Benutzer Diskussion:J Safa/Baustelle und Telefónica Europe: Unterschied zwischen den Seiten
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{{Infobox_Unternehmen | |
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'''Gonbad''' bezeichnet ein [[Kuppel]]bauelement in der traditionellen [[Persische Architektur|persischen Architektur]]. Neben der halbrunden Form gibt es eine Reihe weiterer Ausprägungen dieses Architekturelements. |
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Name = Telefónica O<sub>2</sub> Europe plc| |
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Logo = [[Bild:O2-Logo.svg|100px]]| |
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Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft (Vereinigtes Königreich)|plc]]| |
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Gründungsdatum = 2001 (Ausgliederung aus BT)| |
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Sitz = [[Slough]], [[Vereinigtes Königreich|UK]]| |
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Leitung = [[Peter Erskine (Manager)|Peter Erskine]], [[Chief Executive Officer|CEO]]<br>[[Jaime Smith Basterra]], [[Executive Director]]| |
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Mitarbeiterzahl = 29.000| |
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Produkte = Telefon, Mobilfunk, DSL| |
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Homepage = [http://www.o2.com O<sub>2</sub> Group] |
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'''Telefónica O<sub>2</sub> Europe [[Public limited company|plc]]''' ist eine [[Telekommunikation|Telefongesellschaft]]. Früher war O<sub>2</sub> die Mobilfunktochter der [[British Telecom]] und hieß '''Cellnet''' später '''BT Cellnet'''. Als Konzernname wurde nach der Abspaltung von BT eine Zeit lang ''mmO<sub>2</sub>'' verwendet. Heute ist O<sub>2</sub> neben seinem Heimatmarkt in [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] noch in [[Irland]], [[Deutschland]], der [[Tschechische Republik|Tschechischen Republik]] sowie der [[Slowakei]] mit eigenen Netzen vertreten. Seit 2006 ist O<sub>2</sub> eine Tochtergesellschaft der spanischen [[Telefónica]], seitdem wird die Marke O<sub>2</sub> auch für die Festnetz- und Internetaktivitäten der Telefónica in Europa (außerhalb Spaniens) genutzt. |
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== Geschichte == |
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Die Geschichte der ''Gonbads'' reicht bis in die Zeit des vorislamischen Iran zurück. |
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Das Unternehmen wurde am 19. November 2001 selbstständig, als [[British Telecom]] die Anteile an seinem [[Mobilfunk]]geschäft verkaufte. mmO<sub>2</sub> führte ein umfassendes [[Re-Branding]] seiner Netzbetreiber in [[Deutschland]] (''[[VIAG Interkom]]''), Irland (''Esat Digifone''), dem Vereinigten Königreich (''BT Cellnet'') sowie in den Niederlanden (''Telfort'') auf die Marke ''O<sub>2</sub>'' plus dem jeweiligen Ländernamen in englischer Sprache durch, die deutsche [[Tochtergesellschaft|Tochter]] heißt demnach [[O2_plc#O2 (Germany)|O<sub>2</sub> Germany]]. |
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Bereits unter den [[Parther]]n war es ein häufig verwendetes Stilelement, das unter den [[Sassaniden]] weiterentwickelt und vervollkommnet wurde. |
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In dieser vorislamischen Zeit symbolisierte ein Gonbad die bedeutende Größe des jeweiligen Herrschers. In der islamischen Zeit wurde die Bautradition fortgesetzt. Hier repräsentierte die Kuppel den Himmel und verwies den Gläubigen auf seinen Platz im Kosmos. |
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Im Jahr 2003 trennte sich mmO<sub>2</sub> für 25 Mio. Euro von ''O<sub>2</sub> Netherlands'', das seitdem wieder [[Telfort]] heißt. Nach einer Umstrukturierung im März 2005 firmierte das Unternehmen als O<sub>2</sub> plc. Am 23. Januar 2006 hat die spanische [[Telefónica]] die Übernahme von O<sub>2</sub> für umgerechnet 26 Milliarden [[Euro]] abgeschlossen. Dadurch wurden O<sub>2</sub> plc und Telefónica zusammen mit über 100 Millionen Kunden das weltweit viertgrößte Mobilfunkunternehmen nach [[China Mobile]], [[Vodafone]] und [[China Unicom]]. |
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Bild:Architecture125.JPG|Dächer, Kaschan |
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Bild:Abu lulu tomb.jpg|Abu Lulu, Kaschan, Beispiel eines [[polygon]] [[konisch]]en Gonbads |
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Bild:Qabus_tower002.jpg|[[Gumbad-i-Kabus|Gonbad-e Qabus, Mausoleum des Königs Kabus]] |
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== Der Konzern: die O<sub>2</sub>-Gruppe == |
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==Siehe auch== |
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[[Bild:Telefonica-Logo.svg|thumb]] |
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* [[Persische Architektur]] |
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Zur O<sub>2</sub>-Gruppe gehörten 2002 sechs europäische Unternehmen. |
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Seit 2006 gehören außerdem der ehemals staatliche Telekomkonzern [[Český Telecom]] sowie der angegliederte Mobilfunknetzbetreiber [[Eurotel]], der Marktführer in [[Tschechien]], zum Konzern, beide Unternehmen verschmolzen am 1. Juli 2006 zu Telefónica O<sub>2</sub> Czech Republic. Das [[Rebranding]] zur Marke O<sub>2</sub> wurde am 1. September 2006 durchgeführt. |
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==Weblinks== |
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* {{Commons|:Category:Domes in Iran|Beispiele}} |
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Am 20. Juni 2006 kaufte die O<sub>2</sub> Group für umgerechnet rund 74 Millionen Euro den [[Vereinigtes Königreich|britischen]] DSL-Anbieter [[:en:Be Unlimited|Be]]. |
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[[Kategorie:Iranische Architektur |
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[[en:Gonbad]] |
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Seit dem 2. August 2006 besitzt die O<sub>2</sub> Group außerdem eine Mobilfunklizenz in der [[Slowakei]] und ist dort Anfang Februar 2007 als „Telefónica O<sub>2</sub> Slovakia“ gestartet. |
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*'''Telefónica O<sub>2</sub> Europe plc''' (GB) |
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**'''Telefónica O<sub>2</sub> Germany''' (D) |
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**'''Telefónica O<sub>2</sub> Ireland''' (IRL) |
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**'''Telefónica O<sub>2</sub> UK''' (GB) |
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**'''Telefónica O<sub>2</sub> Czech Republic''' (CZ) |
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**'''Telefónica O<sub>2</sub> Slovakia''' (SK) |
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**'''Be Unlimited''' (GB) |
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**'''Manx Telecom''' (IM) |
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„Telefónica O2 Europe“ hat über 42 Millionen Mobil- und Festnetzkunden in Europa. |
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===O2 Asia & Pacific=== |
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Auch wenn der Name es nicht vermuten laesst: O2 AP ist Teil von O2 Europe. Gestarted wurde es 2002 in Singapore als O2 Asia. Das Headquarter ist in Singapore, und es gibt Büros in Australia, Malaysia und Korea und eine Schwesterfirma in Hong Kong; Neben Singapore, Australia, Malaysia und Hong Kong, werden Produkte auch in Indonesia, Thailand, India, United Arab Emirates, Kingdom of Saudi Arabia, Kingdom of Bahrain, Kuwait, Taiwan, Pakistan, Philippines und Vietnam vertrieben. |
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*http://www.seeo2.com/abouto2/template/CompanyFacts.vm |
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== O<sub>2</sub> (Germany) == |
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[[Image:München - o2-Zentrale (Luftbild).jpg|thumb|Luftbild der O<sub>2</sub>-Zentrale in München (links die eigentliche Zentrale, rechts die Erweiterung im Uptown Munich)]] |
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[[Bild:P1000556.jpg|thumb|Das Firmengebäude von O<sub>2</sub> Germany am Georg-Brauchle-Ring in München]] |
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Die '''O<sub>2</sub> (Germany) GmbH & Co. OHG''' (ehemals '''[[VIAG Interkom]]''') ist mit über 12,472 Millionen Kunden (Stand: Dezember 2007) nach Kundenzahlen der viertgrößte Mobilfunknetzbetreiber in Deutschland und damit stärkster Konkurrent von [[E-Plus]]. '''O<sub>2</sub> (Germany) GmbH & Co. OHG''' verfügt momentan über ein Mobilfunknetz, welches sich aus 12.000 GSM- und 8.000 UMTS-Standorten zusammensetzt (Stand Dezember 2007). |
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Die VIAG Interkom befand sich seit ihrer Gründung 1995 im Besitz der VIAG (später: [[E.ON]]) mit 45 %, British Telecom (BT) mit ebenfalls 45 % sowie des norwegischen Telekommunikationsunternehmens [[Telenor]]. Im Jahr 2000 übernahm BT das Unternehmen vollständig, nachdem sich E.ON aus der Telekommunikation zurückzog. Im Zuge der Strategie einer Abtrennung des Mobilfunks aus dem übrigen Geschäft spaltete sich BT im Jahr 2001 in die Unternehmen BT Ignite (Festnetz) sowie mmO<sub>2</sub> (Mobilfunk). Auch das deutsche Tochterunternehmen VIAG Interkom vollzog diese Trennung und verkaufte das Festnetzgeschäft an [[British Telecom]]. Im Jahr 2002 wurden in der Folge die Namen der aus VIAG Interkom entstandenen Unternehmen an die der jeweiligen Mutter angepasst. Um Verwechslungen mit der Vodafone-Mobilfunktochter [[Mannesmann Mobilfunk|Mannesmann Mobilfunk GmbH]] (kurz: ''mmo'') zur vermeiden, verständigte man sich mit [[Vodafone]] darauf, in Deutschland nur die Schreibweisen O<sub>2</sub> oder o2 zu verwenden. |
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Der Firmensitz von O<sub>2</sub> (Germany) befindet sich in München am Rande des [[Olympiapark (München)|Olympia-Parks]] am Georg-Brauchle-Ring, wobei der Großteil der Belegschaft im [[Hochhaus Uptown München]] untergebracht ist. Teile der Kundenbetreuung befinden sich in Nürnberg, Berlin und Bremen. |
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Bis Ende 2008 will O<sub>2</sub> Germany vollständig CO<sub>2</sub>-neutral werden und Ökostrom beziehen wo immer möglich (auch für die Sendeanlagen). |
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=== Mobilfunkprodukte von O<sub>2</sub> Germany === |
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O<sub>2</sub> Germany war Vorreiter bei den sog. [[Online-Vertrag|Online-Verträgen]], bei denen die gesamte Abwicklung des Mobilfunk-Vertrags über das Internet und kostenpflichtige Rufnummern abläuft und der Kunde keinen Anspruch auf Service in Filialen hat. Als Gegenleistung erhält der Kunde einen Online-Vorteil in Form eines Rabattes bzw. von Frei-SMS bei Vertragsabschluss mit einem subventionierten Handy. |
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Das bekannteste Produkt von O<sub>2</sub> Germany heißt [[Genion]] und ermöglicht dem Kunden, in einem bestimmten, definierten Bereich (der sogenannten „[[Homezone]]“) für einen stark vergünstigten Tarif zu telefonieren. Mit der Zuteilung einer [[Ortsnetz|Festnetznummer]], unter der der Kunde innerhalb dieser Zone erreichbar ist, soll ein vollwertiger Ersatz zu einem herkömmlichen [[Festnetzanschluss]] angeboten werden. Eine kostenpflichtige Weiterleitung ist, sofern man sich nicht in der Homezone befindet und man auf der Festnetznummer erreichbar sein möchte, über eine Servicerufnummer (''Anrufmanager'') konfigurierbar. |
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Als letzter Netzbetreiber führte O<sub>2</sub> im November 2006 einen deutschlandweiten [[Flatrate#Mobilfunk|Flatratetarif]] ein. Mit diesem als Genion L bezeichneten Tarif kann der Kunde innerhalb Deutschlands Gespräche ins Festnetz und ins Netz von O<sub>2</sub> (Germany) zum Pauschalpreis führen. Seit dem 13. August 2007 bietet O<sub>2</sub> mit Genion XL sogar eine eigene Flatrate an, mit der man unbegrenzt in alle deutschen Mobilfunknetze sowie ins deutsche Festnetz telefonieren kann. |
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Als Reaktion auf den Markterfolg der [[Mobilfunk-Discounter]] bietet O<sub>2</sub> seit November 2006 mit Genion Card S einen [[Postpaid]]-Genion-Laufzeitvertrag mit Minutenpreisen auf Discounter-Niveau ohne Grundgebühr und ohne Mindestumsatz an, der jederzeit mit einer Frist von 6 Wochen zum Monatsende kündbar ist. |
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Seit 2004 bietet O<sub>2</sub> Germany auch Laufzeitverträge mit festen Minutenpaketen unter dem Namen ''O<sub>2</sub> Active'' an, welche zum 13. August 2007 in den Namen ''Inklusiv-Pakete'' umbenannt wurden. |
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Von November 2004 bis April 2005 konnte man bei den Aktive-Tarifen gegen einen geringen Monatsaufpreis das sogenannte ''After Work Pack'' zubuchen, das die erste Mobilfunk-Teilzeitflatrate in Deutschland darstellte, indem es täglich von 18 bis 22 Uhr unbegrenztes Telefonieren ins deutsche [[Festnetz]] sowie innerhalb des Mobilfunknetzes von O<sub>2</sub> zuließ. |
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Bei allen Mobilfunkverträgen kann eine netzinterne SMS-Flatrate, mit der man unbegrenzt SMS ins eigene Netz versenden kann, unter dem Namen ''SMS-Pack S'' dazugebucht werden. Ebenfalls buchbar sind SMS-Pakete auf alle Netze als 100er oder 250er Paket. |
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Die Abrechnung des Internetsverkehrs erfolgt standardmäßig zeitbasiert. Es ist darüber hinaus möglich Datenpakete über 200MB und 5000MB (Internet-Pack M und Internet-Pack L) zu buchen, welche deutschlandweit im GPRS/EDGE/UMTS/HSDPA-Netz von O<sub>2</sub> sowie im T-Mobile Roaming (GPRS/EDGE) gültig sind. |
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Das [[Prepaid]]-Angebot von O<sub>2</sub> wird unter dem Namen '''O<sub>2</sub> LOOP''' vermarktet. |
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Seit September 2007 gibt es von O<sub>2</sub> den ersten eigenen Discounter: [[FONIC]]. |
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=== Mobilfunkkooperationen von O<sub>2</sub> Germany === |
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Seit 2004 existieren Mobilfunkangebote in Kooperation mit dem Kaffeeröster [[Tchibo]] unter dem Namen [[Mobilfunk-Discounter#Tchibo Mobil|Tchibo Mobil]], welche als erste Versuche auf dem deutschen Mobilfunk-Discounter-Markt angesehen werden, seit 2006 wurden Mobilfunk-Tarife in Kooperation unter dem Namen [[AOL]], seit Frühjahr 2007 über [[HanseNet]], zu welcher über die Konzernmütter Verbindungen bestehen, unter dem Namen Alice vermarktet. Der [[Service Provider]] [[Freenet AG]] realisiert ebenfalls seit Frühjahr 2007 die damals erste in Deutschland angebotene Mobilfunk-[[Flatrate]] in alle nationalen Netze über das Netz von O<sub>2</sub>. |
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Mittlerweile vertreiben auch die [[Provider]] [[Debitel]], [[Talkline]] und [[Mobilcom]] die Produkte von O<sub>2</sub>. |
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=== mobile Internet-Zugänge von O<sub>2</sub> Germany === |
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O<sub>2</sub> bot von September 2003 bis März 2008 mit dem ''Surf & E-Mail-Pack'' als erster Anbieter in Deutschland eine Flatrate für die mobile Internet-Nutzung über [[Wireless Application Protocol|WAP]]-[[Browser]] an, deren Nutzungsspektrum sich seit dem Aufkommen von leistungsfähigeren [[Mobile HTML]]-Browsern insbesondere auf [[Smartphone]]s zunehmend auf sämtliche [[Webseite]]n ausdehnte. Seit April 2008 kann das Internet Pack M genutzt werden, welches 200 MB Datenvolumen bereitstellt. Das Internet-Pack M unterliegt im Gegensatz zum ''Surf & E-Mail-Pack'' keinen Beschränkungen auf bestimmte Internetdienste. |
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Seit 15. April 2005 war mit O<sub>2</sub>-Surf@home innerhalb eines Wunschbereiches auch ein schneller, drahtloser Internet-Zugang möglich. Dazu wurde ein ''Surf@Home-Box'' genannter [[UMTS-Router]] eingesetzt, der Daten-Signale im [[Universal Mobile Telecommunications System|UMTS]]-Netz empfängt und über ein Netzwerkkabel und/oder [[Wireless Local Area Network|WLAN]] an einen oder mehrere [[Personal Computer|PCs]] weitergibt. Dieses Vermarktungskonzept war vor allem für Kunden interessant, die sich komplett vom Festnetzanschluss lösen wollten bzw. keinen DSL-Anschluss bekommen konnten. O<sub>2</sub>-Surf@home wurde für Neukunden im Zuge der Neustrukurierung der Tarife im Herbst 2007 eingestellt, O<sub>2</sub>-UMTS-Neukunden sollen stattdessen über ein an den [[Personal Computer|PC]] angeschlossenes UMTS/HSDPA-Handy oder mit einer [[Notebook]]-[[UMTS-Datenkarte]] bzw. der Surf Box Mini, einem UMTS Modem mit [[USB]]-Anschluss mobil online gehen. Als alternative Datentarife für das surfen mit dem Laptop stellte O<sub>2</sub> 2007 das Internet-Pack L (5000 MB, deutschlandweit) und das Internet@Home-Pack M (1000 MB, nur aus der Homezone nutzbar) vor. |
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=== Festnetz und DSL von O<sub>2</sub> Germany === |
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Seit 27. Oktober 2006 gibt es [[Naked DSL|Festnetz-basierte Breitbandanschlüsse]] und [[Komplettanschluss]]pakete von O<sub>2</sub> mit Geschwindigkeiten von bis zu 16 Mbit/s ([[Asymmetric Digital Subscriber Line 2|ADSL2+]]): O<sub>2</sub> DSL. Genutzt werden das [[Digital Subscriber Line|DSL]]-[[Konzentratornetz]] und das [[Backbone (Telekommunikation)|Backbone]] von [[Telefónica Deutschland]], womit das Angebot für etwa 50 - 60 % der deutschen Haushalte verfügbar ist. Nur die so genannte [[letzte Meile]] wird von der [[Deutsche Telekom|Telekom]] angemietet; Der zum [[Naked DSL|DSL-Anschluss]] gehörende Telefonanschluss wird als [[VoIP-Anschluss]] realisiert und bietet alle gängigen [[ISDN]]-Merkmale. |
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Sofern man sowohl Handyverträge als auch einen DSL-Anschluss bei O<sub>2</sub> besitzt, kann man kostenlos die Family-Flat buchen, welche unabhängig von den gewählten Vertragstarifen kostenlose Telefonate zwischen den Familienhandys und dem Festnetzanschluss bietet. |
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=== Mobilfunknetze === |
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Das von O<sub>2</sub> Germany betriebene [[GSM]]-Mobilfunknetz startete am 1. Oktober 1998 als reines [[E-Netz|GSM 1800-Mobilfunknetz]]. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde es zunächst nicht wie die übrigen drei Netze voll flächendeckend ausgebaut, vielmehr konzentrierte man sich auf Ballungsräume und Verkehrsachsen. Zur Abdeckung der übrigen Gebiete konnten anfangs mit einem speziellen über [[Swisscom]] realisierten Roaming-Verfahren alle drei übrigen deutschen Mobilfunknetze genutzt werden, seit 1999 beschränkt sich das nationale Roaming jedoch auf das Netz von [[T-Mobile]]. Die Nutzung des T-Mobile-Netzes durch O<sub>2</sub>-Kunden wird dabei sukzessive nach erfolgtem Netzausbau durch O<sub>2</sub> eingeschränkt (sogenanntes ''Barring''). Nachdem O<sub>2</sub> 2006 reichweitenstarke [[D-Netz|E-GSM 900-Frequenzen]] von der [[Bundesnetzagentur]] erhalten hat, wird das eigene GSM-Netz auch in ländlichen Gebieten flächendeckend ausgebaut. Im Laufe des Jahres 2008 soll das eigene GSM-Netz mit [[Enhanced Data Rates for GSM Evolution|EDGE]] ausgebaut werden.<ref name="GSM/EDGE/UMTS/HSDPA/HSUPA-Ausbau">[http://www.teltarif.de/arch/2008/kw07/s28810.html teltarif.de, 11.02.2008: "O<sub>2</sub>: Neben GSM auch umfangreicher UMTS-Netzausbau. Außerdem EDGE über GSM und HSUPA im UMTS-Netz geplant"]</ref> Das T-Mobile-Roaming soll bis Ende 2009 eingestellt werden.<ref name="Focus: o2 beendet Ende 2009 das National Roaming bei T-Mobile ">[http://www.teltarif.de/arch/2008/kw06/s28801.html teltarif.de, 10.02.2008: "Focus: O<sub>2</sub> beendet Ende 2009 das National Roaming bei T-Mobile. Fast flächendeckendes eigenes Netz und weitere UMTS-Aufrüstung mit HSDPA angekündigt"]</ref>. Zu diesem Zeitpunkt soll das E-GSM900/GSM1800-Netz von O<sub>2</sub> mit Hilfe von 17.000 2G-Basisstationen flächendeckend verfügbar sein und in Folge das Roaming überflüssig machen.<ref name="Strategie Netzausbau O2 2008/2009 ">[http://www.de.o2.com/ext/common/download?file_id=9251&state=online&style=standard&link_id=144246 o2 Germany - Pressemappen, 27.02.2008: "Strategie Netzausbau O2 2008/2009"]</ref> |
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Das [[Universal Mobile Telecommunications System|UMTS]]-Netz von O<sub>2</sub> existiert bisher in vielen Ballungsräumen. In der Vergangenheit konnte das [[Universal Mobile Telecommunications System|UMTS]]-Netz von T-Mobile mit bestimmten O<sub>2</sub>-Verträgen (''Active-Data''-Tarifen) mitgenutzt werden. Mittlerweile ist in allen Neu-Verträgen nur noch der Zugriff auf das [[Universal Mobile Telecommunications System|UMTS]]-Netz von O<sub>2</sub> möglich. Am 1. Dezember 2006 hat O<sub>2</sub> als dritter deutscher Mobilfunkanbieter nach [[T-Mobile]] und [[Vodafone]] den sogenannten UMTS-„Turbo“ [[High Speed Downlink Packet Access|HSDPA]] in einigen [[Ballungszentrum|Ballungszentren]] eingeführt. O<sub>2</sub>-Prepaid-Kunden haben derzeit keinen Zugriff auf [[Universal Mobile Telecommunications System|UMTS]] und [[High Speed Downlink Packet Access|HSDPA]]. Jedoch ist die UMTS/HSDPA-Nutzung für Kunden des O<sub>2</sub>-Discounters ''Fonic'' seit 2008 möglich.<ref name="Fonic HSDPA">[http://www.fonic.de/html/faqs/technik/index.html#7 Fonic FAQs Datendienste, 17.03.2008: "Fonic HSDPA"]</ref> |
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Bis Ende 2009 sollen mit [[Universal Mobile Telecommunications System|UMTS]] bzw. seinen Erweiterungen [[High Speed Downlink Packet Access|HSDPA]] 60 % der Bevölkerung über die eigene Netzversorgung erreicht werden.<ref name="GSM/EDGE/UMTS/HSDPA/HSUPA-Ausbau">[http://www.teltarif.de/arch/2008/kw07/s28810.html teltarif.de, 11.02.2008: "O<sub>2</sub>: Neben GSM auch umfangreicher UMTS-Netzausbau. Außerdem EDGE über GSM und HSUPA im UMTS-Netz geplant"]</ref> |
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Mit der Einführung von O<sub>2</sub>-[[High Speed Downlink Packet Access|HSDPA]] ist es möglich, mit Geschwindigkeiten von bis zu 3,6 MBit/s zu surfen – also vergleichbar mit einem DSL-1000/2000-Anschluss. In Nicht-[[High Speed Downlink Packet Access|HSDPA]]-versorgten Gebieten liegt die Download-Rate bei guter [[Universal Mobile Telecommunications System|UMTS]]-Netz-Abdeckung bei bis zu 384kBit/s. Der Ausbau der mit [[High Speed Downlink Packet Access|HSDPA]] versorgten Gebiete nimmt seit Ende 2007 stetig zu. Für Ende 2008 ist [[High Speed Downlink Packet Access|HSDPA]] im gesamten [[Universal Mobile Telecommunications System|UMTS]]-Netz geplant. Des Weiteren soll Ende 2008 [[High Speed Uplink Packet Access|HSUPA]] eingeführt werden. Diese Technik soll den Upstream im O<sub>2</sub>-[[Universal Mobile Telecommunications System|UMTS]]-Netz von 384kbit/s auf 1,45Mbit/s erhöhen.<ref name="Strategie Netzausbau O2 2008/2009">[http://www.de.o2.com/ext/common/download?file_id=9251&state=online&style=standard&link_id=144246 o2 Germany - Pressemappen, 27.02.2008: "Strategie Netzausbau O2 2008/2009"]</ref> |
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=== Chronologie der O<sub>2</sub> Germany === |
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* 1997: Im Februar 1997 erhält Viag Interkom die Lizenz zum Aufbau und der Nutzung eines weiteren GSM-1800 Netzes ([[E-Netz]]). |
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* 1998: Am 1. Oktober 1998 startet VIAG Interkom seinen Netzbetrieb in anfangs acht Ballungszentren. |
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* 1999: Einführung des Produktes [[Genion]] mit dem von einer sogenannten HomeZone Telefonate zu Festnetz-ähnlichen Preisen geführt werden können. |
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* 2000: Viag Interkom erhält am 17. August 2000 für 16,52 Milliarden [[Deutsche Mark|DM]] eine [[Universal Mobile Telecommunications System|UMTS]]-Lizenz. |
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* 2000: Einführung von EasyMoney. Der Angerufene erhält Geld für die Gesprächsannahme (Service wird nicht mehr angeboten). |
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* 2001: Das Unternehmen führt als erstes in Deutschland [[GPRS]] ein. |
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* 2001: Der Duo-Tarif wird eingeführt. Bei Abschluss von zwei Verträgen wird eine Vergünstigung auf die Grundgebühr gewährt, Gespräche zwischen den Duo-Partnern sind besonders günstig. |
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* 2002: Der Unternehmensname VIAG Interkom wird nach der Ausgliederung von [[British Telecom]] auf O<sub>2</sub> Germany geändert. |
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* 2003: O<sub>2</sub> gründet mit anderen ausländischen Netzbetreibern die [[Starmap Mobile Alliance]]. |
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* 2004: Nach dem Aufbau erster UMTS-Basisstationen startet O<sub>2</sub> Germany am 1. Juli 2004 den Verkauf von UMTS-Handys an Privatkunden. |
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* 2005: Im Herbst 2005 kündigt [[Telefónica]] eine Übernahme von O<sub>2</sub> plc für umgerechnet etwa 26 Milliarden Euro an. |
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* 2006: Seit Anfang 2006 gehört O<sub>2</sub> plc zum Telefónica Konzern. |
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* 2006: Das Unternehmen bekommt von der [[Bundesnetzagentur]] Frequenzen im GSM-900-Netz zugeteilt |
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* 2006: Ende Oktober startete O<sub>2</sub> DSL. |
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* 2006: Am 1. Dezember wurde in einigen [[Ballungszentrum|Ballungszentren]] [[HSDPA]] eingeführt <ref>Jan Spoenle: [http://www.connect.de/handy/news/noch_schneller_o2_jetzt_mit_hsdpa.146975.htm ''Noch schneller: o2 jetzt mit HSDPA''] auf der Webseite von [[connect (Zeitschrift)|connect]], 04. Dezember 2006</ref> |
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* 2007: Am 23. Juli teilt das Unternehmen den Abbau von 700 der 4.700 Stellen in Deutschland bis 2008 mit. |
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* 2007: Auf der IFA in Berlin stellt O<sub>2</sub> seine Discountmarke [[FONIC]] vor. O<sub>2</sub> Germany, der es bisher immer abgelehnt hatte, eine solche an den Markt zu bringen, wird nun doch mit einer eigenen Marke auftreten. |
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* 2007: Am 1. Oktober gab O<sub>2</sub> Germany-Chef Rudolf Gröger seinen Posten ab; Nachfolger ist [[Jaime Smith Basterra]] |
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* 2008: Beginn des [[EDGE]]-, [[High Speed Uplink Packet Access|HSUPA]] und verstärktem [[High Speed Downlink Packet Access|HSDPA]]-Ausbaus zur Erhöhung der Datenübertragungsgeschwindigkeit im 2G- und 3G-Netz. |
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=== Unternehmensdaten === |
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==== Kundenzahl ==== |
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{| class="prettytable" |
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|- class="hintergrundfarbe6" |
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!31.12. |
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!Kunden (in Mio.) |
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!Marktanteil |
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|1998||0,021||0,2 % |
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|1999||0,900||3,9 % |
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|- |
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|2000||3,200||6,6 % |
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|- |
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|2001||3,656||6,5 % |
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|- |
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|2002||4,563||7,7 % |
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|- |
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|2003||5,586||8,6 % |
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|- |
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|2004||7,398||10,4 % |
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|- |
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|2005||9,769||12,3 % |
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|- |
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|2006||11,025||12,9% |
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|- |
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|2007||12,568||13,0% |
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|} |
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'''Update Q3/2007:''' http://www.telefonica.es/accionistaseinversores/ing/xls/rdos2007-data.xls |
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==== ARPU ==== |
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Der [[Average Revenue per User|durchschnittliche Kundenumsatz]] (ARPU) liegt bei 250,80 Euro im Jahr. O<sub>2</sub> Germany erreicht diesen im Wettbewerbsvergleich sehr hohen Wert, weil O<sub>2</sub> Germany einen höheren Anteil an Kunden mit Laufzeitverträgen hat als ihre Mitbewerber auf dem deutschen Markt. Rund ¾ der Vertragskunden von O<sub>2</sub> nutzen das Vertragsangebot [[Genion]]. |
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=== O<sub>2</sub> als Sponsor === |
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O<sub>2</sub> sponsorte das Formel-1-Team [[BMW Sauber F1|BMW Sauber F1 Team]] 2006. Weiterhin wird die Deutschlandtour der Natural Born Golfers und der Mobile Movie Award finanziell unterstützt. Zudem tritt die Firma regelmäßig als Sponsor der Bayerischen Staatsoper München in Erscheinung. Seit Mai 2004 ist O<sub>2</sub> Hauptsponsor des deutschen Kajak-Zweiers [[Tim Wieskötter]] und [[Ronald Rauhe]]. |
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O<sub>2</sub> Germany ist seit Anfang 2005 Offizieller Partner des [[Deutscher Skiverband|Deutschen Ski-Verbands]] (DSV). |
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Im November 2005 wurde bekannt, dass O<sub>2</sub> den Staatsempfang der bayerischen Staatsregierung zu [[Franz Beckenbauer]]s 60. Geburtstag gesponsort hat. |
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Die im Bau befindliche und 2008 fertig gestellte [[O2 World|O<sub>2</sub> World]] mit einem Fassungsvermögen von bis zu 17.000 Besuchern wird Austragungsort zahlreicher Sport-, Musik- und Entertainment-Veranstaltungen sein. Die „O<sub>2</sub> World“ entsteht auf der Fläche des ehemaligen Berliner Ostgüterbahnhofs und soll eine der modernsten Multifunktionshallen Europas werden. |
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=== Kritik === |
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In der Vergangenheit waren eigenwillige Vorgehensweisen von O2 bezüglich der Tarife und Leistungen Grund für Kritik seitens der Nutzergemeinde: |
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==== Markenrecht ==== |
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Zum Schutz der eigenen [[Marke (Rechtsschutz)|Marken]] hat O<sub>2</sub> Germany in der Vergangenheit gerichtliche [[Abmahnung]]en durchgesetzt, die nicht unbedingt mit der Telekommunikation in Verbindung stehen und somit zum Teil auf Unverständnis stießen. So wurden u.a. ein Hersteller von [[Sauerstoff]]geräten (wegen „O<sub>2</sub>“) und Akteure in der Musik-Branche (wegen „LOOP“) abgemahnt<ref>Wolf-Dieter Roth: [http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19698/1.html ''Die Luft zum Atmen wegklagen.''] In Telepolis, 18. März 2005</ref>. Gleiches gilt für den damaligen Betreiber von „www.0179.com“ (wegen „0179“). Dies war zu diesem Zeitpunkt jedoch keine eingetragene Marke, sondern lediglich die [[Telefonvorwahl|Netzvorwahl]]. |
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==== National Roaming ==== |
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Im Zuge des eigenen Netzausbaus wird das sogenannte National Roaming im T-Mobile-Netz sukzessive zurückgefahren. |
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In einigen Fällen (z.B. im Raum Schleswig-Holstein, aber auch in anderen, wirtschaftlich weniger bedeutenden Gebieten) wurde das Roaming bereits abgeschaltet, bevor O<sub>2</sub> die Netzversorgung durch eigene Mobilfunkmasten sicherstellen konnte. |
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Dies führte dazu, dass Kunden an betroffenen Standorten plötzlich über schlechteren Netzempfang, abbrechende Gespräche, undeutliche Sprachqualität oder schlimmstenfalls über [[Funkloch|Funklöcher]] klagten. O<sub>2</sub> zeigte sich dabei teilweise unkulant und drängte auf die kundenseitige Erfüllung der Verträge bis zum Ende der Laufzeit, obwohl die Mobilfunknutzung am Kundenstandort nach der Roaming-Abschaltung nicht mehr befriedigend möglich war. Das Amtsgericht München verurteilte O<sub>2</sub> im September 2007 dazu, einen betroffenen Kunden aus dem Vertrag zu entlassen.<ref name="T-Mobile-Roaming: o2 muss Kunden aus Vertrag entlassen">[http://www.teltarif.de/arch/2007/kw38/s27301.html teltarif.de, 21.09.2007: T-Mobile-Roaming: O<sub>2</sub> muss Kunden aus Vertrag entlassen]</ref> |
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Mittlerweile wird bei entsprechendem Netzverlusten den Kunden oftmals ein Wechsel in den grundgebührenfreien Genion S Tarif angeboten. |
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==== Euroumstellung ==== |
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Im Rahmen der Euroeinführung rechnete O<sub>2</sub> die Minutenpreise von D-Mark in Euro um und rundete diese auf ganze Cent (statt den zu zahlende Gesamtbetrag einer Rechnung). So wurde zum Beispiel aus einem Minutenpreis von 5 Pfennig ein Minutenpreis von 3 Cent (das entspricht in DM zurückgerechnet, einem Preis von 5,86749 Pfennig). Manche Gespräche wurden dadurch um bis zu 17 Prozent teurer. Dieses galt auch für Bestandskunden. Das Landgericht München I entschied im Jahr 2005 in einem Prozess der [[Verbraucherzentrale]] [[Hamburg]] gegen O<sub>2</sub>, dass diese Praxis unzulässig war <ref>O2-Eurorundung unzulässig http://www.vzhh.de/~upload/rewrite/TexteTelekommunikation/EuroVIAG.aspx</ref>. |
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==== Preiserhöhung für Sonderrufnummern ==== |
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Ende 2006 änderte O<sub>2</sub> den Preis für Gespräche zu Sonderrufnummern für alle Kunden. Durch diese Änderungen erhöhten sich zum Beispiel die Verbindungspreise zu [[Shared-Cost-Dienst|0180-5-Nummern]] von bisher 25 Cent pro Minute (in der Nebenzeit) auf 69 Cent pro Minute. Das Unternehmen informierte nicht über diese Preiserhöhung und veröffentlicht diese Preise auch nicht auf seiner Webseite. O<sub>2</sub> lehnte außerordentliche Kündigungen ab, die durch einseitige Vertragsänderungen möglich sind. O<sub>2</sub> begründete dies unter Berufung auf die eigenen AGB, nach denen der Netzbetreiber „Nebenleistungen“ jederzeit beliebig ändern dürfe, ohne dass es einer Mitteilung an die betroffenen Kunden bedürfe. Verbraucherzentralen vertreten hingegen die Auffassung, dass es sich nicht um eine Nebenleistung handelt, da das Telefonieren wohl zu den Hauptleistungen eines Kommunikationsanbieters gehört.<ref>Teltarif zur O<sub>2</sub>-0180-Tariferhöhung http://www.teltarif.de/arch/2007/kw03/s24595.html</ref> Die Gerichte beurteilen den Fall unterschiedlich. Während das [[Amtsgericht München]] mit seinem Urteil die Auffassung von O<sub>2</sub> bestätigte (AZ: 281 C 6003/07)<ref>Teltarif zum Urteil des Amtsgerichts München http://www.teltarif.de/arch/2007/kw22/s26123.html</ref>, gab das Amtsgericht Charlottenburg dem Kunden Recht (AZ: 237 C 58/07)<ref>Teltarif zum Urteil des Amtsgerichts Charlottenburg http://www.teltarif.de/arch/2007/kw29/s26569.html</ref> |
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Im April 2008 wurde zudem bekannt, dass O<sub>2</sub> die Rufnummern von Calling-Card-Anbietern sperrt. Auf diese Weise wird Kunden, die die erhöhten Verbindungspreise für Sonderrufnummern umgehen wollen, die einzige Möglichkeit genommen, dies zu tun. Außerdem zwingt das Unternehmen seine Kunden mit dieser Maßnahme, Gespräche ins Ausland über den Netzbetreiber zu führen. |
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== Quellen == |
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<references/> |
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== Weblinks == |
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* [http://www.o2online.de/ O<sub>2</sub> Germany Produkte & Onlineshop] |
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* [http://de.o2.com/ O<sub>2</sub> Germany Unternehmenshomepage] |
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* [http://www.o2.com/ O<sub>2</sub> Group] |
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* [http://www.de.o2.com/ext/standard/index?page_id=12734 Abfrage der Senderstandorte] |
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* [http://gisweb.o2online.de/wlsp/app?service=external&page=ExternalGSM Abfrage der Netzabdeckung] |
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[[Kategorie:Mobilfunkanbieter]] |
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[[Kategorie:Unternehmen (Spanien)]] |
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[[en:Telefónica O2]] |
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[[es:Telefónica O2]] |
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[[fr:O2 plc]] |
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[[it:Telefónica O2]] |
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[[pl:O2 plc]] |
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[[sk:Telefónica O2 Slovakia]] |
Version vom 30. April 2008, 19:43 Uhr
Telefónica O2 Europe plc
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Rechtsform | plc |
Gründung | 2001 (Ausgliederung aus BT) |
Sitz | Slough, UK |
Leitung | Peter Erskine, CEO Jaime Smith Basterra, Executive Director |
Mitarbeiterzahl | 29.000 |
Website | O2 Group |
Telefónica O2 Europe plc ist eine Telefongesellschaft. Früher war O2 die Mobilfunktochter der British Telecom und hieß Cellnet später BT Cellnet. Als Konzernname wurde nach der Abspaltung von BT eine Zeit lang mmO2 verwendet. Heute ist O2 neben seinem Heimatmarkt in Großbritannien noch in Irland, Deutschland, der Tschechischen Republik sowie der Slowakei mit eigenen Netzen vertreten. Seit 2006 ist O2 eine Tochtergesellschaft der spanischen Telefónica, seitdem wird die Marke O2 auch für die Festnetz- und Internetaktivitäten der Telefónica in Europa (außerhalb Spaniens) genutzt.
Geschichte
Das Unternehmen wurde am 19. November 2001 selbstständig, als British Telecom die Anteile an seinem Mobilfunkgeschäft verkaufte. mmO2 führte ein umfassendes Re-Branding seiner Netzbetreiber in Deutschland (VIAG Interkom), Irland (Esat Digifone), dem Vereinigten Königreich (BT Cellnet) sowie in den Niederlanden (Telfort) auf die Marke O2 plus dem jeweiligen Ländernamen in englischer Sprache durch, die deutsche Tochter heißt demnach O2 Germany.
Im Jahr 2003 trennte sich mmO2 für 25 Mio. Euro von O2 Netherlands, das seitdem wieder Telfort heißt. Nach einer Umstrukturierung im März 2005 firmierte das Unternehmen als O2 plc. Am 23. Januar 2006 hat die spanische Telefónica die Übernahme von O2 für umgerechnet 26 Milliarden Euro abgeschlossen. Dadurch wurden O2 plc und Telefónica zusammen mit über 100 Millionen Kunden das weltweit viertgrößte Mobilfunkunternehmen nach China Mobile, Vodafone und China Unicom.
Der Konzern: die O2-Gruppe

Zur O2-Gruppe gehörten 2002 sechs europäische Unternehmen.
Seit 2006 gehören außerdem der ehemals staatliche Telekomkonzern Český Telecom sowie der angegliederte Mobilfunknetzbetreiber Eurotel, der Marktführer in Tschechien, zum Konzern, beide Unternehmen verschmolzen am 1. Juli 2006 zu Telefónica O2 Czech Republic. Das Rebranding zur Marke O2 wurde am 1. September 2006 durchgeführt.
Am 20. Juni 2006 kaufte die O2 Group für umgerechnet rund 74 Millionen Euro den britischen DSL-Anbieter Be.
Seit dem 2. August 2006 besitzt die O2 Group außerdem eine Mobilfunklizenz in der Slowakei und ist dort Anfang Februar 2007 als „Telefónica O2 Slovakia“ gestartet.
- Telefónica O2 Europe plc (GB)
- Telefónica O2 Germany (D)
- Telefónica O2 Ireland (IRL)
- Telefónica O2 UK (GB)
- Telefónica O2 Czech Republic (CZ)
- Telefónica O2 Slovakia (SK)
- Be Unlimited (GB)
- Manx Telecom (IM)
„Telefónica O2 Europe“ hat über 42 Millionen Mobil- und Festnetzkunden in Europa.
O2 Asia & Pacific
Auch wenn der Name es nicht vermuten laesst: O2 AP ist Teil von O2 Europe. Gestarted wurde es 2002 in Singapore als O2 Asia. Das Headquarter ist in Singapore, und es gibt Büros in Australia, Malaysia und Korea und eine Schwesterfirma in Hong Kong; Neben Singapore, Australia, Malaysia und Hong Kong, werden Produkte auch in Indonesia, Thailand, India, United Arab Emirates, Kingdom of Saudi Arabia, Kingdom of Bahrain, Kuwait, Taiwan, Pakistan, Philippines und Vietnam vertrieben.
O2 (Germany)

Die O2 (Germany) GmbH & Co. OHG (ehemals VIAG Interkom) ist mit über 12,472 Millionen Kunden (Stand: Dezember 2007) nach Kundenzahlen der viertgrößte Mobilfunknetzbetreiber in Deutschland und damit stärkster Konkurrent von E-Plus. O2 (Germany) GmbH & Co. OHG verfügt momentan über ein Mobilfunknetz, welches sich aus 12.000 GSM- und 8.000 UMTS-Standorten zusammensetzt (Stand Dezember 2007).
Die VIAG Interkom befand sich seit ihrer Gründung 1995 im Besitz der VIAG (später: E.ON) mit 45 %, British Telecom (BT) mit ebenfalls 45 % sowie des norwegischen Telekommunikationsunternehmens Telenor. Im Jahr 2000 übernahm BT das Unternehmen vollständig, nachdem sich E.ON aus der Telekommunikation zurückzog. Im Zuge der Strategie einer Abtrennung des Mobilfunks aus dem übrigen Geschäft spaltete sich BT im Jahr 2001 in die Unternehmen BT Ignite (Festnetz) sowie mmO2 (Mobilfunk). Auch das deutsche Tochterunternehmen VIAG Interkom vollzog diese Trennung und verkaufte das Festnetzgeschäft an British Telecom. Im Jahr 2002 wurden in der Folge die Namen der aus VIAG Interkom entstandenen Unternehmen an die der jeweiligen Mutter angepasst. Um Verwechslungen mit der Vodafone-Mobilfunktochter Mannesmann Mobilfunk GmbH (kurz: mmo) zur vermeiden, verständigte man sich mit Vodafone darauf, in Deutschland nur die Schreibweisen O2 oder o2 zu verwenden.
Der Firmensitz von O2 (Germany) befindet sich in München am Rande des Olympia-Parks am Georg-Brauchle-Ring, wobei der Großteil der Belegschaft im Hochhaus Uptown München untergebracht ist. Teile der Kundenbetreuung befinden sich in Nürnberg, Berlin und Bremen.
Bis Ende 2008 will O2 Germany vollständig CO2-neutral werden und Ökostrom beziehen wo immer möglich (auch für die Sendeanlagen).
Mobilfunkprodukte von O2 Germany
O2 Germany war Vorreiter bei den sog. Online-Verträgen, bei denen die gesamte Abwicklung des Mobilfunk-Vertrags über das Internet und kostenpflichtige Rufnummern abläuft und der Kunde keinen Anspruch auf Service in Filialen hat. Als Gegenleistung erhält der Kunde einen Online-Vorteil in Form eines Rabattes bzw. von Frei-SMS bei Vertragsabschluss mit einem subventionierten Handy.
Das bekannteste Produkt von O2 Germany heißt Genion und ermöglicht dem Kunden, in einem bestimmten, definierten Bereich (der sogenannten „Homezone“) für einen stark vergünstigten Tarif zu telefonieren. Mit der Zuteilung einer Festnetznummer, unter der der Kunde innerhalb dieser Zone erreichbar ist, soll ein vollwertiger Ersatz zu einem herkömmlichen Festnetzanschluss angeboten werden. Eine kostenpflichtige Weiterleitung ist, sofern man sich nicht in der Homezone befindet und man auf der Festnetznummer erreichbar sein möchte, über eine Servicerufnummer (Anrufmanager) konfigurierbar.
Als letzter Netzbetreiber führte O2 im November 2006 einen deutschlandweiten Flatratetarif ein. Mit diesem als Genion L bezeichneten Tarif kann der Kunde innerhalb Deutschlands Gespräche ins Festnetz und ins Netz von O2 (Germany) zum Pauschalpreis führen. Seit dem 13. August 2007 bietet O2 mit Genion XL sogar eine eigene Flatrate an, mit der man unbegrenzt in alle deutschen Mobilfunknetze sowie ins deutsche Festnetz telefonieren kann.
Als Reaktion auf den Markterfolg der Mobilfunk-Discounter bietet O2 seit November 2006 mit Genion Card S einen Postpaid-Genion-Laufzeitvertrag mit Minutenpreisen auf Discounter-Niveau ohne Grundgebühr und ohne Mindestumsatz an, der jederzeit mit einer Frist von 6 Wochen zum Monatsende kündbar ist.
Seit 2004 bietet O2 Germany auch Laufzeitverträge mit festen Minutenpaketen unter dem Namen O2 Active an, welche zum 13. August 2007 in den Namen Inklusiv-Pakete umbenannt wurden.
Von November 2004 bis April 2005 konnte man bei den Aktive-Tarifen gegen einen geringen Monatsaufpreis das sogenannte After Work Pack zubuchen, das die erste Mobilfunk-Teilzeitflatrate in Deutschland darstellte, indem es täglich von 18 bis 22 Uhr unbegrenztes Telefonieren ins deutsche Festnetz sowie innerhalb des Mobilfunknetzes von O2 zuließ.
Bei allen Mobilfunkverträgen kann eine netzinterne SMS-Flatrate, mit der man unbegrenzt SMS ins eigene Netz versenden kann, unter dem Namen SMS-Pack S dazugebucht werden. Ebenfalls buchbar sind SMS-Pakete auf alle Netze als 100er oder 250er Paket.
Die Abrechnung des Internetsverkehrs erfolgt standardmäßig zeitbasiert. Es ist darüber hinaus möglich Datenpakete über 200MB und 5000MB (Internet-Pack M und Internet-Pack L) zu buchen, welche deutschlandweit im GPRS/EDGE/UMTS/HSDPA-Netz von O2 sowie im T-Mobile Roaming (GPRS/EDGE) gültig sind.
Das Prepaid-Angebot von O2 wird unter dem Namen O2 LOOP vermarktet.
Seit September 2007 gibt es von O2 den ersten eigenen Discounter: FONIC.
Mobilfunkkooperationen von O2 Germany
Seit 2004 existieren Mobilfunkangebote in Kooperation mit dem Kaffeeröster Tchibo unter dem Namen Tchibo Mobil, welche als erste Versuche auf dem deutschen Mobilfunk-Discounter-Markt angesehen werden, seit 2006 wurden Mobilfunk-Tarife in Kooperation unter dem Namen AOL, seit Frühjahr 2007 über HanseNet, zu welcher über die Konzernmütter Verbindungen bestehen, unter dem Namen Alice vermarktet. Der Service Provider Freenet AG realisiert ebenfalls seit Frühjahr 2007 die damals erste in Deutschland angebotene Mobilfunk-Flatrate in alle nationalen Netze über das Netz von O2.
Mittlerweile vertreiben auch die Provider Debitel, Talkline und Mobilcom die Produkte von O2.
mobile Internet-Zugänge von O2 Germany
O2 bot von September 2003 bis März 2008 mit dem Surf & E-Mail-Pack als erster Anbieter in Deutschland eine Flatrate für die mobile Internet-Nutzung über WAP-Browser an, deren Nutzungsspektrum sich seit dem Aufkommen von leistungsfähigeren Mobile HTML-Browsern insbesondere auf Smartphones zunehmend auf sämtliche Webseiten ausdehnte. Seit April 2008 kann das Internet Pack M genutzt werden, welches 200 MB Datenvolumen bereitstellt. Das Internet-Pack M unterliegt im Gegensatz zum Surf & E-Mail-Pack keinen Beschränkungen auf bestimmte Internetdienste.
Seit 15. April 2005 war mit O2-Surf@home innerhalb eines Wunschbereiches auch ein schneller, drahtloser Internet-Zugang möglich. Dazu wurde ein Surf@Home-Box genannter UMTS-Router eingesetzt, der Daten-Signale im UMTS-Netz empfängt und über ein Netzwerkkabel und/oder WLAN an einen oder mehrere PCs weitergibt. Dieses Vermarktungskonzept war vor allem für Kunden interessant, die sich komplett vom Festnetzanschluss lösen wollten bzw. keinen DSL-Anschluss bekommen konnten. O2-Surf@home wurde für Neukunden im Zuge der Neustrukurierung der Tarife im Herbst 2007 eingestellt, O2-UMTS-Neukunden sollen stattdessen über ein an den PC angeschlossenes UMTS/HSDPA-Handy oder mit einer Notebook-UMTS-Datenkarte bzw. der Surf Box Mini, einem UMTS Modem mit USB-Anschluss mobil online gehen. Als alternative Datentarife für das surfen mit dem Laptop stellte O2 2007 das Internet-Pack L (5000 MB, deutschlandweit) und das Internet@Home-Pack M (1000 MB, nur aus der Homezone nutzbar) vor.
Festnetz und DSL von O2 Germany
Seit 27. Oktober 2006 gibt es Festnetz-basierte Breitbandanschlüsse und Komplettanschlusspakete von O2 mit Geschwindigkeiten von bis zu 16 Mbit/s (ADSL2+): O2 DSL. Genutzt werden das DSL-Konzentratornetz und das Backbone von Telefónica Deutschland, womit das Angebot für etwa 50 - 60 % der deutschen Haushalte verfügbar ist. Nur die so genannte letzte Meile wird von der Telekom angemietet; Der zum DSL-Anschluss gehörende Telefonanschluss wird als VoIP-Anschluss realisiert und bietet alle gängigen ISDN-Merkmale.
Sofern man sowohl Handyverträge als auch einen DSL-Anschluss bei O2 besitzt, kann man kostenlos die Family-Flat buchen, welche unabhängig von den gewählten Vertragstarifen kostenlose Telefonate zwischen den Familienhandys und dem Festnetzanschluss bietet.
Mobilfunknetze
Das von O2 Germany betriebene GSM-Mobilfunknetz startete am 1. Oktober 1998 als reines GSM 1800-Mobilfunknetz. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde es zunächst nicht wie die übrigen drei Netze voll flächendeckend ausgebaut, vielmehr konzentrierte man sich auf Ballungsräume und Verkehrsachsen. Zur Abdeckung der übrigen Gebiete konnten anfangs mit einem speziellen über Swisscom realisierten Roaming-Verfahren alle drei übrigen deutschen Mobilfunknetze genutzt werden, seit 1999 beschränkt sich das nationale Roaming jedoch auf das Netz von T-Mobile. Die Nutzung des T-Mobile-Netzes durch O2-Kunden wird dabei sukzessive nach erfolgtem Netzausbau durch O2 eingeschränkt (sogenanntes Barring). Nachdem O2 2006 reichweitenstarke E-GSM 900-Frequenzen von der Bundesnetzagentur erhalten hat, wird das eigene GSM-Netz auch in ländlichen Gebieten flächendeckend ausgebaut. Im Laufe des Jahres 2008 soll das eigene GSM-Netz mit EDGE ausgebaut werden.[1] Das T-Mobile-Roaming soll bis Ende 2009 eingestellt werden.[2]. Zu diesem Zeitpunkt soll das E-GSM900/GSM1800-Netz von O2 mit Hilfe von 17.000 2G-Basisstationen flächendeckend verfügbar sein und in Folge das Roaming überflüssig machen.[3]
Das UMTS-Netz von O2 existiert bisher in vielen Ballungsräumen. In der Vergangenheit konnte das UMTS-Netz von T-Mobile mit bestimmten O2-Verträgen (Active-Data-Tarifen) mitgenutzt werden. Mittlerweile ist in allen Neu-Verträgen nur noch der Zugriff auf das UMTS-Netz von O2 möglich. Am 1. Dezember 2006 hat O2 als dritter deutscher Mobilfunkanbieter nach T-Mobile und Vodafone den sogenannten UMTS-„Turbo“ HSDPA in einigen Ballungszentren eingeführt. O2-Prepaid-Kunden haben derzeit keinen Zugriff auf UMTS und HSDPA. Jedoch ist die UMTS/HSDPA-Nutzung für Kunden des O2-Discounters Fonic seit 2008 möglich.[4]
Bis Ende 2009 sollen mit UMTS bzw. seinen Erweiterungen HSDPA 60 % der Bevölkerung über die eigene Netzversorgung erreicht werden.[1] Mit der Einführung von O2-HSDPA ist es möglich, mit Geschwindigkeiten von bis zu 3,6 MBit/s zu surfen – also vergleichbar mit einem DSL-1000/2000-Anschluss. In Nicht-HSDPA-versorgten Gebieten liegt die Download-Rate bei guter UMTS-Netz-Abdeckung bei bis zu 384kBit/s. Der Ausbau der mit HSDPA versorgten Gebiete nimmt seit Ende 2007 stetig zu. Für Ende 2008 ist HSDPA im gesamten UMTS-Netz geplant. Des Weiteren soll Ende 2008 HSUPA eingeführt werden. Diese Technik soll den Upstream im O2-UMTS-Netz von 384kbit/s auf 1,45Mbit/s erhöhen.[3]
Chronologie der O2 Germany
- 1997: Im Februar 1997 erhält Viag Interkom die Lizenz zum Aufbau und der Nutzung eines weiteren GSM-1800 Netzes (E-Netz).
- 1998: Am 1. Oktober 1998 startet VIAG Interkom seinen Netzbetrieb in anfangs acht Ballungszentren.
- 1999: Einführung des Produktes Genion mit dem von einer sogenannten HomeZone Telefonate zu Festnetz-ähnlichen Preisen geführt werden können.
- 2000: Viag Interkom erhält am 17. August 2000 für 16,52 Milliarden DM eine UMTS-Lizenz.
- 2000: Einführung von EasyMoney. Der Angerufene erhält Geld für die Gesprächsannahme (Service wird nicht mehr angeboten).
- 2001: Das Unternehmen führt als erstes in Deutschland GPRS ein.
- 2001: Der Duo-Tarif wird eingeführt. Bei Abschluss von zwei Verträgen wird eine Vergünstigung auf die Grundgebühr gewährt, Gespräche zwischen den Duo-Partnern sind besonders günstig.
- 2002: Der Unternehmensname VIAG Interkom wird nach der Ausgliederung von British Telecom auf O2 Germany geändert.
- 2003: O2 gründet mit anderen ausländischen Netzbetreibern die Starmap Mobile Alliance.
- 2004: Nach dem Aufbau erster UMTS-Basisstationen startet O2 Germany am 1. Juli 2004 den Verkauf von UMTS-Handys an Privatkunden.
- 2005: Im Herbst 2005 kündigt Telefónica eine Übernahme von O2 plc für umgerechnet etwa 26 Milliarden Euro an.
- 2006: Seit Anfang 2006 gehört O2 plc zum Telefónica Konzern.
- 2006: Das Unternehmen bekommt von der Bundesnetzagentur Frequenzen im GSM-900-Netz zugeteilt
- 2006: Ende Oktober startete O2 DSL.
- 2006: Am 1. Dezember wurde in einigen Ballungszentren HSDPA eingeführt [5]
- 2007: Am 23. Juli teilt das Unternehmen den Abbau von 700 der 4.700 Stellen in Deutschland bis 2008 mit.
- 2007: Auf der IFA in Berlin stellt O2 seine Discountmarke FONIC vor. O2 Germany, der es bisher immer abgelehnt hatte, eine solche an den Markt zu bringen, wird nun doch mit einer eigenen Marke auftreten.
- 2007: Am 1. Oktober gab O2 Germany-Chef Rudolf Gröger seinen Posten ab; Nachfolger ist Jaime Smith Basterra
- 2008: Beginn des EDGE-, HSUPA und verstärktem HSDPA-Ausbaus zur Erhöhung der Datenübertragungsgeschwindigkeit im 2G- und 3G-Netz.
Unternehmensdaten
Kundenzahl
31.12. | Kunden (in Mio.) | Marktanteil |
---|---|---|
1998 | 0,021 | 0,2 % |
1999 | 0,900 | 3,9 % |
2000 | 3,200 | 6,6 % |
2001 | 3,656 | 6,5 % |
2002 | 4,563 | 7,7 % |
2003 | 5,586 | 8,6 % |
2004 | 7,398 | 10,4 % |
2005 | 9,769 | 12,3 % |
2006 | 11,025 | 12,9% |
2007 | 12,568 | 13,0% |
Update Q3/2007: http://www.telefonica.es/accionistaseinversores/ing/xls/rdos2007-data.xls
ARPU
Der durchschnittliche Kundenumsatz (ARPU) liegt bei 250,80 Euro im Jahr. O2 Germany erreicht diesen im Wettbewerbsvergleich sehr hohen Wert, weil O2 Germany einen höheren Anteil an Kunden mit Laufzeitverträgen hat als ihre Mitbewerber auf dem deutschen Markt. Rund ¾ der Vertragskunden von O2 nutzen das Vertragsangebot Genion.
O2 als Sponsor
O2 sponsorte das Formel-1-Team BMW Sauber F1 Team 2006. Weiterhin wird die Deutschlandtour der Natural Born Golfers und der Mobile Movie Award finanziell unterstützt. Zudem tritt die Firma regelmäßig als Sponsor der Bayerischen Staatsoper München in Erscheinung. Seit Mai 2004 ist O2 Hauptsponsor des deutschen Kajak-Zweiers Tim Wieskötter und Ronald Rauhe.
O2 Germany ist seit Anfang 2005 Offizieller Partner des Deutschen Ski-Verbands (DSV). Im November 2005 wurde bekannt, dass O2 den Staatsempfang der bayerischen Staatsregierung zu Franz Beckenbauers 60. Geburtstag gesponsort hat.
Die im Bau befindliche und 2008 fertig gestellte O2 World mit einem Fassungsvermögen von bis zu 17.000 Besuchern wird Austragungsort zahlreicher Sport-, Musik- und Entertainment-Veranstaltungen sein. Die „O2 World“ entsteht auf der Fläche des ehemaligen Berliner Ostgüterbahnhofs und soll eine der modernsten Multifunktionshallen Europas werden.
Kritik
In der Vergangenheit waren eigenwillige Vorgehensweisen von O2 bezüglich der Tarife und Leistungen Grund für Kritik seitens der Nutzergemeinde:
Markenrecht
Zum Schutz der eigenen Marken hat O2 Germany in der Vergangenheit gerichtliche Abmahnungen durchgesetzt, die nicht unbedingt mit der Telekommunikation in Verbindung stehen und somit zum Teil auf Unverständnis stießen. So wurden u.a. ein Hersteller von Sauerstoffgeräten (wegen „O2“) und Akteure in der Musik-Branche (wegen „LOOP“) abgemahnt[6]. Gleiches gilt für den damaligen Betreiber von „www.0179.com“ (wegen „0179“). Dies war zu diesem Zeitpunkt jedoch keine eingetragene Marke, sondern lediglich die Netzvorwahl.
National Roaming
Im Zuge des eigenen Netzausbaus wird das sogenannte National Roaming im T-Mobile-Netz sukzessive zurückgefahren.
In einigen Fällen (z.B. im Raum Schleswig-Holstein, aber auch in anderen, wirtschaftlich weniger bedeutenden Gebieten) wurde das Roaming bereits abgeschaltet, bevor O2 die Netzversorgung durch eigene Mobilfunkmasten sicherstellen konnte. Dies führte dazu, dass Kunden an betroffenen Standorten plötzlich über schlechteren Netzempfang, abbrechende Gespräche, undeutliche Sprachqualität oder schlimmstenfalls über Funklöcher klagten. O2 zeigte sich dabei teilweise unkulant und drängte auf die kundenseitige Erfüllung der Verträge bis zum Ende der Laufzeit, obwohl die Mobilfunknutzung am Kundenstandort nach der Roaming-Abschaltung nicht mehr befriedigend möglich war. Das Amtsgericht München verurteilte O2 im September 2007 dazu, einen betroffenen Kunden aus dem Vertrag zu entlassen.[7]
Mittlerweile wird bei entsprechendem Netzverlusten den Kunden oftmals ein Wechsel in den grundgebührenfreien Genion S Tarif angeboten.
Euroumstellung
Im Rahmen der Euroeinführung rechnete O2 die Minutenpreise von D-Mark in Euro um und rundete diese auf ganze Cent (statt den zu zahlende Gesamtbetrag einer Rechnung). So wurde zum Beispiel aus einem Minutenpreis von 5 Pfennig ein Minutenpreis von 3 Cent (das entspricht in DM zurückgerechnet, einem Preis von 5,86749 Pfennig). Manche Gespräche wurden dadurch um bis zu 17 Prozent teurer. Dieses galt auch für Bestandskunden. Das Landgericht München I entschied im Jahr 2005 in einem Prozess der Verbraucherzentrale Hamburg gegen O2, dass diese Praxis unzulässig war [8].
Preiserhöhung für Sonderrufnummern
Ende 2006 änderte O2 den Preis für Gespräche zu Sonderrufnummern für alle Kunden. Durch diese Änderungen erhöhten sich zum Beispiel die Verbindungspreise zu 0180-5-Nummern von bisher 25 Cent pro Minute (in der Nebenzeit) auf 69 Cent pro Minute. Das Unternehmen informierte nicht über diese Preiserhöhung und veröffentlicht diese Preise auch nicht auf seiner Webseite. O2 lehnte außerordentliche Kündigungen ab, die durch einseitige Vertragsänderungen möglich sind. O2 begründete dies unter Berufung auf die eigenen AGB, nach denen der Netzbetreiber „Nebenleistungen“ jederzeit beliebig ändern dürfe, ohne dass es einer Mitteilung an die betroffenen Kunden bedürfe. Verbraucherzentralen vertreten hingegen die Auffassung, dass es sich nicht um eine Nebenleistung handelt, da das Telefonieren wohl zu den Hauptleistungen eines Kommunikationsanbieters gehört.[9] Die Gerichte beurteilen den Fall unterschiedlich. Während das Amtsgericht München mit seinem Urteil die Auffassung von O2 bestätigte (AZ: 281 C 6003/07)[10], gab das Amtsgericht Charlottenburg dem Kunden Recht (AZ: 237 C 58/07)[11]
Im April 2008 wurde zudem bekannt, dass O2 die Rufnummern von Calling-Card-Anbietern sperrt. Auf diese Weise wird Kunden, die die erhöhten Verbindungspreise für Sonderrufnummern umgehen wollen, die einzige Möglichkeit genommen, dies zu tun. Außerdem zwingt das Unternehmen seine Kunden mit dieser Maßnahme, Gespräche ins Ausland über den Netzbetreiber zu führen.
Quellen
- ↑ a b teltarif.de, 11.02.2008: "O2: Neben GSM auch umfangreicher UMTS-Netzausbau. Außerdem EDGE über GSM und HSUPA im UMTS-Netz geplant"
- ↑ teltarif.de, 10.02.2008: "Focus: O2 beendet Ende 2009 das National Roaming bei T-Mobile. Fast flächendeckendes eigenes Netz und weitere UMTS-Aufrüstung mit HSDPA angekündigt"
- ↑ a b o2 Germany - Pressemappen, 27.02.2008: "Strategie Netzausbau O2 2008/2009"
- ↑ Fonic FAQs Datendienste, 17.03.2008: "Fonic HSDPA"
- ↑ Jan Spoenle: Noch schneller: o2 jetzt mit HSDPA auf der Webseite von connect, 04. Dezember 2006
- ↑ Wolf-Dieter Roth: Die Luft zum Atmen wegklagen. In Telepolis, 18. März 2005
- ↑ teltarif.de, 21.09.2007: T-Mobile-Roaming: O2 muss Kunden aus Vertrag entlassen
- ↑ O2-Eurorundung unzulässig http://www.vzhh.de/~upload/rewrite/TexteTelekommunikation/EuroVIAG.aspx
- ↑ Teltarif zur O2-0180-Tariferhöhung http://www.teltarif.de/arch/2007/kw03/s24595.html
- ↑ Teltarif zum Urteil des Amtsgerichts München http://www.teltarif.de/arch/2007/kw22/s26123.html
- ↑ Teltarif zum Urteil des Amtsgerichts Charlottenburg http://www.teltarif.de/arch/2007/kw29/s26569.html