L4Linux
L4Linux | |
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Entwickler | Technische Universität Dresden |
Lizenz(en) | GNU General Public License |
Akt. Version | 3.5 |
Abstammung | \ GNU/Linux \ L4Linux |
l4linux.org |
L4Linux ist eine modifizierte Version des Betriebssystems Linux. L4Linux läuft virtualisiert in einer L4-Mikrokernel-Umgebung, gleichberechtigt neben anderen µ-Kernelanwendungen. Es ist binärkompatibel zum normalen Linux/x86-Kern und kann somit mit jeder Linux-Distribution für die X86-Architektur benutzt werden.
Entwickelt wurde L4Linux, um innerhalb des Dresden Real-Time Operating System Project (DROPS) Echtzeit- und Time-Sharing-Anwendungen gleichzeitig auf einem Computer ausführen zu können.
Mit L4Linux lässt sich ebenfalls eine virtualisierte Umgebung, ähnlich wie etwa mit Xen oder OpenVZ, herstellen. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass sich die Projekt-Zielsetzungen und Konzepte von L4 und Xen teils gravierend unterscheiden.
Versionen
Die Versionierung orientiert sich an der des Linux Kernels.[1]
Alte Version
Aktuelle Version
Version | Codename | Veröffentlichung | Anmerkung |
---|---|---|---|
[2] | 2.0Basiert auf Linux 2.0.21 | ||
[2] | 2.2Basiert auf Linux 2.2.26 | ||
2.4 | 14. Jänner 2004 | Basiert auf Linux 2.4.24 | |
2.6 | 19. August 2004 | Basiert auf Linux 2.6.8.1 | |
3.0 | August 2011 | Basiert auf Linux 3.0 | |
3.5 | August 2012 | Basiert auf Linux 3.5 |
L4Android
Bei L4Android[3] handelt es um eine Abspaltung von L4Linux, welche die Kernelmodifikationen von L4Linux und jene von Google für Android zusammenführt. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Operating Systems Gruppe von der Technischen Universität Dresden und dem "Chair for Security in Telecommunications"[4] der Technischen Universität Berlin.
Weblinks
- Hermann Härtig, Michael Hohmuth, Jochen Liedtke, Sebastian Schönberg, Jean Wolter: The Performance of µ-Kernel-Based Systems. In: 16th ACM Symposium on Operating Systems Principles (SOSP ’97). 5. Oktober 1997, abgerufen am 28. August 2012 (englisch).
- M. Borriss, M. Hohmuth, J. Wolter, H. Härtig: Portierung von Linux auf den µ-Kern L4. In: Int. wiss. Kolloquium Ilmenau Sept. 1997. Abgerufen am 28. August 2012 (deutsch).
- Wiki L4Linux. In: tudos.org. Abgerufen am 28. August 2012 (englisch).
- Adam Lackorzynski, Janis Danisevskis, Jan Nordholz, Michael Peter: Real-Time Performance of L4Linux. Abgerufen am 28. August 2012 (englisch).
- Adam Lackorzynski: L4Linux Porting Optimizations. März 2004, abgerufen am 28. August 2012 (englisch).
- Michael Hohmuth, Jean Wolter: Prinzessin auf der Erbse. In: iX – Magazin für professionelle Informationstechnik (Bezahlpflichtiger Artikel). , abgerufen am 28. August 2012 (deutsch).
- Stefan Ueberhorst: Linux auf L4. In: Computerwoche. , abgerufen am 28. August 2012 (deutsch).
- Michael Hohmuth: Diplomarbeit: Linux-Emulation auf einem Mikrokern. In: TU Dresden, Fakultät Informatik, Lehrstuhl Betriebssysteme. 29. August 1996, abgerufen am 28. August 2012 (deutsch).
- Adam Lackorzynski: Großer Beleg: “L4Linux on L4Env”. In: TU Dresden, Fakultät Informatik, Lehrstuhl Betriebssysteme. Dezember 2002, abgerufen am 28. August 2012 (englisch).
Einzelnachweise
- ↑ L4Linux - Running Linux on top of L4. In: tu-dresden.de. Abgerufen am 28. August 2012 (englisch).
- ↑ a b L4Linux Overview. In: tu-dresden.de. Abgerufen am 28. August 2012 (englisch).
- ↑ L4Android. In: l4android.org. Abgerufen am 28. August 2012 (englisch).
- ↑ Security in Telecommunications. In: tu-berlin.de. Abgerufen am 28. August 2012 (deutsch).