Altes Zeughaus Wismar

denkmalgeschütztes Gebäude in der Ulmenstraße in Wismar in Mecklenburg-Vorpommern
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Das alte Zeughaus ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Ulmenstraße in Wismar im Landkreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern. Es gilt als bedeutendes barockes Zeugnis schwe­discher Militärarchitektur in Deutschland.

Geschichte und Architektur

Bei einem Unwetter explodierte 1699 ein Pulverturm und verwünstete Teile der Stadt und auch das alte Zeughaus, ein Neubau wurde notwendig. Der Putzbau unter einem Walmdach wurde um 1700 als neunachsiges, zweigeschossiges Gebäude errichtet. Karl XII. von Schweden ließ es als Waffenarsenal für die schwedische Garnison bauen, die Pläne sind dem schwedischen Festungsbaumeister Erik Dahlberg zugeschrieben. Durch die freitragende Deckenkonstruktion ohne Stützpfeiler, entstand ein sehr großer Raum mit 900 Quadratmetern, zur Lagerung von Waffen und Gerät. Das Obergeschoss war über eine schräge Rampe erschlossen, über die Pferde auch schweres Gerät transportieren konnten. An jeder Seite befindet sich ein Portal mit einer rechteckigen Rahmung. 1869 wurde der Portalrisalit an der Straßenseite mit Lisenen und einem Dreiecksgibel, sowie einer Wappenkartusche des Mecklenburger Tores versehen. Ab 1993 wurde umfangreich renoviert. Zur Zeit wird das Gebäude als Stadtbibliothek von Wismar genutzt.

Literatur