche der 16.500 Sitzplätze befanden sich auf den Tribünen an den Seiten des Spielfelds, Nord- und Südtribüne blieben Stehplätzen vorbehalten. Zur offiziellen Eröffnung am 2. April 1974 empfing die Borussia in einem Freundschaftsspiel den Revierrivalen aus Gelsenkirchen. Dem Spiel wohnten fast 50.000 Zuschauer bei. Bei der Weltmeisterschaft 1974 war Dortmund wenig später Austragungsort von vier Spielen, unter anderem fand das entscheidende Zweitrundenspiel zwischen Brasilien und den Niederlanden im Westfalenstadion statt.

    Schnell entwickelte sich das Stadion zu einem der bedeutendsten Stadien der Bundesrepublik. Aufgrund seiner „typisch englischen“ Bauweise ohne Laufbahn war die Atmosphäre im Westfalenstadion immer etwas hitziger als in den meisten anderen Stadien des Landes, die wesentlich weitläufiger waren. Als größtes Fußballstadion seiner Art war das Dortmunder Stadion letztlich ein früher Vorläufer der reinen Fußballarenen, die seit Ende der 90er im ganzen Land gebaut wurden. Die Südtribüne wird als „Schmelztiegel der Emotionen“ beschrieben.[137]

     
    Fans der Borussia auf der gelbe Wand genannten Südtribüne

    Im Frühjahr 1992 wurde das Fassungsvermögen aufgrund von Vorschriften der UEFA durch die Umrüstung von Steh- in Sitzplätze auf der Nordtribüne auf 42.800 Zuschauer reduziert. Mit den sportlichen Erfolgen der Borussia in den 90ern wurde das Westfalenstadion schrittweise ausgebaut. Im Rahmen der ersten Ausbaustufe wurden West- und Osttribüne 1995 um einen Oberrang mit jeweils 6.000 Sitzplätzen aufgestockt. In einer zweiten Ausbaustufe konnte die Zuschauerkapazität 1998 auf 68.600 erhöht werden, als auch Nord- und Südtribüne aufgestockt wurden. Seitdem ist die Südtribüne mit einem Fassungsvermögen von 25.000 Plätzen Europas größte Stehplatztribüne, die Stehplätze auf der Nordtribüne wurden gleichzeitig reduziert. Die dritte Ausbaustufe, die die Schließung der bisher noch offenen Ecken vorsah, bescherte dem Westfalenstadion zur Saison 2003/04 eine Erhöhung des Fassungsvermögens um 14.499 Zuschauer auf 83.000 Plätze im Ligabetrieb. Dies machte das Dortmunder Stadion zur größten „Fußballoper“ Deutschlands. Als Folge des Ausbaus konnte der BVB in der ersten Spielzeit im neuen Stadion mit knapp 79.000 Besuchern den größten Zuschauerschnitt Europas vorweisen. Die Kosten für die drei Bauphasen beliefen sich auf insgesamt 110 Millionen Euro,[138] die ausschließlich privat aufgebracht wurden.

    Insbesondere der letzte Ausbau des Westfalenstadions brachte den Verein in eine schwere finanzielle Krise. Nach dem Börsengang hatte die Borussia ihre Anteile an der Arena auf 75 Prozent aufgestockt, musste in der Folgezeit jedoch zur Sicherung der Liquidität immer wieder einzelne Pakete verkaufen. Bereits zum Jahreswechsel 2002/03 hatte die KGaA ihren Besitz am Stadion komplett an die Molsiris, eine Tochter der Commerzbank AG, veräußert und so geschätzte 75 Millionen Euro eingenommen.[139] Gleichzeitig wurde das Stadion für eine Laufzeit von zunächst 15 Jahren „zurückgemietet“, was aufgrund der jährlichen Kosten von 15 Millionen Euro die finanzielle Handlungsfähigkeit des Vorstands in den Folgejahren erheblich einschränkte. Zusammen mit den eminent hohen Ausgaben für den Kader führte die Finanzierung der Schließung der Ecken schließlich zum Kollaps im Herbst 2004.

     
    Panorama-Bild vom Saisonauftakt 2010 (13.000 Zuschauer)

    Im Rahmen des folgenden Sanierungsprogramms nahm der BVB eine Vermarktung des Stadionnamens in Kauf. Das Versicherungsunternehmen Signal Iduna erwarb im Herbst 2005 die Namensrechte am Stadion, das seitdem als Signal Iduna Park firmiert. Die dadurch erzielten Einnahmen gelten zusammen mit dem Rückkauf des Stadions im Mai desselben Jahres als Meilenstein in der finanziellen Konsolidierung des Vereins.

    Bei der WM 2006 wurden neben vier Vorrundenspielen ein Achtel- und ein Halbfinalspiel im Westfalenstadion ausgetragen. Weil die FIFA nur offiziellen WM-Sponsoren die Werbung innerhalb der Stadien zubilligte, wurde das Stadion während der WM in „FIFA-WM Stadion Dortmund“ umbenannt. Im Zuge der Vorbereitung auf dieses Großereignis fanden einige Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen statt, bei denen unter anderem die Kapazität leicht verringert wurde.

    Mit 81.365 Zuschauerplätzen ist das Westfalenstadion weiterhin das größte Stadion Deutschlands. Ferner wurde am 19. Dezember 2008, dem 99. Geburtstag der Borussia, in der Nordostecke des Stadions das Borusseum eröffnet, ein Museum rund um die Geschichte des BVB. Die Londoner Times setzte das Dortmunder Stadion auf Platz eins ihrer Liste der bedeutendsten Fußballstadien der Welt.[140] In der Saison 2011/12 übertraf der BVB erstmals die Marke von 80.000 Zuschauern pro Ligaspiel und sorgte mit durchschnittlich 80.552 Zuschauern für eine neue Bestmarke im deutschen und europäischen Ligafußball.[26]

    Trainingsgelände Brackel

    Nach dem Abzug der Britischen Streitkräften im Jahre 1995 erfolgte eine Umnutzung des ehemaligen Flughafens Dortmund-Brackel. Es wurde gemäß den Vorgaben des DFB das neue Trainingsgelände der Borussia errichtet. Aufgrund der finanziellen Probleme des Vereins konnte das bereits seit längerem geplante Projekt nicht in Eigenregie realisiert werden, so dass die Dortmunder Stadtwerke als Investor einen großen Teil der Baukosten übernahmen und die Borussia formal nur Mieter des Geländes ist. Das Stadion wurde dem Verein am 10. Mai 2006 übergeben.

    Zum Trainingsgelände gehören vier Rasenplätze, zwei davon sind beheizt, einer ist mit einer Kunstrasendecke versehen. Alle Plätze besitzen eine Flutlichtanlage. Komplettiert wird das Gelände durch ein Funktionsgebäude mit Umkleiden, Entmüdungsbecken, Sauna und einem Presseraum. Seit Herbst 2006 wurden drei weitere große und zwei kleine Trainingsplätze ergänzt.

    Mit dem Trainingsgelände Brackel verfügt die Fußballabteilung Borussia Dortmunds erstmals über eine Anlage, die von allen Mannschaften des Vereins, angefangen bei den U9-Junioren bis zur Profi-Abteilung, gemeinsam genutzt wird. Der Verein erhofft sich dadurch eine bessere Kommunikation zwischen den einzelnen Mannschaften.

    Im Jahr 2017 erwarb der BVB den neben dem Trainingsgelände gelegenen „Spionagehügel“ zu einem Preis von 326.900 Euro. Der Verein ermöglichte seinen Spielern damit ein ungestörtes Training ohne Zuschauer.[141]

    Zuschauer und Fankultur

    Fans des BVB

     
    Fans von Borussia Dortmund
     
    „Wir sind Deutscher Meister!“ (2002)
     
    360° Panorama der Meisterfeier 2012
    Als Kugelpanorama anzeigen

    Borussia Dortmund gehört seit Jahren zu den Vereinen mit dem höchsten Zuschauerschnitt in Europa. Bereits sechsmal (2003/04, 2004/05, 2011/12, 2013/14[142], 2014/15 und 2015/16) wurde im Westfalenstadion die höchste Durchschnittszuschauerzahl in Europa gemessen; in der Saison 2015/16 bedeuteten 1.948.880 Zuschauer den eigenen Rekord. Im deutschen Fußball ist die Rekordmarke von 1.380.023 Zuschauern aus der Saison 2015/16 (einem Zuschauerschnitt von 81.178 entsprechend) unerreicht. Seit der Saison 1998/99 verzeichnet der BVB in der Bundesliga durchgängig die höchsten Zuschauerzahlen.[143] Der BVB verkauft mit 55.000 Dauerkarten pro Jahr seit 2013 mehr Dauerkarten als jeder andere deutsche Verein.[144]

    Borussia Dortmund hat über 850 offizielle Fanklubs auf der ganzen Welt, mehr als 55.000 BVB-Fans sind darin organisiert.[145] Seit 2004 existiert die inzwischen als offizielle Vereinsabteilung anerkannte BVB-Fanabteilung, die die Interessen der zahlreichen Anhänger des Klubs vertritt und ihnen eine Stimme im Verein verleiht. Zudem verfügen die Fans der Borussia mit der Informations- und Diskussionsplattform Schwatzgelb.de über eines der größten Fanzines in Deutschland.

    Neben zahlreichen unpolitischen Fangruppen gab und gibt es beim BVB Zusammenschlüsse rechtsextremer Fans. Vor allem die gewaltbereite Borussenfront um „SS-Siggi“ Borchardt machte bundesweite Schlagzeilen, als im September 1983 ein Artikel im Stern unter dem Titel „Blut, Blut muss fließen…“ erschienen war. Vorausgegangen waren sowohl brutale Übergriffe auf Anhänger aus dem linksalternativen Milieu in der Dortmunder Nordstadt als auch rechtsradikale Schlachtrufe auf der Südtribüne. Begegnet wurde diesem Phänomen durch die Einrichtung eines Fanprojekts und verschiedener Arbeitsprojekte im Vereinsumfeld, die gemeinsam mit der aktiven Fanszene um die Dortmunder Ultragruppierung The Unity noch dafür sorgen, dass die Borussenfront nur sehr dezent bei Spielen des BVB auftritt und keinen wesentlichen Einfluss auf die Fankultur in Dortmund besitzt. Diese konsequente Auseinandersetzung mit rechtsextremen Tendenzen im Vereinsfußball wurde 2007 mit dem Julius-Hirsch-Preis für das Dortmunder Fanprojekt ausgezeichnet. Dennoch sind insbesondere bei Spielen gegen den FC Schalke 04 noch Schmähgesänge im Stadion zu hören, deren Texte dem Nazijargon entlehnt sind, beziehungsweise in denen auf typische Topoi wie die Klassifikation von „unwertem Leben“ oder die physische Vernichtung des „Feindes“ und Schändung seiner Grabstätte zurückgegriffen wird.[146]

    Um ihres Karfreitag 1945 von den Nazis ermordeten Platzwartes Heinrich Czerkus zu gedenken, veranstaltet der nach diesem benannte Fanclub gemeinsam mit den Naturfreunden Dortmund-Kreuzviertel, dem Fanprojekt Dortmund und dem BVB selbst jährlich den sogenannten Heinrich-Czerkus-Gedenklauf.[147]

    Der im Jahr 2016 erstmals verliehene FIFA-Fanpreis ging an die Fans vom BVB und FC Liverpool, da als sie im April 2016 in der UEFA Europa League aufeinander trafen gemeinsam mit ihren Hymnen You’ll Never Walk Alone zum 27. Jahrestags der Hillsborough-Katastrophe ihre Solidarität zum Ausdruck brachten.[148] Auch für den FIFA-Fanpreis 2017 waren die Fans nominiert. Nach dem aufgrund eines Bombenanschlags um einen Tag verschobenen Champions-League-Duell gegen AS Monaco wurden dessen Fans in einer spontanen Aktion Betten für Auswärtsfans (in den sozialen Medien mit dem Hashtag #BedForAwayFans) angeboten.[149]

    Fan-Freundschaften

    Bereits in den 1970ern entstand eine eher lose Fanfreundschaft zwischen den Fans der Borussia und denen von Rot-Weiss Essen. Vor allem geprägt durch die gemeinsame Abneigung gegen den Reviernachbarn FC Schalke 04 entwickelte sie sich durch gegenseitige Besuche bei den Lokalderbys gegen die Gelsenkirchener. Schon nach einigen Jahren endete der intensive Teil der Freundschaft, als es beim bis dahin letzten Pflichtspiel der beiden Mannschaften gegeneinander (in der ersten Runde des DFB-Pokals 1982/83) massive Ausschreitungen gab. Dennoch gab und gibt es viele Fans auf beiden Seiten, die öfter die Spiele des anderen Vereins besuchen. Von einer echten Freundschaft zwischen den Fanszenen ist jedoch nicht zu sprechen.

    Seit 1987 bestehen Kontakte zwischen Anhängern der Borussia und Fans des mehrfachen schottischen Meisters Celtic Glasgow. Diese resultiert zum einen aus vier Aufeinandertreffen in internationalen Pokalspielen, zum anderen – und vor allem – aufgrund von Spielern, die in beiden Vereinen aktiv und beliebt waren, wie Murdo MacLeod und Paul Lambert. Unterstützt wird diese Fanfreundschaft durch Kontakte zwischen Anhängern der deutschen und der schottischen Fußballnationalmannschaft. Dies wurde zuletzt im Jahr 2004 deutlich, als beim Länderspiel Deutschland-Schottland vor und im Westfalenstadion sowie vor und nach dem Spiel auf dem Friedensplatz Fußballfans gemeinsam ausgelassen ein Fußballfest feierten. In Glasgow werden BVB-Fans ebenso herzlich begrüßt, außer von den Anhängern der Glasgow Rangers, des langjährigen Old-Firm-Rivalen der Celts.

    In der Vergangenheit gab es darüber hinaus eine Fanfreundschaft mit dem Hamburger SV. Der Ursprung der Fanfreundschaft zum HSV liegt in den 1970er Jahren unmittelbar nach dem Wiederaufstieg der Borussia im Jahr 1976. Dort wurde gemeinsam Borussias 4:3-Sieg gegen den Meisterschaftsmitfavoriten HSV gefeiert und ebenso gemeinsam der 5:0-Sieg der Hamburger 1983 gegen die Borussia, bei dem der HSV den soeben gegen Juventus Turin gewonnenen Europapokal der Landesmeister präsentierte. In diesen Jahren war es üblich, die jeweiligen Gästefans bereits am Bahnhof zu begrüßen und gemeinsam durch die Wirtshäuser in Richtung Stadion zu ziehen, sowohl in Hamburg als auch in Dortmund. Das Ende der Freundschaft wurde von HSV-Fans initiiert, die sich 1986 nicht ausreichend von BVB-Fans bei einem Auswärtsspiel in Gelsenkirchen unterstützt fühlten.

    In den 1990er Jahren gab es einige lose Fanfreundschaften, die meistens in anderen Fangruppen ihren Ursprung hatten. Diese begründeten sich im allmählichen Aufstieg der Borussia zum größten Rivalen des FC Bayern München. So wurden zu dieser Zeit vielerorts gemeinsame Fanschals mit dem SC Freiburg, dem Karlsruher SC, dem 1. FC Saarbrücken und dem TSV 1860 München getragen.

    Seit dem 2:0-Heimsieg des 1. FC Köln gegen Bayer Leverkusen im Mai 2011, welcher dem BVB die Meisterschaft sicherte, gilt das Verhältnis zwischen Dortmunder und Kölner Anhängern als freundschaftlich.[150] Die Ultra-Gruppen Desperados Dortmund und Boyz Köln waren seit 2006 eng miteinander verbunden, bis die Boyz sich schließlich im Frühjahr 2018 auflösten.[151]

    Einige Ultra-Gruppen, insbesondere The Unity, pflegen enge Verbindungen mit Anhängern von Aris Thessaloniki, Brøndby IF und Wacker Burghausen.[152][153][154]

    Fan-Rivalitäten

    Die größte Antipathie besteht zwischen der Borussia und dem Reviernachbarn aus Gelsenkirchen, dem FC Schalke 04, und beruht auf Gegenseitigkeit. Der BVB war erster regionaler Rivale der Schalker, nachdem sich diese zu Zeiten der Weimarer Republik zunächst eher mit Vereinen aus der Rheinschiene um die westdeutschen Meisterschaften gestritten hatten. Später hatte Schalke in Westdeutschland gar keine nennenswerte Konkurrenz, die Ära der Gauliga Westfalen beendeten die Gelsenkirchener in jeder Saison als Meister. Erst in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs mit den Erfolgen der Borussia die Rivalität zwischen beiden Vereinen, die Revierderbys entstanden. Aus Dortmunder Sicht gilt der Endspielsieg um die Westfalenmeisterschaft 1947 als Wendepunkt, danach übernahm der BVB mit mittlerweile acht deutschen Meisterschaften die fußballerische Vorherrschaft im Ruhrgebiet. Borussia Dortmund und der FC Schalke 04 sind die mit Abstand größten Vereine des Ruhrgebiets – Anhänger beider Vereine finden sich deutschlandweit. Die besondere Rivalität ist auslösender Grund dafür, dass BVB und S04 bei der Erstellung des Spielplans durch die DFL niemals am selben Spieltag Heimrecht zugestanden wird.[155] Sie stand zuletzt besonders in der Saison 2006/07 im Mittelpunkt, als der BVB, in jener Spielzeit nur Mittelmaß, Schalke am vorletzten Spieltag in Dortmund mit 2:0 bezwang und so dafür sorgte, dass der VfB Stuttgart die Gelsenkirchener vom ersten Tabellenplatz verdrängte und letztlich Deutscher Meister wurde. Am letzten Spieltag mieteten BVB-Fans ein Sportflugzeug, das beim Heimspiel der Schalker ein Banner mit der Aufschrift „Ein Leben lang, keine Schale in der Hand“ hinter sich her zog und über deren Stadion kreiste.

    Eine jüngere Rivalität liefern sich die Dortmunder und der FC Bayern München auf allen Vereinsebenen. Wie bei vielen anderen Vereinen liegen deren Ursprünge in der fußballerischen Vormachtstellung des FC Bayern in den vergangenen 40 Jahren. Intensiviert wurde der Konkurrenzgedanke jedoch erst, seitdem die Borussen dem Rekordmeister sportlich und wirtschaftlich auf Augenhöhe begegnen können. Besonders mit dem Kauf von Leistungsträgern, wie beispielsweise den Wechseln von Mario Götze, Robert Lewandowski oder Mats Hummels von Dortmund nach München, hat sich die Abneigung zu den Bayern weiter zugespitzt.

    Das früher als B1-Derby stilisierte Duell mit dem benachbarten VfL Bochum hat durch langjährige unterschiedliche Ligazugehörigkeiten in den vergangenen Jahren erheblich an Bedeutung verloren. In der Saison 2021/22 kam es nach der Bundesliga-Rückkehr des VfL Bochum zum ersten Mal seit der Bundesliga-Saison 2009/10 wieder zu Spielen zwischen dem BVB und dem VfL.

    Vereinslieder

    Das offizielle Vereinslied von Borussia Dortmund trägt den Titel Wir halten fest und treu zusammen und wurde 1934 anlässlich der Feier des 25-jährigen Vereinsjubiläums gedichtet. Als Melodie wurde der Kaisermarsch von Georg Kunoth aus dem Jahr 1892 verwendet. Der Text stammt von Heinrich Kersten, der mehrere Jahre lang Geschäftsführer des Vereins war. Das Lied besteht im Original aus vier Strophen, von denen üblicherweise nur die ersten beiden mit dem Refrain gesungen werden. Angehängt wird Aber eins, aber eins, das bleibt besteh’n: Borussia Dortmund wird nie untergeh’n!

    Da im Refrain die Worte Ball Heil Hurra, Borussia auftauchen, die an den nationalsozialistischen Gruß Sieg Heil erinnerten, hatte die frühere Clubführung um Gerd Niebaum diese Passage durch die Worte Hipp Hipp Hurra, Borussia ersetzen lassen und zwei neue Strophen integriert. In der Mitgliederversammlung 2005 schließlich wurde die alte Version auf Antrag der Fanabteilung wieder zum offiziellen Vereinslied erklärt.[156] In den Jahren 2004 und 2005, als Borussia Dortmund seine schwere Finanzkrise durchmachte, wurde das Lied bei einigen Heimspielen in der neunten Spielminute kurz angespielt und im Stadion während des Spiels von den Fans bis zur letzten Zeile gesungen.

    Populärer und deutlich bekannter als Wir halten fest und treu zusammen ist das Lied Heja BVB (von Karl-Heinz Bandosz gesungen) aus dem Jahr 1977. Es wird direkt vor dem Beginn eines jeden Heimspiels intoniert und von vielen für das Vereinslied gehalten. Daneben existieren eine Reihe anderer Fanlieder, darunter etwa Borussia, Olé, jetzt kommt der BVB (wird als Torhymne im Stadion gespielt), Leuchte auf, Borussia, Am Borsigplatz geboren oder You’ll Never Walk Alone und der Triumphmarsch aus Aida (wird zum Einlauf der Spieler zum Aufwärmen auf den Platz gespielt), die ebenfalls von verschiedenen Künstlern interpretiert worden sind und regelmäßig im Stadion gespielt werden.

    1996 wurde eine von Karel Gott und Norbert Dickel eingespielte Version der Filmmusik zu Biene Maja unter dem Titel Schwarzgelb-Wie Biene Maja auf die Borussen gemünzt.[157]

    Im Jahre 2009 komponierte Dieter Falk die Jubiläumshymne Schon seit 100 Jahren, die sich Anfang 2010 in der Interpretation des BVB-Jahrhundertchors bis auf Platz 80 der deutschen Charts platzierte.[158] Die im Zuge der Meisterschaft 2011 von der Band Krypteria aufgenommene Meister-Hymne Unser Stolz Borussia erreichte mit Platz 6 als erste Vereinshymne überhaupt eine einstellige Platzierung in den deutschen Charts.[159]

    Am 14. April 2012 hatte Fangesänge Premiere, eine Produktion der Oper Dortmund als Kooperation zwischen den Kulturbetrieben der Stadt Dortmund mit privatwirtschaftlichen Förderern und dem Verein BVB 09. In Fangesänge werden die verschiedenen Aspekte des Fußball-Kults beleuchtet, Kommerz, Personenkult und quasireligiöse Betrachtung des Geschehens auf dem Platz auf einer bühnenbildnerischen Interpretation der berühmten Dortmunder Südtribüne. Neben professionellen Schauspielern und Sängern sind hier auch eigens gecastete Fans des BVB im Chor der Fans vertreten, die dem Geschehen auf der Opernbühne einen realistischen Hintergrund geben. Der Pathos der Oper findet hier seine Entsprechung im emotional geladenen Feld des Fanblocks.[160][161]

    Der WDR hat am 24. August 2015 unter dem Titel Kurvenklänge Fangesänge von Bundesligavereinen aus NRW gemeinsam mit dem Rundfunkorchester des WDR neu arrangiert und veröffentlicht.[162] Auch die BVB-Hymne Am Borsigplatz geboren des Dortmunder Metzgers und BVB-Vorsängers Andy Schade wurde neu mit dem Rundfunkorchester eingespielt. In dem Video ist Stadionsprecher Norbert Dickel mit einem Solopart dabei.

    Wappenhistorie

    Das Vereinswappen wurde in den 1920er Jahren entworfen und erstmals eingesetzt. In den Jahren 1976–1978 war im Wappen der Kopf eines Löwen enthalten,[163] das Logo der Tabakmarke Samson der Firma Theodorus Niemeijer, die in dieser Zeit auf den Dortmunder Trikots Werbung machte.[164]

    Walk of Fame

    2010 weihte der Verein den BVB Walk of Fame ein. Zum 100. Geburtstag des BVB im Jahr 2009 organisierte die Dortmunder Zeitung Ruhr Nachrichten die Verlegung von 100 Gedenktafeln. Sie gedenken markanten Geschehnissen und Personen aus der Geschichte des Vereins und sind im Gehweg eingelassen, von der Geburtsstätte am Borsigplatz bis zum Westfalenstadion (aktuell Signal-Iduna-Park).

    Sponsoring

    Am 29. Mai 2024 wurde eine dreijährige Werbepartnerschaft für Bandenwerbung von Borussia Dortmund mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall bekannt,[165] wodurch der Verein geschätzt 20 Millionen Euro einnehme.[166] BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke begründete den Schritt unter anderem mit der Bedeutung von Sicherheit und Verteidigung zum Schutz der Demokratie.[167] Dieses in der Geschichte der Bundesliga erstmalige Sponsoring eines Vereins durch einen Rüstungskonzern stieß bei Fans auf breite Kritik.[168]

    Trikotsponsoren

    • 1974–1976: Stadt Dortmund
    • 1976–1978: Samson Tabak, Zigarettenindustrie
    • 1978–1980: Prestolith (Motip Dupli GmbH), Lacke und Spachtelmassen
    • 1980–1983: UHU, Klebstoffe
    • 1983–1986: Artic, Speiseeis
    • 1986–1997: Continentale, Versicherungsunternehmen
    • 1997–2000: s.Oliver, Mode
    • 2000–2006: E.ON, Energiekonzern
    • seit 2006: Evonik, Industriekonzern (seit der Saison 2020/21 nicht mehr in der Bundesliga)
    • seit 2020: 1&1, Telekommunikationsanbieter (nur in der Bundesliga)

    Aus Dankbarkeit der Stadt Dortmund gegenüber, die den Bau des Westfalenstadions wesentlich finanziert hatte, lief die Borussia in der Saison 1974/75 erstmals mit einer Trikotwerbung auf. Auf dem Rücken zierte der Schriftzug „Dortmund“ und auf der Brust ein Kreissymbol, in dem Blumen, ein Fußball und der Florianturm zu sehen waren. Der Schriftzug „Dortmund“ ist noch auf allen BVB-Trikots zu finden.

    Zur ersten Saison nach Wiederaufstieg präsentierte die Borussia den niederländischen Tabakkonzern Samson als Trikotsponsor. Dieser brachte neben einem Löwen als Maskottchen eine Veränderung des Vereinswappens auf dem Trikot mit sich. Es war nun kreisrund mit einem Löwen in der Mitte. Außen wurde das Zeichen vom Schriftzug „Borussia Dortmund“ umrundet. Ab 1978 wurde das Wappen jedoch wieder durch das klassische schwarze „BVB 09“ auf gelbem Grund ersetzt.[169]

    Zumeist kamen die Trikotsponsoren der Borussia aus dem regionalen Umfeld. So ist auch Signal Iduna als Namensgeber des Stadions eine Dortmunder Firma. Insbesondere der aktuelle Hauptsponsor Evonik Industries AG bedient sich in seinen Werbekampagnen dieses lokalen Bezuges zur Borussia. Der Vertrag mit dem Industriekonzern sichert dem BVB einen Betrag um 10 Millionen Euro pro Jahr zu. Als dieser sich 2007 von „R.A.G.“ umbenannte, war übergangsweise nur ein Ausrufezeichen des Künstlers Otmar Alt auf der Brust der Westfalen zu sehen. Anfang 2012 wurde der Sponsorenvertrag mit Evonik bis zum Jahre 2016 verlängert.[170] Eine weitere Verlängerung des Vertrages bis 2025 erfolgte 2014. Gleichzeitig stieg Evonik zu diesem Zeitpunkt als Aktionär beim BVB ein.[171]

    Zur Saison 2020/21 ging der BVB erstmals mit zwei Trikotsponsoren in den Spielbetrieb. So ziert 1&1 künftig bei Bundesligaspielen das Trikot des Vereins, Evonik bleibt hingegen in allen nationalen und internationalen Pokalwettbewerben oder bei Freundschafts- und Testspielen auf den Trikots erhalten. Der Vertrag mit 1&1 ist zunächst bis Juni 2025 gültig.[172]

    Ausrüster

    Ende November 2019 wurde die ursprünglich bis 2022 gültige Vertragslaufzeit mit dem fränkischen Unternehmen vorzeitig bis zum Jahr 2028 verlängert.[173]

    Trivia

    • Sponsor Eurowings betreibt zwei Airbus A320-214(WL) in verschiedenen BVB-Sonderbemalungen: Den in Dortmund beheimateten[174] Mannschaftsairbus mit Luftfahrzeugkennzeichen D-AIZR seit Juli 2016, sowie den BVB-#FANAIRBUS D-AEWM seit Mai 2022. Über die Lackierung des Fanairbus wurde öffentlich per Abstimmung via Internet entschieden. Die Maschinen sind hauptsächlich auf einschlägigen Urlaubsrouten unterwegs und nutzen dabei häufig die Flugnummer EW1909. Sie werden außerdem eingesetzt um Mannschaft und Fans zu Auswärtsspielen zu fliegen.[175][176]
    • Die Reederei Rudolf Schepers aus Haren (Ems) hatte eines ihrer in Limassol beheimateten Containerschiffe 1998 MS Borussia Dortmund getauft und in den Farben schwarz und gelb lackieren lassen – schwarz der Rumpf, gelb die Aufbauten und der Schiffsname. Es wurde 2015 verkauft, umbenannt und neu lackiert.[177]
    • Von 1995 bis 1999 gab die Deutsche Post eine Briefmarkenserie zu Ehren des jeweiligen deutschen Meisters heraus. Die ersten beiden Ausgaben wurden Borussia Dortmund gewidmet.
    • Fans von Borussia Dortmund träumten oft von einem Wunschkennzeichen B-VB 1909 an ihrem Auto. Dieses Kennzeichen ist seit vielen Jahren schon in Berlin von der Kfz-Zulassungsstelle vergeben.[178]
    • Im Jahr 2019 zeichnete die Bundesministerin der Verteidigung Annegret Kramp-Karrenbauer Borussia Dortmund mit dem Preis Bundeswehr und Gesellschaft in der Kategorie Vereine aus. Der Klub hatte hunderte Freikarten für Bundeswehrangehörige zur Verfügung gestellt und Kinder aus Soldatenfamilien eingeladen, mit den Profis ins Stadion einzulaufen.[179]
    • Bislang absolvierte der BVB mehrere Bundesligaheimspiele mit Sondertrikots, die jeweils zu besonderen Anlässen entworfen wurden:
      • Am 21. Dezember 2018 absolvierte der BVB sein Bundesliga-Heimspiel mit besonderen Trikots. Das Sponsorenlogo wurde ersetzt durch den Schriftzug „Danke Kumpel“, als Hommage an das Ende des Steinkohlenbergbaus in Deutschland nach Schließung der letzten Zeche Prosper-Haniel in Bottrop.[180]
      • Am 7. Dezember 2019 absolvierte die Mannschaft anlässlich des am 19. Dezember gefeierten 110. Geburtstags des BVB ihr Bundesliga-Heimspiel mit besonderen Trikots. Die komplett in Schwarz gehaltene Spielkleidung, auf der lediglich der Rückendruck und die Nummer auf den Hosen in Silber dargestellt wurden, sollte im Zeichen des Mottos „Kohle & Stahl – Mit unserer Heimat tief verwurzelt“ die „unzertrennbare Verbundenheit mit der Heimatregion“ Dortmunds zelebrieren. Der Dress war auf 9.009 Einheiten limitiert und noch am selben Tag ausverkauft.[181] Im Februar 2023 legte Borussia Dortmund das Trikot für sein Heimspiel gegen Hertha BSC neu auf. Neben dem Nackendruck „Borussia verbindet“ ziert das Trikot auch ein Stadtplan Dortmunds.[182]
      • Am 6. April 2024 spielt der BVB in Trikots, die zum einen an das erste im Westfalenstadion (seit 2005 Signal Iduna Park) geschossene Mannschaftsfoto erinnern und andererseits Umrisse der Spielstätte zeigen. Grund hierfür ist der 50. Geburtstag des Stadions, das am 2. April 1974 eröffnet wurde.[183]

    Siehe auch

    Literatur

    • Dirk Graalmann (Hrsg.): Borussia Dortmund. Schwarz. Gelb. Intensiv. Deutscher Fußballmeister 2011. Klartext Verlag, Essen 2011, ISBN 978-3-8375-0561-0 (mit Chronik des Meisterschaftsjahres und Vereinschronik).
    • Matthias Kropp, Deutschlands große Fußballmannschaften, Teil 3: Borussia Dortmund. Agon Sportverlag, Kassel 1993, ISBN 3-928562-34-7.
    • Wilfried Wittke: So ein Tag …. BVB Dortmund – Die Original Spielberichte. Edition Steffan Verlag, Köln 2001, ISBN 3-923838-30-1.
    • Gerd Kolbe: Der BVB in der NS-Zeit. Die Werkstatt, Göttingen 2002, ISBN 3-89533-363-8.
    • Frank und Sascha Fligge: Die Akte Schwarzgelb. Lensing-Wolff, Dortmund 2005.
    • Dietrich Schulze-Marmeling: Der Ruhm, der Traum und das Geld: Die Geschichte von Borussia Dortmund. Die Werkstatt, Göttingen 2005, ISBN 3-89533-480-4.
    • Gerd Kolbe und Dietrich Schulze-Marmeling: Ein Jahrhundert Borussia Dortmund, 1909 bis 2009. Die Werkstatt, Göttingen 2009, ISBN 978-3-89533-665-2.
    • Gregor Schnittker: Die Helden von '66 – Erster deutscher Europapokal-Sieger Borussia Dortmund. Die Werkstatt, Göttingen 2016, ISBN 978-3-7307-0250-5.
    • Dietrich Schulze-Marmeling und Christoph Bausenwein: Nur der BVB – Die Geschichte von Borussia Dortmund. Die Werkstatt, Göttingen 2014, ISBN 978-3-7307-0142-3.
    • Rolf Fischer, Katharina Wojatzek: Borussia Dortmund in der Zeit des Nationalsozialismus 1933–1945. Metropol, Berlin 2024, ISBN 978-3-86331-733-1.

    Hörbuch

    • Borussia Dortmund (Hrsg.): Die Audio-Tour. Ein Verein & seine Stadt. Bastei, Bergisch Gladbach 2010.

    Filme

    Commons: Kader der deutschen Fußball-Bundesliga 2014/15 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

    1. Kader des FC Bayern München auf fcbayern.de
    2. a b Ovationen für Wolfgang Paul – kontroverse, aber faire Diskussionen. Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, 24. November 2024, abgerufen am 25. November 2024.
    3. vgl. § 2, Abs. 1 der Vereinssatzung. (PDF; 85 kB) In: bvb.de. Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. April 2018; abgerufen am 22. März 2018.
    4. Ewige Tabelle der Fußball-Bundesliga. In: bundesliga.de. Abgerufen am 13. Oktober 2019.
    5. Die ewige Tabelle der Bundesliga. In: fussballdaten.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
    6. Schulze-Marmeling, S. 24.
    7. Vgl. Gunnar Anger, Art. Dewald, Hubert, in: BBKL Bd. 23 (2004) Sp. 264–266.
    8. Schulze-Marmeling, S. 62 f.
    9. Schulze-Marmeling, S. 25.
    10. Formal existiert keine Fußballabteilung der Borussia, nur die anderen Sportarten sind in eigenen Abteilungen organisiert. Zur besseren Abgrenzung wird im Folgenden dennoch der Terminus „Fußballabteilung“ benutzt.
    11. Vereinsarchivar Kolbe laut Schulze-Marmeling, S. 28.
    12. Kolbe/Schulze-Marmeling, S. 19.
    13. Hinweis in Borussia – Das Mitgliedermagazin, Heft 108, S. 53.
    14. Schulze-Marmeling, S. 32.
    15. a b Kolbe/Schulze-Marmeling, S. 48.
    16. Kolbe/Schulze-Marmeling, S. 61.
    17. Schulze-Marmeling, S. 44.
    18. vgl. Kolbe, S. 96.
    19. vgl. Erik Eggers: „Fußballfreunde gegen die Nazis. Borussia Dortmund stellt sich seiner Geschichte im NS-Staat“; in: Süddeutsche Zeitung, 20. März 2002.
    20. Borussias größter Tag. In: BUNTE. 18. Mai 1966, ISSN 0407-923X, S. 16–18.
    21. Saisonrückblick 1984/85 (Memento vom 8. Januar 2019 im Internet Archive)
    22. Schulze-Marmeling, S. 182 f.
    23. Schulze-Marmeling, S. 206.
    24. Schulze-Marmeling, S. 248.
    25. Schulze-Marmeling, S. 321 f.
    26. a b Zuschauer-TOP 100: BVB mit Rekordmarke. In: stadionwelt.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Januar 2018; abgerufen am 12. Oktober 2019.
    27. Jens Bierschwale: Torfestival – BVB schlägt Bayern mit 4:2 im Supercup. In: welt.de. 23. Juli 2013, abgerufen am 13. Oktober 2019.
    28. Tore, Tore, Tore – und erstmals fünf Siege zum Start (Memento vom 20. September 2013 im Internet Archive)
    29. Julien Wolff: Bayern, BVB und Leverkusen spielen in eigener Liga. In: welt.de. 1. November 2013, abgerufen am 13. Oktober 2019.
    30. Stefan Reinke: Borussia Dortmund macht Rekordgewinn und zahlt Dividende. In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Funke Mediengruppe, 25. November 2013, abgerufen am 12. Oktober 2019.
    31. Karim Bellarabi schießt Rekord-Tor. In: bundesliga.de. 23. August 2014, abgerufen am 12. Oktober 2019.
    32. Champions League 2014/15 Vorrunde, 6. Spieltag in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
    33. Spielbericht: Reus erzielt das wichtige Auswärtstor in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
    34. Spielbericht: Aus im Achtelfinale! Tevez schockt den BVB frühRückspiels in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
    35. Der Zuschauerdurchschnitt bezieht sich nur auf die Spiele vom 1. bis 25. Spieltag, da die restlichen neun Spiele aufgrund der COVID-19-Pandemie unter Ausschluss von Zuschauern stattfanden.
    36. Oliver Fritsch: Er hat ihnen den Klopp ausgetrieben. In: Zeit Online. 16. Mai 2016, abgerufen am 12. Oktober 2019.
    37. Spielbericht: Hofmann trifft – BVB siegt etwas glücklich in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
    38. Spielbericht: Mkhitaryan trifft dreifach – BVB zieht in die Play-offs ein in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
    39. Spielbericht: Mkhitaryan vollendet das Comeback in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
    40. Spielbericht: Reus krönt Offensivfeuerwerk mit Dreierpack in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
    41. Europa League 2015/16 Gruppenphase, 6. Spieltag in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
    42. Spielbericht: Piszczek und Reus lassen Porto alt aussehen in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
    43. Spielbericht: Cleverer BVB zieht ins Achtelfinale ein in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
    44. Spielbericht: Reus und Aubameyang stoßen Tür zum Viertelfinale weit auf in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
    45. Spielbericht: Aubameyang sorgt schnell für Klarheit in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
    46. Spielbericht: 1:1! Hummels und Origi sorgen für Remis in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
    47. Spielbericht: Sakho und Lovren reißen BVB aus allen Träumen in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
    48. Spielbericht: Aubameyang und Mkhitaryan spielen ihre Klasse aus in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
    49. Spielbericht: Bürkis Fauxpas wirkt als Initialzündung in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
    50. Spielbericht: Aubameyang schießt BVB ins Viertelfinale in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
    51. Spielbericht: Reus & Co. machen Halbfinal-Hattrick perfekt in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
    52. Spielbericht: BVB-Trio zerstört Berlins Finaltraum in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
    53. Spielbericht: Douglas Costa entscheidet den Elfmeter-Krimi in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
    54. Bundesliga 2016/17 17. Spieltag in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
    55. Bundesliga Spieltag 2016/17 34. Spieltag in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
    56. Champions League 2016/17 – Vorrunde, 1. Spieltag in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 12. Oktober 2019.
    57. Spielbericht: Reus’ Traum-Comeback am Tag des offenen Tores in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 13. Oktober 2019.
    58. Spielbericht: Mitroglou eiskalt – BVB verzweifelt an Ederson in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 13. Oktober 2019.
    59. Spielbericht: Dreierpack! Aubameyang ebnet den Weg in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 13. Oktober 2019.
    60. Spielbericht: 2:3! Kagawa erhält Dortmunds Halbfinal-Chancen in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 13. Oktober 2019.
    61. Spielbericht: Mbappé und Falcao stellen früh die Weichen in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 13. Oktober 2019.
    62. Der Weg ins Finale: Borussia Dortmund. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund e. V., 23. Mai 2017, abgerufen am 13. Oktober 2019.
    63. Spielbericht: Aubameyang chippt BVB zum Pokalsieg in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 13. Oktober 2019.
    64. Borussia Dortmund und Thomas Tuchel gehen getrennte Wege. In: bvb.de. Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, 30. Mai 2017, abgerufen am 30. Mai 2017.
    65. Dortmund gewinnt Supercup gegen Bayern München. In: Spiegel Online. 3. August 2019, abgerufen am 13. Oktober 2019.
    66. Großer Umbau beim BVB in Dortmund. In: Westfalium. 13. Juli 2022, abgerufen am 29. November 2022.
    67. Jude Bellingham vor Wechsel zu Real Madrid, aktie.bvb.de, abgerufen am 3. Juli 2023
    68. Emre Can neuer BVB-Kapitän, Gregor Kobel wird Stellvertreter, bvb.de, abgerufen am 27. Juli 2023
    69. Nach Gipfeltreffen: Borussia Dortmund trifft Entscheidung zu Terzic und Kehl, fr.de, abgerufen am 17. April 2024
    70. Spielerprofil Ian Maatsen, kicker.de, abgerufen am 17. April 2024
    71. Edin Terzic verlässt Borussia Dortmund, bvb.de, abgerufen am 13. Juni 2024
    72. Sahin neuer BVB-Trainer, bvb.de, abgerufen am 14. Juni 2024
    73. Rekordspiele, transfermarkt.de, abgerufen am 2. Oktober 2024
    74. BVB stellt Nuri Sahin frei, bvb.de, abgerufen am 22. Januar 2025
    75. Borussia Dortmund verpflichtet Niko Kovac, bvb.de, abgerufen am 30. Januar 2025
    76. Nach internen Machtkämpfen: BVB trennt sich von Mislintat, transfermarkt.de, abgerufen am 6. Februar 2025
    77. BVB stellt Sven Mislintat frei, bvb.de, abgerufen am 6. Februar 2025
    78. „Ob das die bessere Option ist, davon wollen wir uns überraschen lassen“, kicker.de, abgerufen am 19. August 2020
    79. vgl. Schulze-Marmeling, S. 46.
    80. vgl. Kolbe/Schulze-Marmeling, S. 65 ff.
    81. vgl. Schulze-Marmeling, S. 150.
    82. Fritz-Walter-Medaille: Frühere Preisträger. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund e. V., abgerufen am 13. Oktober 2019.
    83. kicker.de: BVB unterstützt Amateurklubs im Westen . Abgerufen am 13. Oktober 2019.
    84. kicker.de: Piszczeks großes Herzensprojekt hilft auch dem BVB . Abgerufen am 13. Oktober 2019.
    85. Patrick Preidt: BVB-Fußballakademie expandiert in die USA: Partnerschaften an sechs verschiedenen Standorten. In: ruhr24.de. 10. Juni 2019, abgerufen am 13. Oktober 2019.
    86. Jugendarbeit. In: transfermarkt.de. Abgerufen am 12. November 2020.
    87. Schulze-Marmeling, S. 28.
    88. Kolbe/Schulze-Marmeling, S. 51.
    89. David Nienhaus: Dortmunds Handball-Damen bleiben erstklassig. In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Funke Mediengruppe, 9. Juni 2009, abgerufen am 13. Oktober 2019.
    90. Kolbe/Schulze-Marmeling, S. 50.
    91. Zeitschrift tischtennis, 2012/3 S. 43.
    92. Timm Becker: Borussen setzen meisterlichen Schlusspunkt. In: Westfälische Rundschau. Funke Mediengruppe, 13. April 2009, abgerufen am 1. Mai 2025.
    93. Tischtennis-Aufstieg für Bolls Lieblingsklub BVB: „Borussia Dortmund ist mehr als Fußball“. In: ttbl.de. 16. April 2024, abgerufen am 7. September 2024.
    94. Florian Manzke: Interview mit Ursula Reitemeyer (Leiterin Tischtennis Borussia Dortmund): „Borussia Dortmund möchte etwas mehr mitspielen“. auf der Website der TTBL, 17. April 2025, abgerufen am 18. April 2025.
    95. Letztes Bundesligaspiel von Timo Boll - winkt eine Aufgabe beim BVB? auf wdr.de, 28. März 2025, abgerufen am 18. April 2025.
    96. Borussia Dortmund gründet Abteilung „Mädchen- und Frauenfußball“, bvb.de, abgerufen am 10. September 2020
    97. Erste personelle Entscheidungen in der Abteilung Frauenfußball, bvb.de, abgerufen am 28. Februar 2021
    98. Der erste Kader der BVB-Frauenmannschaft steht, bvb.de, abgerufen am 24. Juli 2021
    99. BVB-Frauen bestreiten erstes Freundschaftsspiel, bvb.de, abgerufen am 24. Juli 2021
    100. BVB-Frauen: Party nach Bezirksliga-Aufstieg. In: fussball.de. Abgerufen am 1. Juni 2022.
    101. Die BVB-Frauen sind Pokalsieger!, bvb.de, abgerufen am 2. Juni 2022
    102. Das dritte Puzzleteil – BVB-Frauen ab kommender Saison mit U17 , bvb.de, abgerufen am 19. April 2023
    103. BVB-Frauen gewinnen Dortmunder Kreispokal, onefootball.com. Abgerufen am 3. Mai 2024
    104. Deshalb war das 3:1 des FC Iserlohn gegen den BVB historisch, ikz-online.de, abgerufen am 3. April 2025
    105. Westfalenliga-Derby BVB gegen S04: Rote Erde meldet ausverkauft, kicker.de, abgerufen am 3. April 2025
    106. 7:0! BVB-Frauen besiegen Freudenberg und sind Westfalenliga-Meister, bvb.de, abgerufen am 11. Mai 2025
    107. https://www.fussball.de/mannschaft/borussia-dortmund-borussia-dortmund-westfalen/-/saison/2324/team-id/02EM2C1FF4000000VS5489B1VU24SJ9U#!/
    108. Handelsregistereintrag. Abgerufen am 13. Oktober 2019.
    109. Anzahl der Mitarbeiter der Borussia Dortmund KGaA von der Saison 2005/2006 bis 2023/2024. Abgerufen am 22. Januar 2025.
    110. BorussiaDortmund GmbH & Co. KGaA - Auf einen Blick. Abgerufen am 22. Januar 2025.
    111. a b Unternehmensportrait. In: aktie.bvb.de. Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, abgerufen am 13. Oktober 2019.
    112. Schulze-Marmeling, S. 365 f.
    113. Fünf Jahre BVB-Aktie: Geschichte eines Misserfolgs. In: faz.net. 24. Oktober 2005, abgerufen am 13. Oktober 2019.
    114. Aktionärsstruktur. In: aktie.bvb.de. Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, abgerufen am 20. April 2020.
    115. BVB zahlt Dividende aus. In: Sponsors. Ausgabe Oktober 2012, S. 11.
    116. Die 20 umsatzstärksten Fußballvereine der Welt (Memento vom 3. Juli 2014 im Internet Archive)
    117. Borussia Dortmund vereinfacht Konzernstruktur. In: aktie.bvb.de. Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, abgerufen am 13. Oktober 2019.
    118. Borussia Dortmund erhält Zulassung zum ‚Prime Standard‘. In: aktie.bvb.de. Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, 27. Mai 2014, abgerufen am 13. Oktober 2019.
    119. BVB Aktie in den SDAX aufgenommen,. In: aktie.bvb.de. Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, 5. Juni 2014, abgerufen am 13. Oktober 2019.
    120. BVB ist schuldenfrei. In: sz.de. 29. November 2014, abgerufen am 13. Oktober 2019: „Müssen keine Zinsen mehr zahlen“
    121. Watzke bestätigt: Borussia Dortmund ist schuldenfrei. BVB will Etat anheben. In: Focus online. 20. November 2014, abgerufen am 13. Oktober 2018.
    122. https://www.boerse-frankfurt.de/nachrichten/auswahlindizes-ausserplanmaessige-wechsel-in-mdax-sdax-und-tecdax
    123. Weiter auf Wachstumskurs: BVB mit transferbereinigtem Umsatzrekord. In: bvb.de. Abgerufen am 10. Mai 2020.
    124. Organisation und Management. In: aktie.bvb.de. Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, abgerufen am 22. Januar 2025.
    125. Spielbericht: Aubameyang bringt den Stein zweimal ins Rollen in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 13. Oktober 2019.
    126. Borussia Dortmund Mannschaft des Jahres. (Memento vom 31. Januar 1998 im Internet Archive) In: Kicker-Sportmagazin|kicker.
    127. Brandt und Schlotterbeck sind neue Can-Vertreter, bvb.de, abgerufen am 7. August 2024
    128. Profis, bvb.de, abgerufen am 6. Januar 2025
    129. Borussia Dortmund: Die größten Legenden des BVB. In: spox.com. 27. Juni 2017, abgerufen am 13. Oktober 2019.
    130. Geschäftsführung. In: bvb.de. Abgerufen am 1. Dezember 2024.
    131. Traditionsmannschaft. In: bvb.de. Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, abgerufen am 13. Oktober 2019.
    132. Geschichte des Budenzaubers. In: budenzauber-krefeld.de. Jan Durr, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. August 2021; abgerufen am 13. Oktober 2019.
    133. Kolbe, S. 135.
    134. Kolbe, S. 140.
    135. Schulze-Marmeling, S. 60.
    136. 30 Jahre Westfalenstadion. (Memento vom 18. Juli 2013 im Internet Archive) In: westline.de (PDF; 2,4 MB).
    137. Uli Hesse, 11FREUNDE: (CLUB) Südtribüne Dortmund. 2. April 2024, abgerufen am 2. Mai 2024.
    138. Schulze-Marmeling, S. 196.
    139. Schulze-Marmeling, S. 366.
    140. The top ten football stadiums. In: The Times. 9. August 2009, abgerufen am 13. Oktober 2019 (englisch).
    141. Oliver Müller: BVB kauft 326.900 Euro teuren Spionage-Hügel. In: Welt. 17. April 2015, abgerufen am 13. Oktober 2019.
    142. Stefan Döring (mit dpa): BVB mit neuem Zuschauerrekord - Knapp 1,9 Mio. Besucher. In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Funke Mediengruppe, 5. Mai 2014, abgerufen am 13. Oktober 2010.
    143. Zuschauerrekord im Signal Iduna Park. Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, 24. Mai 2016, abgerufen am 13. Oktober 2019.
    144. Borussia Dortmund bleibt Dauerkarten-Meister. In: goal.com. Abgerufen am 13. Oktober 2019.
    145. Offizielle Fanclubs. In: bvb.de. Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, abgerufen am 13. Oktober 2019.
    146. Benjamin Weissinger: Tod und Hass beim Ruhrpottderby. In: Zeit Online. 27. Februar 2008, abgerufen am 13. Oktober 2019.
    147. Heinrich Czerkus Fanclub. Abgerufen am 13. Oktober 2019.
    148. FIFA-Fanpreis 2016: Fans von Borussia Dortmund und FC Liverpool. In: fifa.com. 9. Januar 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Mai 2021; abgerufen am 13. Oktober 2019.
    149. Betten für Auswärtsfans. In: fifa.com. 21. Oktober 2017, abgerufen am 13. Oktober 2019.
    150. So was wie Freundschaft. In: Reviersport. 18. Oktober 2014, abgerufen am 13. Oktober 2019.
    151. Günther Jordan: So zelebrierten die „Boyz“ ihre Auflösung – wie geht es weiter? In: Kölner Stadt-Anzeiger. 10. April 2018, abgerufen am 13. Oktober 2019.
    152. Borussia Dortmund rät Fans in Saloniki zur Zurückhaltung. In: Der Spiegel. 11. September 2015, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 8. Oktober 2023]).
    153. Ausgabe 145. (PDF; 2,3 MB) In: Vorspiel. The Unity, 17. März 2017, S. 7, abgerufen am 8. Oktober 2023: „Die Ultras Black Side aus Burghausen, zu denen wir seit Jahren gute Kontakte pflegen [...]“
    154. „Brøndby IF bewahren!“: Südtribüne Dortmund solidarisiert sich. In: Faszination Fankurve. 27. Juni 2022, abgerufen am 8. Oktober 2023: „Faszination Fankurve dokumentiert die Stellungnahme aus der Brøndby IF-Fanszene, die auf Deutsch auch von The Unity von Borussia Dortmund veröffentlicht wurde [...]“
    155. kicker.de: BVB startet auswärts in die neue Saison . Abgerufen am 13. Oktober 2019.
    156. Dortmund: Streit um Borussia-Hymne (Memento vom 16. Februar 2008 im Internet Archive)
    157. Anne-Kathrin Neumann: Welche BVB-Hymne ist die beste? (Memento vom 23. Mai 2011 im Internet Archive) In: Dorstener Zeitung, 13. Mai 2011.
    158. Stefan Reinke: BVB-Chor singt sich in die Charts. In: Westfälische Rundschau. Funke Mediengruppe, 5. Januar 2010, abgerufen am 13. Oktober 2019.
    159. BVB-Hymne von Krypteria stürmt die deutschen Charts. In: bvb.de. Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, 25. Mai 2011, abgerufen am 13. Oktober 2019.
    160. Fangesänge (Memento vom 14. Mai 2012 im Internet Archive)
    161. Haika Hartmann: BVB-Fangesänge ertönen Samstag im Opernhaus Dortmund. In: Westfälische Rundschau. Funke Mediengruppe, 12. April 2012, abgerufen am 14. Oktober 2019.
    162. Kurvenklänge (Memento vom 22. August 2015 im Internet Archive)
    163. Borussia Dortmund Logo Vector. In: seeklogo.com. Abgerufen am 13. Oktober 2019.
    164. So veränderte sich das BVB-Wappen über die Jahre. In: Welt. 25. März 2015, abgerufen am 13. Oktober 2019.
    165. Malte Göbel: Rheinmetall-Deal bei Borussia Dortmund: Wenn Sponsoring im Fußball für Shitstorms sorgt. In: Der Spiegel. 29. Mai 2024, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 1. Juni 2024]).
    166. Sebastian Tischkov: Rheinmetall-Sponsoring beim BVB: "Natürlich muss man das Geld mitnehmen". In: WDR. 30. Mai 2024, abgerufen am 1. Juni 2024.
    167. Lukian Ahrens/Hanna Makowka: Nordrhein-Westfalen: Rüstungskonzern Rheinmetall ist neuer BVB-Sponsor. In: Tagesschau. 29. Mai 2024, abgerufen am 1. Juni 2024.
    168. Stefan Nestler: Rüstungskonzern Rheinmetall wird BVB-Sponsor – DW – 29.05.2024. In: Deutsche Welle. 29. Mai 2024, abgerufen am 1. Juni 2024.
    169. So änderten sich die Wappen der Bundesliga-Klubs. In: welt.de. 25. März 2015, abgerufen am 18. Oktober 2015.
    170. Borussia Dortmund und Evonik verlängert Vertrag bis 2016 (Memento vom 17. März 2013 im Internet Archive)
    171. Anis Micijevic, Reuters, sid, dpa: Kampfansage an die Bayern – Evonik kauft sich bei Borussia Dortmund ein. In: handelsblatt.com. 27. Juni 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Januar 2018; abgerufen am 13. Oktober 2019.
    172. Mit zwei Trikot-Sponsoren in die Zukunft, bvb.de, abgerufen am 20. Februar 2020
    173. Einnahmen mehr als verdreifacht: BVB und Puma über weitere Zusammenarbeit einig, transfermarkt.de, abgerufen am 21. November 2019
    174. Dortmund wird offizieller Heimatflughafen des „BVB Mannschafts-Airbus“. In: Website von Eurowings. 15. April 2021, abgerufen am 12. August 2022.
    175. BVB und Eurowings. In: Website von Eurowings. Abgerufen am 12. August 2022.
    176. Schwarz-gelb durch die Lüfte: Einen Airbus für die BVB-Fans. In: Website der Flug Revue. 11. Mai 2022, abgerufen am 12. August 2022.
    177. ALASA, Container Ship – Schiffsdaten und aktuelle Position – IMO 9162681 – VesselFinder. In: vesselfinder.com. Abgerufen am 12. August 2022.
    178. Borussia Dortmund: Traum aller BVB-Fans! Wer hat eigentlich das Auto-Kennzeichen B-VB 1909?
    179. AKK verleiht zum sechsten Mal den „Preis Bundeswehr und Gesellschaft“. In: bmvg.de. 29. Oktober 2020, abgerufen am 10. Mai 2021.
    180. Ulrich Hartmann: Danke, Kumpel. In: sz.de. 21. Dezember 2018, abgerufen am 13. Oktober 2019.
    181. Kohle und Stahl: BVB präsentiert Sondertrikot zum 110. Geburtstag (Memento vom 7. Dezember 2019 im Internet Archive), ruhrnachrichten.de, abgerufen am 7. Dezember 2019
    182. BVB ganz in schwarz: Sondertrikot gegen Hertha, kicker.de, abgerufen am 17. Februar 2023
    183. Zu Ehren des Westfalenstadions: BVB präsentiert neues Sondertrikot, kicker.de, abgerufen am 5. April 2024
    Kader Saison 2014/15[1]
    Nr. Spieler Nat. Geburtsdatum beim BVB seit letzter Verein
    Torhüter
    1 Roman Weidenfeller Deutscher  06.08.1980 2002 1. FC Kaiserslautern
    20 Mitchell Langerak Australier  22.08.1988 2010 Melbourne Victory
    33 Zlatan Alomerović Deutscher  Serbe  15.06.1991 2006 FSV Witten
    39 Hendrik Bonmann Deutscher  22.01.1994 2013 Rot-Weiss Essen
    Abwehr
    4 Neven Subotić Serbe  US-Amerikaner  10.12.1988 2008 1. FSV Mainz 05
    15 Mats Hummels (C)  Deutscher  16.12.1988 2008 FC Bayern München
    24 Marian Sarr Deutscher  30.01.1995 2013 Bayer 04 Leverkusen II
    25 Sokratis Grieche  09.06.1988 2013 Werder Bremen
    26 Łukasz Piszczek Pole  03.06.1985 2010 Hertha BSC
    28 Matthias Ginter Deutscher  19.01.1994 2014 SC Freiburg
    29 Marcel Schmelzer Deutscher  22.01.1988 2005 1. FC Magdeburg
    35 Jannik Bandowski Deutscher  30.03.1994 2011 SC Paderborn 07
    37 Erik Durm Deutscher  12.05.1992 2012 1. FSV Mainz 05 II
    Mittelfeld
    5 Sebastian Kehl Deutscher  13.02.1980 2002 SC Freiburg
    6 Sven Bender Deutscher  27.04.1989 2009 TSV 1860 München
    7 Shinji Kagawa Japaner  17.03.1989 2014 Manchester United
    8 İlkay Gündoğan Deutscher  Türke  24.10.1990 2011 1. FC Nürnberg
    10 Henrich Mchitarjan Armenier  21.01.1989 2013 Schachtar Donezk
    14 Miloš Jojić Serbe  19.03.1992 2014 FK Partizan Belgrad
    16 Jakub Błaszczykowski Pole  14.12.1985 2007 Wisła Krakau
    17 Pierre-Emerick Aubameyang Gabuner  Franzose  18.06.1989 2013 AS Saint-Étienne
    18 Nuri Şahin Türke  Deutscher  05.09.1988 2013 FC Liverpool
    19 Kevin Großkreutz Deutscher  19.07.1988 2009 Rot Weiß Ahlen
    21 Oliver Kirch Deutscher  21.08.1982 2012 1. FC Kaiserslautern
    31 Mitsuru Maruoka Japaner  06.01.1996 2014 Cerezo Osaka
    Sturm
    9 Ciro Immobile Italiener  20.02.1990 2014 FC Turin
    11 Marco Reus Deutscher  31.05.1989 2012 Borussia Mönchengladbach
    20 Adrián Ramos Kolumbianer  22.01.1986 2014 Hertha BSC
    23 Dong-won Ji Südkoreaner  28.05.1991 2014 FC Augsburg
    Trainer
    Jürgen Klopp Deutscher  16.06.1967 2008 1. FSV Mainz 05

    FC Schalke 04

    Kader Saison 2014/15[1]
    Nr. Spieler Nat. Geburtsdatum bei Schalke seit letzter Verein
    Torhüter
    1 Ralf Fährmann Vorlage:DEU 27.09.1988 2011 Eintracht Frankfurt
    28 Christian Wetklo Vorlage:DEU 11.01.1980 2014 SV Darmstadt 98
    34 Fabian Giefer Vorlage:DEU 17.05.1990 2014 Fortuna Düsseldorf
    40 Timon Wellenreuther Vorlage:DEU 03.12.1995 2013 Karlsruher SC
    Abwehr
    2 Marvin Friedrich Vorlage:DEU 13.12.1995 2011 SC Paderborn 07
    3 Jan Kirchhoff Vorlage:DEU 01.10.1990 2014 FC Bayern München
    4 Benedikt Höwedes Vorlage:Kapitän Vorlage:DEU 29.02.1988 2001 SG Herten
    5 Felipe Santana Vorlage:BRA 17.03.1986 2013 Borussia Dortmund
    6 Sead Kolašinac Vorlage:BIH Vorlage:DEU 20.06.1993 2011 VfB Stuttgart
    15 Dennis Aogo Vorlage:DEU 14.01.1987 2013 Hamburger SV
    22 Atsuto Uchida Vorlage:JPN 27.03.1988 2010 Kashima Antlers
    23 Christian Fuchs Vorlage:AUT 07.04.1986 2011 1. FSV Mainz 05
    24 Kaan Ayhan Vorlage:TUR Vorlage:DEU 10.11.1994 1999 eigene Jugend
    32 Joel Matip Vorlage:CMR Vorlage:DEU 08.08.1991 2000 VfL Bochum
    37 Pascal Itter Vorlage:DEU 03.04.1995 2013 1. FC Nürnberg
    Mittelfeld
    7 Max Meyer Vorlage:DEU 18.09.1995 2009 MSV Duisburg
    8 Leon Goretzka Vorlage:DEU 06.02.1995 2013 VfL Bochum
    9 Kevin-Prince Boateng Vorlage:GHA Vorlage:DEU 09.03.1987 2013 AC Mailand
    10 Julian Draxler Vorlage:DEU 20.09.1993 2001 SSV Buer 07/28
    11 Christian Clemens Vorlage:DEU 04.08.1991 2013 1. FC Köln
    12 Marco Höger Vorlage:DEU 16.09.1989 2011 Alemannia Aachen
    17 Jefferson Farfán Vorlage:PER 26.10.1984 2008 PSV Eindhoven
    18 Sidney Sam Vorlage:DEU 31.01.1988 2014 Bayer 04 Leverkusen
    19 Leroy Sané Vorlage:DEU 11.01.1996 2011 Bayer 04 Leverkusen
    20 Chinedu Obasi Vorlage:NGA 01.06.1986 2012 TSG 1899 Hoffenheim
    27 Tranquillo Barnetta Vorlage:SUI Vorlage:ITA 22.05.1985 2014 Eintracht Frankfurt
    33 Roman Neustädter Vorlage:DEU 18.02.1988 2012 Borussia Mönchengladbach
    35 Marcel Sobottka Vorlage:DEU 25.04.1994 2012 Rot-Weiß Oberhausen
    Sturm
    13 Eric Maxim Choupo-Moting Vorlage:CMR Vorlage:DEU 23.03.1989 2014 1. FSV Mainz 05
    25 Klaas-Jan Huntelaar Vorlage:NED 12.08.1983 2010 AC Mailand
    29 Donis Avdijaj Vorlage:DEU 25.08.1996 2011 VfL Osnabrück
    Trainer
    Jens Keller Vorlage:DEU 24.11.1970 2012-
    10/2014
    FC Schalke 04 U17
    Roberto Di Matteo Vorlage:ITA 29.05.1970 10/2014 FC Chelsea

    Bayer 04 Leverkusen

    Kader Saison 2014/15[1]
    Nr. Spieler Nat. Geburtsdatum bei Bayer seit letzter Verein
    Torhüter
    1 Bernd Leno Vorlage:DEU 04.03.1992 2011 VfB Stuttgart
    22 David Yelldell Vorlage:USA Vorlage:DEU 01.10.1981 2011 MSV Duisburg
    25 Dario Krešić Vorlage:CRO 11.01.1984 2014 1. FSV Mainz 05
    36 Niklas Lomb Vorlage:DEU 28.07.1993 2008 SC West Köln
    Abwehr
    5 Emir Spahić Vorlage:BIH Vorlage:HRV 18.08.1980 2013 Anschi Machatschkala
    13 Roberto Hilbert Vorlage:DEU 16.10.1984 2013 Beşiktaş Istanbul
    14 Kyriakos Papadopoulos Vorlage:GRE 23.02.1992 2014 FC Schalke 04
    16 Tin Jedvaj Vorlage:CRO 28.11.1995 2014 AS Rom
    17 Sebastian Boenisch Vorlage:POL Vorlage:DEU 01.02.1987 2012 Werder Bremen
    18 Wendell Vorlage:BRA 26.07.1993 2014 Grêmio Porto Alegre
    21 Ömer Toprak Vorlage:TUR Vorlage:DEU 21.07.1989 2011 SC Freiburg
    26 Giulio Donati Vorlage:ITA 05.02.1990 2013 Inter Mailand
    Mittelfeld
    3 Stefan Reinartz Vorlage:DEU 01.01.1989 2009 1. FC Nürnberg
    6 Simon Rolfes Vorlage:Kapitän Vorlage:DEU 21.01.1982 2005 Alemannia Aachen
    8 Lars Bender Vorlage:DEU 27.04.1989 2009 TSV 1860 München
    10 Hakan Çalhanoğlu Vorlage:TUR Vorlage:DEU 08.02.1994 2014 Hamburger SV
    15 Levin Öztunali Vorlage:DEU Vorlage:TUR 15.03.1996 2013 Hamburger SV U19
    19 Julian Brandt Vorlage:DEU 02.05.1996 2014 VfL Wolfsburg
    23 Robbie Kruse Vorlage:AUS 05.10.1988 2013 Fortuna Düsseldorf
    27 Gonzalo Castro Vorlage:DEU Vorlage:SPA 11.06.1987 1999 SV Bayer Wuppertal
    35 Wladlen Jurtschenko Vorlage:UKR 22.01.1994 2014 Schachtar Donezk
    37 Marlon Frey Vorlage:DEU 24.03.1996 2004 Rather SV
    38 Karim Bellarabi Vorlage:DEU 08.04.1990 2014 Eintracht Braunschweig
    Sturm
    7 Heung-min Son Vorlage:KOR 08.07.1992 2013 Hamburger SV
    9 Josip Drmić Vorlage:SUI 08.08.1992 2014 1. FC Nürnberg
    11 Stefan Kießling Vorlage:DEU 25.01.1984 2006 1. FC Nürnberg
    Trainer
    Roger Schmidt Vorlage:DEU 13.03.1967 2014 FC Red Bull Salzburg

    VfL Wolfsburg

    Kader Saison 2014/15[1]
    Nr. Spieler Nat. Geburtsdatum beim VfL seit letzter Verein
    Torhüter
    1 Diego Benaglio Vorlage:Kapitän Vorlage:SUI Vorlage:ITA 08.09.1983 2008 CD Nacional
    20 Max Grün Vorlage:DEU 05.04.1987 2013 SpVgg Greuther Fürth
    21 Patrick Drewes Vorlage:DEU 04.02.1993 2008 TuS Heidkrug
    Abwehr
    2 Patrick Ochs Vorlage:DEU 14.05.1984 2013 TSG 1899 Hoffenheim
    4 Marcel Schäfer Vorlage:DEU 07.06.1984 2007 TSV 1860 München
    5 Timm Klose Vorlage:SUI Vorlage:DEU 09.05.1988 2013 1. FC Nürnberg
    15 Christian Träsch Vorlage:DEU 01.09.1987 2011 VfB Stuttgart
    24 Sebastian Jung Vorlage:DEU 22.06.1990 2014 Eintracht Frankfurt
    25 Naldo Vorlage:BRA 10.09.1982 2012 Werder Bremen
    26 Felipe Lopes Vorlage:BRA Vorlage:POR 07.10.1987 2013 VfB Stuttgart
    31 Robin Knoche Vorlage:DEU 22.05.1992 2005 Olympia Braunschweig
    34 Ricardo Rodríguez Vorlage:SUI Vorlage:ESP 25.10.1992 2012 FC Zürich
    37 Moritz Sprenger Vorlage:DEU 22.02.1995 2014 MTV Gifhorn
    Mittelfeld
    7 Daniel Caligiuri Vorlage:DEU 15.01.1988 2013 SC Freiburg
    8 Vieirinha Vorlage:POR 24.01.1986 2012 PAOK Thessaloniki
    9 Ivan Perišić Vorlage:HRV 02.02.1989 2013 Borussia Dortmund
    10 Aaron Hunt Vorlage:DEU 04.09.1986 2014 Werder Bremen
    14 Kevin de Bruyne Vorlage:BEL 28.06.1991 2014 FC Chelsea
    19 Junior Malanda Vorlage:BEL 28.08.1994 2014 SV Zulte-Waregem
    22 Luiz Gustavo Vorlage:BRA 23.07.1987 2013 FC Bayern München
    23 Josuha Guilavogui Vorlage:FRA Vorlage:GUI 19.09.1990 2014 Atlético Madrid
    27 Maximilian Arnold Vorlage:DEU 27.05.1994 2009 Dynamo Dresden
    28 Mateusz Klich Vorlage:POL 13.06.1990 2014 PEC Zwolle
    30 Paul Seguin Vorlage:DEU 29.03.1994 2007 1. FC Lok Stendal
    Sturm
    3 Nicklas Bendtner Vorlage:DNK 16.01.1988 2014 FC Arsenal
    11 Ivica Olić Vorlage:HRV 14.09.1979 2012 FC Bayern München
    12 Bas Dost Vorlage:NED 31.05.1989 2012 SC Heerenveen
    Trainer
    Dieter Hecking Vorlage:DEU 12.09.1964 2013 1. FC Nürnberg

    Borussia Mönchengladbach

    Kader Saison 2014/15[1]
    Nr. Spieler Nat. Geburtsdatum bei Borussia seit letzter Verein
    Torhüter
    1 Yann Sommer Vorlage:SUI 17.12.1988 2014 FC Basel
    21 Janis Blaswich Vorlage:DEU 02.05.1991 2005 VfR Meerhoog
    33 Christofer Heimeroth Vorlage:DEU 01.08.1981 2006 FC Schalke 04
    Abwehr
    3 Filip Daems Vorlage:Kapitän Vorlage:BEL 31.10.1978 2005 Gençlerbirliği Ankara
    4 Roel Brouwers Vorlage:NED 28.11.1981 2007 SC Paderborn 07
    15 Álvaro Domínguez Vorlage:ESP 15.05.1989 2012 Atlético Madrid
    17 Oscar Wendt Vorlage:SWE 24.10.1985 2011 FC Kopenhagen
    19 Fabian Johnson Vorlage:USA 11.12.1987 2014 TSG 1899 Hoffenheim
    20 Nico Brandenburger Vorlage:DEU 17.01.1995 2010 Hertha BSC
    24 Tony Jantschke Vorlage:DEU 07.04.1990 2006 FV Dresden Nord
    27 Julian Korb Vorlage:DEU 21.03.1992 2006 MSV Duisburg
    39 Martin Stranzl Vorlage:AUT 16.06.1980 2011 Spartak Moskau
    Mittelfeld
    6 Mahmoud Dahoud Vorlage:SYR Vorlage:DEU 01.01.1996 2010 Fortuna Düsseldorf
    7 Patrick Herrmann Vorlage:DEU 12.02.1991 2008 1. FC Saarbrücken
    8 Ibrahima Traoré Vorlage:GUI 21.04.1988 2014 VfB Stuttgart
    14 Thorben Marx Vorlage:DEU 01.06.1981 2009 Arminia Bielefeld
    16 Håvard Nordtveit Vorlage:NOR 21.06.1990 2011 FC Arsenal
    23 Christoph Kramer Vorlage:DEU 19.02.1991 2013 VfL Bochum
    26 Thorgan Hazard Vorlage:BEL 23.03.1993 2014 SV Zulte Waregem
    28 André Hahn Vorlage:DEU 13.08.1990 2014 FC Augsburg
    34 Granit Xhaka Vorlage:SUI Vorlage:KOS 27.09.1992 2012 FC Basel
    Sturm
    10 Max Kruse Vorlage:DEU 19.03.1988 2013 SC Freiburg
    11 Raffael Vorlage:BRA 28.03.1985 2013 FC Schalke 04
    31 Branimir Hrgota Vorlage:SWE Vorlage:HRV 12.01.1993 2012 Jönköpings Södra IF
    36 Marlon Ritter Vorlage:DEU 15.10.1994 2011 Rot-Weiss Essen
    Trainer
    Lucien Favre Vorlage:SUI 02.11.1957 2011 Hertha BSC

    1. FSV Mainz 05

    Kader Saison 2014/15[1]
    Nr. Spieler Nat. Geburtsdatum bei Mainz seit letzter Verein
    Torhüter
    1 Stefanos Kapino Vorlage:GRC 18.03.1994 2014 Panathinaikos Athen
    21 Loris Karius Vorlage:DEU 22.06.1993 2011 Manchester City
    38 Robin Zentner Vorlage:DEU 28.10.1994 2006 SpVgg Eltville
    Abwehr
    2 Gonzalo Jara Vorlage:CHL 29.08.1985 2014 Nottingham Forest
    3 Philipp Wollscheid Vorlage:DEU 06.03.1989 2014 Bayer 04 Leverkusen
    4 Nikolče Noveski Vorlage:Kapitän Vorlage:MKD 28.04.1979 2004 FC Erzgebirge Aue
    16 Stefan Bell Vorlage:DEU 24.04.1991 2012 Eintracht Frankfurt
    18 Daniel Brosinski Vorlage:DEU 17.07.1988 2014 SpVgg Greuther Fürth
    20 Júnior Díaz Vorlage:CRI 12.09.1983 2012 Wisła Krakau
    22 Julian Koch Vorlage:DEU 11.11.1990 2013 MSV Duisburg
    24 Joo-ho Park Vorlage:KOR 16.01.1987 2013 FC Basel
    26 Niko Bungert Vorlage:DEU 14.10.1986 2008 Kickers Offenbach
    32 Damian Roßbach Vorlage:DEU 27.02.1993 2009 SG Rosenhöhe Offenbach
    34 Tobias Schilk Vorlage:DEU 24.03.1992 2012 TSV 1860 München
    Mittelfeld
    5 Benedikt Saller Vorlage:DEU 22.09.1992 2009 TSV 1860 München
    6 Johannes Geis Vorlage:DEU 17.08.1993 2013 SpVgg Greuther Fürth
    8 Christoph Moritz Vorlage:DEU 27.01.1990 2013 FC Schalke 04
    10 Filip Đuričić Vorlage:SRB 30.01.1992 2014 Benfica Lissabon
    11 Yunus Malli Vorlage:DEU Vorlage:TUR 24.02.1992 2011 Borussia Mönchengladbach
    13 Ja-cheol Koo Vorlage:KOR 27.02.1989 2014 VfL Wolfsburg
    14 Julian Baumgartlinger Vorlage:AUT 02.01.1988 2011 Austria Wien
    17 Jairo Vorlage:ESP 11.07.1993 2014 FC Sevilla
    19 Elkin Soto Vorlage:COL 04.08.1980 2007 Barcelona SC Guayaquil
    28 Todor Nedelew Vorlage:BUL 07.02.1993 2014 Botew Plowdiw
    30 Patrick Pflücke Vorlage:DEU 30.11.1996 2011 Dynamo Dresden
    31 Jonas Hofmann Vorlage:DEU 14.07.1992 2014 Borussia Dortmund
    33 Chinedu Ede Vorlage:DEU 05.02.1987 2014 1. FC Kaiserslautern
    Sturm
    9 Sami Allagui Vorlage:DEU Vorlage:TUN 28.05.1986 2014 Hertha BSC
    15 Pablo de Blasis Vorlage:ARG 04.02.1988 2014 Asteras Tripolis
    23 Shinji Okazaki Vorlage:JPN 16.04.1986 2013 VfB Stuttgart
    29 Devante Parker Vorlage:DEU Vorlage:USA 16.03.1996 2006 FV Biebrich 02
    35 Petar Slišković Vorlage:HRV 21.02.1991 2013 Dynamo Dresden
    Trainer
    Kasper Hjulmand Vorlage:DEN 09.04.1972 2014 FC Nordsjælland

    FC Augsburg

    Kader Saison 2014/15[1]
    Nr. Spieler Nat. Geburtsdatum beim FCA seit letzter Verein
    Torhüter
    1 Alexander Manninger Vorlage:AUT 04.06.1977 2012 Juventus Turin
    35 Marwin Hitz Vorlage:SUI 18.09.1987 2013 VfL Wolfsburg
    37 Ioannis Gelios Vorlage:GRE Vorlage:DEU 24.04.1992 2001 MBB-SG Augsburg
    Abwehr
    2 Paul Verhaegh Vorlage:Kapitän Vorlage:NED 01.09.1983 2010 Vitesse Arnheim
    3 Ronny Philp Vorlage:DEU Vorlage:ROM 28.01.1989 2012 Jahn Regensburg
    4 Dominik Reinhardt Vorlage:DEU 19.12.1984 2009 1. FC Nürnberg
    5 Ragnar Klavan Vorlage:EST 30.10.1985 2012 AZ Alkmaar
    12 Abdul Rahman Baba Vorlage:GHA 02.07.1994 2014 SpVgg Greuther Fürth
    17 Marcel de Jong Vorlage:CAN Vorlage:NED 15.10.1986 2010 Roda JC Kerkrade
    18 Jan-Ingwer Callsen-Bracker Vorlage:DEU 23.09.1984 2011 Borussia Mönchengladbach
    20 Jeong-ho Hong Vorlage:KOR 12.10.1989 2013 Jeju United
    32 Raphael Framberger Vorlage:DEU 06.09.1995 2009 SV Cosmos Aystetten
    39 Maik Uhde Vorlage:DEU 23.05.1994 2007 TSV Schwabmünchen
    40 Tim Rieder Vorlage:DEU 03.09.1993 2010 FC Bayern München
    Mittelfeld
    7 Halil Altıntop Vorlage:TUR Vorlage:DEU 08.12.1982 2013 Trabzonspor
    8 Markus Feulner Vorlage:DEU 12.02.1982 2014 1. FC Nürnberg
    9 Shawn Parker Vorlage:DEU 17.08.1993 2014 1. FSV Mainz 05
    10 Daniel Baier Vorlage:DEU 18.05.1984 2010 VfL Wolfsburg
    11 Alexander Esswein Vorlage:DEU 25.03.1990 2014 1. FC Nürnberg
    13 Tobias Werner Vorlage:DEU 19.07.1985 2008 FC Carl Zeiss Jena
    14 Jan Morávek Vorlage:CZE 01.11.1989 2012 FC Schalke 04
    21 Dominik Kohr Vorlage:DEU 31.01.1994 2014 Bayer 04 Leverkusen
    26 Erik Thommy Vorlage:DEU 20.08.1994 2010 SSV Ulm 1846
    29 Marco Schuster Vorlage:DEU 10.10.1995 2008 TSV 1861 Nördlingen
    30 Caiuby Vorlage:BRA 14.07.1988 2014 FC Ingolstadt 04
    31 Arif Ekin Vorlage:TUR Vorlage:DEU 14.09.1995 2007 FC Bayern München
    36 Max Reinthaler Vorlage:ITA 22.01.1995 2014 Rydaholms GoIF
    Sturm
    23 Tim Matavž Vorlage:SLO 13.01.1989 2014 PSV Eindhoven
    25 Raúl Bobadilla Vorlage:ARG 18.06.1987 2013 FC Basel
    33 Sascha Mölders Vorlage:DEU 20.03.1985 2011 FSV Frankfurt
    34 Nikola Đurđić Vorlage:SER 01.04.1986 2014 SpVgg Greuther Fürth
    Trainer
    Markus Weinzierl Vorlage:DEU 28.12.1974 2012 SSV Jahn Regensburg

    TSG 1899 Hoffenheim

    Kader Saison 2014/15[1]
    Nr. Spieler Nat. Geburtsdatum bei 1899 seit letzter Verein
    Torhüter
    1 Oliver Baumann Vorlage:DEU 02.06.1990 2014 SC Freiburg
    13 Jens Grahl Vorlage:DEU 22.09.1988 2012 SC Paderborn 07
    30 Koen Casteels Vorlage:BEL 25.06.1992 2011 KRC Genk
    33 Alexander Stolz Vorlage:DEU 13.10.1983 2013 Karlsruher SC
    35 Marvin Schwäbe Vorlage:DEU 25.04.1995 2013 Eintracht Frankfurt
    Abwehr
    2 Andreas Beck Vorlage:Kapitän Vorlage:DEU 13.03.1987 2008 VfB Stuttgart
    4 Ermin Bičakčić Vorlage:BIH 24.01.1990 2014 Eintracht Braunschweig
    15 Jeremy Toljan Vorlage:DEU 08.08.1994 2011 VfB Stuttgart
    19 David Abraham Vorlage:ARG Vorlage:ITA 15.07.1986 2013 FC Getafe
    20 Jin-Su Kim Vorlage:KOR 13.06.1992 2014 Albirex Niigata
    25 Niklas Süle Vorlage:DEU 03.09.1995 2010 SV Darmstadt 98
    29 Jannik Vestergaard Vorlage:DEN Vorlage:DEU 03.08.1992 2010 Brøndby IF
    Mittelfeld
    6 Sebastian Rudy Vorlage:DEU 28.02.1990 2010 VfB Stuttgart
    8 Eugen Polanski Vorlage:POL Vorlage:DEU 17.03.1986 2013 1. FSV Mainz 05
    10 Roberto Firmino Vorlage:BRA 02.10.1991 2011 Figueirense FC
    11 Jiloan Hamad Vorlage:SWE Vorlage:IRQ 06.11.1990 2014 Malmö FF
    12 Tobias Strobl Vorlage:DEU 12.05.1990 2013 1. FC Köln
    14 Tarik Elyounoussi Vorlage:NOR Vorlage:MAR 23.02.1988 2013 Rosenborg Trondheim
    16 Pirmin Schwegler Vorlage:SUI 09.03.1987 2014 Eintracht Frankfurt
    17 Steven Zuber Vorlage:SUI 17.08.1991 2014 ZSKA Moskau
    23 Sejad Salihović Vorlage:BIH 08.10.1984 2006 Hertha BSC
    34 Nadiem Amiri Vorlage:DEU Vorlage:AFG 27.10.1996 2012 Waldhof Mannheim
    38 Kai Herdling Vorlage:DEU 27.06.1984 2012 Philadelphia Union
    Sturm
    9 Sven Schipplock Vorlage:DEU 08.11.1988 2011 VfB Stuttgart
    26 Janik Haberer Vorlage:DEU 02.04.1994 2014 SpVgg Unterhaching
    27 Anthony Modeste Vorlage:FRA Vorlage:FRA 14.04.1988 2013 SC Bastia
    28 Ádám Szalai Vorlage:HUN 09.12.1987 2014 FC Schalke 04
    31 Kevin Volland Vorlage:DEU 30.07.1992 2012 TSV 1860 München
    Knowledge Musona Vorlage:ZWE 21.06.1990 2014 Kaizer Chiefs
    Trainer
    Markus Gisdol Vorlage:DEU 17.08.1969 2013 FC Schalke 04 (Co-Trainer)

    Hannover 96

    Kader Saison 2014/15[1]
    Nr. Spieler Nat. Geburtsdatum bei Hannover seit letzter Verein
    Torhüter
    1 Ron-Robert Zieler Vorlage:DEU 12.02.1989 2010 Manchester United
    14 Markus Miller Vorlage:DEU 08.04.1982 2010 Karlsruher SC
    39 Robert Almer Vorlage:AUT 20.03.1984 2014 Energie Cottbus
    Abwehr
    3 Miiko Albornoz Vorlage:CHI 30.11.1990 2014 Malmö FF
    4 Hiroki Sakai Vorlage:JPN 12.04.1990 2012 Kashiwa Reysol
    15 André Hoffmann Vorlage:DEU 28.02.1993 2013 MSV Duisburg
    17 Stefan Thesker Vorlage:DEU 11.04.1991 2014 TSG 1899 Hoffenheim
    19 Christian Schulz Vorlage:DEU 01.04.1983 2007 Werder Bremen
    20 Felipe Vorlage:BRA 15.05.1987 2012 Standard Lüttich
    24 Christian Pander Vorlage:DEU 28.08.1983 2011 FC Schalke 04
    25 Marcelo Vorlage:BRA 20.05.1987 2013 PSV Eindhoven
    27 Vladimir Ranković Vorlage:DEU Vorlage:SER 27.06.1993 2014 FC Bayern München
    30 Florian Ballas Vorlage:DEU 08.01.1993 2013 1. FC Nürnberg
    37 Niklas Teichgräber Vorlage:DEU 07.02.1996 2007 VSV Hohenbostel
    Mittelfeld
    2 Leon Andreasen Vorlage:DNK 23.04.1983 2009 FC Fulham
    6 Ceyhun Gülselam Vorlage:DEU Vorlage:TUR 22.12.1987 2014 Galatasaray Istanbul
    7 Edgar Prib Vorlage:DEU 15.12.1989 2013 Greuther Fürth
    8 Manuel Schmiedebach Vorlage:DEU 05.12.1988 2008 Hertha BSC
    10 Lars Stindl Vorlage:Kapitän Vorlage:DEU 26.08.1988 2010 Karlsruher SC
    28 Hiroshi Kiyotake Vorlage:JPN 12.11.1989 2014 1. FC Nürnberg
    32 Leonardo Bittencourt Vorlage:DEU 19.12.1993 2013 Borussia Dortmund
    33 Yannik Schulze Vorlage:DEU 05.02.1995 2008 TSV Isernhagen
    34 Tim Dierßen Vorlage:DEU 15.01.1996 2008 SV Victoria Lauenau
    36 Sebastian Ernst Vorlage:DEU 04.03.1995 2006 TSV Bordenau
    Sturm
    9 Artur Sobiech Vorlage:POL 12.06.1990 2011 Polonia Warschau
    11 Joselu Vorlage:ESP 27.03.1990 2014 Eintracht Frankfurt
    13 Jan Schlaudraff Vorlage:DEU 18.07.1983 2008 FC Bayern München
    21 Jimmy Briand Vorlage:FRA 02.08.1985 2014 Olympique Lyon
    26 Kenan Karaman Vorlage:DEU Vorlage:TUR 05.03.1994 2014 TSG 1899 Hoffenheim
    38 Valmir Sulejmani Vorlage:DEU 01.02.1996 2005 SC Wedemark
    Trainer
    Tayfun Korkut Vorlage:DEU Vorlage:TUR 02.04.1974 2014 Türkei (Co-Trainer)

    Hertha BSC

    Kader Saison 2014/15[1]
    Nr. Spieler Nat. Geburtsdatum bei Hertha seit letzter Verein
    Torhüter
    1 Thomas Kraft Vorlage:DEU 22.07.1988 2011 FC Bayern München
    22 Rune Almenning Jarstein Vorlage:NOR 29.09.1984 2014 Viking Stavanger
    30 Sascha Burchert Vorlage:DEU 30.10.1989 2008 Wartenberger SV
    35 Marius Gersbeck Vorlage:DEU 20.06.1995 2013 SC Siemensstadt
    Abwehr
    2 Peter Pekarík Vorlage:SVK 30.10.1986 2012 VfL Wolfsburg
    5 John Heitinga Vorlage:NLD 15.11.1983 2014 FC Fulham
    6 Christoph Janker Vorlage:DEU 14.02.1985 2009 TSG 1899 Hoffenheim
    15 Sebastian Langkamp Vorlage:DEU 15.01.1988 2013 FC Augsburg
    21 Marvin Plattenhardt Vorlage:DEU 26.01.1992 2014 1. FC Nürnberg
    23 Johannes van den Bergh Vorlage:DEU 21.11.1986 2013 Fortuna Düsseldorf
    25 John Anthony Brooks Vorlage:USA Vorlage:DEU 28.01.1993 2007 Hertha Zehlendorf
    28 Fabian Lustenberger Vorlage:Kapitän Vorlage:CHE 02.05.1988 2007 FC Luzern
    Mittelfeld
    3 Per Ciljan Skjelbred Vorlage:NOR 16.06.1987 2014 Hamburger SV
    7 Hajime Hosogai Vorlage:JPN 10.06.1986 2013 Bayer 04 Leverkusen
    8 Marcel Ndjeng Vorlage:CMR Vorlage:DEU 06.05.1982 2012 FC Augsburg
    9 Alexander Baumjohann Vorlage:DEU 23.01.1987 2013 1. FC Kaiserslautern
    10 Änis Ben-Hatira Vorlage:TUN Vorlage:DEU 18.07.1988 2011 Hamburger SV
    12 Ronny Vorlage:BRA 11.05.1986 2010 Sporting Lissabon
    13 Jens Hegeler Vorlage:DEU 22.01.1988 2014 Bayer 04 Leverkusen
    14 Valentin Stocker Vorlage:CHE 12.04.1989 2014 FC Basel
    17 Tolga Ciğerci Vorlage:DEU Vorlage:TUR 23.03.1992 2013 VfL Wolfsburg
    18 Peter Niemeyer Vorlage:DEU 22.11.1983 2010 Werder Bremen
    26 Nico Schulz Vorlage:DEU 01.04.1993 2000 BSC Rehberge 1945
    34 Hany Mukhtar Vorlage:DEU Vorlage:SUD 21.03.1995 2002 FC Stern Marienfelde
    Sturm
    11 Salomon Kalou Vorlage:CIV 05.08.1985 2014 OSC Lille
    16 Julian Schieber Vorlage:DEU 13.02.1989 2014 Borussia Dortmund
    24 Genki Haraguchi Vorlage:JPN 09.05.1991 2014 Urawa Red Diamonds
    27 Roy Beerens Vorlage:NLD 22.12.1987 2014 AZ Alkmaar
    33 Sandro Wagner Vorlage:DEU 29.11.1987 2012 Werder Bremen
    Trainer
    Jos Luhukay Vorlage:NLD 13.06.1963 2012 FC Augsburg

    Werder Bremen

    Kader Saison 2014/15[1]
    Nr. Spieler Nat. Geburtsdatum bei Werder seit letzter Verein
    Torhüter
    1 Raphael Wolf Vorlage:DEU 06.06.1988 2012 SV Kapfenberg
    30 Richard Strebinger Vorlage:AUT 14.02.1993 2012 Hertha BSC
    40 Raif Husić Vorlage:DEU 05.02.1996 2014 FC Bayern München
    Abwehr
    2 Santiago García Vorlage:ARG Vorlage:ITA 08.07.1988 2013 Rangers de Talca
    3 Luca Caldirola Vorlage:ITA 01.02.1991 2013 Brescia Calcio
    4 Alejandro Gálvez Vorlage:ESP 06.06.1989 2014 Rayo Vallecano
    5 Assani Lukimya-Mulongoti   Vorlage:DEU 25.01.1986 2012 Fortuna Düsseldorf
    8 Clemens Fritz Vorlage:Kapitän Vorlage:DEU 07.12.1980 2006 Bayer 04 Leverkusen
    15 Sebastian Prödl Vorlage:AUT 21.06.1987 2008 Sturm Graz
    19 Luca-Milan Zander Vorlage:DEU 09.08.1995 2006 SC Weyhe
    23 Theodor Gebre Selassie Vorlage:CZE Vorlage:ETH 24.12.1986 2012 Slovan Liberec
    25 Oliver Hüsing Vorlage:DEU 17.02.1993 2004 BV Bühren
    38 Marnon Busch Vorlage:DEU 08.12.1994 2007 TuS Güldenstern Stade
    Mittelfeld
    6 Cédric Makiadi   Vorlage:DEU 23.02.1984 2013 SC Freiburg
    7 Ludovic Obraniak Vorlage:POL Vorlage:FRA 10.11.1984 2014 Girondins Bordeaux
    16 Zlatko Junuzović Vorlage:AUT 26.09.1987 2012 Austria Wien
    17 Özkan Yildirim Vorlage:DEU 10.04.1993 2003 TuS Sulingen
    18 Felix Kroos Vorlage:DEU 12.03.1991 2010 FC Hansa Rostock
    21 Levent Ayçiçek Vorlage:DEU 14.02.1994 2008 Hannover 96
    22 Fin Bartels Vorlage:DEU 07.02.1987 2014 FC St. Pauli
    26 Julian von Haacke Vorlage:DEU 14.02.1994 2006 FC Union 60 Bremen
    44 Philipp Bargfrede Vorlage:DEU 03.03.1989 2004 TuS 1906 Heeslingen
    Sturm
    9 Franco di Santo Vorlage:ARG Vorlage:ITA 07.04.1989 2013 Wigan Athletic
    11 Eljero Elia Vorlage:NED 13.02.1987 2012 Juventus Turin
    14 Izet Hajrović Vorlage:BIH 04.08.1991 2014 Galatasaray Istanbul
    24 Nils Petersen Vorlage:DEU 06.12.1988 2012 FC Bayern München
    27 Davie Selke Vorlage:DEU Vorlage:ETH 20.01.1995 2013 TSG 1899 Hoffenheim
    Trainer
    Robin Dutt Vorlage:DEU 24.01.1965 2013-
    10/2014
    Bayer 04 Leverkusen
    Wiktor Skrypnyk Vorlage:UKR 19.11.1969 10/2014 Werder Bremen II

    Eintracht Frankfurt

    Kader Saison 2014/15[1]
    Nr. Spieler Nat. Geburtsdatum bei der SGE seit letzter Verein
    Torhüter
    1 Kevin Trapp Vorlage:Kapitän Vorlage:DEU 08.07.1990 2012 1. FC Kaiserslautern
    26 Timo Hildebrand Vorlage:DEU 05.04.1979 2014 FC Schalke 04
    30 Felix Wiedwald Vorlage:DEU 15.03.1990 2013 MSV Duisburg
    33 Yannick Zummack Vorlage:DEU 26.03.1996 2006 eigene Jugend
    Abwehr
    5 Carlos Zambrano Vorlage:PER 10.07.1989 2012 FC St. Pauli
    6 Bastian Oczipka Vorlage:DEU 12.01.1989 2012 Bayer 04 Leverkusen
    15 Constant Djakpa Vorlage:CIV 17.10.1986 2011 Hannover 96
    17 Alexander Madlung Vorlage:DEU 11.07.1982 2014 VfL Wolfsburg
    22 Timothy Chandler Vorlage:USA Vorlage:DEU 29.03.1990 2014 1. FC Nürnberg
    23 Anderson Vorlage:BRA 10.01.1988 2011 Borussia Mönchengladbach
    31 David Kinsombi Vorlage:DEU 12.12.1995 2014 1. FSV Mainz 05
    Mittelfeld
    4 Marco Russ Vorlage:DEU 04.08.1985 2013 VfL Wolfsburg
    7 Jan Rosenthal Vorlage:DEU 07.04.1986 2013 SC Freiburg
    8 Takashi Inui Vorlage:JPN 02.06.1988 2012 VfL Bochum
    13 Martin Lanig Vorlage:DEU 11.07.1984 2012 1. FC Köln
    14 Alexander Meier Vorlage:DEU 17.01.1983 2004 Hamburger SV
    16 Stefan Aigner Vorlage:DEU 20.08.1987 2012 TSV 1860 München
    18 Johannes Flum Vorlage:DEU 14.12.1987 2013 SC Freiburg
    19 Lucas Piazón Vorlage:BRA 20.01.1994 2014 FC Chelsea
    20 Makoto Hasebe Vorlage:JPN 18.01.1984 2014 1. FC Nürnberg
    21 Marc Stendera Vorlage:DEU 10.12.1995 2010 OSC Vellmar
    25 Slobodan Medojević Vorlage:SRB 20.11.1990 2014 VfL Wolfsburg
    27 Aleksandar Ignjovski Vorlage:SER 27.01.1991 2014 Werder Bremen
    28 Sonny Kittel Vorlage:DEU 06.01.1993 1999 VfB Gießen
    32 Joel Gerezgiher Vorlage:DEU 09.10.1995 2012 FSV Frankfurt
    Sturm
    9 Haris Seferović Vorlage:SUI 22.02.1992 2014 Real Sociedad
    10 Václav Kadlec Vorlage:CZE 20.05.1992 2013 Sparta Prag
    11 Nelson Valdez Vorlage:PRY 28.11.1983 2014 al-Jazira Club
    24 Luca Waldschmidt Vorlage:DEU 19.05.1996 2010 TSG Wieseck
    Trainer
    Thomas Schaaf Vorlage:DEU 30.04.1961 2014 Werder Bremen

    SC Freiburg

    Kader Saison 2014/15[1]
    Nr. Spieler Nat. Geburtsdatum bei Freiburg seit letzter Verein
    Torhüter
    1 Roman Bürki Vorlage:SUI 14.11.1990 2014 Grasshopper Club Zürich
    19 Daniel Batz Vorlage:DEU 12.01.1991 2011 1. FC Nürnberg
    21 Sebastian Mielitz Vorlage:DEU 18.07.1989 2014 Werder Bremen
    Abwehr
    2 Pavel Krmaš Vorlage:CZE 03.03.1980 2007 FK Teplice
    3 Marc Torrejón Vorlage:ESP 18.02.1986 2014 1. FC Kaiserslautern
    15 Stefan Mitrović Vorlage:SRB 22.05.1990 2014 Benfica Lissabon
    20 Marc-Oliver Kempf Vorlage:DEU 28.01.1995 2014 Eintracht Frankfurt
    22 Sascha Riether Vorlage:DEU 23.03.1983 2014 FC Fulham
    24 Mensur Mujdža Vorlage:BIH Vorlage:HRV 28.03.1984 2009 NK Zagreb
    25 Oliver Sorg Vorlage:DEU 29.05.1990 2006 FC Singen 04
    30 Christian Günter Vorlage:DEU 28.02.1993 2006 FV Tennenbronn
    41 Immanuel Höhn Vorlage:DEU 23.12.1991 2008 FK Pirmasens
    Mittelfeld
    7 Vladimír Darida Vorlage:CZE 08.08.1990 2013 Viktoria Pilsen
    8 Mike Frantz Vorlage:DEU 14.10.1986 2014 1. FC Nürnberg
    17 Jonathan Schmid Vorlage:FRA 22.06.1990 2008 Offenburger FV
    23 Julian Schuster Vorlage:Kapitän Vorlage:DEU 15.04.1985 2008 VfB Stuttgart
    26 Maximillian Philipp Vorlage:DEU 01.03.1994 2013 FC Energie Cottbus
    27 Nicolas Höfler Vorlage:DEU 09.03.1990 2005 FC Erzgebirge Aue
    31 Karim Guédé Vorlage:SVK 07.01.1985 2012 ŠK Slovan Bratislava
    33 Caleb Stanko Vorlage:USA 26.07.1993 2011 Vardar Soccer Club
    36 Felix Klaus Vorlage:DEU 13.09.1992 2013 SpVgg Greuther Fürth
    37 Sebastian Kerk Vorlage:DEU 17.04.1994 2008 FC Erzgebirge Aue
    Sturm
    9 Philipp Zulechner Vorlage:AUT 12.04.1990 2014 SV Grödig
    11 Dani Schahin Vorlage:DEU 09.07.1989 2014 1. FSV Mainz 05
    14 Admir Mehmedi Vorlage:SUI 16.03.1991 2013 Dynamo Kiew
    35 Sebastian Freis Vorlage:DEU 23.04.1985 2012 1. FC Köln
    Trainer
    Christian Streich Vorlage:DEU 11.06.1965 1991 SC Freiburg (Co-Trainer)

    VfB Stuttgart

    Kader Saison 2014/15[1]
    Nr. Spieler Nat. Geburtsdatum beim VfB seit letzter Verein
    Torhüter
    1 Sven Ulreich Vorlage:DEU 03.08.1988 1998 TSV Schornbach
    17 Odisseas Vlachodimos Vorlage:DEU Vorlage:GRE 26.04.1994 2002 VfL Stuttgart-Wangen
    22 Thorsten Kirschbaum Vorlage:DEU 20.04.1987 2013 FC Energie Cottbus
    Abwehr
    2 Gōtoku Sakai Vorlage:JPN 14.03.1991 2012 Albirex Niigita
    3 Daniel Schwaab Vorlage:DEU 23.08.1988 2013 Bayer 04 Leverkusen
    5 Karim Haggui Vorlage:TUN Vorlage:DEU 20.01.1984 2013 Hannover 96
    6 Georg Niedermeier Vorlage:DEU 26.02.1986 2009 FC Bayern München
    24 Antonio Rüdiger Vorlage:DEU   03.03.1993 2011 Borussia Dortmund
    27 Tim Leibold Vorlage:DEU 30.11.1993 2013 SGV Freiberg
    34 Konstantin Rausch Vorlage:DEU 15.03.1990 2013 Hannover 96
    Mittelfeld
    8 Moritz Leitner Vorlage:DEU 08.12.1992 2013 Borussia Dortmund
    10 Daniel Didavi Vorlage:DEU 21.02.1990 2012 1. FC Nürnberg
    11 Carlos Gruezo Vorlage:ECU 19.04.1995 2014 Barcelona SC Guayaquil
    13 Oriol Romeu Vorlage:ESP 24.09.1991 2014 FC Chelsea
    16 Florian Klein Vorlage:AUT 17.11.1986 2014 FC Red Bull Salzburg
    20 Christian Gentner Vorlage:Kapitän Vorlage:DEU 14.08.1985 2010 VfL Wolfsburg
    21 Adam Hloušek Vorlage:CZE 20.12.1988 2014 1. FC Nürnberg
    23 Sercan Sararer Vorlage:TUR Vorlage:ESP 27.11.1989 2013 SpVgg Greuther Fürth
    26 Raphael Holzhauser Vorlage:AUT 16.02.1993 2009 SK Rapid Wien
    39 Robin Yalçın Vorlage:DEU Vorlage:TUR 25.01.1994 2009 SpVgg Grün-Weiß Deggendorf
    44 Alexandru Maxim Vorlage:ROM 08.07.1990 2013 Pandurii Targu
    Sturm
    7 Martin Harnik Vorlage:AUT Vorlage:DEU 10.06.1987 2010 Fortuna Düsseldorf
    9 Vedad Ibišević Vorlage:BIH Vorlage:USA 06.08.1984 2012 TSG 1899 Hoffenheim
    18 Filip Kostić Vorlage:SRB 01.11.1992 2014 FC Groningen
    19 Timo Werner Vorlage:DEU 06.03.1996 2002 TSV Steinhaldenfeld
    25 Mohammed Abdellaoue Vorlage:NOR Vorlage:MAR 23.10.1985 2013 Hannover 96
    33 Daniel Ginczek Vorlage:DEU 13.04.1991 2014 1. FC Nürnberg
    Trainer
    Armin Veh Vorlage:DEU 01.02.1961 2014 Eintracht Frankfurt

    Hamburger SV

    Kader Saison 2014/15[1]
    Nr. Spieler Nat. Geburtsdatum beim HSV seit letzter Verein
    Torhüter
    1 Jaroslav Drobný Vorlage:CZE 18.10.1979 2010 Hertha BSC
    15 René Adler Vorlage:DEU 15.01.1985 2012 Bayer 04 Leverkusen
    30 Alexander Brunst Vorlage:DEU 07.07.1995 2008 TSV Gadeland
    Abwehr
    2 Dennis Diekmeier Vorlage:DEU 20.10.1989 2010 1. FC Nürnberg
    3 Cléber Vorlage:BRA 12.05.1990 2014 Corinthians São Paulo
    4 Heiko Westermann Vorlage:DEU 14.10.1983 2010 FC Schalke 04
    5 Johan Djourou Vorlage:SUI Vorlage:CIV 18.01.1987 2013 FC Arsenal
    7 Marcell Jansen Vorlage:DEU 04.11.1985 2008 FC Bayern München
    22 Matthias Ostrzolek Vorlage:DEU 05.06.1990 2014 FC Augsburg
    32 Slobodan Rajković Vorlage:SRB 03.02.1989 2011 FC Chelsea
    Mittelfeld
    8 Tolgay Arslan Vorlage:DEU Vorlage:TUR 16.10.1990 2011 Alemannia Aachen
    9 Maximilian Beister Vorlage:DEU 06.09.1990 2012 Fortuna Düsseldorf
    11 Ivo Iličević Vorlage:HRV 14.11.1986 2011 1. FC Kaiserslautern
    17 Zoltán Stieber Vorlage:HUN 16.10.1988 2014 SpVgg Greuther Fürth
    18 Lewis Holtby Vorlage:DEU 18.09.1990 2014 Tottenham Hotspur
    19 Petr Jiráček Vorlage:CZE 02.03.1986 2012 VfL Wolfsburg
    21 Valon Behrami Vorlage:SUI 19.04.1985 2014 SSC Neapel
    23 Rafael van der Vaart Vorlage:Kapitän Vorlage:NED 11.02.1983 2012 Tottenham Hotspur
    24 Matti Steinmann Vorlage:DEU Vorlage:FIN 08.01.1995 2009 Preußen Reinfeld
    27 Nicolai Müller Vorlage:DEU 25.09.1987 2014 1. FSV Mainz 05
    33 Gideon Jung Vorlage:DEU Vorlage:GHA 12.09.1994 2014 Rot-Weiß Oberhausen
    34 Valmir Nafiu Vorlage:MKD 23.04.1994 2012 FC Basel
    35 Tolcay Ciğerci Vorlage:DEU Vorlage:TUR 24.01.1995 2014 VfL Wolfsburg
    37 Julian Green Vorlage:USA 06.06.1995 2014 FC Bayern München
    39 Ashton Götz Vorlage:DEU 16.07.1993 2008 SC Hamm 02
    40 Gojko Kačar Vorlage:SRB 26.01.1987 2014 Cerezo Osaka
    Milan Badelj Vorlage:HRV 24.02.1989 2012-2014 Dinamo Zagreb
    Sturm
    10 Pierre-Michel Lasogga Vorlage:DEU 15.12.1991 2013 Hertha BSC
    16 Artjoms Rudņevs Vorlage:LAT Vorlage:RUS 13.01.1988 2014 Hannover 96
    26 Philipp Müller Vorlage:DEU 03.03.1995 2014 VfL Wolfsburg U19
    Trainer
    Mirko Slomka Vorlage:DEU 12.09.1967 02/2014-
    09/2014
    Hannover 96
    Josef Zinnbauer Vorlage:DEU 01.05.1970 09/2014 Hamburger SV II

    1. FC Köln

    Kader Saison 2014/15[1]
    Nr. Spieler Nat. Geburtsdatum bei Köln seit letzter Verein
    Torhüter
    1 Timo Horn Vorlage:DEU 12.05.1993 2002 SC Rondorf
    18 Thomas Kessler Vorlage:DEU 20.01.1986 2012 Eintracht Frankfurt
    37 Daniel Mesenhöler Vorlage:DEU 24.07.1995 2007 TuS Othetal
    Abwehr
    2 Mišo Brečko Vorlage:Kapitän Vorlage:SVN 01.05.1984 2008 Hamburger SV
    3 Tomáš Kalas Vorlage:CZE 15.05.1993 2014 FC Chelsea
    5 Dominic Maroh Vorlage:DEU Vorlage:SVN 04.03.1987 2012 1. FC Nürnberg
    14 Jonas Hector Vorlage:DEU 27.05.1990 2010 SV Auersmacher
    16 Paweł Olkowski Vorlage:POL 13.02.1990 2014 Górnik Zabrze
    19 Mergim Mavraj Vorlage:DEU Vorlage:ALB 09.06.1986 2014 SpVgg Greuther Fürth
    28 Kevin Wimmer Vorlage:AUT 15.11.1992 2012 LASK Linz
    Mittelfeld
    6 Kevin Vogt Vorlage:DEU 23.10.1991 2014 FC Augsburg
    7 Marcel Risse Vorlage:DEU 17.12.1989 2013 1. FSV Mainz 05
    8 Adam Matuschyk Vorlage:POL Vorlage:DEU 14.02.1989 2012 Fortuna Düsseldorf
    17 Sławomir Peszko Vorlage:POL 19.02.1985 2013 FC Parma
    22 Daniel Halfar Vorlage:DEU 07.01.1988 2013 TSV 1860 München
    25 Kazuki Nagasawa Vorlage:JPN 16.12.1991 2014 Senshu University
    29 Dušan Švento Vorlage:SVK 01.09.1985 2014 FC Red Bull Salzburg
    31 Yannick Gerhardt Vorlage:DEU 13.03.1994 2003 SC Kreuzau
    33 Matthias Lehmann Vorlage:DEU 28.05.1983 2012 Eintracht Frankfurt
    Sturm
    9 Anthony Ujah Vorlage:NGA 14.10.1990 2012 1. FSV Mainz 05
    10 Patrick Helmes Vorlage:DEU 01.03.1984 2013 VfL Wolfsburg
    11 Thomas Bröker Vorlage:DEU 22.01.1985 2012 Fortuna Düsseldorf
    13 Yūya Ōsako Vorlage:JPN 18.05.1990 2014 TSV 1860 München
    23 Simon Zoller Vorlage:DEU 26.06.1991 2014 1. FC Kaiserslautern
    26 Bård Finne Vorlage:NOR 13.02.1995 2014 Brann Bergen
    Trainer
    Peter Stöger Vorlage:DEU 11.04.1966 2013 FK Austria Wien

    SC Paderborn 07

    Kader Saison 2014/15[1]
    Nr. Spieler Nat. Geburtsdatum beim SCP seit letzter Verein
    Torhüter
    1 Lukas Kruse Vorlage:DEU 09.07.1983 2010 FC Augsburg
    12 Alexander Nübel Vorlage:DEU 30.09.1996 2005 TSV Tudorf
    19 Nico Burchert Vorlage:DEU 24.06.1987 2008 Hertha BSC II
    33 Daniel Lück Vorlage:DEU 18.05.1991 2012 TSG 1899 Hoffenheim
    Abwehr
    2 Uwe Hünemeier Vorlage:Kapitän Vorlage:DEU 09.01.1986 2013 FC Energie Cottbus
    3 Rafa Vorlage:ESP 09.04.1985 2014 FC Getafe
    5 Patrick Ziegler Vorlage:DEU 09.02.1990 2012 SpVgg Unterhaching
    7 Jens Wemmer Vorlage:DEU 31.10.1985 2008 VfL Wolfsburg II
    13 Christian Strohdiek Vorlage:DEU 22.01.1988 2000 TuRa Elsen
    14 Thomas Bertels Vorlage:DEU 05.11.1986 2011 SC Verl
    22 Michael Heinloth Vorlage:DEU 09.02.1992 2013 1. FC Nürnberg II
    26 Florian Hartherz Vorlage:DEU 29.05.1993 2013 Werder Bremen
    28 Tim Welker Vorlage:DEU 08.09.1993 2006 KSV Hessen Kassel
    Mittelfeld
    4 Lukas Rupp Vorlage:DEU 08.01.1991 2014 Borussia Mönchengladbach
    6 Marvin Bakalorz Vorlage:DEU 13.09.1989 2014 Eintracht Frankfurt
    8 Mario Vrancic Vorlage:DEU 23.05.1989 2012 Borussia Dortmund II
    11 Moritz Stoppelkamp Vorlage:DEU 11.12.1986 2014 1860 München
    17 Alban Meha Vorlage:ALB 26.04.1986 2011 Eintracht Trier
    20 Marc Vucinovic Vorlage:DEU 19.09.1988 2013 TSV Havelse
    21 Daniel Brückner Vorlage:DEU 14.02.1981 2009 SpVgg Greuther Fürth
    23 Mirnes Pepić Vorlage:DEU 19.12.1995 2013 SSV Reutlingen
    27 Idir Ouali Vorlage:FRA Vorlage:ALG 21.05.1988 2014 Dynamo Dresden
    30 Süleyman Koç Vorlage:TUR 09.06.1989 2014 SV Babelsberg
    Sturm
    9 Stefan Kutschke Vorlage:DEU 03.11.1988 2014 VfL Wolfsburg
    10 Mahir Sağlık Vorlage:TUR Vorlage:DEU 18.01.1983 2013 FC St. Pauli
    15 Elias Kachunga Vorlage:DEU 22.04.1992 2013 Hertha BSC
    24 Viktor Maier Vorlage:DEU 26.08.1989 2014 SV Lippstadt
    34 Marvin Ducksch Vorlage:DEU 07.03.1994 2014 Borussia Dortmund
    Trainer
    Andre Breitenreiter Vorlage:DEU 02.10.1973 2013 TSV Havelse

    Einzelnachweise

    1. Kader des SC Paderborn 07 auf scpaderborn07.de

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