Messeschnellweg

Bundesstraßenabschnitt
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Der Messeschnellweg ist eine vierspurige Schnellstraße in Hannover.

Messeschnellweg in der Eilenriede
Messeschnellweg am Messegelände
Auszeichnung BSVI-Preis 2002 der Bundesvereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure für die Pferdeturmkreuzung, Reliefbild von Wolfgang Liesen

Verlauf

Der Messeschnellweg führt vom Stadtteil Groß-Buchholz im Norden östlich an der Innenstadt vorbei nach Süden zum namensgebenden Messegelände im Stadtteil Mittelfeld. Sowohl am nördlichen wie am südlichen Ende geht er über in die A 37.

Der Messeschnellweg entstand ab 1958. Zusammen mit dem Südschnellweg, dem Westschnellweg und anderen Schnellstraßen gehört er zum vom damaligen Stadtplaner Rudolf Hillebrecht entwickelten Konzept, den Fernverkehr um das Stadtzentrum herum zu führen. Durch diese im Zusammenhang mit der Stadtplanung des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg stehende Verkehrsplanung erlangte Hannover in den 1950er Jahren überregionale Bekanntheit.[1] Der Bau der Schnellstraße mitten durch den hannoverschen Stadtwald Eilenriede führte zu heftigen Protesten in der Bevölkerung, in deren Folge die Stadt den Eilenriedebeirat konstituierte.

Der Schnellweg ist als vierspurige Kraftfahrstraße ausgebaut. Er ist seit 1998 (Fertigstellung der Unterführung an der Pferdeturmkreuzung) kreuzungsfrei und verfügt teilweise über eine Standspur. Ein Verkehrsleitsystem ermöglicht es, diese zu Großveranstaltungen als zusätzliche Fahrspur zu nutzen. Während der großen Messen (Cebit, Hannover Messe) wird der Messeschnellweg zu den Stoßzeiten (An- und Abreise) als Einbahnstraße geregelt, sodass dann jeweils vier Fahrspuren in eine Richtung befahrbar sind.

Einbindung in das hannoversche Schnellstraßensystem

Der Messeschnellweg geht im Norden in die "Moorautobahn" Bundesautobahn A 37 über (Anschlussstelle Hannover-Misburg). Über diese besteht Anschluss an die B 3 bei Burgdorf in Richtung Celle. Über das Autobahnkreuz Hannover/Kirchhorst wird die A 7 erreicht, über das Autobahnkreuz Hannover-Buchholz die A 2.

Im nördlichen Abschnitt bis zum Seelhorster Kreuz ist der Messeschnellweg Teil der B 3, südlich davon Teil der B 6. Am Seelhorster Kreuz quert der Südschnellweg und damit die B 65.

Südlich des Messegeländes an der Stadtgrenze zu Laatzen geht der Messeschnellweg wieder in die A 37 über. Hier zweigt an der Anschlussstelle Hannover-Messegelände die B 6 nach Süden ab, die kurz darauf die B 443 kreuzt. Die A 37 führt am Autobahndreieck Hannover-Süd auf die A 7.

Einzelnachweise

  1. Das Wunder von Hannover, Der Spiegel 23/1959 vom 3. Juni 1959, S. 56 f.