Portal Diskussion:Mathematik
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Möglicherweise hat der ein oder andere über seine Beo bereits mitbekommen, dass ich gestern die Kategorie:Mathematischer Raum in Unterkategorien aufgeteilt habe. Mit dem Ergebnis bin ich recht zufrieden und möchte hier kurz über meine Erfahrungen berichten. Beim Sortieren haben sich zwei Grunprinzipien herauskristallisiert. Prinzip Nr. 1 ist, dass die Unterkategorien nach dem Ist-ein-Prinzip geordnet sind, also ein Kategorie:Normierter Raum ist ein Kategorie:Metrischer Raum ist ein Kategorie:Topologischer Raum und so weiter. Unterkategorien werden dabei nur angelegt, wenn es mindestens 10 Artikel zum Thema gibt oder wenn sie zwingend als Zwischenkategorie erforderlich sind (z.B. Kategorie:Topologischer Vektorraum). Prinzip Nr. 2 ist, dass alle Artikel in der Kategorie:Mathematischer Raum oder ihrer Unterkategorien zusätzlich noch in mindestens einer Fachkategorie kategorisiert werden, beispielsweise Kategorie:Differentialgeometrie, Kategorie:Topologie oder ähnliches. Hintergrund ist, dass man viele Kategorienzweige, wie z.B. Kategorie:Vektorraum, nicht eindeutig einer Fachkategorie zuordnen kann. Vorteil der Aktion ist, dass man nun genau sieht, welche Artikel wir beispielsweise zu topologischen Räumen oder Vektorräumen haben. Parallele Kategorienstrukturen gibt es auch (zum Teil) in den anderen Sprachversionen.
Die Idee ist nun, diese Kategorisierung auf andere mathematische Strukturen, wie Gruppen, Ringe und Körper, zu übertragen. Vorgängerdiskussionen hierzu gab es in Portal:Mathematik/Qualitätssicherung/Archiv/2012/Februar#Raum (Mathematik) und Benutzer Diskussion:Quartl#Kategorie:Algebra (Struktur). Ziel ist es, in einer Kategorie:Mathematische Struktur weitgehend die Strukturen aus Hierarchie mathematischer Strukturen abzubilden. Der ganze Kategoriezweig wird dabei als Parallelast zu den Fachkategorien laufen. Insbesondere werden dadurch die Fachkategorien nicht entlastet. Eine sinnvolle Aufteilung der Fachkategorien sollte nur auf fachlicher Ebene stattfinden, z.B. durch Unterkategorien Kategorie:Lineare Funktionanalysis und Kategorie:Nichtlineare Funktionanalysis von Kategorie:Funktionalanalysis. Das ist aber ein anderes Thema.
Gibt es zu diesem Vorschlag Meinungen/Verbesserungsvorschläge/Gegenstimmen? Viele Grüße, --Quartl (Diskussion) 20:42, 2. Sep. 2013 (CEST)
- Sieht für mich jetzt auf den ersten Blick ein bisschen kompliziert aus und zwar dahingehend, dass man ziemlich viel Überblickswissen braucht, um als Autor einen Artikel "richtig" einzuordnen. Oder täuscht das? -- HilberTraum (Diskussion) 21:11, 2. Sep. 2013 (CEST)
- Idealerweise sollten den die Kategorien aus der Einleitung abzulesen sein: Ein XY-Raum ist ein topologischer Raum, der linksreflexiv, halbuniform und doppelt verknotet ist. XY-Räume werden insbesondere in der Differentialtopologie studiert. Dann wird der Artikel XY-Raum in die Kategorie:Topologischer Raum und die Kategorie:Differentialtopologie einsortiert. Das kriegt man als Autor, denke ich, noch hin ;-). Viele Grüße, --Quartl (Diskussion) 21:24, 2. Sep. 2013 (CEST)
- Ein Beispiel: Projektive Ebene und Schwach affiner Raum stehen in Kategorie:Affiner Raum. Ist das nach einem strengen Ist-ein-Prinzip richtig? Spontan würde ich nein sagen, aber um sicher zu sein müsste ich wohl erst mal mühsam nachforschen (und vor allem erst mal verstehen, was ein schwach affiner Raum sein soll;) -- HilberTraum (Diskussion) 21:46, 2. Sep. 2013 (CEST)
- Ja, bei den affinen Räumen habe ich etwas geschlampt und in die Kategorienbeschreibung und deren Verallgemeinerungen aufgenommen. Vielleicht könnte das ein Experte korrekt strukturieren? Viele Grüße, --Quartl (Diskussion) 21:53, 2. Sep. 2013 (CEST)
- Ohne mich wirklich auszukennen würde ich sagen man bräuchte dann eine Kategorie:Inzidenzstruktur, schon allein um Blockplan irgendwo unterzubringen. Stellt sich nur die Frage, ob eine Inzidenzstruktur noch ein Kategorie:Mathematischer Raum ist. -- HilberTraum (Diskussion) 22:34, 2. Sep. 2013 (CEST)
- Naja aufgrund dieser Frage wurde ja vorgeschlagen die Kategorie:Mathematische Struktur anzulegen. Ich würde das begrüßen. Ja vielleicht macht ein weiterer Kategorienbaum die Handhabung von Wikipedia noch komplizierter, aber vielleicht ordnet er unsere Artikel auch besser. Was Kategorien angeht bin ich vom Prinzip her sowieso etwas gespalten.--Christian1985 (Disk) 22:50, 2. Sep. 2013 (CEST)
- Dann müsste Kategorie:Affiner Raum eigentlich in die Kategorie:Inzidenzstruktur und in die Kategorie:Mathematischer Raum und die beiden in Kategorie:Mathematische Struktur? Puh, ich bin da echt ein bisschen skeptisch wegen der fachlichen Kompliziertheit. Was ist z. B. mit Strukturen, die gewisse Axiome nur "fast" erfüllen wie Fastring? Was ist mit einem von einer IP eingestellten Stub ohne Kategorien über einen Xyz topologischen Raum, der nach dem berühmten Mathematiker Xyz benannt ist: Wenn man sauber arbeiten will, müsste man dann erst mal in der Literatur überprüfen, ob Xyz-Räume metrisierbar sind oder nicht? -- HilberTraum (Diskussion) 23:17, 2. Sep. 2013 (CEST)
- Naja aufgrund dieser Frage wurde ja vorgeschlagen die Kategorie:Mathematische Struktur anzulegen. Ich würde das begrüßen. Ja vielleicht macht ein weiterer Kategorienbaum die Handhabung von Wikipedia noch komplizierter, aber vielleicht ordnet er unsere Artikel auch besser. Was Kategorien angeht bin ich vom Prinzip her sowieso etwas gespalten.--Christian1985 (Disk) 22:50, 2. Sep. 2013 (CEST)
- Ohne mich wirklich auszukennen würde ich sagen man bräuchte dann eine Kategorie:Inzidenzstruktur, schon allein um Blockplan irgendwo unterzubringen. Stellt sich nur die Frage, ob eine Inzidenzstruktur noch ein Kategorie:Mathematischer Raum ist. -- HilberTraum (Diskussion) 22:34, 2. Sep. 2013 (CEST)
- Ja, bei den affinen Räumen habe ich etwas geschlampt und in die Kategorienbeschreibung und deren Verallgemeinerungen aufgenommen. Vielleicht könnte das ein Experte korrekt strukturieren? Viele Grüße, --Quartl (Diskussion) 21:53, 2. Sep. 2013 (CEST)
- Du hast echt ein gutes Gespür dafür, genau die Schwachpunkte meiner Kategorisierung zu finden ;-). Die metrisierbaren Räume habe ich nun zu den topologischen gestellt. Grundsätzlich ist es nicht schlimm, wenn ein Artikel zu hoch in der Hierarchie angesiedelt wird, denn die Kategorisierung wird dadurch nicht falsch, sondern nur ungenau. Wenn es ein Autor schafft, einen vernüftigen Artikel über einen hier noch nicht behandelten topologischen Raum zu erstellen, dann traue ich es ihm auch zu, die halbwegs richtigen Kategorien zu finden. Meist orientiert man sich ja an verwandten Artikeln.
- Den Inzidenzstrukturen habe ich nun eine eigene Kategorie gegeben, und sie vorsorglich in die Kategorie:Mathematischer Raum eingehängt (irgendwer hat die ja vorher schon dort einsortiert). Strukturen, wie schwach affiner Raum, die eine Definition nicht ganz erfüllen, müssen dann entsprechend höher im Baum angesiedelt werden (kann man die auch als Inzidenzstruktur auffassen?).
- Ich denke, dass eine solche Kategorisierung, wenn sie vernünftig gemacht wird, sowohl für Autoren als auch für Leser sehr hilfreich sein kann. Natürlich sollten dies am besten diejenigen Mitarbeiter machen, die sich in dem entsprechenden Gebiet auch auskennen. Viele Grüße, --Quartl (Diskussion) 08:52, 3. Sep. 2013 (CEST)
- Ok, dann lass ich mich mal überraschen ... Aber nicht dass mir hinterher Klagen kommen! <-- um mal Mutti zu zitieren :) -- HilberTraum (Diskussion) 13:53, 3. Sep. 2013 (CEST)
- Nur weil ein Raum metrisierbar ist, gehört er doch nicht in die Kategorie der metrischen Räume. Der Cantor-Raum zum Beispiel ist richtigerweise in der Kategorie der topologischen Räume. --Chricho ¹ ² ³ 18:57, 3. Sep. 2013 (CEST)
Artikel über Ungleichungen von floor und ceiling-funktion
Sehr geehrte Mitarbeiter des Portals Mathematik,
ich würde gerne einen Artikel/eine Liste erstellen, der/die möglichst vollständig Ungleichungen über die floor- und ceiling-Funktionen enthält, gerne mit Beweisen. Wäre dies akzeptabel? --Mathmensch (Diskussion) 00:52, 5. Sep. 2013 (CEST)
- Wie viele sind denn das so ungefähr und wieso passen die nicht in Abrundungsfunktion und Aufrundungsfunktion? -- HilberTraum (Diskussion) 21:28, 5. Sep. 2013 (CEST)
- Auf http://en.wikipedia.org/wiki/Floor_and_ceiling_functions findet man schon einige, dann kommt noch Google und MathSciNet, ferner Knuths Art of Computer Programming. Also sind das schon einige. Ich würd dann am besten auch die Gleichungen direkt dazunehmen? --Mathmensch (Diskussion) 22:50, 5. Sep. 2013 (CEST)
Verschlüsselung
Entschuldigt bitte noch einmal mein "Anpolitisieren" in dieser Portaldiskussion. Verschlüsselungsverfahren beruhen auf mathematischen Methoden und werden m.W. vor allem von Mathematikern entwickelt. Umgekehrt waren Mathematiker an wichtigen Entschlüsselungen beteiligt, z.b. Marian Rejewski an der Entschlüsselung des Enigma (Maschine)-Codes.
Aktuell heißt es z.B. in Neue Snowden-Enthüllungen: NSA knackt systematisch Verschlüsselung im Internet, Spiegel Online, 6. Septmeber 2013:
- >>Der Geheimdienst verfüge zum Beispiel über Möglichkeiten, um viel genutzte Online-Protokolle wie HTTPS, Voice-over-IP und SSL zu knacken. […] Die NSA will demnach nicht nur dekodieren können, sondern die Verschlüsselungsstandards selbst mitbestimmen. Die Dokumente zeigen, dass das Commercial Solutions Center der NSA - vordergründig die Stelle, durch die Technologie-Unternehmen ihre Produkte bewerten lassen und zukünftigen Käufern aus der Regierung vorstellen können - eine weitere heimliche Rolle spielt. Es wird von der NSA genutzt, um zusammen mit Partnern aus der Industrie Schwachstellen in Sicherheitsprodukte einzubauen. Laut Sicherheitsexperten ist dies vor allem deshalb so außerordentlich bedenklich, da eingebaute Hintertüren nicht nur den Geheimdiensten offenstehen.<<
M.E. werfen diese Berichte über von Geheimdiensten entschlüsselbare und mit absichtlichen Schwachstellen versehene Verschlüsselungsverfahren grundsätzlich die Frage auf, wie sich Mathematiker, und die mathematische Community zu ihrer Verantwortung verhalten. Offenbar besteht hier ein zugespitzter Konflikt zwischen der Verantwortung als Wissenschaftler, und der Loyalität zwischen dem eigenen Staat oder Arbeitgeber, Rosenkohl MB, WoT 13:00, 6. Sep. 2013 (CEST)
- Die heute gebräuchlichen Verschlüsselungsverfahren sind sicher. Bei dieser Geschichte geht es um Implementierungsschwachstellen wie z.B. die Verwendung einens schwachen Zufallszahlengenerators, die Verwendung veralteter, geknackter Verschlüsselungsverfahren (Bei HTTPS/SSL handeln Browser und Server aus, wie sie verschlüsseln. In schlimmsten Fall ist auch durchaus „gar nicht“ eine Option.) oder schlichtweg das abgreifen der privaten Schlüssel, mit deren Hilfe sich die Daten einfach entschlüsseln lassen. An der Stelle können Mathematiker nichts machen. Hier hilft allenfalls Open Source Software und der damit verbundene ständige Auditierungsprozess. Noch eine Gegenfrage, die mir in den Sinn kam: Woraus leitest Du denn die „Verantwortung als Wissenschaftler“ ab? Ps.: Fefe dazu -- pberndt 16:37, 6. Sep. 2013 (CEST)
Diese Portal-Diskussion sollte wohl darauf gerichtet sein, wie das Thema enzyklopädisch dargestellt werden kann. Ich habe bisher keine Wikipedia-Artikel zum Thema Ethik der Mathematik gefunden oder gelesen. Eine Quelle könnte z.B. die Ethical Guidelines der American Mathematical Society (AMS) sein. Diese betreffen vor allem den Umgang mir mathematischen Erkenntnissen und den akademischen Betrieb. In einigen Paragraphen wird auch auf die praktischen Anwendung der Mathematik eingegangen. So heißt es dort u.a.:
- >>Die Freiheit zu veröffentlichen muß manchmal hinter die Sicherheitsbedenken zurücktreten, aber Mathematiker sollten übermäßigen Anforderungen nach Sicherheit widerstehen, ob von staatlichen oder privaten Institutionen.<< (>>Freedom to publish must sometimes yield to security concerns, but mathematicians should resist excessive secrecy demands whether by government or private institutions.<<)
und:
- >>Fall mathematische Arbeit die öffentliche Gesundheit, Sicherheit oder allgemeine Wohlfahrt betreffen könnte ist es die Verantwortung von Mathematikern, dem Arbeitgeber und der Öffentlichkeit falls notwendig die Folgen ihrer Arbeit zu offenbaren. Falls dies Nachteile mit sich bringt, wird die die AMS nach Wegen suchen um dem "Singvogel" zu helfen, insbesondere falls die Offenbarung gegenüber der AMS geschah.<< (>>When mathematical work may affect the public health, safety or general welfare, it is the responsibility of mathematicians to disclose the implications of their work to their employers and to the public, if necessary. Should this bring retaliation, the Society will examine the ways in which it may want to help the "whistle-blower, particularly when the disclosure has been made to the Society.<<
Grundsätzlich fallen mir z.B. folgende Aspekte einer wissenschaftlichen Verantwortung der Mathematiker ein:
- Gegenüber dem Arbeitgeber oder Kunden, der eine Ware oder Dienstleistung in Auftrag gibt oder erwirbt, die mathematisch-technisches Know-How beinhaltet, und der auf die Funktionsfähigkeit und Sicherheit der Ware oder Dienstleistung vertraut.
- Gegebenenfalls kann die Verantwortung für das Produkt nicht nur die praktischen Folgen für den einzelnen Abnehmer, sondern für Gesellschaften als Ganzes betreffen, z.B. die Sicherheit von Atomkraftwerken oder von Flugzeugen, eine korrekte Statistik in der Medizin, oder den Wirtschaftswissenschaften, etc.. Z.B. denke man an die 2013 als felerhaft kritisierten Statistiken in der einflußreichen Arbeit Growth in a time of debt (2010) von Kenneth S. Rogoff und Carmen Reinhart.
- Es stellt sich die Frage, ob mathematische Tätigkeit nicht grundsätzlich der Suche nach der wissenschaftlichen Erkenntnissen, und der uneingeschränkten Veröffentlichung dieser Erkenntnisse verpflichtet ist, oder ob Mathematik sich in Dienst nehmen lassen soll für eine interessierte Partei, z.B. in einem kriegerischen Konflikt oder in einer wirtschaftlichen Konkurrenz, und dann natürlich versucht, den eigenen Erkenntnisvorsprung der gegnerischen Partei vorzuenthalten. Diese Grundkonflikt zwischen reiner platonischer und angewandter interessengeleiteter Mathematik besteht vermutlich schon seit der Antike, etwa für Archimedes. Wobei die interessengeleitete keineswegs von vornherein weniger ethisch als die reine Mathematik ist, sondern in vielen Fällen das Gegenteil zutreffen kann.
- Zu erwähnen ist auch, daß die Mathematik sich kritisch fragen lassen muß, inwiefern mathematische Methoden für eine Verwaltung, Funktionalisierung und Stablilisierung bestehender Gesellschaftssysteme verwendet werden, und damit zu einer Dehumanisierung und Totalisierung der Gesellschaft beitragen. Als Beispiele: gundlegend bereits die von Karl Marx beschriebene Quantifizierung von Arbeitsprodukten als Warenwert und Warenpreis in Einheiten von Geld; konkreter auch: Wirtschafts- und Bevölkerungsstatistiken, in denen die konkreten individuellen Güter und Menschen hinter großen Mengen und Zahlen verschwinden; bzw. der Beitrag der Anwendung mathematischer Methoden in wirtschaftlicher und staatlicher Planung und Verwaltung, was zu einer verwalteten Welt im Sinne Theodor W. Adornos führt, etc.; und natürlich auch und erst recht z.B. auf neuere Modelle einer Computergesteuerten Zentralverwaltungswirtschaft zutrifft.
Rosenkohl MB, WoT 00:31, 11. Sep. 2013 (CEST)
- Ich denke nicht, dass es eine spezielle „Mathematikethik“ gibt, die über die allgemeine Wissenschaftsethik oder Technikethik hinausgeht. Die AMS-Richtlinien könnte man jedenfalls im Wortlaut genauso auf andere wissenschaftliche Bereiche übertragen. Dass Statistiken geschönt werden, ist jedenfalls kein Problem der Mathematik. Viele Grüße, --Quartl (Diskussion) 06:27, 11. Sep. 2013 (CEST)
Grundsätzlich fallen mir da in erster Linie die Erfindung neuer Finanzderivate und Software für Hochgeschwindigkeitshandel in den unterschiedlichsten Börsen diverser Mathematiker-"Quants" ein, die auch durchaus handelnde Personen und treibende Kräfte sind (James Harris Simons). Jedenfalls machen sich hier die Auswirkungen mathematischer Innovationen besonders deutlich bemerkbar und ebenso die Vergeblichkeit hier nach irgendwelchen ethischen Richtlinien zu fragen. Zur Kryptographie gab es durchaus ethische Diskussionen unter Informatikern, noch vor 9/11 (z.B. Susan Landau (Informatikerin), Whitfield Diffie Privacy on the Line – the Politics of wiretapping and encryption). Zu Mathematik und Krieg gab es ein Buch herausgegeben von Jens Høyrup und Bernhelm Booß-Bavnbeck aus Dänemark (Mathematics and War, Birkhäuser 2003, war auch mal Online und ist es vielleicht noch) einschließlich ethischer Diskussionen. Alexander Grothendieck verliess auf dem Höhepunkt der Vietnam Debatten und 68er ja das IHES, nur weil es Gelder vom frz. Verteidigungsministerium erhielt. In den USA sprach sich William Thurston in den 80ern gegen Förderung aus "militärischen Quellen" aus, andere widersprachen dem aber. DARPA ist ja auch eine Hauptfinanzquelle für Forschung in den USA nicht nur für speziell angewandte Forschung (Allyn Jackson, Notices AMS, 2008, pdf). Zu Ethik für Mathematiker gab es auch einen Artikel von Reuben Hersh im Mathematical Intelligencer 1990, der mit dazu beitug, dass die AMS den oben angegebenen Ethik Code herausgab (aus einem von Linda Keen geleiteten Komitee 1995), siehe auch Reuben Hersh´s Online Aufsatz Ethics for Mathematicians. Die EMS hat anscheinend auch eine Ethik Kommission], doch arbeitet die vor allem in Zusammenhang mit ethisch korrektem Verhalten bei Publikationen als Schiedstelle (behält sich aber weitere Aktivitäten vor)--Claude J (Diskussion) 11:02, 12. Sep. 2013 (CEST)
MathML (MediaWiki Math 2.0)
Ich habe die Darstellung für mathematische Formeln in Mediawiki geändert. Ab der Version 2.0 (aktuell 1.1) werden die PNG Bilder der Formeln durch MathML mit SVG Fallback dargestellt. Gleichzeitig habe ich noch den wunsch aufgegriffen Formeln zentriert auf der Seite (so wie es bei LaTeX im $$ Modus üblich ist) anzuzeigen. Dazu habe ich dem <math>-tag eine Option display hinzugefügt. Bei der man zwischen inline und block Modus wählen kann. Ist nicht angegeben würde das jetzige Layout große Operatoren aber keine Zentrierung erhalten bleiben. Weiterhin wird es möglich sein eine ID für die Formel zu vergeben um dann verlinken zu können. Ich frage mich ob auch eine Nummerierungsfunktion hilfreich wäre... dazu habe ich aber keine Anfrage gefunden. Zwar wird das die Änderung bevor Sie live bei Wikipedia freigeschaltet wird, durch ein Code Review überprüft, jedoch hilft das wenig um etwaige Probleme mit dieser Änderung zu identifizieren. Es gibt zwei Kandidaten für die Konvertierung der Formeln von der bei Wikipedia verwendeten texvc Eingabe zu MathML. LaTeXML und MathJaX. Im Moment geht die Tendenz dazu MathJax für das serverseitige konvertieren der Formeln zu verwenden. MathJax ist eine Größenordnung schneller in der Konvertierung und unterstützt die Ausgabe von SVG Images. Leider wird MathML nur von Firefox adäquat unterstützt. Jedoch werden auch hier nicht alle Formeln richtig angezeigt. (Die Details sind komplizierter und es gibt noch andere Browser und Plug-Ins die MathML unterstützen.)
Es gibt eine Kopie der Englischen Wikipedia die ich LaTeXML gerendert habe:
http://demo.formulasearchengine.com/index.php/Main_Page
Und eine Kopie die MathJax vewendet
http://math-test2.instance-proxy.wmflabs.org/wiki/Main_Page?relative=no
Displaystyle option
http://math-test2.instance-proxy.wmflabs.org/wiki/Displaystyle?relative=no
Über Kommentare dazu würde ich mich freuen.
- Der zweite Link funktioniert bei mir nicht. -- HilberTraum (Diskussion) 18:36, 6. Okt. 2013 (CEST)
- Ja, Leider muss man den Link text kopieren. Sonst wird aus http https --schubi (Diskussion) 20:16, 6. Okt. 2013 (CEST)
- Ich habe die Links mal angepasst.
- Zum eigentlichen Thema: Dass die Formeln auf eine Spezialseite verlinken, ist zwar ganz nett, aber:
- Die blaue Farbe stört.
- Bei Inline-Formeln wird genau das letzte Leerzeichen beim Hovern unterstrichen, was besch* aussieht.
- Die Spezialseite hat keinen Titel, in der Titelzeile des Browsers wird "- testwiki" angezeigt.
- --Schnark 09:23, 7. Okt. 2013 (CEST)
Erstmal vielen Dank, dass du dich um eine vernünftige Math-Umsetzung kümmerst. Ich habe deine beiden MathML-Versionen mal mit drei aktuellen Browsern getestet:
- Firefox 24.0:
- LaTeXML: Sieht sehr gut aus, der Font ist nur einen Tick zu klein und feine Strukturen sind etwas schlecht lesbar, was an dem verwendeten cmm-Font liegt. In abgesetzten Formeln wird kein displaystyle verwendet.
- MathJax: Sieht gut aus, die Fontgröße ist im Vergleich zu eins drüber besser, aber das Formel-Layout ist häufig etwas ungünstiger und insgesamt etwas zu weit gesetzt. Bei großen Klammern gibt es Layout-Probleme.
- Internet Explorer 10.0.9:
- LaTeXML: Hier bekomme ich clientseitig MathJax als Renderer! Das Layout ist top, die Ladezeit ist in Ordnung.
- MathJax: Hier erhalte ich das SVG-Fallback. Die Qualität ist besser als in der PNG-Variante, allerdings sind alle SVGs rechts und unten mehr oder weniger stark abgeschnitten. Das Baseline-Problem besteht weiterhin.
- Google Chrome 30.0:
- LaTeXML: Auch hier bekomme ich clientseitig MathJax als Renderer. Layout ist ähnlich gut wie im IE, auch die Ladezeit ist in Ordnung.
- MathJax: Auch hier erhalte ich das SVG-Fallback. Die Qualität ist ähnlich gut wie im IE, das Abschneideproblem tritt auch auf, aber etwas weniger extrem. Das Baseline-Problem besteht natürlich auch.
Insgesamt sehen sowohl das clientseitige MathML-Rendering von Firefox, als auch das clientseitige MathJax-Rendering von Explorer und Chrome sehr gut aus. Die blaue Farbe ist aber nur zum Testen, oder? Das serverseitige SVG-Rendering ist so noch nicht ganz einsatzfähig, aber, wenn der Abschneidefehler behoben wird, eine gewisse Verbesserung gegenüber den bisherigen PNG-Rendering, was vor allem an dem etwas kleineren verwendeten Font liegt. Das PNG-Rendering scheint als zweites Fallback im Quellcode bereits verankert zu sein.
Zu den zentrierten Formeln habe ich noch keine wirkliche Meinung. Mittlerweile habe ich mich an die Linksbündigkeit+Einrückung der Formeln in Wikipedia schon so sehr gewöhnt, dass eine Zentrierung (wie teilweise auch in der französischen Wikipedia) etwas fremdartig aussieht. In jedem Fall sollte man ein einheitliches Layout anstreben. Viele Grüße, --Quartl (Diskussion) 10:04, 7. Okt. 2013 (CEST)
Danke für die Kommentare und das Korrigieren der Links.
- Der Link ist nur zum Testen und vergleichen der inhalte. In der Wikipedia wird sich wohl niemand für die technischen Details der Formeln interessieren.
- Das mit der blauen Farbe war dumm... style="color:inherit;"
- Danke für den Hinweis mit dem Titel.
- Das mit dem Abschneiden und dem Baseline-Problem verstehe ich nicht ganz. Kannst du ein Beispiel geben? Ich kenn mich leider gar nicht mit css aus und hangle mich von einer w3school Seite zur nächsten. Also ein Tipp, wie man das beheben kann wäre hilfreich. (In Chrome und Firefox kann man, wenn man auf Element untersuchen klickt, das Layout ändern.) Die SVG Kurven selbst sind jedenfalls nicht abgeschnitten.
- Ich bin auch kein Fan von der Option display="block"- ich finde display="inline" aber hilfreich... und tatsächlich kam der Displaystyle Vorschlag aus Frankreich... alle mathematischen Fachzeitschriften zentrieren wichtige Gleichungen und LaTeX macht es so... aber über Geschmack lässt sich ja streiten.
--physikerwelt (Diskussion) 13:55, 7. Okt. 2013 (CEST)
- Hier ein Screenshot zur Illustration des Abschneideproblems (Artikel Matrix norm). Fast alle Formeln sind rechts und unten abgeschnitten. Ich nehme an, das liegt an den CSS
style="width: 17.5ex; height: 8ex; vertical-align: -3.5ex; margin-top: 1px; margin-right: 0px; margin-bottom: 1px; margin-left: 0px; position: static;"
(obere Matrix). Was da genau falsch ist, weiß ich jetzt allerdings auch nicht. - Das Baseline-Problem sieht man am besten, wenn man TeX und Text mischt:
- a b c d e
- Alle diese Zeichen sollten auf einer Grundzeile stehen. Das Problem besteht beim bisherigen PNG-Rendering und offenbar auch beim SVG-Rendering. Viele Grüße, --Quartl (Diskussion) 15:34, 7. Okt. 2013 (CEST)
Portal-Auszeichnungen
Die Seite Portal:Mathematik/Auszeichnungen und die Vorlage:Fields-Medaille sollten im Portal diskutiert werden. Nichts gegen solche Auszeichnungen, aber hier wird der Anschein erweckt, dass die Medaille durch eine Jury des Mathematik-Portals verliehen wird, was definitiv nicht der Wahrheit entspricht. Viele Grüße, --Quartl (Diskussion) 06:11, 15. Okt. 2013 (CEST)
- kann man die Seite nicht einfach löschen?--Suhagja (Diskussion) 15:20, 15. Okt. 2013 (CEST)
- Ein Klon eines etablierten Preises scheint auch mir keine sinnvolle, sondern eine eher irreführende Botschaft zu sein. Klar, dass „Real-Life-Institutionen“ in den Auszeichnungen ein wenig ironisch aufgegriffen werden (manchmal gibt es Kuchen…), aber ein bisschen mehr Distanz zur Realität wäre angebracht. Ich spreche mal den Ersteller an. --Chricho ¹ ² ³ 16:31, 15. Okt. 2013 (CEST)
- Ich lasse mir gerne was anderes einfallen. Ich hatte sowas in der Art schon befürchtet. Heute Abend steht noch ein Übungsblatt an, ich schaue mal, ob ich heute noch zum Verändern komme. --Mathmensch (Diskussion) 19:36, 15. Okt. 2013 (CEST)
- In der WP:Redaktion Physik scheint es da so was (Semi)-Offizielles zu geben WP:Redaktion Physik/Atom, oder? -- HilberTraum (Diskussion) 21:30, 15. Okt. 2013 (CEST)
- Bei den Physikern ist es so, dass die Auszeichnungen von den (bzw. einigen) Redaktionsmitgliedern beschlossen werden, z.B. im Chat. Viele Grüße, --Quartl (Diskussion) 08:15, 16. Okt. 2013 (CEST)
- Prinzipiell finde ich eine Mathe-spezifische Auszeichnung eine nette Idee, ich störe mich aber an dem hier speziell gewählten Namen. Wie wäre es mit etwas neutralerem, z.B. "Integral des Monats/Quartals/Jahres" o.ä.? --Asturius (Diskussion) 01:26, 16. Okt. 2013 (CEST)
- Das würde eine Regelmäßigkeit in der Verleihung suggerieren. --Chricho ¹ ² ³ 08:14, 16. Okt. 2013 (CEST)
- Ich würde die Einführung einer Math. Auszeichnung befürworten, aber nicht regelmäßig. Außerdem sollte klar definiert sein, wer oder wie sie vergeben werden kann. --Andreschulz (Diskussion) 10:08, 16. Okt. 2013 (CEST)
- So, die Vorlage ist ersetzt. --Mathmensch (Diskussion) 08:35, 17. Okt. 2013 (CEST)
Was Auszeichnungen betrifft gibt es an sich zwei Varianten:
- Ein Benutzer vergibt seine persönliche Auszeichnung: der Benutzer kann diese selbst gestalten wie er will, aber zum einen sollten die Vorlagen dann nicht im Vorlagen-Namensraum angelegt werden und zum anderen sind diese dann strikt von Portalauszeichnungen (Kategorie:Vorlage:Portalorden bzw. Portal:Mathematik/Auszeichnungen) zu trennen.
- Ein Portal/eine Redaktion vergibt Auszeichnungen: dann sollte aber auch das Portal über das Aussehen und die Vorgehensweise entscheiden. Bisher gibt es hier noch keinen Konsens, ob wir hier überhaupt Portal-Auszeichnungen wollen, geschweige denn wie diese aussehen sollen oder vergeben werden.
Im Übrigen gibt es die recht frei konfigurierbare Vorlage:Preis, insofern sehe ich eine Erstellung separater Vorlagen (Vorlage:Barnstar Mathematik-Illustrator etc.), die das gleiche leisten, nicht so recht ein. Viele Grüße, --Quartl (Diskussion) 14:16, 17. Okt. 2013 (CEST)
- Gegen das erste (jeder Benutzer vergibt seine privaten Preise) ist natürlich nichts zu sagen. Die zweite Variante führt m.E. nur zu unnötigen Konflikten.--Suhagja (Diskussion) 17:43, 17. Okt. 2013 (CEST)
- Bei der Vorlage:Preis kann man leider keinen Grund angeben. Außerdem ist der Text nicht so frei gestaltbar. Darum wurde auf die Verwendung der Vorlage verzichtet. Sowas braucht aber auch echt nicht viel Speicherplatz. --Mathmensch (Diskussion) 11:37, 19. Okt. 2013 (CEST)
Ich möchte die ohne Konsens des Portals angelegte Seite Portal:Mathematik/Auszeichnungen so nicht stehen lassen. Oben haben sich einige Mitarbeiter für die Löschung ausgesprochen, andere finden Portal-Auszeichnungen grundsätzlich in Ordnung. Ich persönlich habe zwar auch kein grundsätzliches Problem mit solchen Auszeichnungen, aber über die Art und den Umfang sollte vorher diskutiert werden. Ich würde daher für die Löschung oder zumindest Leerung und Entlinkung der Seite plädieren, bis ein Konsens erreicht ist. Viele Grüße, --Quartl (Diskussion) 09:12, 28. Okt. 2013 (CET)
Länge der Artikel
Verschoben von Portal:Mathematik/Qualitätssicherung#Homomorphismus. --Quartl (Diskussion) 10:07, 23. Okt. 2013 (CEST)
Vielleicht als grundsätzliche Anmerkung, die aber ggf. andernorts (auf der Portal-Diskussionsseite) zu diskutieren wäre: wir schreiben hier keine Essay-Sammlung, sondern ein Nachschlagewerk. Leitendes Prinzip sollte sein, Informationen so zu organisieren, dass sie möglichst rasch gefunden werden können. Allgemeine Abhandlungen über ein Thema kann man natürlich außerdem noch haben, manchmal reicht es vielleicht aber auch, wenn die in den Weblinks oder der Literaturliste zu finden sind. Mir persönlich sind einige der Artikel im Mathematik-Bereich (gerade zu Grundlagenthemen) viel zu lang und zu unübersichtlich Der Vorteil einer Internet-Enzyklopädie ist doch gerade, dass man mit Verlinkungen arbeiten und dadurch vieles in kleinere Einheiten zerlegen könnte.--Café Bene (Diskussion) 19:23, 22. Okt. 2013 (CEST)
- Ein gut geschriebener Artikel kann eigentlich nicht lang genug sein ;-). Letztendlich finde ich es ganz gut, wenn die Artikel wachsen, sofern Details immer wieder in speziellere Artikel ausgelagert werden. Der Leser liest immer soweit wie er es versteht oder braucht. Insofern ist es wichtig, mit grundlegenderen Dingen anzufangen und nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Eine gewisse Redundanz ist hier wohl unvermeidbar und für das Verständnis beim kontinuierlichen Lesen auch ganz vorteilhaft. Meine persönliche Schmerzgrenze liegt bei mathematischen Artikeln bei etwa 30.000 Zeichen Text ohne Markup und Literatur. Bei unseren englischsprachigen Kollegen gibt es dazu sogar eine Richtlinie: en:Wikipedia:Article size. Viele Grüße, --Quartl (Diskussion) 10:25, 23. Okt. 2013 (CEST)
- (BK) Ich denke, dass man auch längere Artikel so organisieren kann, dass sie übersichtlich sind. Im Bereich des Reviews und der Artikelauszeichnungen hört man öfters, dass Artikel einfach zu kurz seien, oder Artikel unnötig viele Überschriften haben, weil in einem Abschnitt nur fünf Zeilen stehen. Ich selbst bin der Ansicht, dass es zu einem Begriff einen und nicht zwei Artikel geben sollte. Nun stellt sich wohl besonders in der Mathematik die Frage, wann ist etwas ein Begriff und wann sind es zwei. Zum Beispiel haben wir hier das Beispiel stetige Abbildung in der Analysis und stetige Abbildung in der Topologie. Meinem Verständnis nach ist das ein Begriff, für den es nur einen Artikel geben sollte. Der würde dann eben etwas länger und der Autor müsste sich die Mühe machen ihn vernünftig zu strukturieren. Bei dem konkreten Beispiel Homomorphismus frage ich mich, was ist das Thema des Artikels? Für mich sieht die Seite aus wie eine Sammlung von Links zu Artikeln, die einen bestimmten Homomorphismus beschreiben. Das ist aber nicht der Sinn eines Artikels, vergleiche dazu WP:Artikel. Würde man in den Artikel nun die umfassende Definition eines Homomorphismus in der Kategorientheorie einbauen, hätte man einen Artikel, weil er dann einen konkreten Gegenstand beschreibt. Aber ich glaube das ist zum einen nicht in Deinem Interesse Café Bene und zum anderen würden Redundanzen zu Morphismus entstehen. Die Seite ist zur Zeit eher eine Liste, vergleiche WP:Liste. Viele Grüße--Christian1985 (Disk) 10:29, 23. Okt. 2013 (CEST)
- Es ist ja nun nicht der primäre Sinn des Projekts, Artikel für die Auszeichnungsseite zu schreiben. Man will möglichst schnell Begriffsdefinitionen finden, natürlich auch die Eigenschaften der Begriffe oder bekannte Sätze, und danach dann vielleicht noch einen Essay über die Verzweigungen des Begriffs oder seine allgemeinstmöglichen Formulierungen. Aber man will sich nicht erst durch die allgemeinste Fassung wühlen müssen um am Ende schliesslich das zu finden, was man eigentlich suchte. (Aus guten Gründen wird in praktisch allen heute verwendeten Lehrbüchern nicht mit den allgemeinstmöglichen Begriffen aus Kategorientheorie oder Universeller Algebra begonnen, sondern die kommen erst irgendwann ganz zum Schluss oder gar nicht.) Ein Artikel über stetige Funktionen sollte sich an diejenigen Leser richten, die keine Topologie kennen (weil das die typischen Leser dieses Artikels sein werden; wer sich für Topologie interessiert, braucht i.d.R. keinen Artikel über stetige Funktionen) und sollte erst entweder am Ende oder in einem verlinkten zweiten Artikel die topologische Definition der Stetigkeit bringen. (Man kann und sollte natürlich schon in der Einleitung auf die topologische Definition verlinken, damit derjenige, der diese sucht, dann sofort dahinklicken kann.)--Café Bene (Diskussion) 11:03, 23. Okt. 2013 (CEST)
- Ich denke wir sind uns hier alle einige darüber, dass ein Artikel vom Einfachen zum Abstrakten hin aufgebaut werden sollte. Also bei grundlegenden Begriffen darf nicht mit der Definition aus der Kategorien begonnen werden.
- Das soltle nun wieder eigentlich auf die QS-Seite: Im konkreten Fall Homomorphismus hieße das für mich, dass zuerst die Spezialfälle Lineare Abbildung, Gruppenhomomorphismus und Ringhomomorphismus kurz erklärt und verlinkt werden sollten, dann sollte die Definition des Homomorphismuses in der universellen Algebra folgen und danach könnte man sich über Homomorphismen auslassen, die von dieser Definition nicht abgedeckt werden. Mit ein wenig Umstellen der Abschnitte im Artikel Homomorphismus (universelle Algebra) würde dieser Artikel das deutlich besser leisten als der jetztige.--Christian1985 (Disk) 11:14, 23. Okt. 2013 (CEST)
- Zum Thema Es ist nicht der primäre Sinn des Projekts, Artikel für die Auszeichnungsseite zu schreiben: doch, auf gewisse Weise ist er das (zumindest meiner Sicht nach). Unser Ziel hier sollte es sein, zu jedem mathematischen Thema die bestmögliche Beschreibung zu liefern. Mit weniger sollten wir uns nicht zufrieden geben. Gut, wenn man sich den aktuellen Artikelbestand anschaut mag dieses Ziel in weiter Ferne liegen, aber dennoch sollten wir daran festhalten. Welche Art Gremium über die Artikelqualität entscheidet ist sekundär, im Zweifelsfall sind die Mathematiker selbst die größten Kritiker. Ein gut geschriebener Artikel ist seine eigene Auszeichnung. Viele Grüße, --Quartl (Diskussion) 11:44, 23. Okt. 2013 (CEST)
- :::: Natürlich sollten Artikel möglichst gutgeschrieben sein. Mir ging es nur darum, dass man nicht zu jedem Begriff einen langen Metaartikel schreiben muss, sondern dass man die im Internet bestehende Möglichkeit des multiplen Verlinkens durchaus nutzen sollte, um Artikel in einer überschaubaren Länge zu behalten.--Café Bene (Diskussion) 15:42, 23. Okt. 2013 (CEST)
- Es ist ja nun nicht der primäre Sinn des Projekts, Artikel für die Auszeichnungsseite zu schreiben. Man will möglichst schnell Begriffsdefinitionen finden, natürlich auch die Eigenschaften der Begriffe oder bekannte Sätze, und danach dann vielleicht noch einen Essay über die Verzweigungen des Begriffs oder seine allgemeinstmöglichen Formulierungen. Aber man will sich nicht erst durch die allgemeinste Fassung wühlen müssen um am Ende schliesslich das zu finden, was man eigentlich suchte. (Aus guten Gründen wird in praktisch allen heute verwendeten Lehrbüchern nicht mit den allgemeinstmöglichen Begriffen aus Kategorientheorie oder Universeller Algebra begonnen, sondern die kommen erst irgendwann ganz zum Schluss oder gar nicht.) Ein Artikel über stetige Funktionen sollte sich an diejenigen Leser richten, die keine Topologie kennen (weil das die typischen Leser dieses Artikels sein werden; wer sich für Topologie interessiert, braucht i.d.R. keinen Artikel über stetige Funktionen) und sollte erst entweder am Ende oder in einem verlinkten zweiten Artikel die topologische Definition der Stetigkeit bringen. (Man kann und sollte natürlich schon in der Einleitung auf die topologische Definition verlinken, damit derjenige, der diese sucht, dann sofort dahinklicken kann.)--Café Bene (Diskussion) 11:03, 23. Okt. 2013 (CEST)
Mir fehlen im Gegenteil in vielen Artikeln weitergehende Erläuterungen, die über die formelle Darstellung hinausgehen. Man kann leider niemanden hindern hier die Artikel auf epische Weise auszubauen, doch der Bereich Mathematik ist da meiner Meinung nach am Wenigsten von betroffen.--Claude J (Diskussion) 15:34, 23. Okt. 2013 (CEST)
- Das ist aber eigentlich ein anderes Thema. Mir ging es eher darum, dass man nicht alle Aspekte eines Themas unbedingt in einem langen Artikel zusammenfassen muss, sondern nach einem kurzen Überblick besser mit ein paar einordnenden Worten auf weitere Artikel zu einzelnen Teilaspekten verlinkt.--Café Bene (Diskussion) 15:42, 23. Okt. 2013 (CEST)
Die Frage bzgl. der Länge ist in gewisser falsch gestellt, da hier implizit in Gegensatz zwischen enzyklopädisch kurz und prägnant einerseits und lang und ausführlich andererseits unterstellt wird. Es ist zwar richtig, das lange und unübersichtliche Artikel gibt, die aus enzyklopädischer Sicht nicht optimal sind, da man die wichtigen Dinge nicht schnell nachschlagen kann (eine Hauptaufgabe einer Enzyklopädie bzw. eines Referenzwerkes. Allerdings ist das weniger ein Problem der Länge an sich sondern der Artikelgestaltung. Wenn man einen längeren Artikel verfasst muss man bei dessen Gestaltung auf Übersichtlichkeit achten und verschiedene Zielgruppen im Blickfeld haben. Bei langen sehr detallierten Artikeln ist es z.B. sinnvoll eine längere Einleitung im Stile eines eigenen Kurzartikels zu verfassen und oder eine entsprechende Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse in einem der ersten Abschnitte anzubieten. Leser die nur einen schnellen Überblick über das Wichtigste suchen, lesen dann nur die verlängerte Einleitung bzw. die ersten Kapitel/Abschnitte und ignorieren den Rest. Wer an weiteren Details interessiert liest stattdessen weiter. In anderen Worten ein guter Artikel kann beides leisten, sowohl eine schnelle übersichtliche Referenz bieten als auch Details zur Verfügung stellen. Es geht also nicht um lang versus kurz, sondern darum um sich um eine besonders übersichtliche Darstellung zu bemühen, dabei ist besonders auf die Gesamtstrukturierung des Artikels und die Inhaltsangabe sowie eine angemessene Einleitung zu achten. Ebenso ist auf eine angemesse Verlinkung zu achten und das eine mögliche Zerlegung des Stoffes in mehrere Artikel zu erwägen.--Kmhkmh (Diskussion) 17:11, 23. Okt. 2013 (CEST)
Hallo!
Ich schreibe euch, weil die WP:FQS in letzter Zeit etwas aus den Fugen geraten ist. Wir haben deshalb ein Meinungsbild initiiert, das einige dieser Probleme lösen soll. Ich würde mich freuen, wenn ihr es unterstützt!
Danke, — Alleskoenner (Diskussion) 20:40, 31. Okt. 2013 (CET)
Kategorie:Statistik als Unterkategorie zu Kategorie:Stochastik
Verschoben von der QS. --Quartl (Diskussion) 11:43, 4. Nov. 2013 (CET)
Statistik ist Teilgebiet der Mathematik, insbesondere der Stochastik. Die Stochastik ist ein Teilgebiet der Mathematik und fasst als Oberbegriff die Gebiete Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik zusammen. Sollten wir das dann nicht auch in den Kategorien so umsetzen? Sehe aber in der Versionsgeschichte, das gerade das gestrichen wurde. Meinungen? Andernfalls würde ich das so umsetzen. --Zulu55 (Diskussion) Unwissen 11:39, 4. Nov. 2013 (CET)
- Siehe dazu Portal Diskussion:Statistik/Archiv/2010#Umkategorisierung Statistik und Portal:Mathematik/Chat#Portalchat vom 07.06.2011. Grüße, --Quartl (Diskussion) 11:49, 4. Nov. 2013 (CET)
- Vielen Dank für die Recherche! Dann bleibt's wie's ist. Gruß --Zulu55 (Diskussion) Unwissen 12:30, 4. Nov. 2013 (CET)
- Oh, wenn man da etwas genauer schaut, scheint mir aber doch Einiges im Argen zu liegen: Zum Beispiel sollte ein Artikel wie Teststatistik oder Vollständigkeit (Statistik) doch auf irgendeine Weise auch im Kategorienbaum der Mathematik auftauchen. Was ich ebenfalls unübersichtlich finde sind die vielen direkten Unterkategorien von Kategorie:Statistik. Sollte man da nicht einige zu einer Kategorie:Mathematische Statistik zusammenfassen, die man dann direkt zusätzlich in Kategorie:Mathematik nach Teilgebiet einhängen könnte? -- HilberTraum (Diskussion) 12:50, 4. Nov. 2013 (CET)
- Finde ich einen guten Ansatz. Ein paar der Unterkategorien hängen bereits in Kategorie:Stochastik (Kategorie:Multivariate Statistik, Kategorie:Schätztheorie und Kategorie:Zeitreihenanalyse), wobei ich auf die Kategorie:Data-Mining innerhalb des Mathebaums auch ganz gut verzichten könnte. Viele Grüße, --Quartl (Diskussion) 13:01, 4. Nov. 2013 (CET)
- Bei der Kategorie:Stochastik habe ich immer ein klein wenig das Problem, dass der Begriff doch eigentlich nur im Deutschen so richtig gebräuchlich ist, oder? Gut, jetzt ist hier ja die deutschsprachige Wikipedia, aber vielleicht wäre es auch nicht schlecht, bei der Kategorien-Einteilung ein wenig internationaler zu sein. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was besser wäre. Gibt es weitere Meinungen dazu? -- HilberTraum (Diskussion) 13:23, 4. Nov. 2013 (CET)
- Ich denke das Ziel bei der Kategorisierung sollte eine Art interne Konsistenz sein. Hier auch noch eine externe (Interwiki-)Konsistenz hinzubekommen ist meiner Einschätzung nach hoffnungslos, ganz einfach deswegen weil in anderen Sprachen Begriffe fehlen oder anders belegt sind. Stochastik als Überbegriff zu (mathematischer) Statistik, Wahrscheinlichkeitstheorie und stochastischer Analysis zu sehen hat zwar einen gewissen Charme, letztlich bin ich aber leidenschaftslos, was die innere Strukturierung in dem Themenbereich betrifft. Ein ähnliches Problem haben wir auch noch bei der Formelsammlung Stochastik. Viele Grüße, --Quartl (Diskussion) 17:58, 4. Nov. 2013 (CET)
Einen echten Fehler im Kategorienbaum der Statistik habe ich auch gerade noch entdeckt: Via Kategorie:NUTS sind da jede Menge Artikel zu Regionen in Europa drin, wie z. B. Steiermark oder Thessalien, die da sicher nicht reingehören. Was wäre da zu tun? -- HilberTraum (Diskussion) 13:23, 4. Nov. 2013 (CET)
- Wurde behoben. --Quartl (Diskussion) 17:58, 4. Nov. 2013 (CET)
Übersetzung (eng)calculus
Hallo Mathematiker, mir ist aufgefallen, dass der Artikel „Calculus“ in der eng. Wikipedia auf den deutschen Artikel Kalkül verlinkt. Nach meinem Verständnis (und dem von Leo) sollte der Link eher auf die Seite Analysis gehen. Beim Versuch, den wikilink zu ändern, bekam ich nun folgende Fehlermeldung:
Site link Analysis is already used by item Q7754. Perhaps the items should be merged and one of them deleted? Feel free to ask at Project chat if you are unsure.
Soll heißen: Auf das deutsche "Analysis" linkt bereits das englische "mathematical analysis".
Wenn ich alles richtig verstehe, sagen wir im Deutschen i.A. "Analysis" und meinen damit hauptsächlich "Integral- und Differentialrechnung", benutzen also zwei Begriffe, was so im englischen keine direkte Entsprechung hat (Fragezeichen??). Bevor ich jetzt Alarm schlage, will ich als kleiner Ingenieur doch mal die Mathematiker fragen: Was ist Eurer Meinung nach die richtige Übersetzung?? --Justsail (Diskussion) 11:45, 11. Nov. 2013 (CET)
- Das Calculus kann man auch mit dem in Deutschland etwas aus der Mode gekommenen Begriff der Infinitesimalrechnung übersetzen. Analysis existiert im englisch auch und entspricht im wesentlichen dem was unter "mathematical analysis" steht. Im Englischen unterscheidet man oft auch zwischen einer ersten "nicht rigorosen" Darstellung der Differential- und Integralrechnung, die meist calculus genannt wird und einer späteren abstrakteren und rigorosen Darstellung derselben (und weiterführender Themen), die "analysis", "abstract analysis" oder "mathematical analysis" genannt. Aber das ist nur eine Richtschnur, für den "üblichen" Gebrauch, denn die Begriffe überlappen sich ohne das es wirklich eine klare Abgrenzung gibt. Im Deutschen wird nachdem Infinitesimalrechnung aus der Mode gekommen ist, Analysis sowohl für nicht-rigorose (inbesondere im Schulbereich) als auch die rigorose/abstrakte (und weiterführende) Behandlung der Differential- und Integralrechnung verwandt.
- Generell wird eine (ein)eindeutige Zuordnung der Interwikis schwierig bzw. nicht möglich sein, schon allein weil in anderen Interwikis eine unterschiedliche Anzahl von (Übersichts)Artikeln zu diesem Themenkomplex existieren mag.--Kmhkmh (Diskussion) 12:01, 11. Nov. 2013 (CET)
- So richtig falsch ist eigentlich nur der Interwiki-Link von Kalkül. Den kann man ersatzlos streichen, zumal der Artikel ohnehin mit Formales System zusammengeführt werden soll. Einen deutschen Artikel als Pendant zu en:Calculus haben wir (derzeit) nicht. Viele Grüße, --Quartl (Diskussion) 13:27, 11. Nov. 2013 (CET)
- Neben der schon angesprochenen historischen Herkunft von "infinitesimal calculus" ist die aktuelle Benutzung eher mit "reelle Analysis (in einer Variablen" zu übersetzen, also grob die ersten anderthalb Semester eines Analysiskurses. Reelle Analysis existiert tatsächlich nicht als eigener Artikel, wurde auch schonmal vorgeschlagen, fand aber keine Umsetzung.--LutzL (Diskussion) 13:44, 11. Nov. 2013 (CET)
Relevanzkriterien von Mathematikern
Angesichts der aktuellen Mathe-Löschkandidaten, die offenbar Wackelkandidaten sind, hätte ich eine grundsätzliche Frage, wie die Relevanzkriterien für Wissenschaftler von uns ausgelegt werden. Maßgeblich sind für uns Wikipedia:Relevanzkriterien#Wissenschaftler, wobei in der Mathematik Professoren nicht als automatisch relevant angesehen werden, was durchaus mit der Formulierung „zumeist“ konform ist. So weit so gut. Nun gibt es als weitere relevanzstiftende Merkmale: Preisträger, Namensgeber, Inhaber eines hohen Amtes und international anerkannte wissenschaftliche Leistungen.
Um den letzten Punkt geht es mir: wie wird beurteilt, dass eine wissenschaftliche Leistung international anerkannt ist? Die Formulierung ist leider ziemlich unspezifisch und bedarf einer genaueren Klärung. Zu den Begriffen: als „wissenschaftliche Leistung“ gibt es in der Mathematik nur Veröffentlichungen, meist in Form von Artikeln in mathematischen Zeitschriften; eine „Anerkennung“ findet über Zitierungen durch andere Wissenschaftler in deren Veröffentlichungen statt; „international“ bedeutet, dass eine solche Rezeption nicht nur im eigenen Land stattgefunden hat.
Nun gibt es folgende Auslegungsmöglichkeiten, die ich an einem fiktiven Beispiel festmachen möchte: Emil Stolz, seines Zeichens Professor für Reine Mathematik in Königsberg, veröffentlicht im Jahr 1931 in den Mathematischen Annalen eine Arbeit, in der er eine Eigenschaft spezieller topologischer Gruppen beweist:
- Emil Stolz: Ueber eine Eigenschaft spezieller topologischer Gruppen. In: Mathematische Annalen. Band 37, 1931, S. 81–88.
Nehmen wir an, Pierre Thierry, Topologe in Princeton und eine Koryphäe auf dem Gebiet, zitiert Stolz ein paar Jahre später in einer eigenen Veröffentlichung. Wann ist diese Veröffentlichung relevanzstiftend für Stolz?
- Die Arbeit von Stolz erscheint im Literaturverzeichnis.
- Stolz wird namentlich erwähnt: ... for further details see Stolz (1931)
- Stolz wird erwähnt und seine Leistung betont: The following important result is due to Stolz (1931).
- Thierry formuliert Stolzens Resultat als Satz: Theorem 3.1 (Stolz, 1931).
- Thierry gibt Stolzens Resultat einen eigenen Namen: Stolz's Theorem says ....
Der letzte Fall scheint bereits unter den Punkt Namensgebung zu fallen und damit relevanzstiftend sein. Falls eine einzelne Veröffentlichung für Relevanz noch nicht ausreicht, wieviele Veröffentlichungen von wieviel Personen braucht es dann? Was ist wenn die einzelne Veröffentlichung ein Standardlehrbuch über topologische Gruppen ist? Was ist, wenn Thierry doch keine Koryphäe, sondern nur ein einfacher Doktorand ist?
Zusammenfassend: wie misst man internationale Anerkennung? Viele Grüße, --Quartl (Diskussion) 09:26, 14. Nov. 2013 (CET)
- Vor einigen Jahren wurde vom Portal:Mathematik ja mal die Seite Portal:Mathematik/Relevanzkriterien angelegt, die außerhalb des Portals nicht auf umfängliche Akzeptanz stieß. Festgehalten wurde auf der Seite unteranderem, dass Autoren von Standardwerken relevant für Wikipedia sind. Ich glaube dieser Absatz für sich genommen war auch nie besonders strittig. Jedoch strittig war die Frage, was ein Standardwerk ist. So gab es mal die Diskussion zu Eberhard Freitag mit der Fragestellung ob sein Buch zur Funktionentheorie ein Standardwerk ist. Zu den restlichen Punkten weiß ich gerade leider nichts beizutragen.--Christian1985 (Disk) 10:17, 14. Nov. 2013 (CET)
- Viele Mathematiker sind als Autoren nach Wikipedia:Relevanzkriterien#Autoren relevant. Mir geht es hier um die Frage, wann Mathematiker als Wissenschaftler relevant sind. Viele Grüße, --Quartl (Diskussion) 13:10, 14. Nov. 2013 (CET)
- Es läßt sich eben nicht nach objektiv meßbaren Kriterien bestimmen, welche Leistungen international anerkannt sind. International anerkannt ist letztlich das, was Mathematiker (nicht nur im eigenen Land) kennen und wichtig finden:-)
- Für mich liegt der Hauptnutzen dieses eigentlich nicht objektiv nachprüfbaren Kriteriums vor allem darin, dass es verhindert, dass hier einfach nur reine Lebensläufe ohne Einzelheiten zum wissenschaftlichen Werk eingestellt werden. Autoren müssen etwas zum wissenschaftlichen Werk des Lemmagegenstands schreiben, weil sie sonst die Relevanzhürde nicht überspringen. Und deshalb sollte das Kriterium auch in dieser unspezifischen Form bestehen bleiben.
- Ansonsten spricht aus meiner Sicht nicht unbedingt etwas dagegen, die Relevanzkriterien ähnlich großzügig auszulegen wie andere Fächer und meinetwegen Lehrstuhlinhaber als per se relevant anzusehen, solange im Artikel etwas zur Bedeutung des wissenschaftlichen Werkes gesagt wird. Evtl. langfristig mit dem Ziel, Listen der Lehrstuhlinhaber an einzelnen Mathe-Fachbereichen anzulegen. (Wobei man diese automatische Relevanz vielleicht nicht gleich auch auf alle Junior-, Honorar-, Fachhochschul- oder a.o. Professoren ausdehnen muß, sondern da dann noch Erfülltsein weiterer Kriterien verlangt.)--Café Bene (Diskussion) 11:46, 14. Nov. 2013 (CET)
Die ersten beiden Punkte sprechen allein noch nicht für Relevanz, die letzten drei schon eher. Ich stimme Cafe Bene darin bei, dass sich die Beantwortung solcher Fragen nicht "automatisieren" lässt. Ich bin nicht der Meinung dass Wikipedia sich so weit von anderen Lexika entfernen sollte, dass hier einfach Professorenlisten der Universitäten abgebildet werden. Das per se relevant als Professor ist ein Mißverständnis der RK und betrifft alle Fachbereiche. Die gesteckten Grenzen sind allerdings schon durch einige ziemlich grenzwertige Einträge aufgeweicht (wo die Betreffenden aber z.B. die Grenze von drei Buchveröffentlichungen erreichen und damit als Autoren relevant sind).--Claude J (Diskussion) 12:11, 14. Nov. 2013 (CET)
- @Cafe Bene: Ein objektiv nicht überprüfbares Kriterium ist als Relevanzkriterium unbrauchbar. Allerdings geht es mir nicht um eine Änderung des Kriteriums, sondern um seine Interpretation. Die „Bedeutung des wissenschaftlichen Werks“ ist ähnlich zu sehen wie die „internationale Anerkennung der wissenschaftlichen Leistungen“. Irgendwo muss man das festmachen, ansonsten lassen sich die Relevanzkriterien leicht aushebeln. Als Beispiel für einen entsprechenden Satz im Artikel:
- Emil Stolz beschäftigte sich in seiner Forschung mit speziellen topologischen Gruppen. → wissenschaftliche Bedeutung nicht dargestellt
- Emil Stolz erzielte wichtige Ergebnisse bei der Untersuchung spezieller topologischer Gruppen. → wissenschaftliche Bedeutung ist plötzlich vorhanden
- Wenn hinter diesem Satz kein einschlägiger Einzelnachweis steht, dann ist es extrem schwer nachprüfbar, ob die Ergebnisse von Stolz jetzt bedeutend waren oder nicht. Was auch immer „bedeutend“ genau meinen mag, denn im Zweifelsfall ist alles irgendwie bedeutend. Allein die Tatsache, dass jemand Veröffentlichungen in mathematischen Zeitschriften untergebracht hat, reicht offenbar für die Bedeutung seines Werks nicht aus. Irgendein anderer wichtiger Mathematiker muss deren Bedeutung herausstellen. Ich würde das ähnlich wie Claude J sehen. Viele Grüße, --Quartl (Diskussion) 13:48, 14. Nov. 2013 (CET)
- Als enzyklopädisch relevant gilt ein Wissenschaftler, dessen wissenschaftliche Arbeit im entsprechenden Fachgebiet als bedeutend angesehen wird. Das ist doch eine klare Aussage und über Streitfälle entscheidet ggf. das Portal.--Café Bene (Diskussion) 16:33, 14. Nov. 2013 (CET)
- "Irgendwo muss man das festmachen, ansonsten lassen sich die Relevanzkriterien leicht aushebeln." Das Problem ist: gerade sehr klar formulierte Regeln lassen sich besonders leicht aushebeln, weil jemand dann gezielt darauf hinarbeiten kann, genau diese klar formulierten Regeln zu erfüllen. Googel mal nach Ji-Huan He oder Mohammed El Naschie (oder Andreas Kemper:-)). Die bisherige Formulierung ist schon mit Bedacht gewählt worden, nehme ich an.--Café Bene (Diskussion) 16:39, 14. Nov. 2013 (CET)
- Siehe auch http://www.mathunion.org/fileadmin/IMU/Report/CitationStatistics.pdf --Café Bene (Diskussion) 16:41, 14. Nov. 2013 (CET)
- Ich verstehe diese Diskussion ehrlich gesagt nicht. Haben wir hier irgendein Problem, für das wir uns näher mit RK auseinandersetzen müssten? Professoren gelten im Allgemeinen als relevant, Nicht-Artikel werden aber trotzdem gelöscht, auch in Einklang mit den RK, die eine über eine Auflistung der Karrierestationen hinausgehende Darstellung erfordern. Jemand, über den sich, wie umseitig derzeit scheinbar auftretend, nichts sagen lässt, wird eben gelöscht, ebenso Selbstdarsteller. Sonst wird behalten. So what? --Chricho ¹ ² ³ 16:50, 14. Nov. 2013 (CET)
- (BK) Das Portal entscheidet: genau das ist das Problem, denn es kann sein, dass das Portal zu keiner Entscheidung kommt. Wenn nicht definiert ist, was „bedeutend“ bedeutet, kann jeder Portalmitarbeiter seinen eigenen Relevanzmaßstab anlegen. Für den einen ist jeder Professor qua Amt bedeutend, für den anderen sind dies nur Preisträger und Namensgeber. Eine Art Richtschnur, ab wann ein Mathematiker als bedeutend genug für einen Artikel angesehen wird, wäre hier schon sehr hilfreich. Dazu kommt, dass Lösch- und Behaltensentscheidungen nachvollziehbar sein sollten, ansonsten können kontroverse Entscheidungen als Zufall oder Willkür interpretiert werden. Viele Grüße, --Quartl (Diskussion) 16:53, 14. Nov. 2013 (CET)
- Ich sehe das wie Chricho und es gibt durchaus schon viele Artikel über Professoren, deren Relevanz wohl niemand bestreiten würde, die aber keinen bedeutenden Preis bekommen haben und nach denen auch kein in der WP vorkommender Satz benannt ist. Die bisherigen RK decken das durchaus ab.
- Konkret geht es ja wohl um den seit Monaten offenen Fall Josef Schmid. Der ist zwar sicher ein Grenzfall, aber meinethalben könnte man ihn als (ordentlichen?) Professor schon behalten falls sich jemand die Mühe macht, noch ca. 2 etwas spezifischere Sätze zu seiner Forschungstätigkeit in den Artikel zu schreiben.--Café Bene (Diskussion) 17:02, 14. Nov. 2013 (CET)
Visual Formeleditor
Mit dem VisualEditor kann man jetzt auch Formeln editieren, was man aber erst in den Beta-Einstellungen aktivieren muss. Der Formeleditor scheint ein ganz normaler Latex-Quelltexteditor mit Vorschaufunktion zu sein, sobald man nicht mehr weitertippt. Bugs und Verbesserungsvorschläge können auf mw:Talk:VisualEditor/Beta Features/Formulae gemeldet werden. Viele Grüße, --Quartl (Diskussion) 07:07, 22. Nov. 2013 (CET)
Wohin kann man das am besten weiterleiten? nach Funktionaldeterminante oder nach Transformationssatz ? Literaturbeispiel: [1] --92.201.111.170 09:44, 24. Nov. 2013 (CET)
- Den Begriff „Jacobi-Transformation“ gibt es zumindest auch noch in der numerischen linearen Algebra, siehe [2]. Man benötigt hier auf jeden Fall eine Begriffsklärung. Viele Grüße, --Quartl (Diskussion) 12:13, 24. Nov. 2013 (CET)
en:wiki ???
Verschoben von der QS. --Quartl (Diskussion) 12:51, 25. Nov. 2013 (CET)
Was machen denn die auf en:wiki? "en:Methods of contour integration, Not to be confused with en:Line integral". Das ist doch praktisch dasselbe Konzept. Warum tuen die so, als ob es etwas grundsätzlich anderes wäre? ("Not to be confused with"). Meiner Meinung nach sollte klar werden, dass das Komplexe Wegintegral höchstens ein Spezialfall des Kurvenintegrals ist. D.h. das "Not to be confused with" sollte raus und besser so ein Baustein wie: "Dieser Artikel behandelt das Kurvenintegral in der Komplexen Zahlenebe" rein. LG--92.205.111.164 12:45, 25. Nov. 2013 (CET)
- ich habe es mal geändert, bitte kurz kontrollieren, ob das so passt. THX--92.205.111.164 12:52, 25. Nov. 2013 (CET)
- Das solltest du auf den zugehörigen (englischen) Diskussionsseiten ansprechen bzw. auf en:Portal Mathematics/en:Wikipedia talk:WikiProject Mathematics. Wir können hier keine Entscheidungen für en.wp treffen. Die Formulierung ist aus meiner Sicht einen Geschmacksfrage, natürlich stehen beide Begriffe in einer engen Beziehung zueinander, doeim artikel auch erwähnt werden sollte, aber gerade auch eng verwandte Begriffe werden gelegentlich verwechselt. Auch die Sicht als Spezialfall setzt eine allgemeinere Theorie als bekannt voraus, was man aber nicht muss, sondern man kann die Begriffe weitgehend unabhängig voneinander einführen.--Kmhkmh (Diskussion) 15:48, 25. Nov. 2013 (CET)
da hast du recht. das nächste mal frage ich auf der englischen Seite nach. Ich war nur sehr irritiert, davon, dass das gaanz was anderes sein soll...
Ich denke, diese Diskussion kann in 7 Tagen ins Archiv verschoben werden. Bist Du der Ansicht, diese Diskussion sei nicht erledigt, so ersetze diesen Baustein durch Deinen Diskussionsbeitrag! --92.204.36.227 18:53, 25. Nov. 2013 (CET) |
Mir ist gerade aufgefallen, dass wir irgendeine Begriffsklärung für das Lemma Ringerweiterung bräuchten, bin mir aber nicht ganz klar, was da am besten zu tun wäre. -- HilberTraum (Diskussion) 20:25, 29. Nov. 2013 (CET)
- Bis wir einen eigenen Artikel haben könnte man auf Ring (Algebra)#Unter- und Oberring verzweigen. Eine BKS wäre an sich schon angebracht, zur Not tut es auch erstmal eine BKL II. Viele Grüße, --Quartl (Diskussion) 20:48, 29. Nov. 2013 (CET)
- So etwas ähnliches mir auch schon aufgefallen: In Ring (Algebra)#Unter- und Oberstrukturen fehlen noch Ringerweiterungen, Summen von Ringen und Polynomringe.--Frogfol (Diskussion) 00:14, 30. Nov. 2013 (CET)
- Bei den Summen fehlen uns sogar noch diejenigen von Vektorräumen, da haben wir nur die direkten. Viele Grüße, --Quartl (Diskussion) 09:14, 2. Dez. 2013 (CET)