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Celo & Abdi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Chart­plat­zie­rungen
(vorläufig)

Erklärung der Daten
Alben
Hinterhofjargon
 DE808.06.2012(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)[1]
 AT2908.06.2012(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)
 CH1310.06.2012(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)

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Celo & Abdi, auch Celo 385 & Abdi Süd ist ein deutsches Rap-Duo aus Frankfurt am Main.

Bandgeschichte

Celo (bürgerlich Erol Huseinćehajić, * 1982 in Frankfurt am Main) ist Sohn bosnischer Einwanderer. Er hat das Fachabitur absolviert. Danach ging er verschiedenen Nebenjobs nach, unter anderem war er in einem Callcenter beschäftigt, wo er Abdi kennenlernte. 2007 begann Celo (bos.: Glatzkopf) eigene Raptexte zu verfassen, bis er im Jahre 2009 gemeinsam mit Abdi die Arbeit am Mietwagentape aufnahm.

Abdi (bürgerlich Abderrahim El Ommali, * 7. August 1987 in Frankfurt am Main) ist ein Sohn marrokanischer Einwanderer. Bereits 2003 begann er - inspiriert durch amerikanische Rapper wie Eazy-E, Tupac Shakur oder Mobb Deep - selbst Raptexte zu verfassen, die er auch auf regionalen Rapbattles vortrug. 2008 lernte er Celo bei der Arbeit kennen.

2008 lernten sich beide bei der gemeinsamen Tätigkeit als Call-Center-Angestellte kennen und veröffentlichten im Jahre 2010 das kostenlose Mixtape Mietwagentape im Internet. Die positiven Resonanzen führten zu einer überregionalen Bekanntheit sowie einem Plattenvertrag beim Label Azzlackz des Offenbacher Rappers Haftbefehl. 2012 erschien ihr erstes Album Hinterhofjargon, welches Platz 8 der deutschen Album-Charts belegen konnte.Sie haben auch schon oft bei HDF (Halt Die Fresse) mitgemacht

Kontroverse

Zusammen mit ihrem Labelchef Haftbefehl wurden Celo und Abdi in der Zeitung Die Welt kritisiert, weil sie „antiimperialistische Symbolik mit Nazi-Koketterien“ verbunden hätten. Zudem sei Antisemitismus eminent vorhanden, der sich hinter einer antizionistischen Selbstdarstellung verberge. Sie erklärten sich beispielsweise solidarisch mit Palästina und lassen in einem Lied „Antisemitismus im Fanblock von Feyenoord“ hochleben. Auch wurde ihr erstes Album beispielsweise mit der Abkürzung HJ beworben. Diese Abkürzung steht gemeinhin für Hitlerjugend. [2] Celo bezeichnete die Vorwürfe des Rechtsradikalismus in einem Interview als „Quatsch“. Kritik an Israel würde sich auf den Staat beschränken und nicht auf eine Glaubensrichtung ausgedehnt. Vielmehr hätten seiner Meinung nach „sowohl Israelis und Palästinenser das Recht auf einen eigenen Staat“.[3]

Stil

Charakteristisch sind Schilderungen aus dem Frankfurter bzw. europäischen Kriminellenmilieu, so werden beispielsweise Drogendeals oder Produktionsprozesse zur Rauschgiftherstellung beschrieben. Des Weiteren verwenden sie zahlreiche Lehnwörter aus Fremdsprachen, vorzugsweise aus dem Arabischen, Jugoslawischen, Türkischen, Französischen, Albanischem oder Spanischen. Außerdem sind beide sehr fußballinteressiert, weshalb häufig Referenzen zu Fußballspielern wie Marouane Chamakh, Edin Dzeko, Lionel Messi oder Didier Drogba in ihren Raptexten zu finden sind.

Diskografie

Alben
Mixtapes
  • 2010: Mietwagentape (Freedownload)

Einzelnachweise

  1. Meinrap.de: Celo & Abdi charten in den Top 10. Abgerufen am 4. Juni 2012.
  2. Boris Peltonen: "Kokain an die Juden von der Börse". Die Welt, 16. April 2012, abgerufen am 7. Juni 2012.
  3. News: Celo äußert sich zu dem Welt-Online-Artikel. Backspin.online, 23. April 2012, abgerufen am 7. Juni 2012.