Die Spiele der Mass-Effect-Reihe sind von BioWare entwickelte Action-Rollenspiele. Der Entwickler legt großen Wert auf eine großangelegte SciFi-Handlung, die unter anderem von dem langjährigen BioWare-Mitarbeiter und Romanautor Drew Karpyshyn geschrieben wurde und auf eine Trilogie hin ausgerichtet ist. Der Spieler schlüpft dabei in die Rolle des wahlweise weiblichen oder männlichen Menschen Commander Shepard, um die Bedrohung durch eine außerirdische Rasse zu bekämpfen, die das intelligente Leben der gesamten Galaxie auszulöschen droht.
Vorgeschichte
Im Jahr 2148 wird auf dem Mars ein Monument einer außerirdischen Rasse, der Protheaner, entdeckt. Wissenschaftlern gelingt es, die protheanische Sprache zu entschlüsseln, wodurch der Zugriff auf ihre fortschrittliche Technologie möglich wird. Sie entdecken die entscheidende technische Voraussetzung, um mit der Erkundung des Weltalls zu beginnen: den für das Spiel namensgebenden Masseneffekt (englisch: Mass Effect). Durch ihn ist es möglich, die Masse verschiedener Objekte zu manipulieren und damit durch Raumkrümmung in kürzester Zeit durch die Galaxie zu reisen.
Durch diese Entdeckung wird der Menschheit zudem bewusst, dass sie nicht alleine im Universum ist, und es kommt zur Bildung einer multinationalen Allianz im Jahr 2149, der die Verantwortung für die Kolonisierung fremder Welten und die Verteidigung der Menschheit gegen Außerirdische übertragen wird. Zum Schutz vor extraterrestrischen Bedrohungen beginnt sie mit dem Bau einer großen Raumflotte. Noch im selben Jahr wird entdeckt, dass der Pluto-Mond Charon ein von interstellarem Staub eingehülltes, sogenanntes Massenportal ist. Nach dessen Aktivierung stellt sich heraus, dass es ein ganzes Netzwerk solcher Massenportale gibt, das sekundenschnelle Reisen in die entferntesten Regionen der Milchstraße ermöglicht.
Die Menschheit beginnt, Kolonien auf vielen entfernten Welten zu errichten. Auf der Kolonie Shanxi kommt es im Jahr 2157 zum ersten Kontakt mit der außerirdischen Spezies der Turianer, der in einer blutigen Auseinandersetzung endet. Der daraus resultierende „Erstkontaktkrieg“ entwickelt sich für die Menschheit nachteilig, kann jedoch von einer Multi-Spezies-Koalition, dem „Citadel-Rat“, rechtzeitig diplomatisch beendet werden. In den folgenden Jahren integriert sich die Menschheit zunehmend in diesen Verbund.
Die politische Zentrale dieser Gemeinschaft ist die „Citadel“, eine riesige und alte Raumstation, die von dem Volk der Asari im Weltall treibend entdeckt wurde. Die Herkunft der Citadel ist ebenso wie die der Massenportale ungewiss und wird auf die Protheaner zurückgeführt. Eine Kommunikation mit den Keepern, einem insektoiden Volk, das die Station bereits bei Entdeckung bewohnte und die technische Wartung übernimmt, ist nicht möglich. Mittlerweile leben auf der Citadel Vertreter aller raumfahrenden Spezies, die sich dem Citadel-Rat offiziell angeschlossen haben. Innerhalb der Gemeinschaft übernehmen sie oft spezifische Rollen, wie beispielsweise das Händlervolk der Volus. Die Leitung dieser Koalition obliegt zu Beginn den Vertretern dreier Völker: den äußerst langlebigen und wissenschaftlich orientierten Asari, den technikaffinen Salarianern sowie dem Kriegervolk der Turianer. Daneben unterhalten zahlreiche andere Völker Vertretungen auf der Station, besitzen jedoch kein Stimmrecht im Citadel-Rat. Innerhalb der Gemeinschaft bemüht sich die Allianz seit ihrem Beitritt um eine größere Akzeptanz und mehr Mitspracherechte für die Menschen. Aufgrund des Erstkontaktkrieges trifft sie bei den anderen Mitgliedsvölkern jedoch noch oft auf Vorbehalte.
Mass Effect
Mass Effect | |||
Entwickler | BioWare Demiurge Studios (PC) | ||
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Publisher | Microsoft (Xbox 360) Electronic Arts (PC) | ||
Veröffentlichung | Xbox 360 20. November 2007 22. November 2007 21. November 2007 Windows PC 28. Mai 2008 5. Juni 2008[1] | ||
Plattform | Playstation 3, Xbox 360 PC (Windows XP, Windows Vista) | ||
Spiel-Engine | Unreal Engine 3 | ||
Genre | Action-Rollenspiel | ||
Spielmodus | Einzelspieler | ||
Steuerung | Gamepad, Tastatur, Maus | ||
Systemvoraussetzungen |
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Sprache | Deutsch | ||
Aktuelle Version | 1.02 | ||
Kopierschutz | SecuROM, Download | ||
Altersfreigabe |
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Mass Effect erschien am 21. November 2007 für die Xbox 360 und am 6. Juni 2008 auch für den PC. Es stellt den ersten Teil eines als Trilogie geplanten Handlungsbogens dar.
Handlung
Auf der Erdenkolonie Eden Prime wird im Jahr 2183 ein unbekanntes Artefakt der Protheaner gefunden. Die Spielfigur Commander Shepard – welche als Mann oder Frau gespielt werden kann – befindet sich als Soldat in geheimer Mission des Citadel-Rates an Bord eines Fregattenprototyps der Allianz, der „SSV Normandy“, um das Artefakt zu bergen. Die Mission dient neben der Bergung des Artefakts auch dem Ziel, Shepard als Kandidaten für die Citadel-Spezialeinheit der Spectre zu empfehlen (Special Tactics and Reconnaissance). Die galaxisweit angesehenen Einzelkämpfer dieser Einheit sind mit besonderen Vollmachten ausgestattet und führen im Auftrag des Citadel-Rates galaxisweit Kommandoaktionen durch. Durch die erstmalige Aufnahme eines Menschen erhofft sich die Allianz einen Bedeutungszuwachs unter den Citadel-Völkern.
Bei Ankunft der Normandy wird Eden Prime jedoch von den Geth unter der Führung des Turianers und langjährigen Spectres Saren angegriffen, welcher versucht, das Artefakt in seinen Besitz zu bringen. Die Geth sind eine vom Volk der Quarianer als Diener erschaffene kybernetische Rasse, die sich gegen ihre Schöpfer wandten und diese schließlich ins Exil trieben. Shepard kann sie mit seiner Einheit zwar an der Entwendung des Artefakts hindern, doch es zerstört sich selbst, als Shepard ihm zu nahe kommt. Dabei brennen sich ihm Visionen ins Bewusstsein, die von der Zerstörung von Planeten und aller darauf lebenden Bewohner künden. Im Verlauf des Spiels stellen sich diese als Warnung der Protheaner vor den Angriffen eines technisch weit fortgeschrittenen Volkes, das nur als „die Reaper“ bezeichnet wird, heraus.
Nachdem der anfangs skeptische Citadel-Rat durch das Aufbringen weiterer Beweise vom Verrat Sarens überzeugt werden konnte, wird Shepard die Aufnahme als Spectre zugestanden und er erhält den Auftrag, Sarens dunklen Plan, mit dem er die Galaxie ins Verderben stürzen will, auszukundschaften und ihn daran zu hindern. Er schart einige Begleiter um sich und wird zu drei Orten geschickt: Dem Artemis Tau Cluster, Feros und Noveria. Nachdem er mindestens zwei dieser Orte besucht hat, wird er außerdem nach Virmire geschickt, wo er auf Saren trifft und erfährt, dass dieser nur ein Handlanger seines riesigen Raumschiffs, der Sovereign, ist. Das mächtige Raumschiff stellt sich ähnlich wie die Geth als kybernetische Lebensform und Vertreter der Reaper heraus.
Shepard reist nach Ilos, um Saren aufzuhalten. Dort erfährt er durch ein 50.000 Jahre altes protheanisches Hologramm, dass die Portale und die Citadel einst von den Reapern erbaut wurden, mit dem begründeten Verdacht, dass zukünftig alle nachfolgenden intelligenten Lebensformen diese als zentralen Ausgangspunkt ihrer galaxisweiten Operationen nutzen und sich entlang der Reiserouten der Massenportale ausdehnen würden. Die Citadel entpuppt sich als riesiges Massenportal, das es den Reapern ermöglicht, aus ihrer weit entfernten Heimat in die bekannte Galaxie zu springen. Seither war es stets der erste Schritt der Reaper, die galaktische Zentralorganisation auf der Citadel auszulöschen und die daraufhin führerlosen gewordenen biologischen Lebensformen systematisch auszulöschen. Dieser Vorgang wiederholt sich nach den Angaben des Hologramms immer dann, wenn sich die Lebewesen der Galaxie technologisch weit genug entwickelt hatten. Als bisher letzte Rasse widerfuhr dies den Protheanern, deren plötzliches Verschwinden dadurch aufgeklärt ist.
Einer kleinen Gruppe protheanischer Wissenschaftler gelang es jedoch kurz vor dem Ende, das Citadel-Massenportal für zukünftige Befehle der Reaper zu blockieren. Daher war es den Reapern zum Zeitpunkt der Spielhandlung nicht möglich gewesen, nach dem gewohnten Muster vorzugehen. Stattdessen musste Sovereign in einer Brückenkopf-Operation vorausgeschickt werden, um das Citadel-Portal manuell zu aktivieren. Mit Hilfe ihrer überlegenen Fähigkeiten rekrutierte Sovereign schließlich Saren, um die notwendigen Aktionen durchzuführen. Shepard folgt Saren, der das Citadel-Massenportal aktivieren will, durch die „Röhre“ (einer kleinen Version eines Massenportals, das von den letzten Protheanern erbaut wurde) zur Citadel. Dort kann er Saren besiegen und so die Invasion der Reaper aufhalten.
Währenddessen tobt vor der Citadel eine Schlacht zwischen Sovereign, den Geth und der Citadel-Flotte. Da der Reaper von seinen Artgenossen abgeschnitten bleibt, gelingt es der Citadel-Flotte dank der Unterstützung der Allianz-Flotte, Sovereign zu zerstören. Abhängig von den Entscheidungen des Spielers überlebt der Citadel-Rat und bietet den Menschen aus Dankbarkeit einen vollwertigen Platz im Rat an oder der Rat kommt ums Leben und die Menschen übernehmen die Kontrolle über die Citadel.
Charaktere
Bioware konnte für die englische Version viele bekannte Schauspieler als Sprecher verpflichten, teilweise sind auch in der deutschen Version die jeweiligen Synchronsprecher zu hören.
Name | Geschlecht | Rasse | Klasse | Sprecher (englisch) | Sprecher (deutsch) | Rolle |
---|---|---|---|---|---|---|
Commander Shepard | männlich | Mensch | wählbar | Mark Meer | Herbert Schäfer | Spielercharakter |
Commander Shepard | weiblich | Mensch | wählbar | Jennifer Hale | Nicole Boguth | Spielercharakter |
Ashley Madeline Williams | weiblich | Mensch | Soldat | Kimberly Brooks | Isabella Bartdorff | Begleiter |
Kaidan Alenko | männlich | Mensch | Wächter | Raphael Sbarge | Daniel Sellier | Begleiter |
Liara T'Soni | [Anm. 1] | Asari | Asari-Wissenschaftler | Ali Hillis | Christine Stichler | Begleiter |
Urdnot Wrex | männlich | Kroganer | Kroganischer Kampfmeister | Steve Barr | Stefan Müller-Ruppert | Begleiter |
Tali'Zorah nar Rayya | weiblich | Quarianer | Quarianische Maschinistin | Liz Sroka | Begleiter | |
Garrus Vakarian | männlich | Turianer | Turianischer Infiltrator | Brandon Keener | Ronald Spiess | Begleiter |
Jeff „Joker“ Moreau | männlich | Mensch | – | Seth Green | Hubertus von Lerchenfeld | Normandy-Crew (Pilot) |
Dr. Chakwas | weiblich | Mensch | – | Carolyn Seymour | Cornelia Bitsch | Normandy-Crew (Bordarzt) |
David Anderson | männlich | Mensch | – | Keith David | Thomas Rauscher | Allianz-Regierungsbeamter |
Saren Arterius | männlich | Turianer | – | Fred Tatasciore | Kai Taschner | Abtrünniger Spectre |
Matriarchin Benezia | [Anm. 1] | Asari | – | Marina Sirtis | Asari-Matriarchin |
Spielprinzip
Rollenspielüblich erstellt der Spieler zu Beginn einen Spielcharakter, der wahlweise männlich oder weiblich sein kann. Ein Gesichtseditor erlaubt zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten für ein individuelles Aussehen der Spielerfigur. Der Nachname Shepard ist vorgegeben und dient in Dialogen zur Anrede. Der Vorname kann individuell bestimmt werden. Der Spieler wählt aus jeweils drei Vorschlägen eine Hintergrundbiografie und ein psychologisches Profil seiner Figur, die beide Einfluss auf die Wahrnehmung Shepards im Spielverlauf haben. Weiterhin entscheidet sich der Spieler für eine von sechs verschiedene Charakterklassen, denen zwölf unterschiedliche Talente zugeordnet sind: zwei klassenübergreifend einheitliche Talente (Einschüchtern, Schmeicheln), ein klassenspezifisches (benannt nach der Klasse) und aus einer Auswahl von 21 Talenten neun für jede Klasse vorgegebene Fähigkeiten, wobei vier hiervon erst bei entsprechender Charakterentwicklung aktiviert werden können. Die Zahl der Talente erhöht sich für Shepard im späteren Spielverlauf handlungsbedingt nochmals um zwei weitere auf 14. Im Verlauf des Spiels stehen zudem sechs Begleiter zur Auswahl. Im Gegensatz zu Shepard besitzen diese lediglich neun Fähigkeiten, acht aus demselben Pool wie Shepard und eine charakterspezifische. Dieser Talentpool lässt sich dabei in drei Bereiche aufteilen: Waffensysteme, Technik und Biotik. Zu den technischen Fähigkeiten zählen u. a. das Dechiffrieren elektronischer Schlösser oder Erste Hilfe. Bei Biotik handelt es sich um paranormale Fähigkeiten, mit denen bspw. Gegner telekinetisch umgestoßen oder Schutzschirme kurzzeitig verstärkt werden können. Durch das Erfüllen von Aufträgen und durch das Töten von Gegnern erhält der Spieler Erfahrungspunkte, die beim Erreichen gewisser Punktegrenzen einen Stufenaufstieg auslösen. Dadurch erhält jeder Charakter Talentpunkte, die der Spieler in den Ausbau und die Verbesserung der Talentwerte investieren kann.
Das Spiel teilt sich in hauptsächlich zwei Spielbereiche, Außenmissionen und den Aufenthalt auf dem vom Spieler befehligten Raumschiff Normandy. Innerhalb des Raumschiffs agiert Shepard allein. Er kann sich mit Crewmitgliedern oder Begleitercharakteren unterhalten und erhält auf diese Weise mehr Hintergrundinformationen über Ereignisse und die Personen selbst. Im Laufe des Spiels bestehen unter gewissen Umständen verschiedene Möglichkeiten einer Romanze zwischen Shepard und einem Begleitcharakter. Auf einer taktischen Weltraumkarte im Raumschiff können verschiedene Sonnensysteme innerhalb der Milchstraße angeflogen, Planeten untersucht und Bodenerkundungen initiiert werden. Missionsaufträge erhält der Spieler zumeist auf der Raumstation Citadel oder anhand einer Zwischensequenz als Funkspruch auf der Kommandobrücke der Normandy.
Missionen und Außenoperationen auf Planetenoberflächen oder der Raumstation Citadel werden in einer als Squad bezeichneten Gruppe durchgeführt. Vor Verlassen des Raumschiffs legt sich der Spieler dafür auf zwei Begleiter für die Spielerfigur Shepard fest. Planetenerkundungen beginnen üblicherweise mit dem Aussetzen eines Bodenfahrzeugs namens Mako. Das Mako erlaubt eine wesentlich schnellere Fortbewegung und ist durch seine Bewaffnung in der Lage, Geschützstellungen und gegnerische Soldaten im Außengelände auszuschalten. Einrichtungen und versperrte Passagen werden vom Squad anschließend zu Fuß erkundet. Der Spieler steuert seinen Charakter direkt aus einer Third-Person-Perspektive, während die beiden anderen Gruppenmitglieder KI-gesteuert folgen. Der Spieler kann jederzeit volle Kontrolle über die Fähigkeiten und Ausrüstung seiner Begleiter ausüben. Kämpfe verlaufen in Echtzeit, können jedoch bei Bedarf unterbrochen werden, bspw. um Befehle an die Begleiter zu geben, Waffen zu wechseln oder spezielle Ausrüstungsgegenstände wie Erste-Hilfe-Kästen zu benutzen. Stirbt Shepard im Verlauf einer Mission, ist das Spiel beendet. Gleiches gilt bei der Zerstörung des Makos.
Die Haupthandlung verteilt sich auf sechs Planeten und die Raumstation Citadel. Daneben können jedoch im Zusammenhang mit optionalen Nebenmissionen zahlreiche weitere Planeten erkundet werden. Während die überwiegende Zahl der optionalen Erkundungsmöglichkeiten auf generischen, frei begehbaren Planetenoberflächen nebst diverser Einrichtungen stattfinden, bestehen die Planeten der Hauptmissionen aus individuell gestalteten, jedoch stark linear aufgebauten Leveln.
Ein weiterer Hauptaspekt des Spiels sind die filmartig inszenierten Dialoge. Anders als in vorherigen Spielen verwendete BioWare erstmals keine Auswahl kompletter Dialogzeilen, sondern lediglich Stichwörter, die den Sinn einer möglichen Antwort andeuten. Die Wahl des Spielers in den Dialogen hat Einfluss auf die Wahrnehmung Shepards in der Spielwelt. Der Spieler hat die Wahl zwischen einer gemeinschaftsorientierten oder einer egozentrierten, bisweilen brutalen Auftrittsweise.[2] In der Interaktion mit den Begleitern kann sich in einigen wenigen Fällen das Verhältnis zu Shepard verändern, was in einigen Fällen zu einer romantischen Beziehung zu Shepard oder in einem anderen Fall zur Abkehr des Charakters von der Gruppe führen kann. In einigen Missionen können in Abhängigkeit von den entsprechenden Talentwerten über das Einschüchtern oder Überreden von Charakteren alternative Lösungswege eröffnet werden. Alle Dialoge sind vollvertont, einschließlich der Antworten der Spielfigur Shepard.
Entwicklung
Mass Effect wurde von BioWare am 4. Oktober 2005 in Amsterdam auf Microsofts Hausmesse X05 exklusiv für Xbox 360 angekündigt. Bereits bei Ankündigung gab BioWare bekannt, dass das Spiel der Beginn eines auf drei Titel angelegten Handlungsbogens werden soll. Weiterhin wurde die Verwendung der Unreal Engine 3 bekanntgegeben.[3]
Nach der Übernahme BioWares durch Electronic Arts kündigte der neue Mutterkonzern am 12. Februar 2008 eine Portierung des Spiels auf den PC an.[4] Die Portierung wurde in Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Entwickler Demiurge Studios durchgeführt, die Arbeiten begannen bereits während der Endphase der Xbox-Version.[5] Für die PC-Version wurde die Grafik verbessert, sowie die Bedienung des Inventars und der Aufbau des Befehlsmenüs an Maus und Tastatur angepasst. Ein neues Minispiel ersetzte das bisherigen Tastenkombinationsspiel beim Dechiffrieren von Schlössern, die Steuerung des Makos wurde von der Kamera entkoppelt und das Speichern von Spielständen während Gefechten ermöglicht.[6]
Das Konzept des Spiels wurde unter anderem von dem Science-Fiction-Genremix Starflight des Entwicklers Binary Systems aus dem Jahr 1986 beeinflusst.[7] Das Design des Spiels bezog außerdem Einflüsse aus dem Film Final Fantasy: Die Mächte in dir , insbesondere beim Raumschiffsdesign der Normandy und den im Spiel gezeigten leuchtenden grafischen Benutzeroberflächen.[8] Ein besonderer Schwerpunkt des Spiels ist das sogenannte Cinematic Design, die filmartige Inszenierung von Dialogen mit Hilfe von Synchronisation, Musik, animierten Spielfiguren (insbesondere Gesichtsanimationen) und unterschiedlichen Kameraperspektiven. Das Cinematic Design steht in der Tradition filmartig inszenierter Spiele wie Another World, Wing Commander, Rebel Assault und Half-Life.[9] Hierfür wurde eine eigene Entwicklungsabteilung eingerichtet, bei der es sich eigenen Angaben zufolge weltweit um die erste Spezialabteilung in diesem Bereich handelte.[10]
In den USA erhielt das Spiel vor allem aufgrund der teilweise sichtbaren Nacktheit durch das ESRB lediglich eine Einschätzung als Mature, was einer Altersempfehlung ab 17 Jahren entspricht.
Soundtrack
Der Soundtrack wurde von Jack Wall, Sam Hulick, Richard Jacques und David Kates komponiert und von der Firma Sumthing im März 2009 herausgegeben. Er enthält 37 Musikstücke, einschließlich des von der kanadische Rockband Faunts gespielten Abspanntitels „M4 P2“.[11] Nach Pressemitteilungen wurde die Musik von klassischen Sci-Fi-Filmen, wie beispielsweise Blade Runner und Dune inspiriert.
Rezeption
Die Xbox-360-Version von Mass Effect bekam folgende Wertungen:
- GamePro: 93 von 100
- 4Players.de: 89 von 100
- 1Up.com: 9 von 10
- GameSpot: 8,5 von 10
- IGN: 9,4 von 10
- GameRankings.com: 91 von 100[12]
- Durchschnitt (critify.de): 91 von 100[13]
Innerhalb von 3 Wochen nach Verkaufsstart verkaufte sich die Xbox-Fassung bereits mehr als eine Million Mal.[14]
Die PC-Version von Mass Effect bekam folgende Wertungen:
- GameStar: 85 von 100
- PC Games: 85 von 100
- 4Players.de: 89 von 100
- GamingNewz: 88 von 100
- GameRankings.com: 90 von 100[15]
- Durchschnitt (critify.de): 88 von 100[16]
Bei der Verleihung der Interactive Achievement Awards 2008 der Academy of Interactive Arts & Sciences wurde Mass Effect als Bestes Rollenspiel des Jahres ausgezeichnet. Nominiert war es zudem in den Kategorien Konsolenspiel des Jahres, Beste Handlung und beste Character Performance.[17]
Seit Mass Effect gehört das Cinematic Design als Schwerpunkt zu allen Spieleentwicklungen BioWares, bspw. im MMORPG Star Wars: The Old Republic.[9][18] Das Dialograd wurde u. a. in dem ebenfalls von BioWare entwickelten Rollenspiel Dragon Age 2 übernommen,[19] die Dialoginszenierung angeglichen.[20] Auch das von Obsidian Entertainment entwickelte und 2010 veröffentlichten Spionage-Action-Rollenspiel Alpha Protocol weist in der Inszenierung der Dialoge deutliche Parallelen zu Mass Effect auf.[21]
Kopierschutz-Kontroverse
Am 3. Mai 2008 wurde bekannt, dass Mass Effect die neueste SecuROM-Version verwenden werde und zusätzlich das Spiel online aktiviert werden müsse. Die Aktivierung solle nur drei mal möglich sein, zusätzlich werde das Spiel erneut alle zehn Tage automatisch online verifiziert werden müssen.[22]
Es folgte ein Sturm der Entrüstung über diese stark restriktiven Maßnahmen bis hin zu Boykott-Aufrufen. Daraufhin reagierte Bioware und ließ verlauten, dass das Spiel nun doch nicht alle zehn Tage automatisch Kontakt zum Server aufnehmen müsse, die limitierte Zahl der Aktivierungen aber bestehen bleibe und man sich an den Support wenden müsse, falls durch spezielle Gründe (z. B. häufig wechselnde Hardware) die Aktivierungen doch nicht ausreichen sollten.[23]
Anfang April 2009 veröffentlichte Electronic Arts schließlich ein Deautorisierungs-Tool,[24] mit dem die Aktivierung einer Spiel-Installation vorübergehend entfernt und die Aktivierung dem Konto wieder gutgeschrieben werden kann. Um eine Deautorisierung durchzuführen ist ebenso wie zur Aktivierung eine Internetverbindung erforderlich.
Durch massive Kundenproteste, die sich gegen mehrere in diesem Zeitraum erschienene EA-Spiele mit Aktivierungszwang richteten, sah sich der Publisher EA veranlasst, Mass Effect 2 ohne Aktivierungszwang zu veröffentlichen. Als Kopierschutz dient eine einfache DVD-Abfrage.
Frauenbild-Kontroverse
Für Kontroversen sorgte eine Aussage der Autorin Cooper Lawrence in der Sendung „The Live Desk With Martha MacCallum“ des amerikanischen Senders Fox News am 21. Januar 2008. In Unkenntnis des Spiels und lediglich anhand einer einzelnen Zwischensequenz im Rahmen der Liara-Romanze warf sie den Entwicklern vor, Frauen auf Lustobjekte zu reduzieren.[25] Weiterhin wurde in der Sendung die Behauptung aufgestellt, das Spiel enthalte Nacktszenen, zeige explizit sexuelle Handlungen und mache diese Jugendlichen zugänglich. Publisher Electronic Arts sah sich daher genötigt, in einem offenen Brief an den Sender die geäußerten Falschaussagen klarzustellen.[26] In der Folge wurden auch Lawrences Bücher von wütenden Fans des Spiels auf dem Verkaufsportal Amazon.com massiv mit negativen Wertungen versehen. Die Autorin entschuldigte sich schließlich wenige Tage nach der Sendung für ihre Aussage.[27]
Downloaderweiterungen
Kollisionskurs
Die Erweiterung wurde am 10. März 2008 für Xbox 360 und am 5. Juni 2008 für PC veröffentlicht. Sie fügt der Galaxienkarte im laufenden Spiel ein weiteres erkundbares Sonnensystem mit einer neuen Nebenmission hinzu. Shepard muss darin verhindern, dass Terroristen vom Volk der Batarianer einen Asteroiden auf den von Menschen kolonisierten Planeten Terra Nova lenken. Die PC-Fassung der Erweiterung wurde im Gegensatz zur Xbox kostenlos veröffentlicht.[28]
Pinnacle Station
Die Erweiterung wurde am 25. August 2009 für Xbox 360 und PC veröffentlicht. Shepard erhält die Einladung auf eine geheime Raumstation der Allianz. In Form von Arenakämpfen kann Shepard dort 13 Kampfmissionen absolvieren, die dem Ziel dienen, den Turianer Vidinos von den Kampffähigkeiten der Menschen zu überzeugen.[29] Der DLC wurde von den Demiurge Studios für BioWare entwickelt.[30]
Nachfolgeprojekte
Mass Effect 2
Mass Effect 2, der zweite Teil der Serie, erschien in Deutschland am 28. Januar 2010 zeitgleich für PC und Xbox 360.[31] Die Version für die PlayStation 3 erschien in Deutschland am 20. Januar 2011. Im Gegensatz zur Xbox360- und PC-Fassung sind die DLCs „Overlord“, „Kasumi – Gestohlene Erinnerungen“ und „Shadow Broker“ bereits enthalten.[32]
Die Spielreihe wurde von Anfang an als Trilogie konzipiert. Daher ist es möglich, den eigenen Charakter aus dem ersten Teil in Mass Effect 2 zu importieren und mit den im Vorgänger getroffenen Entscheidungen weiterzuspielen. Dies wirkt sich direkt auf viele Gespräche und Aktionen aus, jedoch nicht auf den Verlauf der Haupthandlung.[33] Alternativ kann ein neuer Charakter erstellt werden, dessen Vorgeschichte jedoch vordefiniert ist.[34] Im Gegensatz zum ersten Teil kann Shepard je nach getroffenen Entscheidungen im Verlauf der Handlung auch sterben.
Mass Effect 3
Der abschließende Teil der Reapertrilogie erschien am 6. März 2012 in den USA und am 9. März 2012 in Europa. In Deutschland erschien das Spiel allerdings bereits am 8. März.[35] Die Handlung dreht sich, aufbauend auf den beiden vorherigen Spielen, um Shepards Kampf gegen die kriminelle Organisation Cerberus sowie die in der Milchstraße angekommenen Reaper.[36] Das erste Angriffsziel der Reaper ist dabei die Erde. Commander Shepard befindet zum Zeitpunkt des Angriffs auf der Erde. An Bord der Normandy muss er vom Planeten fliehen und die Citadel-Völker für den Abwehrkampf gegen die Reaper einen und organisieren. Das Spiel schließt den Handlungsbogen um den Protagonisten Shepard ab.
Als erstes Spiel der Serie beinhaltete Mass Effect 3 neben der Einzelspielerkampagne auch einen kooperativen Mehrspielermodus. Durch die optionale Spielfunktion Galaxy at War wurden Mehrspieler- und Einzelspielermodus außerdem miteinander verknüpft, sodass sich Erfolge im Mehrspielermodus positiv auf die finale Konfrontation der Einzelspielerkampagne auswirken.
Mass Effect Galaxy
Mass Effect Galaxy | |
Entwickler | BioWare |
---|---|
Publisher | Electronic Arts |
Veröffentlichung | 22. Juni 2009 |
Plattform | iOS |
Spiel-Engine | Torque-Engine[37] |
Genre | Action |
Spielmodus | Einzelspieler |
Steuerung | Touchscreen |
Medium | Download |
Sprache | Deutsch |
Aktuelle Version | 1.1 |
Mass Effect Galaxy, ursprünglich angekündigt als Mass Effect: Jacob's Story,[38] ist ein Action-Titel für iOS. Es ist zeitlich zwischen Mass Effect und Mass Effect 2 angesiedelt und erschien am 22. Juni 2009.
Handlung
Die Hauptfigur des Spiels ist Jacob Taylor, der auch als Begleiter in Mass Effect 2 auftritt. Während seines Urlaubs auf einem Kreuzfahrtraumschiff wird dieses von batarianischen Piraten überfallen. Taylor kann sie zurückschlagen und reist anschließend auf die Citadel. Dort laufen gerade die Vorbereitung für Friedensverhandlungen mit dem Botschafter der Batarianer. Da mit einem Anschlag auf die Verhandlungen gerechnet wird, soll Taylor zusammen mit der ebenfalls in Mass Effect 2 auftretenden Cerberus-Agentin Miranda Lawson mehr über die Hintergründe in Erfahrung bringen.
Spielprinzip
Das zweidimensionale Spielgeschehen wird aus einer Vogelperspektive präsentiert, mit Ausnahme der TV-artig präsentierten Zwischensequenzen im Comic-Stil. Der Spieler steuert seine Spielfigur durch das Abkippen seines Gerätes (iPhone, iPod Touch oder iPad) in die entsprechende Richtung. Jacob nimmt gegnerischen Figuren automatisch unter Beschuss, Feinde können jedoch auch über entsprechende Markierung mit Hilfe des Touchinterfaces gezielt herausgesucht werden. Über Befehlssymbole am rechten Bildschirmrand können ihm Spezialbefehle gegeben werden, bspw. der Wechsel auf andere Waffensysteme. Das Verlassen eines Levels ist erst möglich, wenn alle Gegner einer Karte ausgeschaltet wurden. Kämpfe können allerdings auch durch geschickte Gesprächsführung im Vorfeld verhindert werden.
Rezeption
Das Spiel erhielt mittelmäßige Bewertungen. Das Spiel wurde als langweiliges Ballerspielchen bezeichnet.[39] Bemängelt wurde unter anderem das nicht zur Serie passende Spielprinzip, die kurze Spieldauer und technische Leistungseinbrüche während des Spielens.[40][41][42]
Im August 2010 bezeichnete BioWare-Mitgründer Greg Zeschuk im Interview die Veröffentlichung des Spiels als Fehler und schloss weitere Spiele für iOS vorerst aus.[43]
Mass Effect Infiltrator
Mass Effect Infiltrator | |
Entwickler | IronMonkey Studios |
---|---|
Publisher | Electronic Arts |
Veröffentlichung | 6. März 2012 23. Mai 2012 (Android) |
Plattform | iOS, Android |
Genre | Third-Person-Shooter |
Spielmodus | Einzelspieler |
Steuerung | Touchscreen |
Medium | Download |
Sprache | Englisch |
Aktuelle Version | 1.0.3[44] |
Mass Effect Infiltrator ist ein Third-Person-Shooter für Apple iOS und Android, entwickelt von den in Melbourne ansässigen IronMonkey Studios.[45] Der Spieler soll darin Gefangene aus einer Basis der Verbrecherorganisation Cerberus befreien. Das Spiel ist ein Begleitprodukt zu Mass Effect 3. Gewisse Spielerfolge in Mass Effect Infiltrator wirken sich über eine Anbindung an die Funktion Galaxy at War von Mass Effect 3 positiv auf dessen Einzelspielerkampagne aus.[46]
Handlung
Im Mittelpunkt der Handlung steht der ehemalige Cerberus-Söldner Randall Ezno, der im Auftrag der Geheimorganisation in der Vergangenheit zahlreiche Fremdlebewesen für die Versuchsreihen der Geheimorganisation entführt hat. Als Cerberus jedoch seine Asari-Lebensgefährtin Inali für ebendiese Zwecke entführt, wendet er sich gegen seine früheren Auftraggeber. Ziel des Spieles ist es, eine Cerberus-Basis zu infiltrieren und Inali zu befreien.
Spielprinzip
Mass Effect Infiltrator ist ein Third-Person-Shooter, der mit zwei simulierten Analog-Sticks über den Touchscreen des Spielgerätes frei durch die levelbasierte Spielwelt gesteuert wird. Das Spiel ist ein linear aufgebauter Actiontitel mit geringer Entscheidungsfreiheit für den Spieler. Ein Großteil des Spieles besteht darin, sich mit Hilfe eines integrierten Deckungssystems vorzuarbeiten und alle gegnerischen Spielfiguren auszuschalten. Dafür stehen vier Waffengattungen und vier sogenannte Biotik-Kräfte zur Verfügung.
Am Ende eines Levels wird die Spielweise in Form von Stilpunkten bewertet. Dabei werden schnelles Ausschalten von Gegnern hintereinander und ein abwechslungsreicher Einsatz der verschiedenen Waffen und Fähigkeiten höher belohnt. Zusammen mit der Spieldauer und der verbleibenden Lebensenergie werden dem Spieler daraufhin Credits gut geschrieben, mit denen er neue Ausrüstungsgegenstände und Verbesserungen für seinen Charakter kaufen kann. Alternativ können solche Erweiterungen auch gegen Bezahlung in Form von Micropayment aus dem Spiel heraus beim Spielanbieter erworben werden.
Die Dialoge des Spiels verlaufen im Gegensatz zur Hauptserie automatisiert und ebenfalls meist linear. An einigen Stellen wird der Spieler manchmal vor eine Entscheidung gestellt, etwa ob er bestimmte Personen verschonen oder hinrichten möchte. Diese haben jedoch keinen relevanten Einfluss auf den Spielverlauf.
Größere Gegner lassen im Verlauf des Spiels mehrfach sogenannte Daten-Disks fallen. Der Spieler kann diese gegen Spielcredits eintauschen. Alternativ kann er sie mit Hilfe einer Verknüpfung über einen Origin-Account auch für eine Steigerung der sogenannten Galaktische Bereitschaft für den Spielmodus Galaxy at War von Mass Effect 3 verwenden.[47]
Entwicklung
Mass Effect Infiltrator wurde am 7. Februar 2012 im Rahmen einer Presseveranstaltung zu Mass Effect 3 angekündigt.[46] Das Spiel wurde zeitgleich zum US-Release von Mass Effect 3 am 6. März 2012 über Apples App Store veröffentlicht.[48] Eine Android-Fassung folgte am 23. Mai 2012.[49]
Verfilmung
Legendary Pictures verkündete am 24. Mai 2010, die Verfilmungsrechte am Mass-Effect-Franchise erworben zu haben. Mark Protosevich (I Am Legend, Thor) soll das Drehbuch schreiben.[50] Nach Angaben des Filmstudios im Juli 2011 auf der Comic-Con soll sich der Film an der Handlung des ersten Spiels orientieren, mit einem männlichen Commander Shepard als Hauptfigur.[51]
April 2011 wurde weiterhin bekannt, dass BioWare mit FUNimation und der Unterstützung der Firmen T.O Entertainment und Production I.G an einer Anime-Verfilmung arbeite, die 2012 erscheinen und den Titel Mass Effect: Paragon Lost tragen soll.[52][53] Im Mittelpunkt steht James Vega, ein Begleitcharakter aus Mass Effect 3. Der Film beleuchtet einen Teil seiner Hintergrundgeschichte. James Vega muss darin als Anführer eines Trupps Elitesoldaten eine menschliche Kolonie vor dem Angriff der Kollektoren (vgl. Handlung von Mass Effect 2) beschützen.
Literatur
Sachbücher
- The Art of Mass Effect. Prima Games, Roseville 2007, ISBN 978-0-7615-5851-4.
- Mass Effect 2 Collectors' Edition. Prima Games, Roseville 2010, ISBN 978-0-307-46708-9.
Belletristik
- Drew Karpyshyn, William C. Dietz: Mass Effect (Roman-Reihe) Panini Verlag, Stuttgart
- Band 1: Die Offenbarung (Originaltitel: Revelation) 2007, ISBN 978-3-8332-1648-0 (Zeitlich vor Mass Effect 1 angesiedelt.)
- Band 2: Der Aufstieg (Originaltitel: Ascension) 2008, ISBN 978-3-8332-1745-6 (Zeitlich zwischen Mass Effect 1 und 2 angesiedelt.)
- Band 3: Vergeltung (Originaltitel: Retribution) 2010, ISBN 978-3-8332-2128-6 (Zeitlich zwischen Mass Effect 2 und 3 angesiedelt.)
- Band 4: Blendwerk (Originaltitel: Deception) 2012, ISBN 978-3-8332-2443-0 (Zeitlich zwischen Mass Effect 2 und 3 angesiedelt.)
Statt des bisherigen Hauptautors und ehemaligen Bioware-Mitarbeiters Drew Karpyshyn übernahm William C. Dietz die Fortführung der Reihe. Dietz hielt sich jedoch nicht in allen Punkten an den Kanon der Spielwelt.[54][55] Auf entsprechende Beschwerden reagierten Spieleentwickler BioWare und der amerikanische Buchverlag Del Ray mit der Ankündigung, künftig eine korrigierte Fassung veröffentlichen zu wollen.[56]
- Mac Walters, John Jackson Miller, Omar Francia: Mass Effect (Comic-Reihe) Panini Verlag, Stuttgart
- Band 1: Erlösung (Originaltitel: Redemption) 2010, ISBN 978-3-86201-011-0
Sammelband einer ursprünglich vierteiligen Comicreihe. Erzählt, wie es Liara nach der Zerstörung der Normandy SR-1 gelang, an Shepards Körper zu gelangen. - Band 2: Evolution (Originaltitel: Evolution) 2011, ISBN 978-3-86201-076-9
Sammelband einer ursprünglich vierteiligen Comicreihe. Beleuchtet den Werdegang Cerberus' und des Unbekannten. - Invasion, Dark Horse Comics.
Vierteilige Comicreihe, englische Erstveröffentlichung des Sammelbands voraussichtlich am 4. April 2012. - Homeworlds, Dark Horse Comics.
- Band 1: Erlösung (Originaltitel: Redemption) 2010, ISBN 978-3-86201-011-0
- Begleitende Promotionsveröffentlichung
- Mac Walters, Eduardo Francisco, Michael Atiyeh: Mass Effect: Incursion, IGN, englische Erstveröffentlichung am 21. Juni 2010.[57]
- Mac Walters, Jean Diaz, Michael Atiyeh: Mass Effect: Inquisition, USA Today, englische Erstveröffentlichung am 25. Oktober 2010.[58]
- Mass Effect: Genesis
Da das erste Mass Effect nie für PlayStation 3 erschien, enthielt Mass Effect 2 auf PS3 diesen speziell entwickelten interaktiven Comic. Er erzählt die Handlung des ersten Teils und bietet dem Spieler im Verlauf mehrere Handlungsmöglichkeiten an. So konnten auch PS3-Spieler auf solche Spielentscheidungen zurückgreifen, die bei den Fassungen für PC und Xbox 360 mit Hilfe eines alten Spielstandes aus dem Vorgänger importiert werden konnten. - Mass Effect: Conviction, Dark Horse Comics, September 2011.[59]
Weblinks
- Offizielle Webseite (englisch)
- Mass Effect: Paragon Lost. Offizielle Webseite (englisch)
- Mass-Effect-Serie bei MobyGames (englisch)
- Mass Effect-Wiki
Einzelnachweise
- ↑ PC Action Ausgabe 8/2008, S. 75.
- ↑ Hilary Goldstein & Erik Brudvig: Mass Effect: The Paragon and the Renegade. In: IGN. News Corp, 8. November 2007, abgerufen am 17. Oktober 2011 (englisch).
- ↑ Brian Crecente: BioWare Announces Mass Effect for Xbox 360. In: Kotaku. 5. Oktober 2005, abgerufen am 17. Oktober 2011 (englisch).
- ↑ Electronic Arts: Mass Effect to Land on PC in May 2008. In: Offizielle Unternehmenswebseite. 12. Februar 2008, abgerufen am 17. Oktober 2011 (englisch).
- ↑ Demiurge Studios: Mass Effect. In: Offizielle Unternehmenswebseite. Abgerufen am 17. Oktober 2011 (englisch): „Demiurge began working with BioWare during the final stretch of development for the Xbox 360 version, allowing the studios to collaborate closely throughout the co-development process.“
- ↑ Benjamin Jakobs: Mass Effect – Test. In: EuroGamer.de. EuroGamer Network, 27. Mai 2008, abgerufen am 17. Oktober 2011.
- ↑ Casey Hudson: Twittermeldung vom 9. Mai 2011. In: Twitteraccount des ME-Produzenten. Twitter, 9. Mai 2011, abgerufen am 16. Mai 2011 (englisch): „Yep, Starflight was a key inspiration for the ME series. It's now older than some ME3 team members!“
- ↑ Tamoor Hussain: BioWare: Mass Effect inspired 'a lot' by Final Fantasy film. In: Computer and Videogames. Future Publishing, 27. Juni 2011, abgerufen am 22. Oktober 2011 (englisch).
- ↑ a b Simon Carless: AGDC: BioWare Duo Dish On 'Cinematic Design' For Mass Effect. In: Gamasutra. United Business Media, 16. September 2008, abgerufen am 22. Oktober 2011 (englisch).
- ↑ The Cinematics Mass Effect. In: VFS Blog. Vancouver Film School, 20. November 2007, abgerufen am 22. Oktober 2011 (englisch): „Cinematic design is a unique position not only in BioWare, but the industry as a whole.“
- ↑ Mass Effect Original Soundtrack Product Page, Sumthing.com
- ↑ GameRankings.com Bewertung von Mass Effect (Xbox)
- ↑ Durchschnittliche Magazin-Bewertung von Mass Effect (Xbox)
- ↑ James Brightman: Mass Effect Amasses One Million Copies Sold. In: GameDaily.biz. AOL, archiviert vom am 12. Dezember 2007; abgerufen am 17. Oktober 2011 (englisch).
- ↑ GameRankings.com Bewertung von Mass Effect (PC)
- ↑ Durchschnittliche Magazin-Bewertung von Mass Effect (PC)
- ↑ Academy of Interactive Arts & Sciences: Gewinner der Preisverleihungen 2008. Offizielle Webseite. Zuletzt abgerufen am 8. März 2012.
- ↑ Paul Marino: Entwicklerblog: Cinematic Design. In: Offizielle Webseite zu Star Wars: The Old Republic. Electronic Arts, 31. Dezember 2010, abgerufen am 22. Oktober 2011 (englisch).
- ↑ Matt London: Feature Interview: Dragon Age II Developers David Gaider & Heather Rabatich. In: Fantasy Magazine. Mai 2011, abgerufen am 4. August 2011 (englisch).
- ↑ Matthew Councill: An Analysis of the Dialogue in Dragon Age II. In: Dialog Junkie. 15. September 2011, abgerufen am 22. Oktober 2011 (englisch).
- ↑ Tracey John: Producer: 'Alpha Protocol' Similar But Different From 'Mass Effect'. In: MTV Multiplayer. MTV, 25. Juli 2008, abgerufen am 26. September 2011 (englisch).
- ↑ Original-Forenpost von Derek French, Tehnical Producer bei Bioware, zum zunächst verlauteten Kopierschutz ( vom 23. März 2009 im Internet Archive)
- ↑ Original-Forenpost von Jay Watamaniuk, Community Manager bei Bioware, zu den finalen, entschärften Kopierschutz-Maßnahmen ( vom 1. Mai 2009 im Internet Archive)
- ↑ EA Deautorisierungs-Tool zum Zurückerlangen verbrauchter Aktivierungen
- ↑ Seth Schiesel: Author Faults a Game, and Gamers Flame Back. In: N.Y. Times. The New York Times Company, 26. Januar 2008, abgerufen am 17. Oktober 2011 (englisch).
- ↑ Chris Remo: EA Responds to Fox News Report on Mass Effect: „A New Level of Recklessness“. In: ShackNews. GameflyMedia, 23. Januar 2008, abgerufen am 17. Oktober 2011 (englisch).
- ↑ Simon Fistrich: Sex-Skandal zu Mass Effect: Autorin entschuldigt sich. In: Videogameszone. Computec Media, 29. Januar 2008, abgerufen am 17. Oktober 2011.
- ↑ Nicolai Dircks: Mass Effect: Kollisionskurs – Kostenloser Download des Addons. In: Gamestar. IDG, 30. Juli 2008, abgerufen am 20. Oktober 2011.
- ↑ Markus Schwerdtel: Special: Mass Effect: Pinnacle Station – Mini-Addon durchgespielt. In: Gamestar. IDG, 30. September 2009, abgerufen am 20. Oktober 2011.
- ↑ Robert Purchese: BioWare fixing Pinnacle Station bug. In: EuroGamer.net. EuroGamer Network, 27. August 2009, abgerufen am 17. Oktober 2011 (englisch).
- ↑ Offizielle Homepage
- ↑ http://www.masseffect-game.de/content/view/1310/1/
- ↑ Auflistung der Änderungen für importierte Charaktere auf masseffect.wikia.com (englisch)
- ↑ Walkthrough ohne importierten Charakter auf PCGames.de
- ↑ Veröffentlichungsdatum von Mass Effect 3 im Video-Trailer. Abgerufen am 25. August 2011.
- ↑ Ankündigungen zu Mas Effect 3 im Bioware-Forum
- ↑ GarageGames: Torque Made Games: iPhone Games, zuletzt abgerufen am 3. März 2012.
- ↑ Andrew Yoon: Survey reveals Mass Effect: Jacob's Story for iPhone. In: Joystiq. AOL, 28. April 2009, abgerufen am 21. Oktober 2011 (englisch).
- ↑ Thomas Ruhk: Mass Effect: Galaxy – Test. In: GamePro. IDG, 11. September 2009, abgerufen am 21. Oktober 2011.
- ↑ Martin Woger: Monkey Island SE & Mass Effect – Test. In: EuroGamer.de. EuroGamer Network, 7. August 2009, abgerufen am 21. Oktober 2011.
- ↑ Jörg Luibl: Test: Mass Effect: Galaxy. In: 4Players. freenet AG, 14. August 2009, abgerufen am 21. Oktober 2011.
- ↑ Levi Buchanan: Mass Effect Galaxy Review – Mass Effect meets Smash TV. In: IGN. News Corp, 14. August 2009, abgerufen am 21. Oktober 2011.
- ↑ Neon Kelly: In the house with Dr. Greg Zeschuk. In: videogamer.com. EuroGamer Network, 28. August 2010, abgerufen am 21. Oktober 2011 (englisch).
- ↑ Apple: [itunes.apple.com/de/app/mass-effect-infiltrator/id486604040 Mass Effect Infiltrator.] In: App Store. Abgerufen am 10. März 2012.
- ↑ Daniel Feith: Mass Effect: Infiltrator - Shooter kommt für iPhone, iPad und iPod Touch. In: Gamepro. IDG, 8. Februar 2012, abgerufen am 3. März 2012.
- ↑ a b Kirk Hamilton: BioWare’s Mass Effect iOS Game is the Third-Person Shooter Mass Effect: Infiltrator. In: Kotaku. 7. Februar 2012, abgerufen am 17. Februar 2012 (englisch).
- ↑ Markus Schwerdtel: Mass Effect: Infiltrator im Test - Kein Rollenspiel, viel Mass Effect. In: Gamepro. IDG, 9. März 2012, abgerufen am 12. März 2012.
- ↑ Electronic Arts: Gewinne 5 x Mass Effect: Infiltrator für iPhone und iPad. In: Offizielle Unternehmenswebseite. 6. März 2012, abgerufen am 10. März 2012.
- ↑ David Hinkle: Mass Effect: Infiltrator available on Android today. In: Joystiq. AOL, 23. Mai 2012, abgerufen am 1. Juli 2012 (englisch).
- ↑ Mass Effect is Coming to the Big Screen auf comingsoon.net (englisch)
- ↑ Legendary Pictures: Your Questions Answered: The Comic-Con Film Panel. In: Offizieller Unternehmensblog. 11. August 2011, abgerufen am 22. Oktober 2011 (englisch).
- ↑ Tamoor Hussain: Mass Effect anime revealed – BioWare and FUNimation team up for feature film. In: Computer and Videogames. Future Publishing, 7. April 2011, abgerufen am 22. Oktober 2011 (englisch).
- ↑ R. L. Shaffer: Mass Effect Anime is Coming. In: IGN. News Corp, 6. März 2012, abgerufen am 12. März 2012 (englisch).
- ↑ Robert Purchese: Fans pick apart canonical errors in Mass Effect: Deception book. In: EuroGamer.net. 31. Januar 2012, abgerufen am 3. Februar 2012 (englisch).
- ↑ Fehlersammlung, Google Docs, zuletzt abgerufen am 3. Februar 2012.
- ↑ Kirk Hamilton: BioWare to "Patch" Error-Laden Mass Effect Novel in Response to Fan Uproar. In: Kotaku. 3. Februar 2012, abgerufen am 3. Februar 2012 (englisch).
- ↑ Mass Effect: Incursion (21. Juni 2010). IGN, zuletzt abgerufen am 27. Februar 2012.
- ↑ Mass Effect: Inquisition (25. Oktober 2010). USA Today, zuletzt abgerufen am 27. Februar 2012.
- ↑ Exclusive Digital Comics Available from your Retailer (1. Juli 2011). Dark Horse Comics, zuletzt abgerufen am 27. Februar 2012.