Nordhorn

Kreisstadt des Landkreises Grafschaft Bentheim im Westen Niedersachsens
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Wappen Karte
Wappen Nordhorns Lage Nordhorns in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Grafschaft Bentheim
Gemeindeart: Selbständige Gemeinde
Fläche: 149,64 km²
Einwohner: 53.032(31. Mai 2005)
Bevölkerungsdichte: 354 Einwohner je km²
Höhe: 23 m ü. NN
Postleitzahlen: 48501-48531 (alte PLZ 4460)
Vorwahlen: 0 59 21
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Kfz-Kennzeichen: NOH
Gemeindeschlüssel: 03 4 56 015
Offizielle Website: www.nordhorn.de
Politik
Bürgermeister: Meinhard Hüsemann (SPD)

Die Stadt Nordhorn ist die Kreisstadt des Landkreis Grafschaft Bentheim und liegt im äußeren Südwesten Niedersachsens, in der Nähe zur Grenze zum Königreich der Niederlande und zum Bundesland Nordrhein-Westfalen an der Vechte. Die nächstgrößere Stadt ist Enschede auf niederländischer Seite, etwa 30 km südwestlich von Nordhorn. Auf deutscher Seite sind Münster, etwa 85 km südöstlich, und Osnabrück, etwa 90 km östlich, die nächsten Großstädte.


Geschichte

Geografie, Geschichte und Gegenwart

Vor Millionen von Jahren wurde durch Klimaveränderungen, vor allem durch die Eiszeiten, das Landschaftsgefüge in dieser Gegend geprägt. Die ältesten Ablagerungen in ungefähr zweitausend Meter Tiefe stammen aus dem Karbon. Zur Wende von Kreide und Tertiär formierte sich die Erdkruste hier zu kleineren Faltenwürfen. Im mittleren Tertiär herrschten in der Nordhorner Ebene subtropische Temperaturen. Danach begann eine zunehmende Abkühlung, die mit den Eiszeiten ihren Höhepunkt erreichte. Nach dem Abtauen des letzten Eises hatten sich Niederungen herausgebildet. Starke Winde wehten in die vegetationsfreie Oberfläche Dünen auf. Noch heute findet man bei den naheliegenden Tillenbergen die Reste eines solchen Dünenkomplexes. Grabungsfunde aus jüngeren Steinzeit und aus der folgenden Bronzezeit bezeugen, dass sich bereits vor sechstausend Jahren Menschen auf der Nordhorner Sandebene angesiedelt hatten.

In der regenreichen und kälteren Eisenzeit dehnt sich die Besiedlung auf die trockenen Uferhöhen der Vechte aus. Der Archäologe stößt in fast allen Eschen auf Spuren eisenzeitlicher Siedlungen, den Grundsteinen für späteren Bauernschaften Frensdorf, Bookholt, Altendorf, Hesepe und Bakelde.

Von 12 v. Chr. Bis 10 n. Chr. unternahmen die römischen Feldherren Drusus, Tiberius, Germanicus und Varus insgesamt dreizehn Feldzüge in das damals noch freie Germanien. Von ihrem Lager Xanten aus werden diese römischen Truppen häufig Streifzüge in die Länder der Chamaven und Tubanten, der Bewohner des Nordhorner Siedlungsraumes, unternommen haben. Vermutlich benutzten die Römer die vorgeschichtlichen Vechteufer und Sandstege entlang der Moore als Heerstraßen. Diese Landverbindung vom Westen nach Osten sollte später eine wichtige Handelsstraße werden, die Städte wie Brüssel, Amsterdam, Bremen und Hamburg verband.

Gegen Ende des 4. Jahrhunderts, mit Beginn der Völkerwanderung, drangen von Norden her die Sachsen nach Westen vor. Sie verdrängten die Tubanten weiter nach westwärts in die Twente. Nach Eroberung des Sachsenlandes durch Karl den Großen entstand die erste Grenzlinie zwischen Franken und Sachsen als Binnengrenze. Sie überdauerte weitgehend die Wechselfälle der Geschichte und ist noch heute Grenze zu den Niederlanden.

Im Jahre 687 sandte Bischof Wilfried von York zur Christianisierung des ehemaligen Tubantenlandes Missionare über den Ärmelkanal. Willibord gründete die Diözese Utrecht und Werenfried verbreitete das Christentum im Vechtetal. Um 800 wurde die Nordhorner Siedlung dem Bistum Münster zugeordnet. Bischof Liudger baute auf einem vorspringenden Sporn in der Vechteaue eine Holzkirche. Um 900 wird der Name der Stadt erstmals im Heberegister des Klosters Werden an der Ruhr als „Northhornon“ erwähnt.

Der Name ist durch die Schifffahrt auf der Vechte entstanden, da die Binnenschiffer ein Horn bei Nebel zur Verständigung benutzen. Da es in Nordhorn einen Hafen gab und da das damalige Dorf auf der Handelsroute lag, ergab sich so der Name Nordhorn.

Um das Jahr 1180 erwarben die Grafen von Bentheim das Gogericht Nordhorn. Sie bauten inmitten der Vechte auf einer kleinen Insel eine Burg. Bis zum Jahre 1912 waren Teile dieser Burg erhalten. Die heutige Hauptstraße dürfte schon damals über die Vechteinsel geführt haben, die sich zu einem attraktiven Handelsplatz entwickelt hatte. Kaufleute und Reeder ließen sich hier nieder - ein Marktplatz entstand.

Nordhorn hatte eine Schlüsselstellung an der „Flämischen Straße“, dem Kreuzungsbereich der heutigen Bundesstraße B 213/E 2 und B 403 eingenommen. Waren und Güter aus Skandinavien und den Hansestädten fanden ihren Weg durch Nordhorn in die Handelszentren des Westens bis nach Paris. Die Vechte war bereits ab Nordhorn schiffbar. 125 km lang, nördlich von Zwolle ins Zwarte Water, einem Zufluss des Ijsselmeeres.

Schon 1160 wurden die ersten Bentheimer Sandsteine in die Niederlande verschifft. Bis zu eintausendzweihundert Frachtkräne, Pramen und Schuten lagen in einem Jahr hier vor Anker und brachten ihre Güter nach Holland. Zum Stapelplatz wurde die Steinmaate. Die gleichnamige Straße erinnert noch heute daran, dass der Bentheimer Sandstein von hier aus in viele Länder exportiert wurde. So wurden zum Beispiel für Prachtbauten wie das Königliche Palais in Amsterdam, aber auch viele Mühlen, Kirchen, Schleusen, Rathäuser und andere öffentliche Gebäude aus dem bekannten Bentheimer Sandstein verbaut. Die zurückkehrenden Schiffe brachten Gewürze, Textilien, Papier sowie Nahrungs- und Genussmittel wie Kaffee, Tee, Kakao und Tabak mit. Handel, Handwerk und Landwirtschaft waren bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts die wesentlichen Wirtschaftsgrundlagen in der Region. Die Schifffahrt auf der Vechte, dem Ems-Vechte-Kanal, Nordhorn-Almelo-Kanal, dem Süd-Nord-Kanal und Coevorden-Piccardie-Kanal, bildeten gemeinsam mit dem Fuhrwesen zu dieser Zeit wichtige Erwerbszweige. Die Stadt war in jenen Jahrhunderten der Sitz wohlhabender Kaufleute, Reeder und Schiffer.

Am neunten Tag nach Pfingsten, im Jahre 1379, verlieh Graf Bernhard I. zu Bentheim die Rechte einer Stadt und gab ihr 1416 das Privileg. Die dörfliche Siedlung zwischen den Vechtearmen war als Handelsumschlagplatz für Bentheimer Grafen wichtig geworden. Mit der wirtschaftlichen Blüte erreichte auch das kulturelle Leben in diesen Jahren einen Höhepunkt. Augustiner Chorherren gründeten 1394 das Kloster Marienwolde in Frenswegen. Durch Stiftungen und Schenkungen wurde das Kloster als „Paradies Westfalens“ über die Grenzen bekannt. Nach der Säkularisation 1806 durch Napoleon gingen die klösterlichen Anlagen und Ländereien in den Besitz des Grafen zu Bentheim über. Die Jahrtausende umfassende Besiedlung und die bisher 625jährige Geschichte der Stadt haben neben dem Kloster Frenswegen nur noch wenige bauliche Zeugen aus alter Zeit hinterlassen.

In Anlehnung an die spätromanischen Kirchen im benachbarten Westfalen wurden im 13. Jahrhundert Kirchen aus Bentheimer Sandstein errichtet. Einzig erhaltenes Kunstwerk dieser Zeit ist der Brandlechter Taufstein. Zeuge des 15. Jahrhunderts ist die Alt Kirche am Markt. Sie wurde unter niederländischen Einfluss im spätromanischen Stil erbaut und zu Ehren des hl. Liudger, des Gründers der ersten Kirche in Nordhorn geweiht. Wahrscheinlich arbeiteten drei Generationen an dieser eindrucksvollen dreischiffigen Hallenkirche. Ursprünglich hatte der Turm eine Höhe von 102 Metern und fiel als Wach- und Brandturm unter die Verantwortung des Rates der Stadt. Bei der letzten gründlichen Restaurierung der Kirche im Jahre 1967 wurden im Chorraum gotische Wandmalereien freigelegt - die „Nordhorner Apostelbilder“. Sie wurden konserviert, mussten aber aufgrund einer Entscheidung des Kirchenrates wieder übermalt werden, da nach der calvinistischen Kirchenordnung des reformierten Bekenntnisses, das 1588 vom Grafen Arnold II. zu Bentheim eingeführt wurde, auf Bilder und Schmuck in Kirchenräumen zu verzichten ist.

Durch Kriege und Epidemien stark dezimiert, musste die Stadt im 17. und 18. Jahrhundert mehrere Besetzungen und Truppendurchzüge erdulden. Im 80jährigen Freiheitskampf der Niederländer gegen die Spanier war Nordhorn Durchgangsstation für spanische Truppen, da die benachbarte Grafschaft Lingen zum spanischen Territorium gehörte. Zeitweise soll der Prinz vom Parma mit sechstausend Soldaten um Nordhorn gelagert haben. Während des Dreißigjährigen Krieges zogen Schweden, Hessen, Lüneburger und kaiserliche Truppen über die alte „Flämische Heer- und Handelsstraße“ durch Nordhorn - alle wollten aus den kärglichen Ernteerträgen verpflegt werden. Der ausgebeuteten Stadt blieb jedoch kaum Zeit, sich von den Kriegswirren zu erholen. Schon wenige Jahre später führte der streitbare Bischof Christoph Bernhard von Galen aus Münster in der Ebene vor Nordhorn gegen die Niederländer einen Krieg, der 1666 mit dem „Nordhorner Frieden“ endete.

Zur Zeit Napoleons herrschte in Nordhorn wieder ein recht geschäftiges Treiben. In diesen Jahren wuchs der Handelsplatz an der Vechte, zwei Häfen bestimmten das Bild der Stadt. Die gegen den englischen Handel gerichtete Kontinentalsperre Napoleons ließ Nordhorn ab 1806 zu einem Zentrum des Schmuggels werden. Die weiten Moor- und Heideflächen begünstigten diesen einträglichen „Handel“.

Infolge der Neuordnung der politischen Landschaft Europas durch den Wiener Kongress 1814/15 kam der bis zu diesem Zeitpunkt florierende Transithandel in Nordhorn abermals zum Erliegen. Die Staatsgrenze wurde Zollgrenze, womit man dem nach Westen orientierten Nordhorner Handel seine Grundlagen entzog. In den Folgejahren verarmte die Stadt. Da die Vechte nicht zeitgemäß ausgebaut werden konnte und versandete, kam zudem der Schiffsverkehr zum Erliegen. Die Städter wurden zu Ackerbürgern, Händler und Spediteure verließen Nordhorn. Nur die Heimweberei brachte noch Verdienstmöglichkeiten, ganze Familien wanderten nach Amerika aus.

Das Jahr 1829 gilt als Gründungsjahr der Nordhorner Textilindustrie. An der Handelsstraße entstand die erste mechanische Schnellweberei durch Willem Stroink aus Enschede. Hier wurde Baumwolle verarbeitet, Kattun und Watertwist gewebt. Weitere Betriebe gründeten 1864 Jan van Delden und 1851 Josef Povel und Hermann Kistemaker. Die Textilherstellung wurde zum Schrittmacher für die darniederliegende Wirtschaft. Der Fortschritt hielt mit zunehmender Industriealisierung Einzug. Der Grundstein für die Entwicklung zu einer der größten deutschen Textilstädte war gelegt.

Bürgermeister der Stadt war von 1843 bis 1872 der Apotheker und Chemiefabrikant Ernst Firnhaber, dessen Haus in der Hauptstraße im Mittelpunkt des damaligen gesellschaftlichen Lebens stand. Mit seinen klassizistischen Bauelementen ist es das letzte architektonische Beispiel eines herrschaftlichen Bürgerhauses aus dem 18. Jahrhundert. Hinter der Apotheke richtete er die erste Chininfabrik Deutschlands ein. 1843 wurden 32.403 Pfund Chinarinde verarbeitet und exportiert. Die Fabrikanten Ludwig Povel, Bernhard Rawe, Bernhard Niehues und Friedrich Dütting gründeten in den Jahren von 1872 bis 1897 weitere Textilunternehmen, die zum Teil bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts noch den inländischen und internationalen Markt belieferten.

In den neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts wurde Nordhorn in ein Netz von künstlichen Wasserstraßen einbezogen. Über die Ems, den Dortmund-Ems-Kanal und den Ems-Vechte-Kanal transportierte man die Ruhrkohle in das aufstrebende Textilzentrum. Mit dem Nordhorn-Almelo-Kanal sorgte man für den Anschluss an das niederländische Wasserstraßennetz, und mit dem Bau des Nord-Süd-Kanals wurde der Torfhandel belebt. Wenn auch heute sämtliche Kanäle für die Nutzschifffahrt keine Bedeutung mehr haben, so ist ihr Freizeitwert jedoch hoch einzuschätzen.

Die Bentheimer Eisenbahn brachte 1896 den Eisenbahnanschluss an das internationale Netz. In den verschiedenen Textilfirmen fanden in diesen Jahren etwa eintausendfünfhundert Menschen Beschäftigung. Die Weltwirtschaftskrise in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts ließ viele Arbeitssuchende aus allen Gegenden des Deutschen Reiches ihren Weg nach Nordhorn finden. Bis 1939 erhöhte sich die Zahl der Einwohner Nordhorns auf 23.457; dabei ist auffällig, dass nur knapp ein Drittel der Einwohnerschaft in Nordhorn geboren wurde. Der ungewöhnliche wirtschaftliche Aufstieg trug Nordhorn in diesen Jahren den Beinamen „Klein Amerika“ ein.

Auch das „Dritte Reich“ hinterließ in Nordhorn seine Spuren. Die kleine jüdische Gemeinde wurde zerschlagen, und in die alte „Flämische Handlesstraße“ nutzten die deutschen Truppen, die am 10. Mai 1940 in die Niederlande einmarschierten, als Heerstraße. Teile der Bevölkerung erlebten diese Zeit mit sehr gemischten Gefühlen - war man doch durch verwandtschaftliche und freundschaftliche Bande über die Grenze hinweg mit den holländischen Nachbarn verbunden. Auf diese Verbindung konnten besonders die Verfolgtenhilfe und die Widerstandsbewegungen bauen.

Nach Kriegsende kamen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten nahezu zehntausend Menschen nach Nordhorn, die hier eine neue Heimat fanden. Die Stadt zählte bald schon über 40.000 Einwohner.

In den Folgejahren machten vor allem gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaften und Privatinitiativen Nordhorn zu „Stadt der Eigenheime“. Die enormen Aufbauleistungen verlangten auch eine Vergrößerung und Modernisierung der kommunalen Verwaltung - Nordhorn baute ein neues Rathaus; Gebäude der Kreisverwaltung, des Arbeitsamtes und des Amtsgerichtes entstanden am Stadtring. Das neue Amtsgericht steht nun in der Seilerbahn.

Das erste Hallenschwimmbad Nordwestdeutschlands nach 1945 konnte eingeweiht werden, neue Schulen, Sporthallen und -plätze, der Konzert- und Theatersaal und der Stadtpark führten zur Belebung des Stadtbildes. Unternehmungsgeist und Fleiß, aber auch Lokalpatriotismus und Heimatliebe zeichneten Nordhorner Lebensart aus und ließen Handel, Handwerk und Industrie florieren.

Das moderne Nordhorn hat mit der früheren Handels- und Schifferstadt gemeinsam, Tor zum Westen zu sein. Durch Eingemeindungen ist die Fläche des Stadtgebietes auf 14.959 Hektar gewachsen. Das entspricht der Fläche des Fürstentums Liechtensteins. Nach dem Niedergang der Textilindustrie gegen Ende des 20. Jahrhunderts prägen nun noch im Handel und Handwerk entscheidend das Leben der Einkaufsstadt im deutsch-niederländischen Grenzgebiet.

Wenn sich die Nordhorner Wirtschaft auch nicht dem Auf und Ab der allgemeinen Entwicklung entziehen kann, so sind doch beste Voraussetzungen geschaffen worden, die den Gedanken an einen möglichen Niedergang der alten Handelsstadt, wie ihn das 19. Jahrhundert erleben musste, gegenstandslos machen.

Aus dem einstigen Landstädtchen Nordhorn, welches um das Jahr 1900 etwa 3.000 Einwohner hatte, ist mittlerweile eine lebendige Kreisstadt mit über 53.000 Einwohnern geworden. An diesen Zahlen wird deutlich, welch rasante Entwicklung Nordhorn im letzten Jahrhundert vollzogen hat. Der Grund dafür war die schnell wachsende Textilindustrie, die leider in den letzten 25 bis 30 Jahren fast ebenso schnell an Bedeutung verloren hat, zumindest hinsichtlich der Zahl der Arbeitsplätze.

In den Glanzzeiten der Textilindustrie, Mitte der 50er Jahre, waren 11.500 Menschen in der Textilindustrie beschäftigt. Das entsprach 80 % aller industriell beschäftigten Arbeitnehmer in Nordhorn. Inzwischen sind die ehemalig großen Textilfabriken Nordhorns, Povel, Nino und Rawe, leider nur noch Geschichte. Dies stellte Nordhorn vor die Aufgabe, einen Strukturwandel von der textilen Monostruktur hin zu einem modernen Dienstleistungsstandort zu schaffen.

Einen wichtigen Schritt im Prozess des Strukturwandels hat die Stadt Nordhorn bereits Anfang der 70er Jahre mit der Gründung des Gewerbe- und Industrieparks Nordhorn (GIP) getan. Heute arbeiten dort über 2.500 Menschen. Hinzu kommen etwa 500 bis 600 Teilzeit- und Aushilfskräfte. Insgesamt beheimatet der GIP heute rund 130 Unternehmen. Weitere Gewerbegebiete, wie etwa das Gewerbegebiet Nordhorn-Süd oder das Gewerbegebiet Nordhorn-Klausheide, sind hinzugekommen. Intensive Wirtschaftsförderung hat zur Schaffung der verschiedensten Arbeits- und Ausbildungsplätzen im produktiven Bereich und insbesondere auch im Dienstleistungsbereich geführt. So ist es in Nordhorn gelungen, trotz der Krise in der Textilindustrie die Zahl der Arbeitsplätze in den letzten 20 Jahren in etwa konstant zwischen 17.000 und 18.000 zu halten. Heute verfügt Nordhorn über eine vielfältige und solide Wirtschaftsstruktur mit vielen mittelständischen Unternehmen.

Das qualitativ hervorragende Wohnumfeld und die gute Infrastruktur bereiten Nordhorn und seinen über 53.000 Einwohnern den Weg durchs 21. Jahrhundert und lassen Europa vor Ort wachsen. Die deutsch-niederländische Zusammenarbeit hat auf vielen Ebenen die Idee des Zusammenwachsens verwirklicht. Gemeinsame Geschichte, Kultur, Sprache und Landschaft, aber auch ein gemeinsames Schicksal im Hinblick auf die Fragen und Probleme unserer Zeit lassen die Grenzen überflüssig sein.


Namensherkunft

Es gibt eine interessante Geschichte zur Entstehung des Namens "Nordhorn": Und zwar befindet sich südlich von Nordhorn die Stadt und vor allem die Burg "Bad Bentheim" der gleichnamigen Grafschaft Bentheim. Im Falle eines Angriffs auf die Stadt Nordhorn wurde dort ein Horn geblasen, das sogenannte Nothorn, was die Bewohner der Vechteinsel warnen und zugleich um Hilfe bitten sollte. Da Nordhorn nördlich liegt, wurde daraus später Nordhorn.

Ein Horn wurde aber auch bei der Binnenschiffahrt auf der Vechte genutzt. Bei Nebel konnten sich die Schiffer mit dem Horn gegenseitig warnen bzw. bemerkbar machen.

Da sich im frühen Mittelalter zwischen Schüttorf und Emlichheim eine Ansiedlung mit einem Hafen gebildet hatte, die das Horn im Wappen trägt, wurde Nordhorn daraus.

Eine wissenschaftlich begründetere Variante der Wappendeutung besagt, dass "Horn" im Sinne von "Ecke, Landmarke" zu verstehen ist, ein 'Nordhorn' also eine 'nördliche Ecke' (Vorsprung des Feldes ins Vechtetal) darstellt. Ebenso gibt/gab es im Stadtgebiet ein "Südhorn".

Ob die Bentheimer, die den Ort von ihren Höhen hinter dem Isterberge am nördlichen Horizont liegen sahen, die Namensgeber waren, oder gar die Bewohner von Münster - Nordhorn lag am nördlichsten Zipfel des Bistums -, ist mehr als zweifelhaft.

Die Überlieferung berichtet allerdings (nach Rektor Specht 1941) vom „Vorhandensein eines Wachtturmes im Vechtetal, von dem aus die Bewohner in Kriegszeiten durch Feuer oder durch das Horn des Wächters vor den herannahenden Feinden gewarnt wurden. Diese Erklärung geht auf eine Urkunde aus dem Jahre 1341 zurück, in der der Name wirklich NODEHORNE (Nothorn) geschrieben wird, und die Stadt noch heutigen Tages ein Horn in ihrem Wappen führt.“

Phantasievoll steht auch geschrieben: „In der Gegend von Nordhorn verehrte man den Gott Nod, Node oder Nothe. Der Beginn dieses Festes dieser Gottheit sowie auch der Opfer wurde durch Blasen auf Ochsen- oder Kühhörnern angekündigt. Ihr zu Ehren brannte man Feuer, welche durch Feuersteinen geschlagen oder durch Aneinanderreiben trockener Holzstücke hervorgelocktes, heiliges Feuer, Nodfyr genannt, angezündet werden musste. Hiervon ist jedenfalls der Name Nordhorn herzuleiten.

Der Name hat natürlich nichts mit einem Nothorn oder gar mit einem Gotte Nod zu tun. In dem Werdener Heberigister steht 890 Norhthornon und 1050 Northornon, in der Urkunde von 1184 Northorne. Auf den Stadtsiegeln erscheint zwischen 1400 und 1715 auch Northorne und erst von 1827 an Nordhorn.“ Architektur


Architektur

In den vergangenen Jahrhunderten war die Architektur oft richtungsweisend für die bildende Kunst. Vielfach zeigten sich zuerst bei sakralen Bauwerken Elemente, die dann zu einer Stilbildung führten und ganzen Kulturepochen ihre Namen gaben. Wer allerdings in der modernen Baukunst nach einheitlichen Merkmalen Ausschau hält, wird enttäuscht.

Von der wenig individuellen Bauweise der Nachkriegsjahre ist Nordhorn weitgehend verschont geblieben. Das Stadtbild bewahrt die freundliche Ziegelbauweise, die seit eh und je Tradition im Norden Deutschlands und beim holländischen Nachbarn hat. Der rote Backstein wirkt in seiner Natürlichkeit gewinnend und einladend und bietet dem Auge einen wohltuenden, liebenswürdigen Anblick. Auch in modernen Bauten fehlt er nicht. Das neue Verwaltungsgebäude des Landkreises Grafschaft Bentheim kombiniert zum Beispiel die heimischen Baustoffe Ziegel und Sandstein mit Glas, Beton und Kupfer.

Ein schönes Beispiel wiederhergestellter überkommener Architektur ist das aus dem 14. Jahrhunderte stammende Kloster Marienwolde im Nordwesten der Stadt. Durch Blitzeinschlag wurde die 1445 geweihte Kirche 1881 zerstört. Die Klostergebäude sind aber weitgehend erhalten geblieben, ebenso die herrliche quadratische, doppelstöckige Kreuzgang, das Brunnenhäuschen, die Brücke über die Gräfte und die eindrucksvollen Kellergewölbe. An der Außenfassade des Ostflügels lenkt eine in Bentheimer Sandstein gearbeitete „Madonna mit dem Kinde“ die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich. Nach behutsamer Renovierung beherbergt das beeindruckende Gebäude heute eine ökumenische Bildungs- und Begegnungsstätte, deren Ausgangspunkt und Basis die ungewöhnlich große Konfessionsvielfalt in Nordhorn und Umgebung ist. Spuren der Gotik prägen die reformierte Kirche, die trutzig im alten Dorfkern von Brandlecht steht.

Als Beispiel romanischer Bildhauerkunst ist der Taufstein dieser Kirche zu nennen, der als ältestes Kunstwerk in Nordhorn - aus Bentheimer Sandstein gefertigt - noch heute seiner ursprünglichen Bedeutung hat.

Die Bauwerke prägen im wesentlichen die Stadtsilhouette Nordhorns. Die im 15. Jahrhundert aus Bentheimer Sandstein errichtete Alte Kirche am Markt und die 1913 auf dem Gelände der ehemaligen Burg erbaute Augustinuskirche sind schon weithin sichtbar. Beide zählen zu den besonderen städtebaulichen Akzenten. Die Innenstadt, heute wie damals eine von der Vechte umflossene Insel, gehört dem Fußgänger.

Einfühlsam restaurierte Fassaden, moderne Arkadengänge, Geschäfte, Boutiquen und gemütliche Straßencafés laden zu verweilen ein. Das älteste Gebäude in der Hauptstraße ist das Wohn- und Geschäftshaus des früheren Bürgermeisters und Chemiefabrikanten Firnhaber. Hinter der zweigeschossigen klassizistischen Fassade, dem Dreiecksgiebel mit auftragendem Walmdach und einem Rundbogenfenster mit Zopfgirlande setzt sich die Tradition des ersten Apothekers von Nordhorn noch heute in der „Adler-Apotheke“ fort.

Auf einem Rundgang durch Nordhorn trifft man auf kleine Oasen, die von der Hektik des alltäglichen Lebens weitgehend unberührt sind. In großen parkähnlichen Gärten, hinter alten Bäumen und hohen Rhododendronhecken entdeckt man prächtige Herrenhäuser. Diese nach holländischen Vorbildern erbauten Villen waren vor einhundert Jahren Domizile von Textilfabrikanten. Bei einem Gang durch Nordhorn stößt man vielerorts noch auf Zeugen der älteren und neueren Geschichte: Sei es das 1952 fertiggestellte Rathaus mit seinem Glockentürmchen oder der alte Ziehbrunnen im Park am Völlinkhoff. Erinnerungen an eine Zeit, in der die schweren Sandsteine des Kollergangs der Ölmühle noch ihre Funktion erfüllten, werden im Stadtpark geweckt.

Spuren sind geblieben, ein neues Wehr hat die alte Mühlenanlage abgelöst. Mit der Stilllegung der Korn- und Sagemühle am Mühlendamm endete in Nordhorn eine fast sechshundertjährige Mühlengeschichte. Diese Gebäude wurden renoviert und bieten nun einen ansprechenden Rahmen für kulturelle Veranstaltungen

Industriegeschichte wurde in Nordhorn u.a. von der Textilfabrik Povel geschrieben, die 1974 ihr Tore nach fast hundertjähriger Produktion schloss. Als letzter Zeuge der wirtschaftlichen Blütezeit zu Beginn des letzten Jahrhunderts ist der frühere Spinnereiturm als Industriedenkmal erhalten. Er wird in eine spätere städtebauliche und kulturellen Nutzung des gesamten Geländes eingebunden werden.

In der Bussmaate, einem ehemaligen Feuchtwiesengebiet wurde vor hundert Jahren eine andere Textilfabrik mit einem sich daran anschließenden Wohngebet für Textilarbeiter erbaut. Anfang der fünfziger Jahre entwarf Professor Emanuel Lindner, Dozent am Bauhaus und Schüler von Mies van der Rohe, zusammen mit dem heute in Kanada lebenden Architekten Eberhard Heinrich Zeidler Erweiterungsbauten für dieses Unternehmen. Mit einer klar gegliederten Glasfassade passt sich der zeitlose Nutzbau übergangslos dem Gründerzeitlichen Industriekomplex an. Heute steht auch dieses Gebäude leer und soll in städtebaulich umgewandelt werden.


Kultur und Freizeit

Jugendzentrum Nordhorn

Das Jugendzentrum Nordhorn existiert seit den frühen 1970er Jahren. Es ist das erste und damit dienstälteste Jugendzentrum in Deutschland. Früher war auf dem Platz des Jugendzentrums ein Bauernhof. Zuerst wurde nur die "Tenne" benutzt, in den 1980er kam dann noch die "Scheune" dazu. Erwähnenswert ist im Zusammenhang mit dem Jugendzentrum, die Punkbewegung in Nordhorn. Fanden sich doch Anfang der 80er Jahre in der Scheune Punks mit der Halbmondfrisur ein. Eine Art Irokesenschnitt, lange Haare mit sehr viel Haarspray zur einem Halbmond fixiert und aufgetürmt. Es würde sogar ein Gewinner gekürt.

Es fanden und finden sehr viele Konzerte in der Scheune statt. So waren schon Cochise, Geier Sturzflug, Helge Schneider und In Extremo zum Konzert in der Scheune.

ALTE WEBEREI

Eine echte Bereicherung des Kulturlebens der Stadt Nordhorn ist das grenzüberschreitende Kultur- und Tourismuszentrum "Alte Weberei", das im Frühjahr 1999 in einer ehemaligen Webereihalle auf dem Povel-Gelände eröffnet wurde. Auf über 6000 qm Hallenfläche finden Musikveranstaltungen, Theater, Kleinkunst, Ausstellungen und Museumspädagogik, Events und Radioproduktionen statt. Für das leibliche Wohl sorgt das integrierte "Grafschafter Brauhaus".

Im September 1999 hat das Stadtmuseum in der Alten Weberei eine Dauerausstellung unter dem Titel "Textile Arbeitswelten" eröffnet. Auf einer Fläche von gut 400 qm wird mit Hilfe funktionierender Textilmaschinen der gesamte Produktionsgang einer Textilfabrik in der Blütezeit der drei großen Nordhorner Textilbetriebe NINO, Povel und Rawe in den Jahren 1950 bis 1990 "live" gezeigt.

Euregium

Das Euregium wurde eigentlich für die HSG Nordhorn(Handballspielgemeinschaft)gebaut. Die Mannschaft der HSG spielt in 1. Handball - Bundesliga! Das Euregium wird aber auch für alle anderen möglichen Kulturveranstaltungen benutzt. Das Euregium liegt in der unmittelbaren Nachbarschaft zur Berufschule.

Städtische Galerie Nordhorn / kunstwegen - der Vechte

Seit April 1999 präsentiert sich die Städtische Galerie Nordhorn mit ihrem internationalen Ausstellungsprogramm zur Gegenwartskunst in einem Neubau in einer imposanten ehemaligen Webereihalle. Für das mittlerweile zum Kulturzentrum umgebaute Industriedenkmal entwarf der irische Künstler Stephen Craig zwei klar strukturierte, insgesamt ca. 450 qm große Ausstellungspavillons, die zugleich Funktionsarchitektur wie künstlerische Auseinandersetzung mit den Gestaltungsprinzipien der Moderne sind. Bereits 1961 begann im Nordhorner Konzert- und Theatersaal die mittlerweile langjährigen Ausstellungsaktivitäten der Städtischen Galerie mit einem anfangs kleinen, doch immer nahe am Puls der Zeit orientierten Programm. In mehr als 40 Jahren etablierte sich Nordhorn durch diese kontinuierliche Arbeit als eine angesehene Adresse für Themenausstellung und Einzelpräsentationen bemerkenswerter Strömungen der aktuellen internationalen Kunst. Seit mehr als 20 Jahren werden außerdem mit dem Nordhorner Kunstpreis jüngere, in verschiedener Hinsicht wegweisende Kunstpositionen ausgezeichnet und mit eigener Ausstellung sowie eigenem Katalog präsentiert.

Mit dem Konzept kunstwegen schlug die Städtische Galerie Nordhorn 1997 ein neues Kapitel in der langjährigen Geschichte des städtischen Engagements für eine Kunst im öffentlichen Raum auf. Seit dem Sommer 2000 kann man in der deutsch-niederländischen Region des Vechtetals eines der größten "offenen Museen" Europas betreten. 15 KünstlerInnen verbinden mit neuen ortsbezogenen Projekten die Grafschaft Bentheim und die Provinz Overijssel zur grenzüberschreitenden Kulturlandschaft kunstwegen: eine Reise zwischen Geschichte, Natur und mehr als 60 Skulpturen im öffentlichen Raum aus über 20 Jahren. Ende 2001 gelang es zudem, zur langfristigen Betreuung des Projekts eine gemeinsame, deutsch-niederländische Betreibergesellschaft zu gründen, die kunstwegen EWIV.

Die Kunstschule der Städtischen Galerie Nordhorn bietet darüber hinaus eine umfassende Vermittlungsarbeit für Kinder und Jugendliche an. In diesem Rahmen werden das Verständnis für aktuelle Kunst gefördert sowie Künstler und Publikum auf ungezwungene Weise zusammengeführt. Ausgehend von den ästhetischen Impulsen aktueller Ausstellungen und dem "offenen Museum" kunstwegen bietet die Kunstschule ein breites Spektrum museumspädagogischer Aktivitäten.

Das Gesamtkonzept der Städtischen Galerie richtet sich konsequent auf das Entdecken und Fördern herausragender Positionen der Gegenwartskunst. Experimentelle Freiräume werden ebenso eröffnet wie thematisch orientierte Präsentationen. Der Bevölkerung wird damit ein vielseitiges Angebot aus wechselnden Ausstellung, grenzüberschreitender Kunst im öffentlichen Raum sowie einer lebendigen Vermittlungsarbeit unterbreitet.

Stadtmuseum Povelturm

Das Stadtmuseum Povelturm als Historisches Museum der Stadt Nordhorn befindet sich in der Trägerschaft des Museumsvereins für die Grafschaft Bentheim. Eröffnet wurde das in einem 26 m hohen, 1906 erbauten Spinnereiturm der ehemaligen Textilfabrik Povel eingerichtete Museum im Oktober 1996.

Mit dem Stadtmuseum Povelturm hat Nordhorn einen Ort erhalten, in dem die eng miteinander verbundene Stadt- und Textilgeschichte des 20. Jahrhunderts in Nordhorn wieder auflebt und dargestellt wird.

Die Dauerausstellung "Nordhorner Stadt- und Textilgeschichte im 20. Jahrhundert" zeigt die eng miteinander verzahnte Geschichte der Stadt Nordhorn und ihre einstmals bedeutende Textilindustrie vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die von einem dramatischen Strukturwandel geprägte Gegenwart.

Eine weitere Attraktion ist das Museumscafé direkt unter dem Glasdach des Turmes.

Tierpark

Der Tierpark Nordhorn lockt die Besucher mit großzügigen, naturnahen Biotopanlagen mit verschiedenen Einblickmöglichkeiten. Alter Baumbestand, Blumenwiesen und unterschiedlichste Beetanlagen bieten immer wieder neue und reizvolle Eindrücke. Von unterschiedlichsten Lehrständen und Schautafeln bis hin zu einem großen Lehrbienenhaus werden die Besucher ansprechend über die Tier- und Pflanzenwelt informiert.

Auf einer Fläche von 10 Hektar zeigt der Tierpark 800 Tiere in 90 verschiedenen Arten. Besonders eindrucksvoll ist das große Afrika-Gehege, das neben Antilopen, Straußen und Marabus auch die seltenen Hartmann´s Bergzebras beherbergt. Mit der Fertigstellung einer der größten, für Besucher begehbaren Geieranlagen Deutschlands ist der Tierpark Nordhorn um eine große Attraktion reicher geworden. Mehrere Geierpaare sind mit Steinböcken in einer natürlichen Lebensgemeinschaft zu beobachten. Um den Besuchern mehr Einblick in die Biologie und Lebensweise der Tiere zu ermöglichen, bietet der Tierpark Nordhorn mehrmals täglich informative Schaufütterungen bei den Wölfen, Seehunden, Gänsegeiern, Totenkopfaffen, Schimpansen, Stachelschweinen sowie bei verschiedenen Wasservögeln an.

Der Erhalt verschiedener vom Aussterben bedrohter Tierarten und alter Haustierrassen sind ein besonderes Anliegen des Tierparks. Mit seiner Herde Bentheimer Landschafe unterstützt er dabei zusätzlich die Pflege und damit den Bestand einer alten Heidelandschaft. Ferner hält der Tierpark eine Herde Fjällrinder zur extensiven Nutzung besonders schützenswerter Wiesenflächen. Zur Unterstützung des Artenschutzes nimmt der Tierpark zudem an verschiedenen Erhaltungszuchtprogrammen teil und betreibt darüber hinaus eine anerkannte Auffangstation für beschlagnahmte und kranke Wildtiere.

Zentral im Tierpark befindet sich eine große Cafeteria mit abwechslungsreicher Küche und Imbiss. Mit ihrer großflächigen Terrasse grenzt sie direkt an den attraktiven Erlebnisspielplatz mit einem 10 m hohen Spielturm und an den äußerst beliebten Streichelzoo. Letzterer bietet nicht nur Kindern die Gelegenheit dort Haustiere wie Esel, Ziegen und Hühner hautnah zu erleben. Die günstige Lage der Cafeteria lädt zur gemütlichen Pause ein, währenddessen die Kinder genügend Zeit haben, auf dem Spielplatz ausgelassen zu spielen oder an den unmittelbar angrenzenden Gehegen Stachelschweine und Nacktaugenkakadus zu bestaunen.

Der jährlich über 200.000 Besucher zählende Tierpark hat einen Bootsanleger und ist mit den Ausflugsbooten "Vechtestromer" und "Vechtesonne" von der Fußgängerzone und dem nahegelegenen Vechtesee erreichbar.

Eissporthalle

Die Hochzeit hatte die Eissporthalle wohl als es den Eissportverein mit den Abteilungen Eishockey und Eiskunstlauf gab. Gebaut wurde die Eissporthalle Anfang der 1970er Jahre. Der Eishockeyclub in Nordhorn spielte in der Eishockey Bundesliga mit, änderte aber mehrmals den Namen. Bis 1999 gab es den GEC Nordhorn. Danach nannte sich der Verein EC Nordhorn Euregio 1999 e.V. und spielt in der Verbandsliga Nord. Im Jahr 2002 wurde die Eissporthalle von Grund auf renoviert und heute steht sie auch der Allgemeinheit zum Eislaufen zu Verfügung.


Landschaft

Mit manchen Landschaften geht es einem wie mit gewissen Menschen. Einmal in ihren Bann geraten, lassen sie einen so schnell nicht wieder los. Die natürlich gestaltete Landschaft um und in Nordhorn ist dafür ein Beispiel Häuser, von Gärten umgeben, mächtige Bäume, Vorgärten mit leuchtender Blütenpracht und alte Alleen mit ihrem Schattenspiel geben der Stadt Hintergrund und Farbe. Äcker und Weiden umschließen bäuerliche Anwesen am Rande der Stadt. Feuchtgebiete und Heidelandschaften mit Birken, Wacholder und wildwachsenden Orchideen sind Spuren einer urtümlichen Landschaft. Dem Wanderer erschließt sich in den Tillenbergen ein kleines geschütztes Gebiet mit Besenheide, Kratteichen und Wacholder. Die Flusslandschaft der Vechte und die Kanäle mit ihren Baumreihen ziehen den Spaziergänger an und lassen ihn die Idylle genießen. Kanäle, vor über 100 Jahren zum Transport und zur Entwässerung der Moorgebiete gebaut, gehört heute einer artenreichen Tierwelt und werden für Freizeit und Erholung genutzt. Schleusen aus Sandstein und Klinker, noch heute von Hand betrieben, gleichen unterschiedliche Wasserstände aus und sind beliebte Ziele für Naturfreunde.

Natürliche und gestaltete Landschaft fasziniert den Betrachter. Die schönen Hinterlassenschaften der Gründerzeit sind die Villenparks der früheren Fabrikanten. So lädt der frühere Rawepark - heutiger Stadtpark - mit seinen Bäumen, Blumen und naturbelassenen Wiesen zum Ausruhen ein.


Soziale Einrichtungen

Lebenshilfe Nordhorn

Gegründet wurde die Lebenshile bereits im Jahre 1963! Mittlerweile werden in den verschiedenen Einrichtungen der Lebenshilfe weit über 600 Menschen mit einer Behinderung gefördert, begleitet und betreut. Vom Kindergarten für Frühförderung, diverse Wohnheime bis hin zu diversen Werkstätten (z.B.Tischlerei), wo die Behinderten je nach Begabung und Interesse ihrer Arbeit unter Anleitung nach gehen können. Dazu gibt es die Musikband Tabuwta, eine Band von Behinderten, die durch pädagogische Mitarbeiter der Lebenshilfe und Promiente wie z.B. Guildo Horn unterstützt werden. Im Jahr 2005 wurde die 3. CD aufgenommen und in der alten Weberei vorgestellt.

Vechtetalschule

Die Vechtetalschule besteht als Schule für Behinderte mit den verschiedensten Behinderungen seit dem Jahr 1989. Im Jahr 1992 erfolgte der Umzug in den Neubau. Die Namensgebung Vechtetalschule ergab sich im Jahr 1997. Mittlerweile hat die Schule eine Schülerzahl von 210, die in 27 Klassen aufgeteilt sind. Davon sind 10 Klassen in den Außenstellen. Es sind ca. 90 Mitarbeiter zuzüglich Zivildienstleistende, LehramtsanwärterInnen und PraktikantInnen angestellt. Es gibt den Primarbereich, den Sekundarbereich I und den Sekundarbereich II.


Kirchen

Wann die erste Kirche in Nordhorn gebaut wurde, ist nicht bekannt. Es ist jedoch überliefert, dass sie am Gildkamp stand und nach dem hl. Liudger oder Ludger benannt wurde.

Liudger war einer der ersten Missionare dieser Gegend. 804 wurde er 1. Bischof von Münster. 809 starb er in Billerbeck.

Im Mittelalter gab es Krisenzeiten, aber auch Reformen und neue Aufbrüche. Dazu zählt auch die „Devotio moderna“ (= „Brüder und Schwestern vom gemeinsamen Leben“) gegründet in Deventer/Holland. Aus dieser Reformbewegung entstand im Nordwesten des Stadtgebietes das 1394 von Augustinermönchen gegründete Chorherren-Stift in Frenswegen - früher „Marienwolde“ genannt. Seine im Jahre 1444 geweihte Kirche wurde 1881 durch Blitzschlag zerstört. Das Kloster war von großer Bedeutung für Nordhorn und weit darüber hinaus. Nach und nach entstanden die Klostergebäude und Anfang des 15. Jh. eine Kirche.

Auch in Nordhorn brauchte man eine größere Kirche. Am 06.Juli 1445 wurden beide Kirchen durch den Weihbischof von Münster geweiht. Patron der Kirche in Nordhorn war wieder der hl. Liudger. Die dreischiffige spätgotische Marktkirche wurde in Bentheimer Sandstein errichtet und beherrscht mit ihrem 71m hohen Turm das Stadtbild.

Nach der Reformation (1517) nahm Graf Arnold I. und mit ihm fast die ganze Grafschaft 1544 das lutherische Bekenntnis an. Auch die St. Ludgeri-Kirche am Markt ging in den Besitz der neuen Glaubens-Gemeinschaft.

Im Jahr 1588 trat die Grafschaft Bentheim unter dem Grafen Arnold II. zum reformierten Bekenntnis über. Graf Arnold I. hatte sich im Jahre 1544 dem lutherischen Glauben zugewandt. Seitdem gehört die Kirche am Markt der reformierten Gemeinde. Graf Arnold II. War aber während des Studiums in Straßburg mit der Lehre Calvins in Berührung gekommen. Durch seine Heirat mit Gräfin Magdalena von Neuenahr entstand eine weitere Verbindung. Seine Frau bekannte sich zur reformierte Konfession.

Die wenigen, in Nordhorn verbliebenen Katholiken mussten zum Gottesdienst zum Klostert Frenswegen gehen.

1578 kauften die Augustiner-Chorherren die Burg auf der Vechte-Insel in Nordhorn. Im Residenzhaus richteten sie u.a. eine Kapelle ein. Nun hatten auch die Katholiken wieder einen, wenn auch kleinen Gottesdienstraum.

1712 wurde neben der Burg eine kleine Kirche gebaut. Die Augustiner-Chorherren wählten - neben dem hl. Liudger, den Patron ihres Ordens den hl. Augustinus zum 1. Patron dieser Kirche.

1809 zur Zeit der Säkularisation durch den Reichsdeputationshauptschluss wurde das Kloster Frenswegen aufgehoben.

1824 war ein bedeutendes Jahr für die St. Augustiner-Gemeinde. Die Grafschaft, die Jahrhunderte lang zu den Bistümern Utrecht und Münster gehört hatte, wurde Diözese Osnabrück zugeordnet, - die Augustiner-Gemeinde zur Pfarrei erhoben. 1. Pfarrer war der Augustiner-Chorherr Johann B. Cordes, der seit 1810 die Gemeinde betreute.

1826 wurde die Burg zur Kirche umgestaltet. Ende des 19. Jh. wuchs die Gemeinde sehr rasch. Darum plante man den Bau einerneuen, großen Kirche auf dem Burg-Platz an der Vechte. Die Burg wurde abgerissen. Vorbilder für die neue Kirche fand der Architekt Keith aus Hamburg in Italien, z.B. das Pantheon in Rom oder die Kirche „San Giorgio“ in Venedig. Grundriss der Kirche ist ein ‚Oktogon’ ein Achteck.

Von 1911 bis 1913 wurde das Bauwerk vollendet und die Kirchweih gefeiert. - Gleichzeitig mit der Kirche wurde der Turm gebaut. Um die Wirkung der Kuppel nicht zu beeinträchtigen, steht er etwas abseits. Eine zweistöckige Arkade verbindet Turm und Kirche. Der Turm ist 45m hoch und beherbergt vier Glocken.

Die Kuppel der Kirche - eine Besonderheit im norddeutschen Raum - prägt das Nordhorner Stadtbild. Über der massiven Eisen-Beton-Kuppel wölbt sich eine hölzerne mit Kupfer gedeckte Außen-Kuppel, gekrönt mit einer Laterne. Die Gesamthöhe ist 35m.

Insgesamt sind in Nordhorn zwölf Gotteshäuser vorhanden, von denen sieben erst nach dem letzten Kriege errichtet wurden.


Einwohnerentwicklung

(jeweils zum 31. Dezember)


Industrie

Handel, Handwerk und Landwirtschaft waren bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts die wesentlichen Wirtschaftsgrundlagen in der Region. Die Schifffahrt auf der Vechte, dem Ems-Vechte-Kanal, Nordhorn-Almelo-Kanal, dem Süd-Nord-Kanal und Coevorden-Piccardie-Kanal, sowie das Fuhrwesen bildeten zu dieser Zeit wichtige Erwerbszweige. So wurde der bekannte Bentheimer Sandstein, der unter anderem beim Bau des königlichen Palais in Amsterdam und vieler weiterer bedeutender Bauwerke verarbeitet wurde, vom Nordhorner Hafen aus verschifft. Der Beginn der Textilindustrie in Nordhorn nahm 1839 seinen Lauf, als Willem Stroink aus Enschede die erste mechanische Weberei eröffnet wurde. In der Folge entwickelte sich Nordhorn zu einem bedeutenden Standort der Textilindustrie und verdankte dieser den wirtschaftlichen Aufschwung. Die Textilindustrie wurde zum Schrittmacher für die darniederliegende Wirtschaft und damit zum bestimmenden Element der damaligen Stadtgeschichte.

Die Industriealisierung hatte zur Folge, dass die Einwohnerzahl von 2.540 im Jahre 1903 und 18.104 Einwohner im Jahre 1930 bis zur Hochzeit der Textilindustrie auf bis zu 50.000 Einwohner stieg

Die mit bis zu 6000 Beschäftigten ehemals größte Nordhorner Textilfirma NINO gehörte bis in die 1980er Jahre zu den führenden europäischen Textilproduzenten. Dies zeigt sich nicht zuletzt auch an der Zusammenarbeit mit international gefragten Modefotografen wie Karl Lagerfeld und Helmut Newton. Von den damals großen drei Textilbetrieben NINO, Povel und Rawe existiert in der "Textilstadt im Grünen" heute keine mehr.

Seit dem Rückgang der Textilindustrie sind vor allem mittelständische Unternehmen aus verschiedenen Dienstleistungs- und Produktionsbereichen in Nordhorn angesiedelt.

Ebenfalls bei Nordhorn zu finden ist der umstrittene Bombenabwurfplatz Nordhorn Range. Betrieben wurde er nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst von der Royal Air Force, inzwischen nutzt ihn die deutsche Bundeswehr.


Sport

Bekannt wurde Nordhorn in der Geschichte oft durch seine sportlichen Söhne und Töchter. Neben erfolgreichen Einzelsportlern in solchen Disziplinen wie Judo oder Motocrossfahren sind vor allem die Mannschaftsportarten Handball, Eishockey und Fußball traditionell stark vertreten. Vor Beginn der Fußballbundesliga spielte Eintracht Nordhorn lange Zeit in der höchsten deutschen Fussballliga, der Oberliga Nord. In den 1980er und 1990er Jahren allerdings übernahm zunächst das Eishockey und später der Handball das Regiment in der Stadt. Heute steht mit HSG Nordhorn ein Verein in der Handballbundesliga, der mit Holger Glandorf (11) aus der eigenen Jugend im Rückraum einen Nationalspieler der deutschen Nationalmannschaft stellt.

Ernst Küppers *1904 Trainer des Wassersportvereins Nordhorn (Waspo) in der Zeit von 1953 - 1965 der Zeit der Erfolge von E. Joachim Küppers und Bernd Horstmann. Er war selbst Teilnehmer der Olympischen Spiele 1928 und 1932. Er wurde jeweils 5. War Europarekordinhaber über 100m Rücken.

Ernst-Joachim Küppers, * 1942, das Nordhorner Waspo-Urgestein gewann bei den XVIII. Olympischen Spielen in Tokio 1964 die Silbermedaille für die 4 x 100 m Lagenstaffel. Weiter ist Küppers 20-facher Deutscher Meister und hat 70 Deutsche Rekorde, 9 Europarekorde und 1964 Weltrekord geschwommen.

Bernd Horstmann, *1942, mehrfacher Deutscher Schwimmmeister über 100m Rücken. Für die Athener Olympiade wurde im Rahmen des Fackellaufs durch Berlin dem Waspo-Aktiven Bernd Horstmann die Ehre zu teil, einer der wenigen zu sein, die das Olympische Feuer durch die Bundeshauptstadt tragen durften. Bernd Horstmann hatte so die Möglichkeit den olympischen Gedanken hautnah zu spüren und als Botschafter des Olympischen Geists die Ideale der Olympischen Spiele in Berlin zu verbreiten.

Silke Pielen, * 1955, erschwamm sich die Bronzemedaille im 4 x 100 m Lagen Staffel bei den XX. Olympischen Spielen in München und ist mehrfache Deutsche Schwimmmeisterin über 100 bzw. 200m Rücken. Darüber hinaus über 12 Deutsche Staffelrekorde über 10 x 100m Rücken.

Anna-Lena Grönefeld, *1985, zur Zeit beste deutsche Tennisspielerin.


Politik

Nach der Kommunalwahl vom 9. September 2001 verteilen sich die 43 Sitze im Rat der Stadt Nordhorn wie folgt:

Außerdem ist der Bürgermeister stimmberechtigtes Mitglied des Stadtrates.


Städtepartnerschaften


Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Mitten in Europa liegt Nordhorn äußerst verkehrsgünstig. In unmittelbarer Umgebung von Nordhorn verlaufen die Bundesautobahnen 30 und 31. Die Anbindung an die A30 (Europastraße E30) befindet sich nur 8 km vom Stadtzentrum Nordhorns entfernt. Die nächste Auffahrt zur A31, der sogenannten "Emslandlinie", liegt in etwa 3 Kilometer außerhalb des Stadtgebietes Nordhorns.

In Nordhorn schneiden sich außerdem die Bundesstraßen B 213 (Skandinavien, Hamburg, Bremen, Amsterdam) und die B 403 (Ruhrgebiet, Bad Bentheim, Niederlande/Coevorden).

Ein gut ausgebautes Straßennetz von über 500 Km kann in Nordhorn aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das beliebteste Verkehrsmittel das Fahrrad, die „Fietse“, ist.

Die Vorliebe des Nordhorners für seine Fietse und das morgendliche Verkehrsgewimmel der Zweiräder führten zum Ausbau eines besonderen Radwegenetzes, das die gesamte Grafschaft Bentheim durchzieht. „Paddestolen“ an diesen „Fietsenpads“ weisen dem Radwanderer den richtigen Weg. Hier hat sich die Öffnung Europas bereits vollzogen - kann man doch auch auf diesen Wegen über die grüne Grenze ins benachbarte Holland gelangen.

Nordhorn verfügt im Ortsteil Klausheide über den Flugplatz Nordhorn-Lingen (EDWN). Dieser ist mit Nachtflugbefeuerung und Sichtfunkpeiler ausgerüstet und bietet Start- und Landesmöglichkeiten für Motorflugzeuge bis 10 t, Lufttaxidienste sowie Chartermöglichkeiten für Inlands- und Auslandsflüge. Auch an das internationale Flugnetz ist Nordhorn über den internationalen Verkehrsflughafen Münster-Osnabrück angeschlossen.

Durch die Bentheimer Eisenbahn ist Nordhorn an das überregionale Schienennetz angebunden. Nordhorn ist mit über 53.000 Einwohnern die nach Herten zweitgrößte deutsche Stadt ohne Schienenpersonenverkehr. Die nächsten Personenbahnhöfe befinden sich in jeweils etwa 20 km Entfernung in Lingen (Ems) und Bad Bentheim.


Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt



Literatur

  • Heinrich Specht, Bürgerbücher der Stadt Nordhorn von 1396-1913, Nordhorn 1939
  • Heinrich Specht, Wappen und Siegel der Stadt Nordhorn, aus Nordhorner Nachrichten Nr. 213, 194 (1941): Ältere Nordhorner Wappenzeichen,
  • Alfred Dietrich, Nordhorn - Textilstadt im Grünen, Oldenburg 1966
  • Bernd-Andreas Knopp + Jörg-Uwe Seifert, Nordhorn - Gesichter einer Stadt, 1976
  • VHS Grafschaft Bentheim (Hg.), Nordhorn nach 1945, Nordhorn, 1977
  • Heinrich Specht, NORDHORN - Geschichte einer Grenzstadt, Nordhorn 1941; 1979
  • VHS Grafschaft Bentheim (Hg.), 35 Jahre Volkshochschule der Stadt Nordhorn, Bad Bentheim, 1983
  • VHS Grafschaft Bentheim (Hg.), Mühlen und Müller, Nordhorn, 1987
  • Wilfried P. Delissen u.a., Nordhorn - Spuren und Notizen, Nordhorn 1988
  • neomdedia GmbH (Hg.), Nordhorn - Grenzstadt ohne Grenzen, 1989
  • VHS Grafschaft Bentheim (Hg.), Nordhorn im 3. Reich, Nordhorn, 1991
  • Bernd-Andreas Knopp, Das große Buch der Grafschaft, Lage 1994
  • VHS Grafschaft Bentheim (Hg.), Nordhorn - eine Zeitreise, Nordhorn, 1998
  • Schwester M. Willibaldis, St. Augustinus Nordhorn, Nordhorn 2003
  • Herbert Wagner, Die Gestapo war nicht allein... Politische Sozialkontrolle und Staatsterror im deutsch - niederländischen Grenzgebiet 1929 - 1945, Münster 2004