Diskussion:Geld

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Letzter Kommentar: vor 20 Jahren von Hardern in Abschnitt Geschichte des Geldes

etymologie

laut meinem etymologischen WB leitet sich Geld von ahd. gelt, Bezahlung , opfer her; von wo kommt galt, unfruchtbares vieh? macht me auch keinen sinn.Uwaga Budowa 05:52, 8. Nov 2003 (CET)


ja, völlig korrekt! Geld <- gelt <- vergelten (vergüten) muß geändert werden! <Oliver Sens 23:30, 2.6.2004>-----



Hat Geld die Menschen (Menschheit) befreit oder versklavt? --Alien4 02:31, 13. Dez 2004 (CET)


Hi Asserty, ich habe einige Sätze von Dir gelöscht, da sie einfach nicht den Tatsachen gerecht werden. So ist der Kommunismus/Kapitalismus-Vergleich einfach falsch. Für das Eintauschen von Wahren brauche ich auch kein Bargeld, da das Begleichen der Forderung auch unbar per Einzug, Scheck oder Überweisung erfolgen kann. nixname

Ich habe mir erlaubt, einige vorsichtige Änderungen an diesem Artikel vorzunehmen. Die Änderungen sollen dazu beitragen, den Artikel klarer und verständlicher zu gestalten. Dabei habe ich mir auch erlaubt, Passagen zu löschen, die meiner Meinung nach nicht wirklich einen Beitrag zur Erklärung dessen geben, was Geld ist. Ich erlaube mir auch die Frechheit, mich hier an erste Stelle zu setzen, da ich die nachfolgende Diskussion zwar für nötig halte, aber bisher daraus keine vernünftige Änderung des Artikels abgeleitet wurde. Die Kritik an einem Gegenstandpunkt ist nachvollziehbar, inhaltlich ist aber der Gegenstandpunkt brauchbarer.

Vorsichtig? Na ja, soweit man mit einer Brechstange vorsichtig sein kann. Frech ist, dass du deine Sicht des Geldes, nämlich, dass es nur als Bargeld vorhanden ist und zirkulieren muss, als die einzig wahre darstellst. Es ist lediglich *ein* Erklärungsmodell und mit Verlaub, ich halte es für völlig unzureichend. Selbst die etablierten Geldmengenkonzepte z.B. M3, sind nicht ohne Grund wesentlich umfassender als deine Vorstellung. Geld=Kredit=Vertrauen scheint mir wesentlich größeren Erklärungswert zu haben, als die Vorstellung, dass da Irgendetwas zirkuliert. Letztendlich geht es um die Verrechnung von Schulden, um Transparenz zu fördern und unliebsame Überraschungen zu minimieren. Dass "zirkulierendes" Bargeld dazu einen Beitrag leisten kann sei unbestritten, aber es spielt normalerweise nur eine untergeordnete Rolle. Dass letzlich Alles direkt oder indirekt vom Bargeld abhängen soll, bestreite ich. -- Kris Kaiser 18:20, 1. Sep 2004 (CEST)
Vorsichtig! Ja - weil ich nicht alles gelöscht habe, was erst gar nicht in diesem Artikel hätte geschrieben werden müssen. Die Definitionen der Geldmengen sind unbestritten umstritten. Aber man sollte einfach mal aufhören als Geld alles zu bezeichnen, was irgendwie mir Zahlungsmitteln zu tun hat. Geld ist und bleibt das, was der Gesetzgeber unter allgemeinen Annahmezwang gestellt hat. Und das sind einzig Banknoten und Münzen. Begriffe wie Geldmenge M0 - Mx sind nette Spielereine für Banker und VWLer, tragen aber nicht wirklich zur Klärung bei, was Geld ist. Hier werden Wertbestände einfach zu Geld erklärt - was gelinde gesagt peinlich ist. Zum besseren Verständnis ein Vergleich: Mimik und Gestik sind Kommunikationsmittel, aber eben keine Sprache. Man kann natürlich mit Blicken manchmal mehr sagen, als mit 100 Worten, trotzdem sollte man nicht alles in einen Topf werfen.
Deine Ignoranz spricht Bände. Gebärdensprache ist also keine Sprache? Da *du* die Frage nicht beantworten willst, was Geld eigentlich ist und wo es her kommt, sondern dich auf die Tautologie "Geld ist, was Geld ist" zurückziehst, wirst du nichts, aber auch gar nichts damit erklären können. Einiges in diesem Artikel gefällt mir auch nicht, aber statt einfach zu löschen, versuche ich, das Gemeinte zu verstehen und im passenden Kontext einzuarbeiten. Dass du aber die überlieferten wissenschaftlichen Modelle der "Banker und VWLer" als "Spielereien" einfach verbannen willst, ohne dich argumentativ damit auseinanderzusetzen ist nicht akzeptabel. -- Kris Kaiser 00:48, 6. Sep 2004 (CEST)
Soso, meine Ignoranz spricht Bände! Ist es so schwer, die Begriffe auseinanderzuhalten? Ja - ich habe mir erlaubt, die Definition "Geld ist, was Geldfunktion übernimmt" zu streichen und dafür eine sehr handfeste Definition geliefert, die nur mit viel Boshaftigkeit als "Geld ist, was Geld ist" interpretiert werden kann. Ich sage klar, was Geld ist (Annahmezwang durch den Gesetzgeber!) und was nicht Geld ist (Giro-Guthaben). Und das sogar mit Begründung. Im Übrigen habe ich VWL durchaus studiert, aber die Unzulänglichkeiten in dieser Lehre sind mir wohl bewußt. Und Wissenschaft ist VWL nie, es ist eine Lehre, die weit davon entfernt ist, Wissenschaft zu sein. Warscheinlich sind aber den meisten Leuten die Unterschiede zwischen Wissenschaft und Lehre nicht klar. In der Wissenschaft stelle ich Gesetze auf, in einer Lehre Regeln. Gesetze sind falsch, wenn es eine Ausnahme gibt, aber Ausnahmen bestätigen die Regel... Zwischen dem allgemeinen Sprachgebrauch und der einer Lehre sollte auch klar unterschieden werden. In der BWL gibt es z.B. keine Unkosten, im allgemeinen Sprachgebrauch sehr wohl. Gebärdensprache ist weder Mimik noch Gestik, das sollte jedem klar sein. Also bitte nicht alle Begriffe wahllos verwenden.
Schon die Beschränkung von Geld im Allgemeinen auf das in Papierform verbriefte gesetzliche Zahlungsmittel ist eine unzulässige Einengung des Artikels auf eine einzige, sehr spezielle Definition. Schließlich bedeutet der staatliche Annahmezwang für Bargeld nicht, dass man gezwungen ist, Geschäfte in Bargeld abzuwickeln. Im Engeren Sinne könnte man Geld auch nur als Wertmaßstab zur Verrechnung, der physisch gar nicht existiert, oder gar als abstrakten Begriff ansehen, der als Wort existiert, das allgemein bekannt ist. Allerdings: Seine Bedeutung erhält dieser Begriff erst durch die Vorstellung jedes Einzelnen über die _Funktion_ des Geldes. Ich habe nichts dagegen, dass du deine spezielle Definition des Geldes als - dem gesetzlichen Annahmezwang unterliegendes bedrucktes Papier unter Ausblendung seiner Funktion - im Artikel darstellst und evtl die sich deiner Meinung nach daraus ergebenden speziellen (Nicht-)Eigenschaften oder (Nicht-)Implikationen. Es geht aber nicht, dass du dies als alleingültige Definition dem Artikel überstülpst und gängige, allgemein akzeptierte Vorstellungen einfach löschst. -- Kris Kaiser 23:09, 7. Sep 2004 (CEST)
Ich habe erstmal den Artikel dahingehend geändert, daß es eben keine unumstrittene Definition gibt. Das ist wichtig, da sonst der Eindruck entsteht, es gäbe einen Konsens, was einfach nicht richtig ist. Je nach dem, wen man fragt, bekommt man ganz unterschiedliche Antworten, die meisten davon sind nichts als Mogelei. Ich schränke auch nicht, und schon gar nicht unzulässig, den Begriff ein, ich will ihn nur von Interpretationen befreien, die IMHO irrtümlich dem Begriff untergeschoben wurden.
Übrigens, wenn sich die Kaufkraft des Giro-Geldes ändert, wirkt sich das nicht direkt auch auf das Bargeld aus? Dein Nicht-Geld hat also Auswirkung auf dein Allein-Geld. -- Kris Kaiser 23:09, 7. Sep 2004 (CEST)
Sichtguthaben dokumentieren Anspruch auf Geld, damit können sie zum Begleichen von Forderungen benutzt werden. Der Wert ist natürlich dem baren Geld gleich. Aber was würde passieren, wenn alle Konto-Inhaber alles "Geld" von ihrem Giro-Konto jetzt abheben würden? Das Geld würde knapp werden, da Geld eben nur diese bunt bedruckten Scheine sind. Um Geld zu bekommen, müßten die Banken Schulden machen, z.B. bei der Notenbank oder bei privaten Anlegern. Die massive Nachfrage nach barem Geld wird die Zinsen sehr stark steigen lassen. Wie kann der Umtausch von Geld aus der einen in eine andere Form zu Veränderungen der Zinsen führen, wenn beides Geld wäre? Mir ist die Definition einleuchtender: Geld ist Bargeld und Sichtguthaben dokumentieren nur einen Anspruch auf Geld.

Mit Verlaub halte ich den nachstehenden einleitenden Auszug unter diversen Aspekten für unzureichend.

„Seinen Wert erhält Geld vor allem durch das Vertrauen der Menschen in die Reputation der Zentralbank, die für den Wert des Geldes geradesteht und den sie durch die Menge der Geldschöpfung (Geldmenge) steuert. Der Gesetzgeber unterstützt das Vertrauen durch die Funktion einer Währung als gesetzliches Zahlungsmittel, d.h. der Gesetzgeber bestimmt, dass es zur Tilgung privater und öffentlicher Schulden verwendet werden kann.“

1. Die erste Frage betrifft die Definition des Begriffes „Wert“. Was ist hier gemeint mit dem Konstrukt „Wert des Geldes“? Wird hier die Wertstabilität im Zeitablauf (also die Fähigkeit des Geldes, die üblicherweise als die ‚Wertspeicherfunktion’ des Geldes bezeichnet wird) adressiert? Oder bezieht sich der Begriff „Wert des Geldes“ auf Werthaltigkeit des Geldes im Tauschprozess gegen Waren und Dienstleistungen (Tauschwert). Mit anderen Worten die Frage: Warum sind wir bereit ein Auto, ein Haus oder eine ärztliche Dienstleistung (also etwas von objektivem „Wert“) einzutauschen gegen ein bunt bedrucktes Stückchen Papier (ein digitales Bankguthaben), das objektiv kaum einen materiellen Substanzwert besitzt.


2. Die zweite Frage betrifft die Rolle der Zentralbank und die des Staates in einem Kreditgeldsystem und im Zusammenhand mit dem Begriff „Wert des Geldes“. Wie vielleicht später zu zeigen ist, hat der „Wert des Geldes“ nur sehr am Rande mit dem „Vertrauen der Menschen in die Reputation der Zentralbank zu tun, die für den Wert des Geldes gerade steht“.

Aber zunächst möchte ich jene zur Stellungnahme einladen, die ebenfalls glauben, dass der einleitende Auszug unbefriedigend ist. --81.210.154.95 15:04, 3. Jun 2004 (CEST)


Interessanter Chart: http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/252642.htm -- Kris Kaiser 19:59, 10. Feb 2004 (CET)


Sollte wirklich gesagt werden, dass Geld "gesetzlich anerkannt" ist? Ist es nicht viel mehr "staatlich anerkannt", dass also staatliche Institutionen ein bestimmtes Zahlungsmittel annehmen und darin auch Zahlungen fordern? Dieses "staatliche Anerkenntnis" ist wiederum "gesetzlich festgelegt", nicht? -- Fgb

Imho ist beides falsch. Geld ist ein anerkanntes Zahlungsmittel, aber nicht unbedingt gesetzlich oder staatlich. -- Flups

Nun, in der Praxis schon. Die modernen Staaten behalten sich das Geldmonopol gesetzlich vor; ich kenne jedenfalls kein Beispiel einer privaten Zentralbank. Wär auch schön blöd vom Staat, sich dieses essentielle Machtmittel zur Steuerung vorzuenthalten ... ;-) -- Joerch 08:50, 9. Dez 2003 (CET)

Okay, ich stimme zu. -- Fgb Benutzer


ich nicht. Die Fed, federal reserve bank, ist keine Behörde , etwa unter Bush. die Details sind recht interessant...


ich auch nicht! die bank of England war ursprünglich eine Privatbank!, die Fugger waren auch privatiers und haben letztlich Nationalbankfunktion gehabt!


Die Geldschöpfung in Ehren, aber war es nötig, die Geldschaffung gegen Titel durch die Zentralbank komplett zu löschen? Schließlich muss eine Bank, die Geldschöpfung betreibt, trotzdem Titel vorrätig haben. Sonst wäre dies strafrechtlich relevante Untreue, denn ein plötzliches Abheben oder Überweisen aller Guthaben in Form von Bargeld würde sonst nicht möglich sein. Deswegen sollte der Prozess der Geldschaffung schon beschrieben werden. -- Fgb

Fgb, du hast ganz Recht. Die Geldschöpfung sollte auf jeden Fall wieder entlöscht werden, schließlich entspricht den gängigen wissenschaftlichen Modellen und die gesetzlichen Regelungen orientieren sich daran. -- Kris Kaiser 00:58, 6. Sep 2004 (CEST)
Der ist beschrieben, schau Dir die Bilanzen an, das Abheben aller Guthaben gegen Bargeld ist auch nicht möglich. Die Guthabensumme übersteigt die Bargeldsumme in modernen VOlkswirtschaften eigentlich immer um ein Vielfaches.
Doch, vollständige Guthaben-Abhebung ist möglich. (War es früher, als es nur Bargeld gab, auch). Bargeld ist nichts anderes als ein Schuldschein der Zentralbank. Möchte jemand also Bargeld haben, müssen dafür nur Schuldtitel hinterlegt werden. Aber genau das ist der Punkt: Diese Schuldtitel müssen existieren (wenn auch nicht immer hinterlegt sein) und werthaltig sein. Kann eine Bank dies nicht garantieren, so handelt sie verbrecherisch. Nur weil die aktuelle Geldmenge M0 klein ist gegenüber der Geldmenge M1, heißt das nicht, dass nicht die gesamte Geldmenge M1 in Bargeld zu Lasten der Giroguthaben umgewandelt werden könnte. -- Fgb


Ähm, der Prozess der Geldschaffung ist lediglich mit Geld (Giralgeld) wird von der Zentralbank erschaffen, und über Geschäftsbanken an die Nichtbanken verteilt. beschrieben. Da steht nichts davon, dass Geld in Wirklichkeit eine Schuld über einen bei der Zentralbank hinterlegten Schuldtitel usw. ist. Vielleicht verwechseln wir auch die Begriffe: Geldschaffung sei die Erschaffung von Geld gegen einen Schuldtitel durch eine Zentralbank. Kreditschöpfung sei die Erschaffung von kurzfristigen Guthaben bei einer Geschäftsbank gegen einen längerfristigen Kreditvertrag. Der wesentliche unterschied ist, dass das Zentralbankgeld in Bargeld konvertiert werden kann, während dies bei den Geschäftsbankguthaben, die durch Kreditschöpfung erzeugt worden, nicht der Fall ist. -- Fgb
Die sind aber nicht mehr unterschiedbar. Wenn ich eine Einlage von X? auf einer Geschäftsbank habe, kann ich mir die vollständig Bargeld auszahlen lassen. Nur wenn das alle auf einmal versuchen, haben wir ein Problem.
Haben wir nicht. Zur Erlangung weiteren Bargeldes muss nur einfach ein entsprechenden Schuldtitel der Zentralbank verpfändet werden. -- Fgb

Wie dient denn Geld zur Verteilung des Sozialprodukts? Ich meine, es ist klar, dss Geld ein schwach gesichertes Anrecht am Sozialprodukt darstellt, aber die Verteilung (Distribution) wird von anderen übernommen, nicht? -- Fgb


Na, Kamerad, wohl noch nicht Marx gelöesen, der von einer Anweisung auf das Produktionsergebnis spricht! Ich stimme im übrigen nicht mit dem Einleitungssatz des Artikels überein! Erstens bin ich schon nach § 242 BGB nicht verpflichtet als Gläubiger alles mögliche Münzgehöckre anzunehmen (ich bin wenn ich nicht abnahmepflichtig bin zu gar keiner Leistungsannahme verpflichtet) und zweitens ist die Frage, ob ich meinem Gläubiger Geld, d.h. die Übereignung von Geldwertzeichen oder die Veranlassung einer Gutschrift auf seinem Konto (Schon das ist kein Geld mehr, sondern nur ein Anspruch auf Übereignung von Geldwertzeichen gegen meine Bank), oder irgend eine andere Gegenleistung schulde, reine Verhandlungssache! Ich bin frei, Waren gegen Waren zu tauschen! Kritisch sind g l e i t e n d e Werterhaltungsklauseln (klassisches Bsp.: Roggenklausel), sie sind unwirksam. Das ändert aber nichts daran, dass ich, wenn meine Geschäftsparner nur mitmachen, eine Parawährung einführen könnte, wie es überall dort wo mit Wertgutscheinen gearbeitet wird schon geschieht. Verpflichtet mit dargebotnes Geld (Geldwertzeichen) anzunehmen, bin ich als Privater meinem Geschäftspartner gegenüber nicht (eine Abnahme p f l i c h t kommt bei Geld wegen der Interessenlage kaum je in Betracht), ich komme nur, wenn ich das Geld nicht annehme obschon es mir geschuldet war in Gläubigerverzug! Geschuldet aber ist es deshalb weil es als Leistungsgegenstand im Vertrag vereinbart ist, sei es ausdrücklich (Vereinbarung eines Kauf p r e i s e s) oder doch schlüssig (beim Bäcker wird gewöhnlich bar bezahlt und nicht gegen Zigaretten getauscht). Im übrigen basieren auch der Einzug, der Scheck und der Wechsel und sonstige Bargeldlose Zahlungsverfahren auf dem Glauben in die Bonität des Anderen, also dessen Fähigkeit, mir eine wertsubstanz zu verschaffen, die ich letztlich überall gegen eine beliebige gleichwertige Ware meiner Wahl eintauschen kann, und da es usus ist, dass Geldwertzeichen überall akzeptiert werden kommt es auf das geld hinaus! Auch Scheck, Wechsel etc. lauten auf zu übereignende Geltwertzeichen auch bei Überweisung, Lastschrift, Einzug etc. erwirbt der "Befriedigte" Gläubiger gegen seine Bank nur einen Anspruch auf Übereignung von Geldwertzeichen.

Die Idee des Schuldtitels gegen die Zentralbank ist trügerisch und beruht auf Vorstellungen des vergangnen Jahrhunderts. Wenn ich nämlich gegen die ZB einen Schuldtitel hätte wäre die frage, worauf der lautete, auf geld?, auf Gold? auf Silber?, was kann mir die EZB etwa schon geben? Es ist wohl (die wissenschaft streitet wie alle hier) doch das vertrauen, und das wissen, dass man das geld fast überall eintauschen kann gegen realen, nämlich Warenwert. Das vertrauen in die zentralbank bringt mir etwa auch nichts in all den Fällen, in denen die eigne währung weniger gewertschätzt (sic!) wird als fremde Valuta, wie es mit den meisten östlichen Währungen zu DEM war!

Schlussendlich wird die zukunft unseres geldes im bargeldlosen liegen. Schon heute kann größtenteils auf das geklimpere verzichtet werden, es wird letztlich um das hin und herschieben von Forderungen geben, die üner einen bestimmten wertmesser untereinander gewichtet werden. Es wird das eine voviel und sowenig g e l t e n, aber Geld als Wert z e i c h e n ist schon heute im Untergang begriffen,uberleben wird es als abstakte Skale, wie die Grad Celsius, die als Strecke etwas ausdrücken, das anders als im verhältnis zu etwas dritten (hier Wassser) nicht ausgedrückt werden kann.

Addendum zur Funktion des Geldes

1. In der Marktwirtschaft (Kapitalismus) ist Geld sekundär, im Gegensatz zur primären Funktion als Tauschmittel, maßgeblich zur Ausübung des (politischen + ökonomischen) Stimmrechts einzelner natürlicher Personen funktionell.
 
Das soziale Attribut der deutschen Marktwirtschaft steht nicht in Relation zu dieser Funktion des Geldes.
"Die Sozialhilfe leistet nicht die gesetzlich zugesicherte demokratische Gleichstellung jedes Bürgers." (-> Grundgesetz)

Als Beispiele sind hierzu vor allem die Sanktionierung einzelner Wirtschaftszweige (durch Boykott bestimmender Produkte der Branchen - worauf ein Produktionsrückgang oder die Insolvenz einzelner Unternehmen folgt -> "gesund Schrumpfen") oder die Unterstützung politischer Parteien durch Mitgliedsbeiträge und Spenden zu nennen.

Der Schwachpunkt des Systems ist die theoretische Möglichkeit, dass niemand mehr Geld ausgibt (-> Generalstreik), was einen Zusammenbruch mittelfristig von einzelnen Branchen und langfristig des gesamten Systems auf die Volkswirtschaft bezogen zur Folge hätte. Der Markt würde zwar darauf zunächst mit Preisangleichung, hinsichtlich des gestörten Gleichgewichts von Angebot und Nachfrage, reagieren, aber dennoch kann die Volkswirtschaft sich nicht langfristig gegen einen solchen Trend wehren.


Dies steht jedoch nicht im Vergleich zur immanenten Vernichtung von Produktionsmitteln im Krieg!

 
2. Im real existierenden Kommunismus hat das Geld nur die Funktion als Tauschmittel, da die wirtschaftliche Planung, die Verteilung der Güter an die Unternehmen, von einer Zentralgewalt der Partei (zentrales Planungsbüro) übernommen wird. Und somit kein Mitbestimmungsrecht, Stimmabgabe einzelner Personen zur Verteilung, Sanktionierung der Produkte einzelner Wirtschaftszweige benötigt. Es kann über den Eintritt in die Partei, beziehungsweise im Fall, dass jeder Bürger automatisch Mitglied der Partei ist, über diese in demokratischer Weise auf die Planung Einfluss genommen werden.


wenn niemand das geld mehr ausgibt, nimmt man etwas anderes als zahlungsmittel, nach dem letzten Krieg hat jeder reichsmark gehabt, zahlungsmittel waren Zigaretten! Geld dien hier zwar auch als politisches instrument, aber doch nur vermittelt über den Glauben aller an die Macht des geldes. Denn wie sonst sollte mich der Mann der mit dem Bündel Dollarnoten winkt beeindrucken können!


Achtung: Marktwirtschaft ist kein Kapitalismus!

Der "Markt" ist ein Ort, wo sich alle treffen um Güter einzuholen! Die "Wirtschaft" muss nicht zwangsläufig mit Kapital(Geld) ablaufen!

Es kann durchaus eine Witschaft geben, wo Güter produziert und nach Bedarf weitergegeben werden. ( Ich meine damit keine Tauschwirtschaft! )



3.Würde es aber einen Kommunismus geben, in welchem kein Geld als Tauschmittel benutzt würde, sondern alle Produkte gegeneinander, durch mündliche-schriftliche Bestellung gewechselt werden (nicht getauscht!), so haben wir eine völlig neue Situation. Ein solcher mündlicher Warenwechsel, Warenbestellung von Unternehmen zu Unternehmen, je nach Bedarf, würde in eine perfekte Logistic münden, welche die gesamte Erde in den Reichtum führt.

Dieses Addendum scheint mir weder NPOV noch passt es zu den übrigen Teilen des Artikels ... Ich habs drum hierher in die Diskussion kopiert. --Joerch 14:50, 20. Nov 2003 (CET)


Anmerkung; es würde nicht in der perfeckten Logistig enden, sondern es würde ihrer b e d ü r f e n, weshalb zumindest diese form des Kommunismus nicht machbar ist!

Der Artikel erklärt nicht das Geld, taugt also nichts

Was seit einigen tausend Jahren als Musterbeispiel eines Denkfehlers gilt und was selbst hartgesottene Kreuzworträtsellöser als Anschlag auf ihre Intelligenz empfinden, genau das liefert in der VWL den Einstieg in die Theorie des Geldes. Eine Definition nämlich, die in zirkulärer Weise von eben dem Begriff Gebrauch macht, den sie zu erklären vorgibt:

"Ganz allgemein kann man unter Geld oder Zahlungsmitteln alles verstehen, was im Rahmen des nationalen Zahlungsverkehrs einer Volkswirtschaft generell zur Bezahlung von Gütern und Dienstleistungen akzeptiert wird. " (Jarchow, Geldtheorie, Bd I., S.l3)

Mit dieser Eröffnung - gerade so schlau, als würde man z.B. den Personalausweis als alles das definieren, womit man sich bei einer Ausweiskontrolle ausweisen kann - steht eines von vornherein fest: Eine Auskunft darüber, was Geld oder die ökonomische Tätigkeit des Zahlens ist, kann und darf man von einer einschlägigen Lehrveranstaltung der VWL nicht erwarten. Sie weiß es wirklich nicht. Um so emsiger widmet sie sich dem Gedanken, daß das Geld ungeheuer wichtig ist.

Und warum soll das so sein? Ist doch klar:

Geld löst monetäre Probleme

Dieser Beweis wird in dem Kapitel über Geldfunktionen geführt. Daß dessen geistiger Reinertrag gleich Null ist, läßt sich schon vorher sagen: Wer Geld definiert als alles, was als Geld benutzt wird, kann umgekehrt an Geldfunktionen schwerlich mehr entdecken, als daß es eben für den Geldgebrauch bestimmt ist. Zu diesem tautologischen Ergebnis kommt die VWL tatsächlich, und zwar gleich dreimal:

l. Tauschmittel:

Mit dieser Funktion soll der allergewöhnlichste Umgang mit dem Geld, seine Rolle in den Transaktionen, die jeder täglich vollzieht, benannt sein. Bloß: Was getauscht wird, ist Geld gegen Ware und umgekehrt. Wenn aber deshalb das Geld mindestens ebenso wie die Waren Zweck und Gegenstand des Tausches ist so kann es nicht zugleich dessen Vehikel sein. Für den Käufer ist Geld ein Mittel, aber eben nicht für den Tausch, sondern um in den Besitz von Gegenständen zu gelangen, die durch ihr Preisschild jeden direkten Zugriff verbieten. Und der Verkäufer will gerade seine Kasse füllen: Geld als Mittel des Verkaufs ist genauso absurd, wie wenn man sich die Zähne als Mittel zum Zähneputzen denken wollte. Nur Kinder, die Kaufladen spielen, betrachten die Transaktionen als ein Vergnügen für sich, so daß ihnen die Spielnoten und Schokoplätzchen dabei tatsächlich Mittel des Tausches sind.

2. Recheneinheit:

Daß mit Geld gerechnet wird und dazu auch eine Einheit nötig ist, kann nicht bestritten werden. Bloß ist zu fragen, was denn da berechnet wird. Doch wohl der Preis von Waren (oder die Höhe monetärer Verpflichtungen) und dieser ist nun mal nichts anderes als die Geldsumme, die verlangt wird. Die Leistung des Geldes wäre also Geldgrößen erst meßbar zu machen, die schon feststehen.

Glauben Ökonomen ernsthaft, das Geld sei eingeführt worden, damit man sagen kann, was z.B. die 50-Pfennig-Briefmarke kostet?

3. Wertaufbewahrungsmittel:

Wie bei den anderen Funktionen gilt: Was in den Sparstrümpfen und anderen Behältern aufgehoben wird, ist Geld. Und Geld als Mittel des Geldaufhebens ist genauso doof wie Obst als Mittel fürs Eingemachte.

Daß hier schlichtweg Geldbesitz als Zweck unterstellt ist, wird auch deutlich an den vorgeschlagenen Wertaufbewahrungsalternativen. Die Mona Lisa und Grundstücke, wiewohl seit Jahrhunderten als "Wertaufbewahrungsmittel" bewährt, sollen nämlich den Nachteil haben, bloß unter Schwierigkeiten in Geld verwandelbar zu sein. Von wegen also Wertaufbewahrung!

Übrigens: Wenn man sich vorstellen will, daß es beim Preisberechnen oder Geldsparen um einen selbständigen, vom Geld unabhängigen Zweck geht - das Berechnen oder Aufheben von Wert-, dann muß ich eben auch ein apartes Wesen namens "Wert" postulieren. Ein Wesen, das ein jeder Ökonom sonst immer vehement als "metaphysische" Erfindung leugnet, das sich nun aber mit dem geschickt erfundenem Werkzeug "Geld" bequem in die Tasche stecken läßt.

Ohne Geld keine Geldwirtschaft

Diesen dreifach variierten Blödsinn, daß das Geld dem Umgang mit Geld dient, meint die VWL deshalb nicht gemacht zu haben, weil sie ihn unter Rekurs auf eine gänzlich geldlose Wirtschaftsweise zu Tage fördert.

Sie-stellt ein Gedankenexperiment an: Wenn es das Geld nicht gäbe, was gäbe es dann ebenfalls nicht? Die einzige logische Antwort auf diese Frage ist aber keine Bestimmung des Geldes selbst, sondern ein Rattenschwanz von Phänomenen, die auf dem Geld irgendwie beruhen. Ohne Geld z.B. kein Kleingeld, kein Bankraub, kein Finanzminister, keine Geldvorlesung usw. usf. Durchaus nicht logisch ist es, wenn der Ökonom sich nun statt dessen ein Ding namens "Tauschwirtschaft" einfallen läßt:

"Eine auf Arbeitsteilung beruhende Tauschwirtschaft erfordert, will sie ohne größere Schwierigkeiten funktionieren, ein allgemein anerkanntes Zahlungsmedium; sie muß also ... eine Geldwirtschaft sein. Ist sie es nicht, dann muß eine Wirtschaftseinheit, die z.B. ein Gut A gegen ein Gut Z eintauschen mochte, viel Mühe darauf verwenden, einen Tauschpartner zu finden, der erstens das Gut A erwerben und zugleich das Gut Z abgeben möchte. Eine andere Möglichkeit besteht in einer Tauschwirtschaft nur darin, das Gut A gegen ein Gut B einzutauschen und dieses im günstigsten Fall direkt, sonst über eine Kette weiterer Transaktionen dafür zu benutzen, in den Besitz des gewünschten Gutes Z zu gelangen. Da die erste Möglichkeit einen beträchtlichen Informationsstand voraussetzt und deshalb auch nur recht selten zu realisieren sein dürfte und die zwveite Möglichkeit recht kompliziert und aufwendig sein kann, liegt es nahe vom Naturaltausch abzugehen und ein allgemein akzeptiertes Tauschmittel einzuführen." (Jarchow, S.l4)

Für den Beweis der Nützlichkeit des Geldes strampelt sich so ein Ökonom schon gehörig ab: Er denkt sich "unsere moderne Volkswirtschaft", in der alles aufs Geld ankommt, einmal ohne Geld (was er Tauschwirtschaft nennt) und stellt sich auf dieser Grundlage die Frage, wie "kompliziert" wäre es doch, die Probleme von Kauf und Verkauf (was für ihn so immer dasselbe ist wie tauschen; nur: beim Verkauf herrscht der Zweck Geld zu machen, beim Tausch nicht!) zu lösen. Wie kompliziert wäre es doch, einen Krawattenknoten zu binden, wenn es keine Krawatten gäbe.

Diese Tauschwirtschaft soll es also einerseits ganz unabhängig vom Geld geben, damit sie legitimerweise ein Bedürfnis nach Geld anmelden kann. Andererseits soll sie mangels Geld unter derart vielen Komplikationen, Informationsproblemen, Unkosten etc. pp. leiden, daß sie so wenig lebensfähig ist wie ein Kalb mit zwei Köpfen, also schwerlich je die Gelegenheit erhalten kann, ihren Wunsch nach Geld in die Tat umzusetzen. Diese Tauschwirtschaft, irgendwie zwischen Existenz und Nichtexistenz angesiedelt, ist ein Hirngespinst des Ökonomen: als ideeller Wirtschaftsorganismus steht sie geheimnisvoll hinter all den täglichen Geldgeschäften und Transaktionen und verleiht diesen erst den tieferen Sinn.


Weiter im Text hier:

[1]


Lieber Anonymus,

Wikipedia ist kein Instrument zur Rettung der Welt und kein Forum für Ideen, welche die Welt retten könnten, die blöderweise aber keiner zur Kenntnis nehmen will. Ein "Gegenstandpunkt" mag ein kreativer, ungewöhnlicher, sogar ehrenwerter Gegenstandpunkt zum gedanklichen Mainstream sein, aber die Wikipedia nimmt diese Aufgabe nicht wahr. Sie erklärt die Welt so, wie die meisten von uns sie sehen. Mag sein, dass tausende VWL-Professoren aus Deiner Sicht irren, mag sein, dass die Erde in Wahrheit eine Scheibe ist, aber solange die Mehrheit dieser Ansicht folgt, so lange wird der Hauptartikel in der Wikipedia dem Mainstream folgen, wie er hier skizziert ist. Insofern gibt der Artikel korrekt den Wissensstand der Mainstream-VWL wieder, so wie er an den Unis in deutschsprachigem Raum gelehrt wird. Und damit wird er seiner Aufgabe gerecht.

Grüße, Joerch 15:17, 8. Mär 2004 (CET)


Wenn der Mainstream, dem gleichen Weg in den Vulkan folgt, um dort nichtsahnend verbrannt zu werden und nur einer weicht von diesem Mainstream ab, weil er die Gefahr erkannte, berechtigt Sie das, alle auf diesem Mainstream in Reih und Glied zu halten, und weiterlaufen zu lassen, weil es die Mehrheit so sieht?


Antwort

Das ist mal eine Auskunft: Beim Wissen kommt es nicht drauf an, ob es ZUTRIFFT, sondern ob es einer MEHRHEITSMEINUNG entspricht! Man soll die Erde also solange für eine Scheibe halten wie die Mehrheit der Gelehrten das so sieht. BRAVO!

Meine Kritik - die ich in dem GegenStandpunkt-Artikel in weiten Teilen dargestellt sehe, daher die Veröffentlichung - war, dass euer Artikel über das Geld überhaupt nicht erklärt, was Geld IST, sondern sich damit beschäftigt, WIE man es verwendet. Das ist aber nicht das selbe. Dass Geld FUNKTIONEN haben kann verdankt sich notwendigerweise allemal OBJEKTIVEN Eigenschaften des Geldes. Wenn ihr die nicht kennt, auch gut, aber dann schreibt keine Artikel über das Geld.

Geld IST eben nicht, dass man damit kaufen kann, genausowenig wie Wasser ist, dass man sich damit waschen kann. Die Gleichsetzung eines Gegenstandes mit seiner Funktion ist ein Fehler. Wenn das für dich scheißegal ist, dass du einen Fehler machst, weil du ja alle VWLer der Welt, höchste AUTORITÄEN also, auf deiner Seite hast, dann ist das ein BEKENNTNIS GEGEN WISSEN. Also, besinne dich mal drauf, ob Wissen nicht vielleicht doch ein ganz nützliche Sache sein kann.


Na Ja, konsensualt Theorie der wahrheit!


Was ist Wissen? Was ist wahr? Was ist die Aufgabe einer Enzyklopädie? Ich halte es für vermessen, in einer Enzyklopädie über den Stand der Wissenschaften hinaus Ansprüche erheben zu wollen. Die Nutzer der Wikipedia erwarten von einem Artikel über Geld genau das. Und dieser Erwartung möchte ich entsprechen. Wenn Du meinst, mehr zu wissen als "alle VWLer der Welt", wenn Du die "objektive" Wahrheit herausgefunden zu haben glaubst, ziehe ich voll Respekt meinen Hut vor Dir, und das meine ich ohne jeden Sarkasmus oder Hohn! Wenn Du mit Deiner neuen Erkenntnis durchgedrungen bist und allgemeine Anerkennung gefunden hast, die VWLer dieser Welt überzeugt hast, dann werde ich mich freudig dran machen, den Artikel umzuschreiben. Momentan aber vertrittst Du eine verschwindende Minderheit mit Deiner Ansicht und kannst damit eben nicht den Anspruch erheben, Deine Meinung über die herrschende zu setzen. Nochmal: Mag sein, dass genau Dir die kopernikanische Wende der Ökonomie gelingt. Nur: Du musst erst die Fachwelt überzeugen, und dann wird die brave alte Wikipedia dieser Fachweltmeinung folgen. Wir dokumentieren Revolutionen halt erst, wenn sie vorüber sind. -- Joerch 17:29, 15. Mär 2004 (CET)


Zur Vernichtung von Geld: Ich halte das nur für Bargeld für zulässig. Giralgeld kann ein Einzelner nicht "vernichten", oder? - Joerch 17:29, 15. Mär 2004 (CET)


Doch, via Erlassvertrag mit der bank, denn die ist nichts anderes als sein Schuldner, es gilt also BGB!


Ich möchte Anonymous in einem Punkt unterstützen: Es wird sich hier komplett auf einen BWL-Begriff von Geld beschränkt. Dieser muss ja nicht unzutreffend sein, aber es gibt auch philosophische und soziologische Dimensionen dieses Begriffs, die weit über diese hinausgehen und meiner Meinung nach gerade hier eine Daseinsberechtigung haben, da sie nicht so offensichtlich sind wie die Tatsache, dass man mit Geld Waren bezahlen kann. Z.B. wäre ein Verweis auf Georg Simmels "Soziologie des Geldes" ganz sinnvoll. Ob ein Begriff nur von einer kleinen Minderheit so verstanden wird, halte ich übrigens für nebensächlich (und das ist in diesem Fall ganz gewiß nicht so), eine Begriffsdeutung kann man ja dementsprechend kennzeichnen. Denn wenn Alternativen mit dieser Begründung verweigert werden, wird das Ziel der Wikipedia, eine "freie" Enzyklopädie zu sein, verfehlt. Für Anonymous gilt allerdings: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder heraus. Es dürfte sich in allen Wikipediadiskussionen als ungünstig erweisen, sich selbst als den allwissenden Experten und die anderen als nichtsnutzige Deppen darzustellen. Selbst wenn man recht haben sollte...

Fetz Braun 21:02, 18. Mär 2004 (CET)


Neben den ökonomischen, philisophischen undsoziologische Dimensionen gibt es, kleine Ergänzung auch handfeste juristische Aspekte zu beachten.


hierher aus dem Artikel verschoben:

Alternativen zum Geld

Schwundgeld und Tauschkreise

so wurde im frühen Mittelalter der Brakteat geprägt, ein sich selbst zerstörendes Geld.

Silvio Gesell entwickelte im 20. Jahrhundert die Theorie des umlaufgesicherten Schwundgeldes, das in gewissen zeitlichen Grenzen seinen Wert langsam verlor, um den Geldumlauf zu stärken, das Horten des Geldes zu "bestrafen". es lindert die negativen Folgen der in der Urproduktionsgesellschaft nicht existenten Geldwirtschaft zugunsten der reinen Güterproduktion, quasi "richtige Arbeit" ggü. Kapitalistenmacht.

Praktische Bedeutung gewann das Freigeld in der Stadt Wörgl (Österreich) 1932 und als Ulmer Währa nach dem 1. Weltkrieg in Deutschland.


Es gibt auch alternative Geldsysteme, darunter Tauschkreise und Regionalwährungen. Sie sind oft mit einer Verfallsgebühr für verfügbares Geld, einer Demurrage, belegt, um die mit dem zinsbedingten exponentiellen Geldmengenwachstum verbundenen Probleme zu verhindern.

Das sind keine Alternativen zum Geld, sondenr ganz normale Geldformen. Könnten die begeisterten Freiwirtschaftler bitte endlich einsehen, dass Wikipedia kein Medium zur Missionierung der blöden VWLer ist?! - Joerch 09:24, 1. Apr 2004 (CEST)
Ausführungen über Demurrage-besetztes Geld würde ich hier auch nicht reinschreiben, dafür gibt es Artikel zu Freigeld und Demurrage. Aber einen Verweis sollte es schon geben. - mhoennig 14:25, 20. Juli 2004 (CEST)


Mit Verlaub, ich hatte nicht vor "blöde VWLer zu missionieren" allerdings kannte ich bisher auch keine. Andererseits halte ich es für etwas merkwürdig - aber vielleicht ist das so hier bei WIKI - dass andere Meinungen, die VWLern nicht in den Kram passen einfach herausgelöscht werden.--Wolfandreas 06:25, 2. Apr 2004 (CEST)

Hier gehts nicht ums Unterdrücken anderer Meinungen, sondern darum, die Dimensionen einigermaßen korrekt wiederzugeben. Und die "Alternativen" - das sind eben ein paar winzigwinzigkleine Versuche in klitzekleinem Rahmen, die meist nach kürzester Zeit in die Hose gehen. Analogieschluss: Irgendwo wird ein Kalb mit zwei Köpfen geboren, da steht dann auch nicht im "Kuh"-Artikel der Wikipedia: "Es gibt Kühe mit einem Kopf und mit zwei Köpfen.", nur weil es ein paar Hanseln gibt, die meinen, dass die Welt durch zweiköpfige Kühe gerettet werden kann. - Joerch 08:57, 2. Apr 2004 (CEST)
Lieber Joerch, warum ist das Experiment von Wörgl "in die Hose" gegangen? Doch wohl durch staatliche Eingriffe (Verbot), weil diese "Alternative" zu erfolgreich wurde, oder siehst du das anders? Interessiert mich wirklich. Übrigens meine ich dass so etwas in WIKI hineingehört und nicht einfach von einem klugen VWLer rausgelöscht.--Wolfandreas 10:27, 5. Apr 2004 (CEST)
Egal warum, der Zeitraum und die örtliche Ausdehnung sind viel zu klein, um den Erfolg beurteilen zu können; das Ganze taugt in meinen Augen als kuriose Fußnote der Tiroler Landesgeschichte, aber sicher nicht als wesentlicher Abschnitt im Artikel, der weltweit das Geld über den Lauf der Menschheitsgeschichte abdeckt. Da ist Wörgl das zweiköpfige Kalb, mehr nicht. Natürlich soll das arme Kalb auch sein Recht in der Wikipedia haben, es gibt mehr als genug Artikel dafür (Freigeld, umlaufgesichertes Geld usw.), wo ja auch überall von den drei Freiwirtschaftlern eifrig dafür gesorgt wird, dass es gebührend berücksichtigt wird! Joerch 17:04, 5. Apr 2004 (CEST)

Literatur

Liebe Leute, bitte .. wir sind kein Buchhandel und auch keine Werbeplattform für Bücher hier; Literaturhinweise sind nett; aber nciht jedes Buch was mit Geld zu tun hat muss hier rein ... wer sowas sucht der geht zum Buchhändler seines vertrauens und kann da unter dem stichwort sicherlich noch mehr bücher finden ... also bitte es wäre nett wenn jemand der die bücher kennt sich erbarmt und welche rausschmeißt ... ich kenne sie alle nicht aber BITTE BITTE ...Sicherlich 21:56, 24. Aug 2004 (CEST)

Tja, die Freiwirte sind mal wieder von der Leine und versuchen uns diesmal über ihre Lieblingsautoren zu überzeugen. Ich bin es müde ... - Joerch 12:57, 25. Aug 2004 (CEST)
yep ich noch nicht --> habe mal etwas rausgeworfen ...Sicherlich 15:47, 25. Aug 2004 (CEST)



Noch mehr Blödsinn..

Zitat: "...Umgekehrt wird bei der Rückzahlung des Kredites Geld vernichtet, da Geld zurück an die Bank fließt und gegen den Schuldtitel verrechnet wird...."

Es wurde nur auf verschiedene Posten verschoben und nicht vernichtet...




jedes gut/ware wird mit einem bestimmten geldwert belegt. danach wird eine bestimmte anzahl des geldes an das volk ausgegeben. das volk wird dadurch gezwungen, die güter/waren mit diesem geld zu kaufen, um leben zu können. jeder mensch aus dem volke besitzt nun eine bestimmte menge geld. für dieses geld bekommt er nur eine bestimmte menge waren/güter ausgehändigt. sind die waren verbraucht, muss der mensch neues geld beschaffen, um neue waren zu kaufen. neues geld bekommt er nur durch arbeit oder diebstahl. arbeit geben ihm die menschen die das meiste geld besitzen. die das meiste geld besitzen, bestimmen wieviel geld er bekommt. die das meiste geld besitzen, können ihn dazu ausnützen wie es ihnen gefällt.( versklavung )der mensch ist von ihnen abhängig. zahlen sie dem mensch viel geld, kann er viele waren kaufen, zahlen sie ihm wenig geld, kann er wenige waren kaufen. zahlen sie ihm wenig, muss er das geld durch diebstahl bekommen, um leben zu können...


Überarbeiten

könnte das Überarbeiten etwas genauer erklärt werden? .. meint das der artikel ist noch nihct perfekt? das würde dann wohl für jeden artikel in WP zutreffen? ...Sicherlich 22:37, 30. Nov 2004 (CET)

Der Artikel ist noch sehr unrund. Die Abschnitte "Funktion" und "Verwendung" könnten zusammengefasst werden, da sie sich überschneiden - ebenso "Entstehung" und "Geschichtliche Herkunft". "Geldzerstörung" steht unter "Legenden" erklärt aber juristische Aspekte (?!). "Siehe auch" unter "Zitate" ist fehl am Platz, "Einleitung" und "Definition" würde ich auch zusammenfassen. Die Weblinks gehören ganz ans Ende. Die Rechtschreibung ist noch sehr fehlerhaft. Inhaltlich habe ich den Artikel nicht überprüft, konnte aber auch keine ganz groben Schnitzer erkennen. --Zellreder 22:27, 1. Dez 2004 (CET)

nun IMO ist ein Überarbeiten nur sinnig wenn es wirklich dringend der überarbeiung bedarf. das hier und da sachen korrigiert werden versteht sich in Wikipedia von selbst!?! ...Sicherlich 14:05, 2. Dez 2004 (CET)
Das sehe ich genauso. Ich nehm den Baustein mal raus und empfehle gegebenenfalls das Wikipedia:Review. --Gruß Crux 14:57, 12. Dez 2004 (CET)

Definition

M.E. kommt der Begriff Geld von gelten. Mfg --Bello Diskussion 17:13, 8. Jan 2005 (CET)

Verkomplizierung

Kritik an der Entstehung von Geld aus dem Tauschhandel kommt von Vertretern der Debitismus-Theorie, insbesondere Paul C. Martin. Als Argument wird von ihm vorgebracht, dass das Einführen eines dritten Tauschgegenstands den Tausch zunächst sogar noch verkompliziert. Aus einer Transaktion werden dadurch zwei. Entscheidend sei vielmehr die Funktion des Geldes, die Zeit zwischen dem Bedarf an Ware A und der Produktion von Ware B zu überbrücken. Daraus ergibt sich, dass Geld von vornherein keine Ware und kein Tauschgegenstand gewesen sei, sondern Zeichen für ein Schuldverhältnis.

Die Verkomplizierung leuchtet mir überhaupt nicht ein. Verkomplizierung träte doch nur dann ein, wenn die beiden Tauschpartner jeweils Güter besitzen, an denen der andere Bedarf hat. In diesem Fall ist es aber ja kein Problem auf den Geldeinsatz zu verzichten. Als Argument ist das also schwach. Habe ich es richtig verstanden, dass Martin den ursprünglichen Geldeinsatz als eine Art Pfandsystem auffasst? --::Slomox:: >< 19:15, 24. Jan 2005 (CET)

In einer reinen Tauschwirtschaft kommt ein Tausch doch überhaupt nur zustande, "wenn die beiden Tauschpartner jeweils Güter besitzen, an denen der andere Bedarf hat". Oder hab ich da bisher was wesentliches übersehen? Unter der Voraussetzung macht Geld als allgemeines Tauschmittel tatsächlich den Handel komplizierter. -- IroMeister 20:06, 4. Feb 2005 (CET)
Deinen Punkt habe ich jetzt nicht erkannt. --::Slomox:: >< 00:18, 5. Feb 2005 (CET)

der allererste Absatz ist geschwafel statt definition

möglich wäre sinngemäß: Unter Geld versteht man ein Zahlungsmittel das in der Regel aus Papier oder Metall geschaffen sein kann. Dann Ausnahmen wie Cowry-Muscheln (Geld an der afrikanischen Küste, noch in den 50ern.

Und dann können die Ausführungen kommen, die in der Definition nix zu suchen haben und den Leser nur verwirren.

Übrigens: ich bezweifle (siehe weiter unten) dass Geld immer unter Annahmezwang steht. Die Cowry-Muscheln sprechen dagegen. Nur in den meisten Staaten gibt es diesen Annahmezwang. Und: der yugoslawische Dinar war lange Zeit eine belanglose Währung, grade mal gut genug um Brot zu kaufen. Richtige Wahren wie Kühlschränke, Autos oder Häuser wurden in Yugoslawien/Serbien/Kroatien praktisch nur gegen D-Mark verkauft. Gruß --217.64.171.188 13:48, 25. Jan 2005 (CET)

Ich habe soeben den Artikel bearbeitet. Vielleicht gefällt Dir der Anfang jetzt besser. Ich fand das auch Geschwafel. - Eberhard Knöller --194.230.214.97 20:05, 28. Okt 2005 (CEST)

Geldvernichtung

Jetzt steht da schon wieder drin, dass Geldvernichtung verboten, weil Staatsbesitz, ist. Gibt es dafür ein Gesetz oder eine sonstige Regelung? Wenn ja, dann bitte nennen, ansonsten scheint mir diese Information höchst unglaubwürdig. (Wies ja auch immer wieder behauptet, dass Abreißen der Schildchen an Bettzeug sei verboten.) --::Slomox:: >< 16:50, 25. Jan 2005 (CET)

Meines Wissens hat der Playboy Gunther Sachs sich in den 50ern oder 60ern mal eine Zigarette mit einem hundertmarkschein angesteckt. In folge wurde er von wütenden Habenichtsen verprügelt und bekam dannnoch ein Verfahren. Wie es ausging, weiß ich nicht. Gruß --Bertram 16:55, 25. Jan 2005 (CET)
Hm, hat er das Verfahren vielleicht wegen der Prügelei bekommen und nicht wegen des Geldverbrennens? Ich halte das jedenfalls für keinen ausreichenden Hinweis, dass das verboten sei und werde es rausnehmen. --::Slomox:: >< 18:26, 25. Jan 2005 (CET)
Er hat nicht geprügelt, sondern wurde verprügelt. Nimm es meinetwegen vorerst raus. Ich beschäftige mich irgendwann wieder damit und gucke, ob ich einen Beleg für das Verbot der physischen Zahlungsmittelvernichtung finde.

Meines Wissens nach gibt es dieses Verbot nicht, es ist eine Legende. Aber ich kann gerade auch keine Quelle dafür angeben, meine aber, ein Interview mit einem Notenbanker o.ä. in der Frankfurter Rundschau darüber gelesen zu haben. Hardern 10:14, 2. Mai 2005 (CES)

Der Eigentümer von Geldscheinen ist allein die Bundesbank. Bürger können ausschließlich in den Besitz gelangen und dürfen daher Geldscheine auch nicht vernichten.(Sergon)

Geschichte des Geldes

Ich finde einen historischen Ansatz nicht schlecht. Wobei ich die Überschrift "Geschichtliche Herkunft des Geldes" merkwürdig finde. Dann könnte man ja auf die verschiedenen "Geldarten" eingehen bzw. auf andere Artikel verweisen. Z.Bsp. gibt es doch einen Artikel Fiat Money. Was die Geldmengen in dem Artikel sollen ist mir nicht ganz klar. Und zu Inflation / Deflation / ... gibt es auch eigene Artikel.

Sind nicht die Bausteine "Entstehung" und "Geschichtliche Herkunft des Geldes", die beide am Anfang stehen, im Prinzip identisch und unsinnig zweigeteilt? Hardern 10:18, 2. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Ich habe den Artikel soeben bearbeitet, teils ergänzt und erweitert, teils gestrafft, dabei Teile in andere Artikel umgelagert. Vielleicht gefällt der Artikel euch jetzt besser. - Eberhard Knöller --194.230.145.32 20:16, 28. Okt 2005 (CEST)

Philosophie und Soziologie

Um diesen Abschnitt mehr in Richtung NPOV zu bringen, sollte man vielleicht erwähnen, dass nicht nur in einer Wirtschaft ohne Geld ein Arbeitszwang besteht, sondern auch in einer Geldwirtschaft. Um Geld zu bekommen und damit sein Überleben zu sichern, muss man arbeiten. In einer Geldwirtschaft herrscht somit ebenfalls Arbeitszwang, nur ist er besser versteckt (Ausnahmen sind vielleicht reiche Erben oder Lottogewinner, die aufgrund eines Glücksfalls von diesem Arbeitszwang befreit sind).

Was ist Hartgeld, hier fehlt wohl auch noch ein Artikel, oder? --Noisper 16:56, 3. Jun 2005 (CEST) Hartgeld= alles was nicht Papiergeld (Scheine) ist.

IMO dürfte man unter dem wohl sinnvolleren begriff Münze die notwendigen Infos finden ...Sicherlich Post 14:25, 25. Jul 2005 (CEST)

Allgemeine Lügen über das Geld

Die häufigsten Lügen die von Ökonomen verbreitet werden:

1. Geld muss es als Beschränkung geben.

2. Geld muss es als Arbeitsanreitz geben.

3. Ohne Geld kann keine Wirtschaft funktionieren.

4. Geld muss es geben, damit knappe Güter durch Belegung mit einem hohen Geldwert, nur den Reichsten zugänglich gemacht werden.

5. Geld muss es als Strafgegenstand geben.

6. Ohne Geld kann es keinen Fortschritt geben.

Widerlegung:

Zu 1. Eine Tauschwirtschaft, in welcher die Produktion von Gütern geplant, nach Bedarf der Gesellschaft organisert wird, würde die Beschränkung aufheben.

Zu 2. Arbeitsanreitz, kann es durchaus, bei Aussicht auf einen kostenfreien Gütererwerb geben. zb....Acht Stunden Arbeit und als Gegenleistung: In Geschäften und Unternehmen, können alle Waren kostenfrei erhältlich sein.

Zu 3. Da Geld als Voraussetzung zum Gütererwerb gilt, wäre eine Wirtschaft ohne Geld, nur auf gegenseitigen Tauschübereinkommen basierend, noch produktiver.

Zu 4. Knappe Güter, sind nicht von so grosser Wichtigkeit, dass sie mit einem Geldwert belegt werden müssten. Knappe Güter sind austauschbar, durch Alternative. Knappe Güter sind für die Wirtschaft nicht zwingend notwendig.

Zu 5. Bestrafungen kann es auf viefältige Weise geben. Bussgelder sind nicht unbedingt notwendig. z.b Bestrafungen in Form von Disziplinärer Massnahmen.

Zu 6. Ohne Geld gibt es noch mehr Fortschritt! Da Geld den Fortschritt eindämmt. Alle Forschungen, die den Fortschritt voranbringen, haben zur Voraussetzung, dass Geld vorhanden ist. Denn ohne Geld, keine Forschungsmittel. Würde es z.b ein Geldfreies Sytem geben, so würden keine Geldmittel benötigt, um den gleichen Forschungsdrang der Wissenschaftler zu befriedigen.



  • wenn ich mir 2. durchlesen; genau .. das hat schon der Kommunismus bewiesen! .. Und auf Grund seiner Überlegenheit gibt es ihn heute in .. ähm .. naja ... hmm nirgendwo?
  • zu 3. nein
  • zu 4. also statt geld ein anderes knappes geld das die funktion von geld übernimmt .. sehr gute idee?!?
  • zu 5. JA auspeitschen! ich bin dafür ... oder die version von 4. andere knappe güter die aber nicht geld sind ... ähm .. naja ;)
  • zu 6. genau! alle könnten forschen wie sie wollten! ganz ohne geld! wenn wir glück haben findet sich aber noch jemand der auch was produziert sonst müssen wir erfrieren oder verhungern ...
    • in summe --> ja diese Idee gab es der Kommunismus was IMO von der Idee sehr angetan ...leider gibt es ihn nicht und IMO gab es ihn auch nirgendwo in seiner reinform ...Sicherlich Post 14:22, 25. Jul 2005 (CEST)

Ihre Einwände.. heben sich schon von selbst auf... Da es in einem Geldfreien System ein Grundgesetz gibt: "Jeder kann nur Waren erwerben, der diese in irgendeiner Form, entweder durch Dienstleistung oder durch Handwerk selbst, in einer anderen Form auch wieder herstellte..."

Also, jemanden der nichts tut und nur die Hand aufhalten kann, gibt es dort nicht... Und Arbeitslosigkeit gibt es so wie so nicht..

unterschreiben geht mit --~~~~ und bitte der übersicht halber neues unten anfügen. danke ...Sicherlich Post 14:07, 3. Aug 2005 (CEST)


Kommunismus = bezeichnet nach allgemeinem Verständnis das Ideal einer klassenlosen Gesellschaft, in der die sozialen Unterschiede zwischen den Menschen aufgehoben sind und der erwirtschaftete Reichtum allen gehört. Dieses Ziel setzt nach der von Karl Marx (1848) geprägten Auffassung die Abschaffung des Privateigentums an Produktionsmitteln und dessen Überführung in Gemeinbesitz (Vergesellschaftung) voraus.

In einem Geldfreien System, würde jeder der seine Arbeit geleistet und nach der Arbeitszeit Waren erwirbt, auch diese in seinen Privatbesitz übergehen. Also nicht wie bei Marx "Gemeinbesitz"..Der Konsument bekommt darüber eine Besitzurkunde..

Das ist schon mal der erste Unterschied... Wennn Sie meinen, dieses geldfreie System mit Kommunismus austauschen zu können...



okay also ich bekomme kein geld sondern ein Urkunde für die ich waren kaufen kann aber nur in dem wert für den ich auch gearbeitet habe? ...Sicherlich Post 14:00, 3. Aug 2005 (CEST)

Nein! Oben steht Besitzurkunde anstelle des Kaufvertrages, weil alle Waren kostenfrei sind und unbegrenzt zur Verfügung stehen, als Gegenleistung der Arbeit vom Arbeitnehmer. Denn im Betriebswirtschaftlichen Ablauf, wird die Ware sofort nach Verbrauch, wieder hergestellt und geliefert...


aha ... also Tauschwirtschaft? was ich produziere gehört mir?... na alles klar .. wem würde dann eigentlich z.b. der A 380 gehören? ...Sicherlich Post 14:14, 3. Aug 2005 (CEST)


Geld braucht's als Anreiz, überhaupt keine Frage. Es ist blauäugig anzunehmen, die Menschen würden nur aus Spass an der Sache gewisse Positionen bekleiden. Wenn ich überall gleich viel verdienen würde, dann würd ich als Putzkraft arbeiten. Ja, ehrlich: man kann bei der Arbeit auch mal an was anderes denken, hat immer etwa gleich viel zu tun und hat damit auch konstante Arbeitszeiten, man kann abends viel besser abschalten, man ist im Grossen und Ganzen auf sich selbst gestellt und kann jeder Tätigkeit selbständig nachgehen etc. etc. Der einzig wirklich massive Nachteil: man verdient kaum was. Aber wenn ich als Reinigungsangestellter gleich viel verdienen würde wie als Projektleiter... hmmm... ich glaub ich wüsste wie ich mich entscheiden würde. Und da bin ich sicher nicht der einzige. Es gibt so viele tolle Jobs, welche die meisten einer Karriere vorziehen würde, wenn's den monetären Anreiz nicht gäbe: Schriftsteller, Fotograf, Künstler, Bildhauer etc. --Trugbild 14:13, 3. Aug 2005 (CEST)

Der völlige Wegfall eines allgemein Gültigen Zahlungsmittels, würde unweigerlich zu logistischem Chaos führen, zu unkontrollierbarem Zwischenhandel, zur Benachteiligung von Güter produzierenden Menschen mit stark begrenzter Produktionsbreite, zu Inflation in einer nicht mehr zu berherrschenden Vielschichtigkeit und Dimension etc. Sowas funktioniert mit ein paar Dutzend Leuten - aber nicht in einer Welt, in der jeweils mehrere Hunderttausend (oder gar Millionen) Menschen auf engem Raum Leben. Utopisch. --Trugbild 14:18, 3. Aug 2005 (CEST)

aber du bekommst doch dann diese urkunde das es dir gehört und kannst dann tauschen gehen! früher ging das doch auch! warum soll es heute nicht möglich sein? .. Tausche WC-Spülung im A 380 gegen 2 Brote, etwas käse und Milch ... wo liegt da das problem? ...*g* ...Sicherlich Post 14:30, 3. Aug 2005 (CEST)
Interessant wird es dann, wenn man mit solchen urkunden zu spekulieren beginnt. Die Wertsteigerung eines bestimmten Guts rechtzeitig vorherzusehen, um sich früh genügend Urkunden zu sichern um dann mit geschicktem Tauschen den Wert zu vermehren. Dagegen ist doch der ganze Aktienhandel ein absoluter Kindergarten. --Trugbild 14:38, 3. Aug 2005 (CEST)



Missbrauch des Geldes

Hier werden lediglich Stichpunkte aufgelistet, das sollte ausformuliert werden. --134.34.168.148 10:40, 3. Aug 2005 (CEST)

du bist eingeladen es zu tun ...Sicherlich Post 10:52, 3. Aug 2005 (CEST)
Leider bin ich in diesem Fall kein Experte, sondern nur Nutzer. --Jordan1976 14:16, 3. Aug 2005 (CEST)
zum formulieren? hmmm ...Sicherlich Post 14:38, 3. Aug 2005 (CEST)

"Es ist doch erstaunlich, wie kleingeistig Akademiker plötzlich werden, sobald von ihrem Schemata abgewichen wird..."

Wem wird wohl der A380 gehören? Dem gleichen, den er auch jetzt gehört..

Und was Ihrer plötzlich so utopischen Berufswahl anbelangt: Wie von Geisterhand, wechseln sie plötzlich von Ihrem Lieblingsberuf auf Putzfrau..natürlich- alles klar! *kopfschüttel*

Geld braucht es eindeutig nicht als Anreitz. Sie Wissen nicht einmal, das der Beruf den man lernte, deshalb Beruf ist, weil Ihnen dieser Beruf urspünglich liegt, und Sie in der Schule nur deshalb zur Schule gegangen sind, weil Sie auf diesen Beruf - Ihre Berufung vorbereitet wurden...Und jemand, dem Medizin und Heilung liegt, wird nicht deshalb eine Putzfrau, weil es ja ohnehin alle Waren kostenfrei gibt..*kopfschüttel*


alles klar und du bist so unheimlich schlau, dass du dir nicht merken kannst wie man unterschreibt und mit der einhaltung der sinnvollen reihenfolge hast du auch probleme ... beschäftige dich mal mit der entstehungsgeschichte von geld; und komm mit deiner meinung wieder wenn sie in der Wissenschaft ernsthaft diskutiert wird ...Sicherlich Post 14:38, 3. Aug 2005 (CEST)
Ich übe meinen Beruf aus, weil es der Beruf ist, der mir liegt, für den ich zur Schule gegangen bin, zu dem ich Berufen bin? *lol* Was für ein blauäugiger Spinner.
Im Gegenteil! Meine Berufswahl hat ihre Wurzeln genau darin (wie auch bei sehr, sehr vielen anderenMenschen): das Optimum zwischen Gefallen an der Arbeit und Lohn. Anders ausgedrückt: bei welcherm Job verdiene ich möglichst viel und kann mich möglichst gut mit der Arbeit anfreunden? Mann... wenn ich überall gleich viel verdienen würde, hätte ich mit Sicherheit Bildende Kunst oder etwas in der Art studiert. (Leute, die behaupten das Geld sei egal, sind meistens solche, die bei ihrer Berufswahl wirklich nur darauf hören, was ihnen ihr Herz sagt. Und dann wundern sie sich, dass sie in diesem Beruf meist kaum etwas verdienen. Also kommen ihnen früher oder später irgendwelche utopischen Ideen mit Geldvernichtung oder totaler Umverteilung). --Trugbild 14:42, 3. Aug 2005 (CEST)

Die Logistik ist doch bereits da! Heute läuft es schon längst so. Mit 90 Millionen.

Besonders interessant, sein Vergleich der Tauschwirtschaft mit der Geldwirtschaft. Selbst im Tauschen, kennt Benutzer Sicherlich, nur den Vergleich mit der direkten Geldwirtschaft. (Wenn etwas gegeben wird, muss der gleiche Wert auch zurückgegeben werden. Das haben wir auch heute schon, und gesehen wohin das führt. - Der Millionär hat das meiste und um den Millionär herum nur Armut und Armut und nochmals Armut..)

Im Geldfreien System, wird der gesamte Warenverkehr ebenfalls kostenfrei ausgeführt. Und wenn der Geber und der Nehmer, alles kostenfrei bekommt und ausführt...dann kommt im Ergebnis eine voll funktionierende Wirtschaft heraus...


Mann... schonmal auf die Idee gekommen, dass die heutige Logistik nur deshalb funktioniert, weil man sich auf ein universelles Zahlungsmittel geeinigt hat? --

Trugbild 14:51, 3. Aug 2005 (CEST)

Das ist Blödsinn was sie schreiben.. --84.60.3.34 23:41, 3. Aug 2005 (CEST)

ja wenn einem die Argumente ausgehen ändert man halt die argumentation ...Sicherlich Post 08:58, 4. Aug 2005 (CEST)



Es mangelt mir nicht an Argumenten. Aber es ist so lächerlich, was hier vorgebracht wird, als Beweisführung gegen ein Geldloses System, dass ich nicht mal Notiz davon nehmen kann.. Die Logistik kann durchaus einfach auf Basis, von Bestellung und Annahme funktionieren. Alles was der Konsument oder der Unternehmer braucht wird geliefert, soviel er es braucht, so hoch der Bedarf ist. Der Bedarf ist keinesfalls unendlich. Der Bedarf in einem Geldlosen System steigt höchsten um das Dreifache. Und sinkt bis zur Eingewöhnungsphase auf das doppelte, wo sich auch der Verbrauch insgesamt einpendeln wird. Ein Mensch braucht zum Leben nur folgendes: (Wohnung, Frau, Kinder, Auto, Arbeit, Urlaub..) und das ist schon alles. Der Rest sind immer leicht erneuerbare Verbrauchsgüter. Und das alles, haben heute nur höher gestellte Bürger. Wenn die Regierung nicht willens ist, die Wirtschaft und Industrie zu lenken und durch ein neues System alle mit gleichem Wohlstand zu versorgen, so trägt sie die Schuld..

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Ich will mich ja nicht einmischen, aber woran trägt sie (die Regierung) die Schuld? --Anton-Josef 13:34, 4. Aug 2005 (CEST)

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Die Schuld, in 50 Jahren keine nennenswerten Umstrukturierungen der Wirtschaft vorgenommen zu haben. (Weil sie nicht wissen, wie..) Und damit an jedem einzelnen Arbeitslosen die Schuld trägt..Ganz im Gegenteil: Die Regierung redet der Wirtschaft nach dem Mund...( weil sie nicht wissen, wie..)Sie regiert nicht, sondern lässt sich beeinflussen durch Industrie.. Subventionen, dürften eigentlich garnicht existieren... Das Wort, gibt es schon nicht..Geschweige denn seine Bedeutung..

Schon vor 50 Jahren hätte man sehen müsen, wohin eine Geldwirtschaft führt, wenn sie sich ungehindert Fortpflanzen kann.. Sie kann, wenn sie unberührt bleibt, immer nur zum Maximum an Gewinn für den einzelnen führen während die anderen, in Armut leben müssen. Das geht garnicht anders. So war es nach dem Krieg auch nicht geplant. Geplant war: Das Deutschland mit Geld aufgebaut würde und sich die Wirtschaft danach, ohne Geld durch Logistik selbst trägt...

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lustig lustig .. also ich arbeite und ich bekomme eine urkunde ... aber die hat keinen wert sondern ich bekomme dafür etwas was ich will coole sache .. also ich werde Wikipedianer! und ich freue mich schon auf mein Einfamilienhaus mit Pool und Privatjet .. bekomme ich ja weil hat ja alles nicht direkt einen wert .. Sicherlich Post 14:56, 3. Aug 2005 (CEST)


@Trugbild Sie haben nichts verstanden, dass ist Ihr Problem.. Sie sollten das ganze nochmal durchdenken. --84.60.3.34 23:41, 3. Aug 2005 (CEST)

Ja... glücklicherweise werden mit dem Geld auch alle negativen menschlichen Eigenschaften wie Gier, Geltungsdrang, Egoismus, Rücksichtslosigkeit etc. verschwinden.... --Trugbild 15:08, 3. Aug 2005 (CEST)

"Alles was der Konsument oder der Unternehmer braucht wird geliefert"

.. coole Sache! ich mache mit; ich bestelle ein Haus, ein Auto (aber bitte ein gescheites, also muss kein Ferrari sein, ich nehm .. hmm sagen wir nen Mercedes; A-Klasse find ich nicht so gut aber der rest ist okay. .. Achso und natürlich arbeite ich auch; also in der Wikipedia! gelle .. ...Sicherlich Post 14:27, 4. Aug 2005 (CEST) (achso ein Motorrad auch noch, ne Reischüssel bitte)

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Nur steht zuerst eine begrenzte Anzahl von Häusern, einer grossen Nachfrage gegenüber. So kann ein Haus, grundsätzlich nur jemand bekommen, der schon eines besaß und vor allen Dingen wie Platz zur Verfügung steht, eines zu bauen..(Natürliche Beschränkungen)Aber vorhandene Wohnungen, können so renoviert werden, dass sie einige Vorteile gegenüber dem eines Hauses bieten. (zb. Schwimmingpool auf dem Dach).. ________________________________________________________________

Hallo Du großer Unbekannter. Du denkst also die Menschen würden ohne Geld besser zurechtkommen, weil der Mensch ja eigentlich gut und vernünftig ist. Man sagt im einfach wie es geht und fertig. Wenn dem so ist, dann frage ich mich schon, wieso Du immer noch nicht begriffen hast, wie man seine Beiträge hier unterschreibt und das neue Beiträge immer unten eingefügt werden, wegen der Übersichtlichkeit und so. Wenn ich mir dann Deine Ergüsse so durchlese bin ich schon im Zweifel, ob Du uns hier verarschen willst oder ob Du einfach ein Rad ab hast. Also lass Dich nicht beirren, ich lache immer wieder herzlich über Deinen verworrenen Kram. --Anton-Josef 14:47, 6. Aug 2005 (CEST)


Hallo Herr...A-J

Was hat die Qualität meiner Antworten, mit meiner Unterschrift zu tun? Und warum muss ich unterschreiben, damit Sie meine Unterschrift sehen können? Wenn ich solche Antworten über nicht vorhandene Unterschriften lese, aber den einfachen Text nicht begriffen, dann bin ich schon im Zweifel, ob derjenige uns hier verarschen will, oder ob derjenige einfach ein Rad ab haben müsste?...

PS: Wegen der Übersicht und so.. Ich sehe die vielen Programmierfehler der Wikisoftware.. Bei Code-Eingabe, wird der Text bis 1 Meter rechts über den Rand verschoben.. oder vier Doppelpunkte hintereinander... und nur die Überschift des Textes, wird nach rechts gerückt...


In einem Geldlosen System, würde ich nicht wie bei Marx beschrieben, auf das Privateigentum verzichten. Es ist auch nicht notwendig darauf zu verzichten. Ich würde auf natürliche Beschränkungen setzen. z.b. Stellplätze die nur in begrenzter Menge zur Verfügung stehen. Natürliche Beschränkungen durch Regierungslenkung, in Form von Möglichkeiten, eine bestimmte Sache mehrfach zu haben, obwohl diese nicht benötigt wird. Die Ämter der BRD sind hervorragend, in der Exekutiven Position, um ein ordnungsgemäßen Ablauf der Planwirtschaft zu gewährleisten. z.b Bilanzamt (ehmals Finanzamt) zur Überprüfung des Arbeitgebers und Arbeitnehmers. Oder Gewerbeaufsichtsamt zur Qualitätskontrolle..


Ich möchte nochmal deutlich anmerken, dass die Erschaffung eines Geldlosen Systemes von der Regierung, die einzige Möglichkeit (Ich wiederhole: Die Einzige Möglichkeit!) ist, Deutschland jemals wieder wirtschaftlich, auf ein für jeden erträgliches Niveau zu bringen. (Die 5 Millionen Arbeitslose sind im übrigen nur der Anfang)

Mit einer Sicherheit von 100%, kann ich bereits heute sagen, dass jeder Arbeitnehmer (Jeder Arbeitnehmer!) in Deutschland seine Arbeit verlieren wird.)


Die Regierung muss sich entscheiden: Alles so belassen und nur den Reichsten einen maximalen Wohlstand garantieren mit stetigen Gewinnen; und alle anderen werden untergehen..oder die Reichsten aussen vor lassen; und der Bevölkerung einen gleichen Wohlstand ermöglichen und auch in den nächsten Jahrzehnten noch existieren

http://www.dr-wo.de/schriften/feudalismus/stundenlohn.htm


... jeder Arbeitnehmer ...in Deutschland seine Arbeit verlieren wird. ... ja wird jeder! da kann ich nur zustimmen!! .. das ist 100%ig sicher! es wird zeit, dass eine Pille für das ewige leben erfunden wird. ... und wenn du sonst noch eine revolutionäre volkswirtschaftliche Theorie hast; du solltest sie in der wissenschaft diskutieren!! nicht in der Wikipedia! danke ...Sicherlich Post 15:22, 18. Aug 2005 (CEST)
 
Trolle bitte nicht füttern!

--Anton-Josef 17:29, 18. Aug 2005 (CEST)

Diverse Überarbeitungen

Ich habe den Artikel überarbeitet. Hier die von mir durchgeführten Änderungen:

  • Ich habe den Absatz "Funktion" gelöscht, da es bereits einen (ausführlicheren) Absatz "Geldfunktionen" gibt. Letzteren habe ich mit "Verwendung des Geldes" zusammengelegt.
  • Auch den Satz Inflation liegt auch dann erst vor, wenn die Inflationsrate gP mehr als 2% steigt. habe ich entfernt. Erstens weiß ich nicht, was gP sein soll und zweitens wäre es auch falsch, wenn dort dP stünde (was ich mal unterstelle).
  • Auch das hier Es ist immer noch strittig, was eigentlich als Geld gilt (zur Geldmenge gehört) und was nicht. Eine Meinung ist: Da Kontoüberweisungen nicht diese Allgemeingültigkeit haben, sind sie genau wie andere Geldsurrogate wie Schecks, Kreditkarten oder Handelswechsel kein Geld auch wenn sie Geldfunktion ausüben können. Alle diese Surrogate sind vom Wert, d. h. der Kaufkraft des Bargeldes abhängig. habe ich rausgenommen. Dass Girotransaktionen Geld sind, wird von allen Lehrbüchern, die ich kenne, so gesehen.
  • Unabhängige Zentralbanken, das heißt solche, die nicht politisch kontrolliert werden, verfolgen im Allgemeinen ein konkretes und festes Ziel bei der Geldmengensteuerung. M. E. tun das heute in ähnlichem Umfang auch abhängige Zentralbanken.
  • Um die Inflationsrate auf ein volkswirtschaftlich sinnvolles Maß (≤ 3%) zu begrenzen, versucht die Zentralbank die Geldmenge synchron zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zu halten, so dass das verfügbare Geld dem Wert der gehandelten Waren und Dienstleistungen entspricht. Ich denke nicht, dass sich die Wikipedia hier auf einen Prozentwert festlegen sollte - schließlich haben auch die Zentralbanken ganz unterschiedliche Inflationsziele. Außerdem: Welche Zentralbank koppelt denn das Geldmengenwachstum exakt an das Produktionswachstum? Die EZB beispielsweise strebt 4,5% Geldmengenwachstum an und erwartet nur 2-2,5% Potenzialwachstum. Daher habe ich den letzten Halbsatz entfernt.
  • Unbedeutend ist hier die Steigerung einzelner Preise, bzw. einmaliger Anstieg des Preisniveaus (Preissprung - Mehrwertsteuer). Das erste sehe ich auch so. Letzteres nicht (Zweitrundeneffekte).
  • Den Absatz "Steuerung der Geldmenge" habe ich aus dem Großabsatz "Heutige Geldschöpfung" ausgelagert und "Geldpolitik" genannt, da es dazu m. E. auch eher gehört. Den Absatz "Fiat Money" habe ich dennoch bei Geldschöpfung belassen und ergänzt. Ich fand ihn sehr wenig neutral und habe ihn daher umgeschrieben.
  • Den Satz Ist einmal ein Geld erschaffen, so können Geld-Surrogate erzeugt werden, die auf diesem Geld basieren. Zählt man diese Geld-Surrogate selbst zu Geld, so wird von Geldschöpfung gesprochen. habe ich entfernt - er hat mit Fiat Money direkt nichts zu tun und im Artikel selbst wird der Geldschöpfungsprozess ja umfangreich erklärt.
  • Den Absatz "Gesetzmäßigkeiten" habe ich vollständig in die anderen Absätze integriert.
  • Im Absatz "Arten der Geldmenge" habe ich M0-M3 entlinkt, da nicht davon auszugehen ist, dass dazu noch Artikel geschrieben werden (steht ja alles schon im Artikel Geldmenge).

Insgesamt habe ich versucht, den Artikel logischer zu gliedern. Für kritische Kommentare bin ich dankbar. Geisslr 10:54, 18. Aug 2005 (CEST)

- Meines Erachtens ist Geld eine simple Ware. Der Rest: Ein Fetisch dem ihr unterliegt.

Einleitung

Hallo, ich fand die Einleitung so nicht zufriedenstellend. Erstens ist sie stilistisch arg gewöhnungsbedürftig und zweitens sollte zu Beginn die schärfstmögliche Definition eines Begriffs stehen. Und die lautet bei Geld nicht, dass es Rechtsdokumente mit verschiedener Bedeutung sind, sondern schlicht und ergreifend: Geld ist das, was die Bürgerinnen und Bürger eines bestimmten geografischen Gebiets als Zahlungs-, Wertaufbewahrungs- und Rechenmittel vereinbaren. Daraus erst ergeben sich m. E. alle anderen Bedeutungen (juristisch und ökonomisch). Gruß Kai Geisslr 08:33, 28. Sep 2005 (CEST)

  • Ich habe den Artikel in den letzten Tagen bearbeitet, teils ergänzt und erweitert, teils gestrafft, dabei Teile in andere Artikel umgelagert oder integriert. Die von mir eingebrachte und von dir wieder entfernte Einleitung habe ich weiter nach unten als "Theoretische Definition" wieder hineingenommen. Sie ist meines Erachtens wünschenswert für ein tieferes Verständnis dessen, was das Geheimnis Geld eben auch noch ausmacht. Dafür gibt es auch Literatur (Heinsohn/Steiger). Vielleicht gefällt dir der Artikel jetzt besser. Die Einleitung selbst habe ich überarbeitet, mir scheint auch in deinem Sinne. Ein Wort wie "zunächst" passte da nicht rein. Es klingt nach "Woll'n mal sehen...". - Eberhard Knöller --194.230.217.60 20:28, 28. Okt 2005 (CEST)

Geld ist kein Gut

Da der Artikel, nachdem er monatelang relativ stabil blieb, in sehr widersprüchlicher Weise umgeschrieben wurde, zunächst der revert. Sinnvolle Änderungen danach sollten behutsam eingebracht werden.

Hallo, leider begründest du deinen Revert sehr schwammig. Vielleicht kannst du das ja nachholen, da ich mit "widersprüchlicher Weise" nicht viel anfangen kann. Was meinst du denn genau? Vielleicht finden wir ja eine gemeinsame Lösung. Gruß Kai Geisslr 19:24, 7. Okt 2005 (CEST)

bildauswahl

warum der "schwerpunkt" auf reichsmark?

schwerpunkt? ... 2mal reichsmark, einmal braunschweiger geld, einmal DDR-Geld, einmal Danziger .. aber im weiteren verlauf des Artikels ist ja noch genug platz; wenn du passende Bilder hast; hinein aber bitte; Wikipedia ist KEINE Gallerie ;) .. also die Bilder sollen den Inhalt des Artikels unterstützen und daher sollte der Text sehr deutlich überwiegen ...Sicherlich Post 23:29, 27. Okt 2005 (CEST)

Artikelaufbau

Ich habe die Unterartikel "Geldfunktionen", "Umgang mit Geld" und "Missbrauch des Geldes" verschoben. Die "Geschichte des Geldes" ist sicher erst in zweiter Linie interessant, nachdem seine Funktionen und der Umgang damit erläutert sind. -- Eberhard Knöller --194.230.217.174 11:02, 11. Nov 2005 (CET)

Geldsystem als Bilanz

Den folgenden Abschnitt halte ich für zu unklar und habe ihn aus dem Artikel hierher verschoben. Wer dies verständlicher darstellen will, kann ihn gerne wieder zurückversetzen. Vgl. Diskussion zum Artikel Geldschöpfung.

  • "Das gesamte Geldsystem lässt sich in Form einer Bilanz darstellen. Auf der Passivseite der Bilanz steht das ausgegebene Geld, auf der Aktivseite die dafür aufgenommenen Schulden, die Währungs- und Goldreserven und die Wertpapiere im Besitz der Zentralbank. Jedem Geldschein, jedem Guthaben der Geschäftsbanken bei der Zentralbank und jeder Münze im Besitz des Bankenpublikums, der so genannten Nichtbanken, steht also entweder eine entsprechende Schuld oder ein anderer Aktivposten in der Zentralbank-Bilanz gegenüber."

Eberhard Knöller --194.230.167.253 21:35, 18. Nov 2005 (CET)



Die ganze Geldwirklichkeit findet sich in den Büchern

Was wir aus dem Monatsbericht der Bundesbank herauslesen können

geschrieben von Ernst Dorfner, taxos.ernstdorfner@tele2.at


Grundlage unserer Betrachtungen ist der Monatsbericht der Deutschen Bundesbank (hier für Dezember 2005), und dort die

1. Übersicht II, Bankstatistische Gesamtrechnung in der Europäischen Währungsunion, 2. Konsolidierte Bilanz der Monetären Finanzinstitutionen (MFIs), wobei hier lt. Fußnote * dazuzählen: die Banken einschließlich Bausparkassen, Geldmarktfonds sowie die Europäische Zentralbank und Zentralnotenbanken. Übersicht II entsteht aus der Konsolidierung von Übersicht III und IV, somit des gesamten Bankensystem einschl. Bundesbank Wir betrachten hier nur die Ziffern für den Deutschen Beitrag, da wir nur diese mit den Ziffern von Übersicht IV vergleichen können.

2. Übersicht III, Konsolidierter Ausweis des Eurosystems Übersicht III zeigt die Ziffern der Bundesbank allein

3. Übersicht IV, Banken, 1. Aktiva und Passiva der Monetären Finanzinstitutionen (ohne Deutsche Bundesbank) in Deutschland. Übersicht IV zeigt die Ziffern der Geschäftsbanken allein – dabei sowohl die Ziffern für die Beziehungen der Banken untereinander, als auch die zwischen Banken und Nicht-Banken.

Wir sehen im: Tabellenkopf von Übersicht II, Aktiva: Dort finden wir zusammengefasst: · Kredite · Aktiva gegenüber dem Nicht-Euro-Währungsgebiet (NEWg) · sonstige Aktivposten

Tabellenkopf von Übersicht II, Passiva: Dort finden wir zusammengefasst: · Bargeldumlauf, · Einlagen von Nichtbanken (Nicht.MFIs) im EWg · Repogeschäfte mit Nichtbanken im EWg · Geldmarktfondsanteile · Begebbare Schuldverschreibungen · Verbindlichkeiten gegenüber dem NEWg · Kapital und Rücklagen · Überschuss der der Inter-MFI-Verbindlichkeiten · Sonstige Passivpositionen (Teil „Nachrichtlich“ gehört nicht mehr dazu)

Tabellenkopf von Übersicht III, Aktiva: Dort finden wir zusammengefasst: · Aktiva insgesamt · Gold und Goldforderungen · Forderungen in Fremdwährung an Ansässige außerhalb des EWg · Forderungen in Fremdwährung an Ansässige im EWg · Forderungen in Euro an Ansässige außerhalb des EWg · Forderungen aus geldpolitischen Operationen in Euro an Kreditsinstitute des EWg · Forderungen in Euro an Kreditinstitute des EWg · Wertpapiere in Euro von Ansässigen im EWg · Forderungen an öffentliche Haushalte · Sonstige Aktiva

Tabellenkopf von Übersicht III, Passiva: Dort finden wir zusammengefasst: · Passiva insgesamt · Banknotenumlauf · Verbindlichkeiten in Euro aus geldpolitischen Operationen in Euro gegenüber Kreditinstituten des EWg · Sonstige Verbindlichkeiten in Euro gegenüber Kreditsinstituten des EWg · Verbindlichkeiten aus der Begebung von Schuldverschreibungen · Verbindlichkeiten in Euro gegenüber Ansässigen im EWg · Verbindlichkeiten in Euro gegenüber Ansässigen außerhalb des EWg · Verbindlichkeiten in Fremdwährung gegenüber Ansässigen im EWg · Ausgleichsposten für zugeteilte Sonderziehungsrtechte · Sonstige Passiva · Intra-Eurosystem-Verbindlichkeiten aus der Begebung von Euro Banknoten · Neubewertungskonten · Grundkapital und Rücklage

Tabellenkopf von Übersicht IV, Aktiva: Dort finden wir zusammengefasst: · Kassenbestand · Kredite an Banken (Nicht-MFIs) im Euro-Währungsgebiet (EWg) · Kredite an Nichtbanken im EWg · Aktiva gegen NEWg · Sonstige Aktivposten

Tabellenkopf von Übersicht IV, Passiva: Dort finden wir zusammengefasst: · Einlagen von Banken im EWg · Einlagen von Nichtbanken im EWg · Verbindlichkeiten aus Repogeschäften mit Nichtbanken im EWg · Geldmarktfondsanteile · Begebbare Schuldverschreibungen · Passiva gegenüber dem NEWg · Kapital und Rücklagen · Sonstige Aktiva

Halten wir vorweg fest: Wir beschäftigen uns hier mit Bilanzen, also mit Gegenüberstellungen von Vermögen und Schulden der Banken, wobei · Kredite = Forderungen der Banken = Vermögen der Banken = Schulden der Nicht-Banken · Einlagen = Verbindlichkeiten der Banken = Schulden der Banken = Guthaben der Nicht-Banken plus Bargeldumlauf = Geldvermögen der Nicht-Banken

Der Begriff „Einlagen“ ist irreführend. Es sind damit nicht Spareinlagen oder ähnliches zu sehen. Auch die Bundesbank verbucht Einlagen, obwohl sie keine Spargelder entgegennimmt und – nehmen darf.

Wir beschäftigen uns hier jedoch nicht mit der Verbuchungen von Eingängen und Ausgängen von Geld in/aus den Kassen der Banken, so wie es die herkömmliche Vorstellung des Kredites als Einsammeln und Verleihen von Geld vermitteln will.

Wenn es nun um Bargeld (Zentralbankgeld) in der Analyse unseres Geldsystems geht, so sehen wir, dass Bargeld in den drei Übersichten nur drei Mal vorkommt: a. Übersicht II: Bargeldumlauf b. Übersicht III: Banknotenumlauf c. Übersicht IV: Kassenbestand

Dabei fällt entscheidend auf: · In Übersicht 2 erscheint Bargeld auf der Passivseite als „Bargeldumlauf“ Bargeldumlauf 12/04: 125,9 Mrd. Euro

· In Übersicht III erscheint Bargeld auf der Passivseite als „Banknotenumlauf“ Banknotenumlauf 12/04: 136,3 Mrd. Euro

· In Übersicht IV erscheint Bargeld auf der Aktivseite als „Kassenbestand“ Kassenbestand 12/04: 15,1 Mrd. Euro


Die Differenz zwischen der Summe von 125,9 + 15,1 = 141,0 Mrd. Euro und dem Banknotenumlauf von 136,3 Mrd. Euro = 4,7 Mrd. Euro ist im Umlauf von Münzgeld (3,3%) zu suchen.

· Der guten Ordnung halber halten wir in Übersicht III auf der Passivaseite noch die Verbindlichkeiten in Euro aus geldpolitischen Operationen in Euro gegenüber Kreditinstituten des EWg in Höhe von 41,3 Mrd. Euro fest, die nahezu zur Gänze aus Einlagen auf Girokonten der Bundesbank (einschl, Mindestreserveguthaben) bestehen. Es sind jene Zentralbankgeld-Guthaben, die zur Abwicklung der Buchgeldüberweisungen zwischen den einzelnen Banken erforderlich sind. Sie sind nach Außen hin nicht von Belang.

Nach Übersicht II betragen die gesamten Aktiva = gesamte Passiva 4511,9 Mrd. Euro (12/ 04), der Bargeldumlauf mit 125,9 Mrd. Euro beträgt daran 2,8 Prozent.

Übersicht II kommt durch Konsolidierung von Übericht III und IV zustande.

Die Integration der Bundesbank in das Gesamtsystem nach Übersicht II ist von entscheidender Bedeutung für die Interpretation dieser Bilanz

Halten wir daher vorweg fest:

· Die Bundesbank steht offensichtlich nicht über den Geschäftsbanken und bestimmt so– entgegen einer weitverbreiteten Meinung -- , nicht was insgesamt an Geldmenge vorhanden ist, während sich · die Geschäftsbanken sich nicht nur mit einem Teil dieser Geldmenge beschäftigen, nämlich jenen Teil, der nicht direkt von den jeweiligen Geldbesitzern zu Käufen verwendet wird.

Der Bargeldumlauf ist so wie das Buchgeld auf der Passivseite verbucht und somit wie letzteres eine Verbindlichkeit des Gesamtsystems, wobei das Bargeld der Bundesbank zugeordnet ist. Bis auf die geringe Kassenhaltung der Banken (s. Übersicht IV) ist das ganze Notenbankgeld (Bargeld) hier enthalten.

Bargeld wie Buchgeld sind Schulden des Bankensystems Damit aber wird deutlich, dass Bargeld und Buchgeld (täglich fällige Guthaben) hier gleichwertig nebeneinander stehen.

Übersicht II ist eine ohne Betrachtung innerer Gläubiger/Schuldnerverhältnisse zwischen den einzelnen Geschäftsbanken und dieser mit der Bundesbank.

Übersicht II zeigt somit die nach Außen wirkenden Beziehungen der Banken (MFIs) einschließlich Bundesbank gegenüber den Nichtbanken (Nicht-MFIs), also das, was die Nichtbanken an Geldvermögen und Geldschulden haben.


Übersicht II ist somit keine mehr oder weniger gute Abbildung der Wirklichkeit, sondern die Wirklichkeit selbst, die als Ganzes nur in den Büchern existiert.

Verkürzt gesagt: Es gibt nur das Geld, welches in Übersicht II enthalten ist.

Außerhalb des Systems, welches Übersicht II zeigt, gibt es somit kein Geld. Es gibt kein Outside-money Alles Geld ist Inside-money

Übersicht II ist die entscheidende Übersicht, mit Übersicht III und IV wird das Zutreffen der aus Übersicht II gewonnenen Erkenntnisse nur bestätigt

Das Vorhandensein von Outside money würde sich daran zeigen, dass die Bilanz der Bundesbank und die konsolidierte Bilanz der Geschäftsbanken nicht konsolidiert werden können, weil die Bilanz der Bundesbank bereits das ganze Geld – Bargeld und Buchgeld der Bundesbank – auf der Passivseite zeigen würde. Diesem müssten dann dem entsprechende Direkt-Kredite an Nicht-Banken auf der Aktivseite gegenüberstehen. Die Bundesbank müsste also etwas machen, was ihr streng untersagt ist. Dann – und nur dann – könnten die Geschäftsbanken – so wie Creutz meint- auch nur so viel an Krediten (richtiger: Darlehen) vergeben, wie sie „von Außen“ an Spareinlagen („erübrigtes Geld“) erhalten. Wobei die Kreditsumme kleiner bzw. gleich sein muss als/wie die Einlagensumme. Die Aktivseite der Bilanz der Geschäftsbanken müsste somit stets einen mehr oder minder großen Überschuss an Bargeld und Buchgeld der Bundesbank aufweisen, welcher die Kredite auf der Aktivseite mit den Spareinlagen auf der Aktivseite ausgleicht.

Tatsächlich findet sich nun in Übersicht IV auf der Aktivseite ein Kassenbestand an Bargeld in Höhe von bis zu 15,1 Mrd. Euro. Bei einer Bilanzsumme von etwa 6.600 Mrd. Euro sind das längerfristig immer um die 0,2 Prozent der Gesamtaktiva in Höhe von rd. 6.600 Mrd. Euro. Diesen Kassenbestand aber als den obgenannten Differenzbetrag zwischen Einlagen und vergebenen Krediten zu deuten, scheint m. M. nach schon zahlenmäßig nicht angebracht. Dieser Kassenbestand muss ja allein schon als Puffer für die täglichen Auszahlungen an Bargeld vorhanden sein, da dieses nur von der Bundesbank bereitgestellt werden kann. .

Auch für eine vermeintlich erforderliche Hinterlegung mit der Buchgeldmenge (täglich fällige Guthaben 12/04 : 646,2 + 8,8 = 655,0 Mrd. Euro) mit Bargeld – wie etwa in der sgn. „multiplen Geldschöpfung“ - ist offensichtlich dieser Kassenbestand mit 2,3 Prozent kaum ausreichend. .

Den Bargeld-Puffer möglichst klein zu halten sind die Geschäftsbanken bemüht, weil er ja mit den Zinskosten in Höhe des Diskontsatzes der Bundesbank belastet ist.

Da · Schulden sich nur in einer Beziehung darstellen lassen, nämlich der zwischen Schuldner und Gläubiger, · Geld aber den Schulden auf gleicher Ebene gegenübersteht, · muss sich auch Geld in einer Beziehung darstellen, und nicht in einem Ding.

Geldvermögen der Nichtbanken = Bargeldumlauf + täglich fällige Guthaben (Buchgeld) + gebundene Guthaben = Kredite = Geldschulden der Nichtbanken.

Damit können wir festhalten: Ohne Kredite kein Geldvermögen. Oder anders herum gesagt: Es gibt nur so viel Geldvermögen, wie es Kredite gibt.

Damit aber kommen wir zu einer wichtigen Erkenntnis:

Wenn gilt. Bargeld + Buchgeld + gebundene Guthaben („Spargeld“) = Geldvermögen = Kredite,

dann bedingt ohne Veränderung der rechten Seite (der Höhe der Kredite): · eine Einzahlung von Bargeld auf ein Buchgeldkonto eine Erhöhung der Buchgeldmenge und vice versa Reduzierung der umlaufenden Bargeldmenge, d.h. eine Schöpfung von Buchgeld bzw. vice versa Vernichtung von Bargeld; · eine Auszahlung von Bargeld aus einem Buchgeldkonto eine Vernichtung von Buchgeld bzw. vice versa Schöpfung von Bargeld; · eine Einzahlung von Bargeld auf ein Sparkonto eine Schöpfung von Spargeld bzw. vice versa Vernichtung von Bargeld; · eine Auszahlung von Bargeld aus einem Sparkonto eine Vernichtung von Spargeld bzw. vice versa Schöpfung von Bargeld; · eine Einzahlung von Buchgeld auf ein Sparkonto eine Schöpfung von Spargeld bzw. vice versa Vernichtung von Buchgeld; · eine Auszahlung von Buchgeld aus einem Sparkonto eine Vernichtung von Spargeld bzw. vice versa Schöpfung von Buchgeld;

Aus Obigen ergibt sich auch: Durch das Einzahlen von Spargeld auf Sparkonten ändert sich - - entgegen einer weitverbreiteten Meinung .- nichts am Geldvermögen der Nicht-Banken. Sparen vermehrt nicht das Geldvermögen

Den Geschäftsbanken ist die Schöpfung und Vernichtung von Bargeld nicht möglich. Dies ist der Bundesbank vorbehalten. Da aber die oben beschriebenen Vorgänge alle im Bereich der Geschäftsbanken vor sich gehen – Bargeld also von den Geschäftsbanken nur durchgereicht wird - , müssen die Geschäftsbanken einen Puffervorrat an Bargeld halten. Dieser beträgt für Dezember 2004 15,1 Mrd. Euro oder 2,3% der Buchgeldmenge.

In Übersicht II als auch in IV erkennt man, wie langfristig die gesamte Geldmenge wächst, wiewohl sie auch zwischenzeitlich fallen kann. Es geht also sowohl um die Schöpfung wie auch um die Vernichtung von Geld.

Damit kommen wir zur Frage – salopp formuliert --, woher das Geld kommt, das für die Erhöhung der gesamten Geldmenge erforderlich ist, bzw. wohin es verschwindet.

Richtiger ist es allerdings zu fragen, wie denn Geld entsteht und wie es vergeht, also wie es geschöpft und wie es vernichtet wird.

Übersicht II zeigt: Geld als Teil des Geldvermögens ist eine Verbindlichkeit des Bankensystem, welcher Forderungen des Bankensystems in Form von Krediten gegenüberstehen.

Rückzahlung eines Kredites mit Geld bedeutet damit, dass eine an das Bankensystem übereignete Verbindlichkeit einer eigenen Forderung gegenübersteht. Sie heben sich gegenseitig auf. Kredit wie Geld verschwinden durch Kreditrückzahlung.

Wenn wir zudem uns der Erkenntnis erinnern, der gemäß es nur so viel Geldvermögen geben kann, wie es Kredite gibt, die ganze Geldwirklichkeit sich (nur) in den Büchern des Bankensystems findet, somit die Übersicht II alles Geld beinhaltet, das es zu einem bestimmten Zeitpunkt gibt, demnach nichts von Außen zufließen oder nach Außen wegfließen kann dann führt · die Rückzahlung eines Kredites zu einer Verkürzung der Aktiva , die mit einer Verkürzung der Passiva einhergeht; Kreditrückzahlung bedeutet Geldvernichtung · die Aufnahme eines Kredites eine Verlängerung der Aktiva, die mit einer Verlängerung der Passiva einhergeht. Kreditaufnahme bedeutet Geldschöpfung

Geldschöpfung und Geldvernichtung sind somit Vorgänge im Inneren des Systems, also endogene Vorgänge, demnach unser Geld endogenes Geld (inside-money).

Geld entsteht aus Schulden und verschwindet durch Entschulden

Damit ist das Geheimnis gelüftet, wie denn Geld entsteht und vergeht. Der Vorgang ähnelt dem Vorgang, wie wir ihn bei einem Fesselballon erleben: Dort ist es der endogene Vorgang der Luftausdehnung, der durch Zufuhr von Wärme erfolgt.

Die Frage ist somit einfach zu beantworten , vielleicht zu einfach, aber gerade deshalb so schwer zu erkennen. Sie wird auch dadurch erschwert, dass wir uns so schwer von der Vorstellung von Geld als einem Ding lösen können.

Erfolgt die Kreditrückzahlung bzw. Kreditaufnahme in Bargeld, so muss damit wieder der oben beschriebene Bargeld-Puffer in die innere Betrachtung einbezogen werden.

Übersicht IV zeigt die MFIs ohne Bundesbank, also allein die Geschäftsbanken sowohl in ihren Außenbeziehungen als auch in ihren Innenbeziehungen. Der Kassenbestand lässt sich nur in Übersicht IV als Vermögen der Geschäftsbanken ausweisen, weil nun zur Bundesbank eine Außenbeziehung besteht. Dieser Kassenbestand steht als Aktiva an der Stelle von an die Notenbank abgetretenen Wertpapieren. Die Bundesbank verbucht den Kassenbestand als Passiva, denen die hereingenommenen Wertpapiere als Aktiva gegenüberstehen. Werden Bundesbank und Geschäftsbanken zusammen betrachtet, also konsolidiert, dann heben sich Aktiva bei der Geschäftsbank und als Passiva bei der Bundesbank gegenseitig auf, der Kassenbestand fällt heraus. Übrig bleiben die abgetretenen Wertpapiere als Aktiva des Gesamtsystems.

Ernst Dorfner, 2.Jänner 2006 / korr. 08.01.06 / 11.01.06


Abgeschlosse Lesenswert-Kandidatur (gescheitert)

Geld ist ein Tauschmittel, welches sich von anderen Tauschmitteln dadurch auszeichnet, dass es nicht unmittelbar den Bedarf eines Tauschpartners befriedigt, sondern aufgrund allgemeiner Anerkennung zum weiteren Tausch eingesetzt werden kann.

Pro - schöner überblick, habe nichts vermisst Heinrichheine 7.1.06 21:33

Pro - schöne Erklärung eines wirtschaftlichen Grundbegriffs - Priwo 19:49, 4. Jan 2006 (CET)

Die Literaturliste muss noch kritisch durchgesehen werden, da ist momentan echter Müll (Heinsohn) drin. Anderes finde ich zu umfangreich (die Makroökonomen). Für die volkswirtschaftliche Seite sollte Issing reichen. Marx und Hayek für die geschichtliche Entwicklung, Sohn-Rethel für die Philosophie. Dan noch zwei populärere Werke. Das reicht. --h-stt 20:16, 4. Jan 2006 (CET)
Neutral. Ich denke für L ganz ok, würde mir aber noch den Ausbau des grds. VWL-Teils wünschen. Zwar finden sich an der ein oder anderen Stelle Hinweise auf unterschiedliche Sichtweisen, aber insgesamt ist es nicht diskutiert. --Pischdi >> 22:03, 4. Jan 2006 (CET)

Kontra - zumindest erstmal. Mehr zum Münzgeld, als nur den Verweis auf einen anderen Artikel. Die Bilder besser verteilen, nicht alle nach oben und später gar nichts. Und den 1000 Reichsmarkschein bitte datieren. Kenwilliams QS - Mach mit! 22:21, 4. Jan 2006 (CET)

  • pro Wer sich einmal durch ein Werk vom Issing gequält hat, der weiß diesen Artikel zu schätzen ;-) Kritik: ausbaufähig ist sicherlich der Abschnitt zum Münzgeld, das Kapitel "Umgang mit Geld" halte ich für entbehrlich, die Bilder könnten etwas lockerer im Text verteilt sein. Im Großen und Ganzen aber m.E. ein runder Artikel, der das Bapperl haben kann.--Wiggum 14:59, 5. Jan 2006 (CET)

Kontra Die Funktion des Geldes ist recht eindimensional als Tauschgeld geschildert. Das ist viel zu eng. Mir fehlt z.B. die richtige Einordnung für das "Schmuckgeld", das auf Geltungsstreben und Schmuckbedürfnis zurückgeht, Geldschmuck in Form von Muscheln, Ringen, Scheiben, Plättchen, Ketten, Orden als tragbares, aber nur beschränkt übertragbares Statussymbol für Rang und Reichtum. Das hat erst mal garnichts mit Arbeitsteilung und Tauschhandel zu tun. Der Gabentausch, die Verteilung von Ringen durch Fürsten, das sind alles Geldaspekte, die nichts mit Tauschhandel zu tun haben. Der eine Satz zur Hortung: völlig eindimensional. Horte und Schätze haben weit höhere Bedeutung als die, das da Werte nur noch verlangsamt umlaufen. Geldgier, Geiz, Verschwendungssucht, kein Wort im Artikel. Fink 00:51, 6. Jan 2006 (CET)

Zum Abschnitt Geschichte des Geldes

Der Abschnitt ist von einer modernen, ahistorischen Betrachtungsweise geprägt. Geld ist kein Tauschmittel gewesen im Sinne von "Geld gegen Ware" sondern stets "Edelmetall gegen Ware" (sehr selten z.B. Kaurimuscheln gegen Ware).

Die moderne Handhabe "nichtmetallgedeckter Geldschein gegen Ware" ist die Ausnahme und gewissermaßen moderne Perversion des althergebrachten Systems. Ich habe versucht, das behutsam anzudeuten, will aber nicht im Artikelraum ohne Konsens allzu weit vorpreschen. Dukat 09:42, 24. Jan 2006 (CET)