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Die Rote Insel ist ein Viertel im Berliner Stadtteil Schöneberg. Damit gehört die Insel seit der Bezirksreform von 2001 zum VII. Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg, sie stellt aber selbst keine offiziell gebräuchliche administrative Einheit dar. Als soziales Bezugssystem, mithin als typischer Berliner Kiez, fungiert die Insel jedoch in umso ausgeprägterer Weise.
Das Viertel hat sich in seiner Insellage zwischen verschiedenen Bahngleisen als Schönebergs East End herausgebildet und weist eine „rote“ politische Orientierung seiner Arbeiterbevölkerung auf, die erheblichen Widerstand gegen den Nationalsozialismus geleistet hat. Baugeschichtliche Bedeutung haben die Königin-Luise-Gedächtniskirche von 1912 und ein markanter Gasometer – das Industriedenkmal überragt als architektonisches „Wahrzeichen“ die gesamte Rote Insel.
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Die Bäke (früher Telte) ist ein ehemals wasserreicher Bach, der ursprünglich von Berlin-Steglitz bis zum Griebnitzsee bei Potsdam floss und heute nur noch in zwei kleinen Teilstücken besteht.
Der zwischen 1900 und 1906 erbaute Berlin-BrandenburgerTeltowkanal nutzte für seine Streckenführung das von dem Fließ ausgeprägte Bäketal, so dass der Bach weitgehend im Kanal aufgegangen ist. Der ursprüngliche Name der Bäke, Telte, gab dem Teltow und damit der gesamten Region im Süden Berlins und im angrenzenden Brandenburg den Namen. Bereits in der Altsteinzeit besiedelt, gehörte das Flusstal zu den Kerngebieten der 1157 gegründeten Mark Brandenburg. Das seit 1995 als Naturschutzgebiet ausgewiesene Bäketal bei Kleinmachnow soll als eines der letzten ursprünglichen Relikte des Naturraumes Bäkefließ wildwachsende Pflanzengemeinschaften und wildlebende Tierarten erhalten.
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Das Jagdschloss Grunewald ist der älteste noch erhaltene Schlossbau Berlins. Er steht am südöstlichen Ufer des Grunewaldsees. Es gehört zum Ortsteil Berlin-Dahlem des Bezirks Steglitz-Zehlendorf, während der See selbst auf der Gemarkung des Ortsteils Grunewald im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf liegt.
Das Jagdschloss stammt aus den Jahren 1542/1543 und geht sehr wahrscheinlich auf Pläne des Baumeisters Caspar Theiss zurück. Auftraggeber war der brandenburgische Kurfürst Joachim II. Hector. Im Stil der Frührenaissance entstand ein Gebäude, das den Namen Zum grünen Wald trug und dem gesamten Grunewald den Namen gab. Um 1800 übernahm auch das Schloss die verkürzte Bezeichnung Grunewald. Durch Umbauten in der Zeit von 1705–1708 unter Friedrich I., dem ersten König in Preußen, erhielt das Gebäude Überformungen durch Stilelemente des Barocks; mit der Ausführung war der Hofbaumeister Martin Grünberg beauftragt.
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Der Alexanderplatz ist der zentrale Platz und Verkehrsknotenpunkt der östlichen Stadthälfte Berlins. Täglich besuchen ihn mehr als 300.000 Menschen. Er liegt im Bezirk Mitte und wird im Volksmund kurz „Alex“ genannt.
Der Alexanderplatz wird von Baudenkmälern sozialistischerArchitektur von herausragender Bedeutung dominiert. Einzig der Bahnhof im Südwesten und die beiden Behrens-Bauten Alexanderhaus und Berolinahaus stammen aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Die weiteren Bauten direkt auf dem Platz sind das ehemalige Centrum-Warenhaus und das Hotel Park Inn. Nördlich und östlich durch breite, bis zu zwölf Spuren breite Straßen abgegrenzt stehen das Haus des Lehrers (mit Kongresshalle), das Haus der Elektroindustrie und das Haus des Reisens. Südöstlich entsteht derzeit ein Einkaufszentrum mit dem Namen Alexa.
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Der Name „Prenzlauer Berg“ kann mit oder ohne Artikel verwendet werden. Die Bewohner können „im“ Bezirk oder aber in, am oder „auf'm“ Prenzlauer Berg wohnen. Die Abkürzung Prenzl. Berg wird auch umgangssprachlich oft verwendet, teils auch Prenz(e)lberg geschrieben. Artikel lesen...
Die Linie U2 der Berliner U-Bahn hat 29 Stationen und ist 20,7 km lang. Sie kommt vom S-Bahnhof Pankow, fährt durch das östliche Zentrum mit dem Alexanderplatz und den alten Stadtkern über dem Potsdamer Platz zum westlichen Zentrum (Wittenbergplatz, Bahnhof Zoo) und weiter zum Olympiastadion und zur Endstation Ruhleben. Wie die Linien U1, U3 und U4 gehört sie zum vor 1914 eröffneten Teilnetz der Berliner U-Bahn, das wegen der schmaleren Fahrzeuge und Tunnel als Kleinprofilnetz bezeichnet wird. Artikel lesen...
Das Neue Königliche Opernhaus Berlin war ein Projekt zum Bau eines neuen Operngebäudes in Berlin, welches im Auftrag der preußischen Regierung und des Kaisers Wilhelm II. zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt wurde. Nach verschiedenen Anläufen sollte es unter der Führung des Berliner Architekten und Stadtbaurates Ludwig Hoffmann1914 realisiert werden, aufgrund des 1. Weltkrieges sowie der in der Weimarer Republik herrschenden Finanzknappheit wurde das Gebäude allerdings nie erbaut. Trotzdem handelte es sich um eines der langwierigsten und verworrensten Bauvorhaben der Kaiserzeit. 1924 bezeichnete der Kritiker und Journalist Paul Westheim es als die „groteskeste Architekturkomödie aller Zeiten“. Artikel lesen...
Der Dauerwaldvertrag, „Dauerwaldkaufvertrag" oder auch „Jahrhundertvertrag" bezeichnet eine Vereinbarung aus dem Jahr 1915 des kommunalen Zweckverbandes Groß-Berlin mit dem Königlich-Preußischen Staat zum Walderwerb. Die heutige Großstadt Berlin, die fünf Jahre später aus dem Zweckverband hervorging, trat als Rechtsnachfolgerin in den Vertrag ein. Der Vertrag schuf die Voraussetzung dafür, dass Berlin im Vergleich zu anderen Millionenstädten über Waldflächen von einzigartiger Ausdehnung verfügt. ...Artikel lesen ...
Die Parforceheide zwischen dem Süden Berlins und dem Osten Potsdams ist eines der letzten größeren zusammenhängenden Waldgebiete im Großraum Berlin-Brandenburg. Obwohl in Brandenburg gelegen, befindet sich ein Teil des Waldes im Besitz des Landes Berlin. Die Grundlage für den Berliner Besitz schuf der Dauerwaldvertrag oder auch „Jahrhundertvertrag" von 1915. Ein rund 2350 Hektar umfassendes Gebiet ist seit 1997 als „Landschaftsschutzgebiet Parforceheide" ausgewiesen. Die Schutzverordnung verfolgt unter anderem das Ziel, die Funktion des Gebietes als klimatische Ausgleichsfläche im Süden des Ballungsraumes Berlin zu bewahren. Der Name geht auf Parforcejagden zurück, für die König Friedrich Wilhelm I.1730 im Wald ein Jagdschloss errichten ließ. ...Artikel lesen ...
Die Schönhauser Allee ist die größte Einkaufsstraße im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg und eine bedeutende Verkehrsachse im Norden der Berliner Innenstadt.
Den Namen verdankt die Straße dem Schloss Niederschönhausen im gleichnamigen Pankower Stadtteil. Laut Lexikon der Berliner Straßennamen trägt die Schönhauser Allee seit dem 27. Dezember1841 ihren heutigen Namen. Von ungefähr 1490 bis zum 17. Jahrhundert hieß die Straße demnach Pankowscher Landweg, anschließend, bis ungefähr 1825/26, wurde sie Schönhauser Weg genannt. ...Artikel lesen ...
Die Berliner U-Bahn bildet zusammen mit der S-Bahn das Rückgrat des städtischen Nahverkehrs in Berlin. Sie wurde 1902 eröffnet und besteht heute aus 9 U-Bahnlinien mit insgesamt 146 km Länge, die von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) betrieben werden.
Ende des 19. Jahrhunderts begann man, nach Lösungen für die Verkehrsprobleme in Berlin und dem später eingemeindeten Umland zu suchen. Nachdem viele Vorschläge eingereicht und verworfen worden waren, wurde am 15. Februar1902 die erste Strecke (Stammstrecke) zwischen Warschauer Straße und Zoologischer Garten, mit einem Abzweig zum Potsdamer Platz eingeweiht. Sie war noch weitestgehend als Hochbahn angelegt. ...Artikel lesen ...
Der slawische Fürst Jaxa von Köpenick ging in die Geschichte ein als Gegenspieler von Albrecht dem Bären bei der Gründung der Mark Brandenburg im Jahr 1157 und durch die Legende, die sich um seine Flucht vor Albrecht rankt und die als eigenwilliges Denkmal am Schildhorn an der Havel symbolisch festgehalten ist.
Oberst Claus Philip Maria Graf Schenk von Stauffenberg (* 15. November1907 in Jettingen, Schwaben; † [standrechtlich erschossen] 21. Juli1944 in Berlin) war eine der Hauptpersonen des militärischen Widerstands gegen Adolf Hitler. Er verübte das Attentat vom 20. Juli 1944 und gehörte zu den führenden Kräften des anschließenden, gescheiterten Staatsstreichs. Stauffenberg war ein konservativer Patriot und sympathisierte zunächst mit den nationalistischen und militaristischen Aspekten des Nationalsozialismus, bevor er aus moralischen Erwägungen heraus zum aktiven Widerstand fand.
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Lise Meitner (* 7. November1878 in Wien; † 27. Oktober1968 in Cambridge) war eine österreichisch-deutsch-schwedischeAtomphysikerin. Unter anderem lieferte sie die theoretische Erklärung für die erste Kernspaltung, die ihrem Kollegen Otto Hahn1938 gelang. Lise Meitners Werk wird sehr häufig auf die Entdeckung der Grundlagen zur Kernspaltung reduziert. Diese legte den Grundstein für die Entwicklung der Kernspaltungstechnik, die bereits wenige Jahre nach ihrer Veröffentlichung in der Atombombe resultierte. Ebenfalls aufbauend auf ihre Theorien wurde die „friedliche“ Nutzung der Kernenergie ermöglicht. ...Artikel lesen ...
Die Rudolph-Wilde-Park in Berlin-Schöneberg, Blick von der Carl-Zuckmayer-Brücke in den Westteil
Der Rudolph-Wilde-Park liegt im Ortsteil Schöneberg von Berlin. Die öffentliche Grün- und Erholungsanlage trägt den Namen des ersten OberbürgermeistersRudolph Wilde, auf dessen Initiative zwischen 1911 und 1914 das Rathaus der Stadt Schöneberg gebaut wurde, die zu dieser Zeit noch selbständig war. ...Artikel lesen ...