Wikipedia:Meinungsbilder/Quo vadis, Wikipedia?

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Quo vadis

In diesem Projekt stecken bereits mehrere Millionen Arbeitsstunden. Was wird daraus werden? Schreibt Eure eigene Meinung. Erwähnt bitte:

  • Wie lange seid Ihr dabei?
  • Was macht Euch noch Spaß?
  • Was nervt mittlerweile?
  • Wohin entwickelt sich das Projekt?
  • Welche Änderung wäre sinnvoll?

Jeder soll mal einmal was in einer eigenen Stellungnahme sagen und darf sie später auch noch ergänzen. Das Nachkommentieren der anderen Stellungnahmen soll nur auf der Diskussionsseite erlaubt sein.

Beginn: 9. Januar 2006. Ende: 9. Februar 2006 24:00 Uhr CET

Meinungen

Ich bin hier seit einem halben Jahr nicht mehr aktiv. Der Anteil an Hobbybeamten hat sich zu stark erhöht. Außerdem werden Artikel i.d.R. nicht mehr aus ideellen Gründen verfasst, sondern nur um sich im Internet!?! einen Namen!?! zu machen. Community, community, vielleicht mal besser raus gehen und mit Menschen reden. Ich denke viele Leute, die vor zehn Jahren Kleingärtner mit Gartenzwergen und allem drum und dran geworden wären, schreiben hier heute die Artikel und blasen sich virtuel auf. Eine Enzyklopädie mit einer solchen Motivation im Hintergrund ist nichts wert.

Tipp: Beiträge von Wikipedia-Schreiberlingen mit lateinischen Usernamen einfach löschen

Ich bin hier seit Frühjahr 2004 fast täglich aktiv. Ich finde hier interessantere Themen, als mir die Tagespresse zu bieten hat.
Aber: Zu viele Artikel haben aufgrund ihrer Struktur, Rechtschreibung usw. ein schlechtes Niveau. Bei 1 Million Rechtschreibfehlern usw. kann ich mir aber schlecht vorstellen, dass man Artikel einfach einfrieren kann. In vielen Artikeln fehlen zugleich die echten Fachexperten. Stattdessen gibt es immer mehr Brennpunkte, wo ein paar schräge Typen unter IP ihre verschwurbelten Ansichten (jetzt mal metaphorisch) der flachen oder gar hohlen Erde durchsetzen wollen. Das vertreibt die Fachleute sogar. Ich bin deshalb dafür, das freie und willkürliche Editieren unter IP nun einzustellen, damit man es in Zukunft mit ansprechbaren Autoren zu tun hat, denen man auf der Diskussionsseite auf die Finger klopfen kann.
Ein paar admins und Löschexperten sollten auch mal ruhiger werden. Kurze Artikel stellen für mich kein Problem dar, selbst wenn sie nur aus ein paar Sätzen bestehen, solange sie ordentlich geschrieben sind und korrekt sind.
Momentan glaube ich schon, dass sich die Wikipedia zukünftig positiv weiterentwickeln wird, aber es müssen Wege gefunden werden, schonender mit den Resource "Zeit und Nerven" der regelmässig Aktiven umzugehen. -- Simplicius (Newsticker) 22:47, 8. Jan 2006 (CET)

Angemeldet seit 3. April, erster Edit als IP aber schon (ausgerechnet) am 1.1.05. Aktiv normalerweise täglich mehrere Stunden. Bewege mich vor allem in "meinen" Bereichen. Geschichte (v.a. Alte), Archäologie, Film & TV, Sport, ein bischen Literatur u.s.w. Dazu soweit ich etwas beisteuern kann bei der QS. Dafür nicht mehr bei den destruktiven Löschanträgen. Spaß macht es auf alle Fälle, auch wenn in letzter Zeit Probleme und Konflikte zunehmen. Normalerweise gehe ich keinem aus den Weg, trotz meiner Harmoniesucht, aber in den letzten Wochen verbeisse ich mir vieles, nur um nicht noch mehr Öl ins Feuer an einigen Stellen zu gießen. Mich stören natürlich auch IP's, die Blödsinn verzapfen. Noch mehr stören mich aber verdiente Mitglieder, die glauben, sie hätten einen Sonderstatus oder die Weisheit mit Löffeln gefressen. Wikipedia ist ein ewig neue "Kampf", man muß sich täglich mit neuen Leistungen behaupten. Wer das nicht tut, verliert an Boden. So habe ich von so manchen Platzhirschen in letzter Zeit neben den Ellenlangen Diskussionen und der Kritik, ja Quasi-Sabotage anderer Projekte wenig konstruktives gesehen. Komischerweise oft von Leuten, die darauf pochen, daß wir ja eine Enzyklopädie schreiben. Und bevor das falsch ankommt - das bezieht sich bei weitem nicht nur auf Admins! Und um noch mal auf die IP's zurück zu kommen: In den Bereichen in denen ich mich bewege (und ich kann nur diese beurteilen) verursachen angemeldete Benutzer die weitaus größten Flurschäden. Nichts ist besser, als ein gutmeinender Hobbyhistoriker.... Trotz aller Kritik - für mich ist und bleibt das hier ein großes und großartiges Projekt. Man kann sicher nicht alle Leute mitnehmen, sollte aber alles in möglichst größtem Konses machen. Aber eines Teges möchte ich hier ein Dutzend Exzellente Artikel vorweisen können und stolz darauf verweisen können, einen Beitrag zu einem solchen Projekt beigetragen zu haben. Im übrigen - die Wikipedia hat draussen einen besseren Ruf, als oftmal hier intern diskutiert wird. Ironischerweise bin ich derjenige, die viele begeisterte Leute aus meinm Umfeld bremsen muß. Es ist noch nicht alles Gold, was glänzt. Aber mit jedem Tag glänzt es mehr. Und für alle die, die meinen, man sollte kurze Anfänge sofort löschen, verweise ich hier mal auf die erste Version des Artikels Pompeji und an das, was in ein paar wenigen Tagen dort stehen wird. Artikel wachsen. Nichts braucht sofort perfekt sein (kann aber gerne)! Das ist der Sinn und das System. Für mich wäre ein Riesenschritt getan, wenn das manche mal wieder sehen würden. Kenwilliams QS - Mach mit! 23:53, 8. Jan 2006 (CET)

Eine Admin-Wiederwahl - etwa nach ein oder zwei Jahren fände ich auch gut. Es ist schon etwas grotesk, daß man Admin auf Lebenszeit wird. Wer nicht als Admin wirkt, braucht dann auch keine Wiederwahl. Und manche Admins würden dann wenigstens überhaupt mal gewählt werden, denn einige der alten Platzhirschadmins bekamen die Knöpfe ja als Geschenk, ohne echten Eignungstest. Ist aber letztlich ein untergeordnetes Problem in meinen Augen. Kenwilliams QS - Mach mit! 19:48, 10. Jan 2006 (CET)

Ich bin seit Ende 2003 dabei. Fast täglich lese ich in der Wikipedia. Zu Beginn der Wikipedia war ich sehr aktiv, einige hundert Artikel und ebensoviele Bilder zeugen von dieser Zeit. Die rigerose Löschpraxis und der schlechte Umgangston haben mich jedoch dazu bewogen, fast keine Artikel mehr zu schreiben. Ich finde auch noch so kleine Stubs sind die Keimzelle guter Artikel. Meiner Meinung nach gibt es zwei Typen von aktiven Wikipedianern, die welche eine Enzyklopädie schreiben und jene die Ihre Meinung über das Aussehen einer solchen mit Löschanträgen und Regelwerken durchzusetzen versuchen. Leider haben die letzteren die Oberhand bekommen. --Martin 00:03, 9. Jan 2006 (CET)

Ich bin seit September 2004 dabei. Ich lese zwar viele Artikel, aber neue zu schreiben und Bilder zu machen macht mir oft mehr Spaß - in allen Fällen setze ich mich aber dank Wikipedia genauer mit Themen auseinander, die ich sonst nur gestriffen hätte. Aber mehrmals schon hab ich mich gefragt Welcher Pinsel ist eigentlich auf die Idee gekommen eine Enzyklopädie als Wiki auf zu ziehen? - Wenn ich den erwische, der kann 'was erleben! ;-) Da mag der eine oder andere sagen „It`s a wiki! Wir leben mit den Vorteilen, also müssen wir auch die Nachteile in Kauf nehmen.“ Aber ich denke wir kommen langsam an den Punkt, an dem wir überlegen müssen, ob die Vorteile die Nachteile tatsächlich aufwiegen, oder ob wir nicht mehr nur aus Gewohnheit einen bleischweren Klotz hinter uns her ziehen. Generelle IP-Sperre halte ich jedoch für überzogen, wichtiger wären endlich stabile Versionen o.ä. gruß ••• ?! 00:07, 9. Jan 2006 (CET)

Seit Februar 2005. Artikel schreiben und lesen macht Spaß, sowie Zusammenhänge zwischen den Artikel herstellen, feststellen, und Begriffe mit Artikeln (insbesondere Artikel in Zusammenhang mit dem Thema des Artikels) verlinken. Es nerven die immer wieder gleichen Löschdiskussionen, und das Löschantragssteller manchmal selbst bei überwältigender Gegenmeinung nicht im Stande sind, einen LA zurückzu nehmen - hängt vielleicht auch mit der Fähigkeit zusammen, sich selbst Fehler einzugestehen. Will aber hier niemandem etwas unterstellen - es gibt sicher allerlei Gründe - darunter wohl auch eben genannter. Das Projekt entwickelt sich meiner Meinung nach trotz regelmäßiger Bremseffekte (Wikipedia ist kein dies, und ist kein das - diese Begründung wird meiner Meinung nach häufig missbraucht - Wikipedia ist nämlich per Definition sehr viel mehr als eine Sammlung der allgemein in Lexika verbreiteten Infos, und Datenbank ist die Wikipedia auch. Ein digitales Lexikon ist eine einzige große Datenbank - soll aber nicht heißen dass ich für stupides auflisten von allerlei Dingen ohne weitere Definition bin...aber darum gehts jetzt auch garnicht) Es gibt einige Änderungen die sinnvoll wären. Die sinnvollste aller Änderungen wäre eine Seite, wo Vorschläge zu Änderungen eingebracht werden können, die auch Leute lesen, die Änderungen durchführen können. Die bereits existent gewesene Seite wurde ja mit Hinweis auf ein anmeldepflichtiges, englischsprachiges Expertenforum gelöscht. Man kann aber nicht von jedem Benutzer erwarten, dass er sich in einem Expertenforum anmeldet, wenn er ohnehin kein Experte ist, und nur einen beobachteten Fehler berichten will. Das hält die Wikipedia nur unnötig auf. Probleme wie das mit der begrenzten Auflistung der Unterkategorien sind schon seit vielen, vielen Monaten bekannt, aber vermutlich wissen das die Programmierer nicht einmal...) Weiter sinnvolle Änderungen würden daher leichter augenscheinlich, wenn es in der Wikipedia eine für jeden zugängliche, deutschsprachige, zentrale Anlaufstelle für Änderungsvorschläge und Problemberichte mit der Technik gäbe. Es sollte nicht die Aufgabe von Otto Normalverbraucher sein, für gut gemeinte Verbesserungsvorschläge einen Spießrutenlauf starten zu müssen, zumal eine Anmeldung für einen einzigen Eintrag nicht sehr sinnvoll erscheint. -- Otto Normalverbraucher 00:19, 9. Jan 2006 (CET)

Ich bin erst seit Augist 2005 dabei, habe aber schon mehrere Hundert Stunden hier versenkt (Job und Familie vernachlässigt). Eigentlich habe ich das Buch Wikipedia schon wieder zugeschlagen, aber dieses MB motiviert mich doch noch einmal etwas zu äußern. Ich habe fast keine Artikel verfasst sondern aufgeräumt, das halte ich für dringend geboten, weil die Qualität einer Enzyklopädie m.E. auch an ihrer Konsistenz gemessen wird. Gründe warum ich resigniert habe:

    • Der Umgangston hier ist eine Katastrophe, keiner geht auf den anderen ein. Sachargumente werden durch persönliche Angriffe ersetzt. Die Balance zwischen neuen Aktivisten und Verschleiß wird langsam negativ und .. die Admins machen es vor. Wikipedia:Wikiliebe ist zu einem Witz verkommen.
    • Die Admins verlieren langsam Bodenhaftung, und glauben Fleiß rechtfertigt alles, auch die Umgehung aller erabeiteter Regeln (siehe u.A. Löschdiskussionen). Aber mit starken 180 Leuten alleine läßt sich das hier nicht machen.
    • Die Löschtrolle sorgen dafür, dass die de:Wikipedia nur linear wächst. Neue Artikel bekommen kaum eine Chance und die alte Diskussion Qualität vs. Quantität ist ein schmaler Grat, der dem Absturz nahe steht.
    • Markige Sprüche ersetzen Professionalität, wie z.B. das Meinungsbild Wikipedia:Meinungsbilder/Stubs das an Verwirrung nicht zu toppen ist und bewußt angelegt wurde, um einen Keil zwischen die Aktivisten hier zu treiben und umfaßbare Kollateralschäden hinterläßt (der Verantwortliche müßte zur Rechenschaft gezogen werden). Mit einer Tasse Kaffee ist das nicht zu beheben, mögen die Kommentare noch so geistreich und witzig sein.
    • Kenner von Fachgebieten gehen langsam aus. Jeder glaubt überall mitreden zu können und ... die Admins machen es vor, so dass Leute, die ein Fachgebiet beherrschen, schnell wieder verschwinden.
    • Große Themen, wie z.B. die Kategorienen hier (Realsatire), werden erst gar nicht mehr angegangen. Der globale Offenbarungseid hat in vielen Themen bereits stattgefunden, weil die vielen Gelegenheitsbenutzer das Problem nicht erkannt haben, und die Aktivisten wohl kollektigv resigniert haben.
    • Benutzern, die die Wikipedia mit Chatbox, Selbstdarstellungsforum und Online-Vernisage verwechseln, insbesondere wenn sie zur seltenen Spezies der weiblicher Menschen mit atypischer Vita gehören, wird lemminghaft jede (peinliche) Freiheit eingeräumt: Its a ... Mens World.
Um jetzt endlich auf die Frage Quo vadis einzugehen: in eine düstere Zukunft. Das Modell wird scheitern, wenn sich nicht Fundamentales ändert. --Haring (...) 03:06, 9. Jan 2006 (CET)

Seit Anfang 2004 dabei und reichlich ernüchtert, seitdem ich bei einer bestimmten Artikelgruppe für einen geplanten Reader die Qualität der einzelnen Artikel überprüfe. Streckenweise ist die echt grausam, vor allem dann, wenn man das Zeug sich einmal in gedruckter Form durchsieht. Die mangelnde Qualität zieht sich von sprachlicher Holperei über Tautologien bis hin zu total umstrittenen Inhalten. Das kommt eben davon, dass jeder seinen Senf zu einem Thema hinzu tun darf, auch wenn man im Prinzip keine Ahnung hat. Was allerdings hoffnungsfroh stimmt: Das alles ist reparierbar, ob das allerdings die Wikipedia schafft ist eine ganz andere Frage. Weiterhin stimmt nach wie vor hoffnungsfroh, welches Ansehen unser Projekt in der Öffentlichkeit geniest. Man rennt buchstäblich offene Türen ein, wenn man beispielsweise in der Wirtschaft um Bildspenden bittet. Einen Blick in die Glaskugel für ein Quo Vadis möchte ich daher nicht tun - ob die Wikipedia in einem Jahr noch so aussieht wie heute wage ich allerdings zu bezweifeln. --Markus Schweiß, @ 06:34, 9. Jan 2006 (CET)

Nachtrag: Es sollte mehr auf das "Recht zu gehen" hingewiesen werden, da man sich doch bei ganz bestimmten Themen mittlerweile gehörig auf die Füße tritt. Für manche dieser Themen ist ein spezielles Wiki mit anderer Zielsetzung deutlich besser geeignet. --Markus Schweiß, @ 09:18, 9. Jan 2006 (CET)
Die Möglichkeit für die Administratoren, bestimmte Artikel gegen das Verändern durch IPs zu sperren, hat bereits eine Menge Druck aus dem Kessel genommen. --Markus Schweiß, @ 15:42, 15. Jan 2006 (CET)
Pro --Markus Schweiß, @ 21:25, 23. Jan 2006 (CET)

Seit 2003 dabei. Immer, wenn ich wirklich gruselige Stellen in der Wikipedia finde, rufe ich testweise mal die Inhalte auf, die wir damals dazu hatten und schon rückt das wieder in Perspektive. Ich würde gerne mehr Texte auf toten Bäumen sehen. -- Mathias Schindler 08:09, 9. Jan 2006 (CET)

Seit Juli 2003 dabei, aufmerksam geowrden durch eine Heise-Meldung "15.000 Artikel!" (oder waren es 20.000? - egal). Meine Gedanken habe ich hier formuliert. -- tsor 10:58, 9. Jan 2006 (CET)

Ich hab mich irgendwann nach einem Bericht zum 30000ten Artikel eingeklinkt, das war IMHO 11/2003. Der Grad des Wahnsinns hier scheint seitdem gleich geblieben zu sein. Mit IP-Benutzern hab keine ausgeprägt schlechten Erfahrungen gemacht, allerdings wäre ich für eine Offensive "Schulen vom Netz". Da ich eh lieber einen Artikel schreibe und den Sinn hier nicht in Seitenlangen Diskussionen sehe muss das hier reichen. -- Stahlkocher 11:30, 9. Jan 2006 (CET)

Bin seit März 04 dabei. Anfangs war ich total begeistert von dem exponentialen Wachstum nach den damaligen SPON- und Tagesschauberichten. Diese Begeisterung über reine Masse hat sich allerdings sehr schnell relativiert und ist mittlerweile in das genaue Gegenteil umgeschlagen. Wer öfter bei den Letzten Änderungen und den Neuen Artikel reinschaut, wid schnell feststellen, dass wir mittlerweile mehr Müll rauswerfen als wir behalten können/wollen. Das mag an gestiegenen Qualitätsanforderungen liegen oder auch daran, dass Wikipedia aufgrund ihrer Bekanntheit natürlich auch zunehmend Trolle, Spinner & Co anzieht. Um eine konsequente Eingangskontrolle werden wir meiner Meinung nach langfristig nicht herumkommen. Das heißt aber nicht automatisch, IPs von der Mitarbeit auszuschließen. Dafür sind deren Beiträge im Durchschnitt zu wertvoll. In diesem Zusammenhang möchte ich auch noch einmal auf die leider viel zu wenig beachtete Kontrolle der Neuen Artikel im Rahmen der Qualitätssicherung hinweisen. Auch wenn man der QS eher skeptisch gegenüber steht, ist das wirklich ein sinnvolles Kontrollwerkzeug. (hier der Link für heute Wikipedia:Qualitätssicherung/9._Januar_2006#Kontrolle_der_neuen_Artikel).
Der zweite Punkt, wo der Schuh richtig drückt, ist die Sicherung der einmal erreichten Qualität. Erosionserscheinungen an ehemals guten Artikeln lassen sich längst beobachten und sind keine Einzelfälle. Insofern sind stabile Versionen eigentlich schon jetzt unerlässlich. Nach wie vor begeistert bin ich jedoch davon, wie gut es in den meisten Fällen mit dem NPOV klappt. Selbst die allfälligen Streitereien bei politischen oder religiösen Themen bewegen sich in deutlich weniger extremen Bahnen, als ich es erwartet habe, nachdem ich das erste mal von diesem völlig irrwitzig klingenden Projekt gehört habe. --Zinnmann d 11:38, 9. Jan 2006 (CET)

IP 84.129.201.134

Ich bin seit Mitte 2004 dabei und habe von dem auch hier freigiebig angebotenen Recht zu gehen inzwischen weitgehend Gebrauch gemacht. Nach einer Zeit als IP mit den bekannten Nachteilen, aber letztlich wenigstens hohem Artikelinput, meldete ich mich vor über einem Jahr an, weil ich überzeugt war, so noch besser arbeiten zu können. Eine Motivation - die ganz schnell wieder gedämpft wurde. Die Einzelheiten erneut aufzurollen, ist müßig, interessant wäre nur, woran es dann liegt, dass ich hier nicht zurecht komme und so enttäuscht bin. Zunächst sicherlich an mir selbst, vielleicht bin ich für solcherart Zusammenarbeit nicht geeignet, obwohl ich im IRL meine Teamfähigkeit und hoffentlich auch soziale Kompetenz täglich unter Beweis stelle. Aber ich kann einfach nicht mit selbstgefälligen Platzhirschen und Pseudo-Spezialisten umgehen, die wenig Sachkenntnis, dafür eine umso größere Klappe haben, kaum selbst Artikel schreiben, andere aber beständig zu kritisieren und "in ihre Schranken" zu weisen wissen. Die kommen nur hier vor; IRL würden sie viel zu schnell entlarvt und davongejagt werden. Dass sich diese Spezies überwiegend - aber natürlich nicht nur - aus alt eingesessenen Admins zusammensetzt, ergibt sich schon daraus, dass man sich bei so wenig Kompetenz und einschlägigen Vorkenntnissen nur zum Platzhirsch entwickeln kann, so lange keine direkte Konkurrenz vorhanden ist. Wie auch immer: Ich habe viele, viele Arbeitsstunden hier investiert, sowohl beim aufräumen oder aufpassen als auch beim schreiben geholfen, ich habe mich organisatorisch engagiert und es gibt einige Artikel aus überwiegend meiner Feder, auf die ich sogar richtig stolz bin - es gab also auch Zeiten, in denen mir die Mitarbeit wirklich Spaß gemacht hat. Seit einiger Zeit aber überwiegt das Negative so eklatant, dass ich mich mehr und mehr zurückgezogen habe. Als IP statt unter eigenem Benutzernamen hat man wenigstens seine Ruhe, denn wenn ich mal wieder unqualifiziert revertiert werde, stört mich das selten, weil ich keine Beobachtungsliste habe ;-) --84.129.201.134 12:33, 9. Jan 2006 (CET)

Angemeldet habe ich mich Anfang 2005. Zuerst habe ich nur gelesen, gelesen, gelesen und war begeistert von der Vielfalt. Mehr und mehr wurde ich vom Leser zum Mitarbeiter. Ich bin fast täglich hier und kümmere mich z.B. um die Artikel der Kategorie Yoga (erweitern, verbessern, neue schreiben, aufpassen). Eines vorweg: Eigentlich grenzt es an ein Wunder, dass die Wikipedia überhaupt funktioniert! Und dafür, dass hier ziemlich viele Mitarbeiter unabhängig voneinander aktiv sind, funktioniert sie (bei allen Problemen) erstaunlich gut! Was mich allerdings sehr stört, ist der teilweise ruppige Umgangston in den Diskussionen. Da vermisse ich oft wenigstens ein Mindestmaß an höflichen Umgangsformen, an Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit. Manchmal scheint es mir, als ob nicht diejenigen sich durchsetzen, die die besseren Argumente haben, sondern jene, die am frechsten Rumpöbeln. Und das ist wirklich frustrierend. Bei den Löschdiskussionen kann man oft erkennen, wie erschreckend wenig manche Benutzer dazu in der Lage sind, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Mehr Toleranz und Freundlichkeit würden dem Projekt schon sehr gut tun. Sehr ärgerlich (und wirklich beschämend) fand ich den Antrag zur Benutzersperrung von Hans Bug. Auf Kritik kann man antworten, sachlich argumentieren und sie widerlegen. Aber Kritiker einfach mundtot machen zu wollen, woran erinnert mich das bloß? Bei diesem Antrag dachte ich nur: Hans Bug hat mit seinen Äußerungen vielleicht viel mehr recht, als ich es je gedacht hätte. Benutzer Haring und KenWilliams haben auch ein paar wichtige Punkte genannt, denen ich mich anschließe. PaulaK 14:42, 9. Jan 2006 (CET)

Ich bin seit 13. Sep 2004 als Benutzer und vorher kurz (wenige Tage) als IP dabei. Spaß macht mir vor allem die Interaktion (klingt schlau, gell?!?) mit netten Benutzern, gelungene Zusammenarbeit und ich erfreue mich an jedem schönen Artikel, den ich so mitbekomme. Was mir auf den Nerv geht sind die von AN oft bemängelten Artikelwünsche bei den Neuanlagen, Spam, Vandalen (ich bin auch für "Schulen vom Netz") und religiöse bzw. weltanschauliche Spinner aller Art, die meinen die alleinige Weisheit zu besitzen. Weiterhin die oft kackdreiste Verteidigung völlig inakzeptabler Wortgewirre und die Haltung, daß ein Artikel verständlich genug sei, wenn nur der Autor wisse worum es gehen mag.
Und mich nervt auch oft diese Trägheit und Bräsigkeit der Wikipedianer, wenn es darum geht auch mal was zu ändern, was wir "schon immer so gemacht haben". Stillstand bedeutet meiner Meinung nach Rückschritt und der wäre für uns tödlich. Blinder Aktionismus ist ja auch fehl am Platze, aber alles kann man halt nicht aussitzen. Das konnte nur DER Kanzler.
Und immer wenn jemand erwähnt die Wikipedia habe ihm geholfen, oder er habe einen schönen Artikel gefunden, dann bin ich ein kleines bischen stolz! ((ó)) Käffchen?!? 14:45, 9. Jan 2006 (CET)

Ich bin seit, ähm, hm glaube September 2004 dabei, allerdings nicht unter diesem staubigen Account den ich vergessen habe. Wirklich Spaß macht mir eigentlich nur noch, Peter Lustig und Hans Bug zu beobachten. Was mich nervt, sind "Hauptautoren" die auf Lemmata squaten. Das Projekt entwickelt sich weg von einem Expertenportal hin zu einer Mainstreamopedia, wo nur Vorurteile gelten. Ein gutes Beispiel ist der Artikel Victor Schauberger (siehe auch Versionsgeschichte und Diskussionsseite) wo einfach behauptet wird, die Prozesse des genialen Försters und Holzschwemmanlagenbauers seien von Wissenschaftler überprüft worden, obwohl das gar nicht stimmt und Belege entsprechend nicht beigebracht werden. Eigentlich darf mittlerweile jeder in jeden Artikel irgendwelche wissenachaftlich klingenden Vorbehalte als Fakt präsentieren. Sinnvoll wäre, Wikipedia liebevoll zu zerschlagen und den Content in Fachportale aufzuteilen. So, das wars, ich lege den Account jetzt still. Quälnymphe 16:46, 9. Jan 2006 (CET)

Seit Okt. 2004 dabei. Von Anfang an habe ich mich nur bei den Themen rumgedrückt, für die ich mich auch in der offline-Welt interessiere. Da sich das ständig ändert, schreibe ich hier auch überall rum. Wohin das Projekt sich entwickelt? Wie das Internet halt: Mehr in die Breite als in die Höhe. --Zahnstein 15:41, 9. Jan 2006 (CET)

Bin seit Anfang 2004 dabei. Die Stärke von Wikipedia sehe ich vor allem auch darin, dass Bereiche gut ausgebaut sind, die in anderen Enzyklopädien kaum erwähnt werden. So arbeite ich vor allem in diesen Randbereichen und finde mich damit ab, dass sie von vielen als "irrelevant" betitelt werden, weil einige Leute die massive Überlegenheit nicht erkennen, die die Wikipedia dadurch gegenüber der Konkurrenz erreicht. Ausserdem ist die Wikipedia für mich tatsächlich auch in gewissen Bereichen zu einer Alternative zu Google geworden - denn die Linklisten in den Artikeln sind meist sehr gut. Was mich nervt ist der Kategorien-Wahn. Für jeden Blödsinn wird eine Kategorie angelegt. Viele Leute sind nur noch hier, um Kategorien anzulegen und Artikel zu kategorisieren. Das ist Idiotie. --Trugbild 16:34, 9. Jan 2006 (CET)

Bin sein Mitte 2004 dabei; Spaß macht mir, wenn ich mit WP-knowhow einen neuen Artikel aufpolieren kann; Dabei nerven mich vor allem Glaubenskrieger und Diskussionstrolle; Das Projekt entwickelt sich - analog zum Web - weg von einer Enzyklopädie zu einem unstrukturierten etwas, voll mit Redundanz, Falschinformation und breit aufbereiteten Minderheitenthemen. Das Wissen wird noch da sein, aber verdeckt. Der User wird suchen und bewerten müssen wie beim googeln; Wir brauchen ein System, das robuster gegen Vandalen ist, etwa ein Review System. Und wir brauchen ein System zur Darstellung und Bewertung der Relevanz verschiedener Lehrmeinungen, sodass nicht jede obskure Theorie unter dem NPOV-Deckmantel angeführt werden muss. --stefan (?!) 18:42, 9. Jan 2006 (CET)

Ich bin hier seit Mitte Juni 2004 dabei, da sind aber auch ein paar Unterbrechungen mit drin. Spaß macht mir hier, die Artikel selbst zu bearbeiten, zu sehen, dass hier etwas wächst und gedeiht, dass hier etwas entsteht, dass hier jeder einzelne etwas schaffen kann und jeder einzelne gebraucht wird. Natürlich stimmt es, dass in vielen Artikeln dadurch, dass eben JEDER Änderungen anbringen darf, viel Mist steht. Aber das sollte jedem, der die Wikipedia benutzt klar sein. Wer die Wikipedia bei irgendetwas als alleinige Quelle nutzt, ist selbst schuld, aber eine Unterstützung kann die Wikipedia allemal darstellen. Was mich aber besonders an der deutschen Wikipedia nervt, ist, dass hier unfassbar viele Leute rumrennen, die eine regelrechte Löschwut entwickelt haben, und denjenigen, der mich erst zur Wikipedia gebracht hat, haben diese Leute bereits erfolgreich vertrieben. Die Verbissenheit und Ernstigkeit, die hier teilweise zu beobachten ist, ist einfach nicht mehr schön. Zu sagen, wohin sich das Projekt entwickelt, dazu bin ich nicht in der Lage, da müsste ich Hellseher sein. Was ich sagen kann, ist, dass die Wikipedia augenscheinlich immer noch wächst, und dass es offensichtlich ne ganze Menge Leute gibt, die hier auch noch richtig aktiv und produktiv (und nicht destruktiv, also ständig löschend) was machen. Was sollte geändert werden? Ich bin dafür, dass die Regeln zu neuen Artikeln entschärft werden. Das erspart viele böse Diskussionen und viel böses Blut. Zwar bin ich ein Verfechter von Einheitlichkeit hier in der Wikipedia(und als jemand, der hier bei der Chemie unterwegs ist, kann ich da mehrere Lieder singen), aber trotzdem ist mir die Wikipedia viel zu stark reglementiert. Hier ist jeder und alles - typisch deutsch - geregelt, das typische "Nicht zuständig"-Syndrom zieht so langsam ein, besonders wenn man ein Problem hat und sich tragischerweise an die falsche Stelle wendet... Das ganze hier wird von vielen viel zu ernsthaft gesehen, und das ist mE das eigentliche Problem. --Mow-Cow !!! 20:41, 9. Jan 2006 (CET)

Hi Leute, ich war vor ner Weile ziemlich aktiv in der Wikipedia und mir hat das alles gefallen, dass jeder seinen Senf dazu geben kann und jeder gut kontrollierte, aber doch große Bewegungsfreiheiten hat. Außerdem hat mich an der WIKIpedia immer gereizt, dass in diesem Nachschlagewerk wirklich alles drinnen steht (bzw. irgendwann stehen könnte), also auch Kleinigkeiten, die man niemals auf einem Haufen in einem anderen Nachschlagewerk finden würde. Dann allerdings hat irgendwann irgendwer angefangen, Begründungen wie "sinnlos" oder halt "uninteressant" für einen Löschantrag zu akzeptieren, was ja der größte Schwachsinn is, den man sich vorstellen kann!!! Wieso kann sich son Typ anmaßen, einem Artikel einen Wert zu geben? ALLES ist wichtig! ALLES sollte hier stehen. Wenns nicht das Problem mit der Kontrolle gäbe, wäre ich dafür, dass hier jeder Arsch einen Artikel zu sich schreiben kann (leider kann man nicht so richtig prüfen, ob das stimmt, was der schreibt). Es sollte jeder zu seiner Schule oder seiner Firma oder sonstewas, was ihn im Leben bewegt schreiben können. Da wird sich schon jemand finden, der das bestätigen oder revidieren kann! Oder man guckt mal auf die entsprechende INet Seite. Is ja nich so, dass es uns an hinterlegtem Wissen und Informationen fehlt! Das hier ist die Wikipedia, die, wie ich irgendwo mal gelesen hab, sich zum Ziel gesetzt hat, das Wissen der WELT und nicht der vorhandenen Lexika zu sammeln! Zum Glück gibt es noch ein paar Menschen, wie ich beim überfliegen der Artikel erkannt habe, die das hier als Wiki ansehen und meine Ansicht zumindest teilweise Unterstützen. Ich hoffe, ihr setzt euch durch. Viel Glück. Hochachtungsvoll, leider ex-Wikipediamitglied Marvel.

Ich beteilige mich hier seit September 2004 - anfangs als IP - im November 2004 habe ich mich dann angemeldet. Seitdem schreibe, ergänze, korrigiere, verlinke, rette Löschkandidaten etc. pp. In die Löschkandidatendiskussion mische ich mich mittlerweile nicht mehr, da mir der Umgangston da zu rau geworden ist. Ich werde hier weiterhin meine Artikel schreiben und damit hat es sich. Auf Auseinandersetzungen innerhalb dieser "Mannschaft" lege ich keinen Wert mehr, da hier inhaltliche Argumente sowieso nicht zählen, sondern nur noch mit der Macht der "Knöpfe" abgestimmt wird. Eine Wiederwahl der Admins wird mehrheitlich abgelehnt, ich wage es hier ja gar nicht, mir öffentlich über die Hintergründe Gedanken zu machen. Aber transparent ist das, was hier in der deutschen Wikipedia passiert, schon lange nicht mehr. (Fortsetzung folgt) -- Modusvivendi 18:37, 10. Jan 2006 (CET)

Ich beteilige mit bei der Wikipedia seit Juli 2003 (angemeldet Oktober 2003). Was mich am meisten stört ist der Bereich "Löschkandidaten". Mir scheint es, dass bei jeder Kleinigkeit gleich ein Löschantrag gestellt wird, anstatt den Artikel zu verbessern, erweitern, überarbeiten, etc. Der Umgangston ist, wie bereits Benutzer:Modusvivendi gesagt hat, rauer und unfreundlicher geworden. In vielen Fällen wird auch ein Gegner des Löschantrags (also jemand der für behalten gestimmt hat) solange zugeredet, bis er seine Meinung ändert (was meistens zum Glück nicht funktioniert). Im Vergleich zum Jahr 2003 wurde die Wikipedia auch immer mehr "bürokratisiert", weshalb man heute auch oft den Überblick über die Wikipedia verlieren kann. Ich beteilige mich heute (im Gegensatz zu früher) eigentlich nur noch an einzelnen Themenbereichen (wo man den Überblick nicht so schnell verliert).--4~ 21:20, 10. Jan 2006 (CET)

Ich bin seit Ende April 2004 hier. Mal verärgert, mal Stolz darüber hier mit mischen zu können. Die Sucht hatte mich binnen Tagen gepackt, und seit dem nicht mehr losgelassen. Anfänglich meinte ich noch, dass gibt sich schnell wieder, 3-4 Wochen und mir wird langweilig. Von wegen langweilig! Ich bin fast täglich hier, wann immer ich kann, und auch wenn ich mich noch so viel ärgere - es hält einen fest. Wohin, die WP geht, weis ich nicht. Kommischerweise sehe ich dass immer gelassener - und habe keine Angst vor den totalen Chrash. Oft habe ich dass Gefühl, dass uns eine richtige, in sich konsistente, Struktur fehlt. Wenn ich Struktur meine, meine ich sowohl die Struktur (Maßstäbe und Relevanzkritärien) für die Darstellung unserer Inhalte als die Struktur für deren Erarbeitung. In letzter Zeit glaube ich immer öfter, dass nicht alle Probleme online durch viele User mit Bildschirm und Tastatur gelöst von werden können. Die WP ist zwar so groß geworden, aber entstanden sie ganz normal in Zweier- Dreier- oder was ich was für Gesprächen. Solche Gespräche, nennen wir sie mal Workshops, fehlen zur Zeit. Vieleicht ist die WP aber auch nur der Goliat, an den in naher Zukunft viele kleine Davids partizipieren. Ob das gut oder schlecht für sie ist (wir haben ja die GNU), dass weis ich nicht. --Aineias © 22:19, 10. Jan 2006 (CET)

Herbst 2004 schätz ich * Die Perl-Artikel pflegen * Darf ich namen nennen? Kaum jemand hat es in den letzten 10 Jahren geschafft das ich bereit war fast jede verletzung zu erleiden um Kontroversen fair und mit mit Fäusten auszutragen wie einige wp-Admins, die blind, verstockt und durchsetzungsfreudig mir jede Freude geraubt haben hier was schönes aus der Begeisterung heraus aufzubauen. deswegen habe ich mich hier mental ausgeklingt und wie ich hier lese viele andere auch. Mich stört auch das hier(auf dieser seite) die grundstimmung so negativ ist(selbst für eine Meckerecke) und ich mag auch nichts schlechtreden und die Grundidee einer freien Wissensammlung ist auch sehr sehr gut und wichtig. Aber auch wenn sich manch einer hier von den unzähligen?? Hohlwelttheologen belässtigt fühlt, hab ich in der Wikipedia die Erfahrung gemacht das die meisten Vorurteile sich bei Leuten erhitzen die unter den Mantel der Wissenschaftlichkeit sich benehmen, als währen sie berufen die heilige Inquisition gegen alle Ungläubigen zu führen. Ich hab auch studiert und kenn mich aus aber wurde aber zb beim schreiben von esoterischen artikel von leuten belehrt die nie ein astrologiebuch von innen gesehen hatten aber über inhalte diskutieren wollten die sie nur aus gerafften zusammenfassungen kannten, für die Wörterbucheinträge schwerer wiegen als Zitate aus massgeblichen Fachwerken. An der Stelle hab ich keine Lust mehr zu diskutieren * Damit sowas wirklich funktioniert brauch es keine bestimmte Regeln sondern Menschen mit geistiger Reife, aber letztlich bin ich immer für die Hoffnung, selbst gegen jede Vernunft. Lichtkind 23:12, 10. Jan 2006 (CET)

Ich bin zwar erst seit Oktober 2005 dabei, aber es kann bekanntlich sinnvoll sein, zu hören, wie es auf neue Leute wirkt. Die Arbeit an Wikipedia macht mir aufjedemfall Spaß, hilft meinen eigenen Horizont zu erweitern und an Formulierungen zu feilen. Allerdings ist der Umgang hier manchmal wirklich schlimm. Es werden leider viel zu oft dem anderen erstmal negative Absichten unterstellt und statt das gemeinsame Ziel eines guten Artikels zu verfolgen, schweifen die Diskussionen meilenweit vom Thema ab. Auch wird leider öfter lieber ein Edit-War angefangen, als auf der Diskussionsseite auch nur ein Gesprächsangebot abzugeben oder anzunehmen, geschweige denn gar einen Kompromissvorschlag auszuarbeiten. Nicht nur, dass dies viel Arbeit sparen würde, da Aussagen für andere Autoren sofort überprüfbar wären, sondern vor allem wird dem Leser dadurch die Möglichkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit den Quellen genommen. Allerdings scheint die Frage der Quellenangaben neu aufgeworfen zu sein und viel in Bewegung zu sein. Immer mehr Artikel enthalten genaue Quellenangaben und Wikipedia:Zitationen wird hoffentlich auch bald kommen. Ich bin gespannt, was da noch alles kommen wird, nur eins weiß ich: Wikipedia ist nicht tod, sondern lernt gerade erst gehen. Wie sich alles entwickeln wird, weiß wohl keiner, aber der Einfluss von Wikipedia nimmt immer weiter zu - und damit auch unsere Verantwortung gegenüber den Lesern. Machen wir das beste draus, machen wir so weiter. --Jeldrik 13:57, 12. Jan 2006 (CET)

Schwarz-Seher

Schwarz-Sehers Beitrag

  • Wie lange seid Ihr dabei?

So seit Sommer 2004.

  • Was macht Euch noch Spaß?

Wissen beitragen. Schauen, was daraus wird. Ideen generieren. Persönliche Bekanntschaften zu schließen bei den WP-Treffen. Nette und tatkräftige Leute kennenlernen. Riesenfreude machen mir auch bestehen gebliebene Satzteile und Absätze, das „Wiedererkennen“ nach längerem.

  • Was nervt?

Das Machtgehabe mancher „Zeitreicher“, die sich von der Mitarbeit in der WP zu Teilen eine Art „Schriftsteller“- oder SonstWertErsatzExistenz im Real Life zu versprechen scheinen. Bzw. deren Ersatz-VL alles zu kompensieren habe, was im RL vielleicht fehlen mag: Anerkennung. Es gibt eine eigene Demokratur, die im Ergebnis oft Neulinge frustriert, die gute Autoren vertreibt: Gefechte mit Google-Anbetern, sich herumärgern sollen über Löschanträge. Es nervt, dass das frühere „Assume good faith“ und der Respekt für den Mitmenschen in weiten Kreisen der DE-WP nunmehr unterentwickelt sind: eine deutliche Verrohung der Sitten und des Umgangstones. Eine Art Besitzstandswahrer- und auch Besatzer-Mentalität in so manchem Fachwinkel der WP. (Die Biologen z.B. haben eine feine Arbeit hingelegt. Aber sie haben sich teils auch eine unfeine Art antrainiert, ihren Stall a gusto sauberzuhalten.)

Das Negative ist sehr „deutsch“, im unkultivierten, vereinsmeiernden Sinne. Es gilt wohl die Abwandlung des „Geiz-ist-Geilismus“. Zuviele schreien quasi andere an: „Ich hab recht! Und ich weiß, wie ich meiner Meinung Geltung verschaffe! Und wer da nicht mitspielt, dem spiele ich übel mit!“

Das speit mich an, wenn man seine Zeit hier einsetzt, und dann von Unwissenden, Arroganten, Hochnäsigen, notorischen Besserwissern, Fernseh-Gläubigen, Fußballfans, Google-Fans und den gelegentlichen Superschlauschweinchen-Arschlöchern seine Arbeit versenkt sehen soll.

Warum sollte ich mir in meiner kargen Freizeit das antun lassen? Ich verschenkte Zeit, und ich verschenkte noch Geld (Sufkosten), und sollte mich noch ärgern lassen?

Der Umgangston hier nervt. Das Saure, das aus dem überbordenden, teils nicht mehr kontrollierten Ego in der Anonymität des Internets über die Stränge der zivilen Sitten schlägt. Das dem Anderen, der auch ein Mensch ist, ins Gesicht rotzt. Dass in Diskussionsbereichen der WP Dinge zu lesen sind, die in der realen Begegnung zweier Mensch so niemals gesagt würden. Der mangelnde Respekt. Die abschätzige, fehlende Emapathie: etwas zu sagen, zu schreiben, das man sich selbst niemals von einem Gegenüber gesagt, gefallen ließe, ohne in eine Prügelei zu kommen oder nach dem Anwalt zu rufen. Dies Kleine-Große-Arschloch-Grinsekatze-Schlau-Gehabe.....

  • Wohin entwickelt sich das Projekt?

Zum Nachteil. Die WP ist lange schon weg von der Aussicht, wirklich eine Enzyklopädie zu schaffen. Da man gar viel zu lange das anonyme Editieren zuließ, versumpfen große Anteile wertvoller Arbeit im Abräumen des Mistes, der flutartig Einzug hält. Die vielen Fanartikel, Fußballspieler-Artikel und andere Medienhypes, die Musiklisten usw. usf. sind fehl am Platz IMHO. Sie bilden zu Teilen lediglich eine negative gesellschaftliche Wirklichkeit ab, die in plattem Materialismus, im Nachrennen hinter den Trends der Popkultur, des Fernsehens (Trashshows, Unterhaltungs-Dünnpfiff, übermäßiger Einfluss des Sportjournalismus usw. usf., des Fernsehens generell) die interessen-gewollte Reduktion der Menschen auf die billigen Faktoren Sex und Geld, auf die Menschen „dieses unseres“ Landes sich zeigt.

Wenn man allerdings wissenschaftlich dokumentieren möchte, wie sich unser Land in den vergangegen Jahren entwickelte, könnte man prachtvolle Dinge aus dem Editing in der WP herausdestillieren. Aber wenn man behauptete, darin würde WISSEN dargestellt, enzyklopädisch, so ist das zu immer mehr anteiligem Inhalt immer weiter fragwürdig.

Die WP ist eine Wiki-Inhalts-Sammlung. Einiges an Wissen, etwas Unwahrheit, oftmals Fan-Getue, sehr selten bewußte Falschinfo, so mancher Werbeversuch (das abzuwehren ist etwas, das meines Erachtens richtig gut funktioniert), ziemlich viel POV der Jungen und Intelligenten, manchmal ein wenig POV der Wirtschaft oder der Politik oder der Weltanschauungs-Bildner. Und ein wahres Lehrstück in Sachen Anonymität. S.w.u. Ich komme darauf zurück.

  • Welche Änderung wäre sinnvoll?

Anonyme Artikelanlagen UND anonyme Edits glatt zu unterbinden. >300.000 Lemmata sind nicht mehr zu „maintainen“; wenn man jeder IP gestattet, Dreck abzuladen, andere aber hätten dem hinterherzuputzen. Wozu?

Es sollte auch eine Adress–Validierung der Anmelder hinzukommen, dass in der WP (vielleicht bei den Bürokraten) hinterlegt ist, wer in persona die Beiträge leistet. Name, Anschrift, Geburtsdatum, eMail. Das unterbände unverantwortliche Dinge zu Religionen, kriminellen und politischen Inhalten usw..

Anonymität und Nicks sind für kleine Sandkästen ganz gut und nett. Aber die WP ist kein kleiner Kindergarten-Sandkasten mehr, obwohl in vielen Eckchen wie bei Vierjährigen mit Dreck weitgeworfen wird: der Anonymität ist das zu verdanken, der organisierten Unverantwortlichkeit, dem teils unverhohlen ausgelebten Spieltrieb. Die WP ist ein Riesending im Web geworden; mit Argusaugen verfolgen Medien und Politik das Geschehen. Hier wird Trend gesettet. Wer die neuen Artikel beguckt, ahnt ungefähr, wohin das junge Volk zieht. Daher ist der Schwachmatismus des Unverantwortlichen (und damit Anonymen) zu beenden.

Bewertungssysteme für Artikel und Autoren

Es sollte ein Bewertungssystem für die Autoren her, das mit der Zahl und der Länge der Edits korreliert, mit einer Wertungskomponente durch andere Nutzer, wie gut und sinnvoll sie einen Edit finden: ein Punktesystem vielleicht ähnlich dem, das bei eBay besteht. Pluspunkte zu verteilen, keine Minuspunkte. Wo gar nicht mehr erst lange gefackelt wird, wenn einer 10.000 Points hat: er ist klar ein Guter.

Pro Edit und bewertendem Nutzer einen bis max. drei Sternchen, bei denen die Artikellänge evaluiert wird; Nurleser blieben draußen; nur wer Inhalt beiträgt, darf auch Punkte verteilen.

Jedem Nutzer sollten nur eine begrenzte Zahl Punkte pro Woche zum Bewerten zustehen. Darüber würde man gezwungen, seine Punktevergaben zu dosieren und zu planen: Wie den Portemonnaie-Inhalt, der sich auch nur einmal im Monat erneuert mit dem Gehalt, dem Bafög, der Rente o.ä.

Beispiel ins Unreine: einmal wöchentlich ein „Punkte-Konto-Update“: es gibt am Montagmorgen 1000 Punkte hinzu, verteilt an alle, die in der vergangenen Woche min. einen Edit hatten. Die nicht erteilten Punkte (das, was unverteilt, ungewertet stehen geblieben ist) werden erst auf ein Drittel entwertet und dann vorgetragen. Keinen Überträge von mehr als 2000 noch nicht vergebenen Punkten: einen Anschlagswert über höchstens zwei Wochen.

Kurz-Edits (z.B. unter 10 Zeichen Korrektur) maximal einen Punkt wert; Abschnitts-Überarbeitungen und Ergänzungen (z.B. bis zu 200 Zeichen) dürften bis zu zwei Punkte kassieren. Derselbe Autor, der am selben Artikel erweitert, bekommt für Edits am selben Lemma binnen 24h keine weiteren Punkte mehr. Das gewöhnt einen daran, am Stück eine gute Arbeit abzuliefern, statt Schnellschnell-Blaumachen und Häppchen-Liefern.

Ich vertraue schon der Selbststeuerungsfähigkeit einer Nutzer-Community. Nur man muss es in irgendeiner Weise schon „wirtschaftlich“ betreiben, mit Ressourcen-Begrenzung. Zur Zeit aber verschwenden wir Ressourcen: die freiwillige Arbeitskraft tausender von Leuten, weitenteils nutzlos.

Die Punkte sollten auch nicht in besternte oder benamste Ranking-Klassen umgerechnet werden („ab 100 Punkten Aufstieg: Beförderung vom Greenhorn zum Lehrling , >1000 Punkte Lehrling --> Geselle, >10.000 Punkte Geselle --> Meister o.ä., >100.000 Witzard of the WP...")

Sowas bitte nicht. Einfach nur Points. Denn Klassen für Punkte braucht kein Mensch. Wenn ich einen Punktestand von 4.567 WPP hätte, würde mir nicht mehr jeder kleingestrickte Löschhöllenknecht ans Bein gehen, nur weil ich mal einen Zweizeiler-Stub eröffnete, um ein Foto zu verankern. Der würde am Punktestand erkennen: aha, ein Guter. Und läßt das stehen, auch wenn´s mal nicht so prall war (er braucht ja keinen Point drankleben), bzw. konzentriert seine Energie nicht darauf, was man alles tun müsse, um das „zukurzgeratene“ per Löscherei wegzuschieben. Sondern er hätte viel mehr Zeit, selbst was hinzuzuschreiben, oder einen Bekannten darauf anzusetzen, bei dem er Kenntnis des Lemmas vermutet.

Das ist weitaus produktiver als dieses krampfhafte „genügend lang? Keine Google-Zähler? Kenne ich das? Dreimal nein, und es folgt Löschantrag plus ein oft abbürstender, ätzender Kürzest-Grund...

(NB weil man gelegentlich das Argument liest: Ich bin auch nicht willig, zu Wikiweise zu ziehen.)

Es ist schon sinnvoll, verantwortlich und am Stück eine Arbeit abliefern zu können. Es sollte sich auch „lohnen“; in Anerkennung,bepunkteter Anerkennung der Community auszahlen. Auf einer Party sollte es vielleicht noch zählen können, dass man über seine 500 schadfreien eBay-Plus, und über seine Wikipoints (WPP) befragt werden dürfte.

Aber dass man anerkennungsfrei seine Zeit spende UND sein Wissen, UND dann noch zusehen sollte, dass anonyme Leute einem die Freude an der Schaffung durchaus wichtiger Wissensdokumentation eben mal willkürlich rauben dürfen, das ist ein großer Übelstand zur Zeit. Das gehört geändert. Ansonsten die WP-Karre wohl stramm vor die Wand läuft.

Ich habe z.B. null Lust, in dem jetzigen Sau-Zustand Admin zu sein. Kann das absolut keinem empfehlen, sich überhaupt nur aufstellen zu lassen. Mich anpinkeln zu lassen während der Wahl? Oder auch nur ausfragen, mit großenteils nasehohem Ton?? Mir die Kommentare dreizehnjähriger Hänflinge anzutun? Au nee.

Mich dann zu großen Teilen noch mit dem Edit-Mist anderer herumzuschlagen? Mich dann gar in „Wiederwahl“-Verfahren mutwillig verstrickt zu sehen, wie sie hier schon aus Dreistigkeit angezettelt wurden, um Leute abzustrafen? Och nee. Ohne Sonderknöpfe lebt es sich viel entspannter.

Die WP hat eine Menge Chancen. Je länger aber nichts zielgerichtetes (zur Wissens-Sammlung) passiert, umso schwieriger wird es, den immer dickeren Sumpf an halbgarem Mist mit etwas tragfähigem Grund zu versehen.

Lasst uns daher ein gangbares Evaluierungssystem schaffen. Basierend auf begrenzten Ressourcen. Es gibt dutzende von gut laufenden Internet-Geschäften mit virtuellen Welten, in denen virtuell (=virtus, tugendhaft) gehandelt, gezahlt, kassiert, bewertet usw. wird. Sowas sollte in der WP-DE auch möglich sein.

Der Diskussionsprozess dahin wird ein schmerzhfter sein. Und er wird Mitstreiter kosten, Leute, die unter den zu verändernden Bedingungen dann nicht mehr mittun möchten. (Vielleicht gehöre ich selbst dann dazu. Man kann es mir nicht leicht recht machen...) Aber es nutzt nichts: durch solch einen Prozess muss die WP durch. Wenn nicht bewertet wird, von welcher Qualität die Beiträge sind, dann Gute Nacht, Wikipedia. Dann saugen ein paar pfiffige Leute alles ab und machen von dort aus mit einem Fork weiter. Wenn das auf der postalisch-rechtlich unerreichbaren Insel Tofuwabofu passiert, kann man sogar versuchen, entgegen der geltenden Regeln sich das bezahlen zu lassen. Dann gäbe es die Tofuwabofu-Enzyklopädie, ex WP, gesauger Inhalt, deren Artikel sich im Hunderterpack zu 0,75 Euro abonnieren lassen. Paypal! Handy-Bezahlen. Darauf fliegen die Leute: wenn es evaluiert, sauber recherchiert und validiert wurde. ...

Noch kann man was tun. Wenn noch fünfzig gute Autoren-Leute die Schnauze voll haben und sich abwenden, wird die Qualität den Berg abrauschen.

Hier ist eine gewisse Menge Stoff. Man kann die (wie gewohnt) z.B. als Geschwalle abmobben, das sei mir egal. Hier ist Input, macht was draus. Oder lasst es bleiben.

Die Welt wird sich unbeeindruckt weiterdrehen.

Mein Name sei Schwarz-Seher.

Ein Edit.

Gruß vom Schwarz-Seher 02:22, 11. Jan 2006 (CET)

Zwei Einwürfe: 1) Natürlich darf man sich ex-WP Inhalt bezahlen lassen. Dem steht nichts entgegen, siehe Wikipedia:WikiPress. Man muss halt auch jemand finden, der's bezahlt. 2) Die Kommentare der 13jährigen Hänflinge sind erfahrungsgemäß erheblich sinnvoller und besser als die der 60jährigen Ex-Oberstudienräte u. a. verbitterter Meinungspusher. --AndreasPraefcke ¿! 10:12, 18. Jan 2006 (CET)

Rot-Seherin

Rot-Seherins Gegenrede Hier gibt es gleich eine ganze Reihe sehr kluger und für Wikipedia-Verhältnisse ganz ungewohnt sachlicher Beiträge - mein Kompliment!

Auffallend ist aber, dass viele als IP oder unter einem Wegwerfaccount schreiben. Ich frage mich, welche Konsequenz es denn hätte, wenn wir zum Beispiel um Schwarz-Sehers "wahre WP-Identität" wüßten. Was hätte er zu befürchten? Würden ihn seine Admin-Kollegen steinigen oder mobben oder hat er Angst, die Benutzermeute fiele über ihn her? Da sehe ich nicht schwarz - sondern rot ;-) ... denn das scheint mir eines der wichtigsten Übel zu sein: die unglaublich ruppige, nicht selten richtig bösartige Art, hier miteinander umzugehen und damit verbunden die Angst vieler, offen zu sagen, was sie denken ...
Okay... aber trotzdem zur Sache ;-)

  • Wie lange seid Ihr dabei?

Angemeldet seit Juli 2005, unangemeldet ca. 1/2 Jahr länger.

  • Was macht Euch noch Spaß?

Eigene Artikel schreiben, andere überarbeiten, korrigieren, lektorieren, in zufälligen Artikeln rumschnüffeln, aha-Erlebnisse haben, rote Links entdecken - und den Jagdtrieb spüren ;-)

  • Was nervt?

Alles, was Schwarz-Seher auch nervt. Seine Ausführungen könnten von mir sein, wenn ich denn so bewundernsswert flockig-locker schreiben könnte wie er ;-)

  • Wohin entwickelt sich das Projekt?

Zum Nachteil und in die Breite. Ich befürchte, wir werden uns bald danach sehnen, die Masse der Artikel wenigstens auf Bildzeitungs- und BRAVO-Niveau halten zu können. Erschreckend das. Und traurig.

  • Welche Änderung wäre sinnvoll?

Da kann ich mich mit fast keinem hier gemachten Vorschlag identifizieren. Sie gehen mir alle nicht weit genug, sind Flickschusterei oder wirkungslos. Aber ich stimme zu:

  • 300.000 Lemmata sind nicht mehr zu „maintainen“
  • Es gibt immer mehr Brennpunkte, wo ein paar schräge Typen unter IP ihre verschwurbelten Ansichten durchzusetzen versuchen
  • Schwarz-Sehers Vorschlag des Bewertungssystems ist ganz toll! Aber er kommt mindestens 2 Jahre zu spät, um alleine etwas bewirken zu können. Heutzutage könnte er höchstens motivatorisch hilfreich sein, das WP-Dilemma wird er nicht beheben.
  • Ebenso toll ist sein Vorschlag einer validierten Benutzer-Anmeldung. Das liegt seit langem so sehr auf der Hand, ich wundere mich wirklich, dass in dieser Richtung so gar nichts passiert.
  • Jährliche Admin-Wiederwahlen hören sich auch gut an - nur: sind sie organisatorisch zu bewältigen? Das bedeutete jeden zweiten Tag eine Wiederwahl, Tendenz steigend, wenn sich am Admin-System nichts ändert. Vielleicht ist die Frage eher, warum wir eigentlich (so viele) Admins brauchen: Bewältigen diese nicht - nach dem Motto Die Geister, die ich rief - überwiegend Arbeiten, die letztlich mit dem Enzyklopädie-Projekt wenig bis nichts zu tun haben und für den weiteren Erfolg des Projekts ganz unerheblich sind? (Also sollten wir eher überlegen, wie sich diese Arbeiten eliminieren/verringern lassen, anstatt immer mehr Admins für immer mehr Probleme zu rekrutieren.)

Rot-Seherins Vorschläge: Um künftig weder rot noch schwarz sehen zu müssen, sondern gelassen die Zukunft der Wikipedia verfolgen zu können, schlage ich vor:

  1. Systematisch und nach und nach alle Artikel auf stabile Versionen zu bringen, mit dem Ziel, eine ungeprüfte Beteiligung von IPs UND angemeldeten Benutzern mehr und mehr einzuschränken.
  2. Ein Lektoren-System einzuführen: Lektoren bzw. Lektoren-Arbeitsgruppen übernehmen die "Patenschaft" für bestimmte Artikel bzw. Themen und zeichnen für die Inhalte verantwortlich. Die Lektoren sind qualifiziert mit voller Validierung angemeldet, anonyme Mitarbeit nicht möglich. Eingehende Änderungen müssen von ihnen genehmigt werden, bevor sie freigeschaltet bzw. teilweise in den Artikel eingearbeitet werden.
  3. Benutzer und IPs können weiter neue Artikel anlegen und bestehende Artikel ändern - ihre Arbeit sind aber lediglich Vorschläge, die von den Lektoren zunächst geprüft, bevor sie freigeschaltet werden. Ein Anspruch auf Freischaltung bestehe genau so wenig wie ein Anspruch auf Erklärung oder Beschwerde im Fall von Nichtveröffentlichung.
  4. Schwarz-Sehers Punktesystem einführen, für Artikel, für Benutzer und für Admins. Das hilft, das ist toll, das motiviert, das macht Spaß. Bei den Admins könnte ein niedriger oder negativer Punktestand ein (ständiger oder vorübergehender) Verlust der Adminrechte bedeuten.
  5. Rigorose Verschlankung der allgemeinen und organisatorischen Bereiche, Abschaltung von Diskussionsmöglichkeiten; Wahlen nur noch ohne Begründung (und damit ohne Diskussion).
  6. Die freie Editierbarkeit auf den Diskussionsseiten ausschalten, das Editieren fremder Texte dort rigoros untersagen (gerade diese Manipulationen sind immer wieder Grund für Metadiskussionen und enorme Frustration bei den Benutzern).
  7. Admins schließlich peu à peu abschaffen, bis auf eine Handvoll solcher, die wirklich technische Arbeiten zu machen haben oder sich um die Hauptseiten kümmern. Artikel müssen nicht mehr gesperrt werden - weil sie per se gesperrt sind; Reverts sind nicht mehr erforderlich - weil es Artikelverantwortliche gibt, die die volle Kontrolle haben; Benutzer müssen kaum mehr gesperrt werden - weil sie nicht mehr in Artikeln "vandalieren" können und es deutlich weniger Auslöser und Möglichkeiten zum Trollen und Lamentieren gibt. Statt Hunderte von Admins werden wir viele hundert Lektoren haben, die aber reine Sacharbeit leisten und nur auf den Artikeln, für die sie die Patenschaft übernommen haben, "Admin"-Rechte haben.

Ein solches Projekt würde wahrscheinlich mindestens ein, wahrscheinlich zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen, bis auch der letzte Artikel stabil ist und vor allem genügend Lektoren zur Verfügung stehen, die eingehende neue Artikel und Änderungen-/Ergänzungswünsche bearbeiten. Also eine Riesenaufgabe - die aber auch Spaß machen und wirklichen Erfolg bringen könnte. Möglicherweise müsste man auch daran denkten, die Lektoren in der Spätphase des Projekts in irgend einer Form zu entschädigen, sei es durch finanzielle Zuwendungen (z.B. in Form von Gutscheinen, wenn nicht Bezahlung) oder andere Vorteile. Nur ein Punktesystem dürfte da nicht mehr ausreichen. Finanziert werden könnte (müßte?) dies über Werbe- und Kooperationspartner.

Das war's. Mein Name war Rot-Seherin.

Ich empfehle mich ;-) --Rot-Seherin 13:26, 12. Jan 2006 (CET)

IP 134.106.146.46

Der Prozentsatz der Fehler, guten und exelenten Artikel hat seit Bestehen der WP sicherlich abgenommen (waren wir nicht alle mal süsse kleine Stubsis, die gerade mal krabbeln konnten). Sicherlich einige Artikel wurden auch verschlimmbessert. Hier besteht ja die Gefahr insbesondere bei den an einer Hand abzählbaren exelenten Artikel. Was weit oben ist kann ja bekanntlich auch tief fallen. Der ganze Rummel wegen angeblich bedrohter 0,5 % exellenter Artikel wird aber zu sehr in den Vordergrund geschoben (was ja auch verständlich ist: wer beschäftigt sich schon gerne mit Imbus-Schlüssel?)

Die Masse der Artikel muss aber erst noch ein gutes Mittelmass erreichen. Noch gibt es keine bezahlten Schreiberlinge (auch wenn unser Gottkönig die finanziellen Geschichten schon mal öffentlich andenkt). Solange sollte noch jeder die Möglichkeit haben Artikel zu bearbeiten. Dann (2 Jahre noch?) kann man sich vielleicht Gedanken machen über Einschränkungen der Berechtigung in der Wikipedia zu schreiben.

134.106.146.46 14:52, 11. Jan 2006 (CET), seit 3 Jahren dabei.

IP 83.221.253.204

Seit über einen Jahr dabei. Die WP wird sich, wenn sich die jetzt etablierte Entwicklung fortsetzt, ihr Ziel nie erreichen. Es wird ein Sammelsurium mehr oder weniger langer Artikel zu allen möglichen Bereichen werden. Dabei wird aber die Richtigkeit der Artikel auf der Strecke bleiben.
Solange in einem Bereich die Fachleute und interessierten Laien unter sich sind, ist die Arbeit fruchtbringend und konstruktiv. So bald aber Benutzer daherkommen, die zwar von der Materie keine Ahnung haben aber trotzdem meinem Mitreden zu müssen, wird es problematisch. Insbesonders dann, wenn solch ein Laie ein Meinungsführer in der WP ist, da ihm in der Regel weitere unwissende Benutzer folgen, die ebenfalls ihren Sermon absondern. Das führt dann ganz schnell dazu, dass diejenigen die sich mit der Materie auskennen an die Wand gedrängt werden. Dies hat dann zur Folge, das viele frustriert sich von der WP zurückziehen oder sich eine andere Nische in der WP suchen (natürlich nur solange bis auch dort die Unwissenden Einzug halten). Diese Entwicklung hat zur Folge, dass Artikel nicht mehr überwacht werden und so nach und nach ihre Qualität wieder verlieren. Verirrt sich dann nach einiger Zeit ein Neuling ins so eine Ecke und will einen Artikel von dem er was versteht, wird er schnell mit irgendwelchen Regel, Richtlinien und Meinungsbildern abgekanzelt. Die WP war der hervorragende Versuch eine Enzyklopädie zu schreiben, das ein Lexikon des Allgemeinwissens mit diversen Fachlexika zusammenführt. Leider muss dies als gescheitert gelten. 83.221.253.204 08:11, 12. Jan 2006 (CET)

Hallo zusammen, gerne nehme ich an diesem abstimmungsfreien Meinungsbild teil.

  • Wie lange seid Ihr dabei?
    • Seit Oktober 2004
  • Was macht Euch noch Spaß?
    • Neben dem Schreiben und dem Überlegen, in welche Richtung man die Artikel ausbauen kann, an denen man Spaß hat, finde ich das Stöbern in Bereichen interessant, mit denen man sich normalerweise nicht beschäftigt.
    • Lustig ist es auch zu beobachten, wie sich unsere jugendlichen Kollegen in spätpubertären Stellungsgefechten auf dem Kriegsschauplatz von Admin-Wahlen, Meinungsbildern und Löschdiskussionen versuchen Ihre Hörner abzustoßen.
    • Es macht auch Spaß Freunden, Bekannten und Kollegen die Arbeitsweise von Wikipedia am lebenden System zu zeigen, und sie von Nutzung oder auch kritischer Mitarbeit zu überzeugen.
  • Was nervt mittlerweile?
    • Mich nerven verschiedene Sachen. Aber man kann gut mitarbeiten, wenn die entsprechenden Plätze ignoriert werden.
      • Daß man als Mitarbeiter, der schon länger dabei ist, aber sich auf wenige Artikel seines Fachgebietes beschränkt, von projektinternen Entscheidungen ausgeschlossen wird und so als Mitarbeiter zweiter Klasse gilt.
      • Viele Kollegen erheben unsere Regularien fast schon zu Glaubenssätzen, denen sich alles unterzuordnen hat. Stichworte sind hier z.B. Listen, Datenbanken, Werbung, kurze Artikel, Wikipedia ist nicht dies und das und ähnliches. Wir haben ja fast schon mehr Dogmen, als alle Glaubensgemeinschaften zusammen.
      • Die Gleichmacherei von Artikeln. Die Vorlagen-Bastler, die alles durchdrücken müssen. Die Kategorisierer, die sich vorher keine Gedanken um die sinnvolle Strukturisierung machen. Die Rechtschreib-Trolle, die nichts anderes zu tun haben, als ß gegen ss zu wechseln, aber wirkliche Rechtschreibfehler in den Artikeln lassen.
      • Die Frustrierten, die Ihre Meinung als nichtkonsensfähig attestiert bekommen haben. Die sich dann entweder von einer Art Wikipedia-Mafia umzingelt sehen, oder als Besser-Wikipedianer plötzlich auf alles schießen was bei drei nicht auf den Bäumen ist.
      • Die ganze bescheuerte Diskussion um irgendwelche Admin-Wahlen und Abwahlen und Wiederwahlen und Verschwörungstheorien und ob das doch nur normale Mitarbeiter mit zwei Knöppen mehr sind und Sonderrechte und was weiß ich noch. Wen interessiert das eigentlich; vielleicht doch nur die Mitglieder des inneren Kreises.
  • Wohin entwickelt sich das Projekt?
    • Es entwickelt sich noch nicht richtig in die falsche Richtung, aber geschoben wird schon ordentlich. Es ist ganz deutlich zu spüren, daß über verschiedene Argumentationswege ein geschlossenes Projekt erzeugt werden soll. Hierzu wird eine Diskussionsart der schlechten Laune und Anmacherei gepflegt, die Neulinge und Nebenbei-Mitarbeiter abstößt. Gedankenansätze von unbekannten Mitarbeitern werden als irrelevant betrachtet, weil sie ja keine Ahnung von Wikipedia haben. Das Projekt schmort im eigenen Saft. Durch den inzwischen erreichten Bekanntheitsgrad haben sich nun Probleme bei der Bewältigung der Flut von Änderungen eingestellt. Um es sich einfach zu machen, sollen einfach Artikel gesperrt und der Zugang erschwert werden. Dies wird Fachleute abstoßen, die einfach ungezwungen mitarbeiten wollen. Allerdings dreht sich die Diskussion auch irgendwie im Kreis, da alle Diskussionen relativ ergebnisfrei beendet werden.
  • Welche Änderung wäre sinnvoll?
    • Auch wenn ich sehr für die Beibehaltung des offenen Wiki-Prinzips bin, sehe ich dennoch die Notwendigkeit, stärker die Maßnahmen zu organisieren, die sich auf Prüfung und Korrektur des vorhandenen Artikelspektrums konzentrieren. Allerdings sollte dies nicht in alter Wikipedia-Tradition mit dem Ergebnis beginnen, auf das sich dann die Verfahrensdiskussion einzustellen hat, sondern es sollte zunächst eine wasserdichte Ursachenanalyse durchgeführt werden. Auch muß betrachtet werden, daß es sich hier um freiwillige Mitarbeiter handelt, die nicht regelmäßig dem Projekt zur Verfügung stehen. Und es müssen einfache Verfahren sein, damit sie sich auch durchsetzen können.
    • Wenn man einmal überlegen würde, wozu ein Nachschlagewerk überhaupt gut sei, dann würde man schnell zu dem Ergebnis kommen, daß es dazu da sei, sich über etwas zu informieren. Und wenn das erkannt ist, dann könnte man auf die Idee kommen, daß die Wikipedia in Ihrer Darstellung nach außen einfach zweigeteilt wird, wie wir es mit der Hauptseite und dem Wikipedia-Portal eigentlich auch schon haben. Beim Zugang über die Hauptseite wird die Artikel-Version angezeigt, die über ein noch zu definierendes Freigabe-Verfahren als verläßlich bestätigt worden ist. Hierzu gibt es doch hervorragende Ansätze bei der Diskussion über die stabile Version. Es müßte nichts gesperrt werden, es kann über das Mitarbeiter-Portal weitergeschrieben werden. Für Vandalismus ist das dann auch nicht mehr ganz so interessant, weil es ja nicht mehr angezeigt wird.
    • Es gibt ja schon eine super Pressearbeit. Aber die Öffentlichkeitsarbeit muß noch intensiviert werden. Wir müssen raus aus unserem Elfenbeinturm und durch Informationsveranstaltungen für die Ernsthaftigkeit unseres Projektes werben. Ja, ich meine hier die Ochsentour über die Jahreshauptversammlung beim XY-Club von Dingenskirchen bis zum Stand auf dem Gemüsemarkt von Kleinkleckersdorf. Warum? Die virtuelle Welt wird derzeit ein bißchen überbewertet. Aber irgendwie möchte der Mensch doch als lebendiges Wesen ernstgenommen werden. Wir schaffen es doch mit unseren derzeitigen Mitteln nicht, uns unseren Vandalenkollegen als ernsthaftes Projekt zu vermitteln, die begreifen uns doch als Spaßwiese. Dies könnte sich dadurch ändern, daß wir den Anspruch unseres Projektes als reale menschliche Wesen in die Welt tragen, speziell in die Vereine, Schulen, Bildungsinstitute, Freundeskreise etc.. Gute Ansätze gibt es doch schon bei einigen hier mitarbeitenden Professoren, die sogar ihre Studenten hier miteinbinden.

Abschließend möchte ich noch einmal feststellen, daß die Wikipedia m.E. nur Erfolg haben kann, wenn das offene Wiki bestehen bleibt. Klar, mit der einen oder anderen sinnvollen und zielführenden Anpassung. Warum? Ich gehe nicht davon aus, daß wir mit unseren Mitteln ein Nachschlagewerk erstellen können, das durchgehend einen höheren wissenschaftlichen Standard hat, als die traditionell vorhandenen Enzyklopädien mit Ihrem Potential an Fachautoren. Dieser Versuch wäre auch nicht sonderlich sinnvoll, da er ja nichts neues schaffen würde, nur was anderes. Ich gehe aber davon aus, daß wir es schaffen werden, eine interessantere und umfassendere Sammlung von Wissen zu erstellen. Ich möchte hier nicht das Wort für eine Niedrigniveau-Wissenssammlung reden. Da die Welt ja nicht digital ist, gibt es doch zwischen ganz oben und ganz unten auch noch ziemlich weit oben und fast ganz oben. Das Ziel des hohen Niveaus soll ja auch nicht sterben, nein es muß bleiben, ja sogar ernsthaft in den Köpfen sitzen. Wir sollten uns auch von ewigen Schlechtrednern nicht entmutigen lassen; klar liegt ein Haufen Mist in unseren Datenbanken, aber schaut doch mal wieviel tolle Artikel wir haben. Die sind doch auch alle in unserem System entstanden. Klar sind die nur entstanden weil sich viele liebe Kollegen da reingekniet haben. Aber das ist doch normal, durch das System allein entsteht nichts, sondern nur durch die Kollegen. Man darf eben nie vergessen, daß hinter der Tastatur ein richtiger Mensch sitzt. Tschau bis denn. -- Michael K. v/o Gustavf (D.) 14:39, 12. Jan 2006 (CET)

Wie lange seid Ihr dabei? - Seit Ende 2002 (< 10 000 "Artikel", davon mehr als die Hälfte Jahreszahlen und sonstige Platzhalter sowie 6-7 Administratoren), ich hatte also das große Vergnügen, dieses Projekt aus den Kinderschuhen heraus wachsen zu sehen. Der "Erfolg", wenn man denn die Medienpräsenz seit Anfang 2004 so sehen will, und das schnelle Wachstum hat mich allerdings auch überrascht ... Was macht Euch noch Spaß? - Vieles, insbesondere gemeinsames, intellektuell anregendes und produktives "Arbeiten". ... Was nervt mittlerweile? - Anonymes Editieren, nicht nur durch IPs, sondern auch durch Mehrfach- und Wegwerfaccounts: Das führt zu einer Stimmung der kollektiven Verantwortungslosigkeit. Für mich mit einem wissenschaftlichen Ansatz unvereinbar. "Triviale" Themen als solche stören mich dagegen überhaupt nicht. ... Wohin entwickelt sich das Projekt? - Keine Ahnung, aber ich fürchte zur Agovispedia ... Welche Änderung wäre sinnvoll? - Ich bin inzwischen klar für eine Einschränkung der Schreibrechte. Natürlich sollte hier auch in Zukunft jeder mitarbeiten dürfen, er sollte aber bitte für seine Beiträge auch die Verantwortung übernehmen ... Hafenbar 19:45, 12. Jan 2006 (CET)

Ich bin seit August 2005 dabei. Ich finde dieses sehr interessant. Ich ziehe allgemein Open Source vor, schon deshalb wollte ich hier mitmachen.

Was mir hier gefällt? Mhm, Wie gesagt allein schon der Open Source-Gedanke ist wirklich gut, er verleitet Vandalen aber leider allzu schnell dazu, hier eher zu zerstören als zu verbessern. Damit wär ich auch schon beim negativen. Z.B. eben der Vandalismus, man sollte vielleicht doch nur angemeldeten Usern das Editieren erlauben, wobei sich wirklich hartnäckige Vandalen nicht davon abhalten lassen, als angemeldete User weiter zu vandalieren. Naja man kann halt nicht alles haben.

Wohin entwickelt sich das Projekt? Das ist schwer abzusehen. Bisher hat es sich prächtig entwickelt. Die Wikipedia wird weiter gedeihen und immer bekannter werden, vielleicht sogar mal das Standard-Nachschlagewerk werden. Dabei wird sich aber auch der Vandalismus vermehren. Wenn wir weiter wachsen wollen muss allerdings nicht nur den Vandalismus noch besser in den Griff bekommen werden, sondern auch die Severanbindung verbessert werden, z.B. indem man weitere Server aufstellt. -- Chaddy ?! 21:58, 12. Jan 2006 (CET)

  • Dabei seit?
Juni 2005
  • Was macht noch Spass?
  • ab und zu Vandalenjagd in den Recentchanges, wird mir aber oftmals zu anstrengend und zu stressig
  • Artikel verfassen zu Themen, wo ich Ahnung hab (Luftfahrt), "Heimatgeschichte" aufpolieren
  • über die bekloppten Metadiskussionen und -diskutanten schmunzeln, manchmal sogar herzhaft lachen
  • stöbern... einfach nur stöbern... und sich wundern, über welche Abwegigkeiten es hier Artikel gibt...
  • Was nervt?
  • der tägliche Kleinkrieg um POV und NPOV von allen Seiten
  • Vandalen die nix besseres zu tun haben, als anderer Leute Arbeit wieder und wieder in den Dreck zu ziehen
  • der allgemeine Tonfall. Statt zu diskutieren, wird ein gleich ein Sperr- und/oder DeAdminantrag gestellt, Diskussionen werden nur noch mit oder über Sockenpuppen geführt, es wird sich nur noch angepflaumt...
  • der tägliche Bandspam, Selbstdarstellerwahnsinn, Linkspam, Werbemüll... verdirbt einem die Lust in der Eingangskontrolle
  • Wohin entwickelt sich das Projekt?
  • zu schnell und in die falsche Richtung... die Zeiten, in denen jeder hier um des Artikelcounts Willen jeden Substubmüll schreiben konnte, müssen vorbei sein... Artikel müssen besser werden, vom Inhalt her wie auch von der Überprüfbarkeit... oftmals ärgere ich mich einfach über irgendwelches hingeschluderte Zeugs, bei dem ich nach dem Lesen genauso doof, aber um drei Fragezeichen reicher bin... meine ziemlich bescheidenen Ansprüche an einen Artikel: wenn ich an der Einleitung erkenne, worum es geht, und ob es sich lohnt, weiterzulesen, ist es ein Ansatz für einen guten Artikel... bleiben nur Fragezeichen, kann es kein guter sein...
  • die heilige Kuh der IP-Editierbarkeit muss auf den Prüfstand... jaaa, es kommen auch gute Edits... das Problem ist aber, dass diese guten in einem immer grösser werdenden Haufen Vandalismen, Linkspammern, POV-Kriegern, die eine Anmeldung scheuen und sich hinter IPs verstecken, und sonstigen Typen, die mir teilweise ob ihrer Dreistigkeit manchmal die Zornesröte ins Gesicht steigen lassen, untergehen...--gunny Rede! 22:26, 12. Jan 2006 (CET)

dyn ip

  • Wie lange seid Ihr dabei?

ca. 1,5 Jahre

  • Was macht Euch noch Spaß?

das langsame Werden

  • Was nervt mittlerweile?

viele sind (möchten sein) gleicher als andere

  • Wohin entwickelt sich das Projekt?

wie ne auftauchende Pyramide. die Spitze bleibt per Def. klein und erreicht immer größere Höhen. Doch auch immer mehr qualitativ weniger wertvolle Beiträge - und das ist o.k.

  • Welche Änderung wäre sinnvoll?

Die Mitstreiter die zu höhsten Qualitäten fähig sind, sind wenige. Ich glaube hier gibt es proportional weniger Nachwuchs. Diese Leute werden durch administrative Arbeiten vom Schreiben abgehalten. Vorschlag: für excellente und lesenswerte Artikel eine zeitweise Sperrung einführen. Vielleicht Edits nur einmal die Woche erlauben. Wenn es technisch möglich ist, wäre eine Sperrung von einzelnen Abschnitten natürlich vorzuziehen. Die avisierten 10000 excellenten Artikel finde ich obzön. Excellent kann nur die absolute Spitze sein (vielleicht 500? max 1000). Von der Art müßten dies Übersichtsartikel sein (wie zB. Meyers Schlüsselartikel) - also keine noch so guten Spezialartikel. Das lesenswert ist vollkommen entwertet. Mehr Abstufungen!

dyn ip

  • Wie lange seid Ihr dabei?
    3-4 Jahre
  • Was macht Euch noch Spaß?
    editieren, diskutieren, wikifizieren
  • Was nervt mittlerweile?
    man gewöhnt sich an alles.
  • Wohin entwickelt sich das Projekt?
    hin zu mehr Proffesionalität
  • Welche Änderung wäre sinnvoll?
    Berabeitungszugang nur für angemeldete und per EMail authentifizierte Bearbeiter. Artikelsperren sind Machtspiele und führen zu Kämpfen

--Arcy 11:43, 13. Jan 2006 (CET)

  • Wie lange seid Ihr dabei?

Seit dem 2. Quartal 2005 etwa.

  • Was macht Euch noch Spaß?

Das freie herumsurfen zwischen Deutscher und englischer Wikipedia um zu lernen und Vergleiche anzustellen. Ich lerne immer noch jeden Tag von Wikipedia. Es überrascht auch immer wieder über welche Wege man an welche Infos kommt.

  • Was nervt mittlerweile?

Mich nervt noch nichts.

  • Wohin entwickelt sich das Projekt?

Das Prinzip der MediaWiki Software ist zwar einerseits betrachtet gar nicht so neuartig, das Wunder daran ist für mich nur, das es erst nach so vielen Jahren Internet entstanden ist. Denn es ist ja quasi ein Content Managment System. Ich organisiere mein Leben schon nur noch durch meine Wiki http://tomen.zerodox.net/wiki

Im Sinn von Wikipedia: Das, was mir oft auffällt ist, das Kritik an den Administratoren und deren "Terrorherrschaft" ausgeübt wird. Aber ich denke, das ist kein Problem. Die Wikipedia ist im Kern eine demokratische Gesellschaft, in der Änderungen durch die Community erwirkt werden.

Aber ich möchte auf eines aufmerksam machen: Die Wikipedia ist mit 5 Jahren sehr jung und deshalb sollten wir besonders auf seinen Schutz achtgeben.

Die WikiMedia Foundatin sponsert hier ein Projekt, wie es wohl selten in der Menschheitsgeschichte ist.

Aber ich sehe die Zukunft der MediaWiki nicht nur auf Wikipediabasis. Denn Wikipedia ist quasi ein Musterbeispiel. Inzwischen sind ja viele Wikis aus dem Boden geschossen und darunter befinden sich auch einige Erwähnenswerte. Nicht alles kann von WikiMedia finanziert werden.

Deshalb wird in Zukunft die Zusammenarbeit zwischen inoffiziellen Projekten steigen. So zumindest meine Prognose. Wenn man die Wikis im Sinn eines Landes sieht ( ein eigenartiger Gedanke ), dann denke ich werden sich neben Wikipedia noch einige "Nationen" gründen. Ganz besonders schwebt mir etwa eine Art META-Wiki vor, nicht im Sinn der WikiMedia-Meta, sondern eine unabhängige Meta, die einfach die Kooperation der verschiedenen Wikis ermöglich.

Vielleicht erweitert die WikiMedia-Meta ja ihre Aufgaben noch in diesem Bereich.

  • Welche Änderung wäre sinnvoll?

Vielleicht etwas Kooperation mit inoffiziellen Wikis?

Tomen 16:59, 13. Jan 2006 (CET)

PS: Ich bin gespannt wie Wikipedia in 20 Jahren aussieht.

Dabei bin ich (als IP) seit 10/2004, angem. seit Dez.2004. Die Qualität verfällt. Das Problem sind nicht die Spinner und Vandalen, es sind jene harmlosen Benutzer (egal ob angemeldet oder IP) die Texte ohne echten Inhalt, Banalitäten und Zufallsbefunde wortreich einstellen. Mittlerweile sind viele Artikel richtig schlechte Wortmüllhalden ohne Erkenntniswert. Lichtblick: Jene harmlosen Zeitgenossen halten sich von speziellen Fachlemmata fern., dort findet man noch echten Lesegenuß ohne Reue. "Schulen vom Netz" als Synonym (Bann von trivialen Themen/ Computer-/Rollenspiel und Fanzinestoff) findet meine Unterstützung, aber letztlich werden irgendwann die Kriterien straffer werden, es gibt ein "Versionskontroll- und Managementsystem" oder einen "Fork". Die Löschdiskussionen sind schon jetzt kaum noch durchzuarbeiten. --Mozart 22:20, 13. Jan 2006 (CET)

Wie lange seid Ihr dabei?
Seit dem 18. Dezember 2004; als IP-Adresse sporadisch seit etwa Mitte 2004.
Was macht Euch noch Spaß?
Das Erweitern der Allgemeinbildung, insbesondere meiner eigenen; Hauptmotivation von Anfang an.
Was nervt mittlerweile?
  • Administratoren, die an Größenwahn und/oder Allmachtsphantasien leiden. Abdomen est nomen.
  • Auf dieser Seite und anderenorts vermehrt geäußerte Forderungen massiver Einschnitte in die grundlegende Freiheit dieses Projektes, so etwa die nach völliger oder auch nur teilweiser Aufgabe der Anonymität.
  • Eine bedenkliche Verschiebung des Verhältnisses zwischen „schriftkundigen“ Autoren und Schmierfinken, so daß selbst Artikel von einstmals hoher Qualität nach und nach von letzteren verheert werden. „Schulen vom Netz!“ und so.
Wohin entwickelt sich das Projekt?
Richtung Erdkern bzw., auf die deutschsprachige Wikipedia bezogen, in ein qualitatives Äquivalent der englischsprachigen solchen, die bereits jetzt ein Sammelsurium mittelmäßiger bis miserabler Artikel ohne allgemeine enzyklopädische Relevanz darstellt, aus dem nur vereinzelt ein gelungener Artikel herausragt – zuweilen auch ein vortrefflicher, ganz recht.
Welche Änderung wäre sinnvoll?
  • Die Institution der „Stabilen Version“; etwa in der Form, wie es sich auch Mijobe vorstellt („Geprüfte Versionen“). Minütlich stammelt irgend eine IP-Adresse in fehlerhaftem Deutsch ein Stückchen Google-Bildung in einen vormals sehr guten Artikel, was diesen häufig binnen Wochen in bloße Flickschusterei verwandelt.
  • Ein noch weitaus rigideres Löschen von Artikelmüll oder das Erstellen eines eigenen Namensraumes für denselben; weite Teile der Wikipedia sind in dieser Form schlicht nicht vorzeigbar und schaden mithin dem gesamten Projekt.
  • „Entlastung“ der Administratoren insofern, als daß ein Großteil ihrer jetzigen Tätigkeiten an die Allgemeinheit abgegeben wird – bzw., versteht sich, an den Teil der Allgemeinheit, der zuvor durch noch zu präzisierende Maßnahmen als mehr oder minder vertrauenswürdig eingestuft wurde. Diese Tätigkeiten sollten umfassen:
    • Wiederherstellungsknöpfchen für alle als vertrauenswürdig eingestufen Nutzer.
    • Die Möglichkeit, Vandalen für vierundzwanzig Stunden zu sperren, wenn eine bestimmte Anzahl als vertrauenswürdig eingestufter Nutzer dafür stimmt. Administratoren sollten diesbezüglich nicht privilegiert sein, sondern als einfache „vertrauenswürdige“ Nutzer gelten. Sperrungen für einen größeren Zeitraum wiederum sollten einzig Administratoren vornehmen können; allerdings niemals eigenmächtig, sondern ausschließlich nach Abstimmung.
    • Höheres Stimmgewicht für als vertrauenswürdig eingestufte Nutzer bei Löschanträgen, Administratoren-(Wieder-/Ab-)Wahlen, etc.
  • Letztlich das Beschränken der Privilegien von Administratoren auf das Löschen von Artikeln, sofern die Allgemeinheit sie ausdrücklich damit beauftragt hat, sowie, selbstredend, all den technischen Kram, den Administratoren halt so zu erledigen haben.
  • Automatische Sperrung auf Lebenszeit für alle Menschen, die ihr Gegenüber bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf ihr „right to leave“ hinweisen und sich dabei auch noch ungeheuer clever vorkommen.
  • Mehr Bier.

↗ Holger Thölking   02:56, 14. Jan 2006 (CET)


Wie lange ich dabei bin, geht keinen etwas an. Mir geht vor allem das Herumgehacke auf IPs auf die Nerven. Ich sehe nicht einmal ein, warum sie in Meinungsbildern ihre Meinung nicht sagen sollen - jede dahergelaufene Sockenpuppe darf das auch. Mich stören auch reaktionäre Tendenzen, wo irgendwelche Wcihtigtuer ein höheres Stimmgewicht bekommen sollen - so was ist einfach irre und durch ncihts zu rechtfertigen. Gleiche Rechte für IPs! 09:29, 14. Jan 2006 (CET)

Wie lange seid Ihr dabei?
Seit Ende August '04 angemeldet, davor vielleicht 2 Wochen IP-Rundgang
Was macht Euch noch Spaß?
Wieso noch? Das Konzept der frei editierbaren Enzyklopädie ist schon sehr faszinierend. Es macht Spaß, seine eigenen Interessen und sein eigenes Wissen hier aufzubereiten und zur Verfügung zu stellen. Gleichermaßen interessant ist das Lesen der anderen Beiträge, man lernt hier eigentlich permanent hinzu. Lustig finde ich auch die Lektüre der Benutzerseiten, ist schon sehr interessant, welch heterogener Personenkreis sich hier zusammenfindet.
Was nervt mittlerweile?
  • Der Zwang, täglich hier reinzuschauen, sofern Internetzugang griffbereit.
  • Der raue Umgang, der sich m.E. mittlerweile nicht mehr nur auf die LK-Seite beschränkt. Mancherlei Verbalinjurien würde man sich im sog. "Real Life" sicherlich nicht erlauben. Die Richtlinien Assume good faith und Wikiquette bestehen m.E. mehr oder weniger nur noch auf dem Papier. Besonders nervig ist auch das penetrante Hinweisen auf und beleidigte sich-zurückziehen wegen bestehender Missstände. Niemand wird gezwungen, sich an der "Diskupedia" zu beteiligen. In diesen Kontext gehört auch die Trollfütterung und der anschließende Sperrantrag, wenn man das Interesse am Spielen verloren hat.
  • Das Trara um Administratoren
  • Ignoranz. Das betrifft z.B. zwanghafte Revert-Reflexe an "eigenen" Artikeln. Des Weiteren die inflationäre Verwendung der Relevanz-Frage. Teilweise werden die Löschanträge ja nur noch mit "R-Frage" oder so begründet. Gerade in diesem Fall sollte sich ein LA-Steller auch mal die Mühe machen, mit mehr als einem Satz darzulegen, wieso er einen Artikel für bedeutungslos hält. In Fachgebieten, von denen man keine Ahnung hat, kann man ja auch vorher mal an sachkundiger Stelle nachfragen. Gleichermaßen unter diesen Punkt fällt die Resistenz gegenüber Änderung im Projektnamensraum. Obsolete Metaseiten mit der Argumentation "war schon immer da" oder "wichtiger Bestandteil der Projektkultur" zu behalten oder neue Projektseiten mittels undifferenzierter Skepsis abzulehnen halte ich für fragwürdig.
  • Die Toleranz gegenüber Dummheit. Das schlimmste Beispiel hierzu war ein kürzliches Meinungsbild zum Kreationismus. Es verstößt nicht gegen den NPOV-Grundsatz, Blödsinn (vulgo: Verschwörungstheorien und Pseudokram) auch als solchen zu benennen.
  • Spitzfindigkeiten um Regeln & Richtlinien. Siehe Ignoranz.
  • "Wikipedia ist keine Datenbank" Der unsinnigste WWNI-Punkt. Jegliche Liste wird mit diesem Totschlagsargument entsorgt, andererseits wird reger Gebrauch von strukturierten Vorlagen gemacht.
  • Commons (mein persönlicher POV)
Wohin entwickelt sich das Projekt?
Ich neige nicht dazu, die weitere Entwicklung so düster wie einige meiner Vorschreiber zu sehen. Ich denke jedoch auch, dass sich das Verhältnis von guten und schlechten Artikel zuungunsten der Guten verschiebt. Meiner Meinung ist allerdings sowohl die Außenwahrnehmung als auch die Qualität der deutschsprachigen Wikipedia weit besser, als hier gedacht. Der Weg führt hin zu mehr Professionalität, das ist m.E. bei den Lesenswert- und Exzellenz-Kandidaten gut zu beobachten.
Welche Änderung wäre sinnvoll?
  • Schulen vom Netz
  • Sperrung jeglicher Neuanlagen für einen definierten Zeitraum (1 Monat oder so), so dass die Artikelarbeit sich auf Verbesserung des Bestands konzentriert. Bei Erfolg einer solchen Maßnahme könnte man das ja wiederholen.
  • Ein Maßnahmenpaket, welches Vandalismus signifikant erschwert, ohne zu viele "false positives" zu schaffen. Dazu könnten m.E. gehören:
    • Neuanlagen von nicht angemeldeten Benutzern, die eine bestimmte Größe unterschreiten, werden nicht angenommen.
    • Änderungen von nicht angemeldeten Benutzern, die den Umfang eines Artikels (aus der Hüfte: um 1/3 oder mehr) reduzieren, werden nicht angenommen.
  • Wie lange seid ihr dabei? Als aktiver Beiträger seit Februar 2005.
  • Was macht Euch noch Spaß? Die inhaltliche Mitarbeit.
  • Was nervt mittlerweile? Die steigende Zahl von Projektteilnehmern, die im inhaltlichen Bereich vergleichsweise wenig beizutragen haben und dies durch ein erhöhtes Engagement im Diskussions-, Abstimm- und Bewertungsbereich ausgleichen.
  • Wohin entwickelt sich das Projekt? Ich bin noch nicht lange genug dabei, um diese Frage ausreichend beantworten zu können.
  • Was sollte sich ändern? Die Bereitstellung von fundierten Informationen zu übergreifenden Themen und zentralen Sachbegriffen ist leider noch über weite Strecken mangelhaft. Das wundert kaum, denn Mitarbeiter mit Überblickswissen sind zum momentanen Zeitpunkt stark unterdurchschnittlich in der Wikipedia vertreten. Unter diesem Ungleichgewicht leidet die Wikipedia nach fünf Jahren ihres Bestehens mehr als am Anfang, da sich die öffentliche Wahrnehmung innerhalb dieses Zeitraums dramatisch verändert hat. Setzt man voraus, daß die offene Konzeption des Projektes beibehalten werden soll, bleibt als einziger systemimmanenter Ausweg aus diesem Dilemma die Entwicklung von Strategien zur Anwerbung höher qualifizierter Beiträger übrig. Die im Sommer stattfindende Wikipedia-Academy stellt zumindest einen ersten Versuch in diese Richtung dar – flankierend hierzu sollte dringend über eine stärkere institutionelle Anbindung der Wikipedia an bereits im traditionellen Bildungssystem bestehende Strukturen der Wissenserschließung und -bereitstellung nachgedacht werden.


Seit Anfang Januar 2005 dabei, einige Hundert Artikel geschrieben und erweitert, vorwiegend Leichtathletik. Wikipedia ist IMHO ein geniales Projekt, das die Freiheit des Internet verkörpert und außerdem noch riesigen Nutzen für jeden Internetuser bringt. Wichtigste Erfahrungen: 1.) Es gibt immer noch was Neues zu lernen hier, man sollte das Wikiprinzip nicht mit einem Freibrief für alles verwechseln. 2.) Die Meinungen von "Alt-Wikipedianern" (Erstedit vor April 2004) haben meistens auch dann was für sich, wenn man ansonsten anderer Meinung ist. Also im Streitfall anhören und drüber nachdenken - das senkt den Stressfaktor 3.) Es wird niemals möglich sein, die Qualität kommerzieller Lexika zu erreichen, weil Wikipedia den Gesamtdurchschnitt des Wissens und des Vermögens der deutschen Internetuser verkörpert, die Kommerziellen hingegen nur Fachleute beschäftigen.

Deshalb diese Perspektive: Wikipedia wird sich zu einer Quelle für Fakten entwickeln, aus denen sich andere bedienen. Also ähnliches Prinzip wie Open Source im Computerwesen.

Daraus wiederum definieren sich die Probleme: Es gibt eine Fraktion auf Wikipedia, die immer den Begriff des gesammelten Wissens vor sich herträgt. Da der Begriff nicht ausreichend definiert ist (sogar der Wikipedia-Artikel räumt das ein), werden Artikelautoren dadurch animiert und bestärkt, etwas, was sie wissen, hier niederzuschreiben und auf Benutzung von zuverlässigen Quellen zu verzichten. Das hemmt die Entwicklung und zementiert den niedrigen Qualitätsstand und führt stellenweise zu der Erscheinung, dass selbst die trockensten Fakten in schwülstige Prosa gekleidet werden, über die sich das restliche Internet totlacht. -- Hunding 19:17, 14. Jan 2006 (CET)

Wen es wirklich interessiert: Meinen Account habe ich mir im September 2004 angelegt.
Warum mich dieses Projekt fasziniert brauche ich hier wohl kaum zu erläutern. Was mich tierrisch nervt: Wikipedia ist kein..., Relevanzkriterien die mit herkömmlichen Lexika identisch sind, Hierarchien, zunehmende deutsche Bürokratie und Perfektionismus. Wikipedia wird niemals vollendet sein sondern sich immer im Prozess des Entstehens befinden und das sollte man akzeptieren können. Auf jede noch so kleine Information kann aufgebaut werden. Wer nicht wikifizierte Informationen die unterhalb des Stubniveaus liegen als Müll betrachtet statt als Anregung, und wer die Rechte der IP-Mitarbeiter beschneiden möchte hat das Wiki-Prinzip, auf dem dieses wunderbare Projekt basiert, meiner Meinung nach nicht verstanden. Für die Zukunft wünsche ich mir zunehmendes Wachstum auch und gerade für Randthemen, denn genau das unterscheidet uns von anderen Enzyklopädien. ---Nicor 19:33, 14. Jan 2006 (CET)

Ich bin seit Februar 2005 bei der Wikipedia. Zuvor hatte ich sie gelegentlich beobachtet. Der damalige Zustand der Artikel in meinem Fachgebiet schreckte mich aber eher ab. Als ich sah, dass sich die Artikel verändern und an Substanz gewinnen, bin ich zunächst als IP eingestiegen. Kurz danach wurde ich dann ein angemeldetet Benutzer. Ich glaube, dass die Wikipedia vor einem Wechsel ihres Paradigmas steht. Bislang war das Ziel der Aufbau einer Enzyklopädie, jetzt geht es bei einer wachsenden Zahl von Artikeln eher um graduelle Verbesserungen. War es früher wichtig, möglichst viele Mitarbeiter zu haben, geht es jetzt darum, möglichst kompetente Bearbeiter zu finden. Viele Artikel und Themen haben mittlerweile solche. In diesen Fällen sind die Edits anderer Benutzer vielfach nur Geschmackssache oder basieren auf einem Änderungswillen ohne notwendige Sachkompetenz. In diesen Fällen sollte nicht editiert werden dürfen. Es gibt aber die merkwürdige Auffassung, dass es ein Jedermannsrecht sei, jeden Artikel jedezeit nach Gutdünken zu verändern. Den Begründungszwang hat der Artikelautor, nicht der Veränderer. Hier muss es unter dem neuen Paradigma zu einer Umkehr der Beweislast kommen. Auch muss es Seiten geben, in denen schnell andere kompetente und erfahrene Benutzer um Mithilfe in Diskussionen gebeten werden können, damit ein Artikelautor sich nicht in zahllosen IP-Diskussionen verstricken muss, bei der derjenige "gewinnt", der den längeren Atem hat. Es muss sich derjenige durchsetzen können, der die besseren Argumente hat. Es muss auch mehr Respekt vor exzellenten und sehr guten Artikeln geben. Auch sollten nunmehr die Grundsätze der Wikipedia (en:WP:NOR, en:WP:V, en:WP:NPOV) schärfer umgesetzt werden. Ich halte es für ein bedenkliches Zeichen, dass nur einer dieser Grundsäzte bis dato ins Deutsche übersetzt wurde. Mit wachsender Popoularität der Wikipedia nehmen auch die sachfremden Interessen zu, die in Wikipedia alles mögliche wollen, nur nicht den Aufbau und die Pflege einer Enzyklopädie. Wikipedia ist in der Aufbauphase zu stark in die Breite gewachsen. Nun muss eine Vertiefung und Konzentration gelingen. Wikipedia hat das Potenzial, zu einer angesehenen Enzyklopädie zu reifen. Leider teilen aus meiner Sicht immer weniger dieses Ziel. Hier müssen konkrete Maßnahmen ergriffen werden. Wichtig wären stabile Versionen und ein Freigabeprozess, der es erlaubt, Vandalismen relativ einfach und summarisch auszusortieren, bevor sie im Artikel erscheinen. Die Artikelsperre für IPs ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. --GS 13:55, 15. Jan 2006 (CET)

  • Wie lange seid Ihr dabei?
  • Angemeldet seit Oktober 2004, als Untermensch IP etwa seit Anfang 2004.
  • Was macht Euch noch Spaß?
  • Bildung, Weiterbildung, Sammeln von Informationen.
  • Was nervt mittlerweile?
  • Administratoren die zu keinem Diskurs fähig sind und stattdessen ihre Artikelversionen per Gewalt durchsetzten.
  • Administratoren.
  • Immer mehr Administratoren.
  • Sinnlose Kategorien und das langsame Vermüllen der deutschen Wikipedia nach Vorbild der englischen Version.
  • Menschen die stundenlang den Vorschau-Knopf bei Artikeländerungen übersehen.
  • Wohin entwickelt sich das Projekt?
  • Volle Kraft vorraus, da(s) sind keine Eisberge.
  • Müllhalde oder Schatzinsel.
  • In völlige Unfinazierbarkeit.
  • Welche Änderung wäre sinnvoll?
  • Reduzieren der Administratoren auf ein gesundes Maß.
  • Reduzieren der Administratoren-Rechte.
  • Reduzieren der Wikimedia-Nebenprojekte, die gewonnenen Serverkapazitäten auf die Wikipedia umleiten.
  • Vorschau-Zwang bei Artikeländerungen.

Verwüstung 17:40, 15. Jan 2006 (CET)

Quo vadis, Wikipedia? Als ich vor ein paar Jahren die Wikipedia entdeckte war ich sehr enthusiastisch was die Idee betrifft und optimistisch gegenüber der Zukunft der WP. Das hat sich bis heute nicht geändert. Wie bei erfolgreichen Projekten üblich gibt es einige harsche Kritiken, aber das hält sich erstaunlicherweise immernoch stark in Grenzen (für so ein offenes Projekt). Das irgendwann Beschwerden kommen, war abzusehen und überrascht ja nicht wirklich. Diesen Anspruch auf Perfektion, die viele Außenstehende der WP andichten und dies auch verlangen ist und bleibt (in der Wikiform) illusorisch.

Wir sollten uns daher verstärkt auf andere Problemfelder konzentrieren: Usability ist noch ein großes Problem. Ich wollte letztens einer Seniorin zeigen, wie man die Artikel bearbeitet und bemerkte plötzlich, dass man vor lauter Markupsprache als Anfänger hoffnungslos überfordert ist. Durch Tabellen, Infoboxen usw. ist die WP einerseits komfortabler für den Leser geworden, andererseits wurde die Lernkurve für neue Mitarbeiter um einiges steiler. Ein WYSIWYG-Editor muß bald her um den Nutzerkreis weiter zu erhöhen.

Auch für Leser ist Wikipedia nicht gerade so einsteigerfreundlich, wie viele Wikipedianer denken. Der kürzlich durchgeführte Usabilitytest spricht Bände.

Viele Probleme hab ich noch garnicht angesprochen. Doch mir ist klar, dass sich Leute mehr und mehr den kritischen Stellen im Wikipediasystem bewußt werden und daran arbeiten.--MilesTeg 18:48, 15. Jan 2006 (CETD)

siehe meine Benutzerseite --Mijobe 22:56, 15. Jan 2006 (CET)


Ich bin erst seit kurzem (Ende 2005) aktiv dabei. Die Idee der Wikipedia finde ich faszinierend. Negative Erfahrungen mit Admins oder rüpelhaften Teilnehmern hatte ich bis jetzt nicht. Im Gegenteil, hatte ich bis jetzt immer das Glück auf Leute zu treffen, die zwar ihre Meinung (und Kritik) offen sagen, aber das immer in einer höflichen Art und Weise. Leider gibt es aber auch einige Probleme, v.a. was die Qualitätssicherung betrifft (das wurde hier ja schon oft erwähnt). Dieses Problem wird nicht einfach so verschwinden, sondern mit wachsender Artikelzahl wohl eher noch schlimmer werden. Deshalb ist es dringend nötig neue und strengere Methoden der Qualitätskontrolle zu finden.

  • Vielleicht sollte man sich ein bischen umschauen, wie andere grosse Projekte, organisatorisch gehandhabt werden, und wie die ihre Qualitätssicherung vorantreiben (z.B. wie wird bei der Linux-Entwicklung entschieden, welcher Code für ein Release berücksichtigt wird?).
  • Eine Trennung in eine "stabile Version" und eine "Entwicklerversion" wäre vielleicht gar nicht schlecht. Dabei würde der "normale" Besucher zunächst die stabile Artikelversion zu sehen bekommen. Damit wäre es auch kein Problem mehr, wenn Leute anonym Artikel erstellen/ändern: Diese Änderungen wären nur in der Entwicklungsversion zu sehen, solange bis sie entweder in die stabile Version übernommen werden oder wieder gelöscht werden, falls sie falsch oder unakzeptabel sind.
  • Die stabile Version wird in regelmässigen Abständen aktualisiert (z.B. einmal pro Monat).
  • Die Idee mit den Lektoren oder Prüfern (wie sie von Rot-Seherin und Mijobe vorgeschlagen wird, finde ich hervorragend. Lektoren müssten aber wirklich vollständig angemeldet sein, und auch in irgendeiner Form einen Nachweis für ihre fachliche Kompetenz erbringen. Prüfer sollten nicht auf jeden Artikel Einfluss nehmen dürfen, sondern nur auf Artikel, die ihren jeweiligen Fachbereich betreffen. Nach Möglichkeit sollten auch immer mehrere Prüfer einen Artikel beurteilen um zu verhindern, dass einzelne Prüfer sich "diktatorisch" verhalten können.
  • Nicht angemeldete Nutzer sollten nicht vollkommen ausgeschlossen werden, aber eine Art eingeschränkte Schreibberechtigung erhalten.

--Andreas2 (Andreas) 11:34, 16. Jan 2006 (CET)

Ich hatte mal eine Initiative unter dem Stichwort "Benutzerbefragung" gestartet. Das war am Anfang meiner Wikipedia-Zeit im Frühjahr 2005.

Die Meinungsumfrageseite wurde "panisch" gelöscht. Da ist mir frühzeitig klar geworden, dass die, die hier das Sagen haben, Wikipedia als ihre persönliche "Spielwiese" betrachten und nichts so sehr fürchten, wie eine objektivierbare Umfrage zur Qualität von Wikipedia aus Sicht der Benutzer.

Was ärgert am meisten? Ohne Zweifel die schon damals in der Umfrage geäußerte Kritik an der Unstabilität der Software. Wenn ein Edit mit schöner Regelmäßigkeit mit einer Fehlermeldung beim Speicherversuch endet, ist das ein echter "Wegrenner".

Ansonsten gibt es Dinge, mit denen man lernen muss, sich abzufinden, z.B. dass ein nicht unerheblicher Teil der Menschheit aus "Hohlköpfen" besteht, wobei erfahrungsgemäß der Anteil an Dummköpfen in jeder Bevölkerungsgruppe nahezu gleich verteilt ist, egal, ob man es mit Abiturienten, Wissenschaftlern, Handwerkern, Arbeitslosen oder Hausfrauen zutun hat. So ist auch der Anteil an Hohlköpfen bei IPs, Angemeldeten und Administratoren in etwa gleich. Eine Hierarchisierung der Zugangsberechtigung ist also völlig sinnlos, da die Hohlköpfe mit den großen Machtbefugnissen auch überproportional großen Schaden anrichten. Eine Vielzahl von Administratoren kann man einfach nicht ernst nehmen, sie machen sich in jeder Hinsicht unglaubwürdig und lächerlich. Man schaue sich nur mal im Benutzer-Blockadelogbuch an, wie oft ich als "ungeliebter Kritiker" an den Admins schon "lebenslänglich" gesperrt worden bin. Solchen Leuten würde ich im realen Leben nicht mal erlauben, mir meine Aktentasche zu tragen, geschweige denn, mir Befehle zu geben, welche Meinung ich öffentlich zu vertreten habe. Wer nicht den blassen Schimmer hat, wie er gute Autoren an ein Projekt binden kann (zumal, wenn er sie nicht mal bezahlen kann), sollte sich dem Mehrheitswillen der Artikelschreiber unterordnen, statt sich als deren Meister aufzuspielen. Für mich bedeutet das Wikiprinzip : "jeder kann mitmachen", ganz gewiss nicht, dass hier irgendjemand das verbriefte Recht oder die Lizenz ausgestellt bekommen hat, hier auf längere (oder gar unbegrenzte) Zeit den Administrator zu spielen. Das Rückgrat der Wikipedia ist die Autorenschaft, sie ist es, die mehrheitlich bestimmen sollen, sie allein ist wichtig, sie hat das "Recht" sich einzubringen, auf sie soll man hören. Administratoren haben nur untergeordnete Funktionen; ein "Recht" Administrator zu sein, gibt es nicht und ist eine Perversion des Wikiprinzips, als Benutzer „teilnehmen zu können“. Administratoren werden nach dem Opportunitätsprinzip ausgetauscht, wie man gewählte Vertreter auf Zeit austauscht.

Und noch etwas, wovor ich warnen möchte. Ich warne jeden davor, seine Anonymität zu verlassen, der kein professioneller Autor ist, also nicht sein gutes Geld damit verdient, dass er öffentlich unter eigenem Namen auftritt. Eine "öffentliche Person" zu sein, muss man sich leisten können. Einer der wichtigsten Schutzmechanismen für Leute, die sich keinen permanenten Rechtsbeistand leisten können, ist das Recht auf Anonymität. Öffentliche Personen sind allseitigen Angriffen und permanenten Verleumdungen ausgesetzt; wer da nicht finanziell "unabhängig" ist oder sich gar aus Kostengründen nicht zivilrechtlich wehren kann, kommt ganz schnell, ganz böse unter die Räder. Hört auf naiv zu sein! -- Hans Bug Wikipolizei 23:45, 16. Jan 2006 (CET)

  • Wie lange seid Ihr dabei?

seit juni 2005

  • Was macht Euch noch Spaß?

alles. was mir keinen spass macht, mache ich einfach nicht.

  • Was nervt mittlerweile?

ausufernde diskussionen bzw. diskussionen als selbstzweck

  • Wohin entwickelt sich das Projekt?

poupou hat keine glaskugel

  • Welche Änderung wäre sinnvoll?

qualifiziertere benutzer. mehr admins, damit sich die "arbeit" auf mehr leute verteilt, also nervenschonender ist

Will auch mal! :-)

  • Wie lange seid Ihr dabei?

seit letztem Jahr irgendwann, vorher schon mitgelesen.

  • Was macht Euch noch Spaß?

Das Friemeln im eigenen Bereich, nette Leute im eigenen Biotop und im Umfeld und die Tatsache, dass man allerhand lernt, z.B. auch darüber wie Kommunikation im Netz mit seiner etwas eigenen Sprachform funktioniert (oder aber eben auch nicht).

  • Was nervt mittlerweile?

Die Hamster. Im Moment bekomme ich bei dreimal von viermal Klicken nur 'ne lange Nase gezeigt, da lasse ich es lieber erstmal. Und dann nerven mich noch Leute die mit Penetranz, Aggressivität und vorgestanzten Phrasen auf irgendwelchen Kreuzzügen sind, da sie das Klima leider viel deutlicher prägen als die Mehrheit, mit der man meiner Erfahrung nach friedlich und ad rem diskutieren kann.

  • Wohin entwickelt sich das Projekt?

Irgendeine Art der Kommerzialisierung ist wohl auf lange Sicht nicht zu vermeiden, aber ein Schicksal wie gutenberg.de würde ich uns nicht wünschen.

  • Welche Änderung wäre sinnvoll?

Tjo, so richtig durchschlagende Ideen habe ich da nicht. Bin ja eigentlich ganz zufrieden. :-) --Begw 15:35, 17. Jan 2006 (CET)

Wie lange seid Ihr dabei? - seit 16. November 2004 als IP, seit 22. November angemeldet. Aufenthaltsdauer ist unregelmäßig, habe schließlich ein Leben außerhalb der WP und einen vollen Broterwerb.
Was macht Euch noch Spaß? - Die Beschäftigung mit Themen, mit denen ich mich nicht schon die ganze Zeit beruflich beschäftige, ist immer noch ein Hauptpunkt. Daher mein Engagement insbesondere in den Bereichen Fußball oder Nürnberg/Franken. Das eine liegt beruflich, das andere räumlich fern. Andererseits natürlich die Möglichkeit, auch im Bereich der eigenen Kernkompetenzen sinnvolles beitragen zu können. Auch das Retten von durch Löschanträgen bedrohten Artikel befriedigt. Die Chance, ein Lexikon zu erstellen, in dem die Darstellung eines Themas nicht davon abhängt, welche Lehrmeinung der/die Autor/in vertritt.
Was nervt mittlerweile? Einiges: 1) Immer noch Löschanträge zwei Minuten nach der Anlage des Artikels. Will nicht wissen, wieviele Leute das schon abgeschreckt hat, weiter zu arbeiten. Die Verabsolutierung von Relevanzkriterien, die lediglich einen Konsens einige Leute darstellen, die sich einst darauf geeignet haben. Insbesondere die Selbstherrlichkeit, mit der manche das Argument "irrelevant" in den Raum werfen - für mich ist das ein irrelevantes Argument. 3) "Was Google nicht kennt, frisst die Wikipedia nicht." - es gibt auch Quellen jenseits des WWWs, gell? 4) Die merkwürdige Vorstellung vieler Benutzer, es gebe, insbesondere bei politischen oder historischen Themen, so etwas wie eine letztendliche Objektivität (wenn man mal von Daten absieht), insbesondere bei der Defintion politischer Begriffe. 5) Die Verschlossenheit gegenüber tabellarisch dargestellten Daten.
Wohin entwickelt sich das Projekt? Das würde mich auch interessieren ... z.B. die Frage, wer von den hier sich äußernden z.B. in fünf Jahren noch dabei ist? Gibt es das Projekt noch? Werde ich in 50 Jahren noch als Benutzer beim 1. FC Nürnberg endlich die 10. Meisterschaft eintragen können? Im Ernst: Lücken werden sich schließen, neue sich auftun - die Quantität wird steigen, aber auch die Qualität - vorausgesetzt, die Leute bleiben am Ball. Die Wikipedia wird ein Spiegelbild des jeweiligen Kenntniss- und Meinungsstandes zu einem Thema bleiben. Das ist und bleibt spannend.
Welche Änderung wäre sinnvoll? Mehr Respekt im Umgang miteinander, sich selbst eingestehen, auch nicht fehlerfrei und subjektiv zu sein, weniger Verdächtigungen - also Veränderungen im Verhalten mancher Benutzer, das wäre sinnvoll. --Mghamburg 18:55, 17. Jan 2006 (CET)

Dabei seit Feb. 05, nach einiger Zeit als NurLeser angemeldet, keine IP-Edits. Mache manchmal Aufräumarbeiten, schreibe manchmal Artikel, poste meinen Senf öfter in seltsame Meinungsbilder, und manchmal guck ich tagelang nicht in die WP. Ich unterstütze jede Möglichkeit, Artikel qualitativ zu verbessern, Vandalen und Artikelwunscheinsteller fernzuhalten, weil die WP sonst immer und immer wieder diese elenden Negativschlagzeilen als zu belächelndes Netzprojekt ohne enzyklopädischen Nutzen ertragen muss. Besonders ist mir in letzter Zeit negativ aufgefallen, dass viele Artikel wohl aus purer Langeweile kaputteditiert werden, ein guter wird in drei nicht so gute Artikel zerrupft oder es wird einfach massenhaft IRGENDWAS geändert. Ich denke, manchen (auch alteingesessenen) Usern fällt kein neues Lemma mehr ein, und so vertreiben sie ihre Zeit. Wohin des Weges? Nuja, wie ich schon gesagt habe: Wenn die WP als Enzyklopädie ernstgenommen werden will, muss die Qualität steigen. Ganz einfach und doch sehr schwer zu bewerkstelligen. Ansonsten werden wir immer irgendein Netzprojekt bleiben, erfolgreich vielleicht, aber eben nur ein Netzprojekt. Danke für die Aufmerksamkeit. Owly K blablabla 20:10, 18. Jan 2006 (CET)

Bin seit Mai 2005 hier aktiv. Was mich manchmal stört, ist das ängstliche Schielen auf den guten Ruf und die Qualität der Wikipedia. Ja, wir haben system- und mediumbedingte Schwächen, müssen uns mit Vandalen rumschlagen (übrigens nicht nur IPs), es geht viel Energie in editwars verloren und der Diskussionsstil ist auch nicht immer die feine englische Art. Trotzdem sollten wir uns auch mal ein bisschen Stolz über das Erreichte gönnen; die Wikipedia lebt auch vom Selbstbewusstsein und vom Engagement der Mitarbeiter und jeder Firmenchef weiß, dass zur Motivation seiner Leute nicht nur gehört, darauf hinzuweisen, was alles noch nicht klappt, sondern auch darauf, wo man besser ist als andere. Mich nervt der ständige Hinweis, dass wir eine Enzyklopädie sind und dass es der Brockhaus so viel besser kann. Das ist quatsch. Wir sind eine Enzyklopädie, aber eben auch mehr. Wikipedia ist nicht Brockhaus (der übrigens auch Fehler macht); in vielen Randsparten bieten wir durch die vielen Beiträger in jedem Fall mehr Masse und manchmal auch mehr Klasse. Wir brauchen dabei jeden, der bereit ist, hier sein Schärflein beizutragen. Den Perfektionisten, der am liebsten aus jedem Artikel eine Doktorarbeit mit Quellenhinweisen für jeden Halbsatz machen würde genauso wie den Amateur, der einen Stub über seine Lieblingsband (so sie denn relevant ist) oder sein Heimatdorf einstellt; die strengen Putzkolonnen, die, manchmal genervt, den unbrauchbaren Artikelmüll entsorgen genauso wie die großzügigen Inklusionisten, die liebevoll einen Substub zu einen guten Artikel aufpäppeln. Wie in der Natur oder in der Gesellschaft bin ich der Überzeugung, dass sich auch hier das System als umso erfolgreicher erweisen wird, je mehr innere Vielfalt und Dynamik es aufweist. Die Trolle und Vandalen sind die Viren des Organismus Wikipedia, um die müssen wir uns nicht wirklich mehr Sorgen machen, als sich ein Mensch um den üblichen Winterschnupfen Sorgen machen muss. Ich bleibe optimistisch und baue auf die Lernfähigkeit aller Mitarbeiter. Die Wikipedia braucht aber auch Pessimisten; die haben oft das beste Gespür für Fehlentwicklungen und können so helfen, diese abzustellen.--Proofreader 23:01, 18. Jan 2006 (CET)

Bin richtig aktiv seit ca. Ende 2004 dabei, unter IP mit nur sehr sporadischen Edits ca. ein gutes Jahr länger. Mir gefällt, dass hier ein maßgeschneidertes Lexikon entsteht; es wird nicht so, wie es eine blödsinnige Vorgabe fordert, sondern man schreibt es so, wie man es selber haben und benutzen will. Die Community erschafft sich ihr Werkzeug selber und benutzt es gleichzeitig. Immer dann, wenn Leute zusammenarbeiten und jeder weiß, was zu tun ist, entsteht etwas Großes – kaum Reibungsverluste durch Kommunikation über ein Ziel, das man eh kaum in Worte fassen kann. Soweit die Idealvorstellung. Trotz allen Unkenrufen – der Wikipedia geht es IMHO noch sehr gut, Wunder gibt es nicht (auch wenn ein Großteil der Kritik nur die Enttäuschung darüber ist, dass hier auch nur mit Wasser gekocht wird), kein Grund zum Schwarzsehen.
Aber sehr ins Auge fällt die häufige Kritik gegenüber den Admins. Ich hatte mit Editwars etc. noch wenig zu tun, weil ich mich in Themen rumtreibe, die davon verschont werden. Glück gehabt. Ich hätte aber auch keinen Nerv dazu. Warum immer alles so verbissen sehen? Man sollte den Anfängern mehr nachsehen. Es ist unglaublich demotivierend, wenn der erste eigene Artikel gleich einen Löschantrag bekommt, nur weil er nicht perfekt ist. Wie gesagt, der Geist der Wikipedia lässt sich kaum in Worte fassen, daher muss man Anfängern zugestehen, Erfahrungen zu sammeln. Gleichzeitig entwickelt sich auch die Wikipedia weiter; was früher einmal richtig war, kann jetzt falsch sein. Nicht jeder exotische Listenartikel muss gleich aus Prinzip gekillt werden, weil er „unenzyklopädisch“ sei – die Leute sollten nicht nur die „Fehler“, sondern zunächst einmal die Möglichkeiten sehen; wir sind eben genau nicht in der Nupedia, sondern in der Wikipedia, wir müssen nicht zwangsläufig wie der Brockhaus sein, nur unsere Fantasie setzt die Grenzen. Auch erfahrene Admins sollten ihre Gewohnheiten immer wieder mal überdenken. Gleichzeitig: Vandalismus ist ein großes Problem, und ich habe großen Respekt vor den Admins, die hier unermüdlich aufräumen – vielen Dank. Ich hoffe auf die „stabilen Artikelversionen“, denn der große GAU dürfte erst noch kommen, nämlich wenn Vandalen nicht mehr sichtbar wüten, sondern unscheinbar z.B. einzelne Ziffern austauschen, und das noch automatisiert.
Zukunft: Konsolidierung, schätze ich; Eifer und Hype wird sich legen, man wird die Wikipedia als alltägliches Werkzeug sehen, und genau das sollte sie auch sein. --Christoph 00:30, 19. Jan 2006 (CET)

Ergänzungen: IPs sind nicht böse; Registrierte schreiben die Artikel, aber IPs machen viele wertvolle kleine Korrekturen.
Schulen vom Netz: Wenn der Hype nachlässt, gehen auch die Gäste; nur die Freunde bleiben.
Benutzerbewertung: Falsch; es gibt nicht „gute“ und „schlechte“ Benutzer, sondern jeder kann in seinem Fachgebiet gut und für alles Andere ungeeignet sein – den großen Schaden machen nicht nur Vandalen, sondern auch gebildete Leute, die nicht merken, wo ihre Bildung aufhört; ebenso ist weniger „Halbwissen“ ein Problem, sondern Leute, die nicht über ihren geistigen Tellerrand schauen können und alles bekämpfen, was nicht auf den ersten Blick zu ihrer Sichtweise kompatibel ist.
Admins: Vielleicht brauchen wir mehr von ihnen (evtl. mit weniger Macht), so dass sich ihre Arbeit mehr verteilt => mehr Gelassenheit.
Qualität: Im Internet kam oft erst die Quantität, dann die Qualität; so manche Ruine ist in Wirklichkeit ein Rohbau.
Software: Es fällt nicht auf, wenn sich ein Artikel stimmig anhört, dass er einmal größer und besser war und ein Vandale was weggelöscht hat; so geht wohl auch Einiges unbemerkt verloren.
Registrierungspflicht, evtl. mit Realnamen: Es ist zwar gut, wenn Leute Verantwortung für ihre Artikel übernehmen; gleichzeitig fürchte ich, dass darunter die kleinen Verbesserungen und Zwischenschritte leiden würden – wenn der (Real-)Name sowieso angezeigt wird, arbeitet jeder nur noch dort, wo er sich präsentieren kann (+ entsprechende Editwars) und „recht hat“.
„Full ACK“ zu den Beiträgen von Proofreader, Mghamburg, Hans Bug, Gustavf, Mow-Cow und Elian. --Christoph 02:06, 19. Jan 2006 (CET), Christoph 15:05, 20. Jan 2006 (CET)

Ich bin mal so frei.


  • Wie lange seid Ihr dabei?

Offiziell seit Mai 2005, wirklich aktiv bin ich allerdings erst seit Juli/August. Als IP habe ich mich nicht beteiligt.


  • Was macht Euch noch Spaß?

Die Vielfalt der Wikipedia. Man kann hier zu fast allem etwas lesen, und wenn nötig auch ergänzen/ausbessern. Außerdem macht es mir Spaß, Artikel selbst zu verbessern, vor allem, wenn sie aus der Löschdiskussion mit der hier ach so beliebten "R-Frage" belegt wurden.


  • Was nervt mittlerweile?

Die Löschwut. Im Schnitt gibt es ca. 120 Löschanträge pro Tag, die SLAs nicht einberechnet. Nicht nur, dass viele von Menschen kommen, die anscheinend die Wikipedia nach ihren eigenen Vorstellungen und Maßstäben formen wollen. Meistens sind sie nicht mal ausreichend begründet. Da heißt es dann zum Beispiel nur noch: Relevanz?", und andere springen dann auf: "Nicht vorhanden, löschen", obwohl - und das wage ich einfach mal zu behaupten - 80% derer, die sich an der jeweiligen Diskussion beteiligen, keine Ahnung von dem jeweiligen Thema haben, und nicht den eventuellen Wert des jeweiligen Artikels beurteilen können. Natürlich kann die Wikipedia nicht jeden Müll beinhalten. Man kann allerdings auch sich bei der LA-Begründung mehr Mühe geben. Oder ansonsten einfach mal an den goldenen Satz eines Dieter Nuhr denken: "Das ist so schrecklich, dass heute jeder Idiot zu allem eine Meinung hat. Ich glaube, das ist damals mit der Demokratie falsch verstanden worden: Man darf in der Demokratie eine Meinung haben, man muss nicht. Es wäre ganz wichtig, dass sich das mal rumspricht: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten." aus dem Programm: Nuhr nach vorn, 1998


  • Wohin entwickelt sich das Projekt?

Das wird die Zukunft zeigen. Ich denke, auch wenn ich nicht so lange dabei bin, und die Interna hier noch nicht alle überblicke, dass die Wikipedia am Scheideweg steht. Es liegt an uns, die Wikipedia auf den "richtigen" Weg zu führen, welcher auch immer das sein mag.


  • Welche Änderung wäre sinnvoll?

Ich würde weder eine technische Änderung, noch eine Regeländerung vorschlagen. Der Wandel muss in den Köpfen mancher Menschen stattfinden. IPs sind nicht grundsätzlich schlecht/böse. Ich habe schon einige (gute!) Änderungen gesehen, die durch eine IP erflogten. Natürlich gibt es sehr viele (IP-)Vandalen hier, aber die stehen manchen angemeldeten Benutzern hier in Nichts nach. Außerdem wiegt in meinen Augen ein guter IP-Edit schwerer als hunderte Vandalen-Reverts. Der Sinn der Wikipedia ist es doch, dass jeder mitarbeiten kann, ob angemeldet oder IP. Manche Herren (und Damen) sollten von ihrem hohen Roß herunterkommen; nur weil sie XXXXX Edits oder einen nominell höheren Status haben sind sie nichts besseres.

Einen schönen Tag noch :-) --Konso T4lk 2 m3 04:13, 19. Jan 2006 (CET)

Jetzt doch mal meine 2 cents. Dabei bin ich seit August 2002, als sich die Wikipedia noch im Embryostadium befand. Spass machen mir heute vor allem die Review-, Lesenswert- und Exzellenzdiskussionen, an denen man beobachten kann, wie sich das Niveau der Wikipediaartikel immer mehr gesteigert hat. Spass machen auch die Diskussionen in der Löschhölle, von denen ich ein etwas anderes Bild als viele der Vorredner habe: Ich beobachte dort, wie rettenswerte, relevante Artikel (selbst zu völlig obsokuren Themen, die viel Fachwissen erfordern) in den sieben Tagen zu ansehnlichen Artikeln überarbeitet werden, während irrelevantes in oft witzigen Diskussionen aussortiert wird. Trotzdem, da haben die Kritiker Recht, könnten etwas mehr Sachlichkeit und etwas weniger Geifer dabei nicht schaden - aber der kommt sowohl von Inklusionisten wie Exklusionisten. Bringt mich zum nächsten Punkt: Damit die Wikipedia die erreichte Qualität halten und steigern kann, ist vor allem eines erforderlich: Souveränität der Benutzer. Sachlichkeit zieht die Leute an, die wir haben wollen und vertreibt die Fanatiker, denen man mit Sperrungen, sei es von Benutzern oder Artikeln, in einem offenen Projekt nie völlig beikommen kann. Wikipedia wird nur dann florieren, wenn wir eine Kultur der guten Argumente und der sachlichen Auseinandersetzung pflegen und wenn man sich emotionale Angriffe verkneift. Keine pseudofesten Barrieren, die man mit offenen Proxies umgehen kann, sondern Gummiwände, gegen die zu rennen keinen Spass macht. Die Herausforderung für Wikipedia heute ist nicht mehr Wachstum um jeden Preis, sondern die Verläßlichkeit und Qualität ihrer Inhalte zu sichern. Dazu braucht es in der Community ein Bewußtsein dafür, wie wichtig Quellenangaben sind, wir brauchen Leute, die die Fakten in Artikeln überprüfen und ein gutes Verfahren, um diese Prüfungen in der Software zu integrieren, sodass sich die Leser leicht über den Zustand eines Artikels informieren können. --Elian Φ 17:56, 19. Jan 2006 (CET)

Rax

Bin seit Oktober 04 dabei. Und finde immer noch, dass das hier ein irrwitzig großartiges Projekt ist. Irrwitzig, weil es eigentlich unvorstellbar ist, dass es funktionieren kann, angesichts der Masse der User, angesichts der scheinbar immanenten Einladung zum Vandalismus. Großartig, weil es dennoch (irgendwie) funktioniert. Es gibt einen allgemeinen Konsens hier, der sich immer wieder einstellt und bewahrheitet, darüber, was gut und richtig ist (wenn man so (ok, etwas hochgestochen) will, setzt sich im Großen immer wieder die Volonté générale gegenüber der Volonté de tous durch, aber letztere findet ihre Nischen, und nur deshalb funktioniert's). Und was nervt - mh, immer mal wieder irgendwas, aber nicht besonders; i.d.R. wird das Nervige aufgewogen durch das Positive. Eher bin ich genervt über mich selbst, aber das kann ich schwerlich dem Projekt anlasten: Seit ich intensiver eingestiegen bin, komme ich kaum noch dazu, angefangene Artikel-Rohbauten auch zu vollenden (naja, halbwegs wenigstens wäre schon was). Oben schrieb jemand etwas über den Unterschied zwischen Ruinen und Rohbauten - wenn an Rohbauten nicht weitergebaut wird, werden sie (wieder) Ruinen ... (mir selbst hinter die Ohren). Wohin die Reise geht? Keine Ahnung, weiß ja nicht mal, bei welchem Bahnhof ich aussteige. Eine sinnvolle Änderung wäre IMHO, wenn neue Artikel grundsätzlich erstmal durch den TÜV müssten, ehe sie hier als gültige Artikel eingerückt werden können. Die Idee ist nicht von mir, aber ich habe die Versionsgeschichte dazu vergessen. Weitergesponnen bedeutete dies, dass jede Artikel-Neuanlage zunächst in einer Wartehalle im WP-Namensraum zwischengelagert werden müsste, damit sich jemand darum kümmert, das Kerlchen auf Fahrsicherheit zu prüfen. (Könnte im Zusammenhang mit dem entsprechenden QS-Projekt laufen). Naja, en va voir ... Gruß --Rax postfach 18:26, 19. Jan 2006 (CET)

Ich bin seit 200X dabei. Hier habe ich das erste mal geschnallt was das Internet eigentlich ist. Das ist mehr als mal ne ... Seite aufrufen. Aber Ehrlich Ey!!. Man kan da auch was bewirken habe ich festgestellt. Seine Meinung sagen! Wo kann man das sonst. Wenn ich ein leserbrieg schreibe anne zeiteung wird der meist nicht aufgenommen. Was mir gar nicht gefält an der wikipedia ist der ton wie die leute mit einem reden. bei jedem rechtschreibfehler wird man zur sau geamcht.

Alles in allem ist das Wikipedia ganz gut. aber für und unten hier. mmh. mitrmache können wir (jeder) da nicht. 84.137.193.210 23:25, 19. Jan 2006 (CET)

  • Wie lange seid Ihr dabei?

Seit 2004-08-23.

  • Was macht Euch noch Spaß?

Im Prinzip eigentlich alles (wenn ich die Zeit habe): neue Artikel schreiben, bestehende formal zu verbessern (Grammatik, Stil, usw.). Daran hat sich nichts geändert. An Dingen, die keinen Spaß machen, habe ich mich schon von Anfang an nicht beteiligt.

  • Was nervt mittlerweile?
    • Politiker. Die gibt es auch in der Wikipedia. Manche Diskussionen, an denen ich manchmal vorbeikomme, sind schlimm. Fachlich können ruhig die Fetzen fliegen, nicht so schlimm. Aber so ein Schwachsinn wie Vermittlungsausschüsse, Anträge und Gegenanträge, Klageandrohungen, juristisches Palaver usw. sind typische Politik. Wer sowas braucht um sich aufzugeilen, soll dem Ortsverein irgendeiner beschissenen Partei beitreten. Da trifft er auf gleichgesinnte Deppen.
    • Das manche Artikel zu Triviasammlungen verkommen. Alles was einer weiß, wird in den Artikel gehauen.
    • Der von manchem zelebrierte Personenkult um Jimmy Wales. Ziemlich peinlich. Na gut, Wikipedia war seine Idee. Viel mehr ist bisher aber auch nicht gekommen von ihm. Und von seinen Jüngern auch nicht. Stattdessen wäre es seine Pflicht, die Wikipedia weiterzuentwickeln und die Probleme anzugehen, bevor sie eine kritische Masse annehmen. Ein zartes Umdenken nach dem jüngsten Fall von Artikelfälschung in der englischen Wikipedia ist zu wenig. Hier muss man mehr erwarten.
    • Die Tatsache, dass eine Frage wie Welche Änderung wäre sinnvoll? (s. u.) überhaupt gestellt werden muss. Kommen Jimmy Wales und den schlauen Admins die Ideen nicht selber? Wo doch viele Lösungsansätze offensichtlich sind (z. B. Sperrung von IPs).
    • Wikipedia als Spielwiese von Schulen.
    • Wikipedia als Forum für Selbstdarsteller, wie z. B. armselige Provinzpolitiker, Schülerbands, usw.
  • Wohin entwickelt sich das Projekt?

Keine Ahnung. Aber wenn keine Reform stattfindet, wird es bergab gehen. Die Vandalen werden zunehmen. Die Jäger und Sammler werden immer mehr nutzlose Einträge sammeln und zu immer mehr nutzlosen Listen hinzufügen und noch mehr Triviawissen aufhäufen.

  • Welche Änderung wäre sinnvoll?

Viele Probleme sind einfach zu lösen, vor allem wenn man die Möglichkeiten hat, die uns dank der Computertechnologie zur Verfügung stehen. Der Wille muss da sein und die Details müssen ausgearbeitet werden. Einige gute Vorschläge habe ich schon gelesen (z. b. von "Schwarzseher"). Vor einiger Zeit habe ich auf meiner Benutzerseite einige Ideen niedergeschrieben (das liest natürlich keiner). Ich werde hier nochmal einige unverdaut wiederholen und ebenso einiges hinzufügen.

    • Keine anonymen Änderungen (d. h. von IP) mehr zulassen.
    • Accounts müssen mit gültiger Email-Adresse verifiziert werden (evtl. sogar mit Realname und Adresse, welche aber im Normalfall nicht veröffentlicht werden sollen).
    • Sperrung inaktiver Accounts nach einem definierten Zeitraum.
    • Freigabe gesperrter Accounts nur nach erneuter Verifizierung.
    • Anzahl neuer/geänderter Artikel pro Tag für neue Accounts einschränken (bzw. das Punktesystem von Benutzer "Schwarzseher" ist eine gute Idee).
    • Diverse andere Rechte ebenfalls für neue Accounts einschränken (z.B. Löschanträge).
    • Einschränkungen für neue Accounts nach einer Frist stufenweise aufheben (oder nach Punktesystem).
    • Abstimmungen besser durch Software unterstützen.
    • Diskussion besser durch Software unterstützen, so dass weniger drin rumeditiert werden kann. Das ist ein wichtiger Punkt. Die aktuelle Softwarelösung für Diskussionen ist eine absolute Katastrophe. Es muss ein vernünftiges Diskussionssystem im Stile eines BBS her; das kann doch echt nicht so schwer sein.
    • Einsicht in die Diskussionen nur von angemeldeten Benutzern (also Autoren).
    • Es muss mehr semantisches Markup eingeführt werden um Wikipedia zu einer Wissensbasis zu machen. Beispiel: Titel von Filmen, Büchern, usw. sind entsprechend zu kennzeichnen. Dann muss man sich auch nicht um die konkrete Darstellung streiten. Ähnliches kann man für die Rechtschreibung tun (siehe auch meine Vorschläge zur Rechtschreibung). Wer nicht in der Lage ist, ein solches Markup zu benutzen, der soll eben keine Artikel schreiben. Ein rein darstellungsorientiertes Markup (also mit Attributen wie kursiv, fett, usw.) ist auf Dauer keine Lösung. Wer nicht weiß, wovon ich hier rede, der sollte sich besser mal entsprechend fortbilden. Disziplin sowie professionelles systematisches Vorgehen sind notwendig.

Tja, ich bin seit März 2004 dabei, und habe mich ziemlich in der Ecke der Freien Software festgesetzt. Spaß macht dabei auch das Ausbauen des Themenbereichs (und anderer), das Auf- und Ausbauen des eigenen Wissens, und das Schärfen dessen. Ab und zu merkt man erst beim Artikelschreiben, dass man an einigen Stellen gar nicht ganz genau wusste, was jetzt der Fall ist. Spaß macht mir mittlerweile auch das Überarbeiten kompletter Themenkomplexe, also mehrere zusammen hängender Artikel - weniger Spaß dabei aber, dass ich da recht oft alleine bin... Und: Spaß macht auch, dass ich zu einigen Nutzern, obwohl ich sie kaum kenne, so gut zusammen arbeiten kann, dass ich ihnen wirklich vertraue, und dass es sogar möglich ist, auch mal durch stressige Phasen und deftige Meinungsverschiedenheiten zu gehen. Es sind nicht viele Leute, aber sie gibt es :) Was nervt, sind einige LAs der jungen Zeit - wenn man sich schon mal ein paar Sporen verdient hat, kann es einen aus der Bahn bringen, wenn man dann mit einem ziemlich sinnlosen LA konfrontiert wird. Anders als viele Vorredner es bei LAs häufig sehen, fallen diese bei mir auch nicht auf fruchtbaren Boden - mir bleibt dann die Lust weg, den Artikel auszubauen, da die Arbeit mit einer guten Wahrscheinlichkeit gelöscht werden könnte, und demnach umsonst ist. Die anderen Nerv-Faktoren sind aber jetzt weg - Seigenthaler sei Dank: die Neu-Nutzer-und-IP-Reglung hilft gewaltig, und das neue Bewusstsein für die zwingende Notwendigkeit von Quellenangaben steigert die Proffessionalität enorm. Es ist also alles weitaus positiver als negativ.

Und in Zukunft? Es wird weitergehen, trotz aller Schwierigkeiten. Viele Sachen werden sich auspendeln, oder immer weiter pendeln, und jedes halbe Jahr in die andere Richtung ausschlagen (mal mehr, mal weniger Vorlagen, etc.). Viel helfen würde es aber, wenn es endlich stabile Versionen für exzellente und/oder lesenswerte Artikel geben würde - das wäre ein enormer Schritt, auch hin zu einer weit größeren Akzeptanz der Wikipedia. Und was ich gerne hätte: eine Art Graswurzel-Zusammenschluss: eine Ecke in der Wikipedia, wo sich alle Diejenigen tummeln, die etwas mehr Erfahrung haben, und trotzdem keine Admins sind. Und warum? Weiß nicht, der Gedanke gefällt mir einfach aus dem Bauch raus, und ich sehe mich als eine solche Wikipedia-Graswurzel. --Liquidat, Diskussion, 06:17, 20. Jan 2006 (CET)

  • Wie lange seid Ihr dabei?

- Ich bin (war) seit August 2005 für ca. 3 Monat dabei. Gründe für den Rückzug habe ich andernorts bereits dargelegt.

  • Was macht Euch noch Spaß?

- Es motiviert, einen Artikeln neu aufzusetzen und zu sehen, dass er von anderen Benutzern aufgegriffen und erweitert wird. Es macht Spaß an einem bestehenden Artikel zu feilen um aus einem durchschnittlichen möglichst einen guten und ggf. aus einem guten einen besseren Satz zu machen bzw. machen zu können und an einzelnen Sätzen zu feilen sodaß ein komlexer Sachverhalt in möglichst wenigen Sätzen möglichst verständlich formuliert wird. Seine Fähigkeit ausbauen zu können einen Artikel bzw. Sachverhalt zu dem man ein ganzes Buch (oder mehr) füllen könnte, auf ein oder zwei Seiten auf das Wesentliche zusammenzufassen.

  • Was nervt mittlerweile?

- Abstimmungen, bei denen es vordringlich um PRO und CONTRA geht anstatt konstuktiv danach zu fragen, was getan werden muß, dass ein Artikel noch weiter verbessert werden kann. In andern Worten: anstatt nach einem konsensfähigen Ergebnis zu fragen.

- Benutzer, die keine Artikel verfassen, sich dafür aber fast täglich oder wöchentlich an Diskussionen oder Abstimmungen beteiligen und damit weniger Sachkenntnis als vielmehr Diskussionsbereitschaft zeigen.

- Admins, die (bzw. falls sie) mit Befugnissen nicht angemessen umgehen.

  • Wohin entwickelt sich das Projekt?

- Keine Ahnung, bin kein Prophet, aber das Ergebnis in der Sache kann sich jetzt schon sehen lassen.

  • Welche Änderung wäre sinnvoll?

- Falls ein Artikel zur Löschung oder Nominierung vorgeschlagen wird eine info-mail an die Benutzer schreiben (oder Eintrag in der Diskussionsseite) die sich in den vorangegangenen 6 Monaten am Artikel beteiligt habe, damit auch die für diesen Artikel Sachkundigen dazukommen können - damit nicht die zufällig vorbeikommenden ausschließlich über den Artikel lamentieren.

- Bei Abstimmungsberechtigungen das Verhältnis Artikel-Edits / Diskussionsbeteiligung eines Benutzers ggf. berücksichtigen.

- Zusätzliche Eskalationsstufe: Artikel verbergen (anstatt zu löschen) einführen, womit der Leser die Möglichkeit hat den verworfenen Text zu lesen, anstatt dies nur privilegierten Benutzern (Admins) zu erlauben. Damit gäbe es 4 anstat 3 Eskalationsstufen: sofort gelöscht, gelöscht (bei Unfug) , verborgen und Artikel erhalten ( bzw. 6: zzgl.: lesenswert und exzellent);

- Die sachunrichtige Darstellung "Dieser Artikel existiert noch nicht" bei gelöschten Artikeln korrekt ( als "wurde gelöscht") darstellen.

- Eine konstruktive "Streitkultur" entwickeln, die nach Wegen der Konsensfindung sucht.

Ich bin Anfang Mai 2004 auf die Wikipedia aufmerksam gemacht worden und war eigentlich sofort süchtig. Ich hatte mich sofort angemeldet und mit dem Artikelschreiben begonnen. Nach einigen mehr oder weniger heftigen Kollisionen mit etablierten Benutzern hatte ich dann die Regeln der WP-Koexistenz begriffen. Nach einer Phase intensiver Produktion wandte ich mich dann auch anderen WP-Tätigkeiten wie IP-Patrol zu, weswegen ich dann 2005 Admin wurde.
Ich bin jetzt nicht mehr süchtig. Ich halte es problemlos einen ganzen Vormittag aus, irgendwelche Arbeiten zu erledigen und zu wissen, dass in der Zeit zig Artikel mit fickenfickenficken beschmiert werden. So richtig Spaß macht mir eigentlich hier nichts mehr. Mich nervt das Adminbashing, die ganze Klicki-Bunti-Fraktion und das realitätsresistente Festhalten am Wikimythos. Von daher ist auch meine Lust, Spezialistenwissen hier beizutragen, auf ca. Null gesunken.
Ich habe momentan überhaupt keine Vorstellung, wohin WP läuft. Vielleicht sollte ich akzeptieren, dass es sich hierbei eigentlich um keine Enzyklopädie handelt, sondern um was gänzlich Neues. Wenn das aber heißt, dass die WP in einem Sumpf von Marshmallows versinkt, ist es nicht mehr meine WP. --Philipendula 16:38, 21. Jan 2006 (CET) Naja, hab mir gerade wieder mal ein paar letzte Änderungen durchgesehen. Es gibt schon ziemlich viel Qualität hier. --Philipendula 16:59, 21. Jan 2006 (CET)

Benutzer:Dachris)===

Seit Sommer dabeigewesen und war auch sofort süchtig. Auch ich habe einige Artikel geschrieben und bin dann schnell mit ein paar anderen User zusammengerückt. Ich habe mich dann irgendwann auch in Richtung Sicherung der Qualität bewegt (nein nicht die Qualitätssicherung, sondern IP-Patrol und Vandalismusrevert) und mich im Vermittlungsausschuss betätigt. Irgendwann habe ich aber gemerkt das die Wikipedia sich vom Ziel einer Enzyklopädie wegbewegt. Eigentlich könnte ich wortwörtlich den Text von Benutzer:Philipendula übernehmen aber das wäre ja langweilig. Daher noch ein paar ergänzende Worte was mich noch so nervt....Bapperlkünstler, Laberheinis, Rechthaber, Dummschwätzer, Weltverbesserer, Halbwissenverbreiter, Nullwissenverbreiter, Bürokraten (nein nicht die WP-bürokraten, sondern die die alles in Regeln fassen wollen, aber selber sich nicht dran halten wollen....)....Die Wikipedia zieht zuhauf solche Typen an und meistens alles in einem vereint.....Daher habe ich mich sperren lassen und lese viel und editier ein ganz kleines bisschen....Aber nachdem mir letztens ja auch gesagt wurde das meine Meinung überflüssig ist, halte ichnun die Klappe....Wenn jemand meint diese Meinung hier ist überflüssig, dann kann er das oben gelesene ja gerne wieder vergessen..... (und wer wissen will ob ichs selber bin kann mir ja gerne eine Mail schreiben über die Mailfunktion)--84.151.170.196 17:21, 21. Jan 2006 (CET)...und da ichs doch nicht lassen kann und der Prüfungsstress vorbei ist, bin ich wieder da, werde mich aber aus dem Diskussiionen weitesgehend raushalten --Dachris Diskussion 20:22, 26. Jan 2006 (CET)

Angemeldet bin jetzt siet knapp einem Jahr. Ob ich vornweg als IP editiert habe, weiss ich nicht mehr. Man wird halt alt. Zuerst war ich ziemlich skeptisch ob das hier so funktioniert und ob meine Themen überhaupt relevant sind. Nachdem ich einige Versuchballons gestartet hatte und nie ein Löschantrag kam, war ich mir relativ sicher, dass ich weitermachen kann. Deshalb macht es mir auch weiterhin Spass Artikel zu schreiben, zu verbessern etwas zu ordnen und Fotos zu spenden. Mich nervt eigentlich nur, dass man immer wieder auf Benutzer trifft, die meinem zu diesem oder jenem Thema unbedingt ihren Senf dazugeben zu müssen, ohne die notwendigen Kenntnisse zu besitzen. Dies führt dann meist zu heftigen und vielfach ergebnislosen Diskussionen. Wenn es ganz dumm kommt verlassen die Fachleute die WP und die Artikel die sie betreuten verlieren so nach und nach an Qualität. Wohin sich die WP entwickelt ist schwer abzusehen. Zum einem hängt die Entwicklung stark mit den Personen zusammen, die hier mitwirken. Nur wenn eine gesunde Mischung aus allen Bereichen von Kunst, Kultur und Wissenschaft hier verteten ist, wird es gelingen eine Enzyklopädie zu schreiben. Eine der sinnvolsten Änderungen die meines Erachtens schnellesten kommen sollte, sind die "stabilen Versionen". Nur so wird es gelingen den täglichen Vandalismus etwas einzuschränken und auch der Sprengstoff bei kritischen Artikeländerungen wird weniger. Liesel

Ich bin Akademikerin. Ich habe hier im Mai 2003 angefangen und mich im Dez. 2003 angemeldet - nicht aus Begeisterung über das Projekt, sondern aus Entgeisterung über die inhaltliche und sprachliche Qualität fast aller Artikel in meinem Fachgebiet. Diese Qualität dauerhaft heben zu wollen, ist Sisyphosarbeit, weil fast jede Woche neue Begeisterte ohne jede Fachkenntnis anmarschieren und mitreden und mitedieren wollen. Jemanden davon zu überzeugen, daß er zuwenig weiß, um einen Artikel verbessern zu können, ist fast unmöglich, denn hier ist ja eine "freie Enzyklopädie". Da darf man auch Erkenntnisse aus dem Vorarlberger Sonntagsheimatblatt stolz beitragen. Wohin marschiert die Wikipedia? Sie wird wohl nie etwas anderes werden können als eine 1:1-Abbildung des Horizonts der Internet- und Amazongeneration, in der Harry Potter eben mehr zählt als Hölderlin. Eine Enzyklopädie der Halbbildung und der Legasthenie. Da können auch die zahlreichen Fachleute nur in ihren jeweiligen Claims etwas ausrichten und ein gewisses Niveau halten. Was mich besonders nervt, sind die Aberhunderte von gedankenlosen Neueinträgen (ich meine jetzt gar nicht den Spam, der schnell aufgeräumt ist, sondern die gutgemeinten Artikel von Hinz und Kunz), die dann entweder auf der "Doppelte Artikel"-Liste oder auf der Löschdiskussion landen und dort den ernsthaften Mitarbeitern alle Zeit und Energie stehlen. --Sigune 17:30, 21. Jan 2006 (CET)

Ich bin seit einem guten Jahr dabei, zuerst kurz als IP und seit Februar 2005 unter meinem Benutzernamen. Mich fasziniert die Idee vom Freien Wissen, von der theoretischen Offenheit eines solchen Projektes und von den Möglichkeiten, die hinter diesem noch verborgen liegen. Doch bei den dahinterliegenden Möglichkeiten bin ich gleich schon bei den immer noch nicht wahrgenommenen Chancen, und damit schon bei meinen Problemen mit Wikipedia. Es gibt einige Dinge, die mich gehörig nerven. Da ist zum Einen eine unglaublich große Toleranz Leuten gegenüber, die keine Prise Emanzipation genossen haben. Es gibt Artikel, in denen chauvinistische, rassistische und sexistische Kommentare nicht nur ständig irgendwo auftauchen, sondern teilweise gezielt nach einem Revert wieder hereingeholt werden. Das betrifft auf einem scheinbar harmlosen Level für mich so selbstverständliche Dinge wie das geschlechtsneutrale Schreiben, sei es mit Binnen-I, mit Klammern oder mit Schrägstrichen. Die Hartnäckigkeit der Wikipedia, auch nur einen Begriff wie Indianer zu ächten, erstaunt und erschreckt mich jedes Mal aufs Neue. Es gibt tatsächlich Leute, die den Benutzernamen Negerfreund für total OK halten. Diese Resistenz der Wikipedia dem Erwachsenwerden gegenüber mag es eines Tages sein, die mich zum Aufhören bewegt - auch wenn bis dahin hoffentlich noch einige Zeit in die Welt zieht. Demgegenüber gibt es zahlreiche tapfere BenutzerInnen, die die Qualität unserer Enzyklopädie täglich verbessern, Vandalismus verhindern und sogar eine Prise Kosmopolitismus in diese schöne Welt bringen. Dafür sei euch allen gedankt!

Meine konkreten Wünsche für eine fast perfekte Wikipedia sind:

  • Die konsequente Bekämpfung aller Formen von Rassismus und Sexismus
  • Das schnelle Einigen auf eine handhabbare geschlechterneutrale(re) Formulierungsweise, damit nicht nur Stilblüten wie Frauenrechtler der Vergangenheit angehören
  • Das Einholen weiterer wissenschaftlicher Expertise von Fachleuten und WissenschaftlerInnen aller Couleur
  • Die stete Verwendung von Quellen im Text! Mit der angenehmen Funktion der eckigen Klammern automatisch nummeriert, lässt sich eine Behauptung sofort und unkompliziert belegen.

Hardern T/\LK 18:50, 21. Jan 2006 (CET)

Erste Edits als IP in der zweiten Hälfte 2003. Damals war mir allerdings der großartige Ansatz der Wikipedia noch nicht so recht bewusst. Das kam erst mit der ersten großen Euphorie in den Medien, so dass ich mich im April 2004 angemeldet habe. Es macht mir nach wie vor Spaß zu redigieren oder auch mal den ein oder anderen Artikel einzustellen. Die schlechte Stimmung in der Wikipedia bekomme ich zwar oft mit, versuche mich allerdings, so gut es geht, aus Streitereien und besserwisserischen Diskussionen herauszuhalten. Im Allgemeinen bewege ich mich auch nicht in Artikeln, in denen gewisse Leute ihre fragwürdigen Weltanschauungen verbreiten wollen.

Die große Stärke der Wikipedia ist für mich nach wie vor die Aktualität. Darin liegt allerdings auch eine wesentliche Schwäche. Seitdem sich hier immer mehr Kasper anmelden, die einfach auf dem Hype mitschwimmen wollen, ist es fast unmöglich einen seriösen, gut geschriebenen Artikel über ein aktuelles Thema zu entwickeln. Bestes Beispiel war der Tod von Johannes Paul II. im letzten Jahr. Stolz bin ich daher auf den Artikel zur Fußball-Europameisterschaft 2004, den man noch ohne hartnäckige Störenfriede gemeinsam schreiben konnte. Noch bevor die Sportverlage EM-Bücher herausbrachten, konnte man sich bei uns schon den ersten Gesamtüberblick über die EM verschaffen. Wie das zur WM mit dem entsprechenden Artikel wird, möchte ich mir gar nicht ausmalen. Ich befürchte ein einziges Chaos.

Erschreckend ist für mich immer wieder die sprachliche Qualität eines großen Teils der Artikel. Es gibt kaum einen Eintrag, den ich lese, an dem ich nicht Rechtschreibung korrigieren oder sprachlich verbessern muss. Nicht nur der Inhalt ist wichtig sondern auch die sprachliche Qualität. Oft sehr nachteilig ist auch die anfangs von vielen gepriesene Möglichkeit, Artikel von vielen Autoren sukzessive zu erweitern. Wenn es keinen Autoren als Supervisor gibt, führt dies oft zu zusammenhangslosen Flickenteppichen, weil es vielen Autoren nur darauf ankommt, ihren Wissenfetzen irgendwo im Artikel unterzubringen, ohne dabei auf den Kontext zu achten. Was mich noch abnervt, sind Benutzer, denen es nur noch darum geht, sich über die Wikipedia zu profilieren.

Ich habe noch nicht die Hoffnung verloren, dass es mit dem Projekt weiter voran geht. Allerdings muss mit brauchbaren Instrumenten auf die Flut von Editoren reagiert werden, die gewisse Voraussetzungen nicht mitbringen oder solche, die die Wikipedia gezielt vandalieren und auch ernsthaft schädigen wollen. Deshalb hoffe ich bspw. auf die Implementierung stabiler Versionen, die ein mehr an Verlässlichkeit und Güte darstellen können. --Trainspotter 13:40, 22. Jan 2006 (CET)

(Kommentar ohne mir die Vorhergehenden durchgelesen zu haben)
Ich bin bei dem Projekt dabei seit Dezember 2003 und habe mich sehr schnell in mein Fachgebiet, die Zoologie integriert und mit vielen spannenden, interessanten und kompetenten Wiki-Kollegen dort ein recht ansehnlich Artikelsegment geschaffen (aktuell über 10.000 Lebewesenartikel) - ohne rot zu werden kann man von dem Bereich behaupten, dass es sich um die umfangreichste und beste Quelle zu Tieren und Pflanzen im deutschsprachigen Internet handelt und dass in Teilen auch Fachlexika wie der Grzimek bereits überholt sind. Ähnliche Qualitätsflecken gibt es überall in der Wikipedia, mal versteckt (U-Bahnen, Luftschiffe), mal deutlich (Spätantike, Deutsches Reich). Mir persönlich macht es Spaß, mein Wissen in der Wikipedia mit anderen zu teilen und gemeinsam mit anderen dieses ewige Puzzle zu bauen und zu ergänzen - sowohl als Fachmensch im Bereich der Zoologie als auch als Laie in Themenkomplexen wie Berlin und Sepulkralkultur. Und ich finde es prima, dass jeder in der Lage ist, meine sprachlichen Schwächen glätten und meine Fehler korrigieren zu können, vom Stub bis zum Exzellenten.

Zur Qualität der Wikipedia: Aus meiner Sicht hat sich die Qualität, allen Unkenrufen zum Trotz, in ihrer Gesamtheit im Laufe der letzten zwei Jahren wesentlich verbessert. Gestiegen sind die Qualität der Beiträge und auch die Ansprüche an qualitativ akzeptable Arbeit. Artikelchen, die noch vor zwei Jahren als Stub akzeptiert wurden, werden heute (meist berechtigt) als Schnellöschkandidaten entsorgt. Exzellente der Frühzeit, darunter auch eine Reihe meiner eigenen Artikel wie die Krebstiere und die Meeresschildkröte, haben es mittlerweile sogar schwer, die Standards der lesenswerten Artikel zu erfüllen. Heutioge Exzellenzkandidaten müssen nicht mehr nur als Enzyklopädieartikel bestehen, sie müssen exzellente Monographien zum Thema bieten - das Ganze stimmt mich positiv für die aktuelle Entwicklung und auch für die Zukunft dieses mit 5 Jahren extrem jungen Projekts zur Erstellung einer Enzyklopädie und ich bin überzeugt davon, dass sich die Qualitätsflecken in immer mehr Bereichen durchsetzen werden.

Ich wäre allerdings naiv und blind, zu behaupten, es gäbe nur Positives. Ich sehe mit Grauen die Frustration vieler kompetenter Mitarbeiter, die in ständig neue Minenfelder treten und in ihrer inhaltlichen Arbeit durch Metadiskussionen und inkompetente Infospammer behindert werden. Ich sehe mit Grauen immer wieder aufkeimende und in meinen Augen weitestgehend überflüssige Relevanzdiskussionen und Äpfel-Birnen-Vergleiche von Klassikern der Literatur mit Themen der Populärkultur. Ich sehe mit Grauen die Bemühungen (im Guten gedacht) von falsch verstandenen Qualitätsverbesserungen durch Löschung der Arbeit anderer Autoren. Ich sehe mit Grauen, dass einzelne beginnen, ihre Meinungen und Arbeiten in Stein zu meisseln und andere von ihrer Arbeit ausschliessen wollen (auch dies in gutem Willen und aus Frustration über ungewollte und unverstandene Entwicklungen). Ich sehe mit übermäßigem Grauen die verbale Zerfleischung kompetenter Mitarbeiter untereinander über Peanuts - und in diesem Kontext sehe ich mit Entsetzen, dass auch ich mich regelmäßig daran beteilige.

Welche Lösungen sehe ich für die Zukunft? An vielen Stellen bin ich selbst ratlos und würde die Entwicklung gern einfach weiter beobachten, um vernünftige und zielführende Lösungswege beschreiten zu können. Eine wichtige Aufgabe der Wikipedia für die Zukunft wird es sein, mehr Experten für die Mitarbeit zu gewinnen und Inkompetenz durch Qualität in ihre Schranken zu weisen - nicht durch Sperrungen und Aussperrungen. My cents, wertet sie nach gusto -- Achim Raschka 20:20, 22. Jan 2006 (CET)

Ich bin seit Mai 2005 dabei aber sehr selten aktiv. Wenn ich mal Zeit habe übersetze ich exzellente Artikel aus der englischen Wikipedia um meine Sprachkenntnisse zu verbessern. Das ist nach meiner Meinung das effizienteste was man machen kann. Außerdem Motiviert es: Man hat keine/kaum Ahnung von einem Thema und der "eigene" Artikel wird ein paar Wochen später zum lesenswerten Artikel gewählt. Weiterhin gibt es auch kaum Leute, die über diese Artikel dann etwas auszusetzen haben. Ich kann es nur jedem empfehlen, der zur Zeit zu viel Stress hat :) Ansonsten hab ich jetzt während meines Studiums keine Zeit. In den paar Minuten, in der ich mich der Wikipedia widme, kümmere ich mich meist ums Kategorisieren. Zu allen anderen Fragen kann ich nichts sagen, weil ich davon fast nichts mitbekomme.--Träumer 17:15, 23. Jan 2006 (CET)

Ich bin seit ca. 2 Jahren dabei und finde die Wikipedia immer noch GENIAL! Auch Dinge, die vielleicht nerven könnten, sind doch oft interessant - man kann hier viel lernen!

Was mir noch fehlt: eine Kinderabteilung!

Nie lernt man soviel wie in der Schulzeit - also fände ich eine Wikipedia-Abteilung für Kids dringend geboten! Alle großen elektronischen Lexika haben sowas ja mittlerweile.

Und zwar direkt in Wikipedia. Macht man das als Wikibook, ist die Verlinkung wieder so schwierig... Oder: Ich wünsche mir eine zentrale Benutzerverwaltung und einfachere Verlinkung zu den Wikibooks.

-) --A. Rhein 17:19, 23. Jan 2006 (CET)

Bin seit ca. 8 Monaten dabei, die Begeisterung ist eigentlich ungebrochen. Warum bin ich hier? Weil ich viel vom Konzept einer freien Enzyklopädie halte, weil ich mich hier gut entspannen kann, als Ausgleich zum Studium, wo ich eher weniger frei schreiben kann. Klar, die Löschdiskussionen können stressig sein, aber ich hätte auch kein großes Problem, mich da intensiver reinzuhängen. Wenns mir zu viel wird, schreib ich n kleinen Artikel und gut ist. Und in meinem Spezialgebiet gibt es viele Artikel zu schreiben. Warum schreibe ich? Ich schreibe hier, weil ich Wissen aufschreiben kann, das ich sonst wieder vergessen würde. Außerdem macht es mir Spaß, meine Artikel auszeichnen zu lassen. Es gibt wenig schöneres, als wenn man seinen Artikel bei den Exzellenten sieht. Wie es ist, einen auf der Hauptseite zu haben, werde ich in diesem Jahr noch ausprobieren. Was nervt? Mich wenig, höchstens andere Benutzer, die meinen, sie wären wichter/größer/klüger als andere und Benutzer mit Profilierungssucht, die sich überall einmischen, um ihren Namen auf der Seite zu lesen. Außerdem diverse Seilschaften unter den Admins. --schlendrian •λ• 21:41, 23. Jan 2006 (CET)

Also, wie lang ich "dabei" bin kann ich erstmal garnicht so genau sagen. Habe vor ca. zwei Jahren angefangen öfter mal bei Wikipedia reinzuschauen, im "Jux" mal einen Artikel verändert, weil ich damals gar nicht glauben konnte, dass das einfach so möglich ist;-). Dann als IP öfter mal hier und da etwas verbessert (bzw. es versucht) und nun seit ca. einem Jahr angemeldet, aber nur sporadisch tätig. Denn wirklich gewissenhaft einen Artikel zu schreiben oder zu verbessern ist ja wirklich Arbeit! Ich staune, was viele hier an Zeit und Arbeit investieren...Dem zolle ich einerseits Respekt, andererseits frage ich mich, ob die "Hardcore-Wikis" überhaupt noch etwas anderes machen.

Egal, mir gefällt dieses Projekt jedenfalls sehr gut, weil es vergleichbares voher nicht gab und das Konzept (welches im Kern ja Freiheit bedeutet) erstaunlich gut funktioniert. Allerdings kommt jetzt auch gleich folgend ein großes ABER: Die besagte Freiheit geht hier eine Verbindung ein mit Anonymität und das ist wiederum m.E. ein Problem, welches Wikipedia einmal das (enzyklopädische) Genick brechen könnte. Das Ideal der Freiheit wird durch die Möglichkeit der Anonymität teilweise korrumpiert, weil es einige LEute dazu verleitet siche mehr "Freiheit" zu nehmen, als sie es sonst in Face-to-Face-Situatuionen tun würden. Oben hat schon jemand ähnlich argumentiert, dass sich viele beteiligte PErsonen einen bestimmten Umgangston im "realen Leben" so nicht erlauben würden. Will sagen: Manche Diskussionsseiten (so zum BEispiel hier [[2]]) ziehen einem echt die Schuhe aus!

Das Konzept Wikipedia produziert also auch verbale Amokläufer und Profilneurotiker. Diese LEute sind leider häufig engagierter und ehrgeiziger als die Wikis, denen es wirklich um die Sache geht und die solchen destruktiven Tendenzen entgegenwirken könntensolltenmüssten. Die "Amokläufer" müssen nämlich Ego-Defizite kompensieren, während die anderen schlichtweg die Lust verlieren und verschwinden...So ist das leider. Vielleicht täusche ich mich, aber ich habe auch den Eindruck, dass immer mehr Artikel wegen Vandalismus gesperrt werden oder zumindest Warnhinweise enthalten.

Was tun? Über kurz oder lang führt meiner Meinung nach kein Weg dran vorbei, Anonymität und Freiheit differenzierter auszubalancieren, und zwar nach dem Prinzip je anonymer, desto weniger Freiheit zur BEarbeitung und umgekehrt. Die Admin-Regelung geht ja schon in diese Richtung, aber ich glaube, das reicht nicht. Wer jetzt schreit: "Dann ist Wikiepdia aber tot!", sollte sich klar machen, dass jeder gesperre Artikel auch schon ein Scheitern des Freiheit-Prinzips darstellt. Eine Patentlösung habe ich hier auch nicht parat, ist ja auch wirklich eine Gratwanderung, nicht das Kind mit dem Bade auszuschütten...Allerdings glaube ich bei allen Problemen, dass Wikipedia ein enormes (und unterschätztes) Potential an "Selbstheilung" und Selbstregulierung besitzt. Vermutlich wird es Wikipedia noch sehr lange geben, aber es wird sich definitiv auch sehr verändern...Capa 22:38, 23. Jan 2006 (CET)

Sdo

Ich bin seit Juli 2005 dabei. Nachdem ich am Anfang völlig begeistert die WP-Welt hinter den Kulissen entdeckt habe, halte ich mich inzwischen weitgehend aus Meta-Diskussionen raus, weil sie zuviel Zeit fressen, meistens wenig neue Erkenntnisse bringen und weil der Umgangston teilweise zu wünschen übrig läßt. Statt dessen habe ich mich darauf verlegt, bestehende Artikel in meinen Fachgebieten zu auszubauen, und erlebe dabei meistens sehr konstruktive und pragmatische Zusammenarbeit mit einzelnen anderen Autoren, was mich dazu motiviert, hier weiterzuarbeiten. Ich überfliege zwar auch regelmäßig die Löschdiskussionen, die QS und die Liste der unverständlichen Artikel, aber nur, um mir dort ab und zu einzelne Artikel (vorwiegend aus meinen Fachgebieten) rauszupicken und sie ggf. zu überarbeiten. Auf die Art kann ich mit der WP relativ entspannt leben.

Insgesamt finde ich es faszinierend, wie gut die Qualitätskontrolle der Artikel und die Elimination von Schrott immer noch funktioniert, und gleichzeitig erschreckend, wie viele Ressourcen das bindet. Zum einem großen Teil werden diese Ressourcen aber auch durch endlose Diskussionen und Meta-Diskussionen gebunden und nicht durch den Artikelschrott selbst. Da wäre m.E. manchmal etwas mehr Pragmatismus angesagt – es geht nur um eine Enzyklopädie, und es gibt wichtigere Dinge im Leben. -- Sdo 01:54, 25. Jan 2006 (CET)


adornix

Ich habe mich Mitte 2004 angemeldet, nachdem ich die Wikipedia entdeckt und einen Artikel zu Ferdinand Kramer angelegt hatte. Seitdem arbeite ich eher sporadisch mit, lege mal einen Artikel an, erweitere mitunter Stubs oder verbesser mal hier mal da Typographie und Grammatik. Regelmäßig beobachte ich einige Artikel zu teilweise heiß umkämpften und Vandalen anziehenden Themen wie Antisemitismus oder alles rund um Israel.

Was mich wirklich nervt ist der Vandalismus von Jugendlichen, die ihre debilen Duftmarken meinen überall hinterlassen zu müsse ("XY hat den größten..."). Deshalb bin ich schon seit einiger Zeit dafür, nur noch angemeldeten Benutzern edits zu erlauben.

Die Entwicklung der Qualität vieler Artikel empfinde ich aber trotzdem als durchweg positiv. Gelang es mir bis vor einigen Monaten nur in der englischen Wikipedia, mich hoffnungslos festzulesen, stundenlang einen Link nach dem anderen zu verfolgen, so ist mir daß vor einigen Wochen erstmals auch in der deutschen Wikipedia passiert. Das läßt für die Zukunft nur das Beste hoffen. Bislang ist aber die englische WP in puncto Wissenschaftlichkeit und Genauigkeit von Quellenagaben (Fußnoten!) um Einiges voraus. --adornix 12:17, 25. Jan 2006 (CET)

Nach minimalsten Änderungen, die man an einer Hand abzählen kann, bin ich seit... irgendwann Sommer 2005, hab grad keine Lust nachzuschauen, dabei. Mein erster Eindruck als Frischling wurde vor allem von Schock! Mein Artikel soll gelöscht werden! beeinflusst, das heißt, der eigentliche Schock kam, als ich daraufhin erstmals die Löschhölle betrat. Tja, und wie das so ist, da wird man erstmal natürlich kräftig geblendet, bei den Flammen, die da lodern, will heißen: Löschwahnverteufelung, semineurotische Die-Wikipedia-ist-doch-eine-freie-Enzyklopädie-Schübe und halbe Herzattacken bei der Feststellung, dass am nächsten Tag wieder so viel gelöscht werden sollte. Beim Arbeiten hier habe ich dann irgendwann festgestellt, dass es eigentlich gar nicht so erschreckend ist, wieviel gelöscht wird, sondern, wieviel gelöscht werden muss bzw. gelöscht werden müsste. Mir wurde auch immer mehr klar, dass ich es hier mit Menschen zu tun habe - es ist ein Unterschied, das nur abstrakt gefasst zu haben, als sich wirklich auf einer anderen Ebene dessen bewusst zu werden - und dass mir die Wikipedia sehr sehr am Herzen liegt, und dass es hier um die WP geht, und nicht um meine oder sonstwessen Einstellungen jeglicher Façon - eine Einsicht, die schwerer fällt, als man meint, die sich aber andererseits irgendwie aufdrängt, wenn man Heiligabend Mitternacht vor der Kiste hockt und Spam und Vandalismus die Stirn bietet. Ich habe auch gelernt, dass, bevor man einen Artikel aus der fr: übersetzt, man nachprüfen sollte, ob's den Artikel nicht bereits unter einem minimal modifizierten Lemma doch in der de: gibt. Was wirklich wichtig war Vierfache Alliteration! Yes! zu lernen, war, dass ich mich nicht total mit Arbeit überfrachten darf. Das ist eine Erfahrung, die ich jetzt gelernt habe, und die mir in meinem Leben sicher noch viel nützen wird. Mal Luft holen von der WP. In einer guten Beziehung muss das sein. Ich halte die Entwicklung, die ich bei der Wikipedia durchlaufen habe, für eine ziemlich typische. Man (sch)wankt halt hin und her, hie und da wird man auch gestoßen, man assimiliert, man dissimiliert - wie halt so die klassische Meinungsbildung, Eingewöhnung etc. etc. aussieht.

Spaß machen tut mir ehrlich gesagt inzwischen mehr als zu meiner Anfangszeit, die Frage scheitert also weniger am noch als am Fehlen des Wörtchens nicht. Was mir noch nicht Spaß macht und wohl auch in absehbarer Zeit nicht machen wird ist Klickibunti (die Nullinfos stehen bereits im Text, Zeit & Energie könnten für sinnvolle Recherchen "vergeudet" werden, aber wir können ja auch einfach mal einen bunten Kasten erstellen, in dem die Nullinfos dann wieder auftauchen) Kategoriengewurschtel ("wir brauchen unbedingt " iGgsz oder so) und Listenfetischismus (Liste überlanger Listen). Ansonsten - bin ich schlichtweg begeistert von der WP. Man wird halt nie erwachsen.

Was mir furchtbar auf die Nerven geht, sind persönliche Angriffe irgendeiner Art, sowie natürlich das übliche wie Vandalismus, Bandspam und was es sonst noch so alles an Schmorrens gibt. Und total aus der Luft gegriffene Behauptungen (Leute, ihr habt Onkel Google, ihr habt Übervater Brockhaus, es gibt Bibliotheken, da gibt es Bücher, auch Lehrbücher, und ich schreibe doch nicht öffentlich etwas, ohne es vorher aus mindestens zwei unabhängigen Quellen gegengecheckt zu haben, weil ich mich doch sonst total blamiere, wenn's Nonsens ist, oder?)

Wohin sich das Projekt entwickelt weiß ich nicht. Um ehrlich zu sein, mache ich mir auch gar nicht sonderlich viele Gedanken drüber. Ich will versuchen, mein Bestes zu geben, um die Wikipedia zu erhalten und zu verbessern, und wenn sie zur Erhaltung freien Wissens einen anderen Weg als den derzeitigen beschreiten muss, werde ich dabei sein.

Sinnvolle Änderungen... weniger Kopfweh wär grade toll.

Noch 'ne Anmerkung: ich hör hab neulich erst irgendwo gelesen, die RKs für Musiker & Bands seien so hoch, daher hier kurz mein Statement: Die Relevanzkriterien für Musiker & Bands sind IMHO sogar ziemlich soft, hier liegt die Hürde wirklich niedrig. Ich sage nicht, dass das jetzt gleich was schlechtes ist - ich wollte es nur mal loswerden.

Quo vadis? Jetzt erstmal 'n Paracetamol einwerfen.

Diskussion

Siehe: Diskussion