Network Control Protocol
Das Protokoll NCP (Network Control Protocol) ist eine Komponente des PPP (Point-to-Point Protocol) und dient für die Verhandlungsoptionen zwischen beiden Enden einer Punkt-zu-Punkt Verbindung. Gemeint sind also Steuerprotokolle, die zwischen Authentisierung und Netzwerkprotokollen der Vermittlungsschicht (engl. Network Layer, auch: Paketebene oder Netzwerkschicht) aus dem OSI-Modell einzuordnen sind.
Verschiedene Network Control Protokolle, des PPP sind:
- IPCP (Internet Protocol Control Protocol) für das Internet Protocol IP
- IPXCP (Internetwork Packet Exchange Control Protocol) für das Internet Packet Exchange Protokoll,
- ATCP (AppleTalk Control Protocol) für AppleTalk.
Die Bezeichnung 'Network Control Protocol' (NCP) wird in unterschiedlichem Zusammenhängen benutzt, jedoch nicht standadisiert: Die Abkürzung NCP wird sowohl als 'Network Control Program' in IBMs SNA-Architektur benutzt, als auch als 'Network Control Protocol' oder 'Network Control Program' ab 1969 im ARPANET ebenso wie 'Network Control Protocol' für Netzwerkprotokolle, die auf dem PPP-Protokoll aufsetzen.
Ursprünglich ist das 'Network Control Protocol' (NCP) ab 1990 für die mittleren Schichten des ARPANET entwickelt worden. Es gilt damit als der Vorgänger von TCP/IP, welches von der Defense Advanced Research Projects Agency entwickelt wurde und das Network Control Protocol ablöste.
RFCs
- RFC 1171 - The Point-to-Point Protocol for the Transmission of Multi-Protocol Datagrams Over Point-to-Point Links
- RFC 1378 - The PPP AppleTalk Control Protocol (ATCP)
- RFC 1552 - The PPP Internetwork Packet Exchange Control Protocol (IPXCP)
Siehe auch
Quellen: