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„Folgen der COVID-19-Pandemie für das Bildungs- und Erziehungssystem in Deutschland“ – Versionsunterschied

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Internationale Reaktionen: Datum zum französischen Bildungsreisenverbot ergänzt. Dass es sich auf eine Reaktion auf Krankheitsfälle in DE handelt, geht aus dem Zusammenhang bereits mehr als deutlich hervor.
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{{Redundanztext
{{Laufendes Ereignis|eine laufende Serie von Krankheitsfällen mit gleichem Erreger. Die dargestellten Zahlen sind jene des [[Robert Koch-Institut]]s in Berlin, die täglich aktualisiert werden}}
|3=Folgen der COVID-19-Pandemie für das Bildungs- und Erziehungssystem in Deutschland
{{Positionskarte+|Deutschland|width=220|float=right|caption=Von SARS-CoV-2-Infektionen betroffene Länder, laut RKI (bestätigte Infektionen, Stand: 10. März 2020)<br />[[Datei:Transparent red circle.svg|{{#expr: sqrt (10*2.5/pi) * 2 round 0 }}px]] 10 Infektionsfälle<br />[[Datei:Transparent red circle.svg|{{#expr: sqrt (100*2.5/pi) * 2 round 0 }}px]] 100 Infektionsfälle<br />[[Datei:Transparent red circle.svg|{{#expr: sqrt (250*2.5/pi) * 2 round 0 }}px]] 250 Infektionsfälle|places=
|4=Störungen des Lernprozesses in Bildungseinrichtungen während der COVID-19-Pandemie in Deutschland
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|2=Februar 2022|1=[[Benutzer:TheRandomIP|TheRandomIP]] ([[Benutzer Diskussion:TheRandomIP|Diskussion]]) 12:10, 19. Feb. 2022 (CET)}}
{{Positionskarte~|Deutschland|lat=49/10/|long=11/30/|region=DE|position=12|mark=Transparent red circle.svg|marksize={{#expr: sqrt(256*2.5/pi)*2 round0}}|position=none}}<!-- BY -->
[[Datei:Baden-Baden-COVID-19-524-Klosterschule vom Heiligen Grab-Treppe-2020-gje.jpg|mini|Infektionsschutzmaßnahmen in einer Schule in [[Baden-Baden]], Mai 2020]]
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Die Ende 2019 erstmals beschriebene [[Infektionskrankheit]] '''[[COVID-19]]''' breitet sich [[COVID-19-Pandemie in Deutschland|'''in''' '''Deutschland''']] seit dem 27. Januar 2020 aus. Die [[COVID-19-Pandemie]] hatte erhebliche bzw. hat '''Auswirkungen auf das''' '''[[Bildungssystem in Deutschland|Bildungs]]- und Erziehungssystem'''. Einerseits wurde versucht, mit Schließungen von [[Schule]]n und [[Kindertagesstätte]]n und [[Distanzunterricht]] an Schulen und [[Hochschule]]n die Ausbreitung der Pandemie zu verlangsamen. Andererseits wurde versucht, das Infektionsrisiko in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen zu senken, um auch während der Pandemie Präsenzunterricht zu ermöglichen – bspw. durch Lüften, Maskenpflicht und die Entzerrung von Lerngruppen. Es kam zu zahlreichen Debatten um die Notwendigkeit und Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen: Bspw. um die Frage, welche Rolle Schulen als Treiber der Pandemie spielen, oder um die Folgen von Schulschließungen für benachteiligte Schüler und Familien.
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}}
[[Datei:COVID-19 Outbreak Cases in Germany Kreise.svg|mini|Landkreise mit bestätigten Infektionen, Stand 9. März 2020<br />
{{Farbindex|c80000|Bestätigte Fälle}}<br />
{{Farbindex|FFFF00|Besonders betroffenes Gebiet, nach RKI}}]]
[[Datei:Personal protective equipment nCoV.jpg|mini|Persönliche Schutzausrüstung in der Notaufnahme einer Klinik in Frankfurt am Main, bereitgestellt für den Fall der Ankunft eines Verdachts auf Infektion mit SARS-CoV-2]]


== Schulen und Kindertagesstätten ==
Die '''COVID-19-Fälle in Deutschland''' sind Infektionen mit der neuartigen Erkrankung [[SARS-CoV-2|COVID-19]] in der [[Deutschland|Bundesrepublik Deutschland]] seit Ende Januar 2020. COVID-19 wird durch das [[Viren|Virus]] [[SARS-CoV-2]] aus der Gruppe der [[Coronaviridae]] verursacht und gehört in die Gruppe der [[Atemwegserkrankung]]en. COVID-19 trat erstmals im Dezember 2019 in [[Wuhan]], Provinz [[Hubei]] (China) auf ([[Coronavirus-Epidemie 2019/2020]]).


=== Infektionsgeschehen und Schutzmaßnahmen ===
Mit Stand vom 9. März 2020, 15:00 Uhr, erfasst das [[Robert Koch-Institut]] (RKI, früher Teil des [[Bundesgesundheitsamt]]es) in Deutschland inklusive der bereits wieder entlassenen Patienten insgesamt 1139 bisher aufgetretene Fälle, darunter 2 Todesfälle.<ref name="rki">Robert Koch-Institut: [https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Fallzahlen.html ''SARS-CoV-2: Fallzahlen in Deutschland, China und weltweit.'']</ref><ref group="Anm." name="RKI">Hier sind Fälle aufgelistet, die dem RKI über den Meldeweg oder offizielle Quellen mitgeteilt wurden. Da es sich um eine sehr dynamische Situation handelt, kann es zu Abweichungen bzw. zeitlichen Verzögerungen zwischen den RKI-Fällen und Angaben anderer Stellen, etwa der betroffenen Bundesländer oder der Weltgesundheitsorganisation (WHO), kommen.</ref> Das RKI hat seine Risikobewertung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland am 2. März 2020 auf „mäßig“ hochgestuft. Allerdings variiere die Gefährdung von Region zu Region und sei in „besonders betroffenen Gebieten“ höher.<ref>Robert-Koch-Institut: [https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikobewertung.html?nn=13490888 ''Risikobewertung zu COVID-19.'']</ref> Unter „besonders betroffene Gebiete in Deutschland“ führt das RKI seit 6. März den [[Kreis Heinsberg|Landkreis Heinsberg]] in [[Nordrhein-Westfalen]] auf.<ref name="rki-risikogebiete">Robert Koch-Institut: [https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete.html ''COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV-2): Risikogebiete'']</ref> Die Infektionsketten sind bisher meist gut nachzuverfolgen und dementsprechend können Virenträger und potentielle Überträger isoliert werden ([[Quarantäne]]). Deshalb wird in Deutschland mit gleichem Stand von der offiziellen medizinischen Aufsichtsbehörde noch nicht von einer [[Epidemie]] gesprochen.<ref>[https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikobewertung.html Quelle: RKI]</ref>
[[Datei:SchuleCoronaAlexanderHauk.jpeg|mini|Schild an einem Schultor in Berlin informiert über Schulschließung (April 2020)]]
[[Datei:Covid19-prepared classroom.jpg|mini|Klassenzimmer einer Grundschule in Baden-Württemberg, das für die Wiederöffnung nach Schulschließung vorbereitet wurde: Ausstattung mit Einzeltischen, Einhaltung des Mindestabstands, Alltagsmasken (Ende April 2020)]]


Am 13. März 2020 und den folgenden Tagen schlossen dann alle Bundesländer flächendeckend alle Schulen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/corona-schulschliessungen-103.html |titel=Wo bleiben Schulen zu – und wie lange? |hrsg=tagesschau.de |datum=2020-03-14 |abruf=2020-06-05}}</ref> Alle Länder richteten eine Notbetreuung für Kinder ein, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/kinderbetreuung-verdienstausfall-entschaedigung-101.html |titel=Finanzielle Hilfe für Eltern |werk=tagesschau.de |datum=2020-04-17 |abruf=2020-06-05}}</ref> Für alle anderen Kinder musste der Unterricht weitgehend als Lernen zu Hause per Fernunterricht erfolgen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/2020/17/homeschooling-kontaktsperre-coronavirus-unterricht-digitalisierung-lehrer |titel=Hausaufgabe |hrsg=Zeit Online |datum=2020-04-15 |abruf=2020-06-05}}</ref> Eltern, die Kinder unter zwölf Jahren während der Pandemie wegen geschlossener Kitas und Schulen zu Hause betreuen müssen, haben seit 30. März 2020 Anspruch auf eine Lohnersatzleistung.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kita-schliessungen-durch-corona-lohnersatz-fuer-betroffene-eltern-soll-offenbar-20-wochen-fliessen-a-09355d55-cb83-4893-90cf-2083bb95028a |titel=Lohnersatz für betroffene Eltern wird verlängert |hrsg=Spiegel Online |datum=2020-05-20 |abruf=2020-06-05}}</ref> Einige Bundesländer beschlossen, Prüfungen zu verschieben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/int/202003/16/corona-virus-abitur-schulen-geschlossen-sekundarschulen-ralf-treptow.html |titel=Abitur-Prüfungen mit 1,50 Metern Mindestabstand |werk=inforadio.de |datum=2020-03-16 |abruf=2020-03-18 |archiv-datum=2020-03-17 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20200317164819/https://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/int/202003/16/corona-virus-abitur-schulen-geschlossen-sekundarschulen-ralf-treptow.html |offline=ja |archiv-bot=2025-02-08 04:13:36 InternetArchiveBot }}</ref><ref name="auto9">{{Internetquelle |url=https://www.br.de/nachrichten/bayern/schulabschlusspruefungen-in-bayern-um-zwei-wochen-verschoben,Rtgx5mL |titel=Schulabschlussprüfungen in Bayern um zwei Wochen verschoben |werk=br.de |datum=2020-03-19 |abruf=2020-03-19}}</ref> Außerdem setzte eine Reihe von Bundesländern das „Sitzenbleiben“ aus oder plante eine [[Versetzung (Schule)|Versetzung]] „auf Probe“.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.t-online.de/leben/familie/id_87741966/coronavirus-krise-in-diesen-bundeslaendern-bleiben-schueler-nicht-sitzen.html |titel=Während Corona-Pandemie: In diesen Bundesländern bleiben Schüler nicht sitzen |werk=t-online.de |datum=2020-04-21 |abruf=2020-04-21}}</ref> Ende März 2020 einigten sich die Kultusminister aller Bundesländer, dass die Abiturprüfungen stattfinden, wenn auch teils zu Terminen, die von dem in dem betreffenden Land sonst üblichen Prüfungszeitraum abwichen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/abitur-entscheidung-101.html |titel=Abiturprüfungen auch in Corona-Zeiten |werk=tagesschau.de |datum=2020-03-25 |abruf=2020-04-11}}</ref>
== Verlauf ==
In Deutschland traten erste einzelne Erkrankungsfälle erst Ende Januar 2020 auf. Nach einer Stagnation identifizierter Infektionen kam es im Februar fast zeitgleich zu mehreren weiteren Fällen an unterschiedlichen Orten. Seit Ende Februar wuchs die Zahl der täglich neu dokumentierten Fälle rasch an und betraf immer mehr Bundesländer. Parallel dazu wurden die ersten geheilten Personen wieder aus der Behandlung beziehungsweise aus der Quarantäne entlassen. In der zweiten Märzwoche waren dann alle Bundesländer betroffen und es gab die ersten Toten. Die wichtigsten Ereignisse sind nachfolgend aufgeführt. Sie sind nach Datum und [[Land (Deutschland)|Bundesländern]] (siehe dort für die Bundeslandkürzel) gegliedert:


Nach einem Beschluss der [[Kultusministerkonferenz]] nahmen die Schulen ab Ende April oder Anfang Mai 2020 den Präsenzunterricht schrittweise wieder auf. Zunächst kehrten die Abschlussjahrgänge in die Schule zurück. Präsenzunterricht und Lernen zu Hause sollten sich dabei abwechseln, damit die Lerngruppen kleiner und nicht alle Schüler auf einmal in den Schulen waren.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.focus.de/familie/eltern/schulausfall-und-schulbeginn-wo-montag-der-unterricht-startet-alle-bundeslaender_id_11704839.html |titel=Neue Lockerungungspläne<!--sic--> für Schulen beschlossen: Wer jetzt wieder in die Schule darf |hrsg=Focus online |datum=2020-05-12 |abruf=2020-06-05}}</ref> Nach dem Wiederbeginn des Präsenzunterrichts wurden, wie schon im Februar und März 2020, einzelne Schulen zeitweise geschlossen, weil es vor Ort zu Infektionen gekommen war.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/panorama/bildung/erneut-schulschliessung-in-goettingen-die-eltern-sind-unglaublich-sauer-a-ea64a9a3-2ab0-4ef9-afa7-9aaa32bb777d |titel=„Die Eltern sind unglaublich sauer“ |werk=spiegel.de |datum=2020-06-03 |abruf=2020-06-11}}</ref>
== Dynamik ==
Laut Aussage von Christian Drosten Anfang März wird mit einer Fallverdoppelung alle knapp sieben Tage gerechnet.<ref>in der Bundespressekonferenz vom 9. März</ref>


Für [[Internat]]e galten die Einschränkungen nur teilweise, da ihre [[Klassenverband|Klassenverbände]] als Haushalte eingestuft werden konnten.<ref name="faz-2020-05-10">{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/corona-sorgt-fuer-mehr-nachfrage-nach-internatsplaetzen-17334558.html |titel=Mehr Nachfrage: Internate profitieren von Corona |werk=faz.net |datum=2020-05-10 |abruf=2021-05-30}}</ref> In einigen Internaten blieben ausschließlich die Abschlussjahrgänge vor Ort.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/tt-mittendrin-internat-corona-101.html |titel=Abitur in der Pandemie: Allein im Internat |werk=tagesschau.de |datum=2021-03-17 |abruf=2021-05-30}}</ref> Einige Internate führten eine „Campusquarantäne“ ein, mit strenger Regulierung aller Außenkontakte.<ref>{{Internetquelle |autor=Jens-Arne Buttkereit |url=https://www.die-internate.de/2020/07/15/genug-von-corona-ferien-deutsche-internate-machen-schule/ |titel=Genug von „Corona-Ferien“? Deutsche Internate machen Schule |werk=die-internate.de Internatsvergleich |datum=2020-07-15 |abruf=2021-05-30}}</ref> Internate in Deutschland berichteten von einer erhöhten Nachfrage.<ref name="faz-2020-05-10"/>
=== Januar ===
* ''28. Januar 2020 (Dienstag):''
** '''[[Bayern|BY]]:''' Der erste Infektionsfall wurde am 28. Januar 2020 bei einem 33-jährigen Mitarbeiter des Automobilzulieferers [[Webasto]] in [[Stockdorf]] festgestellt.<ref name="BR24">[https://www.br.de/nachrichten/meldungen BR24 Nachrichten vom 28. Januar 2020 22:10 Uhr]</ref> Er hatte sich während einer firmeninternen Schulung bei einer am 19. Januar aus [[Shanghai]] angereisten Kollegin infiziert. Der Erkrankte hatte am Wochenende 25./26. Januar leichte Erkrankungssymptome und war am Montag wieder zur Arbeit gekommen; erst eine Mitteilung aus China über den Krankheitsnachweis der Kollegin führte zu seiner Untersuchung. Er wurde im [[München Klinik Schwabing|Klinikum Schwabing]] behandelt bzw. isoliert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.merkur.de/welt/coronavirus-patient-muenchen-schwabing-klinik-china-websato-starnberg-landsberg-13505722.html |titel=Coronavirus-Patient in München Schwabing behandelt: Darum ist die Klinik dafür prädestiniert |datum=2020-01-28 |abruf=2020-01-28}}</ref> Zwischenzeitlich hatten er oder seine Kollegin 13 weitere Webasto-Mitarbeiter oder indirekt deren Angehörige infiziert.<ref>[https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-01/coronavirus-china-infektionen-ausbreitung-liveblog Coronavirus ''Coronavirus: Siebter Infektionsfall in Deutschland bestätigt.''] In: ''[[Zeit online]]'', 31. Januar 2020</ref>


Kindertageseinrichtungen wurden erst später schrittweise wieder geöffnet und blieben teils bis Anfang Juni 2020 weitgehend geschlossen. Die einzelnen Bundesländer beschlossen im Detail unterschiedliche Öffnungstermine und Regelungen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fr.de/panorama/frankfurt-corona-krise-schulen-kitas-oeffnung-hessen-zr-13652133.html |titel=Schule und Kita in der Corona-Krise: Baden-Württemberg will auf Abstandsregel verzichten |werk=fr.de |datum=2020-05-06 |abruf=2020-06-05}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.hessenschau.de/gesellschaft/kita-oeffnung-nach-corona-lockdown-kinder-sind-alle-froh-wieder-hier-zu-sein,kita-oeffnungen-corona-100.html |titel=Kita-Öffnung nach Corona-Lockdown |werk=hessenschau.de |datum=2020-06-02 |abruf=2020-06-05 |archiv-datum=2020-06-05 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20200605182114/https://www.hessenschau.de/gesellschaft/kita-oeffnung-nach-corona-lockdown-kinder-sind-alle-froh-wieder-hier-zu-sein,kita-oeffnungen-corona-100.html |offline=ja |archiv-bot=2025-02-08 04:13:36 InternetArchiveBot }}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/corona-kitas-giffey-103.html |titel=Kitas sollen stufenweise wieder öffnen |hrsg=tagesschau.de |datum=2020-04-28 |abruf=2020-06-05}}</ref>
=== Februar ===
* ''2. Februar 2020 (Sonntag):''
** '''[[Hessen|HE]]:''' Am 2.&nbsp;Februar 2020 wurde bei zwei von etwa 100 aus Wuhan, China, evakuierten Deutschen das Coronavirus festgestellt. Sie wurden von der [[Südpfalz-Kaserne]] zum [[Universitätsklinikum Frankfurt]] gebracht und dort behandelt.<ref>{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-germersheim-107.html |titel=Nach Flug aus China: Zwei Corona-Infizierte in Südpfalz-Kaserne |abruf=2020-02-02}}</ref><ref name="RKI_Bulletin_07_2020">{{Literatur |Titel=Beschreibung des bisherigen Ausbruchsgeschehens mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 in Deutschland (Stand: 12. Februar 2020) |Hrsg=[[Robert Koch-Institut]] |Sammelwerk=Epidemiologisches Bulletin 7/2020 |Datum=2020-02-13 |Seiten=3–4 |Online=[https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2020/Ausgaben/07_20.pdf Online] |Format=PDF |KBytes=2516}}</ref>


Im Juni 2020 lief die Kindertagesbetreuung dann wieder in allen Bundesländern zumindest im eingeschränkten [[Regelunterricht|Regelbetrieb]]. Ende Juni 2020 waren einige Länder bereits zum vollständigen Regelbetrieb übergegangen. Nahezu überall konnten wieder deutlich über 70 Prozent der Kinder eine Kindertageseinrichtung besuchen.<ref>{{Literatur |Hrsg=[[Deutsches Jugendinstitut]] / RKI |Titel=Monatsbericht der Corona-KiTa-Studie Juni 2020 |Nummer=02/2020 |Datum=2020-07-13 |Online=https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Projekte_RKI/KiTAStudie_06-2020.pdf?__blob=publicationFile}}</ref>
* ''24. Februar 2020 (Montag) und 25. Februar 2020 (Dienstag):''
** '''[[Baden-Württemberg|BW]]:''' Am 25. Februar 2020 wurde eine Erkrankung im [[Landkreis Göppingen]] bei einem Mann festgestellt, der zuvor in [[Mailand]] gewesen war.<ref>https://www.swr3.de/aktuell/nachrichten/Coronavirus-Was-ueber-den-Patienten-in-BW-bekannt-ist/-/id=47428/did=5381152/1796l9j/index.html</ref>
** '''[[Nordrhein-Westfalen|NW]]:''' Am 24. und 25. Februar 2020 wurde bei einem Ehepaar aus dem [[Kreis Heinsberg]] (Mann 47 Jahre alt, Frau 46 Jahre alt und von Beruf Kindergärtnerin) das Virus festgestellt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.stern.de/gesundheit/gesundheitsnews/coronavirus--erste-faelle-in-nrw-und-baden-wuerttemberg-bestaetigt-9157798.html |titel=Erste Infektionen mit Coronavirus in Baden-Württemberg und NRW bestätigt |werk=[[Stern (Zeitschrift)|Stern]] |datum=2020-02-25 |abruf=2020-02-25}}</ref> Der Ursprung der Infektion ist unbekannt.<ref>https://www.spiegel.de/panorama/coronavirus-in-nordrhein-westfalen-soldat-steckte-sich-offenbar-bei-schwer-erkranktem-ehepaar-an-a-7db170bf-d59e-4af4-a20e-dca75317ad38</ref> Sie wurden beide zum [[Universitätsklinikum Düsseldorf]] gebracht.<ref>https://www.tagesschau.de/regional/nordrheinwestfalen/coronavirus-263.html</ref> Am 15. Februar 2020 hatte das Ehepaar eine Karnevalsveranstaltung in [[Gangelt]] besucht.<ref>{{Internetquelle |autor=DER SPIEGEL |url=https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-in-nordrhein-westfalen-quarantaene-im-kreis-heinsberg-fuer-hunderte-beendet-a-9ac6ce95-61b5-4186-ab12-59942b135926 |titel=Hunderte Menschen im Kreis Heinsberg aus Quarantäne entlassen – DER SPIEGEL – Wissenschaft |abruf=2020-03-01}}</ref> Die rund 300 Teilnehmer der Karnevalsveranstaltung wurden vom NRW-Gesundheitsminister aufgerufen, sich bei den Behörden zu melden. Sie und ihre Familien müssten für 14 Tage in häusliche Quarantäne gehen. Ebenso wurden zwei Arztpraxen in Köln informiert, die das Ehepaar zwischenzeitlich besucht hatte.


Die Kultusminister der Länder strebten an, dass nach den Sommerferien 2020 deutschlandweit die Schulen zum Regelbetrieb zurückkehren.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/schulen-wiederoeffnung-101.html |titel=Nach den Ferien sollen alle wieder zur Schule |werk=tagesschau.de |datum=2020-06-10 |abruf=2020-06-11}}</ref> Am 14. Juli 2020 beschloss die Kultusministerkonferenz einen „Rahmen für aktualisierte Schutz- und Hygienemaßnahmen“ an Schulen. Damit war beabsichtigt, dass nach den Sommerferien 2020 ein möglichst weitgehender Normalbetrieb in Präsenzform ermöglicht werden sollte. Es wurde angeordnet, dass weiterhin auf bestimmte Hygienemaßnahmen eingehalten wurden, zum Beispiel der Verzicht auf Körperkontakt und regelmäßiges Lüften der Klassenzimmer. Als Indikator für die Lufthygiene wurde die Messung des [[Kohlenstoffdioxid]]gehalts der [[Atemluft]] in Räumen beispielsweise mit [[CO2-Messgerät|CO<sub>2</sub>-Messgeräten]] herangezogen, der im Mittel einen Wert von 1000&nbsp;[[parts per million]] nicht überschreiten sollte.<ref>{{Literatur |Autor=Elke Örtl |Titel=Anforderungen an Lüftungskonzeptionen in Gebäuden - Bildungseinrichtungen |Verlag=Umweltbundesamt |Datum=2017-11-22 |Online=https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/anforderungen-an-lueftungskonzeptionen-in-gebaeuden |Abruf=2021-02-09}}</ref> Abstandsregeln während des Unterrichts waren im Sommer 2020 dagegen nicht mehr vorgesehen.<ref>{{Literatur |Autor=Heike Schmoll |Titel=Zurück ans Pult |Sammelwerk=Frankfurter Allgemeine Zeitung |Datum=2020-07-16 |Online=[https://zeitung.faz.net/faz/politik/2020-07-16/zurueck-ans-pult/482801.html Online]}}</ref> Der Rahmen diente damals als Orientierung für schulische Infektionsschutz- und Hygienepläne der Länder nach {{§|36|IfSG|juris}} i.&nbsp;V.&nbsp;m. {{§|33|IfSG|juris}} IfSG.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kmk.org/presse/pressearchiv/mitteilung/kmk-beschliesst-hygienemassnahmen-fuer-kommendes-schuljahr.html |titel=KMK beschließt Hygienemaßnahmen für kommendes Schuljahr |werk=Pressemitteilung |hrsg=Kultusministerkonferenz |datum=2020-08-15 |abruf=2020-08-31}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/2020/2020_07_14-Infektionsschutz-Hygienemassnahmen.pdf |titel=Rahmen für aktualisierte Infektionsschutz-und Hygienemaßnahmen |werk=Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 14. Juli 2020 |datum=2020-08-15 |abruf=2020-08-31 |format=PDF}}</ref>
* ''26. Februar 2020 (Mittwoch):''
** '''BW:''' Zwei Infektionsfälle in [[Tübingen]] wurden gemeldet.<ref>{{Internetquelle |autor=DER SPIEGEL |url=https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/tuebingen-oberarzt-der-pathologie-mit-coronavirus-infiziert-a-4b82afde-2cb7-4307-81f6-d463b2d7b389 |titel=Tübingen: Oberarzt der Pathologie mit Coronavirus infiziert – DER SPIEGEL – Wissenschaft |abruf=2020-02-26}}</ref> Es handelt sich um eine junge Frau, die mit dem Patienten aus dem Landkreis Göppingen in Italien gewesen war, und ihren Vater.<ref name="spahn">[https://www.welt.de/vermischtes/article206136215/Coronavirus-Spahn-sieht-Deutschland-am-Beginn-einer-Epidemie.html ''Coronavirus. Spahn sieht Deutschland am Beginn einer Epidemie.''] In: [[Welt online]], 26. Februar 2020</ref> Bei einem 32-jährigen Betroffenen aus dem [[Landkreis Rottweil]], der in [[Codogno]] gewesen war, wurde am 26. Februar 2020 das Virus nachgewiesen.<ref name="spahn" />
** '''[[Rheinland-Pfalz|RP]]:''' Die [[Bundeswehr]] bestätigte die Infektion eines Soldaten der [[Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung|Flugbereitschaft]] am [[Flughafen Köln/Bonn#Militärischer Teil|Flughafen Köln/Bonn]], der zuvor auf einer Karnevalsfeier in [[Gangelt]] mit dem erkrankten Ehepaar aus Heinsberg Kontakt hatte; er wurde im [[Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz]] behandelt.<ref>{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-101.html |titel=Liveblog zum Coronavirus: Erster Infizierter in Rheinland-Pfalz |abruf=2020-02-26}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Der Spiegel |url=https://www.spiegel.de/panorama/coronavirus-in-nordrhein-westfalen-soldat-steckte-sich-offenbar-bei-schwer-erkranktem-ehepaar-an-a-7db170bf-d59e-4af4-a20e-dca75317ad38 |titel=Soldat steckte sich mit Coronavirus offenbar bei schwer erkranktem Ehepaar an |abruf=2020-02-26}}</ref>
<!--** Aus dem Kreis Heinsberg ist die Infektion einer Mitarbeiterin eines Kindergartens und ihres Lebenspartners bestätigt. Die Infektion steht im Bezug zu dem Ehepaar aus dem Kreis Heinsberg.<ref>https://www.welt.de/vermischtes/article206136215/Coronavirus-in-Deutschland-Sieben-neue-Infektionen-innerhalb-24-Stunden.html</ref>--><!-- Bitte überprüfen, das steht da nicht (s. Disk)! -->


Nach den Sommerferien und im Herbst 2020 galten in den Ländern teilweise unterschiedliche Regelungen zum Infektionsschutz an Schulen. So waren Klassenfahrten und [[Schüleraustausch]]e teils untersagt, teils erlaubt. Auch auf Klassenfahrten kam es zu Infektionen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.br.de/nachrichten/bayern/verbot-von-klassenfahrten-in-bayern-setzt-schullandheimen-zu,S4i6X4z |titel=Verbot von Klassenfahrten setzt Schullandheimen zu |werk=br.de |datum=2020-07-14 |abruf=2020-09-05}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/corona-schueler-klassenfahrt-duesseldorf-100.html |titel=20 Düsseldorfer Schüler nach Klassenfahrt mit Corona infiziert |werk=wdr.de |datum=2020-09-03 |abruf=2020-09-05}}</ref> Im Herbst 2020 wurden die Regelungen zu Klassenfahrten und Austauschen bundesweit verschärft. Am 25. November 2020 bekräftigen Bund und Länder, dass Schülerfahrten und internationaler Austausch grundsätzlich untersagt bleiben sollten.<ref name = MPK_2020-11-25>{{Internetquelle |url=https://www.bundesregierung.de/resource/blob/997532/1820090/11c9749f77a71b9439759538864aa672/2020-11-25-mpk-beschluss-data.pdf?download=1 |titel=Videoschaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 25. November 2020 |abruf=2020-11-25 |werk=bundesregierung.de |datum=2020-11-25}}</ref>
* ''27. Februar 2020 (Donnerstag):''
** '''BW:''' Sechs weitere Infizierte wurden gemeldet. Drei davon hatten auf einem Ärztekongress in München Kontakt zu einem italienischen Kollegen und werden im Uniklinikum Freiburg isoliert. Ein Infizierter aus dem [[Landkreis Böblingen]] kann mit dem Cluster in Göppingen in Verbindung gebracht werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/vier-weitere-bestaetigte-corona-faelle-in-baden-wuerttemberg/ |titel=Vier weitere bestätigte Corona-Fälle in Baden-Württemberg |hrsg=Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg |abruf=2020-02-28}}</ref> Im [[Landkreis Ludwigsburg]] wurde ein Infizierter positiv getestet, nachdem ein vorheriger Test auf Influenza negativ ausfiel. Im [[Rhein-Neckar-Kreis]] wurde ein Rückkehrer aus dem Italienurlaub positiv getestet.<ref>{{Internetquelle |url=https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/zwei-weitere-bestaetigte-corona-faelle-in-baden-wuerttemberg/ |titel=Zwei weitere bestätigte Corona-Fälle in Baden-Württemberg |werk=Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg |datum=2020-02-27 |abruf=2020-02-28}}</ref>
** '''BY:''' Es wurde gemeldet, dass alle bisherigen Infizierten aus dem Raum Starnberg geheilt seien.<ref>{{Internetquelle |autor=dts Nachrichtenagentur |url=https://www.oldenburger-onlinezeitung.de/nachrichten/alle-in-bayern-behandelten-coronavirus-patienten-geheilt-34452.html |titel=Alle in Bayern behandelten Coronavirus-Patienten geheilt |abruf=2020-02-28}}</ref> Am Abend wurde ein Oberarzt des [[Universitätsklinikum Erlangen|Universitätsklinikums Erlangen]] positiv getestet. Der Mann hatte auf einem Ärztekongress Kontakt zu einem italienischen Kollegen. Er wird im Uniklinikum isoliert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.uk-erlangen.de/presse/pressemitteilungen/ansicht/detail/oberarzt-der-hautklinik-mit-coronavirus-infiziert-gesundheitszustand-stabil/ |titel=Oberarzt der Hautklinik mit Coronavirus infiziert – Gesundheitszustand stabil |hrsg=Uniklinikum Erlangen |abruf=2020-02-28}}</ref>
** '''HE:''' In [[Wetzlar]] wurde ein Infizierter diagnostiziert, der aus Norditalien zurückgekehrt war.<ref>{{Internetquelle |autor=hessenschau de, Frankfurt Germany |url=https://www.hessenschau.de/panorama/erster-corona-fall-in-hessen-bestaetigt,erster-coronafall-100.html |titel=Erster Corona-Fall in Hessen bestätigt |datum=2020-02-27 |abruf=2020-02-28}}</ref>
** '''[[Hamburg|HH]]/SH:''' Ein Arzt der Kinder- und Jugendmedizin am [[Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf]] (UKE) wurde als betroffen gemeldet. Er war zuvor im Trentino gewesen. Der Mann wohnt in [[Henstedt-Ulzburg]] in [[Schleswig-Holstein]].<ref>{{Internetquelle |autor=Süddeutsche Zeitung |url=https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/krankheiten-kiel-corona-im-norden-uke-arzt-aus-henstedt-ulzburg-infiziert-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200228-99-114170 |titel=Corona im Norden: UKE-Arzt aus Henstedt-Ulzburg infiziert |abruf=2020-02-28}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.t-online.de/-/87410084 |titel=Zahl der Infektionen steigt – erste Fälle in Hamburg und Hessen |abruf=2020-02-28}}</ref><ref>https://www.mopo.de/hamburg/so-lief-die-pressekonferenz-im-uke-wegen-virus--uke-stellt-20-aerzte-und-pfleger-frei-36340608</ref>
** '''NW:''' 14 Neuinfektionen wurden gemeldet.<ref>https://www.zdf.de/nachrichten/heute-19-uhr/200227-heute-sendung-19-uhr-100.html bei 19:08</ref><ref name="welt-206136215" /> Diese Infizierten wurden in häusliche Quarantäne entlassen.<ref>{{Internetquelle |url=https://web.de/magazine/panorama/toedlicher-grippe-coronavirus-breitet-34471812 |titel=„Tödlicher als Grippe“ – Coronavirus breitet sich aus |werk=web.de |datum=2020-02-27 |abruf=2020-02-28}}</ref>
** '''RP:''' Das [[Westpfalz-Klinikum]] in Kaiserslautern bestätigte einen infizierten Patienten, der zuvor im Iran gewesen war.<ref>https://www.rpr1.de/nachrichten/deutschland-die-welt/corona-fall-kaiserslautern</ref><ref name="welt-206136215">{{Literatur |Autor=WELT |Titel=Coronavirus in Deutschland: 32 neue Infektionen – Hessen und Hamburg betroffen |Sammelwerk=DIE WELT |Datum=2020-02-26 |Online=[https://www.welt.de/vermischtes/article206136215/Coronavirus-in-Deutschland-32-neue-Infektionen-Hessen-und-Hamburg-betroffen.html Online] |Abruf=2020-02-28}}</ref>


Als im Oktober und November 2020 die Infektionszahlen stiegen, wurden auch wieder vermehrt Infektionen in Schulen festgestellt. So mussten bspw. in Niedersachsen zwischen dem 1. und 4. November acht Schulen schließen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/investigativ/schulen-infektionen-corona-101.html |titel=Deutlich mehr Fälle bei Schülern |werk=tagesschau.de |datum=2020-11-05 |abruf=2020-11-09}}</ref> Nach längeren Debatten in Öffentlichkeit und Politik beschlossen Bund und Länder am 25. November 2020 eine Reihe von Leitlinien und Regeln für den Infektionsschutz an Schulen. Die Leitlinien sahen vor, dass das Offenhalten von Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen die höchste Priorität hat. Es wurde beschlossen, abhängig vom Infektionsgeschehen vor Ort z. B. eine Pflicht zum Tragen von Mund-Nase-Bedeckungen und Wechselunterricht für höhere Jahrgänge einzuführen sowie zur Aufdeckung von Infektionsketten verstärkt Antigen-Schnelltests einzusetzen. Empfohlen wurde, einheitliche Kontroll- und Quarantänestrategien mit stabilen Klassenverbänden zu entwickeln. Auch wurde der Schülerverkehr entzerrt, z. B. durch zeitversetzten Unterricht oder zusätzliche Busse.<ref name = MPK_2020-11-25/>
* ''28. Februar 2020 (Freitag):''
** '''BW:''' In [[Karlsruhe]] wurde ein Geschäftsmann aus [[Nürnberg]] positiv getestet. Im [[Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald]] fiel ein Test ebenfalls positiv aus. Daneben wurde ein weiterer Fall in Göppingen festgestellt bei einem Mann, der sich bereits in Quarantäne befand. Außerdem wurde das Virus bei einem 32-jährigen Mann aus [[Heilbronn]] festgestellt, der sich zuvor in Mailand aufgehalten hatte. Damit sind in Baden-Württemberg 14 Infizierte bekannt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.echo24.de/region/coronavirus-baden-wuerttemberg-mann-aus-raum-heilbronn-infiziert-13563975.html |titel=CORONAVIRUS IN BAWÜ: ERNEUT ZWEI FÄLLE BESTÄTIGT – MANN AUS LANDKREIS HEILBRONN INFIZIERT |hrsg=echo24.de |datum=2020-02-28 |abruf=2020-02-28}}</ref>
** '''HE:''' Zwei Fälle im Hochtaunus<ref>{{Internetquelle |autor=hessenschau de, Frankfurt Germany |url=https://www.hessenschau.de/panorama/corona-in-hessen--zweiter-fall-im-hochtaunuskreis--lufthansa-streicht-kurzstrecken-fluege-,corona-hessen-ticker-100.html |titel=Zweiter Corona-Fall in Hessen bestätigt |datum=2020-02-27 |abruf=2020-02-28}}</ref> und Gießen<ref>{{Internetquelle |autor=hessenschau de, Frankfurt Germany |url=https://www.hessenschau.de/panorama/frau-im-kreis-giessen-erkrankt---spur-fuehrt-nach-nordrhein-westfalen,coronafall-hochtaunus-100.html |titel=Dritter Corona-Fall in Hessen bestätigt |datum=2020-02-28 |abruf=2020-02-28}}</ref> wurden identifiziert. Der Fall aus dem Hochtaunus steht mit jenem aus Wetzlar in Verbindung. Bei jenem aus Gießen handelt es sich um eine Studentin, die sich auf dem Karneval in NRW infizierte.
** '''NW:''' Im [[Kreis Heinsberg]] sind 37 Personen infiziert; mit Ausnahme des am 24. Februar bekannt gewordenen Ehepaars befindet sich niemand in stationärer Behandlung, sondern in häuslicher Quarantäne. Die Infektionen können alle diesem Ehepaar zugeordnet werden.<ref name="Ticker">{{Internetquelle |url=https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/ticker-corona-virus-nrw-100.html?time=1582903179450 |titel=Live-Ticker: Coronavirus in NRW |werk=wdr.de |datum=2020-02-28 |abruf=2020-02-28 |kommentar=16.03 Uhr}}</ref> Ein infizierter Lehrer einer Förderschule in [[Lüdenscheid]] hatte zuvor eine Karnevalssitzung in Heinsberg besucht. Seine Schüler sind in häuslicher Quarantäne, die Schule und eine Nachbarschule bleiben am folgenden Montag geschlossen.<ref name="Ticker"/>


Nach erheblichen Diskussionen<ref>{{Internetquelle | url=https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-streit-um-schulen-100.html | titel=Bildung leidet unter Corona - Streit über Schulen nimmt kein Ende | hrsg=[[Zweites Deutsches Fernsehen]] (ZDF) AdöR, Mainz, Deutschland | datum=2020-12-11 | abruf=2021-01-14 }}</ref><ref>{{Internetquelle | url=https://www.tagesschau.de/inland/schule-corona-regelbetrieb-101.html | titel=Schule und Corona – Zweifel an rascher Rückkehr zum Normalbetrieb | hrsg=tagesschau.de, [[Norddeutscher Rundfunk]], Anstalt des öffentlichen Rechts, Hamburg, Deutschland | datum=2020-12-30 | abruf=2021-01-14 }}</ref><ref>{{Internetquelle | url=https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-lockdown-115.html | titel=Lockdown in Deutschland Verlängerung ja, aber wie lange? | hrsg=tagesschau.de, [[Norddeutscher Rundfunk]], Anstalt des öffentlichen Rechts, Hamburg, Deutschland | datum=2021-01-03 | abruf=2021-01-14 }}</ref> beschlossen am 6. Januar 2021 die Ministerpräsidenten der Länder die deutschlandweite Schließung der Schulen über die Weihnachtsferien hinaus, stattdessen fand zu Beginn des Jahres 2021 [[Distanzunterricht]] statt.<ref>{{Internetquelle | url=https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/corona-treffen-ergebnisse-101.html | titel=Corona-Beschlüsse – Das sind die Regeln bis Ende Januar | hrsg=tagesschau.de, [[Norddeutscher Rundfunk]], Anstalt des öffentlichen Rechts, Hamburg, Deutschland | datum=2021-06-01 | abruf=2021-01-14 }}</ref> Abweichungen davon regeln die Bundesländer individuell, beispielsweise können in Einzelfällen Schüler unterer Jahrgangsstufen in [[Nordrhein-Westfalen|NRW]] [[Präsenzunterricht]] erhalten.<ref>{{Internetquelle | url=https://www.schulministerium.nrw.de/startseite/regelungen-fuer-schulen-vom-11-bis-31-januar-2021 | titel=Regelungen für Schulen vom 11. bis 31. Januar 2021 | hrsg=Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, Deutschland | datum=2021-01-08 | abruf=2021-01-14 }}</ref> Verschiedene Medien berichteten Anfang Januar über Probleme beim Distanzunterricht, u.&nbsp;a. wegen technischer Probleme.<ref>{{Internetquelle | url=https://www.gew.de/aktuelles/detailseite/neuigkeiten/wie-laeuft-der-distanzunterricht/ | titel=Schulstart in der Coronapandemie – Wie läuft der Distanzunterricht? | hrsg=Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Frankfurt a.&nbsp;M., Deutschland | datum=2021-01-12 | abruf=2021-01-14 }}</ref><ref>{{Internetquelle | url=https://www.rnd.de/digital/homeschooling-probleme-bei-iserv-und-moodle-am-montagmorgen-eltern-verargert-EEGNB3S3BVGRXJPVRL5SXA2W24.html | titel=Homeschooling-Plattformen iServ und Moodle down: Eltern müssen improvisieren | autor=Alice Mecke | hrsg=RND RedaktionsNetzwerk Deutschland GmbH, Hannover, Deutschland | datum=2021-01-11 | abruf=2021-01-14 }}</ref><ref>{{Internetquelle | url=https://www.tagesschau.de/inland/homeschooling-iserv-moodle-101.html | titel=Digitaler Unterricht – Technische Probleme bei Schulplattformen | autor=Patrick Gensing | datum=2021-01-10 | abruf=2021-01-14}}</ref>
* ''29. Februar 2020 (Samstag):''
** '''BW:''' Aus Freiburg wird ein weiterer Fall gemeldet. Dabei handelt es sich um eine 42-jährige weibliche Kontaktperson zu einem bereits bestätigten Fall.<ref name="Ticker"/>
** '''BY:''' Drei Fälle in [[Oberbayern]] wurden gemeldet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/krankheiten-muenchen-drei-neue-coronavirus-faelle-bitte-an-urlaubsrueckkehrer-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200229-99-133565 |titel=Drei neue Coronavirus-Fälle: Bitte an Urlaubsrückkehrer |werk=[[Süddeutsche Zeitung]] |datum=2020-02-29 |abruf=2020-03-01}}</ref>
** '''[[Bremen|HB]]:''' In Bremen wurde die Infektion einer Frau gemeldet, die sich zuvor im Iran aufhielt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/regionales/niedersachsen/article206235677/Erste-Coronavirus-Infektionen-in-Niedersachsen-und-Bremen.html |titel=Erste Coronavirus-Infektionen in Niedersachsen und Bremen |werk=[[Welt online]] |datum=2020-02-29 |abruf=2020-02-29}}</ref>
** '''HE:''' Es wurde ein weiterer Infizierter gemeldet: Es handelt sich um den Freund der Studentin in Gießen.<ref>{{Internetquelle |autor=ffh.de, Frankfurt |url=https://www.ffh.de/nachrichten/top-meldungen/detail/toController/Topic/toAction/show/toId/231689/toTopic/vierter-corona-fall-in-hessen-nachgewiesen.html |titel=Vierter Fall in Hessen nachgewiesen |datum=2020-02-29 |abruf=2020-02-29}}</ref>
** '''HH:''' In Hamburg gibt es einen zweiten Fall. Die Frau befindet sich in häuslicher Isolation.<ref name="Ticker"/>
** '''[[Niedersachsen|NI]]:''' Erster bestätigter Fall in Niedersachsen: In der [[Region Hannover]] wurde die Infektion eines Mannes bestätigt, der sich zuvor in Norditalien aufhielt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/regionales/niedersachsen/article206235677/Erste-Coronavirus-Infektionen-in-Niedersachsen-und-Bremen.html |titel=Erste Coronavirus-Infektionen in Niedersachsen und Bremen |werk=[[Welt online]] |datum=2020-02-29 |abruf=2020-02-29}}</ref>
** '''NW:''' Die Zahl von infizierten Personen ist alleine im Kreis Heinsberg auf 60 angestiegen. Außerdem gab es einen weiteren Fall in [[Bonn]], wo sich ein Mann einer Schülerbetreuung wohl auch über Heinsberg angesteckt hatte. Neue Fälle werden in der [[Städteregion Aachen]] (3 Fälle), in [[Köln]] (2 Fälle), [[Mönchengladbach]] und [[Duisburg]] (2 Fälle) gemeldet.<ref name="Ticker"/><ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/regionales/nrw/article206225923/Coronavirus-in-NRW-Mehr-als-60-Infizierte-auch-Kinder.html |titel=Coronavirus in NRW: Mehr als 60 Infizierte, auch Kinder |werk=[[Welt online]] |datum=2020-02-29 |abruf=2020-02-29}}</ref>
** '''[[Schleswig-Holstein|SH]]:''' In Schleswig-Holstein wurde ein zweiter Fall bestätigt. Die Person kommt aus [[Lübeck]] und hat sich vermutlich auf einer Geschäftsreise in München infiziert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Coronavirus-Kein-Nachweis-bei-Ehefrau-des-infizierten-Mannes,corona316.html |titel=Coronavirus: Zweiter Fall in Schleswig-Holstein bestätigt |hrsg=[[Norddeutscher Rundfunk]] |datum=2020-02-29 |abruf=2020-02-29}}</ref>


=== März ===
=== Debatte ===
<!-- Bitte die Landeskürzel verlinken und nach ABC sortieren - danke -->
* ''1. März 2020 (Sonntag):''
** '''[[Berlin|BE]]:''' Am Sonntag wurde der erste Fall im Bundesland Berlin vermeldet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/vermischtes/live205334991/Coronavirus-Erster-Patient-in-Berlin-stationaer-isoliert.html |titel=Erstern Fall in Berlin |datum=2020-03-01 |abruf=2020-03-02}}</ref>
** '''HE:''' In Hessen werden drei infizierte Personen aus Frankfurt und eine Person aus Groß-Gerau gemeldet, die alle im Zusammenhang mit den Fällen in Gießen stehen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/vermischtes/article206136215/Coronavirus-in-Deutschland-Infizierter-Lehrer-in-Moenchengladbach.html |titel=Coronavirus in Deutschland: Mehrere neue Fälle bestätigt |datum=2020-03-01 |abruf=2020-03-01}}</ref>
** '''NW:''' In Aachen und dem nahe gelegenen Würselen wurde das Virus bei 3 Personen nachgewiesen. Auch in Münster<ref>{{Internetquelle |url=https://www.muenster.de/corona.html |titel=muenster.de - Münster in Westfalen: Informationen zum Coronavirus |abruf=2020-03-01}}</ref> und im [[Rheinisch-Bergischer Kreis|Rheinisch-Bergischen Kreis]] gibt es jeweils eine erste bestätigte Infektion.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rbk-direkt.de/news/28796/erster-bestaetigter-corona-fall-im-rheinisch-bergischen-kreis |titel=Erster bestätigter Corona-Fall im Rheinisch-Bergischen Kreis |abruf=2020-03-01}}</ref>
* ''2. März 2020 (Montag):''
** '''[[Brandenburg|BB]]:''' Erstmals wird in Brandenburg ein Mann positiv auf das Coronavirus getestet. Er ist aus [[Südtirol]] in den [[Landkreis Oberhavel]] gereist.<ref>{{Internetquelle |autor=Marion Kaufmann |url=https://m.pnn.de/brandenburg/bestaetigt-erster-coronavirus-fall-in-brandenburg/25602642.html?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F |titel=Bestätigt Erster Coronavirus-Fall in Brandenburg |hrsg=Potsdamer Zeitungsverlagsgesellschaft mbH & Co. KG |abruf=2020-03-02}}</ref>
** '''BW:''' Im Kreis [[Landkreis Heilbronn|Heilbronn]] werden innerhalb eines Tages mehrere Neuinfektionen gemeldet, unter anderem auch ein Patient (Jahrgang 1935) aus einem Altersheim.<ref>{{Internetquelle |url=https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/zahl-der-bestaetigten-corona-faelle-in-baden-wuerttemberg-steigt-weiter-1/ |titel=Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Baden-Württemberg steigt weiter |hrsg=Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg |abruf=2020-03-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/neue-bestaetigte-infektion-mit-dem-coronavirus-in-heilbronn/ |titel=Neue bestätigte Infektion mit dem Coronavirus in Heilbronn |hrsg=Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg |abruf=2020-03-02}}</ref>
** '''HH:''' Eine Iran-Reisende ist der dritte bestätigte Coronavirus-Fall in Hamburg.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.n-tv.de/panorama/16-13-Iran-Reisende-ist-dritter-Corona-Fall-in-Hamburg--article21602064.html |titel=Coronavirus Liveticker |abruf=2020-03-02}}</ref>
** '''NW:''' Im [[Kreis Unna]] gibt es den ersten bestätigten Fall einer Infektion mit dem Coronavirus.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.wa.de/lokales/werne/coronavirus-erreicht-kreis-unna-61-jaehrige-frau-infiziert-13568236.html |titel=Coronavirus erreicht Kreis Unna: 61-jährige infiziert – Klinik klagt über Diebstähle von Masken |abruf=2020-03-02}}</ref>
** '''SH:''' Der [[Kreis Herzogtum Lauenburg]] bestätigte den dritten Fall in Schleswig-Holstein. Die betroffene Frau war vom Karneval aus dem Rheinland zurückgekehrt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Coronavirus-Zweiter-Fall-in-Schleswig-Holstein-bestaetigt,corona316.html |titel=Coronavirus: Dritter Fall in Schleswig-Holstein bestätigt |hrsg=Norddeutscher Rundfunk - NDR 1 Welle Nord |abruf=2020-03-03}}</ref> Eine weitere Frau aus dem [[Kreis Stormarn]] wurde positiv getestet. Auch sie war aus einem Risikogebiet zurückgekehrt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Noch-ein-Coronavirus-Fall-in-Schleswig-Holstein,corona364.html |titel=Fünfter Coronavirus-Fall in Schleswig-Holstein |hrsg=Norddeutscher Rundfunk - NDR 1 Welle Nord |abruf=2020-03-03}}</ref>
** '''[[Sachsen|SN]]:''' Der erste Infizierte in Sachsen ist ein 67-jähriger Mann aus dem [[Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge]], der gemeinsam mit 37 weiteren aus Italien gereist war. Der Fall steht in Verbindung mit dem Fall in Hannover.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/234617 |titel=Erster sächsischer Coronavirus-Fall bestätigt |hrsg=Sächsische Staatskanzlei |abruf=2020-03-02}}</ref>
** '''[[Thüringen|TH:]]''' Im [[Saale-Orla-Kreis]] wird der erste Infizierte in Thüringen positiv getestet. Der 57-jährige war in Norditalien im Skiurlaub.<ref>{{Internetquelle |autor=Peter Cissek |url=https://www.otz.de/regionen/schleiz/erster-fall-corona-virus-im-saale-orla-kreis-thueringen-suedtirol-id228598805.html |titel=Erster Fall von Corona-Virus in Thüringen |hrsg=Ostthüringer Zeitung |datum=2020-03-02 |abruf=2020-03-02}}</ref>
* ''3. März 2020 (Dienstag):''
** '''BW:''' In Baden-Württemberg werden neun neue Fälle identifiziert. Einen Fall davon im [[Rems-Murr-Kreis]], in [[Rudersberg]]. Der 44-jährige Patient befindet sich nun im [[Rems-Murr-Kliniken#Medizinische Schwerpunkte|Rems-Murr-Klinikum]] [[Winnenden]]. Die Infektionskette ist unbekannt.<ref>{{Internetquelle |autor=Stuttgarter Nachrichten, Stuttgart Germany |url=https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.erster-bestaetigter-fall-corona-virus-erreicht-den-rems-murr-kreis.293d4fb2-6e5a-4ef6-8f32-68211c1e38d2.html |titel=Erster bestätigter Fall: Coronavirus erreicht den Rems-Murr-Kreis |abruf=2020-03-03}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=[[Zeitungsverlag Waiblingen]] Germany |url=https://www.zvw.de/inhalt.erster-coronavirus-fall-im-rems-murr-kreis-rudersberger-schulzentrum-vorsorglich-geschlossen.3efd822a-3e3c-4fdb-a711-fe776d9d5007.html |titel=Erster Coronavirus-Fall im Rems-Murr-Kreis: Rudersberger Schulzentrum vorsorglich geschlossen - Zeitungsverlag Waiblingen |abruf=2020-03-03}}</ref> Sechs Fälle im [[Landkreis Esslingen]], im [[Landkreis Lörrach]] und in [[Ludwigsburg]], alle mit Verbindungen nach Italien. Zwei der Patienten müssen aufgrund einer Grunderkrankung stationär aufgenommen werden. Im [[Ostalbkreis]] wird eine Frau positiv getestet, die mit den Fällen in Heinsberg in Verbindung steht.<ref>{{Internetquelle |url=https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/sieben-neue-covid-19-faelle-gemeldet/ |titel=Sieben neue Covid-19-Fälle gemeldet |hrsg=Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg |datum=2020-03-03 |abruf=2020-03-04}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/zwei-weitere-bestaetigte-covid-19-faelle-gemeldet/ |titel=Zwei weitere bestätigte Covid-19-Fälle gemeldet |hrsg=Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg |datum=2020-03-03 |abruf=2020-03-04}}</ref>
** '''HE:''' Eine 1967 geborene Frau aus [[Hanau]] im Main-Kinzig-Kreis wurde positiv getestet. Dies ist der 12. Fall in Hessen. Die Ansteckungsquelle ist unbekannt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fuldaerzeitung.de/regional/kinzigtal/erster-corona-fall-im-main-kinzig-kreis-NB9470924 |titel=Erster Fall in MKK. |werk=Fuldaer Zeitung |datum=2020-03-03 |abruf=2020-03-03}}</ref>
** '''[[Mecklenburg-Vorpommern|MV]]:''' Die ersten beiden Fälle in Mecklenburg-Vorpommern sind ein Ehepaar, das in Baden-Württemberg Kontakt zu einem Infizierten hatte und aus dem [[Landkreis Vorpommern-Greifswald]] kommt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.regierung-mv.de/Landesregierung/wm/Aktuell/?id=158183&processor=processor.sa.pressemitteilung |titel=Zwei bestätigte Fälle einer Corona-Infektion in Mecklenburg-Vorpommern |hrsg=Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit |datum=2020-03-03 |abruf=2020-03-03}}</ref>
** '''NI:''' In Niedersachsen wurden drei neue Infektionen bekannt. Es handelt es sich um eine Kontaktperson des ersten Falls aus der Region Hannover sowie Männer aus den Landkreisen Cuxhaven (Rückkehrer aus Norditalien) und Ammerland (Teilnahme an Karneval bei Heinsberg).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ms.niedersachsen.de/startseite/service_kontakt/presseinformationen/vier-bestatigte-falle-von-covid-19-in-niedersachsen-185675.html |titel=Vier bestätigte Fälle von Covid-19 in Niedersachsen |hrsg=[[Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung]] |datum=2020-03-03 |abruf=2020-03-04}}</ref>
** '''NW:''' Bei zwei weiteren Personen in Münster wurde eine Infektion nachgewiesen, darunter eine Erzieherin aus einer Kindertagesstätte.<ref>{{Internetquelle |autor=Westfälische Nachrichten |url=https://www.wn.de/Muenster/4162772-Epidemie-Zwei-neue-Corona-Infektionen-in-Muenster-Kita-vorsorglich-geschlossen |titel=Zwei neue Corona-Infektionen in Münster – Kita vorsorglich geschlossen |abruf=2020-03-04}}</ref> Bei einem 49-jährigen Mann aus [[Neuss-Norf]] wurde am Abend des 3. März eine Infektion mit dem Coronavirus bestätigt.<ref>https://www.neuss.de/aktuelle-informationen-zum-corona-virus</ref>
** '''SH:''' Der [[Kreis Pinneberg]] meldet den fünften Fall in Schleswig-Holstein. Der betroffene Mann ist ein Kollege des in der Vorwoche als infiziert erkannten [[Universitätsklinikum Eppendorf|UKE]]-Arztes.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Noch-ein-Coronavirus-Fall-in-Schleswig-Holstein,corona364.html |titel=Fünfter Coronavirus-Fall in Schleswig-Holstein |hrsg=Norddeutscher Rundfunk - NDR 1 Welle Nord |abruf=2020-03-03}}</ref>
** '''[[Saarland|SL]]:''' Im Saarland wird der erste Infizierte gemeldet. Beim Patienten handelt es sich um einen Arzt an der Kinderklinik des [[Universitätsklinikum des Saarlandes|Uniklinikums Homburg]], der zunächst auch im Universitätsklinikum behandelt und noch am gleichen Abend in häusliche Quarantäne gestellt wurde.<ref>{{Internetquelle |autor=Saarländischer Rundfunk |url=http://www.sr.de/sr/home/nachrichten/panorama/erster_corona-fall_im_saarland_100.html |titel=Arzt ist erster Corona-Fall im Saarland |datum=2020-03-03 |abruf=2020-03-03}}</ref>
* ''4. März 2020 (Mittwoch):''
** '''BW:''' 28 neue Fälle werden in Baden-Württemberg positiv getestet. Bei 18 davon handelt es sich um Reiserückkehrer, 15 davon aus Italien (im Stadtkreis Stuttgart, Alb-Donau-Kreis, Landkreis Sigmaringen, Rhein-Neckar-Kreis, Landkreis Ludwigsburg, Main-Tauber-Kreis, Stadtkreis Ulm, Bodenseekreis und Stadtkreis Freiburg), zwei davon aus dem Iran (Stadtkreis Mannheim und Rhein-Neckar-Kreis) und eine aus Barcelona (Stadtkreis Stuttgart). Neun Fälle können auf einen Kontakt mit einem Infizierten im Inland zurückgeführt werden (Heilbronn, Ostalbkreis, Zollern-Alb-Kreis, Rhein-Neckar-Kreis), davon sind vier Bewohner des Altenheims in Bad Rappenau. Bei einem Infizierten aus dem Landkreis Heidenheim kann die Infektionskette nicht zurückverfolgt werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/sieben-weitere-bestaetigte-infektionen-mit-covid-19/ |titel=Sieben weitere bestätigte Infektionen mit Covid-19 |hrsg=Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg |datum=2020-03-04 |abruf=2020-03-04}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/sechs-weitere-bestaetigte-infektionen-mit-covid-19/ |titel=Sechs weitere bestätigte Infektionen mit Covid-19 |hrsg=Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg |datum=2020-03-04 |abruf=2020-03-04}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/acht-weitere-bestaetigte-covid-19-infektionen/ |titel=Acht weitere bestätigte Covid-19-Infektionen |hrsg=Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg |datum=2020-03-04 |abruf=2020-03-04}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/sieben-weitere-bestaetigte-covid-19-infektionen/ |titel=Sieben weitere bestätigte Covid-19-Infektionen |hrsg=Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg |datum=2020-03-04 |abruf=2020-03-04}}</ref>
** '''HE:''' Es gibt den ersten Fall in Nordhessen im Kreis Waldeck-Frankenberg. Auch ein Mitarbeiter der deutschen Bahn aus Frankfurt wird positiv getestet. Insgesamt steigt die Zahl der Infizierten in Hessen auf 13.
** '''HH:''' In der vergangenen Nacht ist in Hamburg ein weiterer Fall einer Erkrankung mit dem Coronavirus bestätigt worden, wie die Pressestelle des Hamburger Senats am Mittag mitteilte. Es handelt sich den Angaben zufolge um eine Person, die aus einem Urlaubsaufenthalt aus einer als Risikogebiet ausgewiesenen Region in Italien in die Hansestadt zurückgekehrt ist. Das zuständige Gesundheitsamt in Altona habe alle notwendigen Maßnahmen ergriffen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/info/Coronavirus-Ticker-zur-Lage-im-Norden,coronaliveticker112.html |titel=Coronavirus-Blog |hrsg=NDRinfo |abruf=2020-03-09 }}</ref>
** '''NI:''' Die Zahl der bekannten Infizierten ist auf 10 angestiegen. Für eine erkrankte Frau aus dem [[Landkreis Leer]], die überörtlich als Krankenpflegerin arbeitet, konnte keine Infektionsquelle identifiziert werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.landkreis-leer.de/Coronavirus |titel=Corona-Fall: Die Details aus der Pressekonferenz |hrsg=Landkreis Leer |datum=2020-03-04 |abruf=2020-03-04}}</ref> Hinzu kam ein Familienvater aus der [[Landkreis Grafschaft Bentheim|Grafschaft Bentheim]], der sich vermutlich bei einem Infektionscluster in den benachbarten Niederlanden angesteckt hatte. Weiterhin wurden zwei Personen aus dem [[Landkreis Rotenburg (Wümme)]] positiv getestet, die aus einem [[Südtirol]]-Urlaub zurückgekehrt waren. Ein als infiziert erkannter Mann aus [[Oldenburg (Oldb)|Oldenburg]] hatte ebenfalls bei Heinsberg Karneval gefeiert. Am Mittwochabend bestätigt die Region Hannover, dass sich in Uetze eine zweite Kontaktperson des ersten Erkrankten angesteckt hat.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Zahl-der-Corona-Faelle-in-Niedersachsen-steigt,coronavirus252.html |titel=Zahl der Corona-Fälle in Niedersachsen steigt |hrsg=NDR - Hallo Niedersachsen |datum=2020-03-04 |abruf=2020-03-04}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Zahl-der-Corona-Faelle-in-Niedersachsen-steigt,coronavirus252.html |titel=Zahl der Corona-Fälle in Niedersachsen steigt |hrsg=[[Norddeutscher Rundfunk]] |datum=2020-03-04 |abruf=2020-03-05}}</ref>
** '''NW:''' Bei einem 68-jährigen Mann aus Bochum-Stiepel eine Infektion mit dem Corona-Virus bestätigt. Es handelt sich um den ersten Fall in Bochum. Er befindet sich zusammen mit seiner Frau seit Montag, 4. März, in Hausquarantäne, das Testergebnis für die Frau steht noch aus. Das Ehepaar war zuvor im Skiurlaub in Südtirol und hat sich dort mutmaßlich infiziert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bochum.de/Pressemeldungen/4-Maerz-2020/Ein-Bochumer-mit-Coronavirus-infiziert |titel=Ein Bochumer mit Coronavirus infiziert |hrsg=Gesundheitsamt der Stadt Bochum |datum=2020-03-04 |abruf=2020-03-06}}</ref>


{{Siehe auch|Distanzunterricht#Öffentliche Diskussion}}
* ''5. März 2020 (Donnerstag):''
** '''BW:''' Durch 16 neue Fälle ist die Zahl der Infizierten in Baden-Württemberg insgesamt auf 89 gestiegen.<ref>{{Internetquelle |url=https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/neun-weitere-covid-19-faelle-in-baden-wuerttemberg/ |titel=Neun weitere Covid-19-Fälle in Baden-Württemberg |abruf=2020-03-05}}</ref> 8 Personen waren Mitglieder einer Reisegruppe, die in Südtirol war, und leben im Zollernalbkreis. Eine weitere Infizierte im Hohenlohekreis war im Piemont. Im Landkreis Esslingen werden 3 Fälle positiv getestet, die Fälle stehen im Zusammenhang mit der Erkrankungsgruppe dort. Im Landkreis Karlsruhe, Rhein-Neckar-Kreis und Bodenseekreis werden jeweils ein Fall positiv getestet, bei allen drei Fällen handelt es sich um Reiserückkehrer aus Südtirol. Im Zollernalbkreis wird eine männliche Person positiv getestet.<ref>{{Internetquelle |url=https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/sieben-weitere-bestaetigte-covid-19-infektionen-1/ |titel=Sieben weitere bestätigte Covid-19-Infektionen |hrsg=Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg |abruf=2020-03-05}}</ref>
** '''HH:''' Auch in der Hansestadt Hamburg steigt die Zahl der Coronavirus-Infektionen weiter an. Die Gesundheitsbehörde bestätigte heute Mittag drei weitere Fälle von Erkrankungen mit dem neuartigen Coronavirus, sie hätten alle nichts miteinander zu tun.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/info/Coronavirus-Live-Ticker-zur-Lage-im-Norden,coronaliveticker114.html |titel=Coronavirus-Blog |hrsg=NDRinfo |abruf=2020-03-09 }}</ref>
** '''MV:''' Ein 49-Jähriger aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen wurde positiv getestet. Er hatte engen Kontakt zu dem Mann, der als dritter Fall einer Corona-Infektion in Mecklenburg-Vorpommern am späten Abend des 3. März 2020 gemeldet worden war.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.facebook.com/Innenministerium.mv/ |titel=Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern |abruf=2020-03-05}}</ref>
** '''NI:''' Die Zahl der bekannten infizierten Personen ist auf 13 angestiegen. Ein Lehrer aus Stade wurde positiv getestet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Lehrer-aus-Stade-mit-Coronavirus-infiziert,coronavirus252.html |titel=Lehrer aus Stade mit Coronavirus infiziert |hrsg=[[Norddeutscher Rundfunk]], NDR 1 Niedersachsen |datum=2020-03-05 |abruf=2020-03-05}}</ref> Der Landkreis Celle meldete einen infizierten Mann aus Celle, der Kontakt zum ersten niedersächsischen Fall aus Uetze/Hannover hatte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.landkreis-celle.de/index.php?tx_ddpresseinfo_pi1%5Bart%5D=info&tx_ddpresseinfo_pi1%5Bid%5D=2143 |titel=Erster bestätigter Covid-19-Fall im Landkreis Celle: Mann befindet sich bereits seit Ende Februar in Quarantäne |hrsg=[[Landkreis Celle]] |datum=2020-03-05 |abruf=2020-03-05}}</ref> Eine als infiziert erkannte Braunschweigerin war aus einem Urlaub auf Gran Canaria zurückgekehrt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Coronavirus-Infektionen-in-ganz-Niedersachsen,coronavirus292.html |titel=Hallo Niedersachsen: Coronavirus: Infektionen in ganz Niedersachsen |hrsg=[[Norddeutscher Rundfunk]] |datum=2020-03-05 |abruf=2020-03-05}}</ref>
** '''RP:''' Der Soldat der Flugbereitschaft am Flughafen Köln/Bonn, der am 26. Februar positiv getestet wurde, wurde aus dem Krankenhaus entlassen. Er gilt als vollständig geheilt und ist der erste bestätigte Geheilte in Deutschland, dessen Infektionskette nicht nach China zurückverfolgt werden kann.<ref>{{Literatur |Autor=WELT |Titel=Kölner Soldat nach Corona-Infektion aus Klinik entlassen |Sammelwerk=DIE WELT |Datum=2020-03-05 |Online=[https://www.welt.de/regionales/nrw/article206358335/Koelner-Soldat-nach-Corona-Infektion-aus-Klinik-entlassen.html Online] |Abruf=2020-03-05}}</ref>
** '''SH:''' Im Kreis Dithmarschen wurde eine Mitarbeiterin des Westküstenklinikums positiv getestet. Die Frau ist Mitarbeiterin der Kinderintensivstation in Heide.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.boyens-medien.de/artikel/dithmarschen/erster-bestaetigter-corona-fall-in-dithmarschen-326973.html |titel=Erster bestätigter Corona-Fall in Dithmarschen |abruf=2020-03-05}}</ref>


Vielfach wurde die Sorge geäußert, die Schulen in Deutschland seien nicht ausreichend auf den digitalen Unterricht vorbereitet. Bund und Länder stellten 500 Millionen Euro unter anderem für [[Laptop]]s und [[Computer]] für benachteiligte Schüler zur Verfügung.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.deutschlandfunk.de/aufstockung-des-digitalpakts-schule-laptops-und-computer.680.de.html?dram:article_id=476770 |titel=Laptops und Computer für benachteiligte Schüler |werk=deutschlandfunk.de |datum=2020-05-15 |abruf=2020-06-11}}</ref>
* ''6. März 2020 (Freitag):''
** '''BW:''' Mit 20 neuen Fällen steigt die Zahl der Infizierten auf 116.<ref>{{Internetquelle |autor=Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg |url=https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/20-weitere-bestaetigte-covid-19-infektionen/ |titel=20 weitere bestätigte Covid-19-Infektionen |datum=2020-03-06 |abruf=2020-03-07}}</ref> Im Landkreis Biberach wurde ein 43-jähriger Mann positiv auf das Coronavirus getestet.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.biberach.de/landratsamt/kreisgesundheitsamt.html |hrsg=Stadt Biberach |titel=Erster bestätigter Coronafall in Biberach |abruf=2020-03-06}}</ref> Der [[Landkreis Calw]] meldet einen 29-jährigen Mann als ersten Infizierten des Landkreises. Er war mit seiner Fußballmannschaft zum Trainingslager in [[Sirmione]].<ref>{{Internetquelle |autor=Landkreis Calw |url=https://www.kreis-calw.de/ |titel=Landkreis Calw |abruf=2020-03-06}}</ref>
** '''HH:''' Drei betroffene Personen mit leichten Symptomen seien mit dem Pkw aus Norditalien nach Hamburg gereist. Seit ihrer Rückkehr befänden sie sich in häuslicher Isolation. Beim vierten Fall handele es sich um eine Kontaktperson einer bekannten in Hamburg ansässigen, infizierten Person, die ebenfalls häuslich isoliert sei.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/info/Coronavirus-Live-Ticker-zur-Lage-im-Norden,coronaliveticker116.html |titel=Coronavirus-Blog |hrsg=NDRinfo |abruf=2020-03-09 }}</ref>
** '''MV:''' In Mecklenburg-Vorpommern gibt es den sechsten laborbestätigten Fall einer Corona-Infektion. Ein 56-jähriger Mann aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte weist seit dem 5. März leichte Symptome in Form von Husten auf und ist nun in häuslicher Quarantäne. Er hatte engen Kontakt mit dem vierten bestätigten Fall aus Mecklenburg-Vorpommern, der am 4. März 2020 bekannt wurde.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.facebook.com/Innenministerium.mv/ |titel=Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern |abruf=2020-03-07}}</ref>
** '''NW:''' Im Kreis Heinsberg gibt es aktuell (Stand 13:00 Uhr) 220 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kreis-heinsberg.de/aktuelles/aktuelles/?pid=5142 |hrsg=Kreis Heinsberg |titel=Sachstand und Hinweis auf Formulare |abruf=2020-03-06}}</ref> Bei der Ehefrau des 68-jährigen Bochumers, der seit Montag in häuslicher Quarantäne ist, wird ebenfalls eine Infektion mit dem Corona-Virus bestätigt. Es handelt sich um den zweiten bestätigten Fall in der Stadt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bochum.de/Pressemeldungen/6-Maerz-2020/Zentrale-Corona-Diagnostikstelle-eingerichtet |titel=Zentrale Corona-Diagnostikstelle eingerichtet, Zweiter positiver Fall bestätigt |hrsg=Gesundheitsamt der Stadt Bochum |datum=2020-03-06 |abruf=2020-03-06}}</ref>
** '''SL''': Im Saarland gibt es einen zweiten Fall in [[St. Ingbert]]. Der Mann ist ein Mitarbeiter von SAP und wohnt in Frankreich. Er hat sich auf einer privaten Veranstaltung infiziert und befindet sich in häuslicher Quarantäne.


Die Schließungen von Schulen und Kindertageseinrichtungen waren von Beginn an besonders kontrovers. [[Elternvertretung|Elternvertreter]], Medien und auch die [[Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina]] warnten, dass im Distanzunterricht vor allem die schwachen Schüler abgehängt würden. Außerdem wiesen sie auf die enormen Belastungen für Familien und besonders für Mütter hin, die nach Studien die Hauptlast des Betreuungsaufwands stemmten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/bildung/coronavirus-homeschooling-chancengleichheit-1.4872417 |titel=Vorübergehend nicht zu erreichen |hrsg=sz.de |datum=2020-04-11 |abruf=2020-06-05}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/investigativ/swr/homeschooling-111.html |titel=Homeschooling belastet Familien |werk=tagesschau.de |datum=2020-04-30 |abruf=2020-06-05}}</ref><ref name="auto14">{{Internetquelle |url=https://www.leopoldina.org/uploads/tx_leopublication/2020_04_13_Coronavirus-Pandemie-Die_Krise_nachhaltig_überwinden_final.pdf |titel=Dritte Ad-hoc-Stellungnahme Leopoldina: Coronavirus-Pandemie – Die Krise nachhaltig überwinden |abruf=2020-04-14 |format=PDF}}</ref> Dagegen warnten beispielsweise das Robert Koch-Institut und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft vor dem hohen Infektionsrisiko in Schulen und Kindertageseinrichtungen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/corona-schule-105.html |titel=Streitfall Schule |hrsg=tagesschau.de |datum=2020-04-14 |abruf=2020-06-05}}</ref> Es war allerdings auch umstritten, wie stark Kinder tatsächlich zur Verbreitung des Virus beitrugen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/faktenfinder/coronavirus-kinder-103.html |titel=Wie groß ist die Gefahr für Kinder? |werk=tagesschau.de |datum=2020-05-20 |abruf=2020-06-05}}</ref> Die Einschränkung des Präsenzunterrichts unterschiedlicher Klassenstufen war auch Thema [[Juristische Beurteilung der Maßnahmen gegen die COVID-19-Pandemie in Deutschland#Ungleichbehandlung bei Umstellung auf Distanzunterricht|juristischer Auseinandersetzungen]].
* ''7. März 2020 (Samstag):''
** '''BW:''' Am Samstagnachmittag wurden von den Behörden landesweit 54 neue bestätigte Fälle gemeldet, davon allein 21 im [[Main-Tauber-Kreis]] (allesamt Rückkehrer einer Reisegruppe aus Südtirol). Damit stieg die Zahl der Corona-Infizierten in Baden-Württemberg auf 170.<ref>Badisches Tagblatt: [https://www.badisches-tagblatt.de/Nachrichten/Zahl-der-Corona-Infizierten-im-Suedwesten-auf-170-gestiegen-30477.html ''Zahl der Corona-Infizierten im Südwesten auf 170 gestiegen'']. 7. März 2020. Online unter www.badisches-tagblatt.de. Abgerufen am 7. März 2020.</ref> Es wurden bereits 20 Schulen in Baden-Württemberg zeitweise geschlossen.<ref>Heidelberg24: [https://www.heidelberg24.de/region/coronavirus-baden-wuerttemberg-faelle-zahlen-symptome-krankheit-ausbreitung-schulen-geschlossen-13568838.html ''Coronavirus in Baden-Württemberg: Extremer Anstieg am Wochenende'']. 8. März 2020. Online unter www.heidelberg24.de. Abgerufen am 8. März 2020.</ref>
** '''HH:''' Ein weiterer Fall. Bei der Betroffenen handele es sich um eine Kontaktperson eines am Vortag isolierten, infizierten Menschen, der in Norditalien gewesen war.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/info/Coronavirus-Live-Ticker-zur-Lage-im-Norden,coronaliveticker118.html |titel=Coronavirus-Blog |hrsg=NDRinfo |abruf=2020-03-09 }}</ref>
** '''NI:''' Im [[Landkreis Hildesheim]] wurde bei einem Paar eine Infektion mit dem Coronavirus bestätigt. Die beiden hielten sich zuvor in Tirol auf.<ref>{{Internetquelle |autor= [[Hildesheimer Allgemeine Zeitung]] |url=https://www.hildesheimer-allgemeine.de/meldung/coronavirus-im-kreis-hildesheim-zwei-faelle-bestaetigt.html |titel=Coronavirus im Kreis Hildesheim: Zwei Fälle bestätigt |datum=2020-03-07 |abruf=2020-03-07}}</ref>
** '''NW:''' In Remscheid wurden 4 Fälle bestätigt, drei Mitgliedern einer Bus-Reisegruppe in den Nahen Osten und eine Angehörige aus diesem Personenkreis. In Wermelskirchen wurde ein 65-jähriger Mann nach einer Reise in ein Risikogebiet positiv getestet.<ref>[https://www.radiorsg.de/artikel/vier-bestaetigte-corona-faelle-in-remscheid-528573.html Vier bestätigte Corona-Fälle in Remscheid]</ref>


Für eine Kontroverse sorgte die Berichterstattung der [[Bild (Zeitung)|Bildzeitung]] Ende Mai 2020 über Schulschließungen und eine angeblich fehlerhafte Studie von [[Christian Drosten]]s Team über die Infektiosität von Kindern<ref>{{Internetquelle |autor=Deutsche Welle (www.dw.com) |url=https://www.dw.com/de/bild-zeitung-gegen-drosten-virologen-unter-druck/a-53604876 |titel="Bild"-Zeitung gegen Drosten: Virologen unter Druck |datum=2020-05-28 |abruf=2020-05-29}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-drosten-bild-101.html |titel=Artikel zu Kinder-Studie: Wie "Bild" Forschung in Zweifel zieht |abruf=2020-05-29}}</ref> (''siehe dazu den entsprechenden Abschnitt unter [[Falschinformationen zur COVID-19-Pandemie#Drosten-Studie|Falschinformationen zur COVID-19-Pandemie § Angeblich unglaubwürdige Wissenschaft]]''). Im Dezember 2020 wurde eine weitere Studie zum Infektionsgeschehen in Schulen in Auftrag gegeben, und deren Zwischenergebnisse (systematische Übersichtsarbeiten sowie Datenanalysen) wurden als Zwischenberichte bei der Kultusministerkonferenz (KMK) eingereicht. Nach Medienangaben erklärte die KMK im Juli 2021, dass Ergebnisse der Studie erst nach Durchlaufen eines Peer-Review-Prozesses veröffentlicht werden sollen.<ref>{{Internetquelle |autor=Lars Wienand |url=https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_90512888/laender-ruecken-studie-zu-corona-an-schulen-nicht-raus.html |titel=Bürger gescheitert: Länder rücken Studie zu Corona an Schulen nicht raus |werk=t-online.de |datum=2021-07-27 |abruf=2021-07-31}}</ref>
* ''8. März 2020 (Sonntag):''
** '''BW:''' Am Sonntagnachmittag wurden insgesamt 17 neue bestätigte Covid-19-Fälle gemeldet. Die Zahl der Infizierten stieg damit auf insgesamt 199.<ref>{{Internetquelle |autor=Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg |url=https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/17-weitere-covid-19-faelle-in-baden-wuerttemberg/ |titel=17 weitere Covid-19-Fälle in Baden-Württemberg |werk= |hrsg= |datum=2020-03-08 |abruf=2020-03-09}}</ref>
** '''BY:''' In München wurden aufgrund bestätigter Fälle mehrere Schulen geschlossen.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.tz.de/muenchen/stadt/neuer-coronavirus-fall-bei-schueler-in-muenchen-diese-schulen-schliessen-ab-sofort-13584663.html|titel=Neuer Coronavirus-Fall in München: Diese Schulen schließen deshalb ab sofort|werk=tz.de|datum=2020-03-08|zugriff=2020-03-08}}</ref>
** '''MV: '''Nach einem Skiurlaub im Salzburger Land und in Österreich klagten eine 23-jährige Frau und ein 37-jähriger Mann aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte über die typischen Symptome. Die beiden Erkrankten begaben sich in häusliche Quarantäne. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen stieg somit auf acht.<ref>[https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Coronavirus-Acht-nachgewiesene-Faelle-in-MV,corona468.html ''Coronavirus: Acht nachgewiesene Fälle in MV '']. 8. März 2020. In: www.ndr.de. Abgerufen am 8. März 2020.</ref>
** '''SL:''' Nach 3 weiteren positiven Prüfungen steigt die Zahl im Saarland auf 5 an. SAP schließt auf Grund von 3 infizierten Mitarbeitern seinen Standort in [[St. Ingbert]].<ref>[https://www.welt.de/vermischtes/article206136215/Coronavirus-Deutschland-1112-Faelle-SAP-schliesst-Standort-in-St-Ingbert.html SAP schließt Standort in St. Ingbert]</ref>
** '''SN:''' Mit einem Rentnerpaar aus Dresden und einem Fernfahrer aus Osteuropa, der in Leipzig behandelt wird (alle drei waren in Norditalien gewesen), erhöhte sich die Zahl der Fälle in Sachsen auf sieben.<ref>[https://www.mdr.de/sachsen/weitere-corona-virus-faelle-in-sachsen-100.html Rentnerpaar und Fernfahrer positiv auf Coronavirus getestet]</ref>
** '''[[Sachsen-Anhalt|ST]]:''' In Sachsen-Anhalt wurde die Klinik [[Zerbst/Anhalt]] für neue Patienten und Besucher gesperrt, weil dort ein mit dem Coronavirus infizierter Arzt arbeitete. Er sei vor einer Woche aus Südtirol zurückgekehrt und habe bis Freitag in dem Krankenhaus gearbeitet. Dies teilte der [[Landkreis Anhalt-Bitterfeld]] mit. Statistisch zählt der Fall nicht zu Sachsen-Anhalt, da der Arzt aus Sachsen stammt. Er weist leichte Beschwerden auf. Derzeit läuft die Suche nach Menschen, die mit dem Arzt Kontakt hatten, teilte der Kreis weiter mit. Bei ersten Personen seien bereits erste Abstriche genommen worden, um sie auf den Erreger zu testen; deren Ergebnisse für Montag erwartet werden.<ref>[https://www.saechsische.de/coronavirus-europa-deutschland-welt-sachsen-newsblog-5176217.html ''15.03 Uhr: Krankenhaus in Sachsen-Anhalt wegen Arzt mit Coronavirus gesperrt'']. 8. März 2020. In: www.saechsische.de. Abgerufen am 8. März 2020.</ref>


Die Leopoldina erklärte in einer Stellungnahme vom 5. August 2020, nach derzeitigem Wissensstand könne es einerseits auch in Bildungseinrichtungen zur Verbreitung von SARS-CoV-2 kommen. Andererseits sei es in Ländern wie [[Dänemark]] oder [[Norwegen]] gelungen, den Schulbetrieb ohne erneute Schließungen wieder aufzunehmen. Die Akademie empfiehlt daher, den Zugang zu Bildungseinrichtungen so lange wie möglich aufrechtzuerhalten, in den Bildungseinrichtungen das Infektionsrisiko zu reduzieren und für den Fall erneuter Schließungen ein zukunftsfähiges digitales System von Fernunterricht als Ergänzung der Präsenzlehre aufzubauen.<ref>{{Literatur |Hrsg=[[Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina]] |Titel=Coronavirus-Pandemie: Für ein krisenresistentes Bildungssystem |Datum=2020-08-05 |Online=https://www.leopoldina.org/uploads/tx_leopublication/2020_08_05_Leopoldina_Stellungnahme_Coronavirus_Bildung.pdf}}</ref>
* ''9. März 2020 (Montag):''
** '''BW:''' Laut Ministerium für Soziales und Integration wurden 35 neue bestätigte COVID-19-Fälle gemeldet. Die Zahl der Infizierten im Land steige damit auf insgesamt 234.<ref>{{Internetquelle |autor=Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg |url=https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/35-weitere-covid-19-faelle-in-baden-wuerttemberg/ |titel=35 weitere Covid-19-Fälle in Baden-Württemberg |werk= |hrsg= |datum=2020-03-09 |abruf=2020-03-09 |sprache=de}}</ref>
** '''MV:''' Ein Ehepaar (76 und 78 Jahre alt) aus dem Landkreis Rostock wurde positiv getestet. Nach der Rückkehr aus Ägypten zeigte eine der beiden Personen Symptome, die inzwischen eine Behandlung im Krankenhaus erforderlich machen. Die andere Person befindet sich symptomfrei in häuslicher Isolierung.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Coronavirus-Acht-nachgewiesene-Faelle-in-MV,corona468.html |titel=Coronavirus: Zehn nachgewiesene Fälle in MV |abruf=2020-03-09 |sprache=de}}</ref>
** '''NW:''' In Nordrhein-Westfalen gab es die ersten beiden Todesfälle in Deutschland. Zuerst verstarb eine 89-jährige Frau in [[Essen]] und etwa eine Stunde später ein 78-jähriger Mann in [[Gangelt]], Kreis Heinsberg. Der Mann litt unter Vorerkrankungen wie Herzproblemen und Diabetes.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.n-tv.de/panorama/Wer-waren-die-beiden-Corona-Toten-article21629822.html |titel=Wer waren die beiden Corona-Toten? |hrsg=n-tv |abruf=2020-03-09}}</ref>
** '''RP:''' Mit der [[WHU – Otto Beisheim School of Management]] in [[Vallendar]] hat die erste Hochschule in Deutschland wegen des Coronavirus ihren kompletten Campus geschlossen. Nachdem ein Student positiv auf das Virus getestet wurde, gilt diese Vorsichtsmaßnahme bis einschließlich Freitag (13. März).<ref>FAZ: [https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/coronavirus-hochschule-bei-koblenz-schliesst-campus-16669794.html ''Coronavirus. Hochschule bei Koblenz schließt Campus''].</ref>
** '''TH:''' Zwei Männer wurden im [[Kyffhäuserkreis]] positiv getestet. Diese kamen von einem Skiurlaub in Tirol zurück.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.otz.de/leben/gesundheit-medizin/zwei-corona-infizierte-im-kyffhaeuserkreis-id228657307.html|titel=Zwei Corona-Infizierte im Kyffhäuserkreis|hrsg=OTZ|abruf=2020-03-10|sprache=de}}</ref>
* ''10. März 2020 (Dienstag):''
**'''BW:''' Mit 45 neuen Fällen steigt die Gesamtzahl in Baden-Württemberg auf insgesamt 277 bestätigte Infektionen.<ref>{{Internetquelle |autor=Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg |url=https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/45-weitere-covid-19-faelle-in-baden-wuerttemberg/ |titel=45 weitere Covid-19-Fälle in Baden-Württemberg |werk= |hrsg= |datum=2020-03-10 |abruf=2020-03-10 |sprache=de}}</ref>
**'''MV:''' In der Hansestadt Rostock wurde ein erster laborbestätigter Fall registriert. Ein 51-jähriger Mann, zurückgekehrt von einer Reise nach Österreich, wurde in der Häuslichkeit isoliert. Die Kontaktpersonen werden ermittelt und häusliche Quarantänemaßnahmen angeordnet. Im Landkreis Rostock ist ein 52-jähriger Mann positiv auf das Virus getestet worden. Es ist der insgesamt dritte Fall aus diesem Landkreis. Die Details dazu werden derzeit vom Gesundheitsamt ermittelt. Auch aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wurde ein Fall gemeldet. Eine 41-jährige Frau, ebenfalls von einer Reise aus Österreich zurückgekehrt, wurde positiv auf das Corona-Virus getestet. Auch sie befindet sich in häuslicher Isolation, genauso wie enge Kontaktpersonen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.facebook.com/Innenministerium.mv/ |titel=Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern |abruf=2020-03-10 |sprache=de}}</ref>
**'''TH:''' In der Stadt [[Weimar]] sowie im [[Saale-Holzland-Kreis]] gibt es jeweils einen bestätigten Fall.<ref>{{Internetquelle |autor=Thüringer Allgemeine |url=https://www.thueringer-allgemeine.de/regionen/weimar/erster-bestaetigter-corona-fall-in-weimar-id228661999.html |titel=Erster bestätigter Corona-Fall in Weimar |abruf=2020-03-10 |sprache=de}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=OTZ |url=https://www.otz.de/regionen/eisenberg/erster-corona-fall-im-saale-holzland-id228660569.html |titel=Erster Corona-Fall im Saale-Holzland|abruf=2020-03-10|sprache=de}}</ref>
**'''ST:''' Erstmals sind mit vier Infizierten, Personen aus Sachsen-Anhalt von dem Virus betroffen.<ref>{{Internetquelle |autor=Süddeutsche Zeitung |url=https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gesundheit-magdeburg-erste-bestaetigte-coronavirus-faelle-in-sachsen-anhalt-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200310-99-261987 |titel=Erste bestätigte Coronavirus-Fälle in Sachsen-Anhalt |abruf=2020-03-10 |sprache=de}}</ref>


Als Anfang August der Unterricht nach den [[Sommerferien]] in den ersten Bundesländern begann, kam es zu einer Debatte über das Infektionsrisiko und die notwendigen Hygienemaßnahmen. Einzelne Bundesländer kündigten eine Maskenpflicht auch in Klassenräumen an. Medizinische Fachgesellschaften für Kinder- und Jugendmedizin und Virologie vertraten unterschiedliche Meinungen über die Notwendigkeit dieser und anderer Präventionsmaßnahmen. In Mecklenburg-Vorpommern, wo der Unterricht zuerst begann, wurden nach einer Woche Unterricht zwei Schulen wegen Infektionen mit SARS-CoV-2 wieder geschlossen.<ref>{{Literatur |Autor=Heike Schmoll |Titel=Gegen „leichtfertige Schließungen“ |Sammelwerk=Frankfurter Allgemeine Zeitung |Datum=2020-08-08 |Online=[https://zeitung.faz.net/faz/politik/2020-08-08/gegen-leichtfertige-schliessungen/491051.html Online]}}</ref>
== Deutsche Betroffene im Ausland ==
Bei mehreren Infektionen im Ausland waren Deutsche unter den Betroffenen:
* Am 1. Februar 2020 wurde ein 26-jähriger Deutscher auf der spanischen Insel [[La Gomera]] positiv auf das Coronavirus getestet. Diese erste bekannte Infektion in Spanien steht laut Medienangaben im Zusammenhang mit dem Unternehmen Webasto in Bayern.<ref>{{Internetquelle |autor=Stephanie Millonig |url=https://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Landsberger-Patient-erzaehlt-So-fuehlte-sich-das-Coronavirus-bei-mir-an-id56915381.html |titel=Landsberger Patient erzählt: So fühlte sich das Coronavirus bei mir an |werk=[[Augsburger Allgemeine]] |datum=2020-02-27 |abruf=2020-02-28 |kommentar=zugriffsbeschränkt}}</ref>
* Mit Stand vom 17. Februar 2020 waren an Bord der in [[Yokohama]] in [[Quarantäne]] liegenden [[Diamond Princess]] acht Deutsche. Zwei von ihnen wurden wegen einer Corona-Infektion in ein Krankenhaus gebracht.<ref>https://www.tagesschau.de/ausland/corona-westerdam-diamond-princess-105.html</ref>
* Etwa 100 deutsche Touristen befinden sich im Hotel ''H10 Costa Adeje Palace'' in [[Adeje]] im Südwesten der Insel Teneriffa, seitdem es am 25. Februar 2020 von der Polizei abgeriegelt wurde.<ref>http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-666277.html</ref>
* In [[Ägypten]] starb am 8. März erstmals ein Deutscher an den Folgen der Infektion. Es handelt sich um einen 60-jährigen Mann, der nach Ägypten gereist war und einige Tage später am 6. März mit Fieber ins Krankenhaus In Hurghada kam, wo er positiv auf das Virus getestet wurde. Er wird statistisch den Fällen Ägyptens zugeordnet und ist der erste bekannte Todesfall in Afrika.<ref>{{Internetquelle|titel= Ägypten, Erster Deutscher nachweislich an Covid-19 gestorben |url=https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-erster-deutscher-nachweislich-an-covid-19-gestorben-a-de019141-2c58-496a-bed1-c7f5b8066e47|abruf=2020-03-08|werk=[[Spiegel Online]]|datum=2020-03-08}}</ref>


Am 16. November 2020 nahm die die [[Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina]] erneut Stellung zum Infektionen und Schutzmaßnahmen in Schulen. Sie erklärte, Schüler seien ein wesentlicher Teil des Infektionsgeschehens. Die Inzidenz pro 100.000 Personen habe an Schulen deutschlandweit nachweislich stark zugenommen. Gleichzeitig sei es extrem wichtig, Schulen offen zu halten. Daher müssten Schulen dringend in die Lage versetzt werden, konsequent alle dringend notwendigen Schutzmaßnahmen unbürokratisch zu ergreifen, wie bspw. Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, Bildung von ausnahmslos festen Gruppen und schnelle und konsequente Quarantänemaßnahmen bei Infektionen und Verdachtsfällen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.leopoldina.org/presse-1/nachrichten/leopoldina-weist-erneut-auf-einhaltung-von-schutzmassnahmen-in-schulen-hin/ |titel=Leopoldina weist erneut auf Einhaltung von Schutzmaßnahmen in Schulen hin |hrsg=[[Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina]] |datum=2020-11-16 |abruf=2020-12-01}}</ref>
== Risikogebiete ==
Das RKI hat mit Stand 10. März 2020 Italien und den Iran vollständig und in anderen Staaten einzelne Regionen als Risikogebiete festgelegt.<ref name="rki-risikogebiete"/> Damit gelten folgende Staaten und Regionen als Risikogebiete:
* [[China]]
** [[Hubei|Provinz Hubei]]
* [[Südkorea]]
** [[Gyeongsangbuk-do|Provinz Gyeongsangbuk-do]] (Nord-Gyeongsang)
* [[Italien]] (alle Regionen)
* [[Iran]] (alle Regionen)


== Hochschulen ==
{{Siehe auch|COVID-19-Epidemie in Südkorea|COVID-19-Epidemie in Italien|COVID-19-Epidemie im Iran}}
[[Universität]]en und [[Fachhochschule (Deutschland)|Fachhochschulen]] stellten die Präsenzlehre im März und April 2020 bis auf Weiteres ein. Auf Basis der Beschlüsse von Bund und Ländern vom 15. April 2020 wird das Sommersemester 2020 weitgehend als Online-Semester stattfinden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.hrk.de/themen/hochschulsystem/covid-19-pandemie-und-die-hochschulen/ |titel=Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die deutschen Hochschulen |hrsg=[[Hochschulrektorenkonferenz]] |datum=2020-05-22 |abruf=2020-05-25}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.hrk.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/meldung/hrk-sommersemester-2020-weiter-als-online-semester-durchfuehren-rueckkehr-zu-praesenzlehre-nur-schri/ |titel=Sommersemester 2020 weiter als Online-Semester durchführen |hrsg=[[Hochschulrektorenkonferenz]] |datum=2020-05-07 |abruf=2020-05-25}}</ref> Im Oktober 2020 veröffentlichten der [[Stifterverband]] und [[McKinsey]] die Ergebnisse von zwei Umfragen bei von mehr als 11.000 Studierenden und 1.800 Lehrenden an deutschen Hochschulen zur Lehre im Sommersemester 2020. Demnach haben die Hochschulen ihre Angebote schnell und weitgehend auf digitale Formate umgestellt. Etwa 60 Prozent der befragten Studierenden und Lehrenden gaben an, dass sie mit der Umstellung auf digitale Lehrformate zufrieden seien. Allerdings sank die Gesamtzufriedenheit mit der Lernerfahrung deutlich auf 51 % im Sommersemester im Vergleich zu 85 % im vorherigen Wintersemester.<ref>{{Literatur |Autor=Matthias Winde u.&nbsp;a. | Hrsg=[[Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft]] |Titel=Hochschulen, Corona und jetzt? |Datum=2020 |Online=https://www.future-skills.net/analysen/hochschulen-corona-und-jetzt}}</ref>


Bereits am 2. Juli 2020 erklärte die HRK, auch im Wintersemester 2020/2021 werde der Schwerpunkt voraussichtlich auf digitalen Angeboten liegen, wo immer vertretbar kombiniert mit Präsenzangeboten. In bestimmten Fällen wie bspw. Laborübungen oder praktischen Übungen in Sport und Medizin müsse die Präsenzlehre wieder verstärkt zum Zuge kommen. Langfristig sei eine allgemeine Rückkehr zu Präsenzformaten unstreitig, vorläufig müsse der Gesundheitsschutz aber weiter Priorität haben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.hrk.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/meldung/hrk-senat-prioritaet-fuer-gesundheitsschutz-so-viel-praesenzlehre-wie-moeglich-4742/ |titel=HRK-Senat: Priorität für Gesundheitsschutz – so viel Präsenzlehre wie möglich |hrsg=[[Hochschulrektorenkonferenz]] |datum=2020-07-02 |abruf=2020-07-16}}</ref> Am 27. November 2020 bestätigten Bund und Länder, dass Hochschulen und Universitäten bis auf bestimmte Ausnahmen auch im Wintersemester digitale Lehre nutzen sollen.<ref name = MPK_2020-11-25/>
In Deutschland hat das RKI mit Stand 6. März 2020 den folgenden Landkreis als besonders betroffenes Gebiet festgelegt:<ref name="rki-risikogebiete"/>
* [[Nordrhein-Westfalen]]
** [[Kreis Heinsberg]]


Im Sommersemester 2020 beschloss das [[Bundesministerium für Bildung und Forschung]] eine „Überbrückungshilfe für Studierende in pandemiebedingten Notlagen“. Damit sollten Studierende unterstützt werden, die durch den Verlust von Nebenjobs oder andere Folgen der Pandemie in eine akute wirtschaftliche Notlage geraten waren. Studierende mussten in einer akuten finanziellen Notlage sein, um die Unterstützung zu bekommen. Die Unterstützung wurde von Studierendenverbänden und Opposition als nicht ausreichend kritisiert. Die Hilfen wurden im Sommer eingestellt, aber zum verspäteten Beginn des Wintersemesters Anfang November wieder eingeführt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bmbf.de/de/zuschuss-fuer-studierende-in-akuter-notlage-bis-ende-des-wintersemesters-13150.html |titel=Zuschuss für Studierende in akuter Notlage bis Ende des Wintersemesters |hrsg=[[BMBF]] |datum=2020-11-20 |abruf=2020-12-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesspiegel.de/wissen/ueberbrueckungshilfen-fuer-studierende-karliczek-will-studierende-in-finanzieller-not-wieder-unterstuetzen/26574986.html |titel=Karliczek will Studierende in finanzieller Not wieder unterstützen |werk=tagesspiegel.de |datum=2020-10-30 |abruf=2020-12-02}}</ref>
== Statistik ==
=== Infektionsfälle pro Bundesland ===
Das [[Robert Koch-Institut]] nennt online aktuelle Zahlen registrierter Fälle in Deutschland und anderen Staaten. Demnach waren am 9.&nbsp;März 2020 um 8:00 Uhr in Deutschland 1.112 Fälle gemeldet.<ref name="rki" /> Für Deutschland werden die Fälle zudem auch nach Bundesländern aufgeschlüsselt. Bis zum 4. März wurden die Daten mit Stand 10:00 Uhr angegeben. Ab dem 5. März haben die Daten den Stand 8:00 Uhr und abweichend die Daten vom 6. März den Stand 7:00 Uhr. Aufgelistet sind ausschließlich Fälle, die dem RKI über den Meldeweg oder offizielle Quellen mitgeteilt wurden. Daher kann es zwischen der RKI-Tabelle und den Daten anderer Quellen zu Abweichungen kommen.
{| class="wikitable sortable mw-collapsible" style="text-align:center"
|+Bestätigte Infektionsfälle (kumuliert) nach Daten des Robert Koch-Instituts<ref name="rki" /><ref group="Anm." name="RKI" />{{FN|(a)}}<br /><small>seit dem 24. Februar 2020</small>
|- class="hintergrundfarbe9" style="border-bottom:hidden"


Zum Wintersemester 2021/22 strebten Hochschulen und Länder erneut einen Präsenzunterricht an. Sie orientierten sich mit ihren Szenarien an der 3G-Regel (vollständig geimpft, getestet oder genesen), die von Bund und Ländern [[COVID-19-Pandemie in Deutschland#Bundesweite Infektionsschutzmaßnahmen ab 23. August 2021|im August 2021 beschlossen worden war]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.hrk.de/themen/hochschulsystem/covid-19-pandemie-und-die-hochschulen/ |titel=Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die deutschen Hochschulen – Aktuelle Hinweise und Nachrichten |werk=hrk.de |hrsg=Hochschulrektorenkonferenz |abruf=2021-09-12}}</ref>
|- class="hintergrundfarbe9" style="border-bottom:hidden"
! rowspan="2" style="width:5em" |Bundesland
! colspan="6" | Februar || colspan="10" |März
|- class="hintergrundfarbe9"
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! data-sort-type="number" |9.<br />08:00<!-- Daten von 8:00 Uhr, bitte nicht löschen -->
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|-
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|-
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! style="text-align:left" data-sort-value="ZZZ"| Zunahme pro Tag || — || 2 || 3 || 5 || 27 || 13 || 51 || 33 || 38 || 52 || 109{{FN|(b)}} || 185{{FN|(b)}} || 150{{FN|(b)}} || 163 || 265 || (292)
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! style="text-align:left" data-sort-value="ZZZ"| Zunahme in % || — || 12,5 || 16,7 || 23,8 || 103,8 || 24,5 || 77,3 || 28,2 || 25,3 || 27,6 || 45,4 || 53,0 || 28,1 || 23,8 || 31,3 || (34,5)
|}


== Weitere Bildungsstätten ==
;Legende
In den von Bund und Ländern am 16. März 2020 beschlossenen Leitlinien wurde unter anderem festgelegt, die Angebote in [[Volkshochschule]]n, [[Musikschule]]n und sonstigen öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen im außerschulischen Bereich auszusetzen. Viele Volkshochschulen erfüllten daraufhin ihren Bildungsauftrag durch Online-Angebote.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.volkshochschule.de/kurswelt/online-lernen/index.php |titel=Alternative Kursangebote für die COVID-19-Kurspause |werk=volkshochschule.de |abruf=2020-05-08}}</ref> Auch die Erstorientierungskurse für [[Asylbewerber]] mit unklarer Bleibeperspektive<ref>{{Internetquelle |autor=Martin Lauterbach, Gruppenleiter 81 (Grundsatzfragen der Integration, Integrationsmaßnahmen) |url=https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Integration/Erstorientierung/eok-corona-1.pdf?__blob=publicationFile&v=4 |titel=Umgang mit längerem Unterrichtsausfall im EOK aufgrund des Coronaviruses |werk=bamf.de |hrsg=Bundesamt für Migration und Flüchtlinge |datum=2020-03-18 |abruf=2020-05-08 |format=PDF}}</ref> sowie [[Integrationskurs|Integrations-]] und Berufssprachkurse<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Integration/Integrationskurse/faq-integrationskurse-corona.pdf?__blob=publicationFile&v=12 |titel=FAQzu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Integrations- und Berufssprachkurse |werk=bamf.de |hrsg=Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Abteilung 8, Referate 82A/83A) |datum=2020-05-04 |abruf=2020-05-08 |format=PDF}}</ref> wurden ausgesetzt. Das [[Bundesamt für Migration und Flüchtlinge|BAMF]] förderte die Bereitstellung digitaler Lernangebote für die Integrationskurse über das Lernportal der Volkshochschulen.<ref>{{Internetquelle |autor=Uta Saumweber-Meyer |url=https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Integration/Integrationskurse/Kurstraeger/Traegerrundschreiben/2020/traegerrundschreiben-09_20200330.pdf?__blob=publicationFile&v=9 |titel=6. aktuelle Information im Zusammenhang mit dem „Coronavirus“: Förderung von Online-Tutorien |werk=Trägerrundschreiben Integrationskurse 09/20 |hrsg=BAMF |datum=2020-03-30 |abruf=2020-05-18 |format=PDF}}</ref>
{{FNZ|(a)|Falls nicht anders angegeben, wird der Wert von 8 Uhr verwendet, bis zum 4. März der Wert von 10 Uhr, um im Rhythmus der Veröffentlichungen seit Februar zu bleiben.}}
{{FNZ|(b)|Vom 5. März bis zum 7. März kein ganzer Tag, da die Daten bereits um 8:00 Uhr (5. und 7. März) bzw. 7:00 Uhr (6. März) statt wie zuvor um 10:00 Uhr veröffentlicht wurden}}


== Siehe auch ==
=== Todesfälle pro Bundesland ===
<!-- transponiert, sprengt so nicht irgendwann in ein paar Wochen die Seitenbreite -->
;Bestätigte Todesfälle (kumuliert) nach Daten des Robert Koch-Instituts seit dem 9. März 2020<ref name="rki" />


* [[Sozioökonomische Auswirkungen der COVID-19-Pandemie#Bildung (Schulschließungen)]]
{|class=wikitable zebra toptextcells" style="text-align:center"
* [[Störungen des Lernprozesses in Bildungseinrichtungen während der COVID-19-Pandemie in Deutschland]]


== Weblinks ==
|-
! Datum
! [[Baden-Württemberg|BW]]<br />[[Datei:Flag of Baden-Württemberg.svg|30px]]
! [[Bayern|BY]]<br />[[Datei:Flag of Bavaria (lozengy).svg|30px]]
! [[Berlin|BE]]<br />[[Datei:Flag of Berlin.svg|30px]]
! [[Brandenburg|BB]]<br />[[Datei:Flag of Brandenburg.svg|30px]]
! [[Bremen|HB]]<br />[[Datei:Flag of Bremen.svg|30px]]
! [[Hamburg|HH]]<br />[[Datei:Flag of Hamburg.svg|30px]]
! [[Hessen|HE]]<br />[[Datei:Flag of Hesse.svg|30px]]
! [[Mecklenburg-Vorpommern|MV]]<br />[[Datei:Flag of Mecklenburg-Western Pomerania.svg|30px]]
! [[Niedersachsen|NI]]<br />[[Datei:Flag of Lower Saxony.svg|30px]]
! [[Nordrhein-Westfalen|NW]]<br />[[Datei:Flag of North Rhine-Westphalia.svg|30px]]
! [[Rheinland-Pfalz|RP]]<br />[[Datei:Flag of Rhineland-Palatinate.svg|30px]]
! [[Saarland|SL]]<br />[[Datei:Flag of Saarland.svg|30px]]
! [[Sachsen|SN]]<br />[[Datei:Flag of Saxony.svg|30px]]
! [[Sachsen-Anhalt|ST]]<br />[[Datei:Flag of Saxony-Anhalt (state).svg|30px]]
! [[Schleswig-Holstein|SH]]<br />[[Datei:Flag of Schleswig-Holstein.svg|30px]]
! [[Thüringen|TH]]<br />[[Datei:Flag of Thuringia.svg|30px]]
! Gesamt
! Diff.


* [https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Praevention-Schulen.html Präventionsmaßnahmen in Schulen während der <abbr>COVID-19</abbr>-Pandemie] (12. Oktober 2020), [[Robert Koch-Institut]]
|-
* [https://www.funk.net/channel/mailab-996/was-ist-jetzt-mit-den-schulen-und-kitas-1692683 Was ist jetzt mit den Schulen und Kitas?] (31. Mai 2020), [[Funk (Medienangebot)|funk]] ([[Mai Thi Nguyen-Kim]])
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=== Infektionsfälle deutschlandweit ===
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'''Bestätigte Infektionen (kumuliert) in Deutschland<br /><small>nach Daten des RKI morgens</small>'''<ref name="rki" /><ref group="Anm." name="RKI" />
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'''Bestätigte Infektionen (neue Fälle) in Deutschland<br /><small>nach Daten des RKI morgens</small>'''<ref name="rki" /><ref group="Anm." name="RKI" />

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{{Absatz}}
<small>'''Anmerkungen''' <references group="Anm." /></small>

[[Datei:NCoV20200308 Deutschland je Tag.png|mini|COVID-19-Infektionen und&nbsp;-Todesfälle je Tag in Deutschland und im Rest der Welt (RdW) ohne China.<ref name=autogenerated6>{{cite web|url=https://bnonews.com/index.php/2020/02/the-latest-coronavirus-cases|title=Tracking coronavirus: Map, data and timeline|publisher=BNO News|url-status=live|accessdate=2020-02-20|date=2020-02-18}}</ref> Die Darstellung ist [[Logarithmenpapier#Einfachlogarithmisches Papier|logarithmisch]]. Dadurch können sehr kleine und sehr große Zahlen gleichzeitig dargestellt werden. Ebenso ist es leicht zu erkennen, ob die Zahl der Infektionen exponentiell wächst. In diesem Fall ist die Kurve im logarithmischen Diagramm eine Gerade.]]
[[Datei:NCoV20200308 Deutschland kumuliert.png|mini|COVID-19-Infektionen und&nbsp;-Todesfälle gesamt in Deutschland und im Rest der Welt (RdW) ohne China.<ref name=autogenerated6>{{cite web|url=https://bnonews.com/index.php/2020/02/the-latest-coronavirus-cases|title=Tracking coronavirus: Map, data and timeline|publisher=BNO News|url-status=live|accessdate=2020-02-20|date=2020-02-18}}</ref> Die Darstellung ist [[Logarithmenpapier#Einfachlogarithmisches Papier|logarithmisch]]. Dadurch können sehr kleine und sehr große Zahlen gleichzeitig dargestellt werden. Ebenso ist es leicht zu erkennen, ob die Zahl der Infektionen exponentiell wächst. In diesem Fall ist die Kurve im logarithmischen Diagramm eine Gerade.]]

== Reaktionen und Maßnahmen ==
=== Reaktionen/Maßnahmen von Politik und Wissenschaft ===
[[Bundesministerium für Gesundheit (Deutschland)|Bundesgesundheitsminister]] [[Jens Spahn]] erklärte Ende Januar nach dem ersten bestätigten Infektionsfall in Deutschland, dass Deutschland „gut vorbereitet“ sei.<ref name="welt-spahn-vorbereitet">[[Welt Online]] vom 28. Januar 2020: [https://www.welt.de/regionales/bayern/article205400853/Spahn-nach-Coronavirus-Fall-in-Bayern-Sind-gut-vorbereitet.html Spahn nach Coronavirus-Fall in Bayern: Sind gut vorbereitet]</ref>

Ende Januar 2020 erklärte der Tropenmediziner [[Emil Reisinger]], [[Grippeschutzimpfung|Impfungen gegen die Grippe]] könnten zur Vermeidung falscher Coronavirus-Verdachtsfälle beitragen, wodurch Behörden und Krankenhäuser entlastet würden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rnd.de/gesundheit/arzte-raten-wegen-coronavirus-zu-grippeschutzimpfung-6YRHUB73YFAATATC72GVU3HOEE.html |titel=Ärzte raten wegen Coronavirus zu Grippeschutzimpfung |werk=rnd.de |datum=2020-01-28 |abruf=2020-02-25}}</ref>

Am 31. Januar 2020 wurde die [[meldepflichtige Krankheit|Meldepflicht]] nach {{§|6|IFSG|buzer}} und {{§|7|IFSG|buzer}} des [[Infektionsschutzgesetz]]es verordnet.<ref>{{§§|CorViMV|buzer|text=Verordnung über die Ausdehnung der Meldepflicht nach §&nbsp;6 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 und §&nbsp;7 Absatz 1 Satz 1 des Infektionsschutzgesetzes auf Infektionen mit dem erstmals im Dezember 2019 in Wuhan/Volksrepublik China aufgetretenen neuartigen Coronavirus („2019-nCoV“)}} vom 30. Januar 2020.</ref> Nach der gleichen Verordnung besteht auch eine Meldepflicht, wenn sich ein (definierter) Verdachtsfall nicht bestätigt.

In einem Bericht des [[Robert Koch-Institut]]s (RKI) vom 13. Februar wurde die Notwendigkeit betont, die Ausbreitung zu verlangsamen und die Dynamik abzuschwächen. Dadurch könne man Zeit gewinnen, um „mehr über die Eigenschaften des Virus zu erfahren, Risikogruppen zu identifizieren, Schutzmaßnahmen für besonders gefährdete Gruppen vorzubereiten, Behandlungskapazitäten in Kliniken zu erhöhen, [[antiviral]]e Medikamente und die Impfstoffentwicklung auszuloten.“ Es soll zudem vermieden werden, dass eine Erkrankungswelle mit der Grippewelle zusammenfällt, was Kliniken und Praxen besonders belasten würde.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2020/Ausgaben/07_20.pdf?__blob=publicationFile |titel=SARS-CoV-2 in Deutschland und Ziele von Infektionsschutzmaßnahmen |werk=Epidemiologisches Bulletin 07/2020 |hrsg=Robert Koch-Institut |datum=2020-02-13 |abruf=2020-02-23}}</ref>

Bei einem Treffen der EU-Gesundheitsminister am 13.&nbsp;Februar 2020 in [[Brüssel]] lehnte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn nationale Alleingänge bei Einschränkungen des Reiseverkehrs von und nach China – wie sie etwa Italien verhängt hatte – ab, ebenso das Fiebermessen von Einreisenden.<ref name="tagesschau_20200213_2">{{Internetquelle |autor=Stephan Ueberbach |url=https://www.tagesschau.de/ausland/eu-coronavirus-101.html |titel=EU und das Coronavirus: Alles unter Kontrolle? |werk=Website [[tagesschau.de]] |datum=2020-02-13 |abruf=2020-02-20}}</ref>

Ebenfalls am 13. Februar 2020 wurde COVID-19 als sekundärer Code mit dem Schlüssel „U07.1!“ und der Bezeichnung „Coronavirus-Krankheit-2019“ in die ICD-10-GM – die deutschsprachige Ausgabe der [[ICD-10]] – aufgenommen. In die ICD-10 wurde COVID-19 als Primärcode mit dem Schlüssel „U07.1“ und derselben Bezeichnung „Coronavirus-Krankheit-2019“ aufgenommen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste.html |titel=Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Coronavirus SARS-CoV-2 |werk=rki.de |hrsg=Roberti Koch-Institut |datum=2020-02-28 |abruf=2020-02-29}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.dimdi.de/dynamic/de/das-dimdi/aktuelles/meldung/icd-10-who-und-gm-u07.1-kodiert-covid-19-coronavirus-krankheit-2019 |titel=ICD-10 (WHO und GM): U07.1 kodiert COVID-19, Coronavirus-Krankheit-2019 |werk=dimdi.de |hrsg=Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information |datum=2020-02-17 |abruf=2020-02-29}}</ref>

In Deutschland wurde diskutiert, ob es zu einer [[Pandemie]] kommen werde. So erklärte der Virologe [[Christian Drosten]], [[Charité]] in Berlin, am 23. Februar 2020: {{"|Eine Eindämmung in letzter Sekunde ist wohl auch mit allen verfügbaren Kräften nicht mehr erreichbar.}}<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/italien-coronavirus-pandemie-gefahr-100.html |titel=Coronavirus in Italien – Virologe warnt: „Pandemie nicht vermeidbar“ |werk=zdf.de |datum=2020-02-23 |abruf=2020-02-29}}</ref>

[[Alexander S. Kekulé]], Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie des [[Universitätsklinikum Halle (Saale)|Universitätsklinikums Halle]], bemängelte laut Presseberichten vom 25. Februar 2020 Versäumnisse der [[Bundesregierung]] bei der Bekämpfung der Krankheit.<ref>[https://www.deutschlandfunk.de/lungenkrankheit-covid-19-gesundheitsexperte-bemaengelt.1939.de.html?drn:news_id=1104616 ''Gesundheitsexperte bemängelt Versäumnisse der Bundesregierung bei Corona-Virus.''] In: [[Deutschlandfunk]], 25.&nbsp;Februar 2020</ref> Er fordert, jeden Fall von schwerer Lungenkrankheit auf das Virus zu testen.<ref>https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-02/coronavirus-pandemie-lungenkrankheit-virologie-alexander-kekule</ref>

Am 26. Februar 2020 erklärte [[Armin Laschet]], Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, die Lage sei unter Kontrolle.<ref>https://www.bild.de/news/inland/news-inland/coronavirus-in-deutschland-patientin-aus-nrw-ist-kindergaertnerin-69049254.bild.html</ref>

Am 26. Februar 2020 teilte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit, Deutschland stehe „am Beginn einer Coronavirus-Epidemie“. Er forderte die Gesundheitsminister der Landesregierungen auf, ihre Pandemiepläne zu aktivieren und ihr mögliches Inkrafttreten vorzubereiten. Es habe sich gezeigt, dass die „Infektionsketten teilweise nicht nachvollziehbar sind“. Eine Vielzahl von Personen habe mit den Erkrankten Kontakt gehabt.<ref name="spahn" />

Am 27. Februar wurde die Einrichtung eines Krisenstabes zwischen Innenministerium und Gesundheitsministerium mitgeteilt.<ref name=":0">{{Internetquelle |autor=Der Spiegel |url=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/coronavirus-in-deutschland-bundesregierung-fuehrt-registrierung-von-reisenden-aus-betroffenen-laendern-ein-a-d718ed8d-6d3c-4acd-9cf7-98fdba4bce68 |titel=Coronavirus in Deutschland: Bundesregierung führt Registrierung von Reisenden aus betroffenen Ländern ein |abruf=2020-02-27}}</ref> Zukünftige Asylbewerber sollen auf das Virus getestet werden.<ref name=":0" /> Aus China, Südkorea, Japan, Iran oder Italien per Flug Eingereiste sollen den Behörden ihren Aufenthaltsort sowie eine Kontaktmöglichkeit mitteilen.<ref name=":0" />

Der Präsident des [[Robert Koch-Institut]]s Lothar Wieler rief die Bevölkerung am 27. Februar 2020 dazu auf, im Fall von Symptomen zuhause zu bleiben. Man solle dann weder zur Arbeit gehen noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren; auch solle man nicht unangemeldet eine Arztpraxis aufsuchen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.derwesten.de/panorama/vermischtes/coronavirus-nrw-baden-wuerttemberg-europa-italiendeutschland-tote-infiziert-symptome-id228522951.html |titel=Coronavirus erreicht Österreichs Hauptstadt Wien ++ 25 Infizierte in Deutschland ++ Frau zum 2. Mal erkrankt |werk=derwesten.de |datum=2020-02-27 |abruf=2020-02-27}}</ref>

Der Mikrobiologe und Infektionsepidemiologe [[Lars Schaade]], Vizepräsident des RKI, erklärte am 28. Februar 2020, dass die Gefahr in Deutschland als „gering bis mäßig“ eingeschätzt würde.<ref>[[Stern (Zeitschrift)|Stern]]: ''[https://www.stern.de/gesundheit/gesundheitsnews/coronavirus--gefahr-in-deutschland-laut-robert-koch-institut--gering-bis-maessig--9163164.html Coronavirus-Fälle in 52 Ländern, doch die Gefahr in Deutschland ist „gering bis mäßig“]'', 28. Februar 2020</ref><ref>https://www.welt.de/vermischtes/article206136215/Coronavirus-in-Deutschland-RKI-benennt-drei-Infektions-Cluster.html</ref> Die Einschätzung wurde am 2. März 2020 auf „mäßig“ erhöht.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/panorama/coronavirus-deutschland-rki-1.4826251 |titel=Coronavirus: RKI erhöht Risikobewertung für Deutschland |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2020-03-02 |abruf=2020-03-03}}</ref>

Das [[Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus|Bayrische Staatsministerium für Unterricht und Kultus]] riet Schülern, die ein Risikogebiet besucht haben, nicht am Unterricht teilzunehmen; das Fehlen gelte als entschuldigt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.km.bayern.de/allgemein/meldung/6866/coronavirus-alle-informationen-fuer-schulen-auf-einen-blick.html |titel=Coronavirus: Alle Informationen für Schulen auf einen Blick |hrsg=Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus |abruf=2020-03-03}}</ref>

Das [[Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg|Kultusministerium Baden-Württemberg]] gab am 27. Februar 2020 die Direktive heraus, dass alle am Schulleben beteiligten Personen, also Schüler, Lehrer und nichtlehrendes Personal, die Kontakt zu einem COVID-19-Erkrankten oder in den letzten 14 Tagen ein Risikogebiet besucht hatten, bis auf weiteres zu Hause bleiben sollen.<ref>{{Internetquelle |autor=Julian Burgert |url=https://km-bw.de/,Lde/Startseite/Service/2020+02+27+Informationen+zum+Corona-Virus |titel=2020 02 27 Informationen zum Corona-Virus |hrsg=Land Baden-Württemberg |datum=2020-02-27 |abruf=2020-03-03}}</ref>

Das [[Bundesministerium für Wirtschaft und Energie]] erließ am 4. März 2020 eine [[Anordnung (Recht)|Anordnung]], die die Ausfuhr von medizinischer Schutzausrüstung untersagt. Dazu zählen neben [[Mund-Nasen-Schutz (Medizin)|Mund-Nasen-Schutz]] auch Schutzkittel und Schutzanzüge, sowie [[Schutzhandschuh|Handschuhe]]. Mit Hilfe der Anordnung will das Bundesministerium den lebensnotwendigen Bedarf an Schutzausrüstung im Inland sicherstellen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet?session.sessionid=a76db90eba004e275918880efec505c0&page.navid=detailsearchlisttodetailsearchdetail&fts_search_list.selected=9d6520dedb0bcaf2&fts_search_list.destHistoryId=68997 |titel=Anordnung von Beschränkungen im Außenwirtschaftsverkehr mit bestimmten Gütern |werk=Bundesanzeiger |hrsg=Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz |datum=2020-04-03 |abruf=2020-04-03}}</ref> Am 3. März hatte die WHO gemeldet, dass der Mangel an Schutzausrüstung die Arbeit der Helfer weltweit behindern würde.<ref>[https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/110812/Mangel-an-Schutzmasken-behindert-Kampf-gegen-SARS-CoV-2 Mangel an Schutzmasken behindert Kampf gegen SARS-CoV-2], Ärzteblatt 4. März 2020</ref><ref>[https://www.who.int/news-room/detail/03-03-2020-shortage-of-personal-protective-equipment-endangering-health-workers-worldwide Shortage of personal protective equipment endangering health workers worldwide] WHO, 3 March 2020</ref>

Anfang März rief Bundesgesundheitsminister Jens Spahn dazu auf, auf Reisen in besonders betroffene Regionen in Italien, aber auch in Nordrhein-Westfalen zu verzichten.<ref name="welt-spahn-reisewarnung">[[Tagesschau (ARD)|Tagesschau]] vom 6. März 2020: [https://www.tagesschau.de/ausland/corona-ausland-situation-107.html Coronavirus: Spahn warnt vor Reisen in Risikogebiete]</ref>

Infolge der Verbreitung von COVID-19 kam es zu einer starken Nachfrage nach Desinfektionsmittel; das Angebot in den Apotheken und [[Drogerie]]märkten war praktisch erschöpft. Um diesen Mangel zu beheben, wurden am 4. März 2020, von der [[Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin]], [[2-Propanol]]-haltige Biozidprodukte zur Händedesinfektion zugelassen. Diese Verfügung erlaubte Apotheken und der Pharmaindustrie die Herstellung und Inverkehrbringung von selbstgemischten Händedesinfektionsmitteln.<ref>{{Internetquelle |autor=Dr. Ann Bambauer |url=https://www.baua.de/DE/Angebote/Aktuelles/Meldungen/2020/pdf/Allgemeinverfuegung-2-Propanol.pdf?__blob=publicationFile&v=1 |titel=Allgemeinverfügung zur Zulassung 2-Propanol-haltiger Biozidprodukte zur hygienischen Händedesinfektion aufgrund einer Gefahr für die öffentliche Gesundheit |hrsg=Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin |datum=2020-03-04 |abruf=2020-03-05}}</ref>

Die Koalition einigte sich am 8. März 2020, Hürden für die [[Kurzarbeit]] zu senken.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-03/coronavirus-wirtschaft-koalitionsausschuss-kurzarbeit|titel=Corona-Epidemie: Bundesregierung will Kurzarbeit erleichtern|werk=zeit.de|datum=2020-03-09|zugriff=2020-03-09}}</ref>

Bundesgesundheitsminister Spahn empfahl am 9. März 2020 allen Menschen über 60 Jahren, sich [[SARS-CoV-2#Impfung gegen andere Infektionen|gegen Pneumokokken impfen zu lassen]], um Komplikationen einer Infektion abzumildern.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/coronavirus-pneumokokken-impfung-1.4788734|titel=Warum Spahn jetzt zur Pneumokokken-Impfung rät|werk=sueddeutsche.de|datum=2020-03-09|zugriff=2020-03-09}}</ref>

=== Quarantänen und Schließungen ===
Die Zentrale von Webasto in Stockdorf wurde nach den ersten Infektionen für zwei Wochen geschlossen.<ref>https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/webasto-zentrale-nach-corona-infektionen-wieder-geoeffnet-a-368399a7-953d-46e8-a282-00b72ca5f787</ref>

Am 27. Februar 2020 wurden 400 Menschen, die am 15. Februar in Kontakt mit am Coronavirus Erkrankten gekommen sein könnten, im [[Kreis Heinsberg]] für 14 Tage unter häusliche Quarantäne gestellt.<ref>{{Internetquelle |autor=Der Spiegel |url=https://www.spiegel.de/panorama/coronavirus-nordrhein-westfalen-400-menschen-in-heinsberg-in-quarantaene-a-4ee1dd0c-0b45-4fa9-bbf8-eb92888187dd |titel=Coronavirus: Nordrhein-Westfalen - 400 Menschen in Heinsberg unter Quarantäne |abruf=2020-02-27}}</ref> Später am Abend waren schätzungsweise 1000 Menschen im Kreis Heinsberg – die genannten 400 und ihre Familien – in vorsorglicher häuslicher Quarantäne.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fr.de/panorama/coronavirus-deutschland-nrw-gibt-einen-weiteren-fall-zr-13560844.html |titel=Coronavirus: 14 neue Fälle in NRW bestätigt, vier in Baden-Württemberg – etwa 1000 Menschen in Quarantäne |werk=fr.de |datum=2020-02-27 |abruf=2020-02-27}}</ref><ref name="welt-206136215" /> Der Kreis Heinsberg schloss die Schulen und Kindergärten im Kreisgebiet, vorerst bis 6. März 2020; die Kreisverwaltung wurde anfangs für den Publikumsverkehr gesperrt, ab dem 3. März 2020 ist ein eingeschränkter Publikumsverkehr nach telefonischer Absprache zugelassen.<ref>https://www.welt.de/vermischtes/article206136215/Coronavirus-in-Deutschland-Sieben-neue-Infektionen-innerhalb-24-Stunden.html</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.kreis-heinsberg.de/aktuelles/aktuelles/?pid=5138 |titel=Aktuelles aus dem Kreishaus |hrsg=Kreis Heinsberg |datum=2020-02-28 |abruf=2020-02-29}}</ref>

In vielen Bundesländern mit infizierten Patienten kam es zu Schulschließungen, zu landesweiten Schulschließungen kam es bisher noch nicht. Abhängig von der potentiellen Gefahr entschieden die zuständigen Gesundheitsämter und sprachen entweder die tageweise Schulschließung, 14-tägiger Schulschließung oder die Beurlaubung von betroffenen Klassen und Lehrkräften aus. Teilweise wurde auch bei Verdachtsfällen mit einer Schließung von Schulen reagiert, teilweise erst bei einer bestätigten Infektion.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Noch-ein-Coronavirus-Fall-in-Schleswig-Holstein,corona364.html |titel=Fünfter Coronavirus-Fall in Schleswig-Holstein |hrsg=Norddeutscher Rundfunk - NDR 1 Welle Nord |abruf=2020-03-03}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Martin Zawichowski |url=https://www.aesettlingen.de/fileadmin/user_upload/berichte/Corona.pdf |titel=Aktuelles Vorgehen des Gesundheitsamtes Karlsruhe |hrsg=Landratsamt Karlsruhe |datum=2020-03-05 |abruf=2020-03-05}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.leonhard-frank-schule.de/willkommen/ |titel=Willkommen {{!}} Leonhard Frank Schule |hrsg=Leonhard-Frank-Grundschule Würzburg-Heuchelhof/Rottenbauer |abruf=2020-03-05}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Daniel Steiner |url=https://das-moerike.de/2020/informationen-im-zusammenhang-mit-dem-corona-virus/ |titel=Informationen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus (4.3.2020) – Das Mörike |abruf=2020-03-05}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.maria-sibylla-merian-gesamtschule.de/archiv/2020-02-29_corona-infektion/ |titel=Präventive Einstellung des Schulbetriebs wegen Corona-Virus |hrsg=Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule Herzogenrath |abruf=2020-03-05}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.woerth.de/sv_woerth/Aktuelles/2020/20-03/Corona-Virus%20-%20Update/ |titel=Corona-Virus - Update {{!}} Stadtverwaltung Wörth am Rhein |hrsg=Stadtverwaltung Wörth am Rhein |abruf=2020-03-05}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.els.schule/?q=node/1142 |titel=Wegen Corona: ELS bleibt bis 16.3.2020 geschlossen {{!}} Emanuel-Lasker-Oberschule |hrsg=Emanuel-Lasker-Oberschule Berlin |abruf=2020-03-05}}</ref>

Mehrere Firmen, u.&nbsp;a. [[Ernst & Young]] in Düsseldorf und [[ProSiebenSat.1 Media]] in Unterföhring entschieden, vorsorglich Mitarbeiter nach Hause ins [[Telearbeit|Homeoffice]] zu schicken, nachdem sich ein Mitarbeiter mit dem Virus angesteckt hatte.<ref>{{Internetquelle |autor=DER SPIEGEL |url=https://www.spiegel.de/karriere/coronavirus-ernst-and-young-schickt-1500-mitarbeiter-ins-homeoffice-a-044f262b-d8f4-42fb-bac0-d511cc23a7e8 |titel=Coronavirus: Ernst & Young schickt 1500 Mitarbeiter nach Hause - DER SPIEGEL - Job & Karriere |abruf=2020-02-28}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.schwaebische.de/sueden/bayern_artikel,-200-prosiebensat-1-mitarbeiter-wegen-corona-im-homeoffice-_arid,11194463.html |titel=200 ProSiebenSat.1-Mitarbeiter wegen Corona im Homeoffice |hrsg=Schwäbische Zeitung |abruf=2020-03-02}}</ref> Weitere Firmen, u.&nbsp;a. ein Standort der [[DMG Mori Aktiengesellschaft]] und ein Standort von [[BMW]], schlossen aufgrund positiver Tests von Mitarbeitern einzelne Standorte.<ref>{{Internetquelle |autor=WESTFALEN-BLATT |url=https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Bielefeld/Bielefeld/4160082-1600-Mitarbeiter-von-DMG-Mori-in-Bayern-sollen-daheim-bleiben-Werk-wegen-Coronavirus-geschlossen |titel=Werk wegen Coronavirus geschlossen |hrsg=WESTFALEN-BLATT Vereinigte Zeitungsverlage GmbH & Co. KG |abruf=2020-03-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.br.de/nachrichten/bayern/weitere-corona-faelle-in-bayern-auch-bmw-betroffen,Rs4roqI |titel=Weitere Corona-Fälle in Bayern - auch BMW betroffen |hrsg=Bayerischer Rundfunk |datum=2020-03-02 |abruf=2020-03-02}}</ref>
Nach der Erkrankung eines Bewohners eines Altenheims in [[Bad Rappenau]] steht ein Teil des Altenheims unter Quarantäne. Betroffen sind etwa 70 Bewohner und 30 Mitarbeiter.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/heilbronn/Mitarbeiter-brachte-Virus-aus-Italien-mit-Coronavirus-Pflegeheim-in-Bad-Rappenau-teilweise-isoliert,altenpflegeheim-teilweise-isoliert-bad-rappenau-nach-corona-100.html |titel=Coronavirus: Über hundert Menschen von Quarantäne in Altenheim betroffen |hrsg=Südwestrundfunk |datum=2020-03-03 |abruf=2020-03-03}}</ref>

Wenn eine Person bestimmte übertragbare Krankheitserreger in sich trägt bzw. ein Verdacht dahingehend besteht, stellt sie eine Gefahr für die Gesundheit anderer Menschen dar. Wird dieser Person aufgrund des Infektionsschutzgesetzes deshalb verboten ihrer Erwerbstätigkeit nachzugehen und erleidet sie aufgrund dessen einen Verdienstausfall, kann sie unter bestimmten Voraussetzungen eine Entschädigung erhalten. So erhält, wer aufgrund des Infektionsschutzgesetzes einem Tätigkeitsverbot unterliegt oder unterworfen wird, beziehungsweise abgesondert wurde, und einen Verdienstausfall erleidet und dabei nicht krank ist, grundsätzlich eine Entschädigung nach § 56 [[Infektionsschutzgesetz|IfSG]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mueller-schell.de/index.php?id=145 |titel=Entschädigung nach § 56 Infektionsschutzgesetz bei Covid 19 bzw. Coronavirus |abruf=2020-03-09 }}</ref>

Nachdem eine Pflegerin einer Frühgeborenenstation der [[Universitätsklinik Aachen]] positiv auf das Virus getestet wurde, die auf der Intensivstation mit 45 Personen Kontakt gehabt hatte, schickte die Uniklinik die Kontaktpersonen entgegen der RKI-Empfehlung ''nicht'' in die Quarantäne. Andernfalls wäre laut der Klinik die Arbeit auf der Intensivstation zum Erliegen gekommen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/aachen-keine-quarantaene-trotz-coronavirus-nachweis-a-98ac8014-4891-4637-88c4-4a4f3f797dae |titel=Uniklinik Aachen: Keine Quarantäne trotz Coronavirus-Nachweis |werk=spiegel.de |datum=2020-03-03 |abruf=2020-03-04}}</ref>

=== Absagen von Veranstaltungen (Auswahl) ===
(sortiert nach ursprünglich geplantem Veranstaltungsbeginn)

Auf Grund der allgemeinen Prinzipien und Handlungsempfehlungen des Robert Koch-Instituts zur Risikoeinschätzung von Großveranstaltungen vom 28. Februar 2020 kam es bisher zur Verschiebung oder Absage der im Folgenden genannten Veranstaltungen;<ref>[https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risiko_Grossveranstaltungen.pdf?__blob=publicationFile Risiko-Einschätzung RKI vom 28. Februar 2020], abgerufen 7. März 2020</ref> am 8. März sprach Gesundheitsminister Jens Spahn angesichts des Anstiegs der Fallzahlen die Empfehlung aus, Veranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmern abzusagen.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.n-tv.de/panorama/Spahn-Alle-Grossveranstaltungen-absagen-article21627196.html|titel=Spahn: Alle Großveranstaltungen absagen|werk=n-tv.de|datum=2020-03-08|zugriff=2020-03-08}}</ref> Die Länder Schleswig-Holstein (befristet bis 10. April 2020)<ref>{{Internetquelle |autor=NDR |url=https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Coronavirus-Landesregierung-verbietet-Grossveranstaltungen,corona528.html |titel=Coronavirus: Landesregierung verbietet Großveranstaltungen |werk= |hrsg=Norddeutscher Rundfunk |datum= |abruf=2020-03-10 |sprache=de}}</ref>, Bremen (befristet bis 26. März 2020)<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/gesellschaft/corona-grossveransatltungen-bremen-absagen-100.html |titel=Diese 8 großen Bremer Veranstaltungsorte fürchten jetzt Corona-Absagen - buten un binnen |werk= |hrsg=Radio Bremen |datum= |abruf=2020-03-10 |sprache=de}}</ref>, Bayern (befristet bis 19. April 2020)<ref>{{Internetquelle |autor=Philipp von Nathusius |url=https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-coronavirus-grossveranstaltungen-verbot-1.4839247 |titel=Bayern untersagt wegen Corona Großveranstaltungen |werk= |hrsg=Süddeutsche Zeitung |datum= |abruf=2020-03-10 |sprache=de}}</ref> und Nordrhein-Westfalen (unbefristet)<ref>{{Internetquelle |autor=n-tv NACHRICHTEN |url=https://www.n-tv.de/regionales/nordrhein-westfalen/Landesregierung-Grossveranstaltungen-grundsaetzlich-absagen-article21631410.html |titel=Landesregierung: Großveranstaltungen grundsätzlich absagen |werk= |hrsg=ntv Nachrichtenfernsehen |datum= |abruf=2020-03-10 |sprache=de}}</ref> folgten in den nächsten Tagen dieser Empfehlung und sagten alle Veranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmer im jeweiligen Bundesland ab. Bayern schloss alle staatlichen Theater, Opern und Konzertsäle und verschob den Vorlesungsbeginn an den Kunst- und Musikhochschulen auf den 20. April 2020.

;März
* Command Control (Cybersecurity Messe) in [[München]] (3. und 4. März), am 1. März abgesagt<ref>{{Internetquelle |autor=muenchen.de |url=https://www.muenchen.de/aktuell/2020-03/messe-muenchen-command-control-2020-abgesagt.html |titel=Messe München: Messe wegen Coronavirus abgesagt |abruf=2020-03-02}}</ref>
* [[German Open (Badminton)|German Open im Badminton]] (3. bis 8. März), am 29. Februar abgesagt<ref>[https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/badmintonturnier-in-muelheim-wegen-coronavirus-abgesagt-100.html ''German open wegen Coronavirus abgesagt''] wdr.de, 29. Februar 2020</ref>
* [[Internationale Tourismus-Börse Berlin]] (4. bis 8. März 2020)<ref>[https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-itb-messe-absage-101.html ''Tourismus-Börse ITB in Berlin abgesagt.''] tagesschau.de, 28. Februar 2020</ref>
* [[Dreiband-Weltmeisterschaft für Nationalmannschaften 2020]] in Viersen (5. bis 8. März), am 29. Februar abgesagt<ref>[https://rp-online.de/nrw/panorama/coronavirus-in-nrw-abgesagte-messen-turniere-und-veranstaltungen_aid-49230745 ''Abgesagte Veranstaltungen in NRW''] rp-online.de, 29. Februar 2020</ref>
* Weltcup der Säbelfechter beim [[Fecht-Club Tauberbischofsheim]] (6. bis 8. März), wurde zuvor von [[Padua]] (Italien) nach [[Tauberbischofsheim]] verlegt, am 27. Februar auch dort abgesagt<ref>Main-Post: [https://www.mainpost.de/sport/wuerzburg/Auf-Druck-des-Landrats-Fecht-Weltcup-wegen-Coronavirus-abgesagt;art786,10413695 ''Tauberbischofsheim. Auf Druck des Landrats: Fecht-Weltcup wegen Coronavirus abgesagt'']. 27. Februar 2020. Online unter www.mainpost.de. Abgerufen am 9. März 2020.</ref>
* [[IWA OutdoorClassics|IWA OutdoorClassics 2020]] in Nürnberg (6. bis 9. März), am 27. März unbestimmt verschoben<ref>{{Internetquelle |autor=I. W. A. OutdoorClassics |url=https://www.iwa.info/de/news |titel=News der IWA OutdoorClassics {{!}} IWA OutdoorClassics |abruf=2020-03-06}}</ref>, am 2. März auf den 6. bis 9. September verschoben<ref>{{Internetquelle |autor=I. W. A. OutdoorClassics |url=https://www.iwa.info/de/news |titel=News der IWA OutdoorClassics {{!}} IWA OutdoorClassics |abruf=2020-03-06}}</ref>
* Numismata in München (7. bis 8. März), am 6. März abgesagt.
* [[Celler Wasa-Lauf]] (8. März), verschoben auf 31. Oktober<ref>{{Internetquelle |autor=Süddeutsche Zeitung |url=https://www.sueddeutsche.de/sport/leichtathletik-celle-celler-wasa-lauf-wegen-coronavirus-auf-oktober-verschoben-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200305-99-201961 |titel=Celler Wasa-Lauf wegen Coronavirus auf Oktober verschoben |abruf=2020-03-06}}</ref>
* [[Light + Building]] in Frankfurt am Main (8. bis 10. März), am 24. Februar auf September 2020 verschoben<ref>[https://www.fr.de/frankfurt/trotz-corona-krise-luminale-frankfurt-findet-statt-13559696.html ''Messe abgesagt, nur Limuna findet statt''] fr., 3. März 2020</ref>
* [[Deutsche Physikalische Gesellschaft|DPG]]-Frühjahrstagungen in Hannover (8. bis 13. März) und Dresden (15. bis 20. März)<ref>{{Internetquelle |url=https://hannover20.dpg-tagungen.de/teilnehmerinfos/coronavirus |titel=Coronavirus — Hannover20 |abruf=2020-03-05}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://dresden20.dpg-tagungen.de/teilnehmerinfos/coronavirus |titel=Coronavirus — Dresden20 |abruf=2020-03-05}}</ref>
* [[Logimat]] in Stuttgart (10. bis 12. März), am 4. März abgesagt<ref>{{Internetquelle |url=https://www.logimat-messe.de/de/presse/pressemeldungen-und-downloads/pressemitteilungen/presseinformation-logimat-2020-abgesagt |titel=Presseinformation: LogiMAT 2020 abgesagt {{!}} LogiMAT 2020 - 18. Internationale Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement |abruf=2020-03-08}}</ref>
* [[SHK (Messe)|SHK]]-Messe in [[Essen]] (10. bis 13. März), auf den 1. bis 4. September 2020 verschoben.<ref>https://www.messe-essen-digitalmedia.de/uploads/E402/presstexts/1-pm-shk-essen-wird-verschoben.pdf Pressemitteilung (PDF)</ref>
*[[Lit.Cologne|lit.COLOGNE]] in Köln (10. bis 21. März), am 10. März abgesagt<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.litcologne.de/de/ |titel=LIT.COLOGNE UND LIT.KID.COLOGNE 2020 WERDEN ABGESAGT |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2020-03-10 |sprache=}}</ref>
* [[Nockherberg#Politischer Auftakt: Die Starkbierprobe|Starkbierprobe]] mit Politiker-[[Derblecken]] und [[Nockherberg#Singspiel|Singspiel]] am [[Nockherberg]] in München (11. März) am 8. März auf unbestimmte Zeit verschoben.<ref>[https://www.br.de/nachrichten/bayern/coronavirus-nockherberg-wird-verschoben-neuer-termin-unklar,Rseh3Jw Coronavirus: Nockherberg wird verschoben - neuer Termin unklar], [[BR24]], 8. März 2020, Abruf 9. März 2020<</ref>
* Gynäkologen-Fortbildungskongress Foko 2020 in [[Düsseldorf]] (11. bis 14. März), abgesagt<ref>{{Internetquelle |url=https://www.aend.de/article/203822 |titel=aend.de - Fortbildungskongress für Frauenärzte abgesagt |abruf=2020-03-04}}</ref>
* [[Internationale Handwerksmesse]] in München (11. bis 15. März), am 2. März abgesagt<ref>https://www.muenchen.de/aktuell/2020-03/messe-muenchen-handwerksmesse-abgesagt.html</ref>
* [[Leipziger Buchmesse]] (12. bis 15. März), am 3. März abgesagt<ref>https://www.spiegel.de/kultur/literatur/coronavirus-leipziger-buchmesse-abgesagt-a-7d726288-732a-464e-93d9-107108d53fca</ref>
* [[Internorga]] in Hamburg (12. bis 17. März), am 3. März unbestimmt verschoben<ref>https://www.internorga.com/news-details/article/internorga-wird-verschoben/</ref>
* Interpharm 2020 in Berlin (13. bis 14. März)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2020/daz-10-2020/interpharm-2020-muss-ausfallen |titel=Interpharm 2020 muss ausfallen |datum=2020-03-05 |abruf=2020-03-04}}</ref>
* Terraristika in [[Hamm]] (14. März), auf den 13. Juni verschoben<ref>{{Internetquelle |url=http://www.terraristikahamm.de/content/index.php |titel=terraristikahamm |abruf=2020-03-03}}</ref>
* [[Chemnitzer Linux-Tage]] (14. bis 15. März), abgesagt<ref>{{Internetquelle |url=https://chemnitzer.linux-tage.de/2020/de/presse/mitteilungen/absage/ |titel=Absage der CLT |abruf=2020-03-10}}</ref>
* [[ProWein]] in Düsseldorf (15. bis 17. März), am 29. Februar unbestimmt verschoben<ref>https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/prowein-2020-messe-wird-wegen-coronavirus-verschoben_aid-49184045</ref>
* [[Deutsche Jahrestagung für Akustik]] (DAGA) in Hannover (16. bis 19. März), am 9. März abgesagt (evtl. Verschiebung in den Herbst)<ref>[https://www.daga2020.de/corona-virus/ Deutsche Gesellschaft für Akustik: ''DAGA Absage''. 9. März 2020.]</ref>
* [[Gesellschaft für Angewandte Mathematik und Mechanik]] (GAMM) — Jahrestagung in Kassel (16. bis 20. März), abgesagt am 6. März<ref>{{Internetquelle |url=https://jahrestagung.gamm-ev.de/index.php/2020/2020-annual-meeting |titel=GAMM Jahrestagung - Annual Meeting |abruf=2020-03-06}}</ref>
* TWENTY2X in Hannover (17. bis 19. März), auf den 23. bis 25. Juni verschoben<ref>{{Internetquelle |url=https://www.messe.de/de/applikation/presse/covid-19-deutsche-messe-verschiebt-halal-hannover-und-twenty2x.xhtml/ |titel=Covid-19: Deutsche Messe verschiebt Halal Hannover und TWENTY2X |abruf=2020-03-10}}</ref>
* [[GrindTec]], Internationale Messe für Schleiftechnik in Augsburg (18. bis 21. März), auf November 2020 verschoben<ref>https://www.grindtec.de/statements/</ref>
* Messe [[Fensterbau Frontale]] und Holz-Handwerk in Nürnberg (18. bis 21. März), am 28. Februar abgesagt<ref>https://www.frontale.de/de/news/presseinformationen/2020-frontale-verschoben-ln1k0pzxuj_pireport</ref>
* h+h Cologne, Internationale Fachmesse für Handwerk und Hobby (20. bis 22. März), auf 26. bis 28. März 2021 verlegt<ref>https://www.hh-cologne.de/</ref>
* [[Deutsche Geophysikalische Gesellschaft]] (DGG) — Jahrestagung im München (23. bis 26. März), abgesagt am 6. März<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://dgg2020.dgg-tagung.de/ |titel=Webseite der Jahrestagung DGG 2020 |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2020-03-10 |sprache=de-DE}}</ref>
* [[didacta]] in Stuttgart (24. bis 28. März), am 5. März auf unbestimmt verschoben<ref>{{Internetquelle |url=https://www.messe-stuttgart.de/didacta/besucher/aktuelles/didacta-2020-wird-verschoben/ |titel=didacta 2020 wird verschoben |hrsg=Landesmesse Stuttgart GmbH |datum=2020-03-05 |abruf=2020-03-05}}</ref>
* [[Aircraft Interiors Expo]] (30. März bis 2. April), Hamburg, auf bisher ungenanntes Datum verschoben<ref>{{Internetquelle |url=https://www.aircraftinteriorsexpo.com |titel=AIX is postponed |werk=https://www.aircraftinteriorsexpo.com |datum=2020-03-05 |abruf=2020-03-07}}</ref>
* [[Prolight + Sound]] (31. März bis 3. April), auf Ende Mai verschoben<ref name="faz-16662807">{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/musikmesse-und-technikschau-wegen-coronavirus-verschoben-16662807.html |titel=Musikmesse und Technikschau wegen Coronavirus verschoben |werk=faz.net |datum=2020-03-04 |abruf=2020-03-04}}</ref>

;April
* [[Musikmesse Frankfurt]] (1. bis 4. April), verschoben<ref name="faz-16662807" /><nowiki/>
* [[Maker Faire]] Berlin (18. bis 19. April), abgesagt<ref>{{Internetquelle |url=https://maker-faire.de/news/2020/03/absage-maker-faire-berlin-2020/ |titel=Absage Maker Faire Berlin 2020 |abruf=2020-03-10}}</ref>
* [[Hannover-Messe]] (20. bis 24. April), auf den 13. bis 17. Juli verschoben<ref>{{Internetquelle |url=https://www.hannovermesse.de/de/news/neuer-termin/ |titel=HANNOVER MESSE 2020 wird verschoben |werk=hannovermesse.de |datum=2020-03-04 |abruf=2020-03-04}}</ref>

;Mai
* FMX – Animation, Computergrafik, und Visual Effects Konferenz in Stuttgart (5. bis 8. Mai)<ref>[https://fmx.de/media/news/detail/article/cancellation-of-fmx-2020/ 'FMX 2020 Cancellation']</ref>
* [[High Fidelity|HiFi]]- und [[Audiovision|AV]]-Messe [[Messe München#MOC Veranstaltungscenter München|High End 2020]] in München (14. bis 17. Mai)<ref>[https://www.areadvd.de/news/high-end-2020-wegen-coronavirus-abgesagt/ ''High End 2020 wegen Coronavirus abgesagt''] areadvd.de, 28. Februar 2020</ref>

=== Internationale Reaktionen ===
Die Einreise von Reisenden aus Deutschland und vier weiteren europäischen Ländern nach [[Israel]] ist ab dem 6. März 2020 nicht mehr möglich. Israelis aus diesen Ländern können weiterhin einreisen, wenn sie sich in eine 14-tägige Quarantäne begeben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/israel-node/israelsicherheit/203814 |titel=Israel: Reise- und Sicherheitshinweise (Reisewarnung für den Gaza-Streifen) |hrsg=Auswärtiges Amt |datum=2020-03-04 |abruf=2020-03-04}}</ref>

Am 3. März 2020 untersagte das französische Bildungsministerium alle [[Exkursion|Bildungsreisen]] und Schüleraustausche für französische Schüler nach Deutschland. Bereits begonnene Reisen mussten abgebrochen werden.<ref>{{Internetquelle |autor=Roland Becker |url=https://www.moz.de/landkreise/oberhavel/hennigsdorf/hennigsdorf-artikel/dg/0/1/1788634/ |titel=Coronavirus: Französische Austauschschüler müssen Hennigsdorf verlassen |datum=2020-03-03 |abruf=2020-03-04}}</ref>

Am 5. März 2020 untersagte [[Nauru]] ausländischen Reisenden die Einreise, wenn sie 21 Tage vor Reiseantritt ein Land mit einem öffentlich bestätigten Krankheitsfall, darunter Deutschland, besucht haben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/naurusicherheit/220416 |titel=Nauru: Reise- und Sicherheitshinweise |hrsg=Auswärtiges Amt |datum=2020-03-05 |abruf=2020-03-05}}</ref>

Am 5. März 2020 verpflichtete [[Samoa]] sämtliche Touristen aus Deutschland und anderen Ländern mit Infektionsfällen, sich innerhalb von drei Tagen vor Einreise untersuchen zu lassen und eine ärztliche Unbedenklichkeitsbescheinigung vorzulegen, sonst wird die Einreise nicht gestattet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/samoasicherheit/213758 |titel=Samoa: Reise- und Sicherheitshinweise |hrsg=Auswärtiges Amt |datum=2020-03-05 |abruf=2020-03-05}}</ref>

Am 5. März 2020 erließ [[Eritrea]] Einreisebeschränkungen für Reisende aus Ländern mit bestätigten Infektionsfällen, darunter Deutschland. Bereits erteilte Visa seien ungültig, dennoch Anreisende würden unter Quarantäne gestellt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/eritreasicherheit/226176 |titel=Eritrea: Reise- und Sicherheitshinweise (Teilreisewarnung) |hrsg=Auswärtiges Amt |datum=2020-03-05 |abruf=2020-03-05}}</ref>

Am 6. März 2020 schloss [[Bhutan]] seine Grenze für sämtliche touristische Reisen von Ausländern.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/bhutansicherheit/226702 |titel=Bhutan: Reise- und Sicherheitshinweise |hrsg=Auswärtiges Amt |datum=2020-03-06 |abruf=2020-03-06}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.rheinpfalz.de/ratgeber/reise-urlaub/artikel/bhutan-verbietet-allen-touristen-die-einreise/ |titel=Bhutan verbietet allen Touristen die Einreise |hrsg=[[Die Rheinpfalz]] |datum=2020-03-06 |abruf=2020-03-06}}</ref>

Am 7. März 2020 verfügte [[Burundi]] eine verpflichtende 14-tägige Quarantäne für Einreisende aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und anderen besonders betroffenen Ländern mit sofortiger Wirkung.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/burundisicherheit/222614 |titel=Burundi: Reise- und Sicherheitshinweise |hrsg=Auswärtiges Amt |datum=2020-03-07 |abruf=2020-03-07}}</ref>

Am 9. März 2020 verfügten [[El Salvador]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/elsalvadorsicherheit/221864 |titel=El Salvador: Reise- und Sicherheitshinweise |hrsg=Auswärtiges Amt |datum=2020-03-09 |abruf=2020-03-09}}</ref> und die [[Marshallinseln]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/marshallinselnsicherheit/220400 |titel=Marshallinseln: Reise- und Sicherheitshinweise |hrsg=Auswärtiges Amt |datum=2020-03-09 |abruf=2020-03-09}}</ref> ein Einreiseverbot für Reisende aus sowie im Transit über Deutschland, [[Mauritius]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/mauritiussicherheit/206994 |titel=Mauritius: Reise- und Sicherheitshinweise |hrsg=Auswärtiges Amt |datum=2020-03-09 |abruf=2020-03-09}}</ref> und [[Liberia]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/liberiasicherheit/222378 |titel=Liberia: Reise- und Sicherheitshinweise |hrsg=Auswärtiges Amt |datum=2020-03-09 |abruf=2020-03-09}}</ref> eine 14-tägige Quarantäne für Einreisende aus Deutschland.

=== Reaktionen/Maßnahmen im Gesundheitssystem ===
Im Gesundheitssystem wurden Maßnahmen ergriffen, um der Bevölkerung geordneten Zugang für Verdachtsfälle von Corona-Infektionen zu ermöglichen. Für Berlin ist bekannt, dass die [[Charité]] und das [[Virchow-Klinikum]] besondere Anlaufstellen eingerichtet haben, um die Fälle von den normalen Notfallaufnahmen zu trennen.<ref>[https://www.bz-berlin.de/berlin/mitte/das-ist-das-coronavirus-wartezimmer-der-berliner-charite Information zum Corona-Wartezimmer der Charité] [[B.Z.]] vom 3. März 2020</ref><ref>[https://www.bz-berlin.de/berlin/mitte/lange-schlange-vor-der-corona-untersuchungsstelle-der-charite Information zum Untersuchungsstelle beim Virchow-Klinikum] [[B.Z.]] vom 3. März 2020</ref>

Andere Kliniken arbeiten mit sogenannten [[Drive-in]]-Testzentren, Verdachtsfälle können nach vorheriger Absprache in ihrem Auto vorfahren, der Abstrich wird im Auto gemacht, ohne dass die untersuchte Person aussteigen muss. Dies hat den Vorteil, dass der potentiell Infizierte nicht mit Gegenständen oder anderen Personen in Kontakt kommt. Diese Art der Testzentren sind in [[Groß-Gerau]] oder [[Leinfelden-Echterdingen]] im Einsatz.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/Betrieb-ab-Montag-Corona-Testzentrum-mit-Drive-in-in-Nuertingen-und-Leinfelden-Echterdingen,drive-in-coronatest-nuertingen-leinfelden-echterdingen-100.html |titel=Corona-Testzentrum mit Drive-in in Nürtingen und Leinfelden-Echterdingen kommt |hrsg=SWR |abruf=2020-03-05}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Markus Schug |url=https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/coronavirus-drive-in-in-gross-gerau-eroeffnet-abstrich-im-auto-16663134.html |titel=„Corona-Drive-In“ eröffnet |hrsg=Frankfurter Allgemeine Zeitung |datum=2020-03-04 |abruf=2020-03-04}}</ref>

Die [[Deutsche Krankenhausgesellschaft]] veröffentlichte Basisinformationen zur Vorbereitung der deutschen Krankenhäuser auf Infektionsgeschehen und insbesondere Details zur Vorbereitung auf den Coronavirus in Deutschland. Demnach verfügten die Krankenhäuser mit Stand vom Anfang März 2020 über insgesamt 497.000 Betten, von denen 28.000 als „Intensivbetten“ klassifiziert wurden. Bundesweit existierten „ca. 50 Unterdruck-Zimmer“, wobei zusätzlich angegeben wurde: „Jedes Krankenzimmer, das über eine eigene Nasszelle verfügt und in dem man eine ggf. vorhandene mit anderen Zimmern verbundene Lüftung abschalten kann, kann ein Isolierzimmer sein. Zusätzlich lassen sich Krankenzimmer mithilfe von Folie im Eingangsbereich ohne größeren Aufwand zu Schleusenzimmern umfunktionieren.“<ref>[[Deutsche Krankenhausgesellschaft]], Fakten und Infos: [https://www.dkgev.de/dkg/coronavirus-fakten-und-infos/ ''Sind die Krankenhäuser in Deutschland auf den Coronavirus vorbereitet? ''], abgerufen am 7. März 2020</ref>

Gesundheitsminister Spahn setzte angesichts der Herausforderungen durch das Virus die [[Pflegepersonal-Stärkungsgesetz#Pflegepersonaluntergrenzen (PPUG), pflegesensitive Bereiche|Pflegepersonaluntergrenzen]] bis auf weiteres außer Kraft.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.dkgev.de/dkg/presse/details/krankenhaeuser-begruessen-ministerinitiative/|titel=DKG zur Aussetzung der Pflegepersonaluntergrenzen: Krankenhäuser begrüßen Ministerinitiative|hrsg=Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG)|datum=2020-03-04|zugriff=2020-03-07}}</ref>

Zur Lage der verfügbaren Betten für Corona-Patienten wurde von der [[Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin|Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin]] (DIVI) eine Einschätzung der Lage für Gesamtdeutschland veröffentlicht. Zur weiteren Ausbreitung der Infektionen sagte [[Christian Karagiannidis]]: „In diesem Fall muss mit einem beträchtlichen Aufkommen intensivstationär zu versorgenden Patienten gerechnet werden, die das gesamte Behandlungsspektrum des [[Akutes Lungenversagen|akuten Lungenversagens]] erforderlich macht.“<ref>Deutsche Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI): [https://healthcare-in-europe.com/de/news/vorbereitung-auf-corona-kliniken-sollen-kapazitaeten-melden.html „''Vorbereitung auf Corona: Kliniken sollen Kapazitäten melden''“] bei healthcare-in-europe.com</ref> Die Zahlen zu verfügbaren Betten werden von den Kliniken täglich aktualisiert und sind online abrufbar.<ref>[http://ardsnetzwerk.de/ards-melderegister/ ARDS Melderegister für alle Bundesländer] bei ardsnetzwerk.de</ref> Mit Datum vom 5. März 2020 waren keine Engpässe bei den Kapazitäten bekannt.<ref>[https://web.archive.org/web/20200305100138/http://ardsnetzwerk.de/ards-melderegister/ ARDS Melderegister zum Stand vom 5. März 2020] (Webarchiv)</ref> Es lagen keine bundesweiten Zahlen zu Corona-Patienten auf Intensivstationen vor. Am 7. März 2020 warnte [[Christian Drosten]] von der [[Charité]] vor Engpässen, wenn es im Herbst 2020 zu einem erneuten Krankheitsausbruch kommen sollte, weil über 80 Prozent der Intensivbetten bereits im Normalbetrieb belegt seien.<ref>[[Neue Osnabrücker Zeitung]]: [https://www.presseportal.de/pm/58964/4540069 ''Charité-Chefvirologe warnt vor dramatischer Corona-Welle im Herbst''], abgerufen am 7. März 2020</ref>

== Siehe auch ==
* [[Liste von Epidemien und Pandemien]]
* [[COVID-19-Fälle in Österreich]]
* [[COVID-19-Fälle in der Schweiz und Liechtenstein]]
* [[COVID-19-Epidemie in Italien]]
* [[COVID-19-Fälle in Frankreich]]

== Weblinks ==
{{Commonscat|2019–20 coronavirus outbreak in Germany|Coronavirus-Epidemie 2019/2020 in Deutschland}}
* [[Robert Koch-Institut]]: [https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html ''Sonderseite zum Coronavirus SARS-CoV-2.'']
* [[Bundesministerium für Gesundheit (Deutschland)|Bundesministerium für Gesundheit]]: [https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.html ''Aktuelle Informationen zum Coronavirus'']
* [[Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung]]: [https://www.infektionsschutz.de/coronavirus-sars-cov-2.html ''Informationen zum neuartigen Coronavirus SARS CoV 2'']
* [[Robert Koch-Institut]]: [https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Gesamt.html ''Täglicher Lagebericht des RKI zu COVID-19''], inkl. Fallzahlen in den einzelnen Landkreisen
* [[Johns Hopkins University|Johns Hopkins CSSE]]: [https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6 ''Coronavirus COVID-19 Global Cases.'']


== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 8. Februar 2025, 06:13 Uhr

Infektionsschutzmaßnahmen in einer Schule in Baden-Baden, Mai 2020

Die Ende 2019 erstmals beschriebene Infektionskrankheit COVID-19 breitet sich in Deutschland seit dem 27. Januar 2020 aus. Die COVID-19-Pandemie hatte erhebliche bzw. hat Auswirkungen auf das Bildungs- und Erziehungssystem. Einerseits wurde versucht, mit Schließungen von Schulen und Kindertagesstätten und Distanzunterricht an Schulen und Hochschulen die Ausbreitung der Pandemie zu verlangsamen. Andererseits wurde versucht, das Infektionsrisiko in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen zu senken, um auch während der Pandemie Präsenzunterricht zu ermöglichen – bspw. durch Lüften, Maskenpflicht und die Entzerrung von Lerngruppen. Es kam zu zahlreichen Debatten um die Notwendigkeit und Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen: Bspw. um die Frage, welche Rolle Schulen als Treiber der Pandemie spielen, oder um die Folgen von Schulschließungen für benachteiligte Schüler und Familien.

Schulen und Kindertagesstätten

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Infektionsgeschehen und Schutzmaßnahmen

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Schild an einem Schultor in Berlin informiert über Schulschließung (April 2020)
Klassenzimmer einer Grundschule in Baden-Württemberg, das für die Wiederöffnung nach Schulschließung vorbereitet wurde: Ausstattung mit Einzeltischen, Einhaltung des Mindestabstands, Alltagsmasken (Ende April 2020)

Am 13. März 2020 und den folgenden Tagen schlossen dann alle Bundesländer flächendeckend alle Schulen.[1] Alle Länder richteten eine Notbetreuung für Kinder ein, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten.[2] Für alle anderen Kinder musste der Unterricht weitgehend als Lernen zu Hause per Fernunterricht erfolgen.[3] Eltern, die Kinder unter zwölf Jahren während der Pandemie wegen geschlossener Kitas und Schulen zu Hause betreuen müssen, haben seit 30. März 2020 Anspruch auf eine Lohnersatzleistung.[4] Einige Bundesländer beschlossen, Prüfungen zu verschieben.[5][6] Außerdem setzte eine Reihe von Bundesländern das „Sitzenbleiben“ aus oder plante eine Versetzung „auf Probe“.[7] Ende März 2020 einigten sich die Kultusminister aller Bundesländer, dass die Abiturprüfungen stattfinden, wenn auch teils zu Terminen, die von dem in dem betreffenden Land sonst üblichen Prüfungszeitraum abwichen.[8]

Nach einem Beschluss der Kultusministerkonferenz nahmen die Schulen ab Ende April oder Anfang Mai 2020 den Präsenzunterricht schrittweise wieder auf. Zunächst kehrten die Abschlussjahrgänge in die Schule zurück. Präsenzunterricht und Lernen zu Hause sollten sich dabei abwechseln, damit die Lerngruppen kleiner und nicht alle Schüler auf einmal in den Schulen waren.[9] Nach dem Wiederbeginn des Präsenzunterrichts wurden, wie schon im Februar und März 2020, einzelne Schulen zeitweise geschlossen, weil es vor Ort zu Infektionen gekommen war.[10]

Für Internate galten die Einschränkungen nur teilweise, da ihre Klassenverbände als Haushalte eingestuft werden konnten.[11] In einigen Internaten blieben ausschließlich die Abschlussjahrgänge vor Ort.[12] Einige Internate führten eine „Campusquarantäne“ ein, mit strenger Regulierung aller Außenkontakte.[13] Internate in Deutschland berichteten von einer erhöhten Nachfrage.[11]

Kindertageseinrichtungen wurden erst später schrittweise wieder geöffnet und blieben teils bis Anfang Juni 2020 weitgehend geschlossen. Die einzelnen Bundesländer beschlossen im Detail unterschiedliche Öffnungstermine und Regelungen.[14][15][16]

Im Juni 2020 lief die Kindertagesbetreuung dann wieder in allen Bundesländern zumindest im eingeschränkten Regelbetrieb. Ende Juni 2020 waren einige Länder bereits zum vollständigen Regelbetrieb übergegangen. Nahezu überall konnten wieder deutlich über 70 Prozent der Kinder eine Kindertageseinrichtung besuchen.[17]

Die Kultusminister der Länder strebten an, dass nach den Sommerferien 2020 deutschlandweit die Schulen zum Regelbetrieb zurückkehren.[18] Am 14. Juli 2020 beschloss die Kultusministerkonferenz einen „Rahmen für aktualisierte Schutz- und Hygienemaßnahmen“ an Schulen. Damit war beabsichtigt, dass nach den Sommerferien 2020 ein möglichst weitgehender Normalbetrieb in Präsenzform ermöglicht werden sollte. Es wurde angeordnet, dass weiterhin auf bestimmte Hygienemaßnahmen eingehalten wurden, zum Beispiel der Verzicht auf Körperkontakt und regelmäßiges Lüften der Klassenzimmer. Als Indikator für die Lufthygiene wurde die Messung des Kohlenstoffdioxidgehalts der Atemluft in Räumen beispielsweise mit CO2-Messgeräten herangezogen, der im Mittel einen Wert von 1000 parts per million nicht überschreiten sollte.[19] Abstandsregeln während des Unterrichts waren im Sommer 2020 dagegen nicht mehr vorgesehen.[20] Der Rahmen diente damals als Orientierung für schulische Infektionsschutz- und Hygienepläne der Länder nach § 36 i. V. m. § 33 IfSG.[21][22]

Nach den Sommerferien und im Herbst 2020 galten in den Ländern teilweise unterschiedliche Regelungen zum Infektionsschutz an Schulen. So waren Klassenfahrten und Schüleraustausche teils untersagt, teils erlaubt. Auch auf Klassenfahrten kam es zu Infektionen.[23][24] Im Herbst 2020 wurden die Regelungen zu Klassenfahrten und Austauschen bundesweit verschärft. Am 25. November 2020 bekräftigen Bund und Länder, dass Schülerfahrten und internationaler Austausch grundsätzlich untersagt bleiben sollten.[25]

Als im Oktober und November 2020 die Infektionszahlen stiegen, wurden auch wieder vermehrt Infektionen in Schulen festgestellt. So mussten bspw. in Niedersachsen zwischen dem 1. und 4. November acht Schulen schließen.[26] Nach längeren Debatten in Öffentlichkeit und Politik beschlossen Bund und Länder am 25. November 2020 eine Reihe von Leitlinien und Regeln für den Infektionsschutz an Schulen. Die Leitlinien sahen vor, dass das Offenhalten von Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen die höchste Priorität hat. Es wurde beschlossen, abhängig vom Infektionsgeschehen vor Ort z. B. eine Pflicht zum Tragen von Mund-Nase-Bedeckungen und Wechselunterricht für höhere Jahrgänge einzuführen sowie zur Aufdeckung von Infektionsketten verstärkt Antigen-Schnelltests einzusetzen. Empfohlen wurde, einheitliche Kontroll- und Quarantänestrategien mit stabilen Klassenverbänden zu entwickeln. Auch wurde der Schülerverkehr entzerrt, z. B. durch zeitversetzten Unterricht oder zusätzliche Busse.[25]

Nach erheblichen Diskussionen[27][28][29] beschlossen am 6. Januar 2021 die Ministerpräsidenten der Länder die deutschlandweite Schließung der Schulen über die Weihnachtsferien hinaus, stattdessen fand zu Beginn des Jahres 2021 Distanzunterricht statt.[30] Abweichungen davon regeln die Bundesländer individuell, beispielsweise können in Einzelfällen Schüler unterer Jahrgangsstufen in NRW Präsenzunterricht erhalten.[31] Verschiedene Medien berichteten Anfang Januar über Probleme beim Distanzunterricht, u. a. wegen technischer Probleme.[32][33][34]

Vielfach wurde die Sorge geäußert, die Schulen in Deutschland seien nicht ausreichend auf den digitalen Unterricht vorbereitet. Bund und Länder stellten 500 Millionen Euro unter anderem für Laptops und Computer für benachteiligte Schüler zur Verfügung.[35]

Die Schließungen von Schulen und Kindertageseinrichtungen waren von Beginn an besonders kontrovers. Elternvertreter, Medien und auch die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina warnten, dass im Distanzunterricht vor allem die schwachen Schüler abgehängt würden. Außerdem wiesen sie auf die enormen Belastungen für Familien und besonders für Mütter hin, die nach Studien die Hauptlast des Betreuungsaufwands stemmten.[36][37][38] Dagegen warnten beispielsweise das Robert Koch-Institut und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft vor dem hohen Infektionsrisiko in Schulen und Kindertageseinrichtungen.[39] Es war allerdings auch umstritten, wie stark Kinder tatsächlich zur Verbreitung des Virus beitrugen.[40] Die Einschränkung des Präsenzunterrichts unterschiedlicher Klassenstufen war auch Thema juristischer Auseinandersetzungen.

Für eine Kontroverse sorgte die Berichterstattung der Bildzeitung Ende Mai 2020 über Schulschließungen und eine angeblich fehlerhafte Studie von Christian Drostens Team über die Infektiosität von Kindern[41][42] (siehe dazu den entsprechenden Abschnitt unter Falschinformationen zur COVID-19-Pandemie § Angeblich unglaubwürdige Wissenschaft). Im Dezember 2020 wurde eine weitere Studie zum Infektionsgeschehen in Schulen in Auftrag gegeben, und deren Zwischenergebnisse (systematische Übersichtsarbeiten sowie Datenanalysen) wurden als Zwischenberichte bei der Kultusministerkonferenz (KMK) eingereicht. Nach Medienangaben erklärte die KMK im Juli 2021, dass Ergebnisse der Studie erst nach Durchlaufen eines Peer-Review-Prozesses veröffentlicht werden sollen.[43]

Die Leopoldina erklärte in einer Stellungnahme vom 5. August 2020, nach derzeitigem Wissensstand könne es einerseits auch in Bildungseinrichtungen zur Verbreitung von SARS-CoV-2 kommen. Andererseits sei es in Ländern wie Dänemark oder Norwegen gelungen, den Schulbetrieb ohne erneute Schließungen wieder aufzunehmen. Die Akademie empfiehlt daher, den Zugang zu Bildungseinrichtungen so lange wie möglich aufrechtzuerhalten, in den Bildungseinrichtungen das Infektionsrisiko zu reduzieren und für den Fall erneuter Schließungen ein zukunftsfähiges digitales System von Fernunterricht als Ergänzung der Präsenzlehre aufzubauen.[44]

Als Anfang August der Unterricht nach den Sommerferien in den ersten Bundesländern begann, kam es zu einer Debatte über das Infektionsrisiko und die notwendigen Hygienemaßnahmen. Einzelne Bundesländer kündigten eine Maskenpflicht auch in Klassenräumen an. Medizinische Fachgesellschaften für Kinder- und Jugendmedizin und Virologie vertraten unterschiedliche Meinungen über die Notwendigkeit dieser und anderer Präventionsmaßnahmen. In Mecklenburg-Vorpommern, wo der Unterricht zuerst begann, wurden nach einer Woche Unterricht zwei Schulen wegen Infektionen mit SARS-CoV-2 wieder geschlossen.[45]

Am 16. November 2020 nahm die die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina erneut Stellung zum Infektionen und Schutzmaßnahmen in Schulen. Sie erklärte, Schüler seien ein wesentlicher Teil des Infektionsgeschehens. Die Inzidenz pro 100.000 Personen habe an Schulen deutschlandweit nachweislich stark zugenommen. Gleichzeitig sei es extrem wichtig, Schulen offen zu halten. Daher müssten Schulen dringend in die Lage versetzt werden, konsequent alle dringend notwendigen Schutzmaßnahmen unbürokratisch zu ergreifen, wie bspw. Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, Bildung von ausnahmslos festen Gruppen und schnelle und konsequente Quarantänemaßnahmen bei Infektionen und Verdachtsfällen.[46]

Universitäten und Fachhochschulen stellten die Präsenzlehre im März und April 2020 bis auf Weiteres ein. Auf Basis der Beschlüsse von Bund und Ländern vom 15. April 2020 wird das Sommersemester 2020 weitgehend als Online-Semester stattfinden.[47][48] Im Oktober 2020 veröffentlichten der Stifterverband und McKinsey die Ergebnisse von zwei Umfragen bei von mehr als 11.000 Studierenden und 1.800 Lehrenden an deutschen Hochschulen zur Lehre im Sommersemester 2020. Demnach haben die Hochschulen ihre Angebote schnell und weitgehend auf digitale Formate umgestellt. Etwa 60 Prozent der befragten Studierenden und Lehrenden gaben an, dass sie mit der Umstellung auf digitale Lehrformate zufrieden seien. Allerdings sank die Gesamtzufriedenheit mit der Lernerfahrung deutlich auf 51 % im Sommersemester im Vergleich zu 85 % im vorherigen Wintersemester.[49]

Bereits am 2. Juli 2020 erklärte die HRK, auch im Wintersemester 2020/2021 werde der Schwerpunkt voraussichtlich auf digitalen Angeboten liegen, wo immer vertretbar kombiniert mit Präsenzangeboten. In bestimmten Fällen wie bspw. Laborübungen oder praktischen Übungen in Sport und Medizin müsse die Präsenzlehre wieder verstärkt zum Zuge kommen. Langfristig sei eine allgemeine Rückkehr zu Präsenzformaten unstreitig, vorläufig müsse der Gesundheitsschutz aber weiter Priorität haben.[50] Am 27. November 2020 bestätigten Bund und Länder, dass Hochschulen und Universitäten bis auf bestimmte Ausnahmen auch im Wintersemester digitale Lehre nutzen sollen.[25]

Im Sommersemester 2020 beschloss das Bundesministerium für Bildung und Forschung eine „Überbrückungshilfe für Studierende in pandemiebedingten Notlagen“. Damit sollten Studierende unterstützt werden, die durch den Verlust von Nebenjobs oder andere Folgen der Pandemie in eine akute wirtschaftliche Notlage geraten waren. Studierende mussten in einer akuten finanziellen Notlage sein, um die Unterstützung zu bekommen. Die Unterstützung wurde von Studierendenverbänden und Opposition als nicht ausreichend kritisiert. Die Hilfen wurden im Sommer eingestellt, aber zum verspäteten Beginn des Wintersemesters Anfang November wieder eingeführt.[51][52]

Zum Wintersemester 2021/22 strebten Hochschulen und Länder erneut einen Präsenzunterricht an. Sie orientierten sich mit ihren Szenarien an der 3G-Regel (vollständig geimpft, getestet oder genesen), die von Bund und Ländern im August 2021 beschlossen worden war.[53]

Weitere Bildungsstätten

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In den von Bund und Ländern am 16. März 2020 beschlossenen Leitlinien wurde unter anderem festgelegt, die Angebote in Volkshochschulen, Musikschulen und sonstigen öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen im außerschulischen Bereich auszusetzen. Viele Volkshochschulen erfüllten daraufhin ihren Bildungsauftrag durch Online-Angebote.[54] Auch die Erstorientierungskurse für Asylbewerber mit unklarer Bleibeperspektive[55] sowie Integrations- und Berufssprachkurse[56] wurden ausgesetzt. Das BAMF förderte die Bereitstellung digitaler Lernangebote für die Integrationskurse über das Lernportal der Volkshochschulen.[57]

Einzelnachweise

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  1. Wo bleiben Schulen zu – und wie lange? tagesschau.de, 14. März 2020, abgerufen am 5. Juni 2020.
  2. Finanzielle Hilfe für Eltern. In: tagesschau.de. 17. April 2020, abgerufen am 5. Juni 2020.
  3. Hausaufgabe. Zeit Online, 15. April 2020, abgerufen am 5. Juni 2020.
  4. Lohnersatz für betroffene Eltern wird verlängert. Spiegel Online, 20. Mai 2020, abgerufen am 5. Juni 2020.
  5. Abitur-Prüfungen mit 1,50 Metern Mindestabstand. In: inforadio.de. 16. März 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. März 2020; abgerufen am 18. März 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.inforadio.de
  6. Schulabschlussprüfungen in Bayern um zwei Wochen verschoben. In: br.de. 19. März 2020, abgerufen am 19. März 2020.
  7. Während Corona-Pandemie: In diesen Bundesländern bleiben Schüler nicht sitzen. In: t-online.de. 21. April 2020, abgerufen am 21. April 2020.
  8. Abiturprüfungen auch in Corona-Zeiten. In: tagesschau.de. 25. März 2020, abgerufen am 11. April 2020.
  9. Neue Lockerungungspläne für Schulen beschlossen: Wer jetzt wieder in die Schule darf. Focus online, 12. Mai 2020, abgerufen am 5. Juni 2020.
  10. „Die Eltern sind unglaublich sauer“. In: spiegel.de. 3. Juni 2020, abgerufen am 11. Juni 2020.
  11. a b Mehr Nachfrage: Internate profitieren von Corona. In: faz.net. 10. Mai 2020, abgerufen am 30. Mai 2021.
  12. Abitur in der Pandemie: Allein im Internat. In: tagesschau.de. 17. März 2021, abgerufen am 30. Mai 2021.
  13. Jens-Arne Buttkereit: Genug von „Corona-Ferien“? Deutsche Internate machen Schule. In: die-internate.de Internatsvergleich. 15. Juli 2020, abgerufen am 30. Mai 2021.
  14. Schule und Kita in der Corona-Krise: Baden-Württemberg will auf Abstandsregel verzichten. In: fr.de. 6. Mai 2020, abgerufen am 5. Juni 2020.
  15. Kita-Öffnung nach Corona-Lockdown. In: hessenschau.de. 2. Juni 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Juni 2020; abgerufen am 5. Juni 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hessenschau.de
  16. Kitas sollen stufenweise wieder öffnen. tagesschau.de, 28. April 2020, abgerufen am 5. Juni 2020.
  17. Deutsches Jugendinstitut / RKI (Hrsg.): Monatsbericht der Corona-KiTa-Studie Juni 2020. Nr. 02/2020, 13. Juli 2020 (rki.de [PDF]).
  18. Nach den Ferien sollen alle wieder zur Schule. In: tagesschau.de. 10. Juni 2020, abgerufen am 11. Juni 2020.
  19. Elke Örtl: Anforderungen an Lüftungskonzeptionen in Gebäuden - Bildungseinrichtungen. Umweltbundesamt, 22. November 2017 (umweltbundesamt.de [abgerufen am 9. Februar 2021]).
  20. Heike Schmoll: Zurück ans Pult. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 16. Juli 2020 (Online).
  21. KMK beschließt Hygienemaßnahmen für kommendes Schuljahr. In: Pressemitteilung. Kultusministerkonferenz, 15. August 2020, abgerufen am 31. August 2020.
  22. Rahmen für aktualisierte Infektionsschutz-und Hygienemaßnahmen. (PDF) In: Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 14. Juli 2020. 15. August 2020, abgerufen am 31. August 2020.
  23. Verbot von Klassenfahrten setzt Schullandheimen zu. In: br.de. 14. Juli 2020, abgerufen am 5. September 2020.
  24. 20 Düsseldorfer Schüler nach Klassenfahrt mit Corona infiziert. In: wdr.de. 3. September 2020, abgerufen am 5. September 2020.
  25. a b c Videoschaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 25. November 2020. In: bundesregierung.de. 25. November 2020, abgerufen am 25. November 2020.
  26. Deutlich mehr Fälle bei Schülern. In: tagesschau.de. 5. November 2020, abgerufen am 9. November 2020.
  27. Bildung leidet unter Corona - Streit über Schulen nimmt kein Ende. Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF) AdöR, Mainz, Deutschland, 11. Dezember 2020, abgerufen am 14. Januar 2021.
  28. Schule und Corona – Zweifel an rascher Rückkehr zum Normalbetrieb. tagesschau.de, Norddeutscher Rundfunk, Anstalt des öffentlichen Rechts, Hamburg, Deutschland, 30. Dezember 2020, abgerufen am 14. Januar 2021.
  29. Lockdown in Deutschland Verlängerung ja, aber wie lange? tagesschau.de, Norddeutscher Rundfunk, Anstalt des öffentlichen Rechts, Hamburg, Deutschland, 3. Januar 2021, abgerufen am 14. Januar 2021.
  30. Corona-Beschlüsse – Das sind die Regeln bis Ende Januar. tagesschau.de, Norddeutscher Rundfunk, Anstalt des öffentlichen Rechts, Hamburg, Deutschland, 1. Juni 2021, abgerufen am 14. Januar 2021.
  31. Regelungen für Schulen vom 11. bis 31. Januar 2021. Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, Deutschland, 8. Januar 2021, abgerufen am 14. Januar 2021.
  32. Schulstart in der Coronapandemie – Wie läuft der Distanzunterricht? Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Frankfurt a. M., Deutschland, 12. Januar 2021, abgerufen am 14. Januar 2021.
  33. Alice Mecke: Homeschooling-Plattformen iServ und Moodle down: Eltern müssen improvisieren. RND RedaktionsNetzwerk Deutschland GmbH, Hannover, Deutschland, 11. Januar 2021, abgerufen am 14. Januar 2021.
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