Zum Inhalt springen

Herzogtum Nassau und Diskussion:Sommerzeit: Unterschied zwischen den Seiten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Unterschied zwischen Seiten)
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Änderungen von Carpediem-192931 (Diskussion) wurden auf die letzte Version von Cosal zurückgesetzt
 
 
Zeile 1: Zeile 1:
{{Diskussionsseite}}
{{Infobox Bundesstaat des Deutschen Reiches|

|Landesname = Herzogtum Nassau
{{Autoarchiv
|Flagge= [[Datei:Flagge Herzogtum Nassau (1806-1866).svg|150px|border|Flagge von Nassau]]
|Alter=180
|Wappen= [[Datei:Nassau-1806.PNG|110px|Wappen von Nassau]]
|Ziel='Diskussion:Sommerzeit/Archiv'
|Karte =
|Mindestbeiträge=1
|Hauptstadt = [[Weilburg]] (bis 1816)<br />[[Wiesbaden]] (ab 1816)
|Mindestabschnitte =1
|Regierungsform = [[Monarchie]]
|Staatsoberhaupt= [[Herzog]]
|Dynastie= [[Haus Nassau]]
|Periode = [[1806]]–[[1866]]
|Fläche = 4.855 [[km²]] [http://hgisg.geoinform.fh-mainz.de/multi4/startTemplAll.php?gebiet=16]
|Einwohner = 465.636 (1865) [http://hgisg.geoinform.fh-mainz.de/multi4/startTemplAll.php?gebiet=16]
|Bevölkerungsdichte = 96 Einw./[[km²]] (1865)
|Vorläufer = [[Rheinbund]]
|Nachfolger= [[Hessen-Nassau|Preußische Provinz Hessen-Nassau]]
}}
}}
{{Archivübersicht|1=
* [[/Archiv|'''zum Archiv''']]
}}__TOC__<div style="clear:both"/>


Das '''Herzogtum Nassau''' war einer der Mitgliedsstaaten des [[Deutscher Bund|Deutschen Bundes]]. Das Land bestand nur 60 Jahre lang, von 1806 bis 1866. Es lag auf dem Gebiet der heutigen Bundesländer [[Hessen]] und [[Rheinland-Pfalz]], seine Hauptstadt war bis 1816 [[Weilburg]], danach [[Wiesbaden]]. Obwohl das Gebiet schon lange keine politische Einheit mehr darstellt, wird die geschichtliche und sprachliche Verbundenheit der Region „Nassauer Land“ bis heute von Vereinen, [[Evangelische Kirche in Hessen und Nassau|Kirchen]] und regionalen Banken fortgeführt.


== Dauerthema Link zur Initiative Sonnenzeit ==
== Geographie ==
Dieser Link entspricht nicht [[WP:WEB]], enthält keine weiterführenden Informationen und ist alles andere als objektiv. In zurückliegenden Diskussionen [[Diskussion:Sommerzeit/Archiv#Link zur Initiative Sonnenzeit|[1]]] und [[Diskussion:Sommerzeit/Archiv#Edit-War Weblinks?|[2]]] wurde die Einfügung mehrheitlich eindeutig abgelehnt.
[[Datei:Nassau1848 DE.png|thumb|Das Herzogtum Nassau in den Grenzen von 1848]]
{{nicht archivieren|[[Benutzer:Stepro|Stepro]] 00:10, 30. Apr. 2011 (CEST)}}
[[Datei:Weilburg Lahn Schloss.jpg|thumb|Bis 1817 residierten die Herzöge auf [[Schloss Weilburg]].]]
[[Datei:WI Biebrich Castle.jpg|thumb|[[Schloss Biebrich]] am Rhein war 1817-41 der Sitz der nassauischen Herzöge, danach nur noch Sommerresidenz.]]
[[Datei:EckeStadtschlossWI-A.jpg|thumb|Das 1841 fertiggestellte [[Stadtschloss Wiesbaden]] löste Biebrich als Residenz der nassauischen Herzöge ab.]]
[[Datei:Gründungsurkunde Herzogtum Nassau 1806.jpg|thumb|Nassauische Souveränitätserklärung vom 30. August 1806]]
[[Datei:Herzogswappen Nassau.PNG|miniatur|Wappen des Herzogtums (1846)]]


== Akzeptanz der Sommerzeit sowie Vor- und Nachteile ==
Das Gebiet des Herzogtums war im Wesentlichen deckungsgleich mit den Mittelgebirgen [[Taunus]] und [[Westerwald]]. Die südliche und westliche Grenze bildeten [[Main]] und [[Rhein]], den Norden des Landes durchfloss die [[Lahn]]. Nachbar im Osten und Süden war das [[Großherzogtum Hessen]], im Osten weiter die Landgrafschaft [[Hessen-Homburg]] und die [[Freie Stadt Frankfurt]], im Westen lag die zu [[Preußen]] gehörende [[Rheinprovinz]] mit ihrer östlichen Exklave, dem [[Kreis Wetzlar]].
Mir fehlen Angaben zur Akzeptanz der Sommerzeit in der Bevölkerung, es gibt doch sicherlich Umfragen. --[[Benutzer:Kronf|W. Kronf]] [[Benutzer Diskussion:Kronf|*@*]] 16:40, 2. Apr. 2011 (CEST)
:Wozu? Der Artikel erläutert die Sommerzeit und nicht irgendwelche Befindlichkeiten der Bevölkerung. Das ist Aufgabe von Bild&Co. MfG, --[[Benutzer:R.Schuster|R.Schuster]] 13:34, 25. Mai 2011 (CEST)


- Falsch! Gerade das Problem der Sommerzeit ist in keiner Weise erörtert worden und welche drastischen Probleme weltweit aus dieser Festlegung entstehen. Die Sommerzeit widerspricht der Natur und wurde aus rein kommerzielle Zwecke in Ländern eingeführt und seit 2011 in vielen Ländern aufgrund der oben angedeuteten Problematik auch wieder abgeschafft.
== Bevölkerung ==
Das Herzogtum hatte bei seiner Gründung 1806 302.769 Einwohner. Die Untertanen waren zumeist Bauern, Tagelöhner oder Handwerker. 1819 lebten sieben Prozent der Nassauer in Orten mit mehr als 2000 Einwohnern, die übrigen in 850 kleineren Orten und 1200 Einzelgehöften. Nach Wiesbaden mit rund 5000 Einwohnern war Limburg mit rund 2600 Einwohnern die zweitgrößte Stadt. Bis 1847 wuchs Wiesbaden auf 14.000 Einwohner an, Limburg auf 3400. Die drittgrößte Stadt war [[Frankfurt-Höchst|Höchst am Main]].


Die Sommerzeit hindert den Menschen auf der Welt jederzeit zu wissen wie viel Uhr es in einem jeweiligen Land ist, da die Sommerzeit zuzüglich der entsprechenden Zeitzonen berücksichtigt werden muss, welche wiederum die internationale und weltweite Zeitangabe in UTC behindert.
== Geschichte ==


Aus diesem Grund ist der Mensch genötigt nun mit vier Zeitvariablen rechnen zu müssen: Normalzeit, Sommerzeit, Zonenzeit und UTC. Sofern jetzt nun ein Beleg gewünscht wird, sollte der Kritiker über die weltweit bekannte Normalzeit (Zonenzeit) und UTC weltweit, ohne einen Blick auf die Sommerzeit in einer Liste, berechnen. Dies wird ihm nicht gelingen!
=== Entstehung ===
Das [[Haus Nassau]] ist im Verlauf seiner fast tausendjährigen Geschichte mehrfach in eine große Zahl von Seitenlinien zerfallen. Bis in das 18. Jahrhundert hatten sich jedoch die drei Hauptlinien der kleinen Fürstentümer [[Nassau-Usingen]] und [[Nassau-Weilburg]] sowie [[Nassau-Diez]] (später Nassau-Oranien) mit dem ungleich größeren Territorium in den Niederlanden und Belgien herausgebildet. Ab 1736 wurden mehrfach Verträge und Abkommen zwischen diesen Linien geschlossen, die eine erneute weitere Aufspaltung verhindern und das gemeinsame politische Vorgehen koordinieren sollten. In diesem Rahmen wurden auch die Verwaltungsgliederungen der einzelnen Territorien angeglichen und damit der Grundstein für den späteren Zusammenschluss gelegt.


Normalzeit, Zonenzeit und UTC können jedoch ohne Sommerzeit jederzeit und weltweit ohne Umstand berechnet werden. Die Sommerzeit nötigt aus diesem Grund den Anwender ab über eine entsprechende Liste genau zu prüfen, welches Land eine Sommerzeit anwendet und wann diese erstens gültig ist und zweitens wie diese Sommerzeit die Normalzeit des entsprechenden Landes verändert. -- [[Spezial:Beiträge/84.174.220.233|84.174.220.233]] 03:51, 6. Sep. 2011 (CEST) RobinOh
Nach dem [[Koalitionskriege|Ersten Koalitionskrieg]] verlor Nassau-Diez seine Besitzungen in Belgien und den Niederlanden, sowie die beiden kleinen Fürstentümer ihre linksrheinischen Ländereien an Frankreich. Ebenso wie die anderen weltlichen deutschen Fürstentümer sollten die Nassauer mit [[Säkularisation|säkularisierten]] geistlichen Gebieten entschädigt werden. Dazu führten sie Verhandlungen auf dem [[Rastatter Kongress]] (1797) und in Paris, mit dem Ziel, vor allem Gebiete der Kurfürstentümer [[Kurmainz|Mainz]] und [[Kurtrier|Trier]] zu erhalten. Der [[Reichsdeputationshauptschluss]] von 1803 entsprach weitgehend den Wünschen der beiden kleinen nassauischen Fürstentümer. Nassau-Oranien hatte sich bereits zuvor in Separatverhandlungen mit [[Napoleon]] geeinigt. Nassau-Usingen erhielt als Ersatz für die ehemalige [[Grafschaft Saarbrücken]], zwei Drittel der [[Grafschaft Saarwerden]], die Herrschaft [[Ottweiler]] sowie kleinere Gebiete (insgesamt 60.000 Einwohner und 447.000 [[Gulden]] Steuereinnahmen pro Jahr) von Kurmainz Höchst, [[Amt Königstein|Königstein]], [[Lahnstein]] und den [[Rheingau]], von [[Kurköln]] einige rechtsrheinische Ämter, von Bayern das Unteramt [[Kaub]], von Hessen-Darmstadt die [[Herrschaft Eppstein]], [[Katzenelnbogen]], [[Braubach]], von Preußen die ehemaligen Grafschaften [[Grafschaft Sayn-Altenkirchen|Sayn-Altenkirchen]] und [[Grafschaft Sayn-Hachenburg|Sayn-Hachenburg]] und mehrere kurmainzische Klöster. Damit glich Nassau-Usingen seinen Bevölkerungsverlust wieder aus und erwarb Steuermehreinnahmen von rund 130.000 Gulden. Nassau-Weilburg gab Kirchheim und Stauf in der [[Pfalz (Region)|Pfalz]] sowie sein Drittel von Saarwerder ab (15.500 Einwohner, 178.000 Gulden Steuereinnahmen). Dafür erhielt es zahlreiche kleine kurtrierische Besitzungen, darunter [[Koblenz-Ehrenbreitstein|Ehrenbreitstein]], [[Vallendar]], [[Sayn]], [[Montabaur]] und [[Limburg an der Lahn]], drei Abteien und das [[Limburger Dom|Chorherrenstift Limburg]]. Dies summierte sich auf 37.000 Einwohner und 147.000 Gulden an Jahressteuern. Im Verlauf des Entstehungsprozesses wuchs auch das [[Kammergut]] des Fürstenhauses beträchtlich auf mehr als 52.000 Hektar Wälder und landwirtschaftliche Fläche an. Diese Domänen machten 11,5 Prozent der Landesfläche aus und lieferten mit rund einer Million Gulden Gewinn pro Jahr den größten Teil der Staatseinnahmen.
:: hmm, auch beim [[Sicherheitsgurt]] wird die Akzeptanz kurz angesprochen ("Anlegequote"), ebenso wird das Für und Wider beim [[Fahrradhelm#Kritik|Fahrradhelm]] (sogar recht ausführlich) behandelt. Neben reiner Gesetzes-Wiedergabe ist bei so einem Thema meiner Meinung nach auch die gesellschaftliche Auswirkung zu beleuchten. (Und nur weil Bild irgendwelche Kampagnen fährt, darf es hier nicht verboten sein, drüber zu schreiben!) --[[Benutzer:Hundehalter|Hundehalter]] 18:00, 30. Okt. 2011 (CET)
::: Die Mitmachquote - die der Anlegequote entsprechen würde - liegt bei 100%. --[[Benutzer:Eike sauer|Eike]] 18:51, 30. Okt. 2011 (CET)


:Die Kosten, die alleine die Umstellungs-Naechte im IT-Bereich verursacht, sollten nicht unterschaetzt werden. Bei uns werden z.B. naechtliche Batchlaeufe groesstenteils ausgesetzt und spaeter nachgefahren (personeller Aufwand). Das liegt daran, dass etliche Datenbestaende kontinuierliche oder zumindest streng aufsteigende Zeitstempel in den Daten erwarten, die "stempelnde" Software springt aber z.T. bei der Umstellung, statt konsequent UTC zu speichern und die Umsetzung auf lokale Zeit erst in der Praesentationsschicht vorzunehmen. Einige Schedulingprogramme, die die Aktivitaeten der durch sie gesteuerten Ablaeufe ueberwachen, erkennen beim Zeitsprung faelschlich Untaetigkeit, also Programm-"Haenger", wenn innerhalb einer Stunde keine CPU-Zeit verbraucht oder kein Fortschritt erzielt wurde oder kein Polling erfolgte. Prominentes Beispiel hierfuer sind aeltere Versionen des Volunteer-Computing-Programmes BOINC. Aus Laufzeit- und Zugriffs-Statistiken (z.B. ECRM) kommen fuer die Umstellungsnaechte z.T. falsche Daten. Von vielen aelteren Programmen (z/OS, BS2000) ist auch gar nicht bekannt, wie sie auf die Umstellung reagieren - es wurde nie untersucht, die Entwickler sind laengst im Ruhestand und die Programmierer, die fuer die Wartung zustaendig sind, kennen meist nur Randmodule, der Kern ist eine Blackbox. Unternehmen, deren Daten ihr Kapital darstellen, gehen da lieber kein Risiko ein. Die IT beherrscht also die DST auch innerhalb einer einzigen Zeitzone immer noch nicht vollstaendig, obwohl es eigentlich schon immer Mechanismen gab, sie nicht zum Problem werden zu lassen. -- [[Spezial:Beiträge/81.173.131.69|81.173.131.69]] 22:24, 24. Mär. 2012 (CET)
Bereits vor dem eigentlichen Reichsdeputationshauptschluss, im September und Oktober 1802, besetzten die beiden Nassauischen Fürstentümer die ihnen zugefallenen kurkölnischen und kurmainzer Gebiete mit Truppen. Im November und Dezember folgte auch die Besitznahme durch zivile Verwaltungsbeamte mit Neuvereidigung der vorherigen Beamtenschaft und der Einwohner. Den Berichten der nassauischen Beamten zufolge wurde die neue Herrschaft von der Bevölkerung in den meisten Gebieten begrüßt oder zumindest ohne Proteste hingenommen, da die nassauischen gegenüber den vorherigen kirchlichen Fürstentümern als deutlich liberaler eingeschätzt wurden. Von Dezember 1802 bis September 1803 wurden zudem die Klöster und Stifte aufgelöst. Von Oktober 1803 bis Februar 1804 folgte zunächst die teils militärische Besetzung, dann die [[Mediatisierung]] zahlreicher [[reichsritter]]licher und [[Reichsunmittelbarkeit|reichunmittelbarer]] Territorien. Erst im August und September 1806 wurde die Inbesitznahme auch rechtlich per Edikt, gestützt auf die [[Rheinbundakte]], vollzogen. Dieser Vorgang rief unter der Reichsritterschaft erheblichen Widerstand hervor, der aber folgenlos blieb, nicht zuletzt, da die Nassauer Fürsten bei der Inbesitznahme von französischen Beamten und Soldaten unterstützt wurden.


== Afghanistan jetzt mit oder ohne Sommerzeit? ==
Das Herzogtum Nassau entstand unter dem politischen Druck Kaiser [[Napoléon Bonaparte|Napoleons]], dem die beiden Fürsten nachgeben mussten, ohne Einbezug der Untertanen. Aus mehr als 20 vorher selbstständigen Teilen und Territorien, säkularisierten und ehemals dem Reich unterstellten Gebieten mit unterschiedlichen Bekenntnissen und Interessen wurde das neue Land geformt.


Wiewohl die ganze Angelegenheit für die hier versammelte Autoren- und Lesergemeinschaft wahrscheinlich von geringer Relevanz sein wird, möchte ich doch eine Unstimmigkeit zur Sprache bringen und Wissende zur Korrektur animieren: Ich entnehme dem Artikel, dass Afghanistan eine Sommerzeit durchführt. Gleich daneben wurde eine Grafik postiert, die besagt, Afghanistan habe nie eine Sommerzeit durchgeführt. Drehen Paschtunen und Tadschiken nun an der Uhr oder nicht? --[[Benutzer:AlexDin|AlexDin]] 14:08, 11. Mai 2011 (CEST)
Am 17. Juli 1806 traten Fürst [[Friedrich August (Nassau-Usingen)|Friedrich August von Nassau-Usingen]] und sein Vetter Fürst [[Friedrich Wilhelm (Nassau-Weilburg)|Friedrich Wilhelm von Nassau-Weilburg]] dem [[Rheinbund]] bei. Im Gegenzug dafür erhielt Fürst Friedrich August, der Älteste des [[Haus Nassau|Hauses Nassau]], den Titel eines ''souveränen [[Herzog]]s von Nassau''. Friedrich Wilhelm wurde der Titel des ''souveränen Fürsten von Nassau'' verliehen. Beide Fürsten fällten die Entscheidung, ihre beiden Fürstentümer nun endgültig zu einem [[Herzogtum]] zu vereinen. Dies wurde am 30. August 1806 vollzogen. Diese Entscheidung wurde dadurch begünstigt, dass Friedrich August keine männlichen Nachkommen hatte und der wesentlich jüngere Friedrich Wilhelm ohnehin sein Erbe geworden wäre.
:Es gibt keine Sommerzeit in Afghanistan, habs korrigiert. -- [[Benutzer:Das Kollektiv|Das Kollektiv]] 22:15, 29. Okt. 2011 (CEST)


== Bevölkerungszahl Indiana ==
1815 kam es noch einmal zu einem Gebietszuwachs. Als die nassau-oranische Linie am 31. Mai die niederländische Königskrone erhielt, musste sie ihre Stammlande an Preußen abtreten, das am Folgetag einen Teil davon an das Herzogtum Nassau weitergab.


Abschnitt
=== Reformära ===
Vor- und Nachteile
Im Stil des [[Aufgeklärter Absolutismus|aufgeklärten Absolutismus]] wurde seitens der Landesherren eine Reihe überfälliger Reformen dekretiert, so die Aufhebung der [[Leibeigenschaft]] (1806), die Einführung von [[Reisefreiheit|Reise]]- und [[Niederlassungsfreiheit]] (1810) und eine grundlegende Steuerreform, die 1812 insgesamt 991 direkte Steuern durch eine einheitliche und sozial abgestufte [[Grundsteuer (Deutschland)|Grund-]] und [[Gewerbesteuer]] ersetzte. Entehrende Körperstrafen wurden aufgehoben und die ''Kulturverordnung'' förderte die eigenverantwortliche Bewirtschaftung von Grund und Boden. Nach einer Übergangszeit mit vier Distrikten wurde das neue Herzogtum zum 1. August 1809 in die drei Regierungsbezirke Wiesbaden, Weilburg und [[Regierungsbezirk Ehrenbreitstein|Ehrenbreitstein]] unterteilt. Die Zahl der [[Amt (Kommunalrecht)|Ämter]] wurde von 62 im Jahr 1806 auf 48 im Jahr 1812 verringert.
Energieverbrauch


Was ich nicht ganz verstehe ist wie in Indiana 7 Millionen Haushalte untersucht wurden ob sie wirklich Strom sparen durch die erst 2006 eingeführte Zeitumstellung wo Indiana doch nur 6,5 Millionen Einwohner hat... <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/93.72.102.150|93.72.102.150]] ([[Benutzer Diskussion:93.72.102.150|Diskussion]]) 23:51, 18. Okt. 2011 (CEST)) </small>
Staatsminister waren nach der Gründung [[Hans Christoph Ernst von Gagern]] und [[Ernst Franz Ludwig Marschall von Bieberstein]]. Nach 1811 leitete von Bieberstein bis zu seinem Tod die Amtsgeschäfte alleine.


1816 wurde der Regierungssitz von [[Weilburg]] nach [[Wiesbaden]] verlegt. Aufgrund der religiösen Heterogenität führte Nassau 1817 die [[Simultanschule]]n ein und am 14. März 1818 – erstmals in Deutschland – ein flächendeckendes staatliches Gesundheitssystem.


:Da hatte jemand die verlinkte Studie falsch interpretiert: "7,949,207 observations, 229,818 residences, and 413,802 tenants". Ist korrigiert. --–– [[Benutzer:La Corona|La Corona]]&nbsp;•&nbsp;<small>'''''[[Benutzer Diskussion:La Corona|?!]]'''''</small>&nbsp;@ 12:26, 29. Okt. 2011 (CEST)
=== Die Verfassung von 1814 ===
:Hier wäre vor allem interessant um wieviel der Stromverbrauch dort normalerweise jährlich ansteigt, sonst ist die Angabe 1-4% Mehrverbrauch ziemlich bedeutungslos. --[[Benutzer:Das Kollektiv|Das Kollektiv]] 22:13, 29. Okt. 2011 (CEST)
Am 2. September 1814 wurde in gleicher Weise eine Verfassung erlassen. Es war die erste moderne Verfassung eines deutschen Staates. Aufgrund der nun – wenn auch nur sehr begrenzten – parlamentarischen Mitwirkung, insbesondere bei der Steuererhebung, wird sie in der damaligen Terminologie als ''landständische Verfassung'' bezeichnet, wobei der Begriff ''Landstände'' noch auf entsprechende Traditionen aus dem Alten Reich zurückgreift. Die Verfassung garantierte die Freiheit des Eigentums, religiöse Toleranz und die Freiheit der Presse. Sie wurde maßgeblich durch [[Heinrich Friedrich Karl Freiherr vom Stein]] beeinflusst, der aus Nassau stammte und dort auch umfangreich begütert war. Die Fürsten hatten auf seine Mitarbeit gedrungen, weil er zu den durch sie enteigneten Reichrittern zählte und durch seine Einbeziehung der Widerstand aus der Ritterschaft abgeschwächt werden sollte. Die Gesetzgebung der [[Restauration (Geschichte)|Restaurationszeit]], insbesondere die [[Karlsbader Beschlüsse]] von 1819 bedeuteten aber auch in Nassau einen erneuten Abbau von Freiheitsrechten.
::Das sehe ich genauso. Der Stromverbrauch steigt doch in den USA ständig, und tatsächlich ist in dem Paper nur von 0.98% Anstieg die Rede. Und da der Anstieg laut Paper auf den vermehrten Gebrauch von Klimaanlagen zurückzuführen ist, und da der Untersuchungszeitraum sehr kurz war, halte ich es (ohne mir das Paper genau durchgelesen zu haben) erstmal für durchaus möglich, dass einfach ein wärmerer Sommer zu höherem Energiebedarf geführt hat. --[[Spezial:Beiträge/92.73.29.223|92.73.29.223]] 01:24, 30. Okt. 2011 (CEST)


== entgegengesetzten Regelung = ??? ==
Am 28. Dezember 1849 wurde die Verfassung durch eine Reformverfassung abgelöst, die den demokratischen Forderungen der [[Deutsche Revolution 1848/49|Märzrevolution]] Rechnung trug. Diese Verfassung wurde jedoch am 25. November 1851 aufgehoben und die alte Verfassung wieder eingesetzt.


" ... eine 6- oder 7-monatige Sommerzeit... , Namibia + Republik Irland entgegengesetzte Regelung.[1]" Darauf, was damit wirklich genau gemeint ist, kommt man auch nach mehrmaligem Nachdenken nicht. Die Quelle führt ins Englischsprachige. Bitte hier genauer erläutern oder ganz weglassen. --[[Spezial:Beiträge/88.70.12.197|88.70.12.197]] 06:54, 30. Okt. 2011 (CET)
=== Die Landstände ===
: ''Hauptartikel: [[Landstände des Herzogtums Nassau]]''
Gemäß der Verfassung von 1814 bestand das Parlament aus zwei Kammern: Einer Landesdeputiertenversammlung und einer Herrenbank. Die elfköpfige Herrenbank wurde aus den Prinzen des Hauses Nassau und Vertreten des Adels gebildet. Die 22 Mitglieder der zweiten Kammer (Landesdeputiertenversammlung) wurden größtenteils nach dem [[Zensuswahlrecht]] gewählt, mussten aber Grundeigentümer sein, abgesehen von drei Vertretern der Geistlichkeit und einem der Lehrerschaft.


:Irland hat im [http://www.irishstatutebook.ie/1968/en/act/pub/0023/sec0001.html#sec1 Standard Time Act] von 1968 festgelegt, dass Irland in der Zeitzone GMT +1 (also UTC+1) ist. Im [http://www.irishstatutebook.ie/1971/en/act/pub/0017/sec0001.html#zza17y1971s1 Standard Time (Amendment) Act] von 1971 wurde als Winterzeit von 31. Oktober bis 19. März GMT+0 (also UTC+0) eingeführt. Um die Sache einfach zu halten, wird allgemein so getan als habe Irland vom 10. März bis zum 31. Oktober Sommerzeit und läge in der Zeitzone UTC+0, kommt ja für die Uhrzeit auf das selbe hinaus, besonders, weil der Standard Time Actvon 1968 sowieso die Nutzung von GMT (also UTC+0) für Zwecke der Wissenschaft, der Navigation oder andere Fälle in denen international standartisierte Zeit wichtig ist, erlaubt. -- [[Benutzer:Micge|Micge]] 19:46, 31. Okt. 2011 (CET)
Erst vier Jahre nach der Verkündung der Verfassung wurden Anfang 1818 die ersten Wahlen durch den Herzog angesetzt. Dadurch sollte eine Mitwirkung des Parlaments an der grundlegenden Einrichtung des Herzogtums verhindert werden. Wahlberechtigt waren 39 Adlige und 1448 bürgerliche [[Großgrundbesitzer]] sowie 128 wohlhabende Stadtbewohner. Gemessen an den 287.000 Einwohnern des Herzogtums war die Zahl der Wahlberechtigten niedrig.


== Merksprüche ==
Am 3. März 1818 traten die Landesstände erstmals zusammen.


Die Überschrift also Intention dieses Absatzes sind Merksätze bzw. Merkstrategien. Zu erwähnen, dass „spring forward, fall back“ auch mit „Frühling vor, Herbst zurück“ übersetzt werden kann, hilft doch nicht wirklich weiter. Da fragt man sich erstmal nur, wie man sich eben genau dieses merken kann und soll. Gemeint ist doch etwas ganz anderes. Da im Englischen Frühling und Herbst "zufällig" spring und fall heißen, kann man es eben in der englischen Sprache (!!!) doppeldeutig mit "Spring vor, fall zurück“. Aber eben auch nur in der englischen Sprache! Dass man es im Deutschen durchaus auch so, eben aber auch in „Frühling vor, Herbst zurück“ übersetzten kann, führt nur in die Irre. Also stattdessen besser erwähnen, dass es (nur!) im Englischen diese Doppeldeutigkeit gibt. --[[Spezial:Beiträge/88.70.12.197|88.70.12.197]] 07:01, 30. Okt. 2011 (CET)
=== Der Nassauische Domänenstreit ===
Bei der Gründung des Herzogtums verankerte [[Ernst Franz Ludwig Marschall von Bieberstein|Bieberstein]] eine strikte fiskalische Trennung zwischen der Generaldomänenkasse und der Landessteuerkasse. Die [[Staatsdomäne|Domänen]], darunter Gutshöfe und allgemein Grundbesitz, Mineralquellen und -bäder sowie noch bestehende [[Zehnt]]e und Grundzinsen wurden als herzogliches Hausgut verstanden, das weder zur Finanzierung von Staatsausgaben herangezogen werden durfte, noch einer Mitbestimmung durch die Landstände unterlag. Bereits in den Gründungsjahren gab es deutliche Kritik an dieser Regelung. Besonders Regierungspräsident [[Carl Friedrich Emil von Ibell]] bemängelte dies immer wieder in Briefen an Bieberstein und Eingaben an den Herzog. Seine hartnäckige Haltung war einer der Gründe für seine Amtsenthebung 1821.


== Konzeption dieses Artikels ==
In den folgenden Jahren gab es immer wieder Auseinandersetzungen zwischen und innerhalb der Landstände sowie mit der Regierung über die Trennung zwischen herzoglichem und staatlichem Vermögen. Der Konflikt brach jedoch erst offen aus, als es im Verlauf der [[Julirevolution von 1830]] in den Nachbarländern zu Unruhen gekommen war. Darauf ließ die Regierung 1831 die Eingabe von Petitionen an den Herzog verbieten und im Rheingau ein Manöver mit österreichischen Truppen aus der Bundesfestung Mainz abhalten. Die darauf folgende Sitzungsperiode der bislang wenig aktiven Landstände war von ungewöhnlich viele Reforminitiativen geprägt, von denen allerdings wenige umgesetzt wurden. Auch die Domänenfrage rückte damit wieder in den Brennpunkt. Am 24. März legten die Deputierten der zweiten Kammer eine Erklärung vor, nach der die Domänen Eigentum der Allgemeinheit seien. Die Regierung setzte darauf eine öffentliche Versammlung zu diesem Thema an, auf der sie eine gegenläufige Stellungnahme verkündete. Um möglicherweise folgende Aufstände niederzuschlagen, hatte sie vom benachbarten [[Großherzogtum Hessen]] mehrere hundert Soldaten zur Verfügung gestellt bekommen. In Nassau blieb es jedoch ruhig. Publizistisch wurde innerhalb des Landes und in den benachbarten Fürstentümern eine Auseinandersetzung mit Zeitungsartikeln und Flugschriften beider beteiligter Seiten geführt.


Zweimal jährlich wird an diesem Artikel gebastelt, sonst meistens nicht. Ausserhalb der konkreten Umstell-Daten scheint er also wenig zu interessieren. Allerdings gibt es einige Seltsamkeiten, aus denen sich die Frage ergibt, welche Konzeption hinter diesem Artikel steckt - bzw. ob er überhaupt einem Konzept folgt oder nicht. Z. B. wird nirgends auch nur ansatzweise erwähnt, warum überhaupt Sommerzeiten eingeführt wurden. Warum hat sich der Vorschlag vor dem ersten Weltkrieg nicht durchsetzen lassen, wurde dann aber mitten im Krieg ausgeführt? Warum wurde die Sommerzeit gerade wieder im zweiten Weltkrieg erneut aufgegriffen? Noch schlimmer wird es im zweiten Teil des Artikels: Da werden "Vor- und Nachteile" von Sommerzeiten aufgelistet. Schaut man sich das genauer an, dann werden eigentlich nur Nachteile aufgezählt und Probleme erwähnt, die durch die Umstellung auf Sommerzeit entstehen. Als einzigen Vorteil in dieser Liste kann ich nur gerade die scheinbar längeren Abende ausmachen, eine mögliche geringfügige Energieeinsparung, die zudem noch laufend abnimmt, liesse sich vielleicht noch als "halben Vorteil" zählen. Da fragt sich doch eigentlich: Warum wird die Sommerzeit beibehalten, wenn sie doch nur Nachteile bringt? Welche Gründe gibt es denn dafür? Gibt es eine Diskussion über die Vor- und Nachteile, sind Bestrebungen über eine Änderung der Regelungen oder zur Abschaffung im Gange? Natürlich gibt es einen Hinweis darauf, dass ein Link zur Seite einer Bewegung von Sommerzeitgegnern nicht in den Artikel gesetzt werden darf, weil diese Seite nicht objektiv sei, doch irgendwie substantiierte Information über Ursachen, Gründe, Diskussion usw. sind dann eben auch nirgends zu finden. Kurz: Laut dem Artikel wird im ersten Weltkrieg eine Idee umgesetzt, die zuvor absurd schien, im zweiten Weltkrieg wieder aufgegriffen und nach dem "Ölschock" erneut umgesetzt und bis heute beibehalten, obwohl es neben scheinbar längeren Abenden keinen einzigen Vorteil, sondern nur Nachteile gibt. Das scheint ausserdem einfach so zu sein und weder Fragen noch eine Diskussion auszulösen, ja noch nicht einmal eine offizielle Begründung zu haben. Jedenfalls wird in dem Artikel davon nichts gesagt und noch nicht einmal danach gefragt. PSW[[Spezial:Beiträge/193.247.250.25|193.247.250.25]] 11:38, 30. Okt. 2011 (CET)
Auf der Seite der Deputierten wurde Kammerpräsident [[Georg Herber]] die Hauptfigur der Auseinandersetzung, insbesondere mit einer am 21. Oktober 1831 in der ausländischen "Hanauer Zeitung" veröffentlichten Streitschrift. Ende 1831 begannen Ermittlungen des nassauischen Hof- und Appellationsgerichts gegen Herber. Am 3. Dezember 1832 wurde Herber schließlich wegen „Schmähung des Regenten“ und „Injurien“ gegen Bieberstein zu drei Jahren Festungshaft verurteilt. Noch in der Nacht vom 4. auf den 5. Dezember wurde der Kammerpräsident in seinem Bett verhaftet. Am 7. Januar 1833 wurde er wieder auf Kaution entlassen. Herbers Rechtsanwalt [[August Hergenhahn]], später revolutionärer Ministerpräsident Nassaus, versuchte eine Strafmilderung zu erreichen, was jedoch abgelehnt wurde. Zur Vollstreckung der dreijährigen Festungshaft kam es nur deshalb nicht, weil der schwer kranke Herber am 11. März 1833 starb.


:: Zustimmung, Zustimmung, Zustimmung!!! Nur: Was heißt: "Natürlich gibt es einen Hinweis darauf, dass ein Link zur Seite einer Bewegung von Sommerzeitgegnern nicht in den Artikel gesetzt werden darf". Was soll das heißen? Einen echen Link zu einer WP-externen Seite gibts im Artikeltext selbstverständlich sowieso nirgends. Aber was spricht gegen eine zusammenfassende Erwähnung und eine Quellenangabe. Nahezu jede Quelle ist subjektiv. --[[Benutzer:Jan2010|Jan2010]] 12:04, 30. Okt. 2011 (CET)
Bereits im Verlauf des Jahres 1831 hatte die herzogliche Regierung eine [[Pairsschub|Vergrößerung der Herrenbank]] der Landstände vorbereitet und per Edikt vom 29. Oktober 1831 angeordnet. Die Bürgerlichen waren damit zur Minderheit gemacht worden und blieben im November 1831 erfolglos mit ihrem Versuch, die Steuererhebung zu verweigern. Ebenso stimmte die Herrenbank eine von den Bürgerlichen angestrebte Klage gegen Bieberstein nieder, mit der die Vergrößerung der Herrenbank geahndet werden sollte. In den folgenden Monaten kam es immer wieder zu Versammlungen, Kundgebungen, Zeitungsveröffentlichungen (vor allem im Ausland) und Flugblättern von den verschiedenen Parteien des Konflikts. Auf Regierungsseite wurden Beamte, die ihre Sympathien für das bürgerliche Lager bekundet hatten, gemaßregelt oder entlassen und liberale Zeitschriften aus dem Ausland verboten.


:Ich kann die Intention dieses Diskussionsabschnittes nicht ganz nachvollziehen. Einerseits wird bemängelt, dass praktisch nur Nachteile aufgeführt werden, aber kaum Vorteile. Andererseits wird gleichzeitig festgestellt, dass die Nachteile tatsächlich deutlich überwiegen. Also ist der Artikel doch völlig korrekt dargestellt?
Im März 1832 wurde die zweite Kammer neu gewählt. Die bürgerlichen Deputierten verlangten jedoch, dass die Herrenbank in ihren vorherigen Zustand zurückversetzt werde. Als die Regierung dies verweigerte, brachen die Gewählten die Sitzung ab und zogen am 17. April aus der Versammlung aus. Die drei Geistlichen, der Lehrer und ein verbliebener Deputierter erklärten die übrigen ihrer Rechte für verlustig und genehmigten die herzoglichen Steuern.
:Vielleicht wird hier auch die Aufgabe eines Wikipedia-Artikels völlig missverstanden: Ein WP-Artikel soll bestehende und gesicherte Fakten wiedergeben, wie man es von einer Enzyklopädie erwartet. Ausdrücklich <u>nicht</u> soll in Wikipedia-Artikeln über Sinn oder Unsinn des Artikelgegenstandes diskutiert werden. Das ist schlicht nicht Aufgabe einer Enzyklopädie und gehört eher in Foren o. ä. --[[Benutzer:Stepro|Stepro]] 23:06, 30. Okt. 2011 (CET)


:::: Wieso das denn nun bloß ? Das ist doch eine ganz schlüssige Kritik. Der Artikel ist recht unrund. Die erste Hälfte beschreibt nur, und das recht "wissenschaftlich sauber". In der zweiten Hälfte werden -in der Tat weniger "wissenschaftlich sauber" - dennoch quasi nur Nachteile genannt. Dann wird lediglich einmal kurz erwähnt, dass Deutschland mit der Abschaffung warten will, bis die EU das geschlossen macht. Das klingt auf den ersten Blick wie eine Begründung, ist doch letzlich auch absolut keine. Ich höre erst dann auf, Geld aus den Portemonaie meiner Eltern zu klauen, wenn meine Geschwister das auch tun? Warum macht die EU geschlossen etwas, was anscheinend nur falsch und schlecht ist? Darüber ist nichts gesagt. Das aufzunehmen (sofern irgendwie hoffentlich Infos) hat, hat doch automatisch absolut nichts mit Diskutiererei und Missverstehen von WP zu tun sonden beschreibt - wenn handwerklich solide geschrieben würde - nur, warum die gesamte EU an einer eigentlich unsinnigen Aktion festhält. --[[Spezial:Beiträge/82.82.83.108|82.82.83.108]] 04:41, 31. Okt. 2011 (CET)
=== Herrscherwechsel ===
Nach dem Domänenstreit trat im Herzogtum weitgehend politische Ruhe ein. Nach dem Tod Marschall von Biebersteins trat Nassau 1835 dem [[Deutscher Zollverein|Deutschen Zollverein]] bei, wogegen der Minister sich energisch gewehrt hatte. 1839 starb auch Herzog Wilhelm, worauf dessen 22-jähriger Sohn [[Adolph I. (Luxemburg)|Adolph]] die Herrschaft übernahm. Adolph verlegte seine Residenz 1841 in das Wiesbadener Stadtschloss und heiratete im Januar 1845 die russische Großfürstin Elisabeth Michailowna, die ein Jahr später im Kindbett starb, der zu Ehren er auch im selben Jahr die [[Russisch-Orthodoxe Kirche in Wiesbaden|Russisch-Orthodoxe Kirche]] am [[Neroberg]] errichten ließ. 1842 war Adolph einer der Initiatoren des [[Mainzer Adelsverein]]s, der die Kolonisation in Texas fördern wollte, aber scheiterte.


::::: Ok, dir fehlt eine Information im Artikel, die du selbst aber auch nicht beitragen kannst. Fein. Warten wir also, bis jemand sie beitragen kann. --[[Benutzer:Eike sauer|Eike]] 10:22, 31. Okt. 2011 (CET)
Bereits ab 1844 begann in Nassau eine Welle von Vereingründungen, insbesondere Gewerbe- und Turnvereine. Sie blieben zunächst unpolitisch, sollten aber in der folgenden Revolution eine Rolle spielen. Wiesbaden wurde zudem eines der Zentren des [[Deutschkatholizismus]]. Zaghafte Reformen wagte die Regierung 1845 mit einem etwas freiheitlicheren Gemeindegesetz und 1846 mit einem Gesetz über Schwurgerichte. Die Landstände forderten 1847 Pressefreiheit und ein Wildschadensgesetz, wodurch sie die Beschwerden der Landbevölkerung über die Folgen der herrschaftlichen Jagdhoheit aufgriffen.


:::::: Es lag mir fern, hier eine polemische Auseinandersetzung zu provozieren. Man vergleiche nur mal die Artikel zum Thema "Unix", "Unixoide Betriebssysteme" usw. Was fällt auf? Da wird breit darüber gehandelt, welche Konzepte hinter Unix stehen, warum es eine Vielzahl von verwandten Systemen inspiriert hat, welche Prinzipien beim Entwickeln von Software für Unix gelten usw. usf. Über Sommerzeit wird hingegen nur vermerkt, dass es sie gibt und dass sie eine Reihe Nachteile und nur einen Vorteil hat. Punkt. Wenn das das Konzept von Wikipedia ist, dann müssten alle Unix-Artikel (und viele mehr) auf "Fakten" reduziert werden. Nur darum geht es: Nach welchem Konzept soll ein solcher Artikel verfasst werden? PSW [[Spezial:Beiträge/193.247.250.45|193.247.250.45]] 11:22, 31. Okt. 2011 (CET)
=== Die Revolution von 1848 ===
Nach der [[Februarrevolution 1848]] wurde Nassau wie das übrige Europa von einer revolutionären Welle erfasst. Am 1. März versammelte sich ein liberaler Zirkel um den Juristen [[August Hergenhahn]] im Wiesbadener Hotel „Vier Jahreszeiten“, um einen gemäßigten nationalliberalen Forderungskatalog an die herzogliche Regierung aufzustellen. Er umfasste bürgerliche Freiheitsrechte, eine deutsche Nationalversammlung und ein neues Wahlrecht. Am folgenden Tag wurden die „[[Neun Forderungen der Nassauer]]“ an Staatsminister [[Emil August von Dungern]] übergeben, der sofort [[Volksbewaffnung]], [[Pressefreiheit]] und die Einberufung der Zweiten Kammer zu Beratungen über eine Wahlrechtsreform genehmigte. Die übrigen Entscheidungen sollten dem Herzog vorbehalten bleiben, der zu diesem Zeitpunkt in Berlin war.


::::::: Das, was du zu Unix aufgezählt hast, sind alles Fakten.
Nach einem Aufruf Hergenhahns versammelten sich am 4. März rund 40.000 Menschen in Wiesbaden. Dabei wurde ein Konflikt deutlich, der auch die folgende Entwicklung bestimmen sollte: Während der Kreis um Hergenhahn sich eine Bestätigung ihrer Forderungen per [[Akklamation]] erhofften, ging es der zum Teil mit Sensen, Dreschflegeln und Äxten bewaffneten Landbevölkerung vor allem um die Abschaffung alter feudaler Lasten und eine Lockerung der Forst- und Jagdgesetze. Als die Menge unruhig durch die Stadt zog, verkündete der Herzog vom Balkon seiner Residenz, dass er sämtliche Forderungen erfülle. Darauf verstreute sich die Menge wieder friedlich.
::::::: Abgesehen davon: Nur, weil man einen Hammer hat, ist nicht alles ein Nagel. Du kannst die Artikel [[Allendorf (Eder)]], [[Einstein]], [[Super Mario Brothers]] und [[Liebe]] nicht alle nach demselben Muster aufbauen.
::::::: --[[Benutzer:Eike sauer|Eike]] 11:53, 31. Okt. 2011 (CET)


:::::::: Liebe Leute, nun aber mal zur Sache ! Bis vor einiger Zeit (zumindest, bis jemand hinterfragt, ob er versehentlich Polemik hervorgerufen hat), war es hier doch noch keinesfalls. Diese Seite ist für Diskussionen und für Meinungsaustausch. Aber nicht für rhetorische "Totschlag"-Argumente, also für Gedankengänge, die jede Diskussion ausbremsen. Das man nicht x-beliegige Artikel in ihrer Struktur vergleichen kann ist eine banale aber dennoch legitime Tatsache. Wer das erwähnt, der will nur ... Sand ins Getriebe streuen? Keine Ahnung. Und jeder, der was "Unteropitmales" entdeckt und kritisiert, der darf das, auch in jedem Fall, ohne selbst gleich schreiben und verbessern zu müssen. Das Leute immer wieder darauf hinweisen ... , mit welchem Ziel? Es ebenfalls nicht selbst zu machen aber sich dennoch damit zu Wort melden zu müssen, um....? Zurück zur Sache. Daran, dass der Artikel inhaltlich und strukturell "nur" Flickwerk ist und den etlichen genannten Nachteilen keine ausreichenden Gründe für die Beibehaltung gegenübergestellt werden ist doch einfach Fakt. Was soll an der Stelle das diskutieren? --[[Spezial:Beiträge/88.70.23.124|88.70.23.124]] 13:47, 31. Okt. 2011 (CET)
Mit Verkündung der Pressefreiheit erschienen innerhalb von Wochen 13 politische Zeitungen, davon fünf alleine in Wiesbaden. Zahlreiche Amtsblätter in den ländlichen Regionen begannen zudem, auch politische Texte zu drucken.
:::::::::'''Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel Sommerzeit zu besprechen.'''
::::::::: Hast du Verbesserungsvorschläge?
::::::::: Du sagst zum Beispiel, dass "den etlichen genannten Nachteilen keine ausreichenden Gründe für die Beibehaltung gegenübergestellt werden". Möchtest du solche Gründe ergänzen?
::::::::: --[[Benutzer:Eike sauer|Eike]] 13:49, 31. Okt. 2011 (CET)


:::::::::: Der kleinste aber durchaus legitime Schritt (wenn man nicht mehr kann oder will) ist, den Status quo zu kritisieren. Du kannst oder willst nicht mehr, als micht zu kritisieren? Was soll das, wozu?! Lass es! --[[Spezial:Beiträge/88.70.24.237|88.70.24.237]] 17:22, 31. Okt. 2011 (CET)
Ab der zweiten Märzwoche rückte die Wahlrechtsreform in den Mittelpunkt des politischen Geschehens. Wichtigste Forderung der Liberalen war, dass das [[Passives Wahlrecht|passive Wahlrecht]] nicht an eine Vermögensuntergrenze gebunden sein sollte. Am 6. März trat die zweite Kammer zu Beratungen über dieses Thema zusammen. Als auch die Herrenbank das Wahlrecht behandeln wollte, kam es zu Protesten in der Wiesbadener Bevölkerung. Ohnehin versammelten sich in dieser Zeit in Wiesbaden abends bis zu 500 Einwohner, um öffentlich über die Wahlrechtsfrage zu debattieren. Kleinere Zusammenkünfte ereigneten sich auch in anderen nassauischen Städten. Zur Monatsmitte verebbten diese öffentlichen Diskussionen jedoch. Inhaltlich einigte sich die zweite Kammer darauf, dass die zukünftige Volksvertretung lediglich eine Kammer mit 40 bis 60 Abgeordneten umfassen sollte und dass sowohl für das aktive als auch das passive Wahlrecht der Zensus abgeschafft werden sollte. Umstritten war vor allem, ob die Abgeordneten direkt oder durch [[Wahlmann|Wahlmänner]] bestimmt werden sollten. Am 20. März lag ein Gesetzesentwurf vor, über den die zweite Kammer am 28. März abschließend befand. Dabei legte sich die Versammlung mit 18 zu drei Stimmen auf Wahlmänner fest. Am 5. April erhielt das Wahlgesetz Rechtsgültigkeit. Es sah vor, dass jeweils hundert Einwohner einen Wahlmann bestimmen sollten, die wiederum in 14 Wahlkreisen die Abgeordneten wählen sollten. Das aktive Wahlrecht erhielten auch zuvor ausgeschlossene Gruppen, wie Adlige, Beamte, Pensionäre und Juden. Wer Armenunterstützung empfing oder Konkurs angemeldet hatte, durfte nicht wählen. Abgeordnete durften alle Einwohner werden, mit Ausnahme hoher Verwaltungs-, Militär- und Hofbeamter.
::::::::::: Kritik ist dein gutes Recht. Ich habe dir zwei Fragen gestellt, um dir beim konstruktiven Kritisieren zu helfen. Möchtest du vielleicht versuchen, die eine oder andere davon zu beantworten? Selbst wenn ich wollte, hätte ich nämlich keine Ahnung, wie man deine "Kritik" in eine Artikelverbesserung ummünzen könnte. Wenn du die Fragen nicht beantworten kannst, ist das auch ok. Aber versuch, dich auf's Thema zu konzentrieren. Du und ich sind nämlich nicht das Thema dieser Seite. --[[Benutzer:Eike sauer|Eike]] 18:33, 31. Okt. 2011 (CET)


:::::::::::: Um nochmals auf mein Anliegen zurückzukommen: Wenn also, wie oben von "Eike" erwähnt, die ganzen langen Prinzipien usw. zu Unix etc. "Fakten" sind, warum ist dann z. B. die Angabe, aus welchem Grund 1916 plötzlich mehrere kriegführende Nationen die Sommerzeit einführten, kein "Fakt" im Wikipedia-Sinne? Was wäre denn ein Fakt im Wikipedia-Sinn? Und warum sollten solche Fakten nicht im Artikel erwähnt werden? Weiter: Gibt es eine offizielle Begründung etwa der EU-Kommission für die Sommerzeit? Mir ist keine bekannt, was aber nicht bedeuten muss, dass es diese nicht gibt. Wenn jemand sie kennt und mit Fundstelle nachtragen kann: Dann wäre das doch ein erwähnenswerter Fakt, oder nicht? Vielleicht gilt ja in der Wikipedia eine Definition von "Fakt", die sich mir nicht erschliesst, aber zumindest mir schienen dies erwähnenswerte Fakten zu sein. Und zwar gerade deshalb, weil der Aufbau des Artikel irgendwie schief ist: Zunächst werden historische Fakten und Fakten zu Umstellungs-Daten usw. geliefert einschliesslich Hinweisen zu amtlichen Regelungen. Das ist ja alles gut und richtig. Nur folgen dann in einem zweiten Teil ganz überwiegend Gründe, die eigentlich''gegen'' die Existenz der Sommerzeit sprechen. Als nahezu einziger Vorteil wird erwähnt, dass es abends ''scheinbar'' länger hell sei. (Dabei ist das Wort "scheinbar" zu beachten - diese Angabe ist also auch meilenweit davon entfernt, ein Faktum zu sein!) Ausserdem werden auch noch Merkregeln erwähnt, deren Stellenwert schwer einzuschätzen ist - wie faktisch diese sind, lasse ich mal dahingestellt. Man könnte auch über die faktische Fundiertheit der aufgeführten Vor- und Nachteile bzw. Probleme kontrovers debattieren (sind etwa "religiöse" Nachteile für die grosse Mehrheit der Bevölkerung in Ländern mit Sommerzeit wirklich derart dramatisch, dass sie diese als Nachteile auffassen und nennen würden? Ich habe da meine Zweifel). Nun, wie dem auch immer sei: Wenn ich den Artikel lese, dann erfahre ich zwar einige Fakten über die Sommerzeit, dann werden aber lauter Gründe aufgeführt, die eigentlich dagegen sprechen, dass es sie überhaupt gibt. Ist das so beabsichtigt? Ist das wirklich das, was Wikipedia zum Thema zu sagen hat? Um nochmals mit den Unix-Artikeln zu vergleichen: Dort wird auch nicht erst gesagt, was Unix (und Derivate) ist, danach folgt dann eine Liste von Argumenten gegen seine Verwendung als Betriebssystem. PSW [[Spezial:Beiträge/193.247.250.29|193.247.250.29]] 23:58, 31. Okt. 2011 (CET)
Unterdessen war am 31. März das [[Vorparlament]] in der [[Frankfurter Paulskirche]] zusammengetreten. 15 seiner Abgeordnete kamen aus der zweiten Kammer des Nassauischen Parlaments, zwei von der Herrenbank. Dazu waren neun weitere Bürger des Herzogtums in das Vorparlament berufen worden.
::::::::::::: <small>Du musst meinen Namen nicht in Anführungsstrichen schreiben - ich heiße so.</small>
::::::::::::: Wenn es eine neutrale Quelle dafür gibt, "aus welchem Grund 1916 plötzlich mehrere kriegführende Nationen die Sommerzeit einführten", kann man das sicher im Artikel einbringen. Ich hab meine Zweifel, aber ich lass mich überraschen. Da wäre wohl die Geschichtswissenschaft zuständig.
::::::::::::: Eine Aussage der EU zur Sommerzeit kann auf jeden Fall in den Artikel. Letztens wurde ja gefragt, warum die Bundesregierung nur zusammen mit der EU aussteigen will. Dazu was Zitierfähiges zu finden, hat mich keine 10 Minuten gekostet. Also, wer nimmt sich hier ein paar Minuten?
::::::::::::: Dass unsere Auflistung von Vor- und Nachteilen problematisch ist, da geb ich dir recht. Aber ich weiß nicht genau, worauf du hinauswillst. Alle komplett streichen?
::::::::::::: --[[Benutzer:Eike sauer|Eike]] 10:42, 1. Nov. 2011 (CET)


:::::::::::::: Eike, ich weiß auch nicht ganz genau, worauf du deinerseits hinauswillst. Auf den Punkt gebracht und etwas zugespitzt lese ich da primär immer wieder raus, wer nicht massive Verbesserungsvorschläge hat, soll hier in der Diskussionsseite besser schweigen. Und das ist doch nun auch absolut nicht richtig noch konstruktiv. Der eine hat oder findet keine Quellen. Der andere hat keine Lust oder Zeit das wirre Informationskonglomerat zu überarbeiten, dass verschiedene User hier im Laufe der Zeit zusammengeschustert haben. Aber das verbietet doch noch lange nicht, dass man sich hier auf der Diskussionsseite trifft und als Leser der Seite sagt: "Hilfe! Der Artikel ist sehr unausgewogen. Vielen Fakten über Anwendung zu vielen Zeiten und in vielen Ländern stehen viele Nachteile gegenüber - aber keine wirkliche Begründung, warum trotzdem!" Und da scheint es doch gleich mehrere zu geben, die das so sehen. Wenn du dich hingegen kompetent, berufen und in der Lage siehst, darüber hinaus zu überarbeiten, dann mach das doch gerne. Aber was soll es bringen, wenn du hinterfragst, warum anderen "nur" und dennoch vollkommen legitim kritisieren? --[[Spezial:Beiträge/88.70.15.47|88.70.15.47]] 20:14, 1. Nov. 2011 (CET)
Derweil entwickelten sich in den ländlichen Regionen zum Teil chaotische Verhältnisse. Zahlreiche Beamte hatten mit Beginn der Revolution ihre Funktionen aufgegeben, so dass kaum noch ein geordnetes Verwaltungssystem bestand. Dazu beigetragen hatte auch die herzogliche Regierung mit hektischen Aktivitäten wie Amnestien, die insbesondere Jagd-, Feld- und Forstfrevel betrafen, dem Zugeständnis freier [[Schultheiß]]wahl, dem Abschaffen der letzten [[Fron]]lasten und dem Entfernen unbeliebter Verwaltungsbeamter, wodurch die Bevölkerung ruhig gehalten werden sollte. Darauf stellten vor allem die Bauern das Zahlen von Steuern vollständig ein und vertrieben Förster. Als Agitatoren traten häufig jüngere Beamte und Lehrer auf, die radikaldemokratische Ansichten vertreten. In den Städten reagierte die Bevölkerung auf die um sich greifende Gesetzlosigkeit oft mit dem Aufstellen von [[Bürgerwehr]]en. In Wiesbaden entstand ein zentrales Sicherheitskomitee für ganz Nassau, das unter der Leitung von [[August Hergenhahn]] stand und eine gewisse Autorität im gesamten Herzogtum genoss. Hergenhahn entwickelte sich damit zur endgültigen gemäßigt liberalen Führungsfigur der Revolution in Nassau und gewann zudem das Vertrauen von Herzog Adolph. Nachdem [[Emil August von Dungern]] als Staatsminister zurückgetreten war, übertrug der Herzog am 16. April die Regierungsgeschäfte auf Hergenhahn.


== Wenn Zeitvorstellen sinnvoll zum Tageslicht besser ausnutzen... ==
Als die Wahlen zum nassauischen Parlament näher rückten, begannen sich politische Vereine und schließlich auch Parteien zu gründen. Nach den Liberalen formierten sich auf Betreiben des Limburger Bischofs [[Peter Josef Blum]] ab Ende März vor allem in den ländlichen Gebieten katholische Vereine. Sie verfügten über das klarste Programm unter den Parteien, da sie sich auf die 21 Forderungen stützten, die der Bischof am 9. März verkündet hatte. Zudem dienten Hirtenbriefe und Gottesdienste als Plattformen für kirchliche Wahlwerbung (siehe [[Geschichte des Bistums Limburg]]). Am 4. April trat in Wiesbaden mit einem radikalliberalen Flugblatt das „Komitee der Republikanischen Gesellschaft“ als erste Partei in Erscheinung, die sich nicht zuletzt gegen die katholische Wahlagitation zur Wehr setzte. Einen Tag später meldete sich mit einer Sondernummer der "Nassauischen Allgemeinen" eine demokratisch-monarchistische Gegenpartei zu Wort, die sich am 7. April formell gründete. Um die Bildung eines Wiesbadener Komitees zur Wahlvorbereitung kam es am 5. April zu heftigen Turbulenzen. Die Radikalliberalen hatten am Morgen für 1 Uhr nachmittags zu einer Versammlung aufgerufen, bei der die Wahlmänner bestimmt werden sollten, und dazu bereits eine Kandidatenliste ausgearbeitet. Die Gemäßigten erreichten am Vormittag einen Aufschub um zwei Stunden und nutzten die Zeit für das Aufstellen einer eigenen Liste, die bei der Abstimmung mit großer Mehrheit angenommen wurde.


...warum ist das dann nur im Sommer sinnvoll? Immerhin scheinen ja manche Länder, sei es in Kriegszeiten oder per [[Dekretzeit|Dekret]] mit einer dauerhaften Umstellung experimentiert zu haben. Was spricht dafür, was dagegen? --[[Benutzer:RokerHRO|RokerHRO]] 09:44, 31. Okt. 2011 (CET)
In den folgenden Wochen begann auch die herzogliche Verwaltung mit der Vorbereitung der Wahlen sowohl zum Landtag als auch zur [[Frankfurter Nationalversammlung|Deutschen Nationalversammlung]]. Da eine solche Aufgabe erstmals gemeistert werden musste, kam es vielerorts zu äußerst umständlichen Verfahren, um die Wählerlisten aufzustellen. Zu Protesten der Bevölkerung und der Zeitungen kam es wegen der als ungerecht empfundenen Bedingungen für das aktive Wahlrecht. Besonders stieß die Tatsache auf Unverständnis, dass volljährige Söhne von Handwerkern und Bauern nicht wählen durften, solange sie im elterlichen Betrieb arbeiteten.


== Abschnitte Vor-/Nachteile und Probleme zusammenführen? ==
Am 18. April fanden schließlich die [[Urwahl]]en zur Bestimmung der Wahlmänner statt. Sie wurden in den einzelnen Städten und Gemeinden von den persönlich versammelten Wählern bestimmt. Die Gesamtzahl der Wahlberechtigten unter den insgesamt 420.000 Einwohnern des Herzogtums Nassau lässt sich nicht zweifelsfrei bestimmen. Schätzungen schwanken zwischen 84.000 und 100.000. Die Wahlbeteiligung schwankte zwischen geringen Prozentsätzen und nahezu vollständiger Anwesenheit der Stimmberechtigten in einigen kleineren Gemeinden. Tendenziell lag die Beteiligung allerdings in den Städten höher als auf dem Land.


Hallo, mir ist der Unterschied der Abschnitte "Vor-/Nachteile" und "Probleme" nicht ganz klar. Könnten wir die Probleme als Nachteile im Vor-/Nachteile-Abschnitt aufführen? Grüße, --[[Benutzer:Georgepauljohnringo|Georgepauljohnringo]] 16:47, 31. Okt. 2011 (CET)
Aus den Wahlversammlungen wurden zahlreiche Verfahrensfehler gemeldet. Weltanschauliche Programme spielten bei der Entscheidung für die Wahlmänner eine untergeordnete Rolle. Häufig bestimmten Versprechen einer niedrigeren Besteuerung die Debatte während der Wahlversammlungen. In den meisten Fällen setzten sich Honoratioren wie Bürgermeister, Lehrer, Förster oder, insbesondere im katholischen Westerwald, Geistliche durch. Das katholische Lager hatte seine Anhänger mit vorgedruckten Stimmzetteln ausgestattet, auf denen die katholischen Kandidaten vermerkt waren. Dieses Verfahren war im Wahlgesetz ausdrücklich gestattet, stieß aber auf die entschiedene Kritik der Liberalen.


== Normalzeit in der Grabeskirche ==
Die rund 4.000 Wahlmänner bestimmten am 25. April zunächst die sechs nassauischen Abgeordneten für die Nationalversammlung. Die Suche nach geeigneten und willigen Kandidaten erwies sich als schwierig. Nur mit Mühe konnten das Wiesbadener Wahlkomitee als Vertretung der gemäßigt Liberalen, die katholische Kirche mit ihren Vereinen und die verschiedenen weltanschaulich ausgerichteten Zeitungen Bewerber für die sechs Wahlkreise finden. Die Liste des Wahlkomitees umfasst ausschließlich Staatsbedienstete.


Der Artikel zitiert die Aussage, im Sommer sei es in der Grabeskirche eine Stunde später als draußen, da die Grabeskirche sich nach der Normalzeit richtet. Auch der zitierte Artikel, [http://www.welt.de/wams_print/article2627793/Ganz-unchristlich-streiten-sich-Christen-um-die-Grabeskirche.html DIE WELT 26. Oktober 2008], sagt, wenn es in der Kirche 5 Uhr sei, sei es draußen 4 Uhr. Jetzt stellt sich die Frage, ob in Jerusalem die Sommerzeit der Normalzeit-1 enstpricht, oder wie bei uns der Normalzeit+1, oder ob einfach der Mann, der im Artikel zitiert wird, irrt.
Ohne größere Auseinandersetzungen errangen Prokurator Karl Schenk aus Dillenburg mit 76 Prozent der Stimmen den Wahlkreis 1 (Rennerod) im Norden des Herzogtums und Regierungsrat [[Friedrich Schepp]] den Wahlkreis 4 (Nastätten). Schepp erreichte mit 90 Prozent der Stimmen das beste Ergebnis unter den nassauischen Abgeordneten. Im Wahlkreis 2 (Nordwesten, Montabaur) erfolgte zwar ein erheblich heftigerer Wahlkampf, dennoch setzte sich Freiherr [[Maximilian von Gagern|Max von Gagern]] mit 82 Prozent der Stimmen durch. Gagern trat als Kandidat des liberalen Komitees an, war aber zugleich entschiedener Katholik und bewährter Berater des Herzogs. Diese Stellung zwischen den Lagern bot zwar Angriffsflächen für katholische und liberale Kampagnen gegen ihn, doch diese verfingen letztlich nicht, zumal er auch die Unterstützung der Kirche erhielt. Umstritten war auch Friedrich Schulz, der Komitee-Kandidat für den zentral um Limburg gelegenen Wahlkreis 3. Der Weilburger Konrektor stand als Herausgeber des „Lahnboten“ in der politischen Debatte und vertrat eine reformistische Linie, die seiner Meinung nach aber in einer Republik münden solle. Wegen dieser weitgehenden, teilweise als „phantastisch“ kritisierten Pläne war Schulz auch innerhalb der liberalen Bewegung umstritten. Am Ende fuhr Schulz mit 85 Prozent das zweitbeste Ergebnis in den nassauischen Wahlkreisen ein. Die radikalsten Ansichten der sechs Abgeordneten vertrat Regierungsrat Karl Philipp Hehner, der den Wahlkreis 5 (Hintertaunus, Königstein) eroberte. Der ehemalige Burschenschafter war wegen seiner Gesinnung 1831 vorübergehend aus dem Staatsdienst entlassen, war aber im März 1848 zu einem der höchsten Verwaltungsbeamten aufgestiegen. Hehner sah eine konstitutionelle Monarchie nur als Übergangslösung an und strebte auf mittlere Sicht eine Republik an. Wohl aufgrund dieser radikalen Meinung erreichte er nur 61 Prozent der Stimmen seines Wahlkreises. Im Wahlkreis 5, in dem Wiesbaden lag, trat mit August Hergenhahn die Führungsfigur der Revolution in Nassau an, der 80 Prozent der Stimmen erreichte.
IMHO hat Jerusalem normalerweise UTC+2, wenn Sommerzeit gilt entsprechend UTC+3, also sollte 5 Uhr in der Kirche 3 Uhr UTC entsprechen, was wiederum 6 Uhr Jerusalemer Sommerzeit sein sollte.
Vielleicht sollte man aber auch einfach das Zitat weglassen und sich auf den Artikel beziehen um zu sagen, dass in der Grabeskirche alles nach Normalzeit geregelt ist, also die minutengenau geregelten täglichen Abläufe in der Kirche während der Sommerzeit um eine andere Uhrzeit stattfinden als im Winter. -- [[Benutzer:Micge|Micge]] 19:26, 31. Okt. 2011 (CET)


== Rechtliche Aspekte ==
Die nassauischen Abgeordneten in der Nationalversammlung schlossen sich im Verlauf des Jahres 1848 bis auf Schenk den verschiedenen sich formierenden Fraktionen an: Gagern, Hergenhahn und Schepp dem gemäßigt konservativen [[Casino (Fraktion)|Casino]], Schulz und Hehner der gemäßigt linken [[Westendhall]]. Im Zerfallsprozess der Nationalversammlung legte Max von Gagern am 21. Mai 1849 zusammen mit 65 weiteren monarchistischen Abgeordneten sein Mandat nieder, kurz darauf Hergenhahn, Schepp und Schenk. Hehner und Schulz blieben bis zur gewaltsamen Auflösung des [[Rumpfparlament]]s im Juni 1849 in Stuttgart dessen Mitglieder.


''der erste Zwilling um 02A:50 Uhr und der zweite (danach) um 02B:10 Uhr geboren ... so ist zu berücksichtigen, dass die numerisch kleinere Zahl einen späteren Zeitpunkt bezeichnet'' [[Sommerzeit#Rechtliche Aspekte]]. Kann mir das jemand erklären? Ich halte das für Unfug. Die Stunde 02A ist natürlich während aller ihrer 60 Minuten früher als 02B, der zweite Zwilling also auch dann jünger (später geboren), wenn er um 02B:55 Uhr auf die Welt kommt. --[[Benutzer:Vsop|Vsop]] 08:55, 19. Jan. 2012 (CET)
Im Wahlkampf zur Landtagswahl am 1. Mai, die ebenfalls von den 4.000 Wahlmännern vollzogen wurde, spielten lokale Interessen eine erheblich größere Rolle als im vorausgegangenen Wahlgang. Die Parteien und Vereine traten dabei ebenfalls kaum in Erscheinung. Wiederum wurden vor allem Verwaltungsbeamte und Bürgermeister, vereinzelt auch Kaufleute, Industrielle und Landwirte gewählt. Auffällig wenige entschieden katholische Abgeordneter und kein einziger katholischer Geistlicher war vertreten.


:Okay, das ist unglücklich formuliert. Wäre es so besser:
Am 22. Mai 1848 trat erstmals das neue nassauische Parlament zusammen. Über den Sommer begannen sich auch in dieser Versammlung Gruppierungen entsprechend dem Links-Rechts-Schema zu bilden (siehe hierzu: [[Liste der Abgeordneten der Landstände des Herzogtums Nassau (1848–1851)]]).
::''der erste Zwilling um 02A:50 Uhr und der zweite (danach) um 02B:10 Uhr geboren ... so ist zu berücksichtigen, dass die zweite Zeitangabe, trotz der kleineren Minutenangabe, einen späteren Zeitpunkt bezeichnet, da die Stunde 02B später ist als die Stunde 02A.''
Die Unruhen im Herzogtum waren auch nach den Wahlen kaum abgeflaut. Im Juli 1848 erreichten sie einen neuen Höhepunkt, nachdem es zu Auseinandersetzungen um das Vetorecht des Herzogs gegen Entscheidungen des Parlaments gekommen war. Während die Linken im Landtag dieses Recht nicht anerkannten, widersprachen parlamentarische Rechte und Regierung entschieden. Bald weitete sich dieser Streit zu Unruhen in der Bevölkerung aus. Hergenhahn forderte schließlich preußische und österreichische Truppen aus Mainz an, den Aufstand in Wiesbaden niederschlugen. Im September besetzten nach Straßenschlachten in Frankfurt Bundestruppen einen Teil des Taunus.
:--[[Benutzer:RokerHRO|RokerHRO]] 15:49, 19. Jan. 2012 (CET)


Das Beispiel der Zwillinge ist aus sich heraus so einleuchtend, dass es keinerlei Erklärung mehr bedarf und der letzte Satz (''Sollte es beispielsweise ...'') ersatzlos entfallen kann. --[[Benutzer:Vsop|Vsop]] 16:42, 19. Jan. 2012 (CET) P.S.: Inzwischen habe ich entdeckt, dass die Unterscheidung 2A/2B bereits in [[Sommerzeit#Offizielle Regelung der Zeitumstellung]] behandelt ist, und dort noch einen Link zur deutschen [http://www.gesetze-im-internet.de/sozv/BJNR159100001.html Sommerzeitverordnung] gelegt, die das regelt. Im Hinblick darauf ist der mit "Rechtliche Aspekte" auch recht unglücklich bezeichnete Abschnitt insgesamt überflüssig, weshalb ich ihn nun entfernen werde. --[[Benutzer:Vsop|Vsop]] 15:55, 20. Jan. 2012 (CET)
Parallel zu den Abgeordneten begann sich auch die politische Vereins- und Presselandschaft stärker weltanschaulich zu formieren und aktiver zu werden. Zahlreiche Petitionen und Kundgebungen fanden in der zweiten Jahreshälfte statt. Die „Freie Zeitung“ wurde im Verlauf des Sommers zum Sprachrohr des linken Lagers der Nationalversammlung und übte zunehmend Kritik sowohl an der preußischen als auch an der nassauischen Regierung. Die „Nassauische Allgemeine“ gab kurz darauf ihren neutralen Kurs auf und reihte sich in die Befürworter einer konstitutionellen Monarchie ein, ebenso der Weilburger „Lahnbote“. Noch 1848 machte sich allerdings ein Abflauen der revolutionären Dynamik bemerkbar. Bis auf die „Freie Zeitung“ und die „Allgemeine“ stellten alle Blätter in der zweiten Jahreshälfte ihr Erscheinen ein, weil der Absatz rapide zurückging und zudem die herzogliche Regierung mit Repressionen begann. Die „Nassauische Allgemeine“ begab sich angesichts dieser Entwicklung zunehmend in die finanzielle und inhaltliche Abhängigkeit von der Regierung. Ab Ende 1849 gab es wieder eine flächendeckende [[Zensur (Informationskontrolle)|Pressezensur]].


== Redundanz mit [[Liste der Sommerzeiten]] ==
Die zahlreichen politischen Vereine, die sich bis Herbst 1848 formierten, vertraten mehrheitlich demokratische Positionen, darunter neben den ausschließlich politischen auch mehrere [[Turnverein|Turn-]] und [[Arbeiterbildungsverein]]e. Am 12. November schlossen sich die demokratischen Vereine in der „Kirberger Vereinigung“ zusammen und gaben sich so einen gemeinsamen Dachverband. Mit der beginnenden Reaktion kam es zu zahlreichen Neugründungen, so dass die Kirberger Vereinigung zum Jahresende rund 50 Mitgliedsvereine mit teilweise noch mehreren Untervereinigungen hatte. In den folgenden Monaten brach die demokratische Vereinsbewegung aber rasch wieder zusammen. Ab der Jahresmitte 1849 waren demokratische Vereine kaum noch aktiv. Einige wenige Vereine vertraten auch konstitutionell-monarchistische Ziele. Sie gaben am 19. November 1848 eine übergeordnete Struktur: Die nassauischen und die hessischen konstitutionellen Vereine benannten sich zu diesem Datum in „Deutsche Vereine“ um und gründeten einen gemeinsamen Dachverband mit Sitz in Wiesbaden.


ein unding, die drei abschnitte DE, AT, CH doppelt zu führen, insbesonders, da die infrmationen auseinanderzufallen drohen, cf. [[Benutzer Diskussion:W!B: #Aufpassen was du refernzierst]] - imho sollten wir sie bei der Liste zusammenführen, und hier straffer arbeiten --[[Benutzer:W!B:|W!B:]] 23:18, 8. Feb. 2012 (CET)
Nach dem Scheitern der Nationalversammlung kam es in der beginnenden [[Reaktionsära]] zu Auseinandersetzungen zwischen Preußen, Österreich und den kleineren deutschen Staaten. Das Herzogtum Nassau gehörte zu den wenigen kleineren Fürstentümern, die die preußische Seite unterstützten und die Pläne zur Einberufung des [[Unionsparlament]]s in Erfurt mittrugen. Am 3. Dezember 1849 erließ die herzoglich Regierung ein entsprechendes Wahlgesetz mit vier nassauischen Wahlkreisen nach dem Dreiklassenwahlrecht.
:Machen wir die Liste um drei Länder kleiner und verweisen hierher? Oder belassen wir hier nur den Text, schmeißen die Wochentage und sonstigen Erklärungen weg und verweisen auf den Listenartikel?
:Ich kann mich nicht entscheiden und finde, dass sowohl die Liste eine Berechtigung hat, sie sollte noch um viele Länder ausgebaut werden, und auch die nähere Erklärung hier, die aber ohne Daten auch wieder blöd wäre. --[[Benutzer:Fg68at|Franz]] <small>(Fg68at)</small> 01:50, 9. Feb. 2012 (CET)
:: ich würde
:* die grobe übersicht (in welchen jahren, warum, rechtsquellen, ..) hier belassen, es reicht in ertser näherung, die jahre aufzuzählen
:* und die exakten daten (nachschlagewerk) in die liste, was auch die abschnitte dort entlasten würde, und mehr listencharakter brächte
:: und beide jeweils per kapitellink aufeinanderer verweisen --[[Benutzer:W!B:|W!B:]] 02:00, 11. Feb. 2012 (CET)
:::Die Wochentage tun wir wohin? Und in der Liste ist dann null Erklärung? --[[Benutzer:Fg68at|Franz]] <small>(Fg68at)</small> 20:29, 13. Feb. 2012 (CET)


== Länge der Nacht ==
Obwohl die politischen Bewegungen ihre Hochphase hinter sich hatten, kam es dennoch zu einem Wahlkampf für den anstehenden Urnengang. Konstitutionelle sowie Regierung und „Nassauische Allgemeine“ versuchten eine möglichst hohe Wahlbeteiligung und damit Legitimität für die preußischen Einigungspläne für Deutschland unter monarchistischen Vorzeichen zu erlangen. Das entsprechende [[Gothaer Nachparlament|Gothaer Programm]] kam maßgeblich auf Betreiben von Max von Gagern zustande. Auch August Hergenhahn nahm an der zugehörigen Versammlung im Juni 1849 teil. Am 16. Dezember organisierten die Konstitutionellen eine erste große Wahlversammlung in Wiesbaden, bei der sie einen Wahlvorschlag aufstellten. Die Demokraten versuchten dagegen, die Wahlbeteiligung möglichst gering zu halten und bestanden auf der Umsetzung der Frankfurter Reichsverfassung. Im Juni 1849 organisierten sie in ganz Nassau Volksversammlungen mit diesem Ziel. Die größte Versammlung mit rund 500 Teilnehmern formulierte am 10. Juni in Idstein zehn Forderungen, die unter anderem den Rückzug der nassauischen Truppen aus Baden, Schleswig-Holstein und der Pfalz vorsahen, die dort als [[Bundesheer (Deutscher Bund)|Bundestruppen]] revolutionäre Bewegungen bekämpften. Darüber hinaus sollte die Nationalversammlung wieder vervollständigt und in ihre Befugnisse eingesetzt werden. Der politische Vereinskatholizismus war zu diesem Zeitpunkt bereits zusammengebrochen. Auch die Kirche selbst machte keine Anstalten, Einfluss auf die Wahl zu nehmen.
Im Volksmund und umgangssprachlich wird als "Nacht" der Zeitraum benannt, während dessen die Nachtruhe erfolgt. Dieser Zeitraum wird im Frühjahr durch die Zeitumstellung verlängert (uns wird eine Stunde "geklaut"), und im Herbst verkürzt (uns wird eine Stunde "geschenkt"). Da vielen Menschen nicht klar ist, wann es "mehr" und wann "weniger" ist (umgekehrte Vorzeichen), diese Textergänzung:

{{Zitat|Umgangssprachlich spricht man davon, dass man die Uhr im Frühjahr von 2:00 Uhr MEZ auf 3:00 Uhr MESZ ''vorstellt''. Dadurch wird die Nacht eine Stunde ''kürzer''. Im Herbst wird die Uhr von 3:00 Uhr MESZ auf 2:00 Uhr MEZ ''zurückstellt''. Dadurch wird die Nacht eine Stunde ''länger''.}} --[[Benutzer:Markus Bärlocher|Markus]] ([[Benutzer Diskussion:Markus Bärlocher|Diskussion]]) 09:35, 26. Mär. 2012 (CEST)
Die Vorbereitungen für die Wahl zum Erfurter Parlament begannen im Dezember 1849. Am 20. Januar 1850 fand in Nassau die Urwahl der Wahlmänner statt. Wegen des höheren Wahlalters dürfte die Zahl der Wahlberechtigten etwas niedriger als 1848 gelegen haben. Die Wahlbeteiligung schwankte zwischen einem und 20 Prozent. Lediglich zwei Wahlbezirke mit Beteiligungen von über 60 Prozent sind nachgewiesen. An einigen Orten beteiligten sich lediglich die Beamten am Urnengang. In mindestens 27 der 132 Urwahlbezirke konnte die Wahl mangels Beteiligung überhaupt nicht stattfinden und wurde am 27. Januar nachgeholt. Zu Wahlmännern wurden fast ausschließlich Beamte bestimmt. In den folgenden Tagen stellten die Konstitutionellen Vorschläge für die zu wählenden Abgeordneten auf. Die Wahlmänner bestimmten am 31. Januar Karl Wirth, den Amtsverwalter aus [[Selters (Westerwald)|Selters]], Max von Gagern, August Hergenhahn und Fürst [[Wilhelm Hermann Karl (Wied)|Hermann zu Wied]] als Abgeordnete. Obwohl selbst [[Standesherr (Deutscher Bund)|Standesherr]], galt Fürst zu Wied dennoch als liberalster unter den vier Abgeordneten.
:Man spricht nicht nur umgangssprachlich davon; die Uhr wird tatsächlich im Frühjahr vor- und im Herbst zurückgestellt, wie es die Bildunterschriften bereits aussagen. Es ist auch nicht vorteilhaft, im Eingangsabschnitt die aktuellen Daten der Umstellung zu nennen, so dass man regelmäßig aktualisieren muss, aber nicht die Regel ''letzer Sonntag im März bzw. Oktober''. Die Darstellung der Umstellung in {{§|2|SoZV|juris}} SoZV ist verständlicher als das, was der Eingangsabsatz des Artikels bisher bietet. Die Bezeichnung "Umschalttag" ist nicht so verbreitet, dass sie hier erwähnt werden müsste; Duden kennt den Ausdruck nicht. Die Differenz zu UTC wird später im Artikel dargestellt und muss nicht schon im Eingangsabschnitt ausdrücklich genannt werden. --[[Benutzer:Vsop|Vsop]] ([[Benutzer Diskussion:Vsop|Diskussion]]) 13:36, 26. Mär. 2012 (CEST)

=== Die Restauration ===
Innenpolitisch begann Herzog Adolph nach einer kurzen Phase der Ruhe das Programm der Reaktionszeit umzusetzen. Nachdem es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen dem Herzog und dem nur gemäßigt konservativen Ministerpräsidenten [[Friedrich von Wintzingerode|Friedrich Freiherrn von Wintzingerode]] gekommen war, trat letzterer Ende 1851 zurück. Nachfolger wurde am 7. Februar 1852 Prinz [[August Ludwig von Sayn-Wittgenstein-Berleburg]]. Mit seiner Hilfe schränkte der Herzog in den folgenden Jahren die verbliebenen Freiheiten auf dem Verwaltungsweg ab und begann, Liberale aus dem Beamtenapparat zu entfernen. So wurden bis Mitte 1852 nach und nach sämtliche politischen Vereine verboten.

Bereits 1849 hatte die Regierung dem Parlament den Entwurf für ein neues Wahlrecht vorgelegt, das unter anderem ein Zweikammern-System vorsah, in dem die erste Kammer von den wohlhabendsten Bürgern gewählt werden sollte. Dieser Entwurf löste den Widerstand der Liberalen aus, während die Konstitutionellen ihn befürworteten. Nachdem sich in der Wahlrechtsfrage monatelang nichts tat, legte die Regierung im September 1850 einen Entwurf für ein Parlament mit nur einer 24-köpfigen Kammer und Dreiklassenwahlrecht nach dem Vorbild der Wahl zum Unionsparlament vor. Zu einer Parlamentsberatung über das neue Wahlrecht kam es nicht mehr, da der Herzog das Parlament am 2. April 1851 auflöste. Am 25. November setzte der Herzog das neue Wahlrecht schließlich per Verordnung in Kraft, das ein Zweikammernsystem ähnlich dem vor 1848 vorsah. Von Seiten politischer Gruppen und der wenigen noch bestehenden Vereine gab es kaum Versuche eines Wahlkampfs. Am 14. und 16. Februar 1852 wählten zunächst die höchstbesteuerten Grundbesitzer und Gewerbetreibenden, zusammen weniger als hundert Personen im gesamten Herzogtum, ihre sechs Abgeordneten der Ersten Kammer. Die Wahlmänner für die Zweite Kammer wurden am 9. Februar gewählt. Sie wiederum bestimmten am 18. Februar die Abgeordneten der Zweiten Kammer. Für die Wahl von 1852 lässt sich die Zahl der Wahlberechtigten erstmals genau auf 70.490 bestimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei drei bis vier Prozent. In einigen Gemeinden fand sie mangels Interesse überhaupt nicht statt. Im Gegensatz zu den vorherigen Parlamenten stellten Landwirte die größte Gruppe unter den Abgeordneten der Zweiten Kammer.

Zu erbitterten innenpolitischen Auseinandersetzungen kam es noch einmal 1864, als Regierung beabsichtigte, die [[Abtei Marienstatt]] im Westerwald zu verkaufen. Die Anlage war 1803 [[Säkularisation|säkularisiert]] worden und danach in privaten Besitz übergegangen. 1841 stand die Anlage zum Verkauf und die Regierung entwarf Pläne, die Abteigebäude in das erste staatliches Heim für alte und arme Einwohner auf nassauischem Boden umzuwandeln. Auf 34.000 Gulden schätzte der Landesbaumeister die Kosten für die Instandsetzung und den Umbau der ehemaligen Abtei. 1842 kaufte das Herzogtum das Anwesen für 19.500 Gulden. Kurz darauf stellte sich heraus, dass die Gebäude in einem zu schlechten Zustand für das Vorhaben waren. Bis in die 1860er Jahre verfiel Marienstatt weiter. In dieser Zeit begann sich das [[Bistum Limburg]] für den Erwerb zu interessieren. Es wollte dort ein Heim für verwahrloste Kinder einrichten. Die Regierung war ebenfalls am Verkauf interessiert, um die laufenden Kosten des ungenutzten Komplexes loszuwerden. Für 20.900 Gulden wechselte die ehemalige Abtei am 18. Mai 1864 den Besitzer.

Kurz zuvor hatten bei der Wahl am 25. November 1863 die Liberalen eine breite Mehrheit in der zweiten Kammer des Parlaments erzielt. Das aufgestellte Wahlprogramm forderte unter anderem, dass die Privilegien, die der katholischen Kirche zugestanden worden waren, auch für andere Glaubensgemeinschaften gelten sollten. Am 9. Juni 1864 beantragten die Liberalen in der Ständeversammlung, dass der Verkauf nicht vollzogen würde. Sie argumentierten damit, dass Gebäude sowie zugehöriger Grundbesitz weitaus wertvoller als der erzielte Versteigerungserlös seien und dass die Ständeversammlung bei Veräußerungen von Landeseigentum im größeren Umfang ein Mitspracherecht habe. Letzteres bestritten die Regierungsvertreter und betonten den sozialen Zweck der Einrichtung, der höher zu bewerten sei als eine eventuell mögliche gewerbliche Nutzung. Im weiteren Verlauf der Debatte, die sich über mehrere Sitzungen hinzog, kam es außerdem zu Wortgefechten zwischen pro- und antiklerikalen Abgeordneten. Letztere missbilligten grundsätzlich, dass der katholischen Kirche eine Aufsicht über Kinder zugestanden werden sollte. Letztlich wurde der Verkauf trotz der parlamentarischen Auseinandersetzung nicht rückgängig gemacht.

=== Das Ende ===
Nachdem das Herzogtum Nassau den [[Deutscher Krieg|Deutschen Krieg]] 1866 an der Seite [[Kaisertum Österreich|Österreichs]] verloren hatte, wurde es von [[Preußen]] annektiert. Daran konnte auch der Sieg Nassaus über Preußen am [[12. Juli]] [[1866]] vor den Toren [[Nastätten]]s, in der Nähe von [[Wiesbaden]], in der „[[Schlacht bei Zorn]]“ nichts ändern, ein für den Kriegsverlauf unerhebliches Scharmützel.

Noch vor dem Abschluss des [[Prager Frieden (1866)|Prager Friedens]] vom 23. August 1866 und zwei Tage vor Schaffung des Norddeutschen Bundes verkündete der König am 16. August 1866 beiden Häusern des [[Preußischer Landtag#Königreich Preußen 1849–1918|preußischen Landtages]] die Absicht, Hannover, Hessen-Kassel, Nassau und die Stadt Frankfurt am Main auf immer mit der preußischen Monarchie zu vereinigen. Beide Häuser wurden aufgefordert, hierzu ihre verfassungsmäßige Zustimmung zu erteilen. Der entsprechende Gesetzentwurf sah vor, dass die preußische Verfassung am 1. Oktober 1867 in den genannten Ländern in Kraft treten sollte.<ref>[http://amtspresse.staatsbibliothek-berlin.de/vollanzeige.php?file=9838247/1866/1866-09-12.xml Provinzial-Correspondenz vom 12. September 1866: Die Erweiterung des preußischen Staatsgebietes] zitiert nach Staatsbibliothek zu Berlin: Amtspresse Preußens</ref> Das von beiden Häusern des preußischen Landtages angenommene Gesetz über die Erweiterung des preußischen Staatsgebietes erhielt unter dem 20. September 1866 die landesherrliche Vollziehung und ist in der Gesetzsammlung veröffentlicht worden. Dadurch wurde in aller gesetzlichen Form verkündet, dass unter Anderem das Herzogtum Nassau für immer mit der preußischen Monarchie vereinigt war. Nächster Schritt war die Veröffentlichung der [[Besitzergreifung]]s-Patente, durch welche der König die Angehörigen der neuen Landesteile als neue Bürger des preußischen Staates begrüßte. Nach diesen feierlichen Vorgängen wurden nach und nach die erforderlichen Anordnungen getroffen, um die Verwaltung der neuen Landesteile vorläufig zu regeln, bis dieselben vollständig in die Gliederung des preußischen Staatskörpers eingetreten waren.<ref>[http://amtspresse.staatsbibliothek-berlin.de/vollanzeige.php?file=9838247/1866/1866-09-26.xml&s=4 Provinzial-Correspondenz vom 26. September 1866: Die neuerworbenen Länder] zitiert nach Staatsbibliothek zu Berlin: Amtspresse Preußens</ref>

Nassau wurde 1868 im Königreich Preußen mit den ebenfalls von diesem annektierten Staaten [[Freie Stadt Frankfurt]] und [[Kurfürstentum Hessen]] zur preußischen Provinz [[Hessen-Nassau]] zusammengefasst. Provinzhauptstadt wurde die bisherige kurhessische Residenzstadt [[Kassel]]. Nassau und Frankfurt bildeten den [[Regierungsbezirk Wiesbaden]].

1945 wurde ein Teil des früheren Nassau [[Frankreich|französisch]] besetzt und bildete in der Folge den [[Regierungsbezirk Montabaur]] in [[Rheinland-Pfalz]]. Im Jahr 1956 fand im Regierungsbezirk Montabaur ein Volksbegehren zum Anschluss an Hessen statt, das jedoch abgelehnt wurde.<ref>Brigitte Meier-Hussing: Das Volksbegehren von 1956 zur Rückgliederung des Regierungsbezirk Montabaur/Rheinland-Pfalz nach Hessen in: Verein für Nassauische Altertumskunde, [[Nassauische Annalen]], Band 111, Wiesbaden 2000, {{ISSN|0077-2887}}</ref>
Der größere Teil wurde [[Vereinigte Staaten|amerikanisch]] besetzt und ging im Land [[Hessen]] auf. Dort bestand dieser Landesteil bis 1968 als Regierungsbezirk Wiesbaden fort, dann wurde er dem [[Regierungsbezirk Darmstadt]] zugeordnet.

== Politik des Herzogtums ==

=== Außenpolitik ===
[[Datei:Rodenroth - Grenzstein Hz Nassau.jpg|thumb|upright|Erhaltener Grenzstein zwischen dem Herzogtum Nassau und dem Königreich Preußen (Kreis Wetzlar)]]
In der Außenpolitik war der Spielraum des Herzogtums aufgrund seines begrenzten Umfangs und der wirtschaftlichen Schwäche immer begrenzt, in napoleonischer Zeit bestand er nicht. Das nassauische „Heer“, seine Militärkontingente, wurden von Napoleon nach Belieben eingesetzt, zunächst 1806 als Besatzungstruppen in [[Berlin]], dann drei [[Bataillon]]e bei der [[Belagerung Kolbergs 1807]], zwei Regimenter [[Infanterie]] und zwei [[Schwadron]]en [[Kavallerie]] kämpften für mehr als fünf Jahre für Napoleon in [[Spanien]] – nur die Hälfte kam zurück. Im November 1813 wechselte Nassau auf die Seite der anti-napoleonischen Alliierten.

Nach dem [[Wiener Kongress]] [[1815]] wurde Nassau Mitgliedsstaat des [[Deutscher Bund|Deutschen Bundes]].

=== Kirchenpolitik ===
Durch die Verschmelzung der beiden Territorien sowie die Säkularisierung und Mediatisierung war ein konfessionell uneinheitlicher Staat entstanden. Die Religionsaufteilung war 1820: 53 Prozent evangelisch, 45 Prozent katholisch, 1,7 Prozent jüdisch und 0,06 Prozent mennonitisch. Dabei waren gemischtkonfessionelle Ansiedlungen die Ausnahme. Die meisten Orte und Städte wurden jeweils eindeutig von einer der beiden christlichen Konfessionen dominiert. Die Verfassung stellte die Kirche, wie in protestantischen Territorien üblich, unter staatliche Verwaltung. Zudem vereinigten sich 1817 die verschiedenen protestantischen Konfessionen zur [[Evangelische Landeskirche in Nassau|Evangelischen Landeskirche in Nassau]]. Mit der katholischen Kirche gab es aber sofort Auseinandersetzungen wegen dieser Regelung. Bereits ab 1804 gab es erste Versuche, ein katholisches [[Landesbistum]] für Nassau zu schaffen. Doch erst 1821 einigten sich das Herzogtum Nassau und der Heilige Stuhl sich auf die Gründung des [[Bistum Limburg|Bistums Limburg]], die 1827 abgeschlossen war.

Neben der direkten Kirchenpolitik gab es noch andere Berührungspunkte zwischen staatlicher Politik und kirchlichem Handeln. Schon bei der ersten Neuansiedlung einer religiösen Gemeinschaft, des Ordens der [[Redemptoristen]], in [[Bornhofen]] kam es zu einer Kraftprobe zwischen Staat und Bischof. Die Gemeinschaft blieb vor Ort. Als ein weiterer Aspekt ist die Haltung zu den im Herzogtum verstärkt entstehenden religiösen Gemeinschaften zu nennen. Insbesondere die in Dernbach / Westerwald gegründete Gemeinschaft [[Arme Dienstmägde Jesu Christi]] ist hier zu nennen, da sie sich bald zu der krankenpflegenden Gemeinschaft des Bistums entwickeln sollte. Sie wurde nach anfänglichen Problemen und Gängeleien, welche immer wieder – aber auf niedrigem Niveau – aufflackern, vom Staat geduldet wenn nicht schweigend gefördert. Dies geschah aufgrund der ihr – von offizieller ärztlicher Seite – ausgesprochenen Belobigung. So entstanden vielerorts 'Krankenhäuser' oder ambulante Pflegestationen, die Vorläufer der heutigen Sozialstationen. Es zeigte sich hier das Bild, welches sich von der Säkularisation bis zu Bismarcks Politik zeigen sollte: krankenpflegende Gemeinschaften, da sie die Volksgesundheit förderten, erfuhren Akzeptanz.

== Presse ==
Das Herzogtum Nassau besaß eine nur gering entwickelte Presselandschaft, was auf die geringe Anzahl von Bildungsbürgern aber auch die Presse- und Zensurgesetze zurückzuführen ist. Außer in der Gründungsphase und die kurze Zeit der Reformverfassung war das nassauische Presserecht ähnlich streng wie in den meisten anderen deutschen Staaten. Ab 1814 erschienen lediglich die „Vaterländische Chronik“ in [[Langenschwalbach]] und die „Rheinischen Blätter“ in Wiesbaden. Beide wurden nach den [[Karlsbader Beschlüsse]]n 1819 wieder eingestellt. Innerhalb des Landes erschienen darauf bis 1848 lediglich amtliche und Unterhaltungsblätter. Einige Zeitungen des benachbarten Auslands behandelten allerdings auch Themen der nassauischen Politik und durften im Herzogtum verkauft werden. Insbesondere im Süden des Herzogtums wurden die Frankfurter Zeitungen gelesen.

Ein Schub von Zeitungsneugründungen ging mit der Pressefreiheit von 1848 einher. Die „Freie Zeitung“ erschien noch im März 1848 in Wiesbaden und erreichte bereits im April 2100 Abonnenten. Sie nahm zunächst eine gemäßigt liberale Haltung an und war das Sprachrohr der Gruppe um Hergenhahn. später radikalisierte sich die „Freie Zeitung“ zusehends, vertrat revolutionäre und katholikenfeindliche Thesen. Das Spektrum des gemäßigten Liberalismus deckte zunehmend die am 1. April 1848 erstmals in Wiesbaden erschienene „Nassauische Allgemeine Zeitung“ mit Chefredakteur [[Wilhelm Heinrich Riehl]]. Ein weiteres gemäßigt liberales Blatt, das sich an eine kleine, bildungsbürgerliche Leserschaft wandte, war die „Nassauische Zeitung“ mit dem jungen [[Karl Braun (Politiker, Hessen-Nassau)|Karl Braun]] als Redakteur. Unter den vielen Lokalblättern dieser Zeit druckten lediglich der „Lahnbote“ aus Weilburg und das „Deutsch-Nassauische Volksblatt“ aus Dillenburg.

Später erschienen in Wiesbaden die „Nassauische Landeszeitung“ als Sprachrohr der herzoglichen Regierung und die „Mittelrheinische Zeitung“, die der liberalen Opposition und später der preußenfreundlichen Nassauischen Fortschrittspartei nahe stand. Als großdeutsch-österreichfreundliches Gegenorgan erschien 1866 erstmals die „Neue Mittelrheinische Zeitung“. Einen politischen Anspruch hatte lediglich noch der „Aarbote“, der in Langenschwalbach erschien. Dazu kamen rund zwei Dutzend Lokal- und Anzeigenblätter.

== Vereinsleben ==
Das [[19. Jahrhundert]] war auch im Herzogtum Nassau eine Epoche der Vereinsgründung. Viele der landesweiten unpolitischen Vereine wurden durch die Regierung begünstigt und mit staatlichen Aufgaben betraut. Oft waren Mitglieder der herzoglichen Familie Vereinsmitglieder. Spätestens seit den [[Karlsbader Beschlüsse]]n wurden die politischen Vereinigungen in Nassau verboten und verfolgt.<ref>Christiane Heinemann: ''Zwischen Geselligkeit und Politik. Das bürgerliche Vereinsleben'', in: Herzogtum Nassau 1806–1866. Politik – Wirtschaft – Kultur; Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1981, ISBN 3-922244-46-7</ref>

Zu den ersten nassauischen Vereinen gehörten die ''Deutschen Gesellschaften'' in Idstein und Wiesbaden, die sich im Geist [[Ernst Moritz Arndt]]s versammelten. Nach dem Verbot durch die Regierung lösten sich die Vereine auf. Der Wiesbadener Verein wurde in die ''Casinogesellschaft'' umgewandelt, die den unpolitischen Zweck der „geselliger Unterhaltung“ verfolgte. Die Casinogesellschaft war treibende Akteur für die Gründung der gelehrt-geselligen Vereine.

Mit dem [[Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung]] wurde ab 1812, einer der heute ältesten, deutsche Geschichtsverein gegründet. Dem Verein wurde die Aufgabe der [[Archäologie|Landesarchäologie]] und der [[Denkmalpflege]] übertragen. Durch diese Aufgaben legte der Verein die Sammlung Nassauischer Altertümer an. Diese Sammlung bildete einen Grundstock des [[Museum Wiesbaden]] das der Verein Satzungsgemäß 1825 einrichtete. Das Museum verfügte bereits bei Gründung über die Struktur: Geschichte, Kunst und Natur. Um die Sammlungen zu betreuen wurde daher der ''[[Nassauischer Verein für Naturkunde|Verein für Naturkunde im Herzogtum Nassau]]'' (1829) und die ''[[Nassauischer Kunstverein|Gesellschaft der Freunde der bildenden Kunst im Herzogtum Nassau]]'' (1847) gegründet.

Neben den gelehrt-geselligen Vereinen wurden auch landesweite Wirtschaftsvereine gegründet. Der älteste war der ''Landwirtschaftliche Verein im Herzogtum Nassau''. Dieser wurde von der Regierung 1818 ins Leben gerufen um die Trägerschaft der neuen Landwirtschaftsschule [[Idstein]] zu übernehmen. Im Jahr 1841 wurde der ''[[Gewerbeverein]] für das Herzogtum Nassau'' gegründet. Da der Gewerbeverein eine private Einrichtung war bemühte sich die Regierung die Kontrolle über diesen Verein zu erhalten. Erst 1844 wurden die Statuten des Vereines genehmigt. Der Gewerbeverein richtete in Wiesbaden 1846, 1850 und 1863 Gewerbeausstellungen aus. Seine Lokalvereine richteten 32 Gewerbeschulen ein.

Eine Sonderstellung unter den Vereinen nahm der ''[[Mainzer Adelsverein|Verein zum Schutze deutscher Einwanderer in Texas]] (kurz: Texasverein)'' (1842–1848) ein. Dieser wurde von Adligen im Schloss Biebrich gegründet. Herzog Adolph selbst übernahm die Schirmherrschaft und unterstützte den Verein tatkräftig. Der offizielle Vereinssitz war in Mainz, womit dieser Verein kein reiner nassauischer Verein war.<ref>Wolf Arno Kropat: ''Die Auswanderung aus Nassau im Herzogtum Nassau 1806–1866. Politik – Wirtschaft – Kultur'', Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1981, ISBN 3-922244-46-7</ref>

Darüber hinaus wurden auch viele lokale Vereine gegründet. Insbesondere handelte es sich um Gesangs- und Turn-, und Sportvereine. Seit 1819 waren jedoch politische Vereine wie z.&nbsp;B. Arbeitervereine verboten. Zu diesen Vereinen gehörten auch Turnvereine die erst 1842 wieder erlaubt wurden. Im Umfeld der Revolution von 1848 entstanden auf lokaler Ebene Gewerbe- Landwirtschafts-, Frauen-, Verschönerungs-, Feuerwehr- und Bildungsvereine. Zahlreiche Vereine bestehen noch heute. Die Feuerwehren haben sich am 27. Juli 1872 in Wiesbaden zum Feuerwehrverband für den Regierungsbezirk Wiesbaden zusammengeschlossen, der als hessischer Bezirksfeuerwehrverband unter dem Namen "Nassauischer Feuerwehrverband" weiterhin tätig ist.

== Wirtschaft ==
Die wirtschaftliche Lage des kleinen Herzogtums war prekär. Der größte Teil des Staatsgebiets wurde von [[landwirtschaft]]lich minderwertigen Lagen der [[Mittelgebirge]] eingenommen, die auch eine erhebliche Beeinträchtigung im Binnenverkehr darstellten. Dennoch arbeiteten mehr als ein Drittel der erwerbstätigen Einwohner in einer eigenen Landwirtschaft, wobei es sich fast ausschließlich um Familienbetriebe mit geringer, durch die [[Erbteilung]] aufgesplitterter Grundfläche handelte. Diese Kleinbauern waren mehrheitlich auf einen Nebenerwerb angewiesen, im Westerwald häufig auf einen Zuverdienst als [[Hausierer]]. Größere Güter waren seltene Ausnahmen. Bei den Gewerbetreibenden handelte es sich in der überwältigenden Mehrheit um Handwerker.

=== Gewerbestatistik ===
Das statistische Staatshandbuch von 1819 verzeichnet unter 64.825 Gewerbetreibenden insgesamt 26.038 Acker- und 790 Weinbauern (vorwiegend im Rheingau, aber auch andernorts am Rhein, am Main und an der Lahn). Mehr als 24.000 dieser Bauern verfügten lediglich über ein einziges Zugtiergespann. Zudem waren zahlreiche Kleinstbauern, die mit anderen Gewerken dazuverdienen mussten, unter den 18.319 Tagelöhnern, als Handwerker oder Kleinhändler registriert. Auch bei den Weinbauern handelte es sich mehrheitlich um Familienbetriebe ohne Angestellte. Eine Statistik von 1846 weist unter den 25.600 Gewerbetreibenden nur 500 Fabrikanten und leitende Angestellte aus. Ebenfalls 1819 waren 2225 Wirte und 1833 Händler statistisch erfasst. Da 1388 der Händler in die drei untersten Steuerklassen eingestuft waren, muss es sich bei ihnen um kleine Krämer gehandelt haben. Unter den Handwerkern weist das Staatshandbuch 6083 Mitglieder des Textil-, Leder- und Bekleidungsgewerbes und 3199 Gewerbetreibende in der Nahrungs- und Genussmittelbranche auf. Es folgten die Holzverarbeitung mit 1785, Bergbau und Metallverarbeitung mit 1604 und Bauwesen mit 1312 Betrieben. 4000 Beamte und Offiziere, darunter 750 Lehrer, 350 Pfarrer und 1600 nebenberufliche Schultheiße und Gemeinderechner vervollständigen die Statistik von 1819.

=== Eisenabbau und -produktion ===
Lediglich an der Lahn gab es [[Industrialisierung|frühindustrielle]] Ansätze, insbesondere beim Abbau und der Verhüttung von Eisenerz. 1828 wurden knapp 760.000 [[Zentner]] [[Roteisenstein]] abgebaut, 1864 etwas mehr als 6,5 Millionen Zentner. Die Entwicklung zwischen diesen Daten ist von starken Schwankungen geprägt. So brach die Produktion von 1858 auf 1860 um fast die Hälfte auf rund 2,6 Millionen Tonnen ein. Die Förderung von [[Limonit|Brauneisenstein]] stieg von 496 Zentnern 1828 auf rund 546.000 Zentner 1854, um danach zurückzugehen. Innerhalb des Deutschen Bundes verzeichnete das Herzogtum im Wechsel mit dem Königreich Bayern die zweithöchste Roheisenproduktion nach Preußen.

Allerdings gelang es nie, im größeren Umfang eine Industrie aufzubauen, die das Eisen zu höherwertigen Produkten weiterverarbeitete. Die Betriebe waren klein und meist eher handwerklich als industriell organisiert. Als Brennmaterial war sie ausschließlich auf Holzkohle angewiesen, deren Produktion kaum ausgeweitet werden konnte, ohne den Wald auf Dauer zu schädigen. So gab es 1847 nur eine einzige Eisenhütte mit mehr als 200 Beschäftigten. In der Regel eröffneten Unternehmen aus dem [[Ruhrgebiet]] Niederlassungen an der Lahn und ließen das Eisen zur Weiterverarbeitung an die Hauptstandorte transportieren, wo ausreichend [[Steinkohle]] vorhanden war, die es an der Lahn nicht gab. Der Eisenerzbergbau spielte in dem vergleichsweise kleinen Staat eine herausragende Rolle. Von 1848 bis 1857 waren in Nassau knapp 4500 Einwohner in dieser Branche beschäftigt, rund ein Prozent der Bevölkerung. Dabei handelte es sich um den höchsten Prozentwert im Deutschen Bund. Die nächstniedrigere Quote hatte das [[Herzogtum Braunschweig]] mit 0,5 Prozent. Allerdings schwankte die Zahl der Arbeiter in der Erzförderung und Weiterverarbeitung entsprechend der Nachfrage und der von ihr bestimmten Produktion erheblich.

Siehe auch: [[Lahn-Dill-Gebiet]]

Die [[Hüttenindustrie]] entwickelte sich bis 1850 in Nassau nur langsam. 1828 produzierten 256 Arbeitnehmer rund 207.000 Zentner Roheisen und 31.000 Zentner Gussware. Diese Zahlen wurden in den folgenden Jahren eher unter- als überschritten. Ab der Mitte des Jahrhunderts setzte ein Zuwachs an, der bis zu 472.000 Zentnern Roheisen und 118.000 Zentnern Gussware bei mehr als 900 Beschäftigten 1864 führte. Die Kleineisen-, Blech- und Drahtproduktion blieb fortwährend gering und scheint ausschließlich den inländischen Markt bedient zu haben.

=== Sonstige Bodenschätze ===
Der Abbau von [[Blei]]- und [[Silber]]erzen war beträchtlich, wenn auch stark schwankend. Das Minimum wurde 1840 mit gut 30.000 Zentnern, das Maximum 1864 mit gut 133.000 Zentnern erreicht. Der bei weitem größte Teil dieser Förderung wurde innerhalb des Landes verhüttet. Bis zu 2350 Menschen (1860) arbeiteten im Blei- und Silberbergbau. Bei [[Holzappel]] befand sich das größte Silberbergwerk mit rund 300 Beschäftigten um 1820. Der [[Zink]]abbau erreichte 1850 mit fast 19.000 Zentnern seinen Höhepunkt. Dieses Erz wurde vollständig exportiert, während die ebenfalls geringe Kupferausbeute (Maximum 1864 mit knapp 12.000 Zentnern) fast vollständig im Land blieb. Marginal blieben der Abbau von [[Nickel]] (1862: 22.000 Zentner) und [[Schwerspat]] (1854: 39.000 Zentner).

[[Braunkohle]] wurde im geringen Umfang im [[Westerwald|Hohen Westerwald]] gefördert. Bis zu vier Fünfteln der Produktion wurden im Inland verfeuert. Die Produktion lag 1828 bei knapp 34.000 Zentnern und 1864 bei etwas über einer Million Zentner. Die Anzahl der Beschäftigten erreichte ihr Maximum 1858 mit fast 1000. Die Produktionssteigerung bei geringerer Zahl von Arbeitnehmern lässt sich durch den verstärkten Technikeinsatz und leichter zugängliche Vorkommen erklären.

Die [[Dachschiefer]]brüche des Herzogtums förderten zwischen 10.000 (1828) und 38.000 Zentner (1862) des Materials. Um 1840 lag die Zahl der Beschäftigten etwas über 1100. Unmittelbar an der Lahn, insbesondere im Umland von [[Runkel]] wurde [[Marmor]] gebrochen.

[[Tonminerale]] wurden ebenfalls im Westerwald abgebaut und bis zu drei Vierteln im [[Töpferei]]gewerbe innerhalb des Herzogtums verarbeitet. 1828 lag die Förderung bei knapp 95.000 Zentnern, 1864 bei rund 440.000 Zentnern. Das Beschäftigungsmaximum wurde 1862 mit 262 Erwerbstätigen im Tonabbau erreicht.

In geringem Umfang wurde auch der industrielle Zusatzstoff [[Walkerde]] mit bis zu 8700 Zentnern 1856 abgebaut.

=== Wirtschaftspolitik ===
==== Landwirtschaft ====
Die Wirtschaftspolitik des Fürstentums konzentrierte sich unmittelbar nach dessen Gründung auf den dominierenden Wirtschaftszweig: die Landwirtschaft. Der Hof Gassenbach bei Idstein wurde 1812 zum landwirtschaftlichem [[Hofgut Gassenbach|Musterhof]] aufgebaut, nach dem Vorbild des Guts [[Hofwil]] in der Schweiz. Dort sollten neue Produktionstechniken erprobt und unter den Landwirten propagiert werden, insbesondere eine moderne [[Fruchtfolge]] als Weiterentwicklung der [[Dreifelderwirtschaft]]. 1818 entstand zudem in Idstein ein landwirtschaftliches Institut, das erste im Westen Deutschlands. Zehn bis 20 junge Landwirte wurden dort zunächst in zweijährigen Kursen in modernen Wirtschaftsweisen unterrichtet. 1835 wurde das Institut auf Hof Geisberg bei Wiesbaden verlegt. 1820 gründete die Regierung den "Landwirtschaftlichen Verein im Herzogtum Nassau". Jährliche Tierprämierungen, Jahrbücher sowie insbesondere das "Landwirtschaftliche Wochenblatt" trugen zur Verbreitung neuer, wissenschaftlicher Methoden der Landwirtschaft bei.

1829 sollte die "[[Flurbereinigung|Güterkonsolidation]]" die durch [[Realteilung]] zersplitterten landwirtschaftlichen Betriebe vergrößern, was nur zum Teil gelang. 1840 begann auch in Nassau die [[Zehntablösung in Nassau]], nachdem viele deutsche Staaten diesen Schritt bereits gegangen waren. Die Ablösung kam allerdings nur schleppend voran. Deshalb blieb die Zehntfrage ein wichtiges Problem während der Revolution 1848 und war ein Grund für die besonders hohe Mobilisierung der Landbevölkerung in Nassau. Ihr gelang es schließlich, eine einheitliche Ablösesumme, den 16-fachen Jahreszehnt, durchzusetzen, von der die Staatskasse ein Achtel übernahm. Die Höhe der Ablöse führte jedoch zur massiven Verschuldung der Bauern, vor allem bei der [[Nassauische Sparkasse|Landes-Credit-Casse]], an die sie nun Zinsen statt des Zehnten zahlen mussten.

==== Hüttenwesen ====
Politische Eingriffe in das Hüttenwesen beschränkten sich auf die Überwachung der [[Bergordnung]] durch Beamte. Diese erstreckte sich auch auf eine gewisse Kontrolle der Löhne und ab 1861 auch auf eine Überwachung der Knappschaftsversicherung.

==== Gewerbepolitik ====
1819 hob die nassauische Regierung die [[Zunft]]verfassung auf. Wer einen Gewerbebetrieb eröffnen wollte, musste dies lediglich den lokalen Behörden anzeigen, die nur in Ausnahmefällen keine Erlaubnis erteilen durften. Dies führte in den Folgejahren im Handwerk zu einem Niedergang der Meister und ausgebildeten Gesellen. In der Revolution 1848 setzten sie durch, dass nur noch Inhaber des Meistertitels einen Handwerksberuf selbstständig ausüben durften. 1860 kehrte das Herzogtum jedoch wieder zur vollständigen Gewerbefreiheit zurück. Parallel hatte sich eine weitgehende Verdrängung vieler Handwerksbetriebe durch die industrielle Produktion vollzogen.

1843 gründete sich in Wiesbaden ein Gewerbeverein. Bis 1866 wuchs er auf 35 lokale Gruppen und rund 2000 Mitglieder an. 1845 wurde die erste Gewerbeschule in Wiesbaden gegründet. 1866 waren es im gesamten Herzogtum 35, meist mit abendlichem Lehrbetrieb in anderen Schulen. Sie befanden sich in der Trägerschaft der Gewerbevereine, wurden aber vor allem vom Staat finanziert. 1864/65 formierten sich [[Handelskammer]]n in Wiesbaden, Limburg und Dillenburg.

==== Außenhandelspolitik ====
1828 trat Nassau dem von Österreich geförderten [[Mitteldeutscher Handelsverein|Mitteldeutschen Handelsverein]] bei, musste dann aber aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Gegebenheiten 1836 doch dem von [[Preußen]] dominierten [[Deutscher Zollverein|Deutschen Zollverein]] beitreten. Als es sich dann 1866 im preußisch-österreichischen Konflikt wieder auf die österreichische Seite stellte, bedeutete dies seinen Untergang.

=== Verkehrspolitik ===
Die Verkehrsanbindung der Industriestandorte, auch der des preußischen [[Wetzlar]], sollte durch den [[Lahn#Geschichte|Ausbau der Lahn]] zur Wasserstraße verbessert werden, was aber nur schleppend und unvollständig verwirklicht wurde. In ihrem Abschnitt des [[Rhein]]s ließ die nassauische Regierung Hindernisse beseitigen, etwa bei [[Bingen am Rhein|Bingen]], [[Bacharach]] und [[Oberwesel]]. Bereits auf dem Wiener Kongress hatten Nassau und das [[Großherzogtum Baden]] sich energisch gegen eine gemeinsame Verwaltung des Rheins durch die Anliegerstaaten gewehrt. Als die Rheinkommission 1816 doch zusammentrat, blockierte Nassau fortan die Abschaffung der [[Rheinzoll|Rheinzölle]], die einen erheblichen Anteil seiner Haushaltseinnahmen ausmachten. Sie blieben auch erhalten, als 1831 die [[Mannheimer Akte]] zahlreiche althergebrachte Handelsprivilegien aufhob.

=== Eisenbahn ===
Kaum waren die Projekte zum Rhein- und Lahnausbau abgeschlossen, kündigte sich die [[Eisenbahn]] an. Die nassauische Regierung war deshalb nicht gewillt, auch noch in diese neue Infrastruktur zu investieren, und überließ dieses Feld zunächst privatem Kapital. Zudem gab es Auseinandersetzungen mit Preußen, das neben der bestehenden Bahnlinie am linken Rheinufer eine weitere im rechtsrheinischen Hinterland wünschte, die im Fall eines Krieges mit Frankreich nicht so schnell durch gegnerische Vorstöße unterbrochen worden wäre. Nassau befürwortete dagegen eine Linie unmittelbar am rechten Rheinufer.

1840 erreichte die von [[Frankfurt am Main|Frankfurt]] kommende [[Taunus-Eisenbahn]] Wiesbaden. Dort wurde nun ein privates Unternehmen gegründet, das die Bahn entlang des Rheins fortsetzen wollte. Dieses firmierte zunächst als [[Wiesbadener Eisenbahngesellschaft]], ab 1853 als ''Nassauische Rhein Eisenbahn-Gesellschaft'', nach 1855 als ''Nassauische Rhein- und Lahn Eisenbahn-Gesellschaft''. Die Gesellschaft erhielt am 23. Juni 1853 die [[Konzession]] zum Bau der [[Nassauische Rheintalbahn|nassauischen Rheintalbahn]] [[Wiesbaden]] – [[Rüdesheim am Rhein|Rüdesheim]] – [[Oberlahnstein]]. Am 31. März 1857 folgte die Konzession für die [[Lahntalbahn]] von Oberlahnstein nach [[Wetzlar]]. Mangels ausreichender finanzieller Ausstattung der Gesellschaft wurden aber nur Teile der insgesamt 188 Kilometer langen konzessionierten Strecken fertig gestellt. So entzog das Herzogtum schließlich der Gesellschaft die Konzessionen wieder und übernahm mit Vertrag vom 2. Mai 1861 selbst die bestehenden Bahnstrecken, betrieb sie als „[[Nassauische Staatsbahn]]“ weiter und baute sie zu Ende. Damit war auch dem preußischen Wunsch nach einer Eisenbahnverbindung im ostrheinischen Hinterland entsprochen. Dieses Zugeständnis Nassaus hatte Preußen sich mit der [[Pfaffendorfer Brücke]] bei [[Koblenz]] erkauft, die das nassauische Eisenbahnnetz an die linksrheinische Strecke anschloss. 1852 hatte es auch Entwürfe für einen direkten Bahnanschluss des Eisenerzreviers um Wetzlar an das Ruhrgebiet über die Sieg- und die Dillregion gegeben. Sie kamen jedoch nie über den Entwurfsstatus hinaus.

== Herzöge ==
{| border="1" cellpadding="2" cellspacing="0"
|+ Herzöge von Nassau
|----- bgcolor="#B0C4DE"
!Regent
!Geburtstag
!Todestag
!Regierungszeit
|----- bgcolor="#B0C4DE"
|----- align="center"
|[[Friedrich August (Nassau-Usingen)|Friedrich August]] || 23. April 1738 || 24. März 1816 || 30. August 1806 – 24. März 1816
|----- align="center"
|[[Wilhelm I. (Nassau)|Wilhelm I.]] || 14. Juni 1792 || 20. August 1839 || 24. März 1816 – 20. August 1839
|----- align="center"
| [[Adolph I. (Luxemburg)|Adolph I.]] || 24. Juli 1817 || 17. November 1905 || 20. August 1839 – 20. September 1866
|-
|}

Die nassauischen Herzöge entstammten der Walramischen Linie des [[Haus Nassau]]. Mitglieder der Walramischen Linie des Haus Nassau regieren heute noch im [[Großherzogtum Luxemburg]] (Nassau-Weilburg). Der jeweils amtierende Großherzog führt noch den Titel ''Herzog von Nassau''.

Die Könige des im Königreich der [[Niederlande]] entstammen der Ottonischen Linie [[Oranien]]-Nassau, die sich 1255 von der Walramischen Linie getrennt hat.

<gallery caption="Herzöge von Nassau" perrow="3">
Bild:FriedrichAugustNU.gif|[[Friedrich August (Nassau-Usingen)|Friedrich August]]
Bild:1792 Wilhelm.jpg|[[Wilhelm I. (Nassau)|Wilhelm I.]]
Bild:Adolph I. of Luxemburg.jpg|[[Adolph I. (Luxemburg)|Adolph I.]]
</gallery>

== Staatsminister ==
{| border="1" cellpadding="2" cellspacing="0"
|+ Staatsminister des Herzogtums Nassau
|----- bgcolor="#B0C4DE"
!Staatsminister
!Von
!Bis
|----- bgcolor="#B0C4DE"
|----- align="center"
|[[Hans Christoph Ernst von Gagern]] || 1806 || 1811
|----- align="center"
|[[Ernst Franz Ludwig Marschall von Bieberstein]] || 1806 || 1834
|----- align="center"
| [[Carl Wilderich von Walderdorff]] || 1834 || 1842
|----- align="center"
| [[Friedrich Georg Karl Anton von Bock-Hermsdorff]] || 1842 || 1843
|----- align="center"
| [[Emil August von Dungern]] || 1843 || 1848
|----- align="center"
| [[August Hergenhahn]] || 1848 || 1849
|----- align="center"
| [[Friedrich von Wintzingerode|Friedrich Gerhard von Winzingerode]] || 1849 || 1852
|----- align="center"
| Prinz [[August Ludwig zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg]] || 1852 || 1866
|----- align="center"
| [[August Hergenhahn]] || 1866 || 1866
|-
|}

<gallery caption="Staatsminister" perrow="3">
Datei:Hans Christoph Ernst von Gagern.jpg|Hans von Gagern
Datei:Ernst MVB.jpg|Ernst Marschall von Bieberstein
Datei:AugustHergenhahn1848.jpg|August Hergenhahn
</gallery>

== Verwaltungsgliederung ==
[[Datei:Hessisches Ministerium der Justiz.jpg|thumb|upright=1.0|Zentrales Behördengebäude des Herzogtums, das [[Ministerialgebäude (Wiesbaden)|Ministerialgebäude]] in Wiesbaden, heute Hessisches Ministerium der Justiz]]
Mit der Gründung des Herzogtums bestanden 62 Ämter:<ref name="annalen">''[http://books.google.de/books?id=lT4KAAAAIAAJ&dq=Amt%20Altenkirchen&pg=RA1-PA311 Nassauische Annalen: Jahrbuch des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung]'', Bände 9–10, 1868, S. 311 ff</ref><ref>Norbert Zabel: Räumliche Behördenorganisation im Herzogtum Nassau 1806-1866, 1981, ISBN 3-922244-39-4, S. 36–38</ref>
{|
|- valign="top"
|
''Regierungsbezirk Wiesbaden (35)''
* [[Amt Braubach]]
* [[Amt Braunfels]]
* [[Amt Camberg]]
* [[Amt Catzenelenbogen]]
* [[Amt Caub]]
* [[Amt Cleeberg]]
* [[Amt Cronberg]]
* [[Amt Dietz]]
* [[Amt Eltville]]
* [[Amt Eppstein]]
* [[Amt Greifenstein]]
* [[Amt Heddernheim]]
* [[Amt Hochheim]]
* [[Amt Höchst]]
* [[Amt Hohensolms]]
* [[Amt Hofheim]]
* [[Amt Idstein]]
|
* [[Amt Kirberg]]
* [[Amt Königstein]]
* [[Amt Kransberg]]
* [[Amt Limburg]]
* [[Amt Nassau]]
* [[Amt Oberlahnstein]]
* [[Amt Oberursel]]
* [[Amt Reifenberg]]
* [[Amt Rüdesheim]]
* [[Amt Runkel]]
* [[Amt Schaumburg]]
* [[Amt Sulzbach]]
* [[Amt Usingen]]
* [[Amt Wallau]]
* [[Amt Wehen]]
|
* [[Amt Wehrheim]]
* [[Amt Wellmich]]
* [[Amt Wiesbaden]]
''[[Regierungsbezirk Ehrenbreitstein]] (23)''
* [[Amt Altenkirchen (Nassau)|Amt Altenkirchen]]
* [[Amt Altenwied (Nassau)|Amt Altenwied]]
* [[Amt Burbach (Nassau)|Amt Burbach]]
* [[Amt Dierdorf (Nassau)|Amt Dierdorf]]
* [[Amt Ehrenbreitstein]]
* [[Amt Freusburg]]
* [[Amt Friedewald (Nassau)|Amt Friedewald]]
* [[Amt Grenzhausen]]
* [[Amt Hachenburg]]
* [[Amt Hammerstein]]
* [[Amt Heddesdorf (Nassau)|Amt Heddesdorf]]
* [[Amt Herschbach]]
* [[Amt Linz (Nassau)|Amt Linz]]
|
* [[Amt Maischied]]
* [[Amt Meudt]]
* [[Amt Montabaur]]
* [[Amt Neuerburg (Nassau)|Amt Neuerburg]]
* [[Amt Neunkirchen (Nassau)|Amt Neunkirchen]]
* [[Amt Neuwied (Nassau)|Amt Neuwied]]
* [[Amt Nievern]]
* [[Amt Schöneberg]]
* [[Amt Schönstein (Wissen)|Amt Schönstein]]
* [[Amt Vallendar]]
''Regierungsbezirk Weilburg (4)''
* [[Amt Atzbach]]
* [[Amt Miehlen]]
* [[Amt Reichelsheim]]
* [[Amt Weilburg]]
|}

Im Laufe der folgenden Jahre erfolgten eine Vielzahl von Zusammenlegungen von Ämtern. Territoriale Veränderungen ergaben sich auch aus den auf dem [[Wiener Kongress]] (1815) getroffenen sowie anschließenden zwischenstaatlichen Vereinbarungen.

Eine neue Ämtereinteilung wurde am 4. Juni 1816 verfügt, die am 1. Juli 1816 in Kraft trat. Diese sah zunächst 25 Ämter vor,<ref>''Verordnungsblatt des Herzogtums Nassau, Band 8'', 1816, S.&nbsp;106 ([http://books.google.de/books?id=vw9GAAAAcAAJ&dq=Amt%20Braubach&hl=de&pg=PA106 Google Books])</ref> später erfolgte die Einteilung in 28 Ämter. Die nassauischen Ämter waren, wie auch in einigen anderen deutschen Staaten, die Vorläufer der späteren [[Landkreis]]e, umfassten aber in der Regel ein kleineres Gebiet als diese. An der Spitze der Ämter stand, als örtlicher Statthalter des Herzogs, ein [[Amtmann]]. Die Amtseinteilung wurde teilweise von den Vorgängerstaaten, etwa [[Kurmainz]], übernommen.

{|
|-
|
* [[Amt Braubach]]
* [[Amt Diez]]
* [[Amt Dillenburg]]
* [[Amt Eltville]]
* [[Amt Hachenburg]]
* [[Amt Hadamar]]
* [[Amt Herborn]]
|
* [[Amt Hochheim]]
* [[Amt Höchst]]
* [[Amt Idstein]]
* [[Amt Königstein]]
* [[Amt Langen-Schwalbach]]
* [[Amt Limburg]]
* [[Amt Marienberg]]
|
* [[Amt Montabaur]]
* [[Amt Nassau]]
* [[Amt Nastätten]]
* [[Amt Reichelsheim]]
* [[Amt Rennerod]]
* [[Amt Rüdesheim]]
* [[Amt Runkel]]
|
* [[Amt St. Goarshausen]]
* [[Amt Selters]]
* [[Amt Usingen]]
* [[Amt Wallmerod]] (bis 1831 Amt Meudt)
* [[Amt Wehen]]
* [[Amt Weilburg]]
* [[Amt Wiesbaden]]
|}

Ähnlich wie im benachbarten [[Großherzogtum Hessen]] kam es gegen Mitte des Jahrhunderts zu einer kurzlebigen Verwaltungsreform. Am 4. April 1849 wurden die Ämter durch 10 [[Landkreis|Kreise]] ersetzt. Die Reform wurde jedoch bereits am 1. Oktober 1854 wieder rückgängig gemacht, die Kreise wieder abgeschafft und die Ämter wiederhergestellt.

{|
|-
|
* [[Kreis Hachenburg]]
* [[Kreis Hadamar]]
* [[Kreis Herborn]]
* [[Kreis Höchst]]
* [[Kreis Idstein]]
|
* [[Kreis Langen-Schwalbach]]
* [[Kreis Limburg]]
* [[Kreis Nassau]]
* [[Kreis Rüdesheim]]
* [[Kreis Wiesbaden]]
|}

Erst nach der preußischen Annexion, als aus dem bisherigen Herzogtum und einigen anderen Gebieten 1867 der [[Regierungsbezirk Wiesbaden]] wurde, wurde das nassauische Gebiet in Landkreise eingeteilt, die in der Regel bis zu den Gebietsreformen der 1970er Jahre Bestand hatten.

== Siehe auch ==
* [[Haus Nassau]]
* [[Liste der nassauischen Herrscher]]
* [[Nassauische Staatsbahn]]
* [[Nassauischer Verein für Naturkunde]]

== Verweise ==
=== Einzelnachweise ===
<references/>

=== Literatur ===
* Fuchs, Konrad: Die Bergwerks- und Hüttenproduktion im Herzogtum Nassau. In: Nassauische Annalen, 79. Band, Wiesbaden 1968. S. 368-376.
* ''Herzogtum Nassau 1806–1866. Politik – Wirtschaft – Kultur'', Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1981, ISBN 3-922244-46-7
* Schüler, Winfried: ''Das Herzogtum Nassau 1806–1866. Deutsche Geschichte im Kleinformat.'' (=&nbsp;Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau 75) Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 2006), ISBN 3-930221-16-0.
* Spielmann, Christian: ''Geschichte von Nassau, 1. Teil: Politische Geschichte.'' Wiesbaden 1909; 2. Teil: ''Kultur und Wirtschaftsgeschichte.'' Montabaur 1926.
* von Egidy, Bernd: ''Die Wahlen im Herzogtum Nassau 1848–1852.'' In: Nassauische Annalen, 82. Band, Wiesbaden 1971, S. 215–306.
* Schüler, Winfried: ''Wirtschaft und Gesellschaft im Herzogtum Nassau.'' In: Nassauische Annalen, 91. Band, Wiesbaden 1980, S. 131–144.

== Weblinks ==
{{Commonscat|Nassau (state)}}
* [http://www.hauptstaatsarchiv.hessen.de/irj/HHStAW_Internet?cid=d0ecd10ef00eb80549c2fc2a4e16253d Bestände im Hessischen Hauptstaatsarchiv]* [http://cgi-host.uni-marburg.de/~hlgl/atlas/inhalt.cgi?page=2 Geschichtlicher Atlas von Hessen und Nassau]
* [http://www.hs-rm.de/landesbibliothek/hessen-und-nassau/nassovica-digital/index.html Nassovica digital]
* [http://hgisg.geoinform.fh-mainz.de/multi4/startTemplAll.php?gebiet=16 Statistische und geschichtliche Daten zu Nassau bei ''HGIS'']
* [http://starweb.hessen.de/cache/hessen/landtag/(2)nassauischeverfassungaus.pdf 175 Jahre Nassauische Verfassung] (PDF; 8,46 MB)
* [http://www.hoeckmann.de/geschichte/nassau.htm Fürstentum Nassau-Diez]
* [http://www.nassauischer-feuerwehrverband.de Nassauischer Feuerwehrverband]

{{NaviBlock
|Navigationsleiste Rheinbund
|Navigationsleiste Mitglieder des Deutschen Bundes
|Navigationsleiste Mitgliedstaaten des Deutschen Zollvereins
}}


== Energiebedarf / Energieverbrauch ==
[[Kategorie:Herzogtum Nassau| ]]
[[Kategorie:Historisches Territorium (Hessen)|Nassau, Herzogtum]]
[[Kategorie:Historisches Territorium (Rheinland-Pfalz)|Nassau, Herzogtum]]
[[Kategorie:Herzogtum|Nassau]]
[[Kategorie:Napoleonischer Staat|Nassau, Herzogtum]]
[[Kategorie:Mitgliedstaat des Rheinbundes|Nassau, Herzogtum]]
[[Kategorie:Mitgliedstaat des Deutschen Bundes|Nassau, Herzogtum]]
[[Kategorie:Mitgliedstaat des Deutschen Zollvereins|Nassau, Herzogtum]]
[[Kategorie:Taunus|Nassau, Herzogtum]]
[[Kategorie:Geschichte Wiesbadens]]
[[Kategorie:Rhein-Lahn-Kreis]]


Selbst Wikipedia schreibt, daß der Begriff [[Energieverbrauch]] physikalisch ungenau ist, selbstverständlich kann Energie nicht verbraucht werden, sondern es gibt einen Energiebedarf. Ich habe aber sowohl Freunde als auch ein Leben neben dem Internet und bin deshalb nicht an langen Auseinandersetzungen interessiert. [[Benutzer:Wittener|Wittener]] ([[Benutzer Diskussion:Wittener|Diskussion]]) 10:48, 27. Mär. 2012 (CEST)
[[el:Νασσάου (κράτος)]]
[[en:Nassau (state)]]
[[eo:Duklando Nassau]]
[[fi:Nassaun herttuakunta]]
[[fr:Duché de Nassau]]
[[ko:나사우 백작령]]
[[nl:Hertogdom Nassau]]
[[pl:Nassau (księstwo)]]
[[ro:Ducatul Nassau]]
[[ru:Нассау (герцогство)]]
[[zh:拿騷 (公國)]]

Version vom 27. März 2012, 10:48 Uhr

Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Sommerzeit“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

Füge neue Diskussionsthemen unten an:

Klicke auf Abschnitt hinzufügen, um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.
Archiv
Wie wird ein Archiv angelegt?


Dieser Link entspricht nicht WP:WEB, enthält keine weiterführenden Informationen und ist alles andere als objektiv. In zurückliegenden Diskussionen [1] und [2] wurde die Einfügung mehrheitlich eindeutig abgelehnt.

Dieser Baustein verhindert die automatische Archivierung dieses Abschnitts und seiner Unterabschnitte. Stepro 00:10, 30. Apr. 2011 (CEST)

Akzeptanz der Sommerzeit sowie Vor- und Nachteile

Mir fehlen Angaben zur Akzeptanz der Sommerzeit in der Bevölkerung, es gibt doch sicherlich Umfragen. --W. Kronf *@* 16:40, 2. Apr. 2011 (CEST)

Wozu? Der Artikel erläutert die Sommerzeit und nicht irgendwelche Befindlichkeiten der Bevölkerung. Das ist Aufgabe von Bild&Co. MfG, --R.Schuster 13:34, 25. Mai 2011 (CEST)

- Falsch! Gerade das Problem der Sommerzeit ist in keiner Weise erörtert worden und welche drastischen Probleme weltweit aus dieser Festlegung entstehen. Die Sommerzeit widerspricht der Natur und wurde aus rein kommerzielle Zwecke in Ländern eingeführt und seit 2011 in vielen Ländern aufgrund der oben angedeuteten Problematik auch wieder abgeschafft.

Die Sommerzeit hindert den Menschen auf der Welt jederzeit zu wissen wie viel Uhr es in einem jeweiligen Land ist, da die Sommerzeit zuzüglich der entsprechenden Zeitzonen berücksichtigt werden muss, welche wiederum die internationale und weltweite Zeitangabe in UTC behindert.

Aus diesem Grund ist der Mensch genötigt nun mit vier Zeitvariablen rechnen zu müssen: Normalzeit, Sommerzeit, Zonenzeit und UTC. Sofern jetzt nun ein Beleg gewünscht wird, sollte der Kritiker über die weltweit bekannte Normalzeit (Zonenzeit) und UTC weltweit, ohne einen Blick auf die Sommerzeit in einer Liste, berechnen. Dies wird ihm nicht gelingen!

Normalzeit, Zonenzeit und UTC können jedoch ohne Sommerzeit jederzeit und weltweit ohne Umstand berechnet werden. Die Sommerzeit nötigt aus diesem Grund den Anwender ab über eine entsprechende Liste genau zu prüfen, welches Land eine Sommerzeit anwendet und wann diese erstens gültig ist und zweitens wie diese Sommerzeit die Normalzeit des entsprechenden Landes verändert. -- 84.174.220.233 03:51, 6. Sep. 2011 (CEST) RobinOh

hmm, auch beim Sicherheitsgurt wird die Akzeptanz kurz angesprochen ("Anlegequote"), ebenso wird das Für und Wider beim Fahrradhelm (sogar recht ausführlich) behandelt. Neben reiner Gesetzes-Wiedergabe ist bei so einem Thema meiner Meinung nach auch die gesellschaftliche Auswirkung zu beleuchten. (Und nur weil Bild irgendwelche Kampagnen fährt, darf es hier nicht verboten sein, drüber zu schreiben!) --Hundehalter 18:00, 30. Okt. 2011 (CET)
Die Mitmachquote - die der Anlegequote entsprechen würde - liegt bei 100%. --Eike 18:51, 30. Okt. 2011 (CET)
Die Kosten, die alleine die Umstellungs-Naechte im IT-Bereich verursacht, sollten nicht unterschaetzt werden. Bei uns werden z.B. naechtliche Batchlaeufe groesstenteils ausgesetzt und spaeter nachgefahren (personeller Aufwand). Das liegt daran, dass etliche Datenbestaende kontinuierliche oder zumindest streng aufsteigende Zeitstempel in den Daten erwarten, die "stempelnde" Software springt aber z.T. bei der Umstellung, statt konsequent UTC zu speichern und die Umsetzung auf lokale Zeit erst in der Praesentationsschicht vorzunehmen. Einige Schedulingprogramme, die die Aktivitaeten der durch sie gesteuerten Ablaeufe ueberwachen, erkennen beim Zeitsprung faelschlich Untaetigkeit, also Programm-"Haenger", wenn innerhalb einer Stunde keine CPU-Zeit verbraucht oder kein Fortschritt erzielt wurde oder kein Polling erfolgte. Prominentes Beispiel hierfuer sind aeltere Versionen des Volunteer-Computing-Programmes BOINC. Aus Laufzeit- und Zugriffs-Statistiken (z.B. ECRM) kommen fuer die Umstellungsnaechte z.T. falsche Daten. Von vielen aelteren Programmen (z/OS, BS2000) ist auch gar nicht bekannt, wie sie auf die Umstellung reagieren - es wurde nie untersucht, die Entwickler sind laengst im Ruhestand und die Programmierer, die fuer die Wartung zustaendig sind, kennen meist nur Randmodule, der Kern ist eine Blackbox. Unternehmen, deren Daten ihr Kapital darstellen, gehen da lieber kein Risiko ein. Die IT beherrscht also die DST auch innerhalb einer einzigen Zeitzone immer noch nicht vollstaendig, obwohl es eigentlich schon immer Mechanismen gab, sie nicht zum Problem werden zu lassen. -- 81.173.131.69 22:24, 24. Mär. 2012 (CET)

Afghanistan jetzt mit oder ohne Sommerzeit?

Wiewohl die ganze Angelegenheit für die hier versammelte Autoren- und Lesergemeinschaft wahrscheinlich von geringer Relevanz sein wird, möchte ich doch eine Unstimmigkeit zur Sprache bringen und Wissende zur Korrektur animieren: Ich entnehme dem Artikel, dass Afghanistan eine Sommerzeit durchführt. Gleich daneben wurde eine Grafik postiert, die besagt, Afghanistan habe nie eine Sommerzeit durchgeführt. Drehen Paschtunen und Tadschiken nun an der Uhr oder nicht? --AlexDin 14:08, 11. Mai 2011 (CEST)

Es gibt keine Sommerzeit in Afghanistan, habs korrigiert. -- Das Kollektiv 22:15, 29. Okt. 2011 (CEST)

Bevölkerungszahl Indiana

Abschnitt Vor- und Nachteile Energieverbrauch

Was ich nicht ganz verstehe ist wie in Indiana 7 Millionen Haushalte untersucht wurden ob sie wirklich Strom sparen durch die erst 2006 eingeführte Zeitumstellung wo Indiana doch nur 6,5 Millionen Einwohner hat... (nicht signierter Beitrag von 93.72.102.150 (Diskussion) 23:51, 18. Okt. 2011 (CEST))


Da hatte jemand die verlinkte Studie falsch interpretiert: "7,949,207 observations, 229,818 residences, and 413,802 tenants". Ist korrigiert. --–– La Corona • ?! @ 12:26, 29. Okt. 2011 (CEST)
Hier wäre vor allem interessant um wieviel der Stromverbrauch dort normalerweise jährlich ansteigt, sonst ist die Angabe 1-4% Mehrverbrauch ziemlich bedeutungslos. --Das Kollektiv 22:13, 29. Okt. 2011 (CEST)
Das sehe ich genauso. Der Stromverbrauch steigt doch in den USA ständig, und tatsächlich ist in dem Paper nur von 0.98% Anstieg die Rede. Und da der Anstieg laut Paper auf den vermehrten Gebrauch von Klimaanlagen zurückzuführen ist, und da der Untersuchungszeitraum sehr kurz war, halte ich es (ohne mir das Paper genau durchgelesen zu haben) erstmal für durchaus möglich, dass einfach ein wärmerer Sommer zu höherem Energiebedarf geführt hat. --92.73.29.223 01:24, 30. Okt. 2011 (CEST)

entgegengesetzten Regelung = ???

" ... eine 6- oder 7-monatige Sommerzeit... , Namibia + Republik Irland entgegengesetzte Regelung.[1]" Darauf, was damit wirklich genau gemeint ist, kommt man auch nach mehrmaligem Nachdenken nicht. Die Quelle führt ins Englischsprachige. Bitte hier genauer erläutern oder ganz weglassen. --88.70.12.197 06:54, 30. Okt. 2011 (CET)

Irland hat im Standard Time Act von 1968 festgelegt, dass Irland in der Zeitzone GMT +1 (also UTC+1) ist. Im Standard Time (Amendment) Act von 1971 wurde als Winterzeit von 31. Oktober bis 19. März GMT+0 (also UTC+0) eingeführt. Um die Sache einfach zu halten, wird allgemein so getan als habe Irland vom 10. März bis zum 31. Oktober Sommerzeit und läge in der Zeitzone UTC+0, kommt ja für die Uhrzeit auf das selbe hinaus, besonders, weil der Standard Time Actvon 1968 sowieso die Nutzung von GMT (also UTC+0) für Zwecke der Wissenschaft, der Navigation oder andere Fälle in denen international standartisierte Zeit wichtig ist, erlaubt. -- Micge 19:46, 31. Okt. 2011 (CET)

Merksprüche

Die Überschrift also Intention dieses Absatzes sind Merksätze bzw. Merkstrategien. Zu erwähnen, dass „spring forward, fall back“ auch mit „Frühling vor, Herbst zurück“ übersetzt werden kann, hilft doch nicht wirklich weiter. Da fragt man sich erstmal nur, wie man sich eben genau dieses merken kann und soll. Gemeint ist doch etwas ganz anderes. Da im Englischen Frühling und Herbst "zufällig" spring und fall heißen, kann man es eben in der englischen Sprache (!!!) doppeldeutig mit "Spring vor, fall zurück“. Aber eben auch nur in der englischen Sprache! Dass man es im Deutschen durchaus auch so, eben aber auch in „Frühling vor, Herbst zurück“ übersetzten kann, führt nur in die Irre. Also stattdessen besser erwähnen, dass es (nur!) im Englischen diese Doppeldeutigkeit gibt. --88.70.12.197 07:01, 30. Okt. 2011 (CET)

Konzeption dieses Artikels

Zweimal jährlich wird an diesem Artikel gebastelt, sonst meistens nicht. Ausserhalb der konkreten Umstell-Daten scheint er also wenig zu interessieren. Allerdings gibt es einige Seltsamkeiten, aus denen sich die Frage ergibt, welche Konzeption hinter diesem Artikel steckt - bzw. ob er überhaupt einem Konzept folgt oder nicht. Z. B. wird nirgends auch nur ansatzweise erwähnt, warum überhaupt Sommerzeiten eingeführt wurden. Warum hat sich der Vorschlag vor dem ersten Weltkrieg nicht durchsetzen lassen, wurde dann aber mitten im Krieg ausgeführt? Warum wurde die Sommerzeit gerade wieder im zweiten Weltkrieg erneut aufgegriffen? Noch schlimmer wird es im zweiten Teil des Artikels: Da werden "Vor- und Nachteile" von Sommerzeiten aufgelistet. Schaut man sich das genauer an, dann werden eigentlich nur Nachteile aufgezählt und Probleme erwähnt, die durch die Umstellung auf Sommerzeit entstehen. Als einzigen Vorteil in dieser Liste kann ich nur gerade die scheinbar längeren Abende ausmachen, eine mögliche geringfügige Energieeinsparung, die zudem noch laufend abnimmt, liesse sich vielleicht noch als "halben Vorteil" zählen. Da fragt sich doch eigentlich: Warum wird die Sommerzeit beibehalten, wenn sie doch nur Nachteile bringt? Welche Gründe gibt es denn dafür? Gibt es eine Diskussion über die Vor- und Nachteile, sind Bestrebungen über eine Änderung der Regelungen oder zur Abschaffung im Gange? Natürlich gibt es einen Hinweis darauf, dass ein Link zur Seite einer Bewegung von Sommerzeitgegnern nicht in den Artikel gesetzt werden darf, weil diese Seite nicht objektiv sei, doch irgendwie substantiierte Information über Ursachen, Gründe, Diskussion usw. sind dann eben auch nirgends zu finden. Kurz: Laut dem Artikel wird im ersten Weltkrieg eine Idee umgesetzt, die zuvor absurd schien, im zweiten Weltkrieg wieder aufgegriffen und nach dem "Ölschock" erneut umgesetzt und bis heute beibehalten, obwohl es neben scheinbar längeren Abenden keinen einzigen Vorteil, sondern nur Nachteile gibt. Das scheint ausserdem einfach so zu sein und weder Fragen noch eine Diskussion auszulösen, ja noch nicht einmal eine offizielle Begründung zu haben. Jedenfalls wird in dem Artikel davon nichts gesagt und noch nicht einmal danach gefragt. PSW193.247.250.25 11:38, 30. Okt. 2011 (CET)

Zustimmung, Zustimmung, Zustimmung!!! Nur: Was heißt: "Natürlich gibt es einen Hinweis darauf, dass ein Link zur Seite einer Bewegung von Sommerzeitgegnern nicht in den Artikel gesetzt werden darf". Was soll das heißen? Einen echen Link zu einer WP-externen Seite gibts im Artikeltext selbstverständlich sowieso nirgends. Aber was spricht gegen eine zusammenfassende Erwähnung und eine Quellenangabe. Nahezu jede Quelle ist subjektiv. --Jan2010 12:04, 30. Okt. 2011 (CET)
Ich kann die Intention dieses Diskussionsabschnittes nicht ganz nachvollziehen. Einerseits wird bemängelt, dass praktisch nur Nachteile aufgeführt werden, aber kaum Vorteile. Andererseits wird gleichzeitig festgestellt, dass die Nachteile tatsächlich deutlich überwiegen. Also ist der Artikel doch völlig korrekt dargestellt?
Vielleicht wird hier auch die Aufgabe eines Wikipedia-Artikels völlig missverstanden: Ein WP-Artikel soll bestehende und gesicherte Fakten wiedergeben, wie man es von einer Enzyklopädie erwartet. Ausdrücklich nicht soll in Wikipedia-Artikeln über Sinn oder Unsinn des Artikelgegenstandes diskutiert werden. Das ist schlicht nicht Aufgabe einer Enzyklopädie und gehört eher in Foren o. ä. --Stepro 23:06, 30. Okt. 2011 (CET)
Wieso das denn nun bloß ? Das ist doch eine ganz schlüssige Kritik. Der Artikel ist recht unrund. Die erste Hälfte beschreibt nur, und das recht "wissenschaftlich sauber". In der zweiten Hälfte werden -in der Tat weniger "wissenschaftlich sauber" - dennoch quasi nur Nachteile genannt. Dann wird lediglich einmal kurz erwähnt, dass Deutschland mit der Abschaffung warten will, bis die EU das geschlossen macht. Das klingt auf den ersten Blick wie eine Begründung, ist doch letzlich auch absolut keine. Ich höre erst dann auf, Geld aus den Portemonaie meiner Eltern zu klauen, wenn meine Geschwister das auch tun? Warum macht die EU geschlossen etwas, was anscheinend nur falsch und schlecht ist? Darüber ist nichts gesagt. Das aufzunehmen (sofern irgendwie hoffentlich Infos) hat, hat doch automatisch absolut nichts mit Diskutiererei und Missverstehen von WP zu tun sonden beschreibt - wenn handwerklich solide geschrieben würde - nur, warum die gesamte EU an einer eigentlich unsinnigen Aktion festhält. --82.82.83.108 04:41, 31. Okt. 2011 (CET)
Ok, dir fehlt eine Information im Artikel, die du selbst aber auch nicht beitragen kannst. Fein. Warten wir also, bis jemand sie beitragen kann. --Eike 10:22, 31. Okt. 2011 (CET)
Es lag mir fern, hier eine polemische Auseinandersetzung zu provozieren. Man vergleiche nur mal die Artikel zum Thema "Unix", "Unixoide Betriebssysteme" usw. Was fällt auf? Da wird breit darüber gehandelt, welche Konzepte hinter Unix stehen, warum es eine Vielzahl von verwandten Systemen inspiriert hat, welche Prinzipien beim Entwickeln von Software für Unix gelten usw. usf. Über Sommerzeit wird hingegen nur vermerkt, dass es sie gibt und dass sie eine Reihe Nachteile und nur einen Vorteil hat. Punkt. Wenn das das Konzept von Wikipedia ist, dann müssten alle Unix-Artikel (und viele mehr) auf "Fakten" reduziert werden. Nur darum geht es: Nach welchem Konzept soll ein solcher Artikel verfasst werden? PSW 193.247.250.45 11:22, 31. Okt. 2011 (CET)
Das, was du zu Unix aufgezählt hast, sind alles Fakten.
Abgesehen davon: Nur, weil man einen Hammer hat, ist nicht alles ein Nagel. Du kannst die Artikel Allendorf (Eder), Einstein, Super Mario Brothers und Liebe nicht alle nach demselben Muster aufbauen.
--Eike 11:53, 31. Okt. 2011 (CET)
Liebe Leute, nun aber mal zur Sache ! Bis vor einiger Zeit (zumindest, bis jemand hinterfragt, ob er versehentlich Polemik hervorgerufen hat), war es hier doch noch keinesfalls. Diese Seite ist für Diskussionen und für Meinungsaustausch. Aber nicht für rhetorische "Totschlag"-Argumente, also für Gedankengänge, die jede Diskussion ausbremsen. Das man nicht x-beliegige Artikel in ihrer Struktur vergleichen kann ist eine banale aber dennoch legitime Tatsache. Wer das erwähnt, der will nur ... Sand ins Getriebe streuen? Keine Ahnung. Und jeder, der was "Unteropitmales" entdeckt und kritisiert, der darf das, auch in jedem Fall, ohne selbst gleich schreiben und verbessern zu müssen. Das Leute immer wieder darauf hinweisen ... , mit welchem Ziel? Es ebenfalls nicht selbst zu machen aber sich dennoch damit zu Wort melden zu müssen, um....? Zurück zur Sache. Daran, dass der Artikel inhaltlich und strukturell "nur" Flickwerk ist und den etlichen genannten Nachteilen keine ausreichenden Gründe für die Beibehaltung gegenübergestellt werden ist doch einfach Fakt. Was soll an der Stelle das diskutieren? --88.70.23.124 13:47, 31. Okt. 2011 (CET)
Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel Sommerzeit zu besprechen.
Hast du Verbesserungsvorschläge?
Du sagst zum Beispiel, dass "den etlichen genannten Nachteilen keine ausreichenden Gründe für die Beibehaltung gegenübergestellt werden". Möchtest du solche Gründe ergänzen?
--Eike 13:49, 31. Okt. 2011 (CET)
Der kleinste aber durchaus legitime Schritt (wenn man nicht mehr kann oder will) ist, den Status quo zu kritisieren. Du kannst oder willst nicht mehr, als micht zu kritisieren? Was soll das, wozu?! Lass es! --88.70.24.237 17:22, 31. Okt. 2011 (CET)
Kritik ist dein gutes Recht. Ich habe dir zwei Fragen gestellt, um dir beim konstruktiven Kritisieren zu helfen. Möchtest du vielleicht versuchen, die eine oder andere davon zu beantworten? Selbst wenn ich wollte, hätte ich nämlich keine Ahnung, wie man deine "Kritik" in eine Artikelverbesserung ummünzen könnte. Wenn du die Fragen nicht beantworten kannst, ist das auch ok. Aber versuch, dich auf's Thema zu konzentrieren. Du und ich sind nämlich nicht das Thema dieser Seite. --Eike 18:33, 31. Okt. 2011 (CET)
Um nochmals auf mein Anliegen zurückzukommen: Wenn also, wie oben von "Eike" erwähnt, die ganzen langen Prinzipien usw. zu Unix etc. "Fakten" sind, warum ist dann z. B. die Angabe, aus welchem Grund 1916 plötzlich mehrere kriegführende Nationen die Sommerzeit einführten, kein "Fakt" im Wikipedia-Sinne? Was wäre denn ein Fakt im Wikipedia-Sinn? Und warum sollten solche Fakten nicht im Artikel erwähnt werden? Weiter: Gibt es eine offizielle Begründung etwa der EU-Kommission für die Sommerzeit? Mir ist keine bekannt, was aber nicht bedeuten muss, dass es diese nicht gibt. Wenn jemand sie kennt und mit Fundstelle nachtragen kann: Dann wäre das doch ein erwähnenswerter Fakt, oder nicht? Vielleicht gilt ja in der Wikipedia eine Definition von "Fakt", die sich mir nicht erschliesst, aber zumindest mir schienen dies erwähnenswerte Fakten zu sein. Und zwar gerade deshalb, weil der Aufbau des Artikel irgendwie schief ist: Zunächst werden historische Fakten und Fakten zu Umstellungs-Daten usw. geliefert einschliesslich Hinweisen zu amtlichen Regelungen. Das ist ja alles gut und richtig. Nur folgen dann in einem zweiten Teil ganz überwiegend Gründe, die eigentlichgegen die Existenz der Sommerzeit sprechen. Als nahezu einziger Vorteil wird erwähnt, dass es abends scheinbar länger hell sei. (Dabei ist das Wort "scheinbar" zu beachten - diese Angabe ist also auch meilenweit davon entfernt, ein Faktum zu sein!) Ausserdem werden auch noch Merkregeln erwähnt, deren Stellenwert schwer einzuschätzen ist - wie faktisch diese sind, lasse ich mal dahingestellt. Man könnte auch über die faktische Fundiertheit der aufgeführten Vor- und Nachteile bzw. Probleme kontrovers debattieren (sind etwa "religiöse" Nachteile für die grosse Mehrheit der Bevölkerung in Ländern mit Sommerzeit wirklich derart dramatisch, dass sie diese als Nachteile auffassen und nennen würden? Ich habe da meine Zweifel). Nun, wie dem auch immer sei: Wenn ich den Artikel lese, dann erfahre ich zwar einige Fakten über die Sommerzeit, dann werden aber lauter Gründe aufgeführt, die eigentlich dagegen sprechen, dass es sie überhaupt gibt. Ist das so beabsichtigt? Ist das wirklich das, was Wikipedia zum Thema zu sagen hat? Um nochmals mit den Unix-Artikeln zu vergleichen: Dort wird auch nicht erst gesagt, was Unix (und Derivate) ist, danach folgt dann eine Liste von Argumenten gegen seine Verwendung als Betriebssystem. PSW 193.247.250.29 23:58, 31. Okt. 2011 (CET)
Du musst meinen Namen nicht in Anführungsstrichen schreiben - ich heiße so.
Wenn es eine neutrale Quelle dafür gibt, "aus welchem Grund 1916 plötzlich mehrere kriegführende Nationen die Sommerzeit einführten", kann man das sicher im Artikel einbringen. Ich hab meine Zweifel, aber ich lass mich überraschen. Da wäre wohl die Geschichtswissenschaft zuständig.
Eine Aussage der EU zur Sommerzeit kann auf jeden Fall in den Artikel. Letztens wurde ja gefragt, warum die Bundesregierung nur zusammen mit der EU aussteigen will. Dazu was Zitierfähiges zu finden, hat mich keine 10 Minuten gekostet. Also, wer nimmt sich hier ein paar Minuten?
Dass unsere Auflistung von Vor- und Nachteilen problematisch ist, da geb ich dir recht. Aber ich weiß nicht genau, worauf du hinauswillst. Alle komplett streichen?
--Eike 10:42, 1. Nov. 2011 (CET)
Eike, ich weiß auch nicht ganz genau, worauf du deinerseits hinauswillst. Auf den Punkt gebracht und etwas zugespitzt lese ich da primär immer wieder raus, wer nicht massive Verbesserungsvorschläge hat, soll hier in der Diskussionsseite besser schweigen. Und das ist doch nun auch absolut nicht richtig noch konstruktiv. Der eine hat oder findet keine Quellen. Der andere hat keine Lust oder Zeit das wirre Informationskonglomerat zu überarbeiten, dass verschiedene User hier im Laufe der Zeit zusammengeschustert haben. Aber das verbietet doch noch lange nicht, dass man sich hier auf der Diskussionsseite trifft und als Leser der Seite sagt: "Hilfe! Der Artikel ist sehr unausgewogen. Vielen Fakten über Anwendung zu vielen Zeiten und in vielen Ländern stehen viele Nachteile gegenüber - aber keine wirkliche Begründung, warum trotzdem!" Und da scheint es doch gleich mehrere zu geben, die das so sehen. Wenn du dich hingegen kompetent, berufen und in der Lage siehst, darüber hinaus zu überarbeiten, dann mach das doch gerne. Aber was soll es bringen, wenn du hinterfragst, warum anderen "nur" und dennoch vollkommen legitim kritisieren? --88.70.15.47 20:14, 1. Nov. 2011 (CET)

Wenn Zeitvorstellen sinnvoll zum Tageslicht besser ausnutzen...

...warum ist das dann nur im Sommer sinnvoll? Immerhin scheinen ja manche Länder, sei es in Kriegszeiten oder per Dekret mit einer dauerhaften Umstellung experimentiert zu haben. Was spricht dafür, was dagegen? --RokerHRO 09:44, 31. Okt. 2011 (CET)

Abschnitte Vor-/Nachteile und Probleme zusammenführen?

Hallo, mir ist der Unterschied der Abschnitte "Vor-/Nachteile" und "Probleme" nicht ganz klar. Könnten wir die Probleme als Nachteile im Vor-/Nachteile-Abschnitt aufführen? Grüße, --Georgepauljohnringo 16:47, 31. Okt. 2011 (CET)

Normalzeit in der Grabeskirche

Der Artikel zitiert die Aussage, im Sommer sei es in der Grabeskirche eine Stunde später als draußen, da die Grabeskirche sich nach der Normalzeit richtet. Auch der zitierte Artikel, DIE WELT 26. Oktober 2008, sagt, wenn es in der Kirche 5 Uhr sei, sei es draußen 4 Uhr. Jetzt stellt sich die Frage, ob in Jerusalem die Sommerzeit der Normalzeit-1 enstpricht, oder wie bei uns der Normalzeit+1, oder ob einfach der Mann, der im Artikel zitiert wird, irrt. IMHO hat Jerusalem normalerweise UTC+2, wenn Sommerzeit gilt entsprechend UTC+3, also sollte 5 Uhr in der Kirche 3 Uhr UTC entsprechen, was wiederum 6 Uhr Jerusalemer Sommerzeit sein sollte. Vielleicht sollte man aber auch einfach das Zitat weglassen und sich auf den Artikel beziehen um zu sagen, dass in der Grabeskirche alles nach Normalzeit geregelt ist, also die minutengenau geregelten täglichen Abläufe in der Kirche während der Sommerzeit um eine andere Uhrzeit stattfinden als im Winter. -- Micge 19:26, 31. Okt. 2011 (CET)

Rechtliche Aspekte

der erste Zwilling um 02A:50 Uhr und der zweite (danach) um 02B:10 Uhr geboren ... so ist zu berücksichtigen, dass die numerisch kleinere Zahl einen späteren Zeitpunkt bezeichnet Sommerzeit#Rechtliche Aspekte. Kann mir das jemand erklären? Ich halte das für Unfug. Die Stunde 02A ist natürlich während aller ihrer 60 Minuten früher als 02B, der zweite Zwilling also auch dann jünger (später geboren), wenn er um 02B:55 Uhr auf die Welt kommt. --Vsop 08:55, 19. Jan. 2012 (CET)

Okay, das ist unglücklich formuliert. Wäre es so besser:
der erste Zwilling um 02A:50 Uhr und der zweite (danach) um 02B:10 Uhr geboren ... so ist zu berücksichtigen, dass die zweite Zeitangabe, trotz der kleineren Minutenangabe, einen späteren Zeitpunkt bezeichnet, da die Stunde 02B später ist als die Stunde 02A.
--RokerHRO 15:49, 19. Jan. 2012 (CET)

Das Beispiel der Zwillinge ist aus sich heraus so einleuchtend, dass es keinerlei Erklärung mehr bedarf und der letzte Satz (Sollte es beispielsweise ...) ersatzlos entfallen kann. --Vsop 16:42, 19. Jan. 2012 (CET) P.S.: Inzwischen habe ich entdeckt, dass die Unterscheidung 2A/2B bereits in Sommerzeit#Offizielle Regelung der Zeitumstellung behandelt ist, und dort noch einen Link zur deutschen Sommerzeitverordnung gelegt, die das regelt. Im Hinblick darauf ist der mit "Rechtliche Aspekte" auch recht unglücklich bezeichnete Abschnitt insgesamt überflüssig, weshalb ich ihn nun entfernen werde. --Vsop 15:55, 20. Jan. 2012 (CET)

ein unding, die drei abschnitte DE, AT, CH doppelt zu führen, insbesonders, da die infrmationen auseinanderzufallen drohen, cf. Benutzer Diskussion:W!B: #Aufpassen was du refernzierst - imho sollten wir sie bei der Liste zusammenführen, und hier straffer arbeiten --W!B: 23:18, 8. Feb. 2012 (CET)

Machen wir die Liste um drei Länder kleiner und verweisen hierher? Oder belassen wir hier nur den Text, schmeißen die Wochentage und sonstigen Erklärungen weg und verweisen auf den Listenartikel?
Ich kann mich nicht entscheiden und finde, dass sowohl die Liste eine Berechtigung hat, sie sollte noch um viele Länder ausgebaut werden, und auch die nähere Erklärung hier, die aber ohne Daten auch wieder blöd wäre. --Franz (Fg68at) 01:50, 9. Feb. 2012 (CET)
ich würde
  • die grobe übersicht (in welchen jahren, warum, rechtsquellen, ..) hier belassen, es reicht in ertser näherung, die jahre aufzuzählen
  • und die exakten daten (nachschlagewerk) in die liste, was auch die abschnitte dort entlasten würde, und mehr listencharakter brächte
und beide jeweils per kapitellink aufeinanderer verweisen --W!B: 02:00, 11. Feb. 2012 (CET)
Die Wochentage tun wir wohin? Und in der Liste ist dann null Erklärung? --Franz (Fg68at) 20:29, 13. Feb. 2012 (CET)

Länge der Nacht

Im Volksmund und umgangssprachlich wird als "Nacht" der Zeitraum benannt, während dessen die Nachtruhe erfolgt. Dieser Zeitraum wird im Frühjahr durch die Zeitumstellung verlängert (uns wird eine Stunde "geklaut"), und im Herbst verkürzt (uns wird eine Stunde "geschenkt"). Da vielen Menschen nicht klar ist, wann es "mehr" und wann "weniger" ist (umgekehrte Vorzeichen), diese Textergänzung:

„Umgangssprachlich spricht man davon, dass man die Uhr im Frühjahr von 2:00 Uhr MEZ auf 3:00 Uhr MESZ vorstellt. Dadurch wird die Nacht eine Stunde kürzer. Im Herbst wird die Uhr von 3:00 Uhr MESZ auf 2:00 Uhr MEZ zurückstellt. Dadurch wird die Nacht eine Stunde länger.“

--Markus (Diskussion) 09:35, 26. Mär. 2012 (CEST)
Man spricht nicht nur umgangssprachlich davon; die Uhr wird tatsächlich im Frühjahr vor- und im Herbst zurückgestellt, wie es die Bildunterschriften bereits aussagen. Es ist auch nicht vorteilhaft, im Eingangsabschnitt die aktuellen Daten der Umstellung zu nennen, so dass man regelmäßig aktualisieren muss, aber nicht die Regel letzer Sonntag im März bzw. Oktober. Die Darstellung der Umstellung in § 2 SoZV ist verständlicher als das, was der Eingangsabsatz des Artikels bisher bietet. Die Bezeichnung "Umschalttag" ist nicht so verbreitet, dass sie hier erwähnt werden müsste; Duden kennt den Ausdruck nicht. Die Differenz zu UTC wird später im Artikel dargestellt und muss nicht schon im Eingangsabschnitt ausdrücklich genannt werden. --Vsop (Diskussion) 13:36, 26. Mär. 2012 (CEST)

Energiebedarf / Energieverbrauch

Selbst Wikipedia schreibt, daß der Begriff Energieverbrauch physikalisch ungenau ist, selbstverständlich kann Energie nicht verbraucht werden, sondern es gibt einen Energiebedarf. Ich habe aber sowohl Freunde als auch ein Leben neben dem Internet und bin deshalb nicht an langen Auseinandersetzungen interessiert. Wittener (Diskussion) 10:48, 27. Mär. 2012 (CEST)