Buttenheim und Albanien: Unterschied zwischen den Seiten
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{{Begriffsklärungshinweis|Für die historische Region Albanien im Kaukasus, siehe [[Albania]]}} |
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{{Infobox Ort in Deutschland |
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{{Infobox Staat |
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|Wappen = Wappen Buttenheim.png |
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|NAME =<span style="font-size:1.4em;">'''Republika e Shqipërisë'''</span><br />Republik Albanien |
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|lat_deg = 49 |lat_min = 47 |
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|BILD-FLAGGE = Flag of Albania.svg |
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|lon_deg = 11 |lon_min = 1 |
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|ARTIKEL-FLAGGE = Flagge Albaniens |
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|Lageplan = Buttenheim.png |
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|BILD-WAPPEN = Albania state emblem.svg |
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|Bundesland = Bayern |
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|BILD-WAPPEN-BREITE = 100px |
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|Regierungsbezirk = Oberfranken |
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|ARTIKEL-WAPPEN = Wappen Albaniens |
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|Landkreis = Bamberg |
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|WAHLSPRUCH = |
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|Höhe = 273 |
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|AMTSSPRACHE = [[Albanische Sprache|Albanisch]] |
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|Fläche = 30.03 |
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|HAUPTSTADT = [[Tirana]] |
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|Einwohner = 3271 |
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|STAATSFORM = [[Republik|Parlamentarische Republik]] |
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|Stand = 2005-06-30 |
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|STAATSOBERHAUPT = [[Alfred Moisiu]] |
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|PLZ = 96155 |
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|REGIERUNGSCHEF = [[Sali Berisha]] |
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|Vorwahl = 09545 |
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|FLÄCHE = 28.748 |
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|Kfz = BA |
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|EINWOHNER = 3.563.112 (Juli 2005) |
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|Gemeindeschlüssel = 09 4 71 123 |
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|BEV-DICHTE = 124 |
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|Straße = Markt Buttenheim<br />Hauptstr. 15 |
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|BIP =<br /> |
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|Website = [http://www.buttenheim.de/ www.buttenheim.de] |
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8.908 Mrd. [[US-$]] <small>(2005)</small><br /> |
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|Bürgermeister = Johann Kalb (CSU/NWG/ZWdG) |
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18.933 Mrd. [[US-$]] <small>(2005)</small> |
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|BIP-ERWEITERT =<br /> |
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Abs.<br /> |
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Nom. |
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|BIP/EINWOHNER = 2.673 [[US-$]] <small>(2005)</small> |
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|UNABHÄNGIGKEIT = [[28. November]] [[1912]] |
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|WÄHRUNG = [[Lek (Währung)|Albanischer Lek]] |
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|ZEITZONE = [[Koordinierte Weltzeit|UTC]] + 1 (MEZ) |
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|NATIONALHYMNE = [[Himni i Flamurit]] |
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|KFZ-KENNZEICHEN = [[Kfz-Kennzeichen (Albanien)|AL]] |
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|INTERNET-TLD = .al |
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|TELEFON-VORWAHL = +355 |
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|BILD-LAGE = Europe location ALB.png |
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|BILD1 = Albanien_karte.png |
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'''Albanien''' (''[[Albanische Sprache|albanisch]]:'' '''Shqipëria''') ist ein Staat in [[Südosteuropa]]. |
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'''Buttenheim''' ist ein [[Marktrecht|Markt]] im [[Oberfranken|oberfränkischen]] [[Landkreis Bamberg]] und liegt im [[Regnitz]]tal zwischen [[Bamberg]] und [[Nürnberg]]. |
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Er grenzt im Norden an [[Montenegro]] und [[Serbien]] ([[Kosovo]]), im Osten an [[Mazedonien]] und im Süden an [[Griechenland]]. Die natürliche Westgrenze wird durch die Küsten der [[Adriatisches Meer|Adria]] und des [[Ionisches Meer|Ionischen Meeres]] gebildet, wodurch das Land zu den [[Anrainerstaat]]en des [[Mittelmeer]]s zählt. Nationalfeiertage sind der [[28. November|28.]] und [[29. November]] (Unabhängigkeitstag und [[Tag der Befreiung (Albanien)|Tag der Befreiung]] [[1944]]). |
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== Geographie == |
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Buttenheim ist der Geburtsort des [[Jeans]]-Erfinders [[Levi Strauss]], der von hier aus mit seiner Mutter in die USA auswanderte. |
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[[Bild:Liqeni i Shkopetit.jpg|left|thumb|Mehr als zwei Drittel der Fläche sind Bergland]] |
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== Gemeindeteile == |
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Mit seiner Fläche von 28.748 [[Quadratkilometer]]n ist Albanien etwas kleiner als das deutsche Land [[Brandenburg]] und hat mit rund 3,5 Millionen Einwohnern etwas mehr Bevölkerung als [[Berlin]]. |
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*Buttenheim |
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*[[Dreuschendorf]] |
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Albanien besitzt an der [[Adriatisches Meer|Adria]] und am [[Ionisches Meer|Ionischen Meer]] 362 Kilometer Küstenlinie. Im Süden ([[Straße von Otranto]]) ist die albanische [[Küste]] nur 71 Kilometer von [[Italien]] entfernt. |
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*[[Frankendorf (Buttenheim)|Frankendorf]] |
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*[[Gunzendorf]] |
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Mehr als zwei Drittel des albanischen Staatsgebiets werden von Bergland und zum Teil von Hochgebirgsregionen eingenommen. Vom [[Skutarisee|Shkodrasee]] im Norden bis nach [[Vlora]] im Süden erstreckt sich eine zum Teil nur wenige Kilometer breite Schwemmlandebene entlang der Küste, die sich in Mittelalbanien zur großen [[Myzeqe]]-Ebene ausdehnt. An der Küste befinden sich zahlreiche [[Lagune]]n und Feuchtgebiete. |
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*[[Hochstall]] |
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Da nur die Täler, das Hügelland und Teile der Küstenebene für eine dichtere menschliche Besiedlung geeignet sind, ist in diesen Regionen die Bevölkerungsdichte relativ hoch, während andere Teile des Landes fast unbewohnt sind. |
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*[[Kälberberg (Buttenheim)|Kälberberg]] |
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Höchster Berg Albaniens ist mit 2764 m der [[Korab]] (''Mali i Korabit''), nordöstlich von [[Peshkopi]] direkt an der Grenze zu [[Mazedonien]] gelegen. |
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*[[Ketschendorf bei Buttenheim]] |
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*[[Senftenberg (Buttenheim)|Senftenberg]] |
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[[Bild:Klimadiagramm-deutsch-Tirana-Albanien.png|left|thumb|Klimadiagramm Tirana]]In Albanien herrscht ein [[Subtropen|subtropisch]]-mediterranes Winterregenklima ([[Mittelmeerklima]]) mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 16° C und einer Jahresniederschlagssumme von knapp 1200 mm. In Tirana sind zwei Sommermonate [[Arides Klima|arid]]. Die nördlichen und östlichen Bergregionen weisen harte Winter auf. In [[Saranda]] werden jährlich fast 300 sonnige Tage verzeichnet. |
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*[[Stackendorf]] |
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*[[Tiefenhöchstadt]] |
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Alle bedeutenden Flüsse Albaniens münden in die Adria. Der [[Schwarzer Drin|Schwarze Drin]] entspringt aus dem [[Ohridsee]]. Bei der nordalbanischen Stadt [[Kukës]] vereinigt er sich mit dem aus dem [[Kosovo]] kommenden ''Weißen Drin''. Der [[Drin]] fließt dann in westlicher Richtung durch mehrere große Stauseen und mündet nach einem Lauf von 282 Kilometern bei Lezha in die Adria. Die anderen größeren albanischen Flüsse [[Mat (Fluss)|Mat]], [[Shkumbin]], [[Seman]] mit [[Devoll (Fluss)|Devoll]] und [[Vjosa]] (in ihrer Nennung von Nord nach Süd) fließen mehr oder weniger direkt in westlicher Richtung der Adria zu, wobei sie alle Bergketten durchbrechen. Die kurze [[Bojana|Buna]] entwässert den [[Shkodrasee]] in die Adria und bildet dabei streckenweise die Grenze zu [[Montenegro]]. |
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== Bevölkerung == |
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70 % der albanischen Bevölkerung leben auf dem Land. Ethnisch gesehen ist Albanien der [[Balkan]]staat mit der größten Homogenität: Über 95 Prozent der Bevölkerung sind [[Albaner]]. Im Süden des Landes gibt es eine größere [[Griechen|griechische Minderheit]] (66.000), kleinere Gruppen sind [[Slawische Mazedonier]] und Vlachen ([[Aromunen]]). |
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[[Bild:Albania-demography.png|thumb|Bevölkerungsentwicklung x1000]][[Bild:Brosen albanian village.jpg|thumb|70% der Bevölkerung leben auf dem Lande]] |
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Die Albaner gliedern sich in die zwei großen Gruppen [[Gegen]] und [[Tosken]], die sich nicht nur sprachlich, sondern auch kulturell unterscheiden. Während die Tosken in der Südhälfte des Landes viel stärker von der orientalisch-städtischen Kultur des Osmanischen Reiches beeinflusst wurden, dominierte im gegischen Norden bis ins 20. Jahrhundert hinein eine archaische Stammeskultur das Leben der Menschen. (Eine Ausnahme bildet die wichtige nordalbanische Stadt [[Shkodra]], die bis ins [[15. Jahrhundert]] hinein längere Zeit venezianisch beherrscht war; hier prägten der Katholizismus und die Verbindungen nach Italien auch später noch die Mentalität der Bewohner.) Wenn auch in kommunistischer Zeit ein Urbanisierungs- und [[Industrialisierung]]sprozess einsetzte, so wohnte doch die große Mehrheit der Albaner vor 1990 noch auf dem Land. Das prägt die Mentalität vieler Menschen bis heute auch in den Städten, denn wenn sie nicht erst selbst in die Stadt gezogen sind, so waren es ihre Eltern und in jedem Fall haben sie nahe Verwandte, die noch immer von der Kleinlandwirtschaft leben. Ein traditionelles Bürgertum ist in Albanien immer sehr rar gewesen. Moderne bürgerliche Kultur gab es Anfang des 20. Jahrhunderts nur in Shkodra, [[Korça]] und [[Gjirokastra]]. (In den zwanziger Jahren kam Tirana wegen seiner Hauptstadtfunktion dazu). Die Kommunisten lehnten das bürgerliche Selbstbewusstsein dieser Städte naturgemäß ab und zerstörten die bürgerlichen Kulturleistungen nach 1945 weitgehend. |
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Die Zeit nach der Wende von [[1990]] brachte große ''demographische Verschiebungen''. Zum einen emigrierten Hunderttausende Albaner legal oder illegal nach Italien, Griechenland, in andere Staaten der EU und nach [[Nordamerika]], zum anderen verzeichneten die Hauptstadt [[Tirana]] und die Hafenstadt [[Durrës]] einen enormen Zuwachs aus der Binnenwanderung. (Tirana von 250.000 Einwohnern im Jahr 1990 auf heute weit über 600.000 Einwohner). Das Land und auch nicht wenige Kleinstädte veröden dagegen regelrecht. In den nächsten Jahren werden hunderte Dörfer wüst werden. Hatten die Albaner vor 1990 die höchste Geburtenrate Europas (Verhütungsmittel waren verboten), so ist diese jetzt auf den europäischen Durchschnitt von etwas weniger als zwei Kindern pro Frau gesunken. Dieser Umstand und die anhaltende Abwanderung bewirken eine rapide Alterung der albanischen Bevölkerung, was aber angesichts der stark vertretenen Generation der 15- bis 30-Jährigen noch nicht allzu stark zu spüren ist. |
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=== Religion === |
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[[Bild:Byzantinische Kirche (Berat).jpg|thumb|Orthodoxe Kirche in [[Berat]]]] |
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Die Kommunisten hatten von [[1968]] bis [[1990]] Albanien zum ''atheistischen Staat'' erklärt. Jegliche Religionsausübung war in dieser Zeit verboten. Nach wie vor hat die Mehrheit der Albaner kein offizielles Bekenntnis abgelegt. Sie erinnern sich aber, ob die eigene Familie der muslimischen, der orthodoxen oder katholischen Tradition entstammt. So zählen sich ungefähr 40 % der Albaner zu den [[Sunniten]], 20 % zu den [[Bektaschi]], weitere 20 % zu den [[Autokephale orthodoxe Kirche von Albanien|orthodoxen Christen]] und etwa 10 % zu den [[Katholische Kirche in Albanien|Katholiken]]. Die restlichen 10 % bezeichnen sich als [[Atheismus|Atheisten]] oder gehören anderen Religionen - insbesondere christlichen Freikirchen - an <ref>[http://www.uni-potsdam.de/u/Geographie/geoinfo/projekte/Albanien/Atlas/index.htm Bevölkerungsgeographischer Atlas von Albanien]</ref>. |
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Vor dem [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieg]] bekannten sich etwa 70 % der Bevölkerung zum [[Sunniten|sunnitischen]] [[Islam]]. 20 % waren [[Autokephale orthodoxe Kirche von Albanien|orthodoxe Christen]], darunter praktisch alle Angehörigen der ethnischen Minderheiten. Etwa 10 % gehörten der [[Katholische Kirche in Albanien|römisch-katholischen Kirche]] an. Orthodoxe Albaner lebten vor allem im Süden, Katholiken im Nordwesten, Muslime waren, abgesehen von einigen Bergregionen, überall vertreten. |
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Lässt man die Bekenntnislosen außer Acht, haben sich die Verhältnisse zu Gunsten der Christen und besonders der westlichen Kirchen verschoben. Einerseits haben gerade unter den Katholiken relativ viele auch in der Zeit der kommunistischen Verfolgung an ihrem Glauben festgehalten, so dass es der katholischen Kirche nach 1990 mit [[Italien|italienischer]] Hilfe leichter fiel, sich zu reorganisieren. Andererseits wählten viele bewusst oder unbewusst das [[Christentum]], weil es kulturell mit dem Westen verbunden ist. So hat nicht nur die katholische Kirche Zuwachs, sondern auch die im Land aktiven [[Protestantismus|protestantischen Kirchen]] und [[Glaubensgemeinschaft]]en verzeichnen zahlreiche Eintritte. Andererseits hat auch die Orthodoxe Kirche seit 1991 besonders durch die Arbeit von Erzbischof [[Anastasios Yannoulatos]] einen ungeahnten Zulauf. Weniger dynamisch war die Entwicklung des Islam. Zwar kam viel Unterstützung aus [[Arabische Halbinsel|Arabien]], und es wurden zahllose [[Moschee]]n errichtet, die strenge [[Wahhabiten|wahabitische]] Ausrichtung der arabischen Helfer stieß bei den Albanern aber auf wenig Resonanz, gleiches gilt für die Missionsversuche [[Schiiten|schiitischer]] [[Mullah]]s aus dem [[Iran]]. |
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Wie schon in den Zeiten vor dem Religionsverbot ist die gegenseitige Akzeptanz und Toleranz unter den Anhängern der alteingesessenen Religionen sehr hoch. Zum Teil werden religiöse Feste gemeinsam gefeiert und auch religiöse Stätten anderer Gemeinschaften aufgesucht. Selbst Ehen zwischen [[Christen]] und [[Muslim]]en sind seit dem [[Kommunismus]] für beide Seiten kein Problem und in Albanien an der Tagesordnung. |
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Zur Religion in Albanien siehe auch: |
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*[[Islam in Albanien]] |
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*[[Autokephale orthodoxe Kirche von Albanien]] |
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*[[Bektaschi]] |
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*[[Katholische Kirche in Albanien]] |
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**[[Apostolische Administratur für Südalbanien]] |
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=== Die ethnischen Minderheiten und ihre Siedlungsgebiete === |
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Die '''[[Roma (Volk)|Roma]]''' sind mit 120.000 Mitglieder (3% der Gesamtbevölkerung) die zahlenmäßig größte Minderheit Albaniens. Sie leben im ganzen Land verstreut. |
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Die '''[[Griechen]]''' leben in den südalbanischen Distrikten [[Saranda]], [[Delvina]], [[Gjirokastra]] und [[Vlora]]. Zu dieser Minderheit gehören heute trotz einer großen [[Emigration]]sbewegung nach [[Griechenland]] etwa 66.000 Menschen (''Atlas der albanischen Bevölkerung'', Tirana 2003). Die Griechen waren schon zu kommunistischen Zeiten als ethnische Gruppe offiziell anerkannt und sie haben im heutigen Albanien keinerlei direkte Nachteile zu erleiden. Sie haben eigene Schulen (soweit genügend Schüler vorhanden sind für [[Griechische Sprache|griechischsprachige]] Klassen), an der Universität von [[Gjirokastra]] werden Unterrichtsgänge auf Griechisch angeboten, es gibt griechische Radio-Sendungen und auch mit den Lokalbehörden kann Griechisch kommuniziert werden. So ist denn ihre Abwanderung vor allem durch die schlechten wirtschaftlichen Verhältnisse motiviert. Seit den [[1990er]] Jahren ist zu beobachten, dass sich immer mehr Menschen im Süden Albaniens als Griechen bekennen und sogar ihren muslimischen Namen gegen einen christlichen tauschen. Das hat damit zu tun, dass ethnische Griechen bedeutend leichter ein Einreisevisum für das EU-Nachbarland bekommen. |
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Die albanischen '''[[Slawische Mazedonier|Mazedonier]]''' siedeln kompakt in der Gemeinde [[Liqenas]] am [[Prespasee]], welcher teilweise auch zu [[Mazedonien]] und Griechenland gehört. Die etwas über 4.000 Einwohner der Gemeinde sind fast alle [[Slawen]]. Sie haben eigene Schulen, so besteht unter anderem im Hauptort der Gemeinde das einzige mazedonischsprachige [[Gymnasium]] Albaniens. In der nahe gelegenen Kreisstadt [[Korça]] leben über 1.000 Mazedonier, die alle ursprünglich aus Liqenas stammen. Kleinere slawische Gruppen gibt es in der Umgebung von Korça, bei [[Pogradec]], in der mittelalbanischen Stadt [[Elbasan]], in [[Tirana]] sowie in einigen Dörfern zwischen [[Peshkopi]]a und [[Magellara|Maqellare]] nahe dem Dreiländereck mit [[Kosovo]] und [[Mazedonien]]. Insgesamt wird die Zahl der Mazedonier in Albanien 20.000 nicht überschreiten. |
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Die '''Vlachen''' oder '''[[Aromunen]]''' leben vorwiegend in [[Korça]] (wo sie eine eigene große [[Orthodoxie|orthodoxe]] Kirche haben) und dem nahe gelegenen [[Voskopoja]]. Sie finden sich in kleineren Gruppen über ganz Südalbanien verstreut. Ein Teil von ihnen lebt auch in Tirana und Elbasan. Über ihre Gesamtzahl liegen keine sicheren Angaben vor, sie schwankt zwischen 10.000 und 100.000. |
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Etwa 1000 '''Montenegriner''' leben in Dörfern in der Umgebung von [[Shkodra]]. |
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== Geschichte == |
== Geschichte == |
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Buttenheim, „''Heim des Botho''", wurde im Jahr 1017 zum erstenmal urkundlich erwähnt. Der Ort liegt an der Nord-Süd-Verkehrsachse des Regnitztales und wurde wahrscheinlich um das Jahr 550 gegründet. Während einer Flussfahrt von [[Forchheim]] nach [[Würzburg]] ordnete [[Karl der Große]] im Jahr 793 an, dass im Regnitzgebiet Kirchen zur Bekehrung der [[Slaven]] errichtet werden sollen. Man nimmt an, dass in Buttenheim eine jener 14 Slavenkirchen stand, die um das Jahr 800 im [[Radenzgau]] erbaut wurden. |
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''Hauptartikel: [[Geschichte Albaniens]]'' |
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Bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts war Buttenheim der wichtigste Ort zwischen [[Bamberg]] und Forchheim. Durch Buttenheim führte die alte Handelsstraße von Regensburg über Bamberg / Hallstadt nach Magdeburg. Außerdem führte die [[Sachsenstraße]], eine weitere alte Verbindung von Westen nach Osten aus dem Steigerwald über [[Hirschaid]] weiter in die [[Fränkische Schweiz]]. Sie ist zum Teil identisch mit der heutigen Staatsstraße 2260. |
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=== Kurzüberblick der Geschichte === |
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{{Zeitleiste Albanische Geschichte}} |
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[[Bild:Apollonia_odeon.jpg|thumb|Apollonia]] |
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[[Bild:Brosen tirana skanderbeg.jpg|thumb|Nationalheld Skanderbeg]] |
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[[Bild:Geschuetzbunker.jpg|thumb|Bunker aus kommunistischer Zeit]] |
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* vom 15. Jahrhundert an ist Albanien fast 500 Jahre unter [[Osmanisches Reich|osmanischer]] Herrschaft. |
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* 1912 Unabhängigkeit nach dem Ersten [[Balkankriege|Balkankrieg]] |
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* 1914 Verlust der Unabhängigkeit im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]. Bis 1918 ist Albanien von den kriegführenden Mächten besetzt. |
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* 1919-1924 Nachkriegswirren mit sich regelmäßig ablösenden Regierungen. Unter [[Fan Noli]] gescheiterter Versuch zur Errichtung einer demokratischen Republik. |
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* 1925-1939 autoritäre Herrschaft des [[Ahmet Zogu]], der sich 1928 zum [[König]] proklamiert. Zunehmende Abhängigkeit vom faschistischen Italien. |
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* 1939 [[italien]]ische Okkupation. |
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* 1939-1944 Partisanenkrieg gegen die italienischen und später deutschen Besatzer. |
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* 1944 Befreiung von der faschistischen Fremdherrschaft und Errichtung der [[Kommunismus|kommunistischen]] Diktatur unter [[Enver Hoxha]]. |
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* 1944-1948 Bündnis mit dem [[Jugoslawien]] [[Josip Broz Tito|Titos]]. |
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* 1948 Bruch mit Jugoslawien, Anlehnung an die [[Sowjetunion]]. |
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* 1949 Gründungsmitglied des [[RGW]]. |
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* 1955 Mitglied im [[Warschauer Pakt]]. |
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* 1961 Bruch mit der Sowjetunion, Anlehnung an die [[Volksrepublik China]]. |
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* 1967 Totales Religionsverbot. Albanien wird der erste ''[[Atheismus|atheistische]] Staat''. |
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* 1968 Austritt aus dem RGW und dem Warschauer Pakt. Albanien bleibt auf [[Josef Stalin|stalinistischem]] Kurs. Einige Jahre besteht ein Bündnis mit der [[Volksrepublik China]], zunehmende Selbstisolation des Landes. |
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* 1985 Tod von Enver Hoxha – zum Nachfolger wird [[Ramiz Alia]] ernannt. |
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* 1990 Sturz des kommunistischen Regimes. Massenauswanderung der Albaner beginnt. Der Transformationsprozess läuft schleppend und ohne große Erfolge. |
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* 1991 die ersten freien Wahlen gewinnen die Kommunisten. Aufnahme in die [[KSZE]]. |
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* 1992 die Demokraten unter [[Sali Berisha]] übernehmen die Regierung und leiten Reformen ein. Mitglied in der [[Organisation der Islamischen Konferenz]] und im [[NATO]]-Kooperationsrat. Beistandspakt mit der [[Türkei]]. |
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* 1995 Aufnahme am 10. Juli als 35. Mitglied im [[Europarat]]. |
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* 1997 [[Lotterieaufstand|Unruhen]] und Zusammenbruch der staatlichen Strukturen. [[Operation Libelle]] der Bundeswehr zur Evakuierung ausländischer Staatsbürger. |
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* 1997 Friedensmission der [[OSZE]]. |
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* 1998 Annahme der neuen [[Verfassung Albaniens|Verfassung]] durch eine Volksabstimmung |
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* 1999 Aufnahme zehntausender Flüchtlinge aus dem [[Kosovo]]. |
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=== Ursprung und Geschichte des Namens === |
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In einem Werk von [[Ptolemäus]] aus dem Jahr [[130]] wird als ''Albanoi'' ein [[Illyrer|illyrischer]] Stamm im heutigen Mittel- und Nordalbanien bezeichnet. Auf der Karte des Ptolemäus ist ein Ort namens ''Albanopolis'' eingezeichnet, der auch in einer alten Grabinschrift bei [[Skopje]] erwähnt ist. Beim befestigten Hügel von ''Zgërdhesh'' in der Nähe von [[Kruja]] könnte es sich um die Überreste von Albanopolis handeln. |
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Der [[Byzantinisches Reich|byzantinische]] Historiker [[Michael Attaleiates]] erwähnte in seiner [[Chronik]], die er zwischen [[1079]] und [[1080]] verfasste, erstmals nach der [[Landnahme der Slawen auf dem Balkan]] Albaner. ''Arvaniten'' ''(Αρβανίται)'' hätten [[1078]] zusammen mit Griechen und Bulgaren auf Seiten des Herzogs von Durrës ''(Dyrrachium)'' gekämpft, der sich gegen [[Konstantinopel]] aufgelehnt hatte. Andere Chronisten benutzten in der Folge die gleiche Bezeichnung. In [[Anna Komnena]]s Werk ''Alexiade'' aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts findet sich die Erwähnung eines Gebiets namens ''Arbanon'', das sich im mittelalbanischen Hinterland befunden haben soll und sich in der Folge zu einem Fürstentum entwickelte. 1272 gründete [[Karl I. (Neapel)|Karl von Anjou]] das ''Regnum Albaniae''. Ab dem 14. Jahrhundert wurde in [[Latein|lateinischen]] Schriften die Begriffe ''Albanenses'' und ''Arbanenses'' verwendet. |
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Es gibt keinen Zweifel, dass die Wurzel ''alb-'' oder ''arb-'' respektive ''arv-'' älter ist als ''shqip'', von dem sich der moderne Name des Landes ''[[Skipetar|Shqipëria]]'' ableitet. Dieser erscheint erstmals in der Zeit nach den [[Osmanen|türkischen Invasionen]] und wird von den [[Arbëresh|Albanern in Italien]] und in Südgriechenland nicht verwendet. |
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Die Herren von Schlüsselberg, die erstmals 1304 erwähnt wurden, waren in Buttenheim ansässig und hatten bis 1762 Grundbesitz, Gericht und die Dorfherrschaft inne. Später gehörten diese den Freiherren von Seefried. Mit der [[Rheinbund]]akte 1806 kam der Ort zu Bayern. |
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<!-- === Religionen === --> |
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=== Einwohnerentwicklung === |
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Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 2.619, 1987 dann 2.786 und im Jahr 2000 3.092 Einwohner gezählt. Anfang 2005 waren es sogar schon 3.442 Einwohner. |
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== Politik == |
== Politik == |
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Die Politik der Gemeinde dominiert eine Koalition, die sich "''CSU / Zum Wohl der Gemeinde / Neue Wählergemeinschaft''" nennt und den Bürgermeister stellt. SPD, FDP oder Grüne sind im Gemeinderat nicht vertreten. Statt dessen verschiedene weitere Wählergmeinschaften wie "''Bürgerblock Gunzendorf''", "''WG Dreuschendorf''", "''WG Ketschendorf''" oder "''WG Frankendorf''". |
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Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1896 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 789 T€. |
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!align="center" bgcolor="#d2d2d2"|Die wichtigsten Staatsämter |
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=== Wappen === |
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Die [[Blasonierung|Wappenbeschreibung]] lautet: Gespalten; vorne geteilt von Silber und Schwarz, oben eine wachsende rote Saufeder, hinten unter rotem Schildhaupt in Silber ein senkrechtes blaues Messer. |
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*Präsident der Republik: [[Alfred Moisiu]] - unabhängig |
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*Ministerpräsident: [[Sali Berisha]] - PD |
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*Stellvertretender Ministerpräsident: [[Gazmend Oketa]] - PD |
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*Außenminister: [[Lulzim Basha]] - PD |
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*Innenminister: [[Bujar Nishani]] - PD |
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*[[Verteidigungsminister]]: [[Fatmir Mediu]] - PR |
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!align="center" bgcolor="#d2d2d2"|Liste der Staatspräsidenten<br />seit dem Sturz des Kommunismus |
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*[[Ramiz Alia]] (1991-92) - PS |
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*[[Sali Berisha]] (1992-97) - PD |
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*[[Rexhep Meidani]] (1997-2002) - PS |
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*[[Alfred Moisiu]] (seit 2002) - unabh. |
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!align="center" bgcolor="#d2d2d2"|Liste der Premierminister<br />seit dem Sturz des Kommunismus |
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*[[Fatos Nano]] (1991) - PS |
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*[[Ylli Bufi]] (1991) - PS |
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*[[Vilson Ahmeti]] (1991-1992) - unabh. |
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*[[Aleksander Meksi]] (1992-97) - PD |
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*[[Bashkim Fino]] (1997) - PS |
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*[[Fatos Nano]] (1997-98) |
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*[[Pandeli Majko]] (1998-99) - PS |
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*[[Ilir Meta]] (1999-2002) - PS |
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*[[Pandeli Majko]] (2002) |
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*[[Fatos Nano]] (2002-2005) |
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*[[Sali Berisha]] (seit 2005) - PD |
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=== Organisation === |
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Der albanische Staat ist eine parlamentarische Republik. Gesetzgeber ist das [[Albanisches Parlament|Albanische Parlament]] ''(Kuvendi i Shqipërisë)'', dessen [[Abgeordnete]] alle vier Jahre gewählt werden. Das [[Wahlrecht]] für das Albanische Parlament weist dabei große Ähnlichkeiten mit dem deutschen Wahlrecht für den [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestag]] auf. Es werden 100 Wahlkreismandate per Mehrheitswahl vergeben, die restlichen 40 Mandate entfallen nach dem [[Proporz]] auf von den Parteien aufgestellte Listen. |
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Staatsoberhaupt Albaniens ist der vom Parlament auf fünf Jahre gewählte Präsident. Die dem Parlament verantwortliche Regierung wird vom Ministerpräsidenten geführt. Dieser ernennt die Minister, die vom Präsidenten bestätigt werden müssen. Sodann hat sich die Regierung der Vertrauensabstimmung im Parlament zu stellen. Albanien hat vor einigen Jahren ein Verfassungsgericht nach deutschem Muster eingerichtet, das sich in den politischen Krisen der jüngsten Zeit als stabilisierender Faktor erwiesen hat. |
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Die schwarz-silberne Schildhälfte ist das geminderte Wappen der Herren von Stiebar, die in Buttenheim ansässig waren. Ihr Wappen war geteilt und aus der Teilungslinie wuchs eine rote Schweinsfeder mit goldener Querstange. |
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Die derzeit gültige [[Verfassung Albaniens|Verfassung]] wurde am 28. November 1998 durch eine Volksabstimmung angenommen. |
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Die Farben Rot und Silber sind die Farben des [[Hochstift Bamberg|Hochstifts Bamberg]], das im Ort ebenfalls begütert war. Das blaue Messer ist das Attribut des heiligen [[Bartholomäus]], dem Patron der Buttenheimer Kirche. |
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<!-- === Städtepartnerschaften === --> |
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== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
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===Brauereien=== |
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In Buttenheim gibt es derzeit zwei größere Brauereien, die St-Georgen-Bräu und die Löwenbräu. Außerdem gibt es in den Gemeindeteilen Gunzendorf und Dreuschendorf jeweils eine Brauerei. |
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===Pfarrkirche in Buttenheim=== |
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[[Bild:Buttenheim_Pfarrkirche.jpg|thumb|Pfarrkirche St. Bartholomäus in Buttenheim]] |
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Die Pfarrkirche St. Bartholomäus in Buttenheim gehörte wahrscheinlich zu den vierzehn [[Slavenkirche]]n, die auf Befehl Kaiser Karls des Großen vom Würzburger Bischof im [[Radenzgau]] errichtet wurden. |
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=== Internationale Abkommen === |
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===Schloss Buttenheim=== |
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Im Februar 2006 ist mit der [[Europäische Union|Europäischen Union]] ein [[Stabilisierungs- und Assoziationsabkommen]] abgeschlossen worden, welches am [[12. Juni]] offiziell unterzeichnet wurde. Dieses Abkommen wird als erste Hürde zu einem EU-Beitritt aufgefasst, der noch vor 2020 Realität werden könnte. Es muss noch von den EU-Staaten und von Albanien selbst ratifiziert werden. Auch ein [[NATO]]-Beitritt wird von allen wichtigen Parteien angestrebt. |
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[[Bild:Schloss Buttenheim.jpeg|thumb|Schloss Buttenheim]]Im Buttenheim befanden sich ursprünglich zwei Schlösser: das ''Obere Schloss'' (auch ''Deichselburg'') und das ''Untere Schloss''. Beide waren ursprünglich im Besitz der Reichsfreiherren von Stiebar, die neben den beiden Buttenheimer Schlössern weitere drei Schlösser in Aisch, [[Pretzfeld]] und [[Ermreuth]] besaßen. Das Geschlecht derer von Stiebar wird auf das Jahr 1253 zurückgeführt und gehörte zur ehemaligen reichsunmittelbaren Ritterschaft des Kantons Gebürg, der sich zwischen Kronach, Nürnberg, Buttenheim und Kulmbach erstreckte. Dieses Geschlecht stellte im Mittelalter mehrere Äbtissinnen, Deutschordensritter und Domherren in den Hochstiften Bamberg und Würzburg. In der Zeit von 1377 bis 1560 waren mindestens vierzehn Mitglieder dieses Geschlechts Domherren in den Hochstiften von Bamberg und Würzburg. |
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=== Wahlen === |
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Das ''Obere Schloss'' (viereckig mit Wall und vier Ecktürmen), wurde im Jahre 1525 im Bauernkrieg ein Raub der Flammen und nicht mehr aufgebaut. |
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Sämtliche demokratischen Urnengänge waren von Irregularitäten geprägt. Während inzwischen davon ausgegangen wird, dass die Stimmenzählung korrekt verläuft, rügen internationale Beobachter nach wie vor die Organisation der Wahlen: Die ablaufenden Prozesse sind nur unzulänglich bekannt und über die Wählerlisten wird noch immer vor jeder Wahl gestritten. Bei den Lokalwahlen vom Februar 2007 kam es noch innerhalb der Monatsfrist vor dem Urnengang zu Gesetzesänderung im Wahlrecht. Der Wahltermin wurde erst nach langem Streit festgelegt. |
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Bei den Parlamentswahlen am 3. Juli 2005 gewann die bis dahin oppositionelle [[Demokratische Partei (Albanien)|Demokratische Partei]] von Ex-Präsident [[Sali Berisha]], ohne eine absolute Mehrheit im [[Albanisches Parlament|Parlament]] zu erreichen. Aufgrund zahlreicher Einsprachen und notwendiger Wiederholung des Urnengangs in drei Wahlkreisen konnte das offizielle Resultat erst Anfang September publiziert werden. Berisha wurde in der Folge neuer Premierminister. Bei den Lokalwahlen vom 18. Februar 2007 musste die Demokratische Partei eine Niederlage hinnehmen. |
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Bei dem heutigen Schloss Buttenheim handelt es sich um das sogenannte ''Untere Schloss'', welches ursprünglich denen von Lichtenstein als Kemenate diente und im Jahre 1438 von den Stiebars neben anderen Liegenschaften in Buttenheim übernommen wurde. |
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=== Parteien === |
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Die Stiebars verfügten zu jener Zeit in Buttenheim über die Gerichtsbarkeit über Leben und Tod, die von den Schlüsselbergern auf sie überging. Im Eigentum der Stiebars wurde das Untere Schloss mehrfach niedergebrannt, so im Jahre 1492 in „blutiger Fehde zwischen Albrecht Stiebar d. J. und Fürstbischof Heinrich III von Bamberg“, 1525 von „ortsfremden aufrührerischem Volk“ und 1561 nochmals durch die Unvorsichtigkeit eines Schlossbediensteten, der vor dem Einschlafen vergaß, das Licht in seinem Zimmer auszulöschen. Hans Joachim von Stiebar, der im Jahre 1574 zum Ersten Ritterrat des Kantons Gebürg für das Gebiet von Bamberg und Forchheim gewählt wurde – und damit großes Ansehen genoss, reparierte den Schaden. |
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Die Politik wird von den beiden großen Parteien ''Demokratische Partei'' und ''[[Sozialistische Partei (Albanien)|Sozialistische Partei]]'' beherrscht. Inhaltlich unterscheiden sie sich nicht allzu groß. Zur Erlangung der absoluten Mehrheit im Parlament sind sie in der Regel auf Koalitionspartner angewiesen, wobei einzelne Parteien des mittleren Spektrums schon in demokratischen und sozialistischen Regierungen beteiligt waren. |
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Die wichtigen Parteien vertreten keine Religionen. Die Demokraten haben im gegischen Nordalbanien eine Vorherrschaft, während die Sozialisten ihre Anhänger vor allem im toskischen Süden haben. Parteien, die Minderheiten vertreten, sind verboten. Die griechische und die mazedonische Minderheit haben sich deshalb in der [[Union für Menschenrechte (Albanien)|Union für Menschenrechte]] formiert. Viele andere kleine Parteien sind als Abspaltungen der großen beiden Parteien entstanden. |
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Die Stiebars bekannten sich schon sehr früh zum lutherischen Glauben, welches u. a. durch die Tatsache bezeugt ist, dass bereits im Jahr 1591 die Anstellung eines evangelischen Predigers auf Schloss Buttenheim urkundlich erwähnt wurde. |
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'''Die wichtigsten Parteien (geordnet nach Anzahl ihrer Abgeordneten):''' |
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Im Jahr 1630 wurden den Stiebar auf kaiserlichen Befehl wegen ihrer Teilnahme an den Kämpfen der Unierten ihre Besitzungen konfisziert und so gelangte Buttenheim und damit auch das Untere Schloss für einige Jahre in den Besitz des Fürsten Georg Ludwig von Schwarzenberg. Im Westfälischen Frieden im Jahr 1648 erhielten dann die Stiebars ihre Anwesen wieder zurück. |
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*[[Demokratische Partei (Albanien)|Demokratische Partei]] (PD) |
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*[[Sozialistische Partei (Albanien)|Sozialistische Partei]] (PS) |
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*[[Republikanische Partei (Albanien)|Republikanische Partei]] (PR) |
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*[[Christdemokratische Partei (Albanien)|Christdemokratische Partei]] (PDK) |
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*[[Sozialdemokratische Partei (Albanien)|Sozialdemokratische Partei]] (PSD) |
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*[[Sozialistische Integrationsbewegung (Albanien)|Sozialistische Integrationsbewegung]] (LSI) |
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*[[Neue Demokratische Partei (Albanien)|Neue Demokratische Partei]] (PDR) |
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*[[Agrar- und Umwelt-Partei (Albanien)|Agrar- und Umwelt-Partei]] (PAA) |
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*[[Aleanca Demokratike|Demokratische Allianz]] (AD) |
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*[[Union für Menschenrechte (Albanien)|Union für Menschenrechte]] (PBDNJ) |
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*[[Partei für soziale Demokratie (Albanien)|Partei für soziale Demokratie]] (PDS) |
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== Verwaltungsgliederung == |
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Im Jahr 1741 wurde die jetzt noch bestehende Kapelle neben den Trümmern des vom den Kriegswirren zerstörten Schlosses erbaut, die Schlossherrschaft musste aber in einem Nebengebäude wohnen. |
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Die neue Verfassung aus dem Jahr [[1998]] sieht zwei Ebenen der lokalen Verwaltung vor: Die untere Stufe der [[Verwaltungseinheit]]en bilden die [[Liste der Gemeinden in Albanien|Gemeinden und Städte]], von denen es 351 gibt ([[2001]]). Albanien ist in 36 [[Kreise Albaniens|Kreise]] (''rrethe'') gegliedert, die heute aber keine Verwaltungsaufgaben mehr haben. Zwei bis vier Kreise bilden jeweils einen [[Qark]], die obere Stufe der Lokalverwaltung. Insgesamt gibt es zwölf Qarqe. |
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1762, mit dem Tod von Reichsfreiherr Johann Georg Christoph Wilhelm von Stiebar erlosch die fränkische Hauptlinie dieses Geschlechts. Deren Lehen gingen an die Hochstifte Bamberg und Würzburg und zum Teil auch an das Herzogtum Sachsen-Coburg zurück. Das Eigentum verblieb bei den Erben, der Witwe und den Töchtern. |
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Die ''Qark-Räte'' setzen sich aus den Bürgermeistern sämtlicher Gemeinden und Städte in diesem Gebiet zusammen. Ihnen obliegen gewisse Aufgaben der lokalen Verwaltung, die im ''Gesetz über die Organisation und Funktion der Lokalverwaltung'' aus dem Jahr [[2000]] umschrieben sind. Die lokalen Verwaltungen sind aber finanziell stark von der Zentralregierung abhängig. Diese ernennt zudem die ''Präfekten'', die in jedem Qark als Aufsichtsorgan der Regierung amtieren und die nicht an die nicht-delegierten Aufgaben lokaler Geschäfte besorgen. |
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Im Jahre 1761 ging der brandenburgische Kammerjunker Wilhelm Christian Friedrich von Seefried die Ehe mit Elisabeth Sofie von Stiebar ein, die er als Student der Jurisprudenz in Erlangen kennen gelernt hatte. Wenige Jahre nach der Eheschließung siedelte man nach Buttenheim über. Da das Untere Schloss bis auf „den mittelalterlichen, massigen, viereckigen, mit einem Mansardendach gedeckten Turm zerstört, bzw. durch Brand vernichtet worden war..“ baute Wilhelm Christian Friedrich von Seefried im Jahre 1774 das jetzige barocke Schloss an den noch vorhandenen Turm, in dem sich heute noch die evangelische Schlosskapelle befindet, an. |
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== Verkehr == |
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Wilhelm Christian sorgte dafür, dass die evangelische Schlosspfarrei durch einen „Rezess“ vom 22. Oktober 1763 neu bestätigt wurde. Im Jahr 1790 wurde Wilhelm Christian, der sich persönlich zeitlebens sehr für die Stärkung des evangelischen Glaubens einsetzte, in den Reichsfreiherrenstand erhoben. 1814 wurde aus der „Schloßkaplanei“ eine „protestantische Schlosspfarrei“ und am 27. August 1826 wurde die Schlosskapelle als Gemeindegotteshaus geweiht. |
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[[Bild:Tirana-national historic museum.jpg|thumb|Im Herzen des Landes: Hauptplatz von Tirana, dem Zentrum des wirtschaftlichen und politischen Lebens]] |
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=== Straße === |
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Die Verkehrsgeographie Albaniens ist vor allem durch das [[Relief]] des Landes bestimmt. Die Straßen folgen im Wesentlichen den [[Tal|Flusstälern]], haben aber an verschiedenen Stellen auch hohe [[Gebirgspass|Pässe]] zu überwinden. Die überragende Bedeutung der Hauptstadt spiegelt sich auch im Straßennetz wider. Fast alle Fernstraßen führen nach Tirana. |
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Die ersten modernen Straßen wurden [[1939]]-[[1942]] von den italienischen Besatzern gebaut. Dazu gehört zum Beispiel die Strecke Tirana - [[Elbasan]]. Unter der kommunistischen Herrschaft ist das Verkehrsnetz kaum entwickelt worden. Allerdings wurde auch der Bedarf künstlich niedrig gehalten, denn [[Kraftfahrzeug]]e in Privatbesitz waren bis [[1990]] nicht gestattet und die schwache Ökonomie des Landes benötigte ebenfalls nur relativ geringe Transportkapazitäten. Die Straßenverhältnisse sind im Allgemeinen noch schlecht, aber mit Mitteln des [[Stabilitätspakt für Südosteuropa|Balkan-Stabilitätspakts]] konnten einige wichtige Fernstraßen saniert werden. Dazu gehört die wichtige mittelalbanische Route durch das [[Shkumbin]]tal, die Elbasan mit [[Pogradec]], [[Korça]] und [[Mazedonien]] verbindet. Auch die Strecke von Korça zur griechischen Grenze wurde ausgebaut. |
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Auch heute dient die Schlosskapelle immer noch als Gotteshaus für die Buttenheimer evangelische Gemeinde, die inzwischen von der Pfarrei Hirschaid betreut wird. |
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Die erste [[Liste der Autobahnen in Albanien|autobahnähnliche Strecke]] ([[Tirana]] - Durrës) wurde erst im Jahr [[2000]] fertiggestellt und wird bereits kurz vor [[Tirana]] auf vier Spuren pro Fahrtrichtung ausgebaut. Dabei kostete ein Autobahnkilometer mehr als einer in [[Deutschland]]. Die gesetzlich vorgegebene Höchstgeschwindigkeit auf dieser Strecke liegt bei 120km/h. Ein Abzweig von dieser Schnellstraße verbindet neuerdings auch das nördlicher gelegene [[Laç]] mit der Hauptstadt. Ein weiteres Teilstück führt von Durrës nach Süden bis [[Lushnja]]. |
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Seit Wilhelm Christian wird Schloss Buttenheim bis heute nahezu ununterbrochen von seinen Nachfahren bewohnt. |
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=== Eisenbahn === |
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Alle albanischen Eisenbahnlinien wurden nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] gebaut, oft in "Freiwilligen-Einsätzen" der Bevölkerung und Studenten. Die [[Bahngesellschaft]] [[Hekurudha e Shqiperise]] betreibt heute die Linien [[Durrës]] - Tirana, Durrës - [[Elbasan]] - Pogradec, Durrës - [[Shkodra]] und Durrës - [[Vlora]]. Nur für den Güterverkehr wiedereröffnet ist die Strecke von Shkodra in das benachbarte [[Montenegro]]. Man beabsichtigt - sobald die Finanzierung geregelt ist - den Kauf moderner [[Diesel]]triebzüge. |
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=== Seefahrt === |
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Der wichtigste albanische Hafen befindet sich an der Adria in [[Durrës]]. Weitere kleinere Häfen sind [[Shëngjin]], [[Vlora]] und [[Saranda]]. Von Durrës oder Vlora bestehen regelmäßige Fährverbindungen nach [[Brindisi]], [[Bari]], [[Ancona]] und [[Triest]] in Italien sowie nach [[Igoumenitsa]] und [[Patras]] in Griechenland. Das südalbanische Saranda ist von [[Korfu]] mit der Fähre zu erreichen. |
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=== Flugverkehr === |
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[[Flughafen Tirana|Tiranas Flughafen]] ist der einzige zivil genutzte [[Flughafen]] Albaniens, benannt nach [[Agnes Gonxha Bojaxhio|Mutter Teresa]]. Er liegt ca. 20 km nördlich der Hauptstadt. Die nationale [[Fluggesellschaft]] ''[[Albanian Airlines]]'' fliegt in die Nachbarländer und nach [[Deutschland]]. Die albanischen Billigflug- und Chartergesellschaften [[Ada Air]] und [[Belle Air]] fliegen Städte in Italien und Südosteuropa an. Fluggesellschaften aus Südosteuropa und einigen wenigen westeuropäischen Ländern haben [[Tirana]] als [[Destination]]. |
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== Wirtschaft == |
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[[Bild:Bulqiza.jpg|thumb|Bergwerk im Osten ([[Bulqiza]])]] |
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[[Bild:Albanien2.jpg|thumb|Albanische [[Kursmünze]]n]] |
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[[Bild:Albán ipari épület.jpg|thumb|Verlassenes Fabrikgebäude, wie sie überall in Albanien zu sehen sind]] |
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=== Strukturelle Probleme === |
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Zwar machen die [[Privatisierung]] und der Ausbau des rechtlichen Rahmens weitere Fortschritte, gleichwohl bestehen gravierende strukturelle Probleme weiter: Das [[Wirtschaftswachstum]] beruht zum großen Teil auf Überweisungen der internationalen Geber und der im [[Ausland]] lebenden Albaner sowie auf Bautätigkeit zwecks Geldwäsche aus illegalen Einkommen. Für [[2004]] prognostiziert der [[Internationaler Währungsfonds|IWF]] ein Wachstum von 6% bei einer [[Inflationsrate]] zwischen 2% und 4%. Auch der [[Tourismus in Albanien|Tourismus]] ist noch kaum entwickelt. Noch immer sind rund ein Drittel der Bevölkerung in der [[Landwirtschaft]], die rund ein Viertel zum [[Bruttoinlandprodukt]] beiträgt, tätig und leben von [[Subsistenzwirtschaft]]. Fast die Hälfte der Bevölkerung muss mit weniger als zwei [[US-Dollar]] pro Tag auskommen und gilt deshalb gemäß Weltbank als ''arm''. |
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Eines der größten Probleme des Landes ist die schwache Infrastruktur. Transportwege sind meist schlecht, die Wasserversorgung ist meist auf wenige Stunden pro Tag beschränkt, und Stromausfälle gehören insbesondere in den Wintermonaten zum Alltag. Diese Umstände halten nicht nur ausländische Investoren ab, sondern verunmöglichen es auch inländischen Unternehmen, produktiv und kostengünstig tätig zu sein. Die Abschaltung des [[Bulgarien|bulgarischen]] [[Kernkraftwerk Kozloduj|Kernkraftwerks Kozloduj]] Ende Dezember 2006 verschärfte die Lage stark: Albanien, das selber Strom fast nur aus Wasserkraft erzeugt, war wie viele Nachbarländer auf Importe aus Bulgarien angewiesen. |
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=== Wirtschaftswachstum === |
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Das Wachstum des [[Bruttosozialprodukt]]s betrug [[2002]] 4,7%, im Jahr [[2003]] 6,0 %. Die [[Arbeitslosigkeit]] sank von 15,8 % im Jahr 2002 auf 15,2 % im Folgejahr und befindet sich damit weiter auf hohem Niveau. Überdies geben die offiziellen Zahlen nicht annähernd den hohen Grad der Unterbeschäftigung auf dem albanischen Arbeitsmarkt wieder. So gelten zum Beispiel die Angehörigen von Kleinbauernfamilien nicht als arbeitslos, auch wenn ein halbes Dutzend erwachsene Familienangehörige zusammen kaum zwei bis drei Hektar Land bebauen. 2007 beträgt die Arbeitslosigkeit 13,8%<ref> http://www.shekulli.com.al/news/231/ARTICLE/6367/2007-03-15.html </ref> |
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Der Tourismus konnte sich trotz des politischen Willens nicht als starker Wirtschaftsfaktor etablieren und hatte 2004 Einnahmen von 735 Millionen Dollar<ref> http://www.n-tv.de/683079.html </ref>. Eine der bedeutendsten Wirtschaftszweige insbesondere in Zentren wie Tirana, Durrës, Vlora oder Saranda ist das [[Baugewerbe]]. Aus Mangel an Alternativen werden Gelder, die oft aus illegalen Aktivitäten stammen dürften, insbesondere in [[Immobilien]] angelegt. |
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=== Umweltverschmutzung === |
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Nach einem Bericht des Guardian Weekly vom April 2004 ist Albanien das Land mit der höchsten [[Umweltverschmutzung]] in Europa. Es gibt eine starke Wasser-, Boden- und [[Luftverschmutzung]] durch die Altlasten der Industrie. Der Anstieg der Luftverschmutzung in den letzten Jahren hat seine Ursache jedoch im Zuwachs an Automobilen, die meist als [[Gebrauchtwagen]] aus dem Westen eingeführt werden. Hierbei werden wegen der schlechten Beschaffenheit des [[Straßenbelag]]s oft alte, robuste Dieselfahrzeuge der Marke [[Mercedes-Benz]] bevorzugt. Ferner tragen das überall übliche Verbrennen von Müll jeglicher Art, der Verkauf von in der EU nicht mehr zugelassenen Kraftstoffen sowie die rege Bautätigkeit mit der damit verbundenen Staubbelastung zur Luftverschmutzung bei. |
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Bis zum Jahre 2010 läuft eine Kampagne der albanischen Regierung mit dem Ziel, die Umweltverschmutzung so gut als möglich auf mitteleuropäisches Niveau zu bringen. Die größten Prioritäten genießen folgende Punkte: |
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* Verminderung der Luftverschmutzung (insbesondere der Feinstaubbelastung) |
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* Verbesserung der Wasserqualität |
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* Schutz der heimischen Wälder und |
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* Einführung eines Recyclingsystems |
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=== Staatsausgaben für Gesundheit, Bildung und Verteidigung === |
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[[Bild:Bulqiza - school (Albánia).jpg|thumb|Typisches Schulgebäude (Bulqiza)]] |
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Zwischen [[1992]] und [[2000]] lag der Anteil der Staatsausgaben für |
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* das [[Gesundheitswesen]] bei 4% |
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* das [[Bildungswesen]] bei 2% |
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* das [[Militär]] bei 4% |
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== Kultur == |
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Eine eigenständige albanische Kultur entstand im osmanischen Albanien erst mit der ''[[Geschichte Albaniens#Die Schaffung einer nationalen Kultur|Rilindja-Bewegung]]'' im 19. Jahrhundert, als erstmals ein albanisches [[Nation]]alverständnis entstand. Bis dahin war der Einfluss durch die Kultur der herrschenden Osmanen, der Nachbarvölker und der verschiedenen Religionen maßgebend. Herausragendes Beispiel früher albanischer Kunst ist der im 16. Jahrhundert in Südalbanien tätige [[Ikone]]nmaler [[Onufri]]. Albanische Kultur reduzierte sich in den albanischen Gebieten, wo ein Großteil der Bevölkerung [[Analphabetismus|Analphabeten]] waren und es kaum größere Städte gab, auf die [[Alltagskultur|Volkskultur]] mit [[Folklore]] und mündlich überlieferten [[Epos|Epen]], zu denen man auch die [[gewohnheitsrecht]]lichen Gesetzeswerke, die verschiedenen [[Kanun]]-Versionen, zählen kann. |
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=== Kunst === |
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Die ''Rilindja-Bewegung'' (albanisch für [[Renaissance]]) zeichnete sich neben politischen Aktivitäten primär durch ein umfangreiches [[Liste albanischer Schriftsteller|literarisches Schaffen]] aus, deren Tradition sich bis in die Gegenwart als wichtiges Standbein albanischen Kulturschaffens fortsetzt. Als wichtigste Exponenten der damaligen Zeit sind die Frashëri-Brüder [[Sami Frashëri|Sami]] und [[Naim Frashëri|Naim]], [[Gjergj Fishta]] und [[Pashko Vasa]] zu nennen. Letzterer prägte 1880 die kulturelle Einheit der Albaner mit dem Spruch ''Der Glaube des Albaners ist das Albanertum''. |
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In den Gründungsjahren des albanischen Staates widmeten sich die wichtigsten Literaten wie [[Migjeni]], [[Faik Konica]], [[Lasgush Poradeci]] und [[Fan Noli]] nach wie vor dem Thema der nationalen Einheit. Viele Kunstschaffende orientierten sich stark an der westeuropäischen Kultur. In der Diaspora und in Westeuropa hatten viele von ihnen ihre Ausbildung genossen und zum Teil einen Großteil ihres Lebens verbracht. Einige erzielten ihre Erfolge auch im Ausland, so zum Beispiel der bekannte Schauspieler [[Aleksander Moisiu]], der nur kurz in Albanien lebte. Von großer Bedeutung ist das Werk der Fotografen aus der Familie [[Marubi]], die ursprünglich italienischer Herkunft waren und zwischen [[1858]] und [[1944]] die nordalbanische Gesellschaft dokumentierten. |
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[[Bild:VeshjeKombetare.JPG|thumb|Albanische Volkstänzer]] |
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Während des [[Kommunismus]] wurde in Albanien ein staatlich verordneter [[Folklorismus]] gelebt. Ziel war die Schaffung einer nationalen Identität, mitunter auch als Ersatz für die während Jahrzehnten komplett verbotenen Religionen. Höhepunkt des kulturellen Lebens war das alle paar Jahre stattfindende ''Nationale Volksmusikfestival'' in Gjirokastra, an dem Musikgruppen aus dem ganzen Land teilnahmen. [[Bildende Kunst]], Theater und die Produktionen der neu gegründeten Filmstudios waren stark von kommunistischen Inhalten getrieben: Industrialisierung, der Freiheitskampf sowie bedeutende Ereignisse aus der Geschichte Albaniens und der Kommunistischen Partei. Die sozialistische Doktrin nahm auch Einfluss auf die Werke von Literaten wie [[Dritëro Agolli]] oder [[Ismail Kadare]], dem berühmtesten albanischen Kunstschaffenden der Gegenwart. Seine Kooperation mit dem kommunistischen Regime wird ihm noch heute immer wieder vorgeworfen. |
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Kunstschaffen außerhalb der Volkskultur und des [[Sozialistischer Realismus|Sozialistischen Realismus]] war nahezu inexistent. So wurde der bekannte Publizist [[Fatos Lubonja]] beispielsweise für 17 Jahre inhaftiert, nachdem sein Vater, ein hoher Funktionär im Kulturwesen, 1974 in Ungnade gefallen war, weil er leichte, ''dekadente westliche'' Musik, ähnlich den Hits des [[San-Remo-Festival]]s dieser Zeit, am Fernsehen aussendete. Die Auseinandersetzung mit der Schreckensherrschaft ist Hauptthema in den Werken von Lubonja, [[Fatos Kongoli]] und einigen anderen Literaten. |
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[[Bild:Tirana-2003.png|thumb|Innenstadt von Tirana]] |
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Auch im post-kommunistischen Albanien sind die folkloristischen Einflüsse noch stark. Andererseits steht das Land jetzt auch für jegliche andere Art von Kunststilen offen. Zu den Exponenten moderner Kunst zählen der Fotograf und [[Videokunst|Videokünstler]] [[Anri Sala]] und die Poetin [[Mimoza Ahmeti]]. Eine ganz eigenen Weg hat die [[Architektur]] in Albanien eingeschlagenen: Nachdem der Künstler und Bürgermeister von Tirana [[Edi Rama]] begonnen hatte, triste Gebäude im Stadtzentrum farbig zu streichen, werden jetzt Häuser im ganzen Land farbenfroh bemalt. Insbesondere die Stadtbilder der größeren Orte werden durch viel Farbe und verspielte Architektur aufgelockert. |
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=== Sport === |
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Trotz spärlichen internationalen Erfolgs der [[Albanische Fußballnationalmannschaft|Albanischen Fußballnationalmannschaft]] sind die meisten Albaner große Fußball-Fans. In der [[Kampionati Shqiptar|Superliga]] kämpfen zurzeit zwölf Mannschaften um den Meistertitel. Weitere beliebte Sportarten sind [[Volleyball]] und [[Basketball]]. |
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=== Medien === |
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Albanien ist geprägt von einer vielfältigen Medienlandschaft. Es gibt zahlreiche Printmedien sowie neben dem staatlichen [[Radio Televizioni Shqiptar]] diverse private lokale und nationale elektronische Sender. Wie die staatlichen Medien sind auch viele private Sender und Publikationen politisch nicht unabhängig. Die Reichweite der elektronischen Medien ist viel weiter als diejenige der meisten Zeitungen und Zeitschriften, von denen viele mit sehr kleinen Auflagezahlen und schwieriger Distribution zu kämpfen haben. |
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===Kuratie-Kirche in Gunzendorf=== |
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Von der barocken Kuratie-Kirche "[[St. Nikolaus]]" in Gunzendorf startet der [[Georgiritt]] zum Senftenberg. |
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*[http://www.buttenheim.de/tourismus/sehenswuerdigkeiten/286.asp Kuratie-Kirche "''St. Nikolaus''" Gunzendorf] |
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===Senftenberg mit der St. Georgskapelle=== |
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Die barocke Ortskapelle St. Georg auf den Senftenberg ist das Ziel des Georgiritts. |
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*[http://www.buttenheim.de/tourismus/sehenswuerdigkeiten/285.asp Ortskapelle "''St. Georg Senftenberg''"] |
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*Bernhard Bickel: ''Senftenberg und der Georgiritt''. Unibuch Erlangen-Jena ISBN-13 978-3789605468 |
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==="''Golddorf''" Frankendorf mit Klettergarten=== |
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Das Fachwerkdorf Frankendorf wurde 1981 Bundessieger beim Wettbewerb „[[Unser Dorf soll schöner werden]]". Die Landkreis-Bewertungsjury kam 1980 zu folgendem Ergebnis: |
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:„''Das nahezu geschlossen erhaltene Fachwerkensemble mit seinen 31 unter Denkmalschutz stehenden erdgeschossigen Bauernhäusern sucht in Oberfranken seinesgleichen.''" |
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Weiter heißt es: |
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:"''Gemeinschaftsgeist und Opferbereitschaft der Bürger waren schon immer für den Landkreis beispielhaft.''" |
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Zur Landschaft stellte man fest: |
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:"''Obstgärten grünen den Ort beispielhaft ein, das Tal ist mit Baumgruppen durchsetzt. Der Übergang zur freien Landschaft ist fließend.''" |
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*[http://www.buttenheim.de/tourismus/sehenswuerdigkeiten/283.asp Fachwerkensemble Frankendorf, Klettergarten Frankendorf] |
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===Levi-Strauss-Museum=== |
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[[Bild:Buttenheim_Levis_Strass_Haus.jpg|thumb|Levi-Strauss-Museum]] |
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[[Levi Strauss]], der Erfinder der [[Blue Jeans]] wurde am 26. Februar 1829 in Buttenheim unter dem Namen ''Löb Strauß'' geboren. Sein Geburtshaus wurde zu einem Museum umgestaltet. Das Fachwerkhaus aus dem Jahr 1687, wurde 1733 aufgestockt und beherbergte zwei Familien. In der Dauerausstellung des Museums sind die Emigrationsunterlagen der Familie Strauss sowie die Veröffentlichung der Auswanderung im Amtsblatt zu besichtigen. |
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*[http://www.buttenheim.de/tourismus/levi_strauss_museum/ Geburtshaus Levi Strauss Museum Jeans & Kult] |
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*[http://www.levi-strauss-museum.de/ Levi-Strauss-Museum] |
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<!-- === Theater === --> |
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=== Museen === |
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Das Kleine Haus der Kunst zeigt Malereien, Grafiken, Skulpturen und Photographien osteuropäischer Künstler. |
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*[http://www.buttenheim.de/tourismus/das_kleine_haus_der_kunst/ Das Kleine Haus der Kunst] |
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<!-- === Bauwerke === --> |
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=== Regelmäßige Veranstaltungen === |
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Der traditionsreiche Georgiritt findet um den 23. April, den [[Georgstag]] statt und führt von Gunzendorf auf den Senftenberg. |
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== Wirtschaft und Infrastruktur == |
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=== Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft === |
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Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 334 und im Bereich Handel und Verkehr 267 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 104 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1139. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe 3 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 75 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1661 ha, davon waren 1226 ha Ackerfläche und 429 ha Dauergrünfläche. |
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=== Verkehr === |
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Buttenheim liegt direkt an der Bundesautobahn [[A 73]] mit eigener Anschlussstelle sowie an der Bahnlinie Bamberg–Nürnberg mit eigenem Bahnhof. |
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=== Bildung === |
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Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen: |
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*Kindergärten: 150 Kindergartenplätze mit 135 Kindern |
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*Volksschulen: 1 mit 15 Lehrern und 322 Schülern |
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== Persönlichkeiten == |
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<!-- === Ehrenbürger === --> |
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=== Söhne und Töchter der Stadt === |
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[[Levi Strauss]], der Erfinder der [[Blue Jeans]] |
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<!-- == Sonstiges == --> |
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<!-- === Kulinarische Spezialitäten === --> |
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<!-- == Literatur == --> |
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<!-- == Weblinks == --> |
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== Literatur == |
== Literatur == |
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* Peter Jordan/Karl Kaser u.a. (Hrsg.): ''Albanien. Geographie - Historische Anthropologie - Geschichte - Kultur - Postkommunistische Transformation''. (= Österreichische Osthefte, Sonderband 17) Peter Lang Verlag : Frankfurt/a. M. u.a. 2003, ISBN 3-631-39416-0 |
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* H. Weigelt: ''Luthers Erbe in Buttenheim und Umgebung'', Sonderdruck aus Einzelarbeiten aus der Kirchengeschichte Bd.73 |
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* Peter Bartl: ''Albanien''. Pustet, Regensburg 1995 ISBN 3-7917-1451-1 (neue Albanische Forschung und Geschichte) |
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*Otto Graf Seefried: ''Die Seefried aus dem Riesgau. Eine Familiengeschichte''. Görlitz 1910 |
|||
* Christine von Kohl: ''Albanien''. Beck'sche Reihe, München 2003. ISBN 3-4065-0902-9 |
|||
* Wolfgang Ruß: Der Entwicklungsweg Albaniens. Ein Beitrag zum Konzept autozentrierter Entwicklung. Mit einem Vorwort von [[Dieter Senghaas]]. Verlag Anton Hain, Meisenheim am Glan 1979. ISBN 3-445-01865-0 |
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== Weitere Themen == |
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* [[:Kategorie:Albaner]] |
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* [[Albanische Streitkräfte]] |
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* [[Städte in Albanien]] |
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* [[Albanologie]] |
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== Siehe auch == |
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{{Portal|Albanien}} |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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{{Wiktionary|Albanien}} |
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* {{HdBG GKZ|9471123}} |
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{{Wikiquote|Albanische Sprichwörter}} |
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*[http://www.buttenheim.de/ Markt Buttenheim] |
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* [http://www.fifoost.org/albanien/index.php Statistische Angaben zu Albanien] |
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*[http://www.fraenkische-schweiz.com/gemeinden/buttenheim.html Buttenheim in der Fränkischen Schweiz] |
|||
* [http://unesdoc.unesco.org/images/0013/001389/138967F.pdf UNESCO: Le patrimoine culturel dans le Sud-Est européen: Albanie. Rapport de mission 26 avril – 7 mai 2004] |
|||
* [http://www.albanien.ch/albinfo/index.php/Main/HomePage Reise- und andere Informationen über Albanien] |
|||
* [http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laender/Albanien.html Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland] - Länder- und Reiseinformationen |
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* [http://www.albanien-dafg.de Deutsch-Albanische Freundschaftsgesellschaft] |
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== Einzelnachweise == |
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<references/> |
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{{NaviBlock |
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|Navigationsleiste Staaten in Europa |
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|Navigationsleiste CEFTA-Mitglieder |
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|Navigationsleiste Mitgliedstaaten OIC |
|||
}} |
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{{Koordinate Artikel|41_21_N_19_59_E_type:country_region:AL|41° 21' N, 19° 59' O}} |
|||
[[Kategorie:Staat in Europa]] |
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{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Bamberg}} |
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Version vom 20. Mai 2007, 14:40 Uhr
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Amtssprache | Albanisch | ||||
Hauptstadt | Tirana | ||||
Staatsform | Parlamentarische Republik | ||||
Staatsoberhaupt | Alfred Moisiu | ||||
Regierungschef | Sali Berisha | ||||
Fläche | 28.748 km² | ||||
Einwohnerzahl | 3.563.112 (Juli 2005) | ||||
Bevölkerungsdichte | 124 Einwohner pro km² | ||||
Bruttoinlandsprodukt Abs. |
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Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner | 2.673 US-$ (2005) | ||||
Währung | Albanischer Lek | ||||
Unabhängigkeit | 28. November 1912 | ||||
Nationalhymne | Himni i Flamurit | ||||
Zeitzone | UTC + 1 (MEZ) | ||||
Kfz-Kennzeichen | AL | ||||
Internet-TLD | .al | ||||
Telefonvorwahl | +355 | ||||
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Albanien (albanisch: Shqipëria) ist ein Staat in Südosteuropa. Er grenzt im Norden an Montenegro und Serbien (Kosovo), im Osten an Mazedonien und im Süden an Griechenland. Die natürliche Westgrenze wird durch die Küsten der Adria und des Ionischen Meeres gebildet, wodurch das Land zu den Anrainerstaaten des Mittelmeers zählt. Nationalfeiertage sind der 28. und 29. November (Unabhängigkeitstag und Tag der Befreiung 1944).
Geographie

Mit seiner Fläche von 28.748 Quadratkilometern ist Albanien etwas kleiner als das deutsche Land Brandenburg und hat mit rund 3,5 Millionen Einwohnern etwas mehr Bevölkerung als Berlin.
Albanien besitzt an der Adria und am Ionischen Meer 362 Kilometer Küstenlinie. Im Süden (Straße von Otranto) ist die albanische Küste nur 71 Kilometer von Italien entfernt.
Mehr als zwei Drittel des albanischen Staatsgebiets werden von Bergland und zum Teil von Hochgebirgsregionen eingenommen. Vom Shkodrasee im Norden bis nach Vlora im Süden erstreckt sich eine zum Teil nur wenige Kilometer breite Schwemmlandebene entlang der Küste, die sich in Mittelalbanien zur großen Myzeqe-Ebene ausdehnt. An der Küste befinden sich zahlreiche Lagunen und Feuchtgebiete. Da nur die Täler, das Hügelland und Teile der Küstenebene für eine dichtere menschliche Besiedlung geeignet sind, ist in diesen Regionen die Bevölkerungsdichte relativ hoch, während andere Teile des Landes fast unbewohnt sind. Höchster Berg Albaniens ist mit 2764 m der Korab (Mali i Korabit), nordöstlich von Peshkopi direkt an der Grenze zu Mazedonien gelegen.

In Albanien herrscht ein subtropisch-mediterranes Winterregenklima (Mittelmeerklima) mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 16° C und einer Jahresniederschlagssumme von knapp 1200 mm. In Tirana sind zwei Sommermonate arid. Die nördlichen und östlichen Bergregionen weisen harte Winter auf. In Saranda werden jährlich fast 300 sonnige Tage verzeichnet.
Alle bedeutenden Flüsse Albaniens münden in die Adria. Der Schwarze Drin entspringt aus dem Ohridsee. Bei der nordalbanischen Stadt Kukës vereinigt er sich mit dem aus dem Kosovo kommenden Weißen Drin. Der Drin fließt dann in westlicher Richtung durch mehrere große Stauseen und mündet nach einem Lauf von 282 Kilometern bei Lezha in die Adria. Die anderen größeren albanischen Flüsse Mat, Shkumbin, Seman mit Devoll und Vjosa (in ihrer Nennung von Nord nach Süd) fließen mehr oder weniger direkt in westlicher Richtung der Adria zu, wobei sie alle Bergketten durchbrechen. Die kurze Buna entwässert den Shkodrasee in die Adria und bildet dabei streckenweise die Grenze zu Montenegro.
Bevölkerung
70 % der albanischen Bevölkerung leben auf dem Land. Ethnisch gesehen ist Albanien der Balkanstaat mit der größten Homogenität: Über 95 Prozent der Bevölkerung sind Albaner. Im Süden des Landes gibt es eine größere griechische Minderheit (66.000), kleinere Gruppen sind Slawische Mazedonier und Vlachen (Aromunen).


Die Albaner gliedern sich in die zwei großen Gruppen Gegen und Tosken, die sich nicht nur sprachlich, sondern auch kulturell unterscheiden. Während die Tosken in der Südhälfte des Landes viel stärker von der orientalisch-städtischen Kultur des Osmanischen Reiches beeinflusst wurden, dominierte im gegischen Norden bis ins 20. Jahrhundert hinein eine archaische Stammeskultur das Leben der Menschen. (Eine Ausnahme bildet die wichtige nordalbanische Stadt Shkodra, die bis ins 15. Jahrhundert hinein längere Zeit venezianisch beherrscht war; hier prägten der Katholizismus und die Verbindungen nach Italien auch später noch die Mentalität der Bewohner.) Wenn auch in kommunistischer Zeit ein Urbanisierungs- und Industrialisierungsprozess einsetzte, so wohnte doch die große Mehrheit der Albaner vor 1990 noch auf dem Land. Das prägt die Mentalität vieler Menschen bis heute auch in den Städten, denn wenn sie nicht erst selbst in die Stadt gezogen sind, so waren es ihre Eltern und in jedem Fall haben sie nahe Verwandte, die noch immer von der Kleinlandwirtschaft leben. Ein traditionelles Bürgertum ist in Albanien immer sehr rar gewesen. Moderne bürgerliche Kultur gab es Anfang des 20. Jahrhunderts nur in Shkodra, Korça und Gjirokastra. (In den zwanziger Jahren kam Tirana wegen seiner Hauptstadtfunktion dazu). Die Kommunisten lehnten das bürgerliche Selbstbewusstsein dieser Städte naturgemäß ab und zerstörten die bürgerlichen Kulturleistungen nach 1945 weitgehend.
Die Zeit nach der Wende von 1990 brachte große demographische Verschiebungen. Zum einen emigrierten Hunderttausende Albaner legal oder illegal nach Italien, Griechenland, in andere Staaten der EU und nach Nordamerika, zum anderen verzeichneten die Hauptstadt Tirana und die Hafenstadt Durrës einen enormen Zuwachs aus der Binnenwanderung. (Tirana von 250.000 Einwohnern im Jahr 1990 auf heute weit über 600.000 Einwohner). Das Land und auch nicht wenige Kleinstädte veröden dagegen regelrecht. In den nächsten Jahren werden hunderte Dörfer wüst werden. Hatten die Albaner vor 1990 die höchste Geburtenrate Europas (Verhütungsmittel waren verboten), so ist diese jetzt auf den europäischen Durchschnitt von etwas weniger als zwei Kindern pro Frau gesunken. Dieser Umstand und die anhaltende Abwanderung bewirken eine rapide Alterung der albanischen Bevölkerung, was aber angesichts der stark vertretenen Generation der 15- bis 30-Jährigen noch nicht allzu stark zu spüren ist.
Religion

Die Kommunisten hatten von 1968 bis 1990 Albanien zum atheistischen Staat erklärt. Jegliche Religionsausübung war in dieser Zeit verboten. Nach wie vor hat die Mehrheit der Albaner kein offizielles Bekenntnis abgelegt. Sie erinnern sich aber, ob die eigene Familie der muslimischen, der orthodoxen oder katholischen Tradition entstammt. So zählen sich ungefähr 40 % der Albaner zu den Sunniten, 20 % zu den Bektaschi, weitere 20 % zu den orthodoxen Christen und etwa 10 % zu den Katholiken. Die restlichen 10 % bezeichnen sich als Atheisten oder gehören anderen Religionen - insbesondere christlichen Freikirchen - an [1].
Vor dem 2. Weltkrieg bekannten sich etwa 70 % der Bevölkerung zum sunnitischen Islam. 20 % waren orthodoxe Christen, darunter praktisch alle Angehörigen der ethnischen Minderheiten. Etwa 10 % gehörten der römisch-katholischen Kirche an. Orthodoxe Albaner lebten vor allem im Süden, Katholiken im Nordwesten, Muslime waren, abgesehen von einigen Bergregionen, überall vertreten.
Lässt man die Bekenntnislosen außer Acht, haben sich die Verhältnisse zu Gunsten der Christen und besonders der westlichen Kirchen verschoben. Einerseits haben gerade unter den Katholiken relativ viele auch in der Zeit der kommunistischen Verfolgung an ihrem Glauben festgehalten, so dass es der katholischen Kirche nach 1990 mit italienischer Hilfe leichter fiel, sich zu reorganisieren. Andererseits wählten viele bewusst oder unbewusst das Christentum, weil es kulturell mit dem Westen verbunden ist. So hat nicht nur die katholische Kirche Zuwachs, sondern auch die im Land aktiven protestantischen Kirchen und Glaubensgemeinschaften verzeichnen zahlreiche Eintritte. Andererseits hat auch die Orthodoxe Kirche seit 1991 besonders durch die Arbeit von Erzbischof Anastasios Yannoulatos einen ungeahnten Zulauf. Weniger dynamisch war die Entwicklung des Islam. Zwar kam viel Unterstützung aus Arabien, und es wurden zahllose Moscheen errichtet, die strenge wahabitische Ausrichtung der arabischen Helfer stieß bei den Albanern aber auf wenig Resonanz, gleiches gilt für die Missionsversuche schiitischer Mullahs aus dem Iran.
Wie schon in den Zeiten vor dem Religionsverbot ist die gegenseitige Akzeptanz und Toleranz unter den Anhängern der alteingesessenen Religionen sehr hoch. Zum Teil werden religiöse Feste gemeinsam gefeiert und auch religiöse Stätten anderer Gemeinschaften aufgesucht. Selbst Ehen zwischen Christen und Muslimen sind seit dem Kommunismus für beide Seiten kein Problem und in Albanien an der Tagesordnung.
Zur Religion in Albanien siehe auch:
- Islam in Albanien
- Autokephale orthodoxe Kirche von Albanien
- Bektaschi
- Katholische Kirche in Albanien
Die ethnischen Minderheiten und ihre Siedlungsgebiete
Die Roma sind mit 120.000 Mitglieder (3% der Gesamtbevölkerung) die zahlenmäßig größte Minderheit Albaniens. Sie leben im ganzen Land verstreut.
Die Griechen leben in den südalbanischen Distrikten Saranda, Delvina, Gjirokastra und Vlora. Zu dieser Minderheit gehören heute trotz einer großen Emigrationsbewegung nach Griechenland etwa 66.000 Menschen (Atlas der albanischen Bevölkerung, Tirana 2003). Die Griechen waren schon zu kommunistischen Zeiten als ethnische Gruppe offiziell anerkannt und sie haben im heutigen Albanien keinerlei direkte Nachteile zu erleiden. Sie haben eigene Schulen (soweit genügend Schüler vorhanden sind für griechischsprachige Klassen), an der Universität von Gjirokastra werden Unterrichtsgänge auf Griechisch angeboten, es gibt griechische Radio-Sendungen und auch mit den Lokalbehörden kann Griechisch kommuniziert werden. So ist denn ihre Abwanderung vor allem durch die schlechten wirtschaftlichen Verhältnisse motiviert. Seit den 1990er Jahren ist zu beobachten, dass sich immer mehr Menschen im Süden Albaniens als Griechen bekennen und sogar ihren muslimischen Namen gegen einen christlichen tauschen. Das hat damit zu tun, dass ethnische Griechen bedeutend leichter ein Einreisevisum für das EU-Nachbarland bekommen.
Die albanischen Mazedonier siedeln kompakt in der Gemeinde Liqenas am Prespasee, welcher teilweise auch zu Mazedonien und Griechenland gehört. Die etwas über 4.000 Einwohner der Gemeinde sind fast alle Slawen. Sie haben eigene Schulen, so besteht unter anderem im Hauptort der Gemeinde das einzige mazedonischsprachige Gymnasium Albaniens. In der nahe gelegenen Kreisstadt Korça leben über 1.000 Mazedonier, die alle ursprünglich aus Liqenas stammen. Kleinere slawische Gruppen gibt es in der Umgebung von Korça, bei Pogradec, in der mittelalbanischen Stadt Elbasan, in Tirana sowie in einigen Dörfern zwischen Peshkopia und Maqellare nahe dem Dreiländereck mit Kosovo und Mazedonien. Insgesamt wird die Zahl der Mazedonier in Albanien 20.000 nicht überschreiten.
Die Vlachen oder Aromunen leben vorwiegend in Korça (wo sie eine eigene große orthodoxe Kirche haben) und dem nahe gelegenen Voskopoja. Sie finden sich in kleineren Gruppen über ganz Südalbanien verstreut. Ein Teil von ihnen lebt auch in Tirana und Elbasan. Über ihre Gesamtzahl liegen keine sicheren Angaben vor, sie schwankt zwischen 10.000 und 100.000.
Etwa 1000 Montenegriner leben in Dörfern in der Umgebung von Shkodra.
Geschichte
Hauptartikel: Geschichte Albaniens
Kurzüberblick der Geschichte




- vom 15. Jahrhundert an ist Albanien fast 500 Jahre unter osmanischer Herrschaft.
- 1912 Unabhängigkeit nach dem Ersten Balkankrieg
- 1914 Verlust der Unabhängigkeit im Ersten Weltkrieg. Bis 1918 ist Albanien von den kriegführenden Mächten besetzt.
- 1919-1924 Nachkriegswirren mit sich regelmäßig ablösenden Regierungen. Unter Fan Noli gescheiterter Versuch zur Errichtung einer demokratischen Republik.
- 1925-1939 autoritäre Herrschaft des Ahmet Zogu, der sich 1928 zum König proklamiert. Zunehmende Abhängigkeit vom faschistischen Italien.
- 1939 italienische Okkupation.
- 1939-1944 Partisanenkrieg gegen die italienischen und später deutschen Besatzer.
- 1944 Befreiung von der faschistischen Fremdherrschaft und Errichtung der kommunistischen Diktatur unter Enver Hoxha.
- 1944-1948 Bündnis mit dem Jugoslawien Titos.
- 1948 Bruch mit Jugoslawien, Anlehnung an die Sowjetunion.
- 1949 Gründungsmitglied des RGW.
- 1955 Mitglied im Warschauer Pakt.
- 1961 Bruch mit der Sowjetunion, Anlehnung an die Volksrepublik China.
- 1967 Totales Religionsverbot. Albanien wird der erste atheistische Staat.
- 1968 Austritt aus dem RGW und dem Warschauer Pakt. Albanien bleibt auf stalinistischem Kurs. Einige Jahre besteht ein Bündnis mit der Volksrepublik China, zunehmende Selbstisolation des Landes.
- 1985 Tod von Enver Hoxha – zum Nachfolger wird Ramiz Alia ernannt.
- 1990 Sturz des kommunistischen Regimes. Massenauswanderung der Albaner beginnt. Der Transformationsprozess läuft schleppend und ohne große Erfolge.
- 1991 die ersten freien Wahlen gewinnen die Kommunisten. Aufnahme in die KSZE.
- 1992 die Demokraten unter Sali Berisha übernehmen die Regierung und leiten Reformen ein. Mitglied in der Organisation der Islamischen Konferenz und im NATO-Kooperationsrat. Beistandspakt mit der Türkei.
- 1995 Aufnahme am 10. Juli als 35. Mitglied im Europarat.
- 1997 Unruhen und Zusammenbruch der staatlichen Strukturen. Operation Libelle der Bundeswehr zur Evakuierung ausländischer Staatsbürger.
- 1997 Friedensmission der OSZE.
- 1998 Annahme der neuen Verfassung durch eine Volksabstimmung
- 1999 Aufnahme zehntausender Flüchtlinge aus dem Kosovo.
Ursprung und Geschichte des Namens
In einem Werk von Ptolemäus aus dem Jahr 130 wird als Albanoi ein illyrischer Stamm im heutigen Mittel- und Nordalbanien bezeichnet. Auf der Karte des Ptolemäus ist ein Ort namens Albanopolis eingezeichnet, der auch in einer alten Grabinschrift bei Skopje erwähnt ist. Beim befestigten Hügel von Zgërdhesh in der Nähe von Kruja könnte es sich um die Überreste von Albanopolis handeln.
Der byzantinische Historiker Michael Attaleiates erwähnte in seiner Chronik, die er zwischen 1079 und 1080 verfasste, erstmals nach der Landnahme der Slawen auf dem Balkan Albaner. Arvaniten (Αρβανίται) hätten 1078 zusammen mit Griechen und Bulgaren auf Seiten des Herzogs von Durrës (Dyrrachium) gekämpft, der sich gegen Konstantinopel aufgelehnt hatte. Andere Chronisten benutzten in der Folge die gleiche Bezeichnung. In Anna Komnenas Werk Alexiade aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts findet sich die Erwähnung eines Gebiets namens Arbanon, das sich im mittelalbanischen Hinterland befunden haben soll und sich in der Folge zu einem Fürstentum entwickelte. 1272 gründete Karl von Anjou das Regnum Albaniae. Ab dem 14. Jahrhundert wurde in lateinischen Schriften die Begriffe Albanenses und Arbanenses verwendet.
Es gibt keinen Zweifel, dass die Wurzel alb- oder arb- respektive arv- älter ist als shqip, von dem sich der moderne Name des Landes Shqipëria ableitet. Dieser erscheint erstmals in der Zeit nach den türkischen Invasionen und wird von den Albanern in Italien und in Südgriechenland nicht verwendet.
Politik
Die wichtigsten Staatsämter |
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Liste der Staatspräsidenten seit dem Sturz des Kommunismus |
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Liste der Premierminister seit dem Sturz des Kommunismus |
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Organisation
Der albanische Staat ist eine parlamentarische Republik. Gesetzgeber ist das Albanische Parlament (Kuvendi i Shqipërisë), dessen Abgeordnete alle vier Jahre gewählt werden. Das Wahlrecht für das Albanische Parlament weist dabei große Ähnlichkeiten mit dem deutschen Wahlrecht für den Deutschen Bundestag auf. Es werden 100 Wahlkreismandate per Mehrheitswahl vergeben, die restlichen 40 Mandate entfallen nach dem Proporz auf von den Parteien aufgestellte Listen.
Staatsoberhaupt Albaniens ist der vom Parlament auf fünf Jahre gewählte Präsident. Die dem Parlament verantwortliche Regierung wird vom Ministerpräsidenten geführt. Dieser ernennt die Minister, die vom Präsidenten bestätigt werden müssen. Sodann hat sich die Regierung der Vertrauensabstimmung im Parlament zu stellen. Albanien hat vor einigen Jahren ein Verfassungsgericht nach deutschem Muster eingerichtet, das sich in den politischen Krisen der jüngsten Zeit als stabilisierender Faktor erwiesen hat.
Die derzeit gültige Verfassung wurde am 28. November 1998 durch eine Volksabstimmung angenommen.
Internationale Abkommen
Im Februar 2006 ist mit der Europäischen Union ein Stabilisierungs- und Assoziationsabkommen abgeschlossen worden, welches am 12. Juni offiziell unterzeichnet wurde. Dieses Abkommen wird als erste Hürde zu einem EU-Beitritt aufgefasst, der noch vor 2020 Realität werden könnte. Es muss noch von den EU-Staaten und von Albanien selbst ratifiziert werden. Auch ein NATO-Beitritt wird von allen wichtigen Parteien angestrebt.
Wahlen
Sämtliche demokratischen Urnengänge waren von Irregularitäten geprägt. Während inzwischen davon ausgegangen wird, dass die Stimmenzählung korrekt verläuft, rügen internationale Beobachter nach wie vor die Organisation der Wahlen: Die ablaufenden Prozesse sind nur unzulänglich bekannt und über die Wählerlisten wird noch immer vor jeder Wahl gestritten. Bei den Lokalwahlen vom Februar 2007 kam es noch innerhalb der Monatsfrist vor dem Urnengang zu Gesetzesänderung im Wahlrecht. Der Wahltermin wurde erst nach langem Streit festgelegt.
Bei den Parlamentswahlen am 3. Juli 2005 gewann die bis dahin oppositionelle Demokratische Partei von Ex-Präsident Sali Berisha, ohne eine absolute Mehrheit im Parlament zu erreichen. Aufgrund zahlreicher Einsprachen und notwendiger Wiederholung des Urnengangs in drei Wahlkreisen konnte das offizielle Resultat erst Anfang September publiziert werden. Berisha wurde in der Folge neuer Premierminister. Bei den Lokalwahlen vom 18. Februar 2007 musste die Demokratische Partei eine Niederlage hinnehmen.
Parteien
Die Politik wird von den beiden großen Parteien Demokratische Partei und Sozialistische Partei beherrscht. Inhaltlich unterscheiden sie sich nicht allzu groß. Zur Erlangung der absoluten Mehrheit im Parlament sind sie in der Regel auf Koalitionspartner angewiesen, wobei einzelne Parteien des mittleren Spektrums schon in demokratischen und sozialistischen Regierungen beteiligt waren.
Die wichtigen Parteien vertreten keine Religionen. Die Demokraten haben im gegischen Nordalbanien eine Vorherrschaft, während die Sozialisten ihre Anhänger vor allem im toskischen Süden haben. Parteien, die Minderheiten vertreten, sind verboten. Die griechische und die mazedonische Minderheit haben sich deshalb in der Union für Menschenrechte formiert. Viele andere kleine Parteien sind als Abspaltungen der großen beiden Parteien entstanden.
Die wichtigsten Parteien (geordnet nach Anzahl ihrer Abgeordneten):
- Demokratische Partei (PD)
- Sozialistische Partei (PS)
- Republikanische Partei (PR)
- Christdemokratische Partei (PDK)
- Sozialdemokratische Partei (PSD)
- Sozialistische Integrationsbewegung (LSI)
- Neue Demokratische Partei (PDR)
- Agrar- und Umwelt-Partei (PAA)
- Demokratische Allianz (AD)
- Union für Menschenrechte (PBDNJ)
- Partei für soziale Demokratie (PDS)
Verwaltungsgliederung
Die neue Verfassung aus dem Jahr 1998 sieht zwei Ebenen der lokalen Verwaltung vor: Die untere Stufe der Verwaltungseinheiten bilden die Gemeinden und Städte, von denen es 351 gibt (2001). Albanien ist in 36 Kreise (rrethe) gegliedert, die heute aber keine Verwaltungsaufgaben mehr haben. Zwei bis vier Kreise bilden jeweils einen Qark, die obere Stufe der Lokalverwaltung. Insgesamt gibt es zwölf Qarqe.
Die Qark-Räte setzen sich aus den Bürgermeistern sämtlicher Gemeinden und Städte in diesem Gebiet zusammen. Ihnen obliegen gewisse Aufgaben der lokalen Verwaltung, die im Gesetz über die Organisation und Funktion der Lokalverwaltung aus dem Jahr 2000 umschrieben sind. Die lokalen Verwaltungen sind aber finanziell stark von der Zentralregierung abhängig. Diese ernennt zudem die Präfekten, die in jedem Qark als Aufsichtsorgan der Regierung amtieren und die nicht an die nicht-delegierten Aufgaben lokaler Geschäfte besorgen.
Verkehr

Straße
Die Verkehrsgeographie Albaniens ist vor allem durch das Relief des Landes bestimmt. Die Straßen folgen im Wesentlichen den Flusstälern, haben aber an verschiedenen Stellen auch hohe Pässe zu überwinden. Die überragende Bedeutung der Hauptstadt spiegelt sich auch im Straßennetz wider. Fast alle Fernstraßen führen nach Tirana.
Die ersten modernen Straßen wurden 1939-1942 von den italienischen Besatzern gebaut. Dazu gehört zum Beispiel die Strecke Tirana - Elbasan. Unter der kommunistischen Herrschaft ist das Verkehrsnetz kaum entwickelt worden. Allerdings wurde auch der Bedarf künstlich niedrig gehalten, denn Kraftfahrzeuge in Privatbesitz waren bis 1990 nicht gestattet und die schwache Ökonomie des Landes benötigte ebenfalls nur relativ geringe Transportkapazitäten. Die Straßenverhältnisse sind im Allgemeinen noch schlecht, aber mit Mitteln des Balkan-Stabilitätspakts konnten einige wichtige Fernstraßen saniert werden. Dazu gehört die wichtige mittelalbanische Route durch das Shkumbintal, die Elbasan mit Pogradec, Korça und Mazedonien verbindet. Auch die Strecke von Korça zur griechischen Grenze wurde ausgebaut.
Die erste autobahnähnliche Strecke (Tirana - Durrës) wurde erst im Jahr 2000 fertiggestellt und wird bereits kurz vor Tirana auf vier Spuren pro Fahrtrichtung ausgebaut. Dabei kostete ein Autobahnkilometer mehr als einer in Deutschland. Die gesetzlich vorgegebene Höchstgeschwindigkeit auf dieser Strecke liegt bei 120km/h. Ein Abzweig von dieser Schnellstraße verbindet neuerdings auch das nördlicher gelegene Laç mit der Hauptstadt. Ein weiteres Teilstück führt von Durrës nach Süden bis Lushnja.
Eisenbahn
Alle albanischen Eisenbahnlinien wurden nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut, oft in "Freiwilligen-Einsätzen" der Bevölkerung und Studenten. Die Bahngesellschaft Hekurudha e Shqiperise betreibt heute die Linien Durrës - Tirana, Durrës - Elbasan - Pogradec, Durrës - Shkodra und Durrës - Vlora. Nur für den Güterverkehr wiedereröffnet ist die Strecke von Shkodra in das benachbarte Montenegro. Man beabsichtigt - sobald die Finanzierung geregelt ist - den Kauf moderner Dieseltriebzüge.
Seefahrt
Der wichtigste albanische Hafen befindet sich an der Adria in Durrës. Weitere kleinere Häfen sind Shëngjin, Vlora und Saranda. Von Durrës oder Vlora bestehen regelmäßige Fährverbindungen nach Brindisi, Bari, Ancona und Triest in Italien sowie nach Igoumenitsa und Patras in Griechenland. Das südalbanische Saranda ist von Korfu mit der Fähre zu erreichen.
Flugverkehr
Tiranas Flughafen ist der einzige zivil genutzte Flughafen Albaniens, benannt nach Mutter Teresa. Er liegt ca. 20 km nördlich der Hauptstadt. Die nationale Fluggesellschaft Albanian Airlines fliegt in die Nachbarländer und nach Deutschland. Die albanischen Billigflug- und Chartergesellschaften Ada Air und Belle Air fliegen Städte in Italien und Südosteuropa an. Fluggesellschaften aus Südosteuropa und einigen wenigen westeuropäischen Ländern haben Tirana als Destination.
Wirtschaft


Strukturelle Probleme
Zwar machen die Privatisierung und der Ausbau des rechtlichen Rahmens weitere Fortschritte, gleichwohl bestehen gravierende strukturelle Probleme weiter: Das Wirtschaftswachstum beruht zum großen Teil auf Überweisungen der internationalen Geber und der im Ausland lebenden Albaner sowie auf Bautätigkeit zwecks Geldwäsche aus illegalen Einkommen. Für 2004 prognostiziert der IWF ein Wachstum von 6% bei einer Inflationsrate zwischen 2% und 4%. Auch der Tourismus ist noch kaum entwickelt. Noch immer sind rund ein Drittel der Bevölkerung in der Landwirtschaft, die rund ein Viertel zum Bruttoinlandprodukt beiträgt, tätig und leben von Subsistenzwirtschaft. Fast die Hälfte der Bevölkerung muss mit weniger als zwei US-Dollar pro Tag auskommen und gilt deshalb gemäß Weltbank als arm.
Eines der größten Probleme des Landes ist die schwache Infrastruktur. Transportwege sind meist schlecht, die Wasserversorgung ist meist auf wenige Stunden pro Tag beschränkt, und Stromausfälle gehören insbesondere in den Wintermonaten zum Alltag. Diese Umstände halten nicht nur ausländische Investoren ab, sondern verunmöglichen es auch inländischen Unternehmen, produktiv und kostengünstig tätig zu sein. Die Abschaltung des bulgarischen Kernkraftwerks Kozloduj Ende Dezember 2006 verschärfte die Lage stark: Albanien, das selber Strom fast nur aus Wasserkraft erzeugt, war wie viele Nachbarländer auf Importe aus Bulgarien angewiesen.
Wirtschaftswachstum
Das Wachstum des Bruttosozialprodukts betrug 2002 4,7%, im Jahr 2003 6,0 %. Die Arbeitslosigkeit sank von 15,8 % im Jahr 2002 auf 15,2 % im Folgejahr und befindet sich damit weiter auf hohem Niveau. Überdies geben die offiziellen Zahlen nicht annähernd den hohen Grad der Unterbeschäftigung auf dem albanischen Arbeitsmarkt wieder. So gelten zum Beispiel die Angehörigen von Kleinbauernfamilien nicht als arbeitslos, auch wenn ein halbes Dutzend erwachsene Familienangehörige zusammen kaum zwei bis drei Hektar Land bebauen. 2007 beträgt die Arbeitslosigkeit 13,8%[2]
Der Tourismus konnte sich trotz des politischen Willens nicht als starker Wirtschaftsfaktor etablieren und hatte 2004 Einnahmen von 735 Millionen Dollar[3]. Eine der bedeutendsten Wirtschaftszweige insbesondere in Zentren wie Tirana, Durrës, Vlora oder Saranda ist das Baugewerbe. Aus Mangel an Alternativen werden Gelder, die oft aus illegalen Aktivitäten stammen dürften, insbesondere in Immobilien angelegt.
Umweltverschmutzung
Nach einem Bericht des Guardian Weekly vom April 2004 ist Albanien das Land mit der höchsten Umweltverschmutzung in Europa. Es gibt eine starke Wasser-, Boden- und Luftverschmutzung durch die Altlasten der Industrie. Der Anstieg der Luftverschmutzung in den letzten Jahren hat seine Ursache jedoch im Zuwachs an Automobilen, die meist als Gebrauchtwagen aus dem Westen eingeführt werden. Hierbei werden wegen der schlechten Beschaffenheit des Straßenbelags oft alte, robuste Dieselfahrzeuge der Marke Mercedes-Benz bevorzugt. Ferner tragen das überall übliche Verbrennen von Müll jeglicher Art, der Verkauf von in der EU nicht mehr zugelassenen Kraftstoffen sowie die rege Bautätigkeit mit der damit verbundenen Staubbelastung zur Luftverschmutzung bei.
Bis zum Jahre 2010 läuft eine Kampagne der albanischen Regierung mit dem Ziel, die Umweltverschmutzung so gut als möglich auf mitteleuropäisches Niveau zu bringen. Die größten Prioritäten genießen folgende Punkte:
- Verminderung der Luftverschmutzung (insbesondere der Feinstaubbelastung)
- Verbesserung der Wasserqualität
- Schutz der heimischen Wälder und
- Einführung eines Recyclingsystems
Staatsausgaben für Gesundheit, Bildung und Verteidigung

Zwischen 1992 und 2000 lag der Anteil der Staatsausgaben für
- das Gesundheitswesen bei 4%
- das Bildungswesen bei 2%
- das Militär bei 4%
Kultur
Eine eigenständige albanische Kultur entstand im osmanischen Albanien erst mit der Rilindja-Bewegung im 19. Jahrhundert, als erstmals ein albanisches Nationalverständnis entstand. Bis dahin war der Einfluss durch die Kultur der herrschenden Osmanen, der Nachbarvölker und der verschiedenen Religionen maßgebend. Herausragendes Beispiel früher albanischer Kunst ist der im 16. Jahrhundert in Südalbanien tätige Ikonenmaler Onufri. Albanische Kultur reduzierte sich in den albanischen Gebieten, wo ein Großteil der Bevölkerung Analphabeten waren und es kaum größere Städte gab, auf die Volkskultur mit Folklore und mündlich überlieferten Epen, zu denen man auch die gewohnheitsrechtlichen Gesetzeswerke, die verschiedenen Kanun-Versionen, zählen kann.
Kunst
Die Rilindja-Bewegung (albanisch für Renaissance) zeichnete sich neben politischen Aktivitäten primär durch ein umfangreiches literarisches Schaffen aus, deren Tradition sich bis in die Gegenwart als wichtiges Standbein albanischen Kulturschaffens fortsetzt. Als wichtigste Exponenten der damaligen Zeit sind die Frashëri-Brüder Sami und Naim, Gjergj Fishta und Pashko Vasa zu nennen. Letzterer prägte 1880 die kulturelle Einheit der Albaner mit dem Spruch Der Glaube des Albaners ist das Albanertum.
In den Gründungsjahren des albanischen Staates widmeten sich die wichtigsten Literaten wie Migjeni, Faik Konica, Lasgush Poradeci und Fan Noli nach wie vor dem Thema der nationalen Einheit. Viele Kunstschaffende orientierten sich stark an der westeuropäischen Kultur. In der Diaspora und in Westeuropa hatten viele von ihnen ihre Ausbildung genossen und zum Teil einen Großteil ihres Lebens verbracht. Einige erzielten ihre Erfolge auch im Ausland, so zum Beispiel der bekannte Schauspieler Aleksander Moisiu, der nur kurz in Albanien lebte. Von großer Bedeutung ist das Werk der Fotografen aus der Familie Marubi, die ursprünglich italienischer Herkunft waren und zwischen 1858 und 1944 die nordalbanische Gesellschaft dokumentierten.
Während des Kommunismus wurde in Albanien ein staatlich verordneter Folklorismus gelebt. Ziel war die Schaffung einer nationalen Identität, mitunter auch als Ersatz für die während Jahrzehnten komplett verbotenen Religionen. Höhepunkt des kulturellen Lebens war das alle paar Jahre stattfindende Nationale Volksmusikfestival in Gjirokastra, an dem Musikgruppen aus dem ganzen Land teilnahmen. Bildende Kunst, Theater und die Produktionen der neu gegründeten Filmstudios waren stark von kommunistischen Inhalten getrieben: Industrialisierung, der Freiheitskampf sowie bedeutende Ereignisse aus der Geschichte Albaniens und der Kommunistischen Partei. Die sozialistische Doktrin nahm auch Einfluss auf die Werke von Literaten wie Dritëro Agolli oder Ismail Kadare, dem berühmtesten albanischen Kunstschaffenden der Gegenwart. Seine Kooperation mit dem kommunistischen Regime wird ihm noch heute immer wieder vorgeworfen.
Kunstschaffen außerhalb der Volkskultur und des Sozialistischen Realismus war nahezu inexistent. So wurde der bekannte Publizist Fatos Lubonja beispielsweise für 17 Jahre inhaftiert, nachdem sein Vater, ein hoher Funktionär im Kulturwesen, 1974 in Ungnade gefallen war, weil er leichte, dekadente westliche Musik, ähnlich den Hits des San-Remo-Festivals dieser Zeit, am Fernsehen aussendete. Die Auseinandersetzung mit der Schreckensherrschaft ist Hauptthema in den Werken von Lubonja, Fatos Kongoli und einigen anderen Literaten.

Auch im post-kommunistischen Albanien sind die folkloristischen Einflüsse noch stark. Andererseits steht das Land jetzt auch für jegliche andere Art von Kunststilen offen. Zu den Exponenten moderner Kunst zählen der Fotograf und Videokünstler Anri Sala und die Poetin Mimoza Ahmeti. Eine ganz eigenen Weg hat die Architektur in Albanien eingeschlagenen: Nachdem der Künstler und Bürgermeister von Tirana Edi Rama begonnen hatte, triste Gebäude im Stadtzentrum farbig zu streichen, werden jetzt Häuser im ganzen Land farbenfroh bemalt. Insbesondere die Stadtbilder der größeren Orte werden durch viel Farbe und verspielte Architektur aufgelockert.
Sport
Trotz spärlichen internationalen Erfolgs der Albanischen Fußballnationalmannschaft sind die meisten Albaner große Fußball-Fans. In der Superliga kämpfen zurzeit zwölf Mannschaften um den Meistertitel. Weitere beliebte Sportarten sind Volleyball und Basketball.
Medien
Albanien ist geprägt von einer vielfältigen Medienlandschaft. Es gibt zahlreiche Printmedien sowie neben dem staatlichen Radio Televizioni Shqiptar diverse private lokale und nationale elektronische Sender. Wie die staatlichen Medien sind auch viele private Sender und Publikationen politisch nicht unabhängig. Die Reichweite der elektronischen Medien ist viel weiter als diejenige der meisten Zeitungen und Zeitschriften, von denen viele mit sehr kleinen Auflagezahlen und schwieriger Distribution zu kämpfen haben.
Literatur
- Peter Jordan/Karl Kaser u.a. (Hrsg.): Albanien. Geographie - Historische Anthropologie - Geschichte - Kultur - Postkommunistische Transformation. (= Österreichische Osthefte, Sonderband 17) Peter Lang Verlag : Frankfurt/a. M. u.a. 2003, ISBN 3-631-39416-0
- Peter Bartl: Albanien. Pustet, Regensburg 1995 ISBN 3-7917-1451-1 (neue Albanische Forschung und Geschichte)
- Christine von Kohl: Albanien. Beck'sche Reihe, München 2003. ISBN 3-4065-0902-9
- Wolfgang Ruß: Der Entwicklungsweg Albaniens. Ein Beitrag zum Konzept autozentrierter Entwicklung. Mit einem Vorwort von Dieter Senghaas. Verlag Anton Hain, Meisenheim am Glan 1979. ISBN 3-445-01865-0
Weitere Themen
Siehe auch
Weblinks
- Statistische Angaben zu Albanien
- UNESCO: Le patrimoine culturel dans le Sud-Est européen: Albanie. Rapport de mission 26 avril – 7 mai 2004
- Reise- und andere Informationen über Albanien
- Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland - Länder- und Reiseinformationen
- Deutsch-Albanische Freundschaftsgesellschaft
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsgeographischer Atlas von Albanien
- ↑ http://www.shekulli.com.al/news/231/ARTICLE/6367/2007-03-15.html
- ↑ http://www.n-tv.de/683079.html