Displayschutzfolie und Friedrich Jakob: Unterschied zwischen den Seiten
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[[Datei:IPhone with Matte Screen Protector vs. Plain iPod.jpg|mini|Gerät ohne und mit Displayschutzfolie]] |
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'''Friedrich Jakob''' (* [[18. März]] [[1910]] in [[Ehringshausen]]; † [[9. September]] [[1994]] in [[Mainz]]) war ein deutscher [[Offizier]] der [[Wehrmacht]] und spielte beim [[Attentat vom 20. Juli 1944|20. Juli 1944]] ähnlich wie [[Otto Remer]] eine fatale Rolle. |
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'''Displayschutzfolien''' sind speziell gefertigte [[Folie]]n, welche die schon ab Werk vorhandene Schutzschicht des [[Computermonitor|Displays]] schützen sollen, Sie können auch nachträglich in passgenauer Form im Plotverfahren hergestellt und angebracht werden. |
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== Militärischer Werdegang == |
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== Beschaffenheit == |
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Friedrich Jakob trag 1928 in das Infanterie-Regiment 15 in [[Gießen]] ein, im April 1936 erfolge seine Versetzung zum Infanterie-Regiment 36 nach Worms. Im Oktober 1936 bei der Neuaufstellung des 6./IR 105 in Trier wurde er Zugführer. 1939 übernahm er als Oberleutnant das IR 105 als Kompanie-Chef. Mit diesem kämpfte er in Frankreich und auf dem Balkan. Das IR 105 übernahm er als Hauptmann. Für die Einnahme des Forts Balaklawa auf der Krim wurde am 4. März 1942 mit dem Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Ab September 1942 führte er die Kampfschule der 72. Infanterie-Division, und im April 1943 wurde er als Major Taktiklehrer an [[Truppenübungsplatz Döberitz]]. |
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Displayschutzfolien bestehen aus verschiedenen Schichten, die speziell für ihren Zweck angepasst sind. Eine Haftschicht ermöglicht das Halten auf der [[Bildschirm]]oberfläche. Dabei wird unter anderen Wert darauf gelegt, dass sich die Schutzfolie blasenfrei auftragen und rückstandsfrei ablösen lässt. Die eigentliche Schutzschicht ist darauf ausgelegt, das Display beispielsweise vor Kratzern zu schützen, soll aber die Bedienbarkeit des Gerätes nicht einschränken. Zum vereinfachten Anbringen liegt die Schutzfolie auf einem Trägerpapier.<ref>[http://www.disagu.de/anleitung-zum-folie-aufbringen.html Displayschutzfolien: Anleitung zum Aufbringen]</ref> Bei der Herstellung einer Displayschutzfolie, wird die Schutzschicht schnell erhitzt und wieder gekühlt, um die Schicht zu härten und eine hohe Oberflächenhärte zu erhalten. Die Oberflächenhärte der Schutzschicht wird im Smartphonesektor mit der Hilfe der mohsschen Härteskala gemessen, welche die Ritzstärke eines Materials in Abhängigkeit der Härte darstellt und darüber Auskunft erteilt, welches Material die Displayschutzfolie zerstören kann. |
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{| class="wikitable" |
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!Härtegrad(H) |
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!Das zerstörende Mineral |
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!Vergleichbarer Gegenstand im Alltag |
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|1H |
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|[[Talk (Mineral)|Talk]] |
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|[[Gips]]/[[Halit]] (Steinsalz) |
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|3H |
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|[[Calcit]] (Kalkspat) |
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|Kunststoff-Schutzfolie |
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|[[Fluorit]] (Flussspat) |
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|Kunststoff-Schutzfolie |
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|[[Apatit]] |
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|Herkömmliches [[Glas]] |
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|6H |
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|[[Orthoklas]] |
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|[[Messerstahl|Stahlmesser]] |
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|7H |
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|[[Quarz]] |
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|[[Gorilla Glas]] |
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|8H |
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|[[Topas]] |
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|9H |
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|[[Korund]] |
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|[[iPhone]] Kameralinse |
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|10H |
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|[[Diamant]] |
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[[File:Displayschutzfolie für Displays von Medien-Endgeräten.jpg|thumb|Displayschutzfolie für Displays von Medien-Endgeräten]] |
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=== 20. Juli 1944 === |
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Im Rahmen der [[Operation Walküre]] besetzte Major Friedrich Jakob bereits um 17:30 Uhr das [[Haus des Rundfunks]]. Er befahl dem Intendanten, den Sendebetrieb einzustellen. Daraufhin begab sich dieser mit Jakob in einen Schaltraum und legte einen Schalter um. Jakob glaubte, dass damit der Sendebetrieb eingestellt war. Dennoch sendete Berlin weiter. Damit verblieb dem NS-Regime die Möglichkeit, dem deutschen Volk schnell und direkt mitzuteilen, dass Hitler das Attentat überlebt hatte.<ref>Klaus Wiegrefe: [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-31478228.html ''Helden und Mörder.''] ''Der Spiegel'', 12. Juli 2004.</ref> |
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Man unterscheidet zwischen: |
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*Antishock/Panzer Schutzfolien: Sie sind kratzfest und sollen sogar Hammerschlägen stand halten, ohne das darunterliegende Glas zu beschädigen. |
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* Transparente Displayschutzfolien: Sie ermöglichen eine möglichst unveränderte Sicht auf das Display. |
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* Antireflektierende Displayschutzfolien: Diese sollen die Lesbarkeit des Gerätes bei Sonnenlicht oder künstlichem Licht erhöhen. <ref>[https://www.netzwelt.de/news/74481-test-anti-spiegel-folie-blickschutz-notebooks.html Test: Anti-Spiegel-Folie und Blickschutz für Notebooks]</ref> |
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* Vollverspiegelte Displayschutzfolien: Sie werden bei eingeschaltetem Display durchsichtig und sind bei ausgeschaltetem Display als [[Spiegel]] verwendbar. |
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* Folien-Displayschutz zum Aufsprühen: Hierbei wird eine Schutzschicht aus einem Behältnis aufgesprüht. Mit dieser Art vermeidet man das Zuschneiden oder blasenwerfende Aufkleben einer Folie.<ref>[https://www.netzwelt.de/news/75726-displayschutz-spruehen-durasec-nanotec-test.html Displayschutz zum Sprühen: DuraSec NanoTec im Test]</ref> |
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* [[Blickschutzfilter|Blickschutz-Folie]]: Sie grenzen den Betrachtungswinkel auf ca. 30 Grad ein. |
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=== Weiter Kriegsereignisse === |
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== Anwendung == |
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Da Jakob an der Verschwörung nicht teilgenommen hatte, sondern nur Befehle ausführte, wurde er am 1. August 1944 zum Oberstleutnant befördert und übernahm als Kommandeur das Volksgrenadier-Regiment 1149. Am 18. Dezember 1944 wurde er mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz dekoriert. Am 8. Mai 1945 geriet er in sowjetische Gefangenschaft, aus der er am 6. Januar 1950 entlassen wurde. |
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Displayschutzfolien werden eingesetzt um Displays und Monitore von Medien-Endgeräten zu schützen: |
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* Monitore |
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* Smartphone-Displays |
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* Notebooks, Laptop und Tablet Computer |
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== Literatur == |
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* [[Antje Vollmer]], [[Lars-Broder Keil]]: ''Stauffenbergs Gefährten. Das Schicksal der unbekannten Verschwörer.'' Hanser, Berlin/München 2013, ISBN 978-3-446-24156-5. Darin S. 27–43: ''„So fragt nicht mehr nach mir, sondern laßt mich damit ausgelöscht sein“. Friedrich Karl Klausing (1920–1944).'' |
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* [http://www.pocketnavigation.de/2012/12/displayschutzfolien-vergleichstest-2/ 19 Folien im Test] |
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* {{Literatur |
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|Autor=[[Peter Hoffmann (Historiker, 1930)|Peter Hoffmann]] |
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|Titel=Widerstand, Staatsstreich, Attentat. Der Kampf der Opposition gegen Hitler |
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|Ort=München |
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|Jahr=1985 |
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|Kommentar=Neuauflage}} |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
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<references /> |
<references /> |
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{{Normdaten|TYP=p|GND=|GNDfehlt=ja|GNDCheck=2017-01-19}} |
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{{SORTIERUNG:Jakob, Friedrich}} |
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[[Kategorie:Major (Heer der Wehrmacht)]] |
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[[Kategorie:Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub]] |
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[[Kategorie:Gestorben 1994]] |
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{{Personendaten |
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|NAME=Jakob, Friedrich |
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|ALTERNATIVNAMEN= |
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|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Offizier |
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|GEBURTSDATUM=18. März 1910 |
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|GEBURTSORT=[[Ehringshausen]] |
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|STERBEDATUM=9. September 1994 |
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|STERBEORT=[[Mainz]] |
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Version vom 27. Oktober 2017, 14:19 Uhr
Friedrich Jakob (* 18. März 1910 in Ehringshausen; † 9. September 1994 in Mainz) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht und spielte beim 20. Juli 1944 ähnlich wie Otto Remer eine fatale Rolle.
Militärischer Werdegang
Friedrich Jakob trag 1928 in das Infanterie-Regiment 15 in Gießen ein, im April 1936 erfolge seine Versetzung zum Infanterie-Regiment 36 nach Worms. Im Oktober 1936 bei der Neuaufstellung des 6./IR 105 in Trier wurde er Zugführer. 1939 übernahm er als Oberleutnant das IR 105 als Kompanie-Chef. Mit diesem kämpfte er in Frankreich und auf dem Balkan. Das IR 105 übernahm er als Hauptmann. Für die Einnahme des Forts Balaklawa auf der Krim wurde am 4. März 1942 mit dem Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Ab September 1942 führte er die Kampfschule der 72. Infanterie-Division, und im April 1943 wurde er als Major Taktiklehrer an Truppenübungsplatz Döberitz.
20. Juli 1944
Im Rahmen der Operation Walküre besetzte Major Friedrich Jakob bereits um 17:30 Uhr das Haus des Rundfunks. Er befahl dem Intendanten, den Sendebetrieb einzustellen. Daraufhin begab sich dieser mit Jakob in einen Schaltraum und legte einen Schalter um. Jakob glaubte, dass damit der Sendebetrieb eingestellt war. Dennoch sendete Berlin weiter. Damit verblieb dem NS-Regime die Möglichkeit, dem deutschen Volk schnell und direkt mitzuteilen, dass Hitler das Attentat überlebt hatte.[1]
Weiter Kriegsereignisse
Da Jakob an der Verschwörung nicht teilgenommen hatte, sondern nur Befehle ausführte, wurde er am 1. August 1944 zum Oberstleutnant befördert und übernahm als Kommandeur das Volksgrenadier-Regiment 1149. Am 18. Dezember 1944 wurde er mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz dekoriert. Am 8. Mai 1945 geriet er in sowjetische Gefangenschaft, aus der er am 6. Januar 1950 entlassen wurde.
Literatur
- Antje Vollmer, Lars-Broder Keil: Stauffenbergs Gefährten. Das Schicksal der unbekannten Verschwörer. Hanser, Berlin/München 2013, ISBN 978-3-446-24156-5. Darin S. 27–43: „So fragt nicht mehr nach mir, sondern laßt mich damit ausgelöscht sein“. Friedrich Karl Klausing (1920–1944).
- Peter Hoffmann: Widerstand, Staatsstreich, Attentat. Der Kampf der Opposition gegen Hitler. München 1985 (Neuauflage).
Einzelnachweise
- ↑ Klaus Wiegrefe: Helden und Mörder. Der Spiegel, 12. Juli 2004.
Personendaten | |
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NAME | Jakob, Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Offizier |
GEBURTSDATUM | 18. März 1910 |
GEBURTSORT | Ehringshausen |
STERBEDATUM | 9. September 1994 |
STERBEORT | Mainz |