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Wiesbaden und Diskussion:Kaiser-Wilhelm-Denkmal am Deutschen Eck: Unterschied zwischen den Seiten

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== Diskussion aus dem [[Wikipedia:Review|Review]] (Januar 2006) ==
{| cellpadding="2" style="float: right; width: 307px; background: #e3e3e3; margin-left: 1em; border-spacing: 1px;"
! Wappen
! Karte
|- bgcolor="#FFFFFF" align="center"
| style="width: 145px;" | [[Bild:Coa de-Wiesbaden.svg|120px|Wiesbadener Wappen]]
| style="width: 145px;" | [[Bild:Karte Wiesbaden in Deutschland.png|140px|Lage der kreisfreien Stadt Wiesbaden in Deutschland]]
|-
! colspan="2" | Basisdaten
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Hessen]]
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Regierungsbezirk]]: || [[Regierungsbezirk Darmstadt|Darmstadt]]
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Landkreis]]: || [[Kreisfreie Stadt]]
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Fläche]]: || 203,90 [[Quadratkilometer|km²]]
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Einwohner]]: || 274.865 ''<small>(30. September 2005)</small>''
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Bevölkerungsdichte]]: || 1.348 Einwohner je km²
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Höhe]]: || 115 m ü. [[Normalnull|NN]]
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Postleitzahl]]en: || 65001 - 65207 (''alt:'' 6200) <br /> 55240 - 55246 (''alt:'' 6502) <br /> 55247 - 55252 (''alt:'' 6503)
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Telefonvorwahl|Vorwahlen]]: || 0611, 06122, 06127, 06134
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Geografische Lage]]: || {{Koordinate Text Artikel|50_05_N_8_15_E_type:city(271553)_region:DE-HE|50° 05' N, 08° 15' O}}
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Kfz-Kennzeichen]]: || WI
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Amtlicher Gemeindeschlüssel|Gemeindeschlüssel]]: || 06 4 14 000
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[UN/LOCODE]]: || <tt>DE WIB</tt>
|- bgcolor="#FFFFFF"
| Stadtgliederung: || 26 [[Stadtbezirk]]e
|- bgcolor="#FFFFFF"
| Adresse der<br />Stadtverwaltung: || Schloßplatz 6<br />65183 Wiesbaden
|- bgcolor="#FFFFFF"
| Offizielle Webseite: || [http://www.wiesbaden.de/ www.wiesbaden.de]
|- bgcolor="#FFFFFF"
| E-Mail-Adresse: || <small>[mailto:pressereferat@wiesbaden.de pressereferat@wiesbaden.de]</small>
|-
! colspan="2" | Politik
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Oberbürgermeister]]: || [[Hildebrand Diehl]] ([[CDU]])
|- bgcolor="#FFFFFF"
| Regierende [[Politische Partei|Parteien]]: || [[CDU]], [[Freie Demokratische Partei|FDP]]
|}
'''Wiesbaden''' ist die [[Landeshauptstadt]] [[Hessen]]s und nach [[Frankfurt am Main]] [[Liste der größten Städte in Hessen|zweitgrößte Stadt]] des [[Bundesland|Landes]]. Die Stadt ist eines der ältesten [[Kurort|Kurbäder]] [[Europa]]s mit 26 heißen und einer kalten [[Thermalquelle]].


Vor dem Einstellen als lesenswert Kandidat bitte Meinungen über diesen Artikel. Ich kann nichts mehr ergänzen. --[[Benutzer:Schaengel|Schaengel]] 13:46, 5. Jan 2006 (CET)
Wiesbaden bildet eines der neun [[Oberzentrum|Oberzentren]] des Landes Hessen und zählt ebenso wie [[Frankfurt am Main]], [[Mainz]], [[Darmstadt]], [[Offenbach am Main]] und [[Hanau]] zu den Kernstädten des [[Rhein-Main-Gebiet]]s.
:Evtl. wären noch ein paar Worte zur Einbindung in touristische Veranstaltungen (Dampfspektakel 2004: [http://www.dampfspektakel-koblenz.de/]) oder diverse Konzerte (z.B. [[BAP]] 1999/2002: [http://www.bap-fan.de/tour-koblenz.html], [http://www.bap-fan.de/tour-koblenz090802.html]) oder als beliebter Anziehungspunkt/Aussichtspunkt für den [[Japan|ein]] oder [[USA|anderen]] sinnvoll. --[[Benutzer:Brego|Brego]] 19:33, 5. Jan 2006 (CET)


== "Schwulst" oder umständliche und sogar falsche Formulierungen ==
Die Einwohnerzahl der Stadt Wiesbaden überschritt im Jahr [[1905]] die Grenze von 100.000, wodurch sie zur [[Großstadt]] wurde.


Ich gebe zu, es war ein bisschen viel von mir, aber mein Text gefällt mir besser. Zudem ist eine Ballei kein Gebäude sondern eine Organisationsform.
== Geographie ==
und preussische Provinzialverwaltung gibts nicht. Richtig ist dass der DÜSSELDORFER (nicht wie ich versehendlich Kölner geschr.habe) Provinziallandtag das Denkmal beschlossen hat also nichzt eine Verwaltung sondern die Judikative mit Finanzhoheit
[[Bild:Wiesbaden_und_Umgebung_(Einseitige_Farbkarte).jpg|thumb|left|Wiesbadener Stadtplan um 1888]]
=== Allgemeines ===
Wiesbaden, die größte Stadt des [[Rheingau]]s, liegt am rechten Ufer des [[Rhein]]s gegenüber der [[Rheinland-Pfalz|rheinland-pfälzischen]] Landeshauptstadt [[Mainz]], mit der es ein [[Doppelzentrum]] bildet, in einer Gebirgsmulde des [[Main-Taunus-Vorland]]es. Die Mulde wird begrenzt vom Neroberg im Norden, der Bierstadter Warte im Osten, dem Biebricher Wald im Westen und dem Hainer Berg im Süd-Osten.


Und die möglichen Artilleriebeobachter sind wirklich vernachlässigbar. Die Amis schiessen bekanntlich auf alles also auch auf Reiterstandbilder.
Ihre geographische Lage ist 50° 05' nördlicher Breite und 08° 15' östlicher Länge.
und eine kleine Klammer zu Theissen wäre denkbar, ich hatte die Rheinzeitung vermutet lag aber falsch. Vielleicht schaust du dir den Text nochmal an, schließlich sollen die Abstimmer Verbesserungen vornehmen. [[Benutzer:G-Michel-Hürth|G-Michel-Hürth]] 17:50, 17. Feb 2006 (CET)
:Ok das mit dem Landtag wird wohl so richtig sein, aber die Artilleriebeobachter halte ich schon für wichtig. Das erklärt den Sachverhalt damals besser als es einige Legenden tun. Verbesserung ist schon ok aber nicht gleich radikal alles umändern :-) Außerdem hast du soviele Änderungen gemacht, dass es mir schwer fiehl, beide Versionen in einem angemessenen Maß zusammenzuführen. Ach ja, ob der Kopf wirklich 3 m hoch ist, halte ich für zweifelhaft. Das Original im Mittelrhein-Museum ist so klein, dass ich drüber schauen konnte. --[[Benutzer:Schaengel|Schaengel]] 17:58, 17. Feb 2006 (CET)
:: Nun der eigene Augenschein ist das Beste. In meiner Quelle, Griebens Reiseführer die Mosel von KO bis TR (1905/1906) steht das so drin: ''von den Abmessungen erhält man einen Begriff, wenn man hört, dass der Kopf des Kaisers mit dem Helm 3 m Höhe hat''. (übrigens lese ich gerade Gesammtkosten des Denkmals 1.600.000 M. und Deutsches Ordenshaus 1309 erbaut)[[Benutzer:G-Michel-Hürth|G-Michel-Hürth]] 10:49, 18. Feb 2006 (CET)
:Nunja das Problem in der Betrachtung liegt wohl daran, von wo nach wo gemessen wird. Der Kopf im Mittelrhein-Museum war ohne Helm. Da der Helm stark spitz nach oben geht, kann ich wirklich nicht genau sagen, ob es 3 m sind oder nicht. Die anderen beiden Informationen sind natürlich sehr interessant und sollten eingebaut werden. --[[Benutzer:Schaengel|Schaengel]] 17:20, 18. Feb 2006 (CET)


== Ehepaar Theisen ==
Die Höhenlage der Innenstadt beträgt 115 Meter am Schloßplatz, der höchste Punkt der Stadt befindet sich mit 608 Metern am [[Rheinhöhenweg]], der niedrigste Punkt an der Hafeneinfahrt [[Wiesbaden-Schierstein|Schierstein]] mit 83 Metern.
Hallo Schaengel, hallo Manfred Böckling, vielleicht kann einer von euch mal aufklären, was die verlegt haben. Gruß [[Benutzer:Peter Weller|Peter Weller]] 00:24, 20. Feb 2006 (CET)
:Leider kann ich zu den Theisens gar nichts sagen. Ich weiß nur das beide schon tot sind, er schon kurz vor der Denkmalseinweihung. --[[Benutzer:Schaengel|Schaengel]] 07:33, 20. Feb 2006 (CET)
:: Also das mit Rechtsanwalt und Verleger stimmt zumindest. Für RA steht er mit Koblenz Karthause als Kläger in einer Pressesache in einer Sammlung des BVG und als "seinerzeit geschäftsführender Gesellschafter des Mittelrheinverlages" und anderer Verlage z.B. V. Moderne Industrie Landsberg jetzt zur Süddeutschen gehörig, in einer Pressesammlung der Uni München, Schon merkwürdig was man so alles findet. Merkwürdig, dass man bei der Rheinzeitung nix mehr über ihn findet. Zum "Abschuss": z7um hundertsten Geb. des Denkmals 1997 hat der Landtagspräsident aD. eine Veröffentlichung zitiert, nach der das D. am 16.3.45 offensichtlich absichtlich von den Amis abgeschossen wurde "der Schuss galt Preussen" Man sollte die Artilleriebeobachter einfach weglassen. SO, jetzt fehlt nur noch im wesendlichen die "Eignung des Deutschen Ordens zur Krankenpflege" , wirklich blöd !! [[Benutzer:G-Michel-Hürth|G-Michel-Hürth]] 11:15, 20. Feb 2006 (CET)
:Also falls dieser Landtagspräsident aD Volkerts heißt, dann rate ich zu seiner Aussage eher zur Vorsicht. Dieser Herr stammt nämlich aus dem Rechts-außen-Lager und trägt damit eher zur Verklärung der Geschichte und der Legendenbildung bei. Mir gefällt der jetztige Text viel besser und er ist auch logischer. Zum Deutschen Orden, ich weiß gar nicht, was du gegen diesen Text hast. Er erklärt, wieso der Deutsche Orden gerade hier angesiedelt wurde. Ach ja, die Theisens stammen aus der selben Ecke, wie der Landtagspräsident aD. --[[Benutzer:Schaengel|Schaengel]] 12:00, 20. Feb 2006 (CET)
:: Also nochmal : Der Orden war nicht geeignet zur Krankenpflege, ER TAT ES. Mein Vorschlag : Eins der Tätigkeitsfelder des Ordens war damals die Krankenpflege. [[Benutzer:G-Michel-Hürth|G-Michel-Hürth]] 12:10, 20. Feb 2006 (CET)


==Lesenswert-Diskussion==
Das Stadtgebiet hat eine Größe von 204 Quadratkilometern, misst von Nord nach Süd 17,6 Kilometer und von West nach Ost 19,7 Kilometer. Im Norden wird es von ausgedehnten Waldgebieten (27,4% des Stadtgebietes), im Westen von [[Weinberg]]en und im Osten von [[Landwirtschaft|landwirtschaftlich]] genutzten Flächen (31,1%) umgeben. Von der 79 Kilometer langen Stadtgrenze bildet der Rhein 10,3 Kilometer.
''Das Deutsche Eck ist eine Landzunge in Koblenz an der Mündung der Mosel in den Rhein, auf der 1897 ein monumentales Reiterstandbild Kaiser Wilhelms I. errichtet wurde. Nach dem Review nun die Lesenswert-Diskussion.'' --[[Benutzer:Schaengel|Schaengel]] 11:07, 17. Feb 2006 (CET)


{{contra}} Es fehlen mir einige Dinge die mir durch den Kopf spuken, z.B. der Versuch deutscher Anarchisten das Ding vor/bei der ersten Einweihung zu sprengen was durch Unterwanderung durch Polizei verhindert wurde. Bei der Kritik französischer Autoren frage ich mich ob das französischer Nationalismus war (bei dem Denkmal mehr als denkbar). Die Frage ob jene Granate zufällig traf oder mit Absicht. Wer sind die "Eheleute Anneliese und Dr. Werner Theisen" das wäre schon ein Wort wert. Im Park neben dem Denkmal stehen noch weitere Denkmäler klein und unscheinbar z.B. eines im Gedenken an die Ermordung der europäischen Juden. [[Benutzer:DF|DF]] 13:18, 17. Feb 2006 (CET)
Östlich, aber auch westlich und auf dem Stadtgebiet, erstreckt sich der [[Rheingau]]. Wiesbaden wird deswegen auch als ''Tor zum Rheingau'' bezeichnet.
:<small>Das sind doch mehr Mythen und haben nichts in so einem Artikel zu suchen. Das mit der Grantate genau so und wird sich sicher nie beweisen lassen. Wer die Theisens sind gehört doch mehr in einen Personen-Artikel. Was haben die weiteren Denkmäler damit zu tun? Das Denkmal der ermordeten Juden steht weit weit weg vom Deutschen Eck. --[[Benutzer:Schaengel|Schaengel]] 13:55, 17. Feb 2006 (CET)</small>
:Na. Der Stifter der neuen Figur ist der Besitzer des bedeutensten monopolartigen Zeitungsverlages der Region. Wenn dann erst der Standort vom Land abgegeben und einer Gemeinde mit entsprechender politischer Mehrheit übergeben wird ist das schon eine Bemerkung wert oder? Das weit, weit weg sind eine Minute zu Fuß in der Anlage wo der Kaiser steht. Der Wiederaufbau ausgerechnte dieses Denkmals war und ist ein politischer Skandal. "Heinrich Mann hat in seinem 1918 erschienenen Roman "Der Untertan" den servilen obrigkeitsstaatlichen Kaiserkult gegeißelt und mit satirischen Mitteln den Denkmalskult verspottet." [[Wilhelm_I._(Deutsches_Reich)]] [[Benutzer:DF|DF]] 20:24, 18. Feb 2006 (CET)
::<small>Wieso schreibst du das nicht so in den Artikel bzw. legst einen eigenen Artikel für Theisen an? Es gibt kein solches Denkmal in den Anlagen. Das Denkmal was du meinst, ist ganz woanders in Koblenz. Mir erschleicht sich eher die Ansicht, dass dein Contra eher gegen das Denkmal selbst gerichtet ist und nicht gegen den Artikel. Ich war damals kein Befürworter der Wiedererrichtung, aber der Artikel sollte schon neutral abgefasst sein. Ach ja, zum Thema Anschlag auf den Kaiser, das war am Niederwald-Denkmal. --[[Benutzer:Schaengel|Schaengel]] 21:19, 18. Feb 2006 (CET)</small>


{{pro}} Der Artikel ist lesenswert, doch könnte man über meine heutigen Veränderungen hinaus gewiß noch Verbesserungen anbringen. [[Benutzer:Manfred Böckling M.A.|Manfred Böckling M.A.]]--
=== Klima ===
Ihre geschützte Lage am Südfuß des Taunus verleiht Wiesbaden ein mildes Klima: Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 9,5 [[Grad Celsius]], die jährliche [[Niederschlag]]smenge 622 Liter pro [[Quadratmeter]], und die durchschnittliche [[Sonnenschein]]dauer im Jahr liegt bei 1.565 Stunden. Wiesbaden zählt damit zu den wärmsten deutschen Städten. Durch die Lage in einer Talmulde und ungünstig platzierte Hochhäuser ist der Luftaustausch in der Innenstadt eingeschränkt.


{{pro}} Lesenswert? Sowieso. --[[Benutzer:Brego|Brego]] 17:39, 17. Feb 2006 (CET)
=== Nachbargemeinden ===
[[Bild:Wiesbaden_Karte.png|thumb|250px|Karte von Wiesbaden und seinen Nachbargemeinden]]
Folgende [[Stadt|Städte]] und [[Gemeinde]]n grenzen an die Landeshauptstadt Wiesbaden oder liegen in ihrer unmittelbaren Nähe, sie werden im [[Uhrzeigersinn]] beginnend im Norden genannt:
{|cellpadding = "8"|
|
*[[Taunusstein]] ([[Rheingau-Taunus-Kreis]])
*[[Niedernhausen]] ([[Rheingau-Taunus-Kreis]])
*[[Eppstein]] ([[Main-Taunus-Kreis]])
*[[Hofheim am Taunus]] ([[Main-Taunus-Kreis]])
*[[Hochheim am Main]] ([[Main-Taunus-Kreis]])
*[[Ginsheim-Gustavsburg]] ([[Kreis Groß-Gerau]])
|valign = "Top"|
*[[Mainz]] (kreisfreie Stadt)
*[[Budenheim]] ([[Landkreis Mainz-Bingen]])
*[[Walluf]] (Rheingau-Taunus-Kreis)
*[[Eltville am Rhein]] (Rheingau-Taunus-Kreis)
*[[Schlangenbad]] (Rheingau-Taunus-Kreis)
|}


{{pro}} ich bin sicher der Artikel wird noch lesenswerter als er jetzt schon ist : umfassend , gut bebildert, gute anregende Links etc. Manche Formulierungen könnten etwas stringenter (kürzer, knapper präzieser) sein [[Benutzer:G-Michel-Hürth|G-Michel-Hürth]] 18:46, 17. Feb 2006 (CET)
=== Stadtgliederung ===
[[Bild:Sattelite Wiesbaden Mainz.jpg|thumb|Satellitenfoto vom Raum Wiesbaden/Mainz]]
Das Stadtgebiet von Wiesbaden ist in 26 Stadt- beziehungsweise Ortsbezirke aufgeteilt. Jeder Ortsbezirk hat einen [[Ortsbeirat]] mit [[Ortsvorsteher]], welcher Vorsitzender des Ortsbeirats ist. Zu den einzelnen Ortsbezirken gehören teilweise auch [[Wohnplatz|Wohnplätze]] mit eigenem Namen.


{{pro}} Gefällt mir gut. Jetzt liegen die Bilder auch nicht mehr so, daß die Bearbeitungslinks im Text hängen. ;) --[[Benutzer:J. Patrick Fischer|J. Patrick Fischer]] 21:23, 17. Feb 2006 (CET)
Die Stadt Wiesbaden wurde 1945 durch die Militärverwaltung der USA, da der Rhein die Grenze zur französischen Zone mit dem Zentrum der Stadt Mainz bildete, mit der treuhänderischen Verwaltung der rechtsrheinischen Mainzer Stadtbezirke Mainz-Amöneburg, Mainz-Kastel und Mainz-Kostheim. Diese Verwaltung sollte ursprünglich nur temporär sein. Sie besteht jedoch bis heute.


{{pro}} Liest sich flüssig, spannend und angenehm. Alle historisch relevanten Aspekte werden beleuchtet, und doch ist der Artikel nicht überfrachtet, darüber hinaus gut bebildert, das Tüpfelchen aufs i die tolle Nachtaufnahme. 2 kleine Anregungen: (1) Würde dem literarisch angehauchten Artikel die Ausschmückung schaden, dass der Koblenzer im Karneval einst das Lied &quot;Wir wollen unseren alten Kaiser Wilhelm wieder haben ..." in der Variante sang, die verlorene Denkmalsfigur (und nicht den Kaiser selbst) zu meinen? (2) Die Theisens: Ich glaub, für Nicht-Koblenzer sollte in 1 bündigen Satz erklärt werden, wer sie waren (Stichwort [[Rhein-Zeitung]]) und auch, dass Theisen tot war als der neue Kaiser Wilhelm, für den er sich so eingesetzt hatte, wieder drauf kam (Todesjahr weiß ich leider nicht). - Schängel/Manfred Böckling u.a.: Entscheidet Ihr (ich fummele in dem schönen Artikel nicht selber rum). --[[Benutzer:GDelhey|Reise-Line]]&nbsp;<small>Fahr mal hin! </small> 22:25, 17. Feb 2006 (CET)
''Siehe auch'' [[Liste der Stadtbezirke von Wiesbaden]].


{{pro}} gefällt mir [[Benutzer:Cottbus|Cottbus]] 11:12, 18. Feb 2006 (CET)
== Stadtbild ==
=== Grundsätzliches ===
{{pro}} Der Artikel gefällt mir gut. [[Benutzer:Ingo2802|Ingo2802]] 15:43, 18. Feb 2006 (CET)
[[Bild:WiesbadenKurhausNachts.jpg|thumb| [[Kurhaus Wiesbaden|Kurhaus]] bei Nacht]]
[[Bild:Wiesbaden Kurhaus.jpg|thumb|Blick vom [[Bowling Green (Grünanlage)|Bowling Green]] auf das (alte) [[Kurhaus Wiesbaden|Kurhaus]] um das Jahr 1900]]
Das heutige Stadtbild von Wiesbaden wurde maßgeblich durch drei Punkte geprägt:


{{pro}} Habe den Text nochmal überarbeitet und einige Formulierungen geändert bzw. größere Konstruktionen aufgelöst (über die Mutter aller Formulierungen läßt sich natürlich trefflich streiten). Außerdem habe ich die Siegesgöttin durch die Genie (auch Genius) ersetzt. Habe ich mehrfach so gelesen und scheint mir als Schutzgeist - der auch eine Gruppe von Menschen repräsentieren kann - auch passend. Wenns jemand besser weiß, bitte wieder ändern. Ansonsten natürlich lesenswert. [[Benutzer:Peter Weller|Peter Weller]] 18:12, 18. Feb 2006 (CET)
Zum Einen ist die Mehrzahl der Gebäude der Innenstadt in einer Zeitspanne von nur etwa 60 Jahren entstanden (ungefähr zwischen [[1850]] und dem Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] [[1914]]). Für die Stadtplanung waren im Wesentlichen zwei Baumeister verantwortlich: [[Christian Zais]] am Beginn des [[19. Jahrhundert]]s und [[Felix August Helfgott Genzmer]] zu dessen Ende.
:: siehe oben Rheinzeitung ? Also ich habe natürlich sofort nachgesehen in Wiki und in Google. Von Theisen steht da nix mit Rheinzeitung (auch ich hatte zuerst daran gedacht)drin. Die Theisens sind da mit nem Wirtschaftsverlag und dann noch in MZ verzeichnet. Das macht mich stutzig. Kann den keiner mal in die Zeitung sehen ? Schade, dass (außer ein bisschen der Schängel) keiner meine Formulierungen (siehe Artikelgeschichte) übernehmen will. [[Benutzer:G-Michel-Hürth|G-Michel-Hürth]] 16:27, 19. Feb 2006 (CET)


{{pro}} gefällt mir sehr gut, auch viele gute Bilder drin [[Benutzer:Nulli|Nulli]] 23:20, 19. Feb 2006 (CET)
Zweitens zog Wiesbaden in dieser Zeit neben dem kaiserlichen Hofstaat zahlreiche einkommenstarke Gäste an, die ihrem Wunsch nach Repräsentation in der Stadt Rechnung trugen.


{{pro}} Schöner Artikel. Ein paar Hinweise:
Drittens ist die Wiesbadener Innenstadt ([[Wiesbaden-Mitte]]) während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] weit weniger zerstört worden als die anderer Städte. Der Zerstörungsgrad lag bei ca. 30 %.
#Der Link auf [[Genie]] führt erst im 3. Abschnitt des Artikels auf die gewünschte Erklärung. Wäre hier nicht ''Schutzgeist'' der bessere Begriff?
#''Doch setzte sich diese Bezeichnung niemals durch.'' Doch leitet einen Nebensatz ein - vielleicht so: ''Diese Bezeichnung setzte sich jedoch niemals durch.''
#Für deutsche Texte und Zitate deutsche Anführungszeichen verwenden.
#Ich halte das Tucholsky-Zitat für zu ausführlich. Kannst du das nicht auf den Punkt bringen und eine Referenz auf die Quelle einfügen?
#Mir fehlt der Standpunkt der damaligen Landesregierung, besonders des Ministerpräsidenten Rudolf Scharpings, der immer wegen des ''Kartätschenprinzen'' gegen die Wiedererrichtung des Denkmals war. --[[Benutzer:Edmund Ferman|Edmund Ferman]] 12:41, 21. Feb 2006 (CET)


:Der Tucholsky-Text passt wie die Faust auf's Auge. Bitte weder kürzen noch rausnehmen. [[Benutzer:Peter Weller|Peter Weller]] 17:21, 21. Feb 2006 (CET)
Dies führte dazu, dass die Wiesbadener Innenstadt heute ein sehr einheitliches Stadtbild bietet, dessen Gebäude fast alle dem [[Klassizismus]], [[Historismus]] und [[Jugendstil]] zuzurechnen sind. Ende des [[19. Jahrhundert]]s wurden großzügige Wohngebiete mit aufwendigen Fassaden und Alleen angelegt (wie zum Beispiel das [[Rheingauviertel]] und das [[Feldherrnviertel]], das [[Dichterviertel]] und das Gebiet um die Wiesbadener [[Ringstraße (Wiesbaden)|Ringstraße]]). Durch ihren Ruf als [[Weltkurstadt]] entstanden in der Innenstadt zudem viele repräsentative öffentliche Gebäude wie das [[Kurhaus Wiesbaden]] inklusive Kurpark, das [[Hessisches Staatstheater|Hessische Staatstheater]], die [[Marktkirche (Wiesbaden)|Marktkirche]], welche [[1853]] bis [[1862]] von [[Carl Boos]] als ''Nassauer Landesdom'' errichtet wurde, sowie ausgedehnte Parkanlagen wie der [[Warmer Damm|Warme Damm]], die Reisinger-Anlagen und das [[Bowling Green (Grünanlage)|Bowling Green]]. Heute gilt Wiesbaden deshalb als Musterbeispiel des [[Historismus]].


{{pro}} Informativ, gut zu lesen; also lesenswert! --[[Benutzer:Flothi|Flothi]] 14:22, 21. Feb 2006 (CET)
Je weiter man sich von der Innenstadt entfernt, desto mehr wird das Bild der Altbauten durch Häuser der Nachkriegszeit verdrängt. Beispiel dafür ist das Wiesbadener ''Sauerland'', in dem in den [[1990er]] Jahren auf ehemaligem Ackerland mehr als zwanzig [[Plattenbau]]ten errichtet wurden.


{{pro}} -- [[Benutzer:Ocean90000|Ocean90000]] 12:57, 22. Feb 2006 (CET)
=== Städtebauliche Gliederung der Innenstadt ===
[[Bild:Warmer_Damm.JPG|thumb|Parkanlage [[Warmer Damm]] mit [[Hessisches Staatstheater|Hessischem Staatstheater]]]]
Das Stadtbild lässt sich in mehrere Bereiche gliedern: die geschlossene Bebauung breitet sich weitgehend auf dem Grund der Talmulde am südlichen Fuß der [[Taunus]]hänge aus. Sie lässt sich wiederum folgendermaßen einteilen:


Im Bereich des [[Historisches Fünfeck|Historischen Fünfecks]] ist das alte Zentrum der Stadt zu finden. Hier lässt sich noch der unregelmäßige Grundriss der Straßen erkennen. Mittelpunkte sind hier der Schloßplatz (siehe ''Sehenswürdigkeiten'') sowie der ''Mauritiusplatz''. Das enge ''Bergkirchenviertel'' im Nordwesten des ''Historischen Fünfecks'' liegt auf einer Anhöhe.


Der Bereich um das ''Historische Fünfeck'' bis zur [[Ringstraße (Wiesbaden)|Ringstraße]] (1. Stadtring) wurde als schachbrettartige Anlage der umliegenden Straßen und Plätze vom Stadtbaumeister [[Christian Zais]] geplant. Dies betrifft neben den Stadtteilen im Westen (''Westend'', auch [[Feldherrnviertel]]) und der südlichen Innenstadt auch den ''Kurbezirk'' im Nordosten. Herausragende städtebauliche Elemente sind hier neben dem Ensemble um das [[Bowling Green (Grünanlage)|Bowling Green]] die [[Wilhelmstraße (Wiesbaden)|Wilhelmstraße]], die ''Rheinstraße'', die ''Bahnhofsstraße'', die ''Adolfsallee'' und der ''Luisenplatz''.


==spekulative Aussage löschen!==
Die [[Ringstraße (Wiesbaden)|Ringstraße]] und Bereiche außerhalb dieser sind als geschwungene Straßenzüge vorwiegend als Alleen angelegt und lassen die Handschrift des Stadtbaumeisters [[Felix August Helfgott Genzmer]] erkennen. Hier finden sich Beispiele prachtvoller Bürgerhäuser des [[Historismus]] (siehe auch [[Rheingauviertel]], [[Feldherrnviertel]], [[Dichterviertel]], sowie [[Ringstraße (Wiesbaden)|Ringstraße]]). Hervorzuheben sind hier der ''Sedanplatz'', der ''Blücherplatz'' mit der ''Blücherschule'', der ''Gutenbergplatz'' mit der ''Gutenbergschule'' sowie die [[Ringkirche (Wiesbaden)|Ringkirche]], ''Lutherkirche'' und ''Dreifaltigkeitskirche''.


Dieser Satz sollte gelöscht werden: "Der Grund war vermutlich, dass sich im Sockel deutsche Scharfschützen oder ein Artilleriebeobachter befanden. Das Standbild hing zum Rhein hin vom Sockel herunter"
Außerhalb dieser geschlossenen Bebauung schließen sich an den Hängen der Talmulde ausgedehnte Villengebiete an, die ebenfalls im ausgehenden 19. Jahrhundert entstanden. Dies betrifft das ''Nerotal'' und seine Umgebung, den ''Philippsberg'' nördlich der ''Emser Straße'', den Stadtteil ''Sonnenberg'' und das so genannte ''Villengebiet Ost'', östlich von [[Wilhelmstraße (Wiesbaden)| Wilhelmstraße]] und ''Friedrich-Ebert-Allee''.


Diese Aussage ist reine Spekulation und hat in einer Enzyklopädie somit nichts verloren. Sollte damit impliziert werden, dass die Deutschen (wieder einmal) an allem selbst schuld sind, hier sogar an der Zerstörung eines Denkmals? ---[[Benutzer:217.85.96.147|217.85.96.147]] 20:43, 29. Apr 2006 (CEST)
Im Südosten der Innenstadt (um ''Gustav-Stresemann-Ring'' und ''Berliner Straße'') entstanden seit den [[1950er]] Jahren moderne Verwaltungsgebäude.
:Ich bin für behalten, da es die wahrscheinlichste Erklärung ist. Ach ja, die Deutschen SIND Schuld, dass das Denkmal zerstört wurde, denn schließlich haben sie selbst den Krieg angezettelt. --[[Benutzer:Schaengel|Schaengel]] 21:07, 29. Apr 2006 (CEST)


::das Wort "vermutlich" bedeutet ja "Spekulation" - bin auch für Löschung! Als gedienter Artillerist kann ich nur sagen, das man weder Scharfschützen noch Artilleriebeobachter "als solche" von (so) weit weg erkennen oder auseinanderhalten kann. Es wird auch öfter das gewollte Ziel verfehlt; das kann also auch Zufall gewesen sein. Oder vielleicht auch Absicht, in der Meinung, ein NS-Symbol zu zerstören: Wenn man sich in die Lage und Stimmung eines GI von 20 - 25 Jahren kurz vor dem Sieg versetzt, ist Letzteres eher wahrscheinlich - das macht doch richtig Spaß, mal auf ein so schön großes, feindliches Idol zu ballern - und welche Freude, wenn das geklappt hat!--[[Benutzer:Dr.cueppers|Dr.cueppers]] 13:25, 28. Mai 2006 (CEST)
=== Außenbezirke ===
[[Bild:Wiesbaden_Army_Airfield.jpg|thumb|Eingang des [[Militärflugplatz-Erbenheim|Wiesbaden Army Airfield]] der US-Armee in der Nähe von [[Wiesbaden-Erbenheim]] ]]
Außerhalb der Innenstadt finden sich ehemals selbständige Städte und Gemeinden, die zum Teil mittlerweile mit der Kernstadt verwachsen sind (''[[Dotzheim]]'', ''Schierstein'', ''Rambach''). Die Stadtteile [[Wiesbaden-Biebrich|Biebrich]] und [[Wiesbaden-Bierstadt|Bierstadt]] haben dabei städtischen Charakter. Die Vororte im Osten dagegen haben ihr dörfliches Bild weitgehend behalten (''Naurod'', [[Wiesbaden-Auringen|''Auringen'']], ''Breckenheim'', ''Kloppenheim'', ''Hessloch'', ''Igstadt'', [[Wiesbaden-Nordenstadt|''Nordenstadt'']], [[Wiesbaden-Erbenheim|''Erbenheim'']], ''Delkenheim''). ''Frauenstein'' ist neben ''[[Dotzheim]]'' der einzige Vorort im Westen.


:1. sollten Beiträge unterschrieben werden und 2. stimme den Ausführungen in keiner Weise zu. --[[Benutzer:Schaengel|Schaengel]] 11:29, 28. Mai 2006 (CEST)
Bemerkenswert ist, dass sich im eigentlichen Innenstadtgebiet von Wiesbaden so gut wie keine Industrie oder ausgedehnte [[Gewerbegebiet]]e befinden. Eine Ausnahme bildet lediglich der Bereich um die ''Mainzer Straße'', welche mit dem [[Hochhaus]] ''Mainzer 75'', verschiedenen Autohäusern, ehemaligen Fabriken und Restaurants von [[Fast-Food-Kette]]n sowie Elektronikmärkten eines der wenigen Gewerbegebiete in der Nähe der Wiesbadener Innenstadt darstellt.


:Unterschrift nachgeholt, war unbeabsichtigt vergessen. Nochmal ein anderer Gesichtspunkt zum Thema: Im jetzigen Text steht wörtlich, dass sich Soldaten.... "im Sockel aufgehalten" .... haben. Ich kenne das Denkmnal zu wenig, wahrscheinlich ist der Sockel auch hohl und man kann hineingehen und sich darin aufhalten. Hat denn der Sockel Fenster, aus denen ein Scharfschütze schießen oder ein Artilleriebeobachter etwas sehen kann? Und wie kann ein US-Artilleeriebeobachter jemanden "im Sockel" sehen? Und warum schießt er dann oben auf das Denkmal und nicht in den Sockel? Je länger ich dartüber nachdenke, desto unsinniger erscheint mir die jetzige Spekulation!--[[Benutzer:Dr.cueppers|Dr.cueppers]] 13:25, 28. Mai 2006 (CEST)
Die Haupt-[[Industriegebiet]]e befinden sich in den südlichen Stadtteilen am [[Rhein]], wie in dem ehemaligen Rheinufer- und Hafenorten ''Schierstein'' und [[Wiesbaden-Biebrich|''Biebrich'']] sowie den ehemaligen [[Mainz]]er Vororten ''Amöneburg'', [[Mainz-Kastel|Kastel]] und [[Mainz-Kostheim|Kostheim]]. Kleinere Industriegebiete finden sich in den östlichen Vororten ''Erbenheim'' und [[Wiesbaden-Nordenstadt|''Nordenstadt'']], deren wirtschaftlicher Vorteil die direkt an den Stadtteilen vorbeilaufende [[Bundesautobahn 66]] ist.


Also man kann sich im Sockel aufhalten und oberhalb ist eine Aussichtsgallerie, die rundum geht. Von dort hat man eine Rundum-Aussicht auf Koblenz, auch sehr beliebt bei Touristen. Ich denke auch, dass US-Soldaten das Denkmal gut sehen konnten, denn Koblenz liegt in einem Talkessel und von den Hügeln kann man alles gut einsehen. Ich halte diese Erklärung immer noch für die plausibelste als alle anderen Opfer-Darstellungen. 100%ig wird man es nie klären können, aber das Denkmal sollte auf keinen Fall zum Märtyrer verklärt werden. --[[Benutzer:Schaengel|Schaengel]] 18:44, 28. Mai 2006 (CEST)
Mehrere Gebiete der innenstadtnahen Außenbezirke werden bzw. wurden als US-Militärstützpunkt genutzt. Als Wohngebiete für die amerikanischen Streitkräfte der ''[[Militärflugplatz-Erbenheim|Air-Base Wiesbaden-Erbenheim]]'' dienen auch heute noch die nordöstliche gelegenen US-amerikanischen ''Housings Aukamm'', ''Crestview'' und ''Hainerberg Village''. Aus dem ''Camp Pieri'' in ''[[Dotzheim]]'' und dem ''Camp Lindsey'' (heute: [[Europaviertel (Wiesbaden)|Europaviertel]]) in der westlichen Innenstadt sind die Amerikaner [[1993]] abgezogen. Diese ehemaligen [[Kaserne]]n werden seitdem zivil genutzt und wurden in den [[1990er]]n mit einer Vielzahl moderner [[Eigentumswohnung]]en bebaut. Auf dem ehemaligen ''Camp Lindsey'' befinden sich heute eines der drei Wiesbadener Standorte des [[Bundeskriminalamt]]s, die [[Volkshochschule]] sowie mehrere städtische Behörden, zum Beispiel das [[Einwohnermeldeamt]]. In den Gebäuden des "Camp Pieri" befindet sich heute eines der Studierendenwohnheime der Fachhochschule.


:Übereinstimmend weiß ich von mehreren Koblenzer Historikern, dass die Existenz des Beobachters belegt ist. Dass feindliche Artillerie besonders geeignete Standorte für solche Beobachter unter Feuer nahm ist auch klar. Wohin der Schütze genau zielte (ob Sockel oder Denkmal) weiß naturgemäß niemand. Sichr ist, dass er so traf, dass der Kaiser mitsamt Gaul fiel.
''Siehe auch'' [[Liste Wiesbadener Straßennamen]].
[[Benutzer:Peter Weller|Peter Weller]] 14:50, 30. Mai 2006 (CEST)

== Geschichte ==
=== Überblick ===
[[Bild:Wiesbaden Bonifatius Church.jpg|thumb|[[Luisenplatz (Wiesbaden)|Luisenplatz]] mit [[Schlacht bei Waterloo|Waterloo]]-Denkmal und [[Bonifatius]]kirche]]
[[Bild:Wiesbaden Waterloo Memorian.jpg|thumb|Aufschrift des Waterloo-Denkmals]]
Siehe dazu auch Hauptartikel '''''[[Geschichte von Wiesbaden]]'''''.

Schon den Römern waren die heißen Quellen Wiesbadens bekannt. Sie ließen in ihrer Nähe um 6 bis 15 nach Christus eine Befestigung errichten. Die Quellen wurden erstmals 77 nach Christus im Werk [[Naturalis historia]] von [[Plinius der Ältere|Plinius dem Älteren]] beschrieben. Es entstand eine römische Siedlung mit dem Namen "''Aquae Mattiacorum''" ([[Latein|lat.]]: "''Die Wasser der Matthiaker''", daher die Aufschrift auf dem Wiesbadener Kurhaus "''Aquis Matthiacis''", d.h. "''den Wassern der Mattiaker [geweiht]''"), der auf den Namen des [[Chatten|chattischen]] Stamms der ''[[Mattiaker]]'' anspielte.

Im Jahre 828/830 erwähnte [[Einhard]], der Biograf [[Karl der Große|Karls des Großen]], erstmals den Namen ''Wisibada'' (''das Bad in den Wiesen'').

Um 1170 erwarben [[Haus Nassau|Nassauer Grafen]] Reichsbesitz in und um das heutige Wiesbadener Stadtgebiet.

1232 wurde Wiesbaden vermutlich [[Reichsstadt]]. Dies könnte ein Grund für den Befehl zur Zerstörung der Stadt Wiesbaden 1242 durch den Mainzer Erzbischof gewesen sein.

1296 stiftete der römisch-deutsche König [[Adolf von Nassau]] das ''Kloster Klarenthal''. Im selben Jahr fand eine vergebliche Belagerung der Stadt durch die Truppen von König [[Ludwig IV. (HRR)|Ludwig dem Bayern]] statt. Plünderungen und Verwüstungen erfassten das ''Kloster Klarenthal'' und das Umland.

Während des [[Deutscher Bauernkrieg|Bauernkrieges]] erhoben sich 1525 auch die Wiesbadener und verloren nach ihrer Niederschlagung alle erteilten Privilegien, welche sie erst 1566 zurück erhielten. Mit der Ernennung von Wolf Denthener zum evangelisch-lutherischen Pfarrer wurde 1543 die [[Reformation]] in Wiesbaden durchgeführt.

Von 1609 bis 1610 wurde das ''Alte Rathaus'' erbaut, das älteste noch heute existierende Gebäude in Wiesbaden. Die meisten älteren Gebäude sind zwei Bränden in den Jahren 1547 und 1561 zum Opfer gefallen.

1744 wurde das [[Schloss Biebrich]] Hauptresidenz des Hauses Nassau, 1806 wurde Wiesbaden Regierungssitz und Hauptstadt des [[Herzogtum Nassau|Herzogtums Nassau]], unter dessen Herrschaft Wiesbadener Männer in den [[Koalitionskriege|Napoleonischen Kriegen]] kämpfen mussten. In Wiesbaden steht heute am ''[[Luisenplatz (Wiesbaden)|Luisenplatz]]'' ein Denkmal für die nassauischen Gefallenen der [[Schlacht bei Waterloo]] im Jahre 1815.

Im 19. Jahrhundert begann Wiesbadens glanzvolle Zeit und ihr Aufstieg zur [[Weltkurstadt]]. Sie wurde als Kurbad, Kongressstadt und Verwaltungssitz weiter ausgebaut und erlebte einen großen Aufschwung. Das "''[[Nizza des Nordens]]''" wurde regelmäßig von [[Wilhelm II. (Deutsches Reich)|Kaiser Wilhelm II.]] zur Sommerfrische besucht und bald als "''Kaiserstadt''" bezeichnet. Im Gefolge des kaiserlichen Hofstaats kamen zahlreiche Adlige, Künstler und wohlhabende Unternehmer in die Stadt und ließen sich dort nieder. Zahlreiche repräsentative Bauten entstanden, darunter das [[Kurhaus Wiesbaden]] mit seiner [[Spielbank Wiesbaden|Spielbank]] und das [[Hessisches Staatstheater|Hessische Staatstheater]] an der [[Wilhelmstraße (Wiesbaden)|Wilhelmstraße]].

Aufgrund des starken [[Wiesbaden#Einwohnerentwicklung|Bevölkerungswachstum]]s in der Zeit der [[Industrialisierung]] bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wuchs die Stadt rasch. Die Einwohnerzahl stieg zwischen 1840 (rund 11.650) und 1910 (rund 109.000) um nahezu das Zehnfache. Umfangreiche Stadterweiterungen wurden notwendig, es entstanden zahlreiche neue Stadtgebiete mit repräsentativen Gebäuden im Stil des [[Historismus]], [[Klassizismus]] und [[Jugendstil]]s. Wiesbaden wurde in dieser Zeit durch Millionärsfamilien und Großfirmen, die sich ansiedelten, zur Stadt mit den meisten [[Millionär]]en Deutschlands.

[[Bild:Wiesbaden_1900.jpg|thumb|Panorama von Wiesbaden um 1900]]
Mit Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] endete Wiesbadens Zeit als populäre Kurstadt. 1918 wurde sie von der französischen Armee besetzt, 1921 wurde das "''[[Wiesbadener Abkommen]]''" über die deutschen [[Reparation]]szahlungen an [[Frankreich]] geschlossen. 1925 wurde Wiesbaden Hauptquartier der britischen Rheinarmee und blieb es bis zum Abzug der Besatzungsmächte aus dem Rheinland 1930.

Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] blieb Wiesbaden von den alliierten Bombenangriffen weitgehend verschont, Der schwere Bombenangriff in der Nacht vom 2. auf 3. Februar 1945 verfehlte aufgrund der schlechten Wetterlage die geplante Wirkung. Am 28. März 1945 wurde Wiesbaden von US-amerikanischen Truppen besetzt. Die rechtsrheinischen Mainzer Vororte ''Amöneburg'', ''Kastel'' und ''[[Kostheim]]'' wurden durch Anordnung der Militärregierung dem Stadtkreis Wiesbaden zugeordnet, welches eine Ursache der heutigen [[Rivalität zwischen Mainz und Wiesbaden]] wurde. General [[Dwight D. Eisenhower]] gründete das Land [[Groß-Hessen]], Wiesbaden wurde dessen Hauptstadt.

Nach der Gründung der [[Bundesrepublik Deutschland]] im Jahre 1949 wurde Wiesbaden [[Landeshauptstadt]] des neuen Bundeslandes [[Hessen]] und Sitz zweier Bundesbehörden: 1953 wurde mit dem [[Bundeskriminalamt]] die erste Bundesbehörde in Wiesbaden gegründet. 1956 wurde das Hochhausgebäude für das [[Statistisches Bundesamt|Statistische Bundesamt]] in der Nähe des [[Wiesbaden Hauptbahnhof|Wiesbadener Hauptbahnhofes]] fertig gestellt.

Ab dem Jahre 1948 gehörte das [[Militärflugplatz Erbenheim|Army Airfield]] in der Nähe von [[Wiesbaden-Erbenheim]] zu den acht Versorgungsflughäfen, die über eine [[Berliner Luftbrücke|Luftbrücke]] nach [[West-Berlin]] in der Zeit der sowjetischen Blockade vom 24. Juni 1948 bis 12. Mai 1949 mit Lebensmitteln versorgten.

[[Bild:Wiesbaden_Rhein_Main-Hallen.jpg|thumb|Haupteingang der Rhein-Main-Hallen]]
Im Jahr 1957 wurden die ''Rhein-Main-Hallen'' als Messezentrum eröffnet und in den 1960er Jahren erstanden erste Hochhaussiedlungen am ''Gräselberg'', in ''Klarenthal'' und am ''Schelmengraben''. Nach dem sich das [[Zweites Deutsches Fernsehen|ZDF]] 1961 für Mainz als Hauptsitz entschieden hatte, dort aber noch Räumlichkeiten fehlten, wurde Wiesbaden provisorischer Verwaltungssitz des neuen Fernsehsenders.

Von 1969 bis 1974 wurde die Wiesbadener Fußgängerzone geschaffen. Das erste Teilstück wurde an der Faulbrunnenstraße angelegt, mit der Fertigstellung wurde am 14. September 1974 zum ersten Mal das Schloßplatzfest gefeiert.

Am 2. April 1970 eröffnete die ''[[Deutsche Klinik für Diagnostik]]'' in der Nähe der Aukamm Housings.

Am 1. Januar 1977 wurden die Orte Auringen, Breckenheim, Delkenheim, Medenbach, Naurod und [[Wiesbaden-Nordenstadt|Nordenstadt]] im Rahmen der Hessischen Gebietsreform als östliche Vorstädte nach Wiesbaden eingemeindet. Die Bevölkerungszahl stieg um mehr als 20.000 Einwohner.

Im Jahr 2003 entbrannte ein Streit zwischen Politikern und [[Bürgerinitiative]]n um den Umzug des Bundeskriminalamtes nach [[Berlin]], der bis heute nicht beigelegt ist.

[[Bild:Wiesbaden Marktkirche.jpg|thumb|Wiesbadener [[Marktkirche (Wiesbaden)|Marktkirche]]]]

=== Religion ===
Das Gebiet der heutigen Stadt Wiesbaden gehörte ursprünglich zum [[Bistum Mainz]]. 1543 wurde durch das damalige nassauische Herrscherhaus die [[Reformation]] eingeführt. Vorherrschend war das [[Lutheraner|lutherische]] Bekenntnis, doch gab es seit dem 18. Jahrhundert auch [[Reformierte Kirche|reformierte]] Gemeindeglieder. 1817 wurde in Herzogtum Nassau die [[Unierte Kirchen (evangelisch)|Union]] zwischen lutherischen und reformierten Gemeinden durchgeführt. Sie gehörten somit zur [[Evangelische Landeskirche in Nassau|Evangelischen Landeskirche in Nassau]], die 1934 beziehungsweise 1945/46 mit der [[Evangelische Landeskirche in Hessen|Evangelischen Landeskirche in Hessen]] (Darmstadt) zusammengeschlossen wurde. Innerhalb dieser Landeskirche gehören die Gemeindeglieder - soweit sie keiner [[Freikirche]] angehörten - zum [[Dekanat Wiesbaden]] der [[Propstei Süd-Nassau]].

Seit dem 18. Jahrhundert gab es auch vereinzelt wieder [[Römisch-Katholische Kirche|katholische]] Gemeindeglieder in Wiesbaden, die anfangs der Kirche in Frauenstein eingepfarrt waren. Seit [[1791]] konnten sie auch in Wiesbaden wieder öffentlich Gottesdienst feiern und 1801 erhielten sie ihr eigenes Bethaus. Später bauten sie sich wieder eigene Kirchen. Sie gehören zur [[Bistum Limburg|Diözese Limburg]], die 1827 für das damalige Herzogtum Nassau neu gegründet wurde. Innerhalb des Bistums Limburg gehören die Pfarrgemeinden der Stadt Wiesbaden (mit Ausnahme der ehemals zur Stadt Mainz gehörigen Gemeinden, welche zum Bistum Mainz gehören) zur gleichnamigen Region Wiesbaden.

=== Einwohnerentwicklung ===
[[Bild:Population Statistics Wiesbaden.png|thumb|300px|Bevölkerungsentwicklung]]

Der Verlauf der Einwohnerentwicklung zeigt, dass ein Großteil des Bevölkerungswachstums in der Zeit von der Industrialisierung bis zum Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] stattfand. Von [[1800]] bis [[1939]] wuchs die Bevölkerung von 2.239 Einwohnern auf 191.955 Einwohner. Dies war durch die wirtschaftlich günstige Lage am Rhein und der Nähe zum Ruhrgebiet begünstigt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs Wiesbadens Bevölkerung vor allem durch die Eingemeindung östlicher Vorstädte und Zuwanderung von Gastarbeitern und Ausländern.

Im Jahre 2002 betrug der Anteil der Einwohner ohne deutschen Pass 17,5% und lag damit deutlich niedriger als die jeweiligen Anteile in Frankfurt (26,4%) und in Offenbach (31,2%). Allerdings ist der Anteil der ausländischen Bevölkerung in Wiesbaden seit 1980 (11,3%) um etwa 55% gestiegen.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um [[Volkszählung]]sergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die "Ortsanwesende Bevölkerung", ab 1925 auf die [[Wohnbevölkerung]] und seit 1987 auf die "Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung". Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

{|
| valign="top" |
{| {{prettytable}}
! style="background:#efefef;" | Jahr
! style="background:#efefef;" | Einwohner
|-----
| [[1521]] || align="right" | 192
|-----
| [[1629]] || align="right" | 915
|-----
| [[1699]] || align="right" | 730
|-----
| [[1722]] || align="right" | 1.329
|-----
| [[1800]] || align="right" | 2.239
|-----
| 1. Dezember 1840 ¹ || align="right" | 11.648
|-----
| 3. Dezember 1861 ¹ || align="right" | 20.800
|-----
| 3. Dezember 1864 ¹ || align="right" | 26.600
|-----
| 3. Dezember 1867 ¹ || align="right" | 30.100
|-----
| 1. Dezember 1871 ¹ || align="right" | 35.500
|-----
| 1. Dezember 1875 ¹ || align="right" | 43.700
|-----
| 1. Dezember 1880 ¹ || align="right" | 50.238
|-----
| 1. Dezember 1885 ¹ || align="right" | 55.454
|-----
|}
| valign="top" |
{| {{prettytable}}
! style="background:#efefef;" | Jahr
! style="background:#efefef;" | Einwohner
|-----
| 1. Dezember 1890 ¹ || align="right" | 64.670
|-----
| 2. Dezember 1895 ¹ || align="right" | 74.133
|-----
| 1. Dezember 1900 ¹ || align="right" | 86.111
|-----
| 1. Dezember 1905 ¹ || align="right" | 100.953
|-----
| 1. Dezember 1910 ¹ || align="right" | 109.002
|-----
| 1. Dezember 1916 ¹ || align="right" | 90.310
|-----
| 5. Dezember 1917 ¹ || align="right" | 86.555
|-----
| 8. Oktober 1919 ¹ || align="right" | 97.566
|-----
| 16. Juni 1925 ¹ || align="right" | 102.737
|-----
| 16. Juni 1933 ¹ || align="right" | 159.755
|-----
| 17. Mai 1939 ¹ || align="right" | 170.354
|-----
| 31. Dezember 1945 || align="right" | 172.083
|-----
| 29. Oktober 1946 ¹ || align="right" | 188.370
|-----
|}
| valign="top" |
{| {{prettytable}}
! style="background:#efefef;" | Jahr
! style="background:#efefef;" | Einwohner
|-----
| 13. September 1950 ¹ || align="right" | 220.741
|-----
| 25. September 1956 ¹ || align="right" | 244.994
|-----
| 6. Juni 1961 ¹ || align="right" | 253.280
|-----
| 31. Dezember 1965 || align="right" | 260.331
|-----
| 27. Mai 1970 ¹ || align="right" | 250.122
|-----
| 31. Dezember 1975 || align="right" | 250.592
|-----
| 31. Dezember 1980 || align="right" | 274.464
|-----
| 31. Dezember 1985 || align="right" | 266.623
|-----
| 25. Mai 1987 ¹ || align="right" | 251.871
|-----
| 31. Dezember 1990 || align="right" | 260.301
|-----
| 31. Dezember 1995 || align="right" | 267.122
|-----
| 31. Dezember 2000 || align="right" | 270.109
|-----
| 30. September 2005 || align="right" | 274.865
|}
|}

=== Eingemeindungen ===
{|
|- valign = "top"
|
{| {{prettytable}}
|----- bgcolor="#efefef"
| '''Jahr''' || '''Orte''' || '''Zuwachs in ha'''
|-----
| 1. Oktober 1926 || [[Wiesbaden-Biebrich|Biebrich]] (Stadt) || align="right" | 1299
|-----
| 1. Oktober 1926 || [[Wiesbaden-Schierstein|Schierstein]] || align="right" | 943
|-----
| 1. Oktober 1926 || Sonnenberg || align="right" | 834
|-----
| 1. April 1928 || [[Wiesbaden-Bierstadt|Bierstadt]] || align="right" | 922
|-----
| 1. April 1928 || [[Wiesbaden-Dotzheim|Dotzheim]] || align="right" | 1827
|-----
| 1. April 1928 || [[Wiesbaden-Erbenheim|Erbenheim]] || align="right" | 1127
|-----
| 1. April 1928 || [[Wiesbaden-Frauenstein|Frauenstein]] || align="right" | 1065
|-----
| 1. April 1928 || [[Wiesbaden-Heßloch|Heßloch]] || align="right" | 154
|-----
| 1. April 1928 || [[Wiesbaden-Igstadt|Igstadt]] || align="right" | 726
|-----
| 1. April 1928 || [[Wiesbaden-Kloppenheim|Kloppenheim]] || align="right" | 539
|-----
| 1. April 1928 || [[Wiesbaden-Rambach|Rambach]] || align="right" | 992
|}
|
{| {{prettytable}}
|----- bgcolor="#efefef"
| '''Jahr''' || '''Orte''' || '''Zuwachs in ha'''
|-----
| 1. April 1928
| Georgenborn (1939<br/>wieder ausgemeindet)
| align="right" | ?
|-----
| 10. August 1945 || [[Mainz-Kastel]] und<br/>[[Mainz-Amöneburg]] &sup1; || align="right" | 1.332
|-----
| 10. August 1945 || [[Mainz-Kostheim]] &sup1; || align="right" | 953
|-----
| 1. Januar 1977 || [[Wiesbaden-Auringen|Auringen]] || align="right" | 312
|-----
| 1. Januar 1977 || [[Wiesbaden-Breckenheim|Breckenheim]] || align="right" | 640
|-----
| 1. Januar 1977 || [[Wiesbaden-Delkenheim|Delkenheim]] || align="right" | 743
|-----
| 1. Januar 1977 || [[Wiesbaden-Medenbach|Medenbach]] || align="right" | 447
|-----
| 1. Januar 1977 || [[Wiesbaden-Naurod|Naurod]] || align="right" | 1099
|-----
| 1. Januar 1977 || [[Wiesbaden-Nordenstadt|Nordenstadt]] || align="right" | 773
|}
|}
&sup1; diese Stadtbezirke gehörten bis [[1945]] zu Mainz. Die Militärverwaltungen der Besatzungsmächte [[Frankreich]] und [[USA]] legten jedoch den mitten durchs bisherige Mainzer Stadtgebiet verlaufenden [[Rhein]] als Grenze zwischen ihren Besatzungszonen und folglich auch der neugegründeten Länder Hessen und [[Rheinland-Pfalz]] fest. Drei der sechs rechtsrheinischen Stadtteile von Mainz wurden deshalb der Stadt Wiesbaden zugeordnet. Sie behielten jedoch ihre bisherige Bezeichnungen „Mainz-“.

== Politik ==
=== Funktion als Landeshauptstadt des Bundeslandes Hessen ===
[[Bild:Wiesbaden Hessische Landtag.jpg|thumb|[[Hessischer Landtag]] am Schloßplatz]]
Seit [[1949]] ist Wiesbaden [[Landeshauptstadt]] des [[Bundesland (Deutschland)| Bundeslandes]] [[Hessen]]; hier sind alle Organe der [[Hessische Landesregierung| Hessischen Landesregierung]] angesiedelt. Dazu gehören der [[Hessischer Landtag| Landtag]], die [[Staatskanzlei]] als Sitz des Hessischen [[Ministerpräsident| Ministerpräsidenten]] sowie alle Landesbehörden.

=== Verwaltung der Stadt Wiesbaden ===
An der Spitze der Stadt Wiesbaden standen über viele Jahrhunderte der [[Schultheiß]] und die [[Schöffe]]n des Stadtgerichts. Ihnen standen zwei [[Bürgermeister]] zur Seite, welche das eigentliche Organ der Selbstverwaltung darstellten. Seit dem [[15. Jahrhundert]] traten die Bürgermeister oftmals als eigentliche Stadtvorstände in Erscheinung, wurden dann aber wieder vom Schultheiß abgelöst. [[1775]] erhielt das Stadtgericht durch Fürst [[Karl Wilhelm (Nassau)|Karl Wilhelm von Nassau]] den Ehrentitel Stadtrat. Dieser stellte später jedoch die staatliche Polizeidirektion dar.

Neben dem Gericht gab es seit dem [[15. Jahrhundert]] auch einen Rat. Die Bürgermeister erhielten in preußischer Zeit den Titel Oberbürgermeister. Heute wird der Oberbürgermeister direkt vom Volk gewählt. Die ebenfalls vom Volk zu wählende [[Stadtverordnetenversammlung]] umfasst seit der letzten [[Kommunalwahl]] 81 Sitze, die sich wie folgt verteilen:
=== Stadtverordnetenversammlung (Kommunalwahl 2006) ===
{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="0" width=100%"
|- bgcolor="#eeeeee" align="center"
| || [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] || [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] || [[Bündnis 90/Die Grünen|GRÜNE]] || [[Freie Demokratische Partei|FDP]] || [[Die Republikaner|REP]] || LiLi || BLW || '''Gesamt'''
|- align="center"
| [[2006]] || 29 || 25 || 10 || 7 || 4 || 3 || 3 || 81
|- align="center"
| ''[[2001]]'' || ''30'' || ''28'' || ''8'' || ''10'' || ''4'' || ''1'' || - || ''81''
|}

=== Oberbürgermeister der Stadt Wiesbaden ===
{|
| valign = "top" |
*[[1849]]-[[1868]]: [[Heinrich Fischer]], Bürgermeister
*[[1868]]-[[1882]]: [[Wilhelm Lanz]], Bürgermeister
*[[1882]]-[[1883]]: [[Christian Schlichter]], Bürgermeister
*[[1883]]-[[1913]]: Dr. [[Carl Bernhard von Ibell]]
*[[1913]]-[[1919]]: [[Karl Glässing|Dr. Karl Glässing]]
*[[1919]]-[[1929]]: [[Fritz Travers]] ([[Deutsche Volkspartei|DVP]]), </small>von 1919-1923 amtierender Oberbürgermeister</small>
*[[1930]]-[[1933]]: [[Georg Krücke]] ([[Deutsche Volkspartei|DVP]])
*[[1933]]-[[1937]]: [[Alfred Schulte]] ([[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]])
*[[1937]]-[[1945]]: Dr. [[Erich Mix]] ([[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]])
| valign = "top" |
*[[1945]]-[[1946]]: [[Georg Krücke]] ([[Freie Demokratische Partei|FDP]])
*[[1946]]-[[1953]]: [[Hans Heinrich Redlhammer]] ([[CDU]])
*[[1954]]-[[1960]]: Dr. [[Erich Mix]] ([[Freie Demokratische Partei|FDP]])
*[[1960]]-[[1968]]: [[Georg Buch]] ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]])
*[[1968]]-[[1980]]: [[Rudi Schmitt]] ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]])
*[[1980]]-[[1982]]: [[Georg-Berndt Oschatz]] ([[CDU]])
*[[1982]]-[[1985]]: Dr. [[Hans-Joachim Jentsch]] ([[CDU]])
*[[1985]]-[[1997]]: [[Achim Exner]] ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]])
*[[1997]]-heute: [[Hildebrand Diehl]] ([[CDU]])
|}
[[Stadtverordnetenvorsteher]]in ist [[Angelika Thiels]] (CDU).

=== Wappen ===
[[Bild:Wiesbaden_Wappen_Alt.gif|framed|Wiesbadener Wappen um 1888]]
Das [[Wappen]] der Stadt Wiesbaden zeigt in Blau drei (Oben zwei, unten eine) goldene [[Lilien]], auch [[Fleur-de-Lis]] genannt. Die Stadtflagge ebenso wie das Wappen ein blaues Tuch mit den drei goldenen Lilien, welche im [[16. Jahrhundert]] erstmals in den Stadtsiegeln auftauchten und französischer Herkunft sein sollen.

Die Stadtfarben Blau/Gelb stammen noch aus der Zeit des [[Herzogtum Nassau|Herzogtums Nassau]], deren Residenz Wiesbaden lange Zeit war. Die heutige Form des Wappens wurde [[1906]] amtlich festgelegt.

=== Städtepartnerschaften ===
Wiesbaden unterhält mit folgenden Städten [[Städtepartnerschaft]]en:
{| style="background: #F5F5F5; padding:1em 1em 1em 1em;"
| style="vertical-align:top" |
| width = "350" |
*[[Bild:Flag of Austria.svg|20px]] [[Klagenfurt]] / [[Österreich]] (seit [[1930]], älteste Städtepartnerschaft der Welt, gekennzeichnet durch jährlichen Schüleraustausch sowie Seniorenreisen und Kulturaustausch)
*[[Bild:Flag of Switzerland.svg|15px]] [[Montreux]] / [[Schweiz]] (seit [[1953]])
*[[Bild:Flag of Berlin.svg|20px]] [[Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg]] / [[Berlin]] (seit [[1964]])
*[[Bild:Flag of Belgium.svg|20px]] [[Gent]] / [[Belgien]] (seit [[1969]])
*[[Bild:Flag of France.svg|20px]] [[Fondettes]] / [[Frankreich]] (seit [[1975]])
*[[Bild:Flag of Slovenia.svg|20px]] [[Ljubljana]] / [[Slowenien]] (seit [[1977]])
|valign="top"|
| width = "350" |
*[[Bild:Flag of Israel.svg|20px]] [[Kfar Saba]] / [[Israel]] (seit [[1981]])
*[[Bild:Flag of Spain.svg|20px]] [[San Sebastián]] / [[Spanien]] (seit [[1981]])
*[[Bild:Flag of Poland.svg|20px]] [[Breslau]] (Wroclaw) / [[Polen]] (seit [[1987]])
*[[Bild:Flag of the United Kingdom.svg|20px]] [[Tunbridge Wells]] / [[Großbritannien und Nordirland|Großbritannien]] (seit [[1989]])
*[[Bild:Flag of Saxony.svg|20px]] [[Görlitz]] / [[Freistaat Sachsen|Sachsen]] (seit [[1990]])
*[[Bild:Flag of Nicaragua.svg|20px]] [[Ocotal]] / [[Nicaragua]] (seit [[1990]])
|}

=== Patenschaft ===

Wiesbaden ist Patenstadt der [[Heimatvertriebene|heimatvertriebenen]] [[Karlsbad]]er (seit [[1953]]).

== Wirtschaft und Infrastruktur ==
=== Allgemeines ===
Wiesbaden als Teil des [[Rhein-Main-Gebiet]]es ist in erster Linie eine [[Dienstleistung]]sstadt, auch aufgrund des hohen Verwaltungsanteils als Landeshauptstadt. Der Anteil der verarbeitenden Industrie ist in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zurückgegangen, er macht mittlerweile etwas weniger als ein Drittel der Wiesbadener Wirtschaftsleistung aus. Neben den üblichen Landesverwaltungen und Ministerien haben auch das [[Bundeskriminalamt]], das [[Landeskriminalamt]] Hessen, das [[Statistisches Bundesamt|Statistische Bundesamt]] und die Deutsche Klinik für [[Diagnostik]] ihren Sitz in Wiesbaden. Des Weiteren ist Wiesbaden Sitz zahlreicher anderer Organisationen, wie des Karl-Bräuer-Instituts des [[Bund der Steuerzahler|Bundes der Steuerzahler]], der [[Gesellschaft für deutsche Sprache]] und der [[International Federation of Football History & Statistics]]. Der Tourismus, vor allem im Kurbereich und im Kongressbereich, hat einen nicht unerheblichen Anteil am wirtschaftlichen Leben, ist jedoch kein bestimmendes Element. Insgesamt haben etwa 12.000 Unternehmen vom Handwerksbetrieb bis zu größeren Konzernen ihren Sitz in Wiesbaden, darunter auch so bekannte Firmen wie Abbott, [[Computer Sciences Corporation|CSC Ploenzke AG]], [[Dyckerhoff]] (in Mainz-Amöneburg) oder die [[Linde AG]] (in Mainz-Kostheim. In Mainz-Amöneburg liegt die Fossilienfundstätte Mosbacher Sande mit rund 500.000 Jahre alten Fossilien aus dem Eiszeitalter.

=== Kurbetrieb und Thermalquellen ===
Wiesbaden ist unter anderem berühmt für seine vielen natriumchloridhaltigen [[Thermalquelle]]n, die für vielfältige Kuren genutzt werden. In erster Linie werden sie bei rheumatischen Erkrankungen und Katarren der Atmungsorgane eingesetzt. Die Anwendung erfolgt in erster Linie durch Badekuren und Bewegungstherapie sowie durch Trinkkuren und Schwimmen im Thermalwasser.

In der Innenstadt gibt es 26 heiße Quellen mit Temperaturen zwischen 46 und 66 °C. Mit einer Ergiebigkeit von etwa 2 Millionen Litern täglich ist Wiesbaden damit das bei weitem ergiebigste deutsche Heilbad (zum Vergleich: an zweiter Stelle steht [[Baden-Baden]] mit 800.000 Litern täglich). Schon seit der Zeit der [[Römisches Reich|Römer]] sind in der Stadt Bäder in Betrieb und bis heute sind einige Quellen öffentlich zugänglich, wie zum Beispiel der ''Kochbrunnen'' (66 °C), der mit alleine fast 500.000 Litern täglich die ergiebigste Quelle ist. Das römisch-irische ''Kaiser-Friedrich-Bad'' wird durch die ''Adlerquelle'' (64,4 °C, 167 l pro Minute) versorgt. Ebenso wird das städtische Thermalbad im ''Aukammtal'' aus natürlichen Quellen gespeist. Daneben gibt es private Badehäuser, heute in der Regel Hotels, die Thermalbäder betreiben (''Badehaus Rose'', ''Schwarzer Bock'', ''Goldenes Ross'', ''Bären'' und ''Nassauer Hof''). Neben dem ''Kochbrunnen'' gibt es noch einige weitere öffentliche Trinkhallen wie den ''Bäckerbrunnen'' (49 °C, 65 l pro Minute) und Wiesbadens 27. Quelle, den ''Faulbrunnen'' (14 °C, 27 l pro Minute), der seinen Namen Schwefelverbindungen mit ihrem typischen Geruch verdankt, aber wegen seiner geringen Temperatur nicht als [[Thermalbad|Therme]] bezeichnet wird.

Besucher wie [[Johann Wolfgang von Goethe]], [[Fjodor Dostojewski]], [[Richard Wagner]], [[Alexej von Jawlensky]] oder [[Johannes Brahms]] haben wegen der Quellen und der [[Spielbank Wiesbaden| Spielbank]] in Wiesbaden Station gemacht.

Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]], als Wiesbaden seinen Ruf als [[Weltkurstadt]] verlor, wurde der bis dahin vorherrschende Kurbetrieb als ''Amüsementbetrieb'' auf die ''klinifizierte Kur'' umgestellt. Heute gibt es zahlreiche Kur- und Spezialkliniken. Die bekannteste ist die ''Deutsche Klinik für Diagnostik'' (DKD).

=== Wein und Sekt ===
[[Bild:Henkell-Schlösschen.JPG|thumb|''Henkell-Schlösschen'' der Sektkellerei [[Henkell & Söhnlein KG]]]]
Wiesbaden liegt in der [[Wein]]anbauregion [[Rheingau]], was sich am deutlichsten während der Rheingauer Weinwoche widerspiegelt, wenn der Schloßplatz am alten Rathaus für ein paar Tage zur "größten Weintheke der Welt" wird, wie der dazugehörige Slogan lautet. Auch das Weingut am Neroberg, die vielen mittelständischen Winzer oder [[Sekt]]kellereien wie [[Henkell & Co|Henkell]], [[Söhnlein]] oder [[Fürst von Metternich]] zeigen dies.

Das kulturelle und vor allem das gastronomische Leben in Wiesbaden wird von Wein und Sekt mitgeprägt, was die Stadt in dieser Hinsicht von anderen Großstädten abhebt.

=== Verkehr ===
[[Bild:Wiesbaden Railroad Station.jpg|thumb|Wiesbaden Hauptbahnhof]]
Die Stadt Wiesbaden ist gut an das deutsche Verkehrsnetz angeschlossen. Durch das südliche Stadtgebiet führt in West-Ost-Richtung die [[Bundesautobahn]] [[Bundesautobahn 66|A 66]] in Richtung Frankfurt am Main. Von ihr zweigen in Richtung Süden die [[Bundesautobahn 643|A 643]] nach Mainz und in Richtung Südosten die [[Bundesautobahn 671|A 671]] nach [[Rüsselsheim]] ab. Im Osten führt die [[Bundesautobahn 3|A 3]] von Frankfurt in Richtung [[Köln]] vorbei. Folgende [[Bundesstraße]]n führen durch das Stadtgebiet: [[Bundesstraße 54|B 54]], [[Bundesstraße 262|B 262]], [[Bundesstraße 263|B 263]], [[Bundesstraße 417|B 417]] und [[Bundesstraße 455|B 455]].

[[Bild:ESWE Bus.jpg|thumb|Wiesbadener [[ESWE]]-Bus]]Den öffentlichen Personennahverkehr bedienen Busse der [[ESWE|ESWE Verkehrsgesellschaft mbH]] sowie andere Unternehmen. Wiesbaden war die erste deutsche Stadt, die ihren Verkehrsbetrieb komplett von Straßenbahn auf Busse umgestellt hat. Auch die Busspur ist eine Wiesbadener Erfindung. Von hier aus verbreitete sie sich über die ganze Welt.

Wiesbaden ist an das [[S-Bahn Rhein-Main|S-Bahn-Netz Rhein-Main]] angeschlossen. Der [[Wiesbaden Hauptbahnhof|Hauptbahnhof]] ist Endhaltestelle der S-Bahn-Linien S 1, S 8 und S 9 aus Richtung [[Frankfurt am Main]]. Außerdem führt von Wiesbaden aus die [[rechte Rheinstrecke]] über [[Rüdesheim am Rhein]] bis nach [[Koblenz]] sowie die [[Ländchesbahn]] über die Vororte [[Wiesbaden-Erbenheim|Erbenheim]], [[Wiesbaden-Igstadt|Igstadt]] und [[Wiesbaden-Auringen|Auringen]]/[[Wiesbaden-Medenbach|Medenbach]] nach [[Niedernhausen]] und von dort aus weiter nach [[Limburg an der Lahn]]. An Sonn- und Feiertagen verkehren auf der 1983 stillgelegten [[Aartalbahn]] nach Bad Schwalbach und Hohenstein die Museumszüge der [[Nassauische Touristikbahn|Nassauischen Touristikbahn]]. Weiterhin ist Wiesbaden seit der Fertigstellung der Neubaustrecke [[Frankfurt am Main|Frankfurt]]/[[Rhein-Main-Gebiet|Rhein-Main]] - [[Köln]] an das [[InterCityExpress|ICE]]-Netz angeschlossen und damit seit [[2002]] wieder ein [[Fernbahnhof]]. Alle Linien im Wiesbadener und Mainzer Stadtgebiet sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des [[Rhein-Main-Verkehrsverbund]]s (RMV) zu benutzen. Für Verbindungen aus dem und in das Gebiet des [[Rhein-Nahe-Nahverkehrsverbund]]s (RNN) kann auch dieser Tarif bis Wiesbaden angewendet werden.

Vor einigen Jahren wurde eine [[Stadtbahn Wiesbaden|Wiesbadener Stadtbahn]] als Ergänzung zum Busliniennetz als Idee eingebracht. Dieses Projekt fand sowohl Befürworter als auch Gegner. Einige Parteien sprachen sich in der Stadtpolitik für dieses Projekt aus. Die Firma ESWE plante, die Stadtbahn bis zum Ende des Jahrzehnts zu verwirklichen. Momentan wird das Projekt von der Mehrheit im Stadtrat abgelehnt.

=== Film und Medien ===
In Wiesbaden haben zahlreiche Medienunternehmen ihren Sitz. Beispielhaft sei hier der Standort ''Unter den Eichen'' genannt, von wo aus das [[ZDF]] von [[1964]] bis [[1984]] gesendet hat. Heute ist hier noch die ''Taunusfilm GmbH'' angesiedelt, in der zahlreiche Fernsehproduktionen durchgeführt werden, sowie der Fachbereich 9 der Fachhochschule Wiesbaden, an der man den Studiengang ''Medienwirtschaft'' absolvieren kann. Seit [[2002]] befindet sich dort auch der nichtkommerzielle Lokalsender [[Radio RheinWelle 92,5]].

Wiesbaden ist aber auch als Sitz von Filmverbänden und -institutionen von überregionaler Bedeutung.
So befindet sich die [[Spitzenorganisation der Filmwirtschaft]] (SPIO) ebenso in der hessischen Landeshauptstadt wie die [[Freiwillige Selbstkontrolle]] (FSK) oder die [[Filmbewertungsstelle]] (FBW). Ebenso die [[Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung]], die einen Großteil des deutschen Filmerbes verwaltet, pflegt und erhält sowie das Archiv des [[Deutschen Filminstitut]]es.

Direkt im Wiesbadener Landtag unterhält der [[Hessischer Rundfunk | Hessische Rundfunk]] ein Fernseh- und Hörfunkstudio. Außerdem ist dort die Redaktion des TV-Politmagazins "de facto" untergebracht. Nicht weit vom Landtag entfernt betreibt der private Radiosender [[Hit Radio FFH]] sein Landtagsstudio.

Daneben sind zahlreiche [[Verlag]]e in der Stadt ansässig (unter anderem ''Deutscher Genossenschafts-Verlag'', ''Verlag Dr. Th. Gabler'', ''Westdeutscher Verlag'' und ''Vieweg'')

In Wiesbaden erscheinen die [[Tageszeitung]]en "Wiesbadener Kurier" und "Wiesbadener Tagblatt".

=== Bildung ===
In Wiesbaden ist eine [[Fachhochschule]], die [[Fachhochschule Wiesbaden]], beheimatet. Diese wurde [[1971]] durch Zusammenschluss von [[Ingenieurschule]]n in [[Geisenheim]], [[Idstein]] und [[Rüsselsheim]] sowie der Werkkunstschule Wiesbaden gegründet und ist eine Fachhochschule des Landes Hessen. Von den insgesamt circa 9.000 Studierenden der FH fallen etwa 5.500 dem Standort Wiesbaden zu. In Wiesbaden findet sich keine Universität. Damit ist Wiesbaden die nach Einwohnern größte Stadt und neben [[Schwerin]] die einzige Landeshauptstadt in der Bundesrepublik Deutschland ohne eine solche Bildungseinrichtung.

An der direkt am Hauptcampus der FH angesiedelten Verwaltungsfachhochschule gibt es weitere 770 Studierende.

Es gibt Überlegungen der privaten ''[[European Business School]]'', von [[Oestrich-Winkel]] nach Wiesbaden umzuziehen. Als Sitz ist die [[Söhnlein-Villa]] am ''Warmen Damm'' im Gespräch. Außerdem möchte sie das Fächerangebot ausweiten und sich als [[Universität]] anerkennen lassen.

Neben den Universitäten in [[Johann Wolfgang Goethe-Universität|Frankfurt]], [[Johannes-Gutenberg-Universität Mainz|Mainz]] und [[TU Darmstadt|Darmstadt]] ist in [[Idstein]] die ''Europa Fachhochschule Fresenius'' angesiedelt.

Die Größe des Bildungsangebotes zeigt sich in den über hundert staatlichen und privaten Schulen. Neben 40 [[Grundschule]]n gibt es 23 [[Berufsbildende Schule|Berufsbildenden Schulen]], 12 [[Gymnasium|Gymnasien]], 7 [[Realschule]]n, 7 [[Hauptschule]]n, 9 [[Sonderschule]]n und 7 [[Gesamtschule]]n).

== Sehenswürdigkeiten und Tourismus ==
=== Allgemeines ===
Wiesbaden und seine Umgebung bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Siehe hierzu auch '''''[[Liste der Sehenswürdigkeiten von Wiesbaden]]'''''. Der Tourismus, verbunden mit der Funktion als Kur-, Kongress- und Landeshauptstadt, bietet einen nicht unerheblichen Wirtschaftsfaktor. Die Übernachtungszahlen liegen bei 962.000 Übernachtungen jährlich. Zum Vergleich: [[Berlin]]: 11,33 Millionen. [[Frankfurt am Main]]: 3,93 Millionen. [[Bremen]]: 1,04 Millionen. [[Heidelberg]]: 0,83 Millionen.

Es stehen in 67 Hotels und Pensionen circa 6.200 Betten zur Verfügung. Die [[Jugendherberge]] am ''Elsässer Platz'' ist eine der größten in Deutschland und hat 220 Betten. Hinzu kommen noch drei [[Camping]]plätze mit 6.400 Gästen beziehungsweise 11.800 Übernachtungen jährlich.

=== Schloßplatz ===
[[Bild:Wiesbaden_marktkirche.jpg|thumb|Marktkirche mit Marktsäule]]
Als Mittelpunkt der historischen Altstadt innerhalb des ''[[Historisches Fünfeck| Historischen Fünfecks]]'' bildet der ''[[Schloßplatz (Wiesbaden)|Schloßplatz]]'' die Keimzelle des mittelalterlichen Wiesbaden und ein Ensemble von historischen Gebäuden. Hier stehen das älteste Gebäude der Stadt, das ''[[Altes Rathaus (Wiesbaden)|Alte Rathaus]]'', erbaut 1608 bis 1610, das heute als Standesamt dient, sowie das von [[Georg von Hauberrisser]] 1884 bis 1887 errichtete ''[[Neues Rathaus (Wiesbaden)|Neue Rathaus]]''.
Die Nordseite des Platzes dominiert das ehemalige ''[[Stadtschloss (Wiesbaden)|Stadtschloss]]'' der Nassauischen Herzöge aus den Jahren 1837 bis 1842, dessen erhaltene historische Innenräume im Kontrast zu seinem schlichten Äußeren stehen. Während Wiesbadens Zeit als [[Weltkurstadt]] nutzte [[Wilhelm II. (Deutsches Reich)|Kaiser Wilhelm II.]] das ''Stadtschloss'' bei seinen zahlreichen Aufenthalten als Wohnsitz. Heute ist hier der ''[[Hessischer Landtag|Hessische Landtag]]'' untergebracht. Der zugehörige Plenarsaal befindet sich im Innenhof.
Die 1853 bis 1862 von [[Carl Boos]] erbaute evangelische ''[[Marktkirche (Wiesbaden)|Marktkirche]]'' mit ihren 5 Türmen, von denen der 98 m hohe Hauptturm bis heute das höchste Gebäude der Stadt ist, wurde als "''Naussauer Landesdom''" nach dem Vorbild von [[Karl Friedrich Schinkel| Schinkels]] ''[[Friedrichswerdersche Kirche|Fiedrichswerderscher Kirche]]'' in [[Berlin]] als größter [[Backstein]]bau Nassaus erbaut.

Den östlichen rechtwinkligen Abschluss des Schloßplatzes bildete die 1898 bis 1901 von [[Felix August Helfgott Genzmer|Felix Genzmer]] erbaute ''Höhere Töchterschule''. Sie wurde im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört, ebenso wie der Hauptgiebel des ''Neuen Rathauses''.
Südlich von ''Neuem Rathaus'' und ''Marktkirche'' befindet sich der historische ''Marktkeller'', der von der ''Marktsäule'' gekrönt wird.

=== Wilhelmstraße und Kureck ===
Am östlichen Rand des ''Historischen Fünfecks'' verläuft die elegante ''[[Wilhelmstraße (Wiesbaden)| Wilhelmstraße]]''. Neben noblen Geschäften und Cafés stehen hier das ''[[Museum Wiesbaden|Landesmuseum]]'', das 1813 bis 1817 erbaute ''[[Erbprinzenpalais (Wiesbaden)|Erbprinzenpalais]]'' (heute [[Industrie- und Handelskammer]]) und die ''[[Villa Clementine]]'', die 1888 Schauplatz des ''[[Wiesbadener Prinzenraub]]s'' wurde und später Kulisse für die Verfilmung von [[Thomas Mann| Thomas Manns]] "''[[Buddenbrooks]]''" war. Das jährlich Anfang Juni ausgerichtete ''[[Wilhelmstraßenfest]]'' (offiziell: "''Theatrium''") gilt als größtes Straßenfest Deutschlands.

An der Ostseite der ''Wilhelmstraße'' wurde 1860 der Landschaftspark ''[[Warmer Damm]]'' angelegt. An der östlich von ihm verlaufenden ''Paulinenstraße'' steht die ''[[Söhnlein-Villa]]'', die wegen ihres [[Washington (D.C.)|Washingtoner]] Vorbilds auch "''Weißes Haus''" genannt wird.

[[Bild:Wiesbaden_Kurpark.jpg|thumb|Wiesbadener Kurpark]]
Am Nördlichen Ende der Wilhelmstraße befindet sich das so genannte ''Kureck''. Mittelpunkt ist das ''[[Bowling Green (Grünanlage)|Bowling Green]]'', eine rechteckige Grünfläche mit zwei imposanten Brunnen, die von einem Hufeisenförmigen Gebäudeensemble umschlossen wird: Den Höhepunkt im Osten bildet das 1905 bis 1907 von [[Friedrich von Thiersch]] erbaute ''[[Kurhaus Wiesbaden| Kurhaus]]'', in dem u. a. die [[Spielbank Wiesbaden| Spielbank]] untergebracht ist. Hinter dem ''Kurhaus'' erstreckt sich der circa 6,5 Hektar große, nach Vorbild englischer Gärten angelegte ''[[Kurpark Wiesbaden|Kurpark]]''. Im Norden des ''Bowling Green'' stehen die ''[[Kurhauskolonnaden]]'', mit 129 m Länge die längste Säulenhalle Europas. Ihr gegenüber die ''Theaterkolonnaden'' mit dem 1894 eröffneten ''[[Hessisches Staatstheater|Hessischen Staatstheater]]''. Auf der anderen Seite der ''Wilhelmstraße'', gegenüber des ''Bowling Green'', befindet sich ein Denkmal für [[Friedrich III. (Deutsches Reich)|Kaiser Friedrich III.]] sowie das Nobelhotel ''Nassauer Hof''.

Ganz in der Nähe des ''Bowling Greens'' breitet sich der ''Kranzplatz'' mit dem ''Kochbrunnentempel'' aus. Der [[Kochbrunnen]] ist mit einer Förderleistung von ca. 500.000 Liter/Tag und einer Temperatur von 67 °C die ergiebigste Wiesbadener Thermalquelle. In der ehemaligen ''Trinkhalle'' am Westrand des Platzes befindet sich heute ein Restaurant. Um den Platz gruppierten sich einige der Wiesbadener Grandhotels: so des älteste Hotel Deutschlands, der bereits 1486 gegründete "''Schwarze Bock''", das ehemalige "''Palasthotel''" – es war das erste überhaupt mit Zimmertelefon – sowie das "''Hotel Rose''", in dem seit September 2004 die ''[[Hessische Staatskanzlei]]'' residiert.

=== Sonstige Innenstadt ===
[[Bild:Wiesbaden Pedestrian.jpg|thumb|Wiesbadener [[Fußgängerzone]]]]
Unweit des ''Kranzplatzes'' steht das historische ''[[Kaiser-Friedrich-Bad]]'' von 1913, ein römisch-irisches Bad, das von den Thermalquellen mit Wasser beliefert wird, sowie das ''Römertor'', an dem Reste der römischen ''Heidenmauer'' erhalten sind.

Die ''Adolfsallee'' sowie deren Verlängerung, die ''Adolfsstraße'', führt auf den [[Klassizismus|klassizistischen]] ''[[Luisenplatz (Wiesbaden)|Luisenplatz]]''. In der Sichtachse an seinem Kopfende steht die katholische ''St. Bonifatius-Kirche'' in [[Neogotik|neogotischem]] Stil mit ihren beiden 68 m hohen Türmen. Sie wurde von 1844 bis 1849 erbaut. Am ''Luisenplatz'', der 1984 mit einer Tiefgarage versehen und nach historischem Vorbild wieder angelegt wurde, ist auch das Hessische Kultusministerium angesiedelt. Der ''Waterloo-Obelisk'' erinnert an die in den [[Befreiungskriege]]n 1815 gegen [[Napoleon Bonaparte|Napoleon]] gefallenen Nassauer.

Am Südrand des ''Luisenplatzes'' verläuft die ''Rheinstraße'' nach Westen auf die 1892 bis 1894 von [[Johannes Otzen]] erbaute ''[[Ringkirche (Wiesbaden)|Ringkirche]]'' mit ihrem 65 m hohem Zwillingsturm zu. In diesem Bau wurde erstmals das revolutionäre "''[[Wiesbadener Programm]]''" umgesetzt, welches für den evangelischen Kirchenbau in Deutschland bis zum [[1. Weltkrieg]] richtungsweisend war. An der ''Rheinstraße'' steht auch die ''Hessische Landesbibliothek'' mit 600.000 Bänden und historischem Lesesaal, das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst sowie die Hauptverwaltung der ''Nassauischen Sparkasse''.

Die ''Bahnhofstraße'' verbindet das ''Neue Rathaus'' und die ''[[Marktkirche (Wiesbaden)|Marktkirche]]'' am ''Schloßplatz'' mit dem ''[[Wiesbaden Hauptbahnhof|Hauptbahnhof]]''. Der [[Kopfbahnhof]] mit 10 Gleisen und seinem 40 m hohen Uhrturm in rotem Sandstein entstand 1904 bis 1906 im Stil des [[Neobarock]]. Am Bahnhof beginnt auch die um 1900 angelegte, baumbestandene und mit prächtigen Fassaden versehene ''[[Ringstraße (Wiesbaden)|Ringstraße]]''. An deren Ecke zur ''Moritzstraße'' steht das [[Landeshaus (Wiesbaden)|Landeshaus]], welches heute das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung beherbergt.

[[Bild:Wiesbaden-nerobergbahn.JPG|thumb|Die 1888 eröffnete [[Nerobergbahn]]]]
=== Außerhalb der Innenstadt ===
Vom ''Nerotal'' gelangt man mit der 1888 erbauten ''[[Nerobergbahn]]'' – einer durch Wasserballast betriebenen [[Drahtseilbahn]] – auf den 245 m hohen Hausberg der Stadt Wiesbaden, den ''[[Neroberg]]''. Hier erhebt sich neben dem ''Städtischen Weingut'' die ''[[Russisch-Orthodoxe Kirche in Wiesbaden|Russische Kirche]]'' (im Volksmund auch "''Griechische Kapelle''" genannt) mit ihren vergoldeten Kuppeln. Vom ''Neroberg'' mit seinem [[Monopteros (Tempel)|Monopteros]] und dem ''Opelbad'' (Freibad mit Sprungturm) bietet sich eine schöne Aussicht auf die Innenstadt bis hin zum Rhein.

Die ''Burg Sonnenberg'' im Stadtteil Sonnenberg stammt aus dem 13. Jahrhundert und erhebt sich auf einem Hügel inmitten eines engen Tals. Von ihrem Turm aus kann man gut die größtenteils noch erhaltene Stadtmauer von Sonnenberg erkennen.

Der ''[[Schiersteiner Hafen]]'' in Wiesbaden-Schierstein mit seiner [[Regatta]]-Strecke bietet eine schöne Hafenpromenade mit mediterranen Flair, welche liebevoll auch "''Schiersteiner Riviera''" genannt wird. Beim alljährlich im Juli stattfindenden ''Hafenfest'' mit abschließendem Feuerwerk wird auch ein [[Drachenboot]]-Rennen ausgerichtet.

[[Bild:Wiesbaden-biebrich-schloss.jpg|thumb|Das [[Schloss Biebrich]] mit seinem Park]]
In [[Dotzheim|Wiesbaden-Dotzheim]] ist ein Endbahnhof der ''Nassauischen Touristikbahn'', die auf der Strecke der ''Langenschwalbacher Bahn'', auch "''[[Aartalbahn]]''" genannt, einen Museumsbahnbetrieb unterhält. Die Bahnstrecke von Wiesbaden nach [[Diez]] steht als technisches Denkmal unter Schutz und ist mit etwa 60 km wohl das längste Denkmal Deutschlands.

Das [[Barock|barocke]] ''[[Schloss Biebrich|Biebricher Schloss]]'' entstand 1700 bis 1750 als Residenzschloss der Nassauischen Herzöge direkt am Rheinufer in [[Wiesbaden-Biebrich]]. Im angrenzenden, 50 [[Hektar|ha]] großen und im Stil englischer Landschaftsgärten mit See und Burgruine angelegten ''Schlosspark'' findet jedes Jahr an Pfingsten das traditionelle ''Pfingst-Reitturnier'' (Dressur- und Springreiten) statt.

Am nordwestlichen Stadtrand von Wiesbaden, schon im Waldgebiet des Taunus, ist der ''[[Tier- und Pflanzenpark Fasanerie]]'' ein beliebtes Ausflugsziel. Von hier aus sind auch Wanderungen auf den ''Schläferskopf'' mit seinem Aussichtsturm möglich.

=== Ausflugsziele ===
[[Bild:Russische Kirche Wiesbaden2.jpg|thumb|Die [[Russisch-Orthodoxe Kirche (Wiesbaden)|Russische Kirche]] auf dem [[Neroberg]] mit ihren goldenen Kuppeln]]
Der nahe gelegene und zum Teil zum [[UNESCO]]-[[Weltkulturerbe]] zählende ''[[Rheingau]]'' bietet mit seinen [[Rheingau (Weinbaugebiet)|Weinbergen]], dem ''[[Niederwalddenkmal]]'', dem ''[[Kloster Eberbach]]'', den Altstädten von [[Rüdesheim am Rhein|Rüdesheim]], [[Eltville]] und [[Kiedrich]] sowie seinen zahlreichen Schlössern und Burgen ein lohnendes Ausflugsziel. Der ''[[Rheinsteig]]'', der neue Wanderweg von Wiesbaden (Biebrich) nach [[Bonn]], berührt alle Burgen auf der rechten Rheinseite des Mittelrheins.

Des Weiteren bietet der Taunus mit seinen bewaldeten Höhenzügen Gelegenheit zum Wandern und Radfahren. Sehenswert sind auch die Fachwerk-Städte Idstein und [[Eppstein]] sowie [[Hochheim am Main]]. Über das Sommerhalbjahr immer an Sonn- und Feiertagen erschließt die oben schon erwähnte ''Aartalbahn'' mit musealen Fahrzeugen den Taunus für Ausflügler und Wanderer. Erreichbar sind vom Bahnhof Wiesbaden-Dotzheim aus derzeit die Stationen ''Chausseehaus, Eiserne Hand, Hahn-Wehen, [[Taunusstein-Bleidenstadt|Bleidenstadt]], [[Bad Schwalbach]], Breithardt'' und ''Hohenstein''.

Das ''[[Taunus-Wunderland]]'' zwischen Wiesbaden und Bad Schwalbach ist ein Freizeitpark für Kinder und Jugendliche.

Auch die Großstädte ''Frankfurt am Main'' und ''Mainz'' sind mit der S-Bahn bequem zu erreichen.

=== Touristik-Routen ===
*In Wiesbaden beginnt die ''[[Bäderstraße Taunus]]''. Sie führt über Bad Schwalbach und [[Schlangenbad]] nach [[Bad Ems]] an der [[Lahn (Fluss)|Lahn]].

*Die ''[[Rheingauer Riesling-Route]]'' führt von [[Flörsheim am Main]] über Hochheim kommend durch das südliche Stadtgebiet in den [[Rheingau]].

*Die ''[[Deutsche Fachwerkstraße]]'' verläuft durch das westliche Stadtgebiet: von Hochheim über Eppstein und Idstein nach [[Limburg an der Lahn]].

*Der ''[[Rheinsteig]]'', der neue Wanderweg von Wiesbaden (Biebrich) nach Bonn, er berührt alle Burgen auf der rechten Seite des Mittelrheins.

* [http://www.route-der-industriekultur-rhein-main.de/ Route der Industriekultur Rhein-Main], [http://www.wiesbaden.de/die_stadt/kultur/stadtgeschichte/Wiesbaden_Talroute_04.pdf - Routenführer Talsohle]- Industriegeschichte zwischen Neroberg und Salzbachtal,
[http://www.wiesbaden.de/die_stadt/kultur/stadtgeschichte/Wiesbaden_Flussroute_04.pdf - Routenführer Flussroute] - Industriegeschichte zwischen Schierstein und Mainz-Kostheim

== Kultur ==
[[Bild:Staatstheater.jpg|thumb|Staatstheater mit Statue von [[Friedrich Schiller]]]]
=== Theater ===
*[[Hessisches Staatstheater]] mit fünf Bühnen
*[[Pariser Hoftheater]]
*[[Walhalla Studio Theater]]
*[[Mitternachtstraum Theater]]

=== Musik ===
*[[Wiesbadener Orchesterverein e.V.]]

=== Museen ===
*[[Museum Wiesbaden]] (Kunstsammlung, Naturwissenschaftliche Sammlung, Nassauische Altertümer)
*[[Frauenmuseum Wiesbaden]]
*[[Nassauischer Kunstverein]] (Wechselausstellungen zeitgenössischer Kunst)

=== Literaturangebote ===
Wiesbaden hat ein [[Literaturhaus]], in dem Lesungen und andere Veranstaltungen ihren Ort haben: Die [[Villa Clementine]] liegt an der Wilhelmstraße/Frankfurter Straße. Die Wiesbadener [[Stadtbibliothek]] in der Fußgängerzone ist für jeden nach einer Anmeldung mit Namen und Adresse nutzbar. Im historischen Lesesaal der [[Hessische Landesbibliothek|Hessischen Landesbibliothek]] können 600.000 Bände eingesehen und - nach vorhergehender Bestellung - auch ausgeliehen werden. Die Bibliothek des [[Statistisches Bundesamt|Statistischen Bundesamtes]] ist die größte Spezialbibliothek für [[Statistik]] in Deutschland. Außerdem ist in Wiesbaden das ''Hessische Hauptstaatsarchiv'' angesiedelt.

=== Sport ===

Der Fußballverein [[SV Wiesbaden]] spielte lange im hochklassigen Amateurfußball. Seine Heimspiele trägt der SVW im [[Stadion an der Berliner Straße]] aus. Weitere wichtige Fußballvereine Wiesbadens sind die ''SG Germania Wiesbaden'', der ''Biebricher FV 02'', der ''FSV Schierstein 08'' sowie der etliche Sparten umfassende Großverein ''TuS Dotzheim''. Die ''SpVgg. Nassau Wiesbaden'' ist eine Hochburg des Wiesbadener Jugendfußballs.

Neben etlichen Fans von [[Eintracht Frankfurt]] existiert in Wiesbaden trotz der Rivalität der beiden Städte eine große Fangemeinde des [[1. FSV Mainz 05]].

Die Damenmannschaft des [[1. VC Wiesbaden]] spielt derzeit in der ersten, die Herren des TuS Eintracht Wiesbaden in der zweiten Volleyball-Bundesliga.

Das wahrscheinlich wichtigste sportliche Ereignis ist das alljährlich stattfindende Pfingst-Reitturnier im [[Schloss Biebrich|Biebricher Schlosspark]].

In Wiesbaden gibt es außerdem recht viele Schützenvereine. Aus dem [[Schützenverein]] Biebrich 1864 stammen beispielsweise einige Olympiateilnehmer und Sieger. Auch kommen aus diesem Verein die derzeitigen [[Gau-Meister]] für Jugend und Junioren im Bereich Pistolenschützen.

=== Sonstiges ===
Im ''Thalhaus'' wird vielfältige Kultur geboten - vom Impro-Theater über Kabarett und Konzerte bis zu [[Tango Argentino]]-Nächten.

Das Kulturzentrum Schlachthof bietet Konzerte, Partys, [[Poetry Slam]]s und Lesungen für alle Altersgruppen.

=== Regelmäßige Veranstaltungen ===
[[Bild:Raisinger Anlagen.jpg|thumb|Reisinger-Anlagen gegenüber dem Hauptbahnhof, Grünfläche für Sommerfeste und Konzerte]]
*April: [[goEast]] - Festival des mittel- und osteuropäischen Films
*Mai: Internationale Maifestspiele
*Mai: Apfelblütenfest ("Äppelblütefest") in Naurod
*Mai/Juni (Pfingsten): Internationales Reit- und Springturnier im Biebricher Schlosspark
*Mai/Juni: Kranzplatzfest
*Juni: [[Wilhelmstraßenfest]] "Theatrium"
*Juli: Hafenfest in Schierstein
*Juli: Gibber [[Kirchweih|Kerb]]
*Juli-August: Skate Nights
*August: [[Rheingauer Weinwoche]] ("Längste Weintheke der Welt" - Weinfest auf dem Schloßplatz)
*August: Folklore im Garten
*September: Taunusstraßenfest
*November: Exground [[Filmfestival]]
*November/Dezember: Andreasmarkt auf dem Elsässer Platz
*November/Dezember: Sternschnuppenmarkt ([[Weihnachtsmarkt]])
*31. Dezember: Silvesterfeier mit Feuerwerk am Bowling Green

== Persönlichkeiten ==
=== Ehrenbürger ===
{|
| valign = "top" |
*[[1892]]: [[Philipp Bertram]], Appelationsgericht Vizepräsident a. D.
*[[1896]]: [[Christian Gaab]]
*[[1903]]: [[Fritz Kalle|Prof. Fritz Kalle]]
*[[1907]]: [[Arnold Pagenstecher|Dr. Arnold Pagenstecher]], Geheimrat und Sanitätsrat
*[[1912]]: [[Carl Bernhard von Ibell|Dr. Carl Bernhard von Ibell]], Oberbürgermeister a. D.
*[[1922]]: [[Karl Glässing]], Geheimrat, Finanzrat u. Oberbürgermeister a. D.
*[[1932]]: [[Ludolf von Krehl|Dr. Ludolf von Krehl]], Geheimrat, Professor der Inneren Medizin
*[[1933]]: [[Wilhelm von Opel|Dr. Wilhelm von Opel]], Geheimrat
*[[1950]]: [[Heinrich Glücklich]]
*[[1953]]: [[Carl Schuricht]], Generalmusikdirektor
*[[1953]]: [[Wilhelm Kalle|Dr. Wilhelm Ferdinand Kalle]]
*[[1955]]: [[Georg Krücke]], Oberbürgermeister a. D.
| valign = "top" |
*[[1956]]: [[Philipp Holl]], Bürgermeister a. D. und Stadtältester
*[[1962]]: [[Adam Herbst]], Apotheker
*[[1966]]: [[Georg August Zinn|Dr. Georg August Zinn]], Ministerpräsident a. D.
*[[1968]]: [[Georg Buch]], Landtagspräsident u. Oberbürgermeister a. D.
*[[1975]]: [[Wilhelm Kempf|Dr. Wilhelm Kempf]], Bischof
*[[1975]]: [[Martin Niemöller|Dr. Martin Niemöller]], Kirchenpräsident i. R.
*[[1977]]: [[Carol Nachmann]], Direktor
*[[1978]]: [[Wilhelm Dyckerhoff|Dipl.-Ing. Wilhelm Dyckerhoff]]
*[[1985]]: [[Wilhelm Fresenius|Prof. Dr. Wilhelm Fresenius]], Diplomchemiker
*[[1995]]: [[Klaus Miehlke|Prof. Dr. Klaus Miehlke]], Chefarzt und ärztlicher Direktor
*[[1995]]: [[Rudi Schmitt]], Oberbürgermeister a. D.
*[[1996]]: [[Christa Moering]], Malerin und Galeristin
|}

=== In Wiesbaden geborene Persönlichkeiten ===
*[[1823]], [[6. Mai]], [[Wilhelm Heinrich Riehl]], seit [[1883]] ''von'' Riehl, † 16. November 1897 in [[München]], Journalist, Novellist und Kulturhistoriker
*[[1829]], [[Adolf Seel]], Maler
*[[1833]], [[19. Dezember]], [[Wilhelm Dilthey]], † 1. Oktober 1911 in Seis bei Bozen, Philosoph, Psychologe und Pädagoge
*[[1845]], [[14. November]], [[Ernst Perabo]], † 29. Oktober 1920, Komponist und Pianist
*[[1849]], [[16. März]], [[Karl Brugmann]], † 29. Juni 1919 in Leipzig, Sprachforscher und Indogermanist ("Grundriß vergleichender Grammatik der indogermanischen Sprachen")
*[[1872]], [[Franz Bossong]], † 11. Juli 1914 in Wiesbaden, Buchhändler, Verleger, Herausgeber und Autor von Sachbüchern und Mundartdichtung sowie der satirischen Zeitung ''Die Wäsch-Bitt''
*[[1874]], [[Ludwig Hohlwein]], † [[15. September]] [[1946]], [[Plakatkunst|Plakatkünstler]] ([[Neue Sachlichkeit|Neuen Sachlichkeit]])
*[[1875]], [[22. März]], [[Hans Grimm]], nationalistischer Schriftsteller und Publizist
*[[1880]], [[29. Juni]], [[Ludwig Beck]], † 20. Juli 1944 (erschossen) in Berlin, Militär und Widerstandskämpfer
*[[1882]], [[2. Juni]] , [[Rudolf Bingel]], † 1945 in [[Landsberg (Warthe)]], während der NS-Zeit Vorsitzender des Vorstandes der [[Siemens-Schuckertwerke]]
*[[1885]], [[8. April]], [[Alexander Rüstow]], † 30. Juni 1963 in [[Heidelberg]], Philosoph, Sozialwissenschaftler und Ökonom
*[[1892]], [[4. September]], [[Helmuth Plessner]], † 12. Juni 1985 in [[Göttingen]], [[Philosophie|Philosoph]] und [[Soziologie|Soziologe]], Hauptvertreter der [[Philosophische Anthropologie|Philosophischen Anthropologie]]
*[[1906]], [[10. August]], [[Wilhelm Kempf|Dr. Wilhelm Kempf]], † 9. Oktober 1982 in Wiesbaden, Bischof von Limburg 1949-81
*[[1907]], [[28. Juli]], [[Dolf Sternberger]], † 27. Juli 1989 in [[Frankfurt am Main]], [[Politikwissenschaft]]ler und [[Journalismus|Journalist]]
*[[1921]], [[25. März]], [[Simone Signoret]], Schauspielerin
*[[1927]], [[1. März]], [[Rudi Arndt]], Politiker
*[[1928]], [[12. März]], [[Paul Kuhn]], Bandleader, Sänger ("Es gibt kein Bier auf Hawaii", "Der Mann am Klavier")
*[[1929]], [[20. Januar]], [[Jo Miard]], eigtl. Karl-Heinz Müller, † 3. November 1982 in [[Heppenheim]], [[Bildhauer]]
*[[1929]], [[8. Juni]], [[Grete Wurm]], † 28. März 2002 in [[Stuttgart]], Schauspielerin
*[[1936]], [[22. Februar]], [[Karin Dor]], bürgerlich ''Kätherose Derr'', [[Schauspieler]]in
*[[1936]], [[22. November]], [[Hans Zender]], [[Dirigent]] und [[Komponist]]
*[[1938]] oder [[1939]], [[Katharina Thiersch]], [[Denkmalpflege]]rin
*[[1939]], [[31. März]], [[Volker Schlöndorff]], Regisseur
*[[1942]], [[12. Dezember]], [[Hannelore Rönsch]], Bundesministerin für Familie und Senioren 1991-1994
*[[1944]], [[7. Juli]], [[Jürgen Grabowski]], Fußballspieler, Weltmeister 1974
*[[1946]], [[4. Dezember]], [[Pierre Even]], [[Luxemburg]]er [[Komponist]]
*[[1951]], [[16. November]], [[Bernd Lehmann]], Geodät und Professor für [[Vermessungskunde]] an der [[Fachhochschule Trier]]
*[[1955]], [[18. November]], [[Sandro R. Müller]], [[Organist]]
*[[1959]], [[26. Februar]], [[John McEnroe]], US-amerikanischer Tennisspieler
*[[1960]], [[25. Februar]], [[Stefan Blöcher]], deutscher Feldhockeyspieler
*[[1960]], [[24. August]], [[Sami Kalifa]], Sänger, Mitglied der Popgruppe Wind ("Für alle")
*[[1962]], [[3. November]], [[Dirk Kurbjuweit]], [[Journalist]] und [[Schriftsteller]]
*[[1968]], [[15. August]], [[Honke Rambow]], [[Techno]]-Musiker, Klangkünstler und Publizist
*[[1985]], [[27. Juni]], [[Nico Rosberg]], [[Formel-1]]-Rennfahrer

=== Weitere bedeutende Persönlichkeiten der Stadt ===
*[[Christian Zais]] (* [[1770]] in [[Cannstatt]]; † [[1820]] in Wiesbaden) war ein klassizistischer Architekt und Stadtbaumeister in Wiesbaden.
*[[Carl Remigius Fresenius]], * [[1818]] in [[Frankfurt am Main]], † [[1892]] in Wiesbaden, Chemiker, gründete 1848 das [[Institut Fresenius]].
*[[Konrad Duden]], * [[1829]] Hof Bossigt bei [[Wesel]], † [[1911]] in [[Sonnenberg]] bei Wiesbaden, Philologe, legte mit seinen Werken (der spätere "[[Duden]]") die Grundlage der deutschen Einheitsrechtschreibung.
*[[Otto Henkell]], * [[1869]], † [[1929]] in Wiesbaden, Sektfabrikant, führte die Sektkellerei [[Henkell & Co]] zu Weltruhm.
*[[Alexej von Jawlensky]], * [[1864]] in Torschok ([[Russland]]), † [[1941]] in Wiesbaden, Maler des [[Expressionismus]]
*[[Bernard von Brentano]] * [[1901]] in [[Offenbach am Main|Offenbach]], † [[1964]] in Wiesbaden, Schriftsteller, Lyriker, Dramatiker und Essayist
*[[Eddie Constantine]] * [[1917]] in [[Los Angeles]] (USA), † [[1993]] in Wiesbaden, Filmschauspieler
*[[Kaspar Kögler]] * [[1838]] in [[Molsberg]], † [[1923]] in Wiesbaden, Maler und Schriftsteller
*[[Ernst Litfaß]] * [[1816]] in [[Berlin]], † [[27. Dezember]] [[1874]] in Wiesbaden, Verleger und Erfinder der 1854 erstmals eingesetzten [[Litfaßsäule]]
*[[Felix August Helfgott Genzmer|Felix Genzmer]] * [[1856]] in Labes/[[Pommern]], † [[1929]] in [[Berlin]], von [[1881]] bis [[1903]] Stadtbaumeister von Wiesbaden
*[[Helmut Schön]] * [[1915]] in [[Dresden]], † [[1996]] in Wiesbaden, [[Fußballspieler]] und [[Trainer]]
*[[Hans Joachim Fröhlich]], * [[1923]] in [[Gelnhausen]], [[Forstwissenschaft]]ler, von 1968–1988 Leiter der Hessischen Landesforstverwaltung
*[[Heinz Schenk]], * [[1924]] in [[Mainz]], Schauspieler und Showmaster ("[[Zum Blauen Bock]]")
*[[Gottfried Kiesow]], * [[1931]] in [[Landsberg an der Warthe]], [[Denkmalpflege]]r und Vorsitzender der [[Deutsche Stiftung Denkmalschutz|Deutschen Stiftung Denkmalschutz]]

== Siehe auch ==
{{Wikinews|Portal:Wiesbaden|Wiesbaden}}
=== Listen und Chroniken ===
[[Liste der Sehenswürdigkeiten von Wiesbaden]], [[Liste der Stadtbezirke von Wiesbaden]]

=== Sonstige Artikel ===
[[Altes Rathaus (Wiesbaden)]], [[Bergkirche (Wiesbaden)]], [[Schloss Biebrich]], [[Bowling Green (Grünanlage)]], [[Bundeskriminalamt]], [[Dichterviertel]], [[Erbprinzenpalais (Wiesbaden)]], [[Europaviertel (Wiesbaden)]], [[Fachhochschule Wiesbaden]], [[Feldherrnviertel]], [[Hessischer Landtag]], [[Hessisches Staatstheater]], [[Historisches Fünfeck]], [[Kurhaus Wiesbaden]], [[Kurhauskolonnaden]], [[Kurpark Wiesbaden]], [[Luisenplatz (Wiesbaden)]], [[Lutherkirche (Wiesbaden)]], [[Marktkirche (Wiesbaden)]], [[Neroberg]], [[Nerobergbahn]], [[Neues Rathaus (Wiesbaden)]], [[Nizza des Nordens]], [[Regierungsbezirk Wiesbaden]], [[Rheingauviertel]], [[Rheinstraße (Wiesbaden)]], [[Ringkirche (Wiesbaden)]], [[Ringstraße (Wiesbaden)]], [[Rivalität zwischen Mainz und Wiesbaden]], [[Russisch-Orthodoxe Kirche (Wiesbaden)]], [[Schiersteiner Hafen]], [[Schloßplatz (Wiesbaden)]], [[Söhnlein-Villa]], [[Spielbank Wiesbaden]], [[Stadtschloss Wiesbaden]], [[Statistisches Bundesamt]], [[Villa Clementine]], [[Wiesbaden Hauptbahnhof]], [[Warmer Damm]], [[Weltkurstadt]], [[Wilhelmstraße (Wiesbaden)]], [[Wiesbadener Knabenchor]]

Weitere Artikel mit Bezug zu Wiesbaden finden sich im '''[[Portal:Frankfurt Rhein-Main]]'''.

== Literatur ==

*Erich Keyser (Hrsg.): ''Hessisches Städtebuch; Band IV 1. Teilband''. aus: "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte" - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages. Stuttgart. 1957
* NN: ''Baedeker Stadtführer, Wiesbaden, Rheingau''. [[Karl Baedeker]] Verlag. Ostfildern-Kemnat. Dezember 2001. ISBN 3879540764
* Thomas Weichel: ''Wiesbaden im Bombenkrieg 1941-1945''. Wartberg Verlag. Oktober 2004. ISBN 383131408X
* Thomas Weichel: ''Die Bürger von Wiesbaden''. Oldenbourg. April 2001. ISBN 348656126X
* Christian Schnee: ''Was war los in Wiesbaden 1950-2000''. Sutton Verlag. September 2001. ISBN 3897023555
* Sibilla Friedrich-Pauly: ''Wiesbaden. Eine kleine Stadtgeschichte''. Sutton Verlag. Dezember 2003. ISBN 3897025795
*[[Fritz Mielert]]: ''Wiesbaden.'' Berühmte Städte, Bäder, Landschaften, Band 1. Verlag Wilhelm Ruhfus, Dortmund 1926
* [[Gottfried Kiesow]]: ''Das verkannte Jahrhundert. Der Historismus am Beispiel Wiesbaden''. Monumente-Publikationen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2005, ISBN 3-936942-53-6 (Buch und CD-ROM)
* Stefan G. Wolf: ''Kirchen in Wiesbaden. Gotteshäuser und religiöses Leben in Geschichte und Gegenwart''. [[EDITION 6065]]. Wiesbaden 1997. ISBN 3-9804715-3-5
* ''Wiesbaden und Rheingau zu Fuß. 22 Rundgänge durch Geschichte und Gegenwart''. Hrsg. v. d. Geschichtswerkstatt Wiesbaden e. V. [[EDITION 6065]]. Wiesbaden 2002. ISBN 3-9804715-8-6
* ''Bildung für alle! Kulturleben und Bildungsstreben in Wiesbaden seit 1800''. [[EDITION 6065]]. Wiesbaden 2000. ISBN 3-9804715-7-8
* Berthold Bubner. ''Wiesbaden. Baudenkmale und Historische Stätten.'' Wiesbaden 1993. ISBN 3-922604-20-X

== Weblinks ==
{{Wiktionary|Wiesbaden}}
{{Commons|Wiesbaden}}
* [http://www.wiesbaden.de/ Offizielle Seite der Stadt]
* [http://www.wiesbadenunddrumherum.de/ Bilder aus Wiesbaden]
* [http://www.wiesbaden.de/cityguide/html/de/800x600XL.html Stadtplan]
* [http://www.wiesbadenonline.de/ Private Seite über Wiesbaden]
* [http://www.witcom.de/witcam.htm Live-Blick auf Wiesbaden]
* [http://www.kunstverein-wiesbaden.de/ Zeitgenössische Kunst in der Stadt]


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Version vom 30. Mai 2006, 14:50 Uhr

Diskussion aus dem Review (Januar 2006)

Vor dem Einstellen als lesenswert Kandidat bitte Meinungen über diesen Artikel. Ich kann nichts mehr ergänzen. --Schaengel 13:46, 5. Jan 2006 (CET)

Evtl. wären noch ein paar Worte zur Einbindung in touristische Veranstaltungen (Dampfspektakel 2004: [1]) oder diverse Konzerte (z.B. BAP 1999/2002: [2], [3]) oder als beliebter Anziehungspunkt/Aussichtspunkt für den ein oder anderen sinnvoll. --Brego 19:33, 5. Jan 2006 (CET)

"Schwulst" oder umständliche und sogar falsche Formulierungen

Ich gebe zu, es war ein bisschen viel von mir, aber mein Text gefällt mir besser. Zudem ist eine Ballei kein Gebäude sondern eine Organisationsform. und preussische Provinzialverwaltung gibts nicht. Richtig ist dass der DÜSSELDORFER (nicht wie ich versehendlich Kölner geschr.habe) Provinziallandtag das Denkmal beschlossen hat also nichzt eine Verwaltung sondern die Judikative mit Finanzhoheit

Und die möglichen Artilleriebeobachter sind wirklich vernachlässigbar. Die Amis schiessen bekanntlich auf alles also auch auf Reiterstandbilder. und eine kleine Klammer zu Theissen wäre denkbar, ich hatte die Rheinzeitung vermutet lag aber falsch. Vielleicht schaust du dir den Text nochmal an, schließlich sollen die Abstimmer Verbesserungen vornehmen. G-Michel-Hürth 17:50, 17. Feb 2006 (CET)

Ok das mit dem Landtag wird wohl so richtig sein, aber die Artilleriebeobachter halte ich schon für wichtig. Das erklärt den Sachverhalt damals besser als es einige Legenden tun. Verbesserung ist schon ok aber nicht gleich radikal alles umändern :-) Außerdem hast du soviele Änderungen gemacht, dass es mir schwer fiehl, beide Versionen in einem angemessenen Maß zusammenzuführen. Ach ja, ob der Kopf wirklich 3 m hoch ist, halte ich für zweifelhaft. Das Original im Mittelrhein-Museum ist so klein, dass ich drüber schauen konnte. --Schaengel 17:58, 17. Feb 2006 (CET)
Nun der eigene Augenschein ist das Beste. In meiner Quelle, Griebens Reiseführer die Mosel von KO bis TR (1905/1906) steht das so drin: von den Abmessungen erhält man einen Begriff, wenn man hört, dass der Kopf des Kaisers mit dem Helm 3 m Höhe hat. (übrigens lese ich gerade Gesammtkosten des Denkmals 1.600.000 M. und Deutsches Ordenshaus 1309 erbaut)G-Michel-Hürth 10:49, 18. Feb 2006 (CET)
Nunja das Problem in der Betrachtung liegt wohl daran, von wo nach wo gemessen wird. Der Kopf im Mittelrhein-Museum war ohne Helm. Da der Helm stark spitz nach oben geht, kann ich wirklich nicht genau sagen, ob es 3 m sind oder nicht. Die anderen beiden Informationen sind natürlich sehr interessant und sollten eingebaut werden. --Schaengel 17:20, 18. Feb 2006 (CET)

Ehepaar Theisen

Hallo Schaengel, hallo Manfred Böckling, vielleicht kann einer von euch mal aufklären, was die verlegt haben. Gruß Peter Weller 00:24, 20. Feb 2006 (CET)

Leider kann ich zu den Theisens gar nichts sagen. Ich weiß nur das beide schon tot sind, er schon kurz vor der Denkmalseinweihung. --Schaengel 07:33, 20. Feb 2006 (CET)
Also das mit Rechtsanwalt und Verleger stimmt zumindest. Für RA steht er mit Koblenz Karthause als Kläger in einer Pressesache in einer Sammlung des BVG und als "seinerzeit geschäftsführender Gesellschafter des Mittelrheinverlages" und anderer Verlage z.B. V. Moderne Industrie Landsberg jetzt zur Süddeutschen gehörig, in einer Pressesammlung der Uni München, Schon merkwürdig was man so alles findet. Merkwürdig, dass man bei der Rheinzeitung nix mehr über ihn findet. Zum "Abschuss": z7um hundertsten Geb. des Denkmals 1997 hat der Landtagspräsident aD. eine Veröffentlichung zitiert, nach der das D. am 16.3.45 offensichtlich absichtlich von den Amis abgeschossen wurde "der Schuss galt Preussen" Man sollte die Artilleriebeobachter einfach weglassen. SO, jetzt fehlt nur noch im wesendlichen die "Eignung des Deutschen Ordens zur Krankenpflege" , wirklich blöd !! G-Michel-Hürth 11:15, 20. Feb 2006 (CET)
Also falls dieser Landtagspräsident aD Volkerts heißt, dann rate ich zu seiner Aussage eher zur Vorsicht. Dieser Herr stammt nämlich aus dem Rechts-außen-Lager und trägt damit eher zur Verklärung der Geschichte und der Legendenbildung bei. Mir gefällt der jetztige Text viel besser und er ist auch logischer. Zum Deutschen Orden, ich weiß gar nicht, was du gegen diesen Text hast. Er erklärt, wieso der Deutsche Orden gerade hier angesiedelt wurde. Ach ja, die Theisens stammen aus der selben Ecke, wie der Landtagspräsident aD. --Schaengel 12:00, 20. Feb 2006 (CET)
Also nochmal : Der Orden war nicht geeignet zur Krankenpflege, ER TAT ES. Mein Vorschlag : Eins der Tätigkeitsfelder des Ordens war damals die Krankenpflege. G-Michel-Hürth 12:10, 20. Feb 2006 (CET)

Lesenswert-Diskussion

Das Deutsche Eck ist eine Landzunge in Koblenz an der Mündung der Mosel in den Rhein, auf der 1897 ein monumentales Reiterstandbild Kaiser Wilhelms I. errichtet wurde. Nach dem Review nun die Lesenswert-Diskussion. --Schaengel 11:07, 17. Feb 2006 (CET)

Kontra Es fehlen mir einige Dinge die mir durch den Kopf spuken, z.B. der Versuch deutscher Anarchisten das Ding vor/bei der ersten Einweihung zu sprengen was durch Unterwanderung durch Polizei verhindert wurde. Bei der Kritik französischer Autoren frage ich mich ob das französischer Nationalismus war (bei dem Denkmal mehr als denkbar). Die Frage ob jene Granate zufällig traf oder mit Absicht. Wer sind die "Eheleute Anneliese und Dr. Werner Theisen" das wäre schon ein Wort wert. Im Park neben dem Denkmal stehen noch weitere Denkmäler klein und unscheinbar z.B. eines im Gedenken an die Ermordung der europäischen Juden. DF 13:18, 17. Feb 2006 (CET)

Das sind doch mehr Mythen und haben nichts in so einem Artikel zu suchen. Das mit der Grantate genau so und wird sich sicher nie beweisen lassen. Wer die Theisens sind gehört doch mehr in einen Personen-Artikel. Was haben die weiteren Denkmäler damit zu tun? Das Denkmal der ermordeten Juden steht weit weit weg vom Deutschen Eck. --Schaengel 13:55, 17. Feb 2006 (CET)
Na. Der Stifter der neuen Figur ist der Besitzer des bedeutensten monopolartigen Zeitungsverlages der Region. Wenn dann erst der Standort vom Land abgegeben und einer Gemeinde mit entsprechender politischer Mehrheit übergeben wird ist das schon eine Bemerkung wert oder? Das weit, weit weg sind eine Minute zu Fuß in der Anlage wo der Kaiser steht. Der Wiederaufbau ausgerechnte dieses Denkmals war und ist ein politischer Skandal. "Heinrich Mann hat in seinem 1918 erschienenen Roman "Der Untertan" den servilen obrigkeitsstaatlichen Kaiserkult gegeißelt und mit satirischen Mitteln den Denkmalskult verspottet." Wilhelm_I._(Deutsches_Reich) DF 20:24, 18. Feb 2006 (CET)
Wieso schreibst du das nicht so in den Artikel bzw. legst einen eigenen Artikel für Theisen an? Es gibt kein solches Denkmal in den Anlagen. Das Denkmal was du meinst, ist ganz woanders in Koblenz. Mir erschleicht sich eher die Ansicht, dass dein Contra eher gegen das Denkmal selbst gerichtet ist und nicht gegen den Artikel. Ich war damals kein Befürworter der Wiedererrichtung, aber der Artikel sollte schon neutral abgefasst sein. Ach ja, zum Thema Anschlag auf den Kaiser, das war am Niederwald-Denkmal. --Schaengel 21:19, 18. Feb 2006 (CET)

Pro Der Artikel ist lesenswert, doch könnte man über meine heutigen Veränderungen hinaus gewiß noch Verbesserungen anbringen. Manfred Böckling M.A.--

Pro Lesenswert? Sowieso. --Brego 17:39, 17. Feb 2006 (CET)

Pro ich bin sicher der Artikel wird noch lesenswerter als er jetzt schon ist : umfassend , gut bebildert, gute anregende Links etc. Manche Formulierungen könnten etwas stringenter (kürzer, knapper präzieser) sein G-Michel-Hürth 18:46, 17. Feb 2006 (CET)

Pro Gefällt mir gut. Jetzt liegen die Bilder auch nicht mehr so, daß die Bearbeitungslinks im Text hängen. ;) --J. Patrick Fischer 21:23, 17. Feb 2006 (CET)

Pro Liest sich flüssig, spannend und angenehm. Alle historisch relevanten Aspekte werden beleuchtet, und doch ist der Artikel nicht überfrachtet, darüber hinaus gut bebildert, das Tüpfelchen aufs i die tolle Nachtaufnahme. 2 kleine Anregungen: (1) Würde dem literarisch angehauchten Artikel die Ausschmückung schaden, dass der Koblenzer im Karneval einst das Lied "Wir wollen unseren alten Kaiser Wilhelm wieder haben ..." in der Variante sang, die verlorene Denkmalsfigur (und nicht den Kaiser selbst) zu meinen? (2) Die Theisens: Ich glaub, für Nicht-Koblenzer sollte in 1 bündigen Satz erklärt werden, wer sie waren (Stichwort Rhein-Zeitung) und auch, dass Theisen tot war als der neue Kaiser Wilhelm, für den er sich so eingesetzt hatte, wieder drauf kam (Todesjahr weiß ich leider nicht). - Schängel/Manfred Böckling u.a.: Entscheidet Ihr (ich fummele in dem schönen Artikel nicht selber rum). --Reise-Line Fahr mal hin! 22:25, 17. Feb 2006 (CET)

Pro gefällt mir Cottbus 11:12, 18. Feb 2006 (CET)

Pro Der Artikel gefällt mir gut. Ingo2802 15:43, 18. Feb 2006 (CET)

Pro Habe den Text nochmal überarbeitet und einige Formulierungen geändert bzw. größere Konstruktionen aufgelöst (über die Mutter aller Formulierungen läßt sich natürlich trefflich streiten). Außerdem habe ich die Siegesgöttin durch die Genie (auch Genius) ersetzt. Habe ich mehrfach so gelesen und scheint mir als Schutzgeist - der auch eine Gruppe von Menschen repräsentieren kann - auch passend. Wenns jemand besser weiß, bitte wieder ändern. Ansonsten natürlich lesenswert. Peter Weller 18:12, 18. Feb 2006 (CET)

siehe oben Rheinzeitung ? Also ich habe natürlich sofort nachgesehen in Wiki und in Google. Von Theisen steht da nix mit Rheinzeitung (auch ich hatte zuerst daran gedacht)drin. Die Theisens sind da mit nem Wirtschaftsverlag und dann noch in MZ verzeichnet. Das macht mich stutzig. Kann den keiner mal in die Zeitung sehen ? Schade, dass (außer ein bisschen der Schängel) keiner meine Formulierungen (siehe Artikelgeschichte) übernehmen will. G-Michel-Hürth 16:27, 19. Feb 2006 (CET)

Pro gefällt mir sehr gut, auch viele gute Bilder drin Nulli 23:20, 19. Feb 2006 (CET)

Pro Schöner Artikel. Ein paar Hinweise:

  1. Der Link auf Genie führt erst im 3. Abschnitt des Artikels auf die gewünschte Erklärung. Wäre hier nicht Schutzgeist der bessere Begriff?
  2. Doch setzte sich diese Bezeichnung niemals durch. Doch leitet einen Nebensatz ein - vielleicht so: Diese Bezeichnung setzte sich jedoch niemals durch.
  3. Für deutsche Texte und Zitate deutsche Anführungszeichen verwenden.
  4. Ich halte das Tucholsky-Zitat für zu ausführlich. Kannst du das nicht auf den Punkt bringen und eine Referenz auf die Quelle einfügen?
  5. Mir fehlt der Standpunkt der damaligen Landesregierung, besonders des Ministerpräsidenten Rudolf Scharpings, der immer wegen des Kartätschenprinzen gegen die Wiedererrichtung des Denkmals war. --Edmund Ferman 12:41, 21. Feb 2006 (CET)
Der Tucholsky-Text passt wie die Faust auf's Auge. Bitte weder kürzen noch rausnehmen. Peter Weller 17:21, 21. Feb 2006 (CET)

Pro Informativ, gut zu lesen; also lesenswert! --Flothi 14:22, 21. Feb 2006 (CET)

Pro -- Ocean90000 12:57, 22. Feb 2006 (CET)


spekulative Aussage löschen!

Dieser Satz sollte gelöscht werden: "Der Grund war vermutlich, dass sich im Sockel deutsche Scharfschützen oder ein Artilleriebeobachter befanden. Das Standbild hing zum Rhein hin vom Sockel herunter"

Diese Aussage ist reine Spekulation und hat in einer Enzyklopädie somit nichts verloren. Sollte damit impliziert werden, dass die Deutschen (wieder einmal) an allem selbst schuld sind, hier sogar an der Zerstörung eines Denkmals? ---217.85.96.147 20:43, 29. Apr 2006 (CEST)

Ich bin für behalten, da es die wahrscheinlichste Erklärung ist. Ach ja, die Deutschen SIND Schuld, dass das Denkmal zerstört wurde, denn schließlich haben sie selbst den Krieg angezettelt. --Schaengel 21:07, 29. Apr 2006 (CEST)
das Wort "vermutlich" bedeutet ja "Spekulation" - bin auch für Löschung! Als gedienter Artillerist kann ich nur sagen, das man weder Scharfschützen noch Artilleriebeobachter "als solche" von (so) weit weg erkennen oder auseinanderhalten kann. Es wird auch öfter das gewollte Ziel verfehlt; das kann also auch Zufall gewesen sein. Oder vielleicht auch Absicht, in der Meinung, ein NS-Symbol zu zerstören: Wenn man sich in die Lage und Stimmung eines GI von 20 - 25 Jahren kurz vor dem Sieg versetzt, ist Letzteres eher wahrscheinlich - das macht doch richtig Spaß, mal auf ein so schön großes, feindliches Idol zu ballern - und welche Freude, wenn das geklappt hat!--Dr.cueppers 13:25, 28. Mai 2006 (CEST)
1. sollten Beiträge unterschrieben werden und 2. stimme den Ausführungen in keiner Weise zu. --Schaengel 11:29, 28. Mai 2006 (CEST)
Unterschrift nachgeholt, war unbeabsichtigt vergessen. Nochmal ein anderer Gesichtspunkt zum Thema: Im jetzigen Text steht wörtlich, dass sich Soldaten.... "im Sockel aufgehalten" .... haben. Ich kenne das Denkmnal zu wenig, wahrscheinlich ist der Sockel auch hohl und man kann hineingehen und sich darin aufhalten. Hat denn der Sockel Fenster, aus denen ein Scharfschütze schießen oder ein Artilleriebeobachter etwas sehen kann? Und wie kann ein US-Artilleeriebeobachter jemanden "im Sockel" sehen? Und warum schießt er dann oben auf das Denkmal und nicht in den Sockel? Je länger ich dartüber nachdenke, desto unsinniger erscheint mir die jetzige Spekulation!--Dr.cueppers 13:25, 28. Mai 2006 (CEST)

Also man kann sich im Sockel aufhalten und oberhalb ist eine Aussichtsgallerie, die rundum geht. Von dort hat man eine Rundum-Aussicht auf Koblenz, auch sehr beliebt bei Touristen. Ich denke auch, dass US-Soldaten das Denkmal gut sehen konnten, denn Koblenz liegt in einem Talkessel und von den Hügeln kann man alles gut einsehen. Ich halte diese Erklärung immer noch für die plausibelste als alle anderen Opfer-Darstellungen. 100%ig wird man es nie klären können, aber das Denkmal sollte auf keinen Fall zum Märtyrer verklärt werden. --Schaengel 18:44, 28. Mai 2006 (CEST)

Übereinstimmend weiß ich von mehreren Koblenzer Historikern, dass die Existenz des Beobachters belegt ist. Dass feindliche Artillerie besonders geeignete Standorte für solche Beobachter unter Feuer nahm ist auch klar. Wohin der Schütze genau zielte (ob Sockel oder Denkmal) weiß naturgemäß niemand. Sichr ist, dass er so traf, dass der Kaiser mitsamt Gaul fiel.

Peter Weller 14:50, 30. Mai 2006 (CEST)