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L4Linux

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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L4Linux
Entwickler Technische Universität Dresden
Lizenz(en) GNU General Public License
Akt. Version 3.5
Abstammung \ GNU/Linux
  \ L4Linux
l4linux.org

L4Linux ist eine modifizierte Version des Betriebssystems Linux. L4Linux läuft virtualisiert in einer L4-Mikrokernel-Umgebung, gleichberechtigt neben anderen µ-Kernelanwendungen. Es ist binärkompatibel zum normalen Linux/x86-Kern und kann somit mit jeder Linux-Distribution für die X86-Architektur benutzt werden.

Entwickelt wurde L4Linux, um innerhalb des Dresden Real-Time Operating System Project (DROPS) Echtzeit- und Time-Sharing-Anwendungen gleichzeitig auf einem Computer ausführen zu können.

Mit L4Linux lässt sich ebenfalls eine virtualisierte Umgebung, ähnlich wie etwa mit Xen oder OpenVZ, herstellen. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass sich die Projekt-Zielsetzungen und Konzepte von L4 und Xen teils gravierend unterscheiden.

Versionen

Die Versionierung orientiert sich an der des Linux Kernels.[1]

Legende:
Alte Version
Ältere Version; noch unterstützt
Aktuelle Version
Aktuelle Vorabversion
Zukünftige Version
Version Codename Veröffentlichung Anmerkung
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 2.0[2] Basiert auf Linux 2.0.21
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 2.2[2] Basiert auf Linux 2.2.26
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 2.4 14. Jänner 2004 Basiert auf Linux 2.4.24
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 2.6 19. August 2004 Basiert auf Linux 2.6.8.1
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 3.0 August 2011 Basiert auf Linux 3.0
Aktuelle Version: 3.5 August 2012 Basiert auf Linux 3.5

L4Android

Bei L4Android[3] handelt es um eine Abspaltung von L4Linux, welche die Kernelmodifikationen von L4Linux und jene von Google für Android zusammenführt. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Operating Systems Gruppe von der Technischen Universität Dresden und dem "Chair for Security in Telecommunications"[4] der Technischen Universität Berlin.

Einzelnachweise

  1. L4Linux - Running Linux on top of L4. In: tu-dresden.de. Abgerufen am 28. August 2012 (englisch).
  2. a b L4Linux Overview. In: tu-dresden.de. Abgerufen am 28. August 2012 (englisch).
  3. L4Android. In: l4android.org. Abgerufen am 28. August 2012 (englisch).
  4. Security in Telecommunications. In: tu-berlin.de. Abgerufen am 28. August 2012 (deutsch).