Wappen | Karte |
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Die Lage Riesebys in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein |
Kreis: | Rendsburg-Eckernförde |
Fläche: | 38,85 km² |
Einwohner: | 2.554 (31. Dezember 2003) |
Bevölkerungsdichte: | 66 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 24354 |
Vorwahl: | 04355 |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Kfz-Kennzeichen: | RD |
Adresse der Amtsverwaltung: |
Schmiederedder 2 24357 Fleckeby |
Website: | www.amt-schlei.de |
E-Mail-Adresse: | info@amt-schlei.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Johann Kempe (CDU) |
Rieseby (dänisch: Risby) ist mit ca. 2.500 Einwohnern und einer Größe von 3.895 ha die größte Gemeinde in der Region Schwansen. Sie liegt, eingebettet zwischen Schlei und Ostsee, in unmittelbarer Nähe zu den Ostseebädern Eckernförde und Damp. Die Gemeinde gehört zum Amt Schlei mit Sitz in Fleckeby.
Lage
Die Gemeinde Rieseby gehört zu den Anrainern der Schlei und hat in dem etwa 9 km nördlich von Eckernförde liegenden Kirchdorf ihr Zentrum. Nachbargemeinden sind im Südwesten Kosel, im Süden Gammelby und Barkelsby, im Südosten Loose, in Nordosten Holzdorf und im Norden Thumby. Eine natürliche Grenze bildet das Schleiufer der Gutsländereien von Büstorf und Stubbe, von wo aus die auf der gegenüberliegenden Schleiseite liegenden Dörfer Ulsnis, Gunneby und Lindaumühlenholz sichtbar sind.
Geschichte
Die freie Gemeinde wurde auf Grund eines Preußischen Erlasses vom 29. März 1876 gebildet und umfasste zunächst nur die Dörfer Rieseby, Norby, Basdorf mit den zugehörigen Ausbauten und die Höfe Hörst und Patermess. Die Eröffnung der Eisenbahnlinie Kiel-Flensburg im Jahre 1881 brachte für den Ort einen mächtigen Aufschwung. In den folgenden Jahren entstanden mehrere Häuser an der Dorfstraße, darunter 1891 die Meierei. Elektrisches Licht war ab 1909 verfügbar. Eine wesentliche Erweiterung des Gemeindegebietes erfolgte 1928 durch den Anschluss der bis dahin selbständigen Gutsbezirke Büchenau, Saxtorf (mit Ausnahme von Erichshof und Charlottenhof), Stubbe (ohne den Wohnplatz Guckelsby) und Krieseby (ohne den Wohnplatzanteil von Sieseby). Heute gehören zur Gemeinde neben dem Kirchdorf, in dem die Mehrheit der Einwohner leben, die Dörfer Norby mit dem Ausbau Norbyheide, Sönderby mit den Ausbauten Vosskuhl und Drengberg, Basdorf mit Moorholz, Kratt und Hummelsweth, Zimmert mit Boholm und Ulenholz sowie die Güter Büstorf mit Holzdorf, Sönderbyhof, Hörst, Patermess, Büchenau, Stubbe mit Stubberholz, Krieseby mit Kriesebyau und Saxtorf mit Legerholz. Daneben bestehen noch die kleineren Streusiedlungen Buchholz, Mührholm, Steckswiese, Neuwiese und Nordberg.
Namensherkunft
Rieseby wurde erstmals im Jahre 1352 im "registrum capituli slesvicensis" erwähnt und als Rysbyharret (Riesbyharde) dort aufgeführt. Bereits im registrum capituli von ca. 1407 wurde der Ort Rysebu genannt, im Jahre 1641 liest man auf der Schwansenkarte des Kartographen Joh. Mejer die Namen Riesebuy bzw. Rießbuy. Ab wann es zur heute gültigen Schreibung des Namens kam ist bislang noch nicht ermittelt.
Die Herkunft des Namensteils "Riese" ist nicht abschließend geklärt, möglicherweise setzt sich der Ortsname aus dem altdänischen Wort "ris" (="Busch, Wald") und "by" (="Dorf, Siedlung") zusammen.