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Wikipedia:Vandalismusmeldung/Alt29 und Hanerau-Hademarschen: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox Gemeinde in Deutschland
{{/Intro}}<!-- Beachte bitte, dass Anzahl Tage („Alter=“) mit „Wikipedia:Vandalismusmeldung/Intro“ übereinstimmen soll.-->
|Wappen = Hanerau-Hademarschen Wappen.png
{{Autoarchiv|Alter=6h|Ziel='Wikipedia:Vandalismusmeldung/Archiv/((Jahr))/((Monat:##))/((Tag:##))'|Zeigen=Nein|Mindestbeiträge=2}}
|Breitengrad = 54/07/43/N
|Längengrad = 09/24/58/E
|Lageplan = Hanerau-Hademarschen in RD.png
|Bundesland = Schleswig-Holstein
|Kreis = Rendsburg-Eckernförde
|Amt = Mittelholstein
|Höhe = 38
|Fläche = 14.63
|PLZ = 25557
|Vorwahl = 04872
|Kfz = RD
|Gemeindeschlüssel = 01058072
|NUTS = DEF0B
|Adresse-Verband = Am Markt 15<br />24594 Hohenwestedt
|Website = [http://www.hanerau-hademarschen.de/ www.hanerau-hademarschen.de]
|Bürgermeister = Volker Timm
|Partei = CDU
}}


'''Hanerau-Hademarschen''' ist eine Gemeinde im [[Kreis Rendsburg-Eckernförde]] in [[Schleswig-Holstein]]. Sie liegt südöstlich des [[Nord-Ostsee-Kanal]]s in der [[Geest]].
== [[Benutzer:Dieter Schuh]] (erl.) ==
{{Benutzer|Dieter Schuh}} Entfernt weiterhin nützliche Informationen aus Artikeln im Tibet-Bereich ([http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tibetische_Zehntausendschaft&diff=prev&oldid=74565173], [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Neue_Rote_Annalen&diff=prev&oldid=74565477], [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gelug&diff=prev&oldid=74565782], [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rote_Annalen&diff=74565557&oldid=74307640]). Zu diesem Thema der ersatzlosen Entfernung der "Tibetisch-Chinesisch-Kästchen" [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Namenskonventionen/Tibetisch#Entfernung%20der%20Tibetisch-Chinesisch-Kästchen wurde bereits um eine Dritte Meinung gebeten], wobei die Diskussion ergab, dass dieses Entfernen von Infos von niemandem gebilligt wird. Bitte um Ansprache. --[[Benutzer:Reiner Stoppok|Reiner Stoppok]] 09:41, 20. Mai 2010 (CEST)


== Geschichte ==
<div style='clear:both;padding:0 5px 0 15px; border-left: 2px green solid;border-right:2px green solid;'>Dieter Schuh wurde von [[Benutzer:MBq|MBq]] ''7 Tage'' gesperrt, Begründung war: ''Beteiligung an einem [[WP:Edit-War|Edit-War]]''. –[[Benutzer:SpBot|SpBot]] 10:58, 20. Mai 2010 (CEST)</div>
=== Namensherkunft ===
Die Herkunft des Ortsnamens Hademarschen ist bisher ungeklärt. Für die Benennung nach einem sagenumwobenen „Feldherrn Hadumar“ (oder Hademar, Hadamar), von ahd. hadu- (Kampf) und ahd. -mar (groß, berühmt), gibt es keine gesicherten Quellen. Sicherlich dürften diese althochdeutschen Wortstämme aber eine Rolle in der Namensgebung spielen, so [[Germanische Sprachen|germanisch]] ''mari'' für ein stehendes seichtes Gewässer, oder [[althochdeutsch]] ''mari'' für Moor, Sumpf. Während Hademarschen nicht in der heute so bezeichneten [[Marschland|Marsch]], dem Schwemmland entlang der Nordseeküste, sondern auf der höher gelegenen [[Geest]] liegt, könnten somit auch Flussmarschen gemeint sein, die allerdings nur einen Bruchteil des Ortsgebietes ausmachen. Da ständige Kämpfe mit den [[Dithmarschen|Dithmarschern]] belegt sind, ist auch „wo gegen die Marsch gehadert wurde“ denkbar. Auch der Familienname Hadenfeld ist im Ort verbreitet, von „Hader-Feld“ (Kampfplatz).


=== Bronzezeit und Altertum ===
::Wer Schuhs Beiträge zur Wikipedia in den letzten Wochen verfolgt hat, konnte die Entwicklung von einem Benutzer, der auch wertvolle Artikelarbeit leistete, hin zu einem notorischen Vandalen verfolgen. Die Ursache für diese Entwicklung ist offenbar einzig und allein die Tatsache, dass er sich mit seiner individuellen Ansicht zur Schreibweise tibetischer Ortsnamen in der Wikipedia nicht durchsetzen konnte. Die '''1. Stufe''' dieser Entwicklung war der Versuch, möglichst viele tibetische Ortsnamen auf die Hanyu-Pinyin-Transkription der chinesischen Schreibweise des jeweiligen Ortsnamens zu verschieben. Vermutlich hat er das als eine Form des Protests verstanden, aber objektiv war es Vandalismus. Die '''2. Stufe''' war der Versuch, die maßgeblich von ihm (mit-)verfassten Artikel per Löschantrag aus der Wikipedia zu entfernen (weil er - ih bah, igittigitt - nichts mehr mit uns zu tun haben wollte und weil er inzwischen eine eigene Internet-Enzyklopädie zu Tibet aufbaut). Als er damit natürlich scheiterte (hätte er jemals gelesen, was unten unter dem Bearbeitungsfenster steht, hätte er sich das ja denken können), kam er zur nun erreichten '''3. Stufe''', die offenbar so aussieht: Alle von ihm maßgeblich (mit-)verfassten Artikel stehen unter dem fortwährenden "Schutz" seiner Majestät. Auch sinnvolle Änderungen dürfen erst nach einer Eingabe bei Hofe (er nennt das Diskussion) gemacht werden. Andernfalls wird gelöscht, so in den oben angeführten Beispielen die sehr sinnvollen und hilfreichen "Tibetisch-Chinesisch-Kästchen", die wir Benutzer [[Benutzer:Babel fish|Babel fish]] verdanken. Dieses Verhalten ist in seiner Gesamtheit peinlich, infantil und empörend. Ich plädiere hiermit für eine unbefristete Sperre dieses Benutzers, da keine positive Veränderung seines destruktiven Verhaltens zu erwarten ist. -- [[Benutzer:Ingochina|Ingochina]] 11:10, 20. Mai 2010 (CEST)
Sicherlich hatten auch die „Hademarscher Berge“, mit bis zu 70 m Höhe aus der sonst nur leicht gewellten Landschaft emporragend, eine strategische Bedeutung über die Jahrtausende, wo sich auch die Hünengräber befinden. Ein anlässlich der Fundamentlegung des früheren ersten Aussichtsturmes im Jahr 1912 geöffneter Hügel, der unter Leitung des Archäologen Prof. Rothmann vom Museum für vorgeschichtliche Altertümer in [[Kiel]] ausgegraben wurde, enthielt überraschenderweise zwei Gräber: auf halber Höhe ein [[Baumsarg]]grab aus der älteren [[Bronzezeit]] (um etwa 1400 bis 1200 v. Chr.), in dem ein Bronzeschwert, ein Streitbeil, einige Tongefäße und ein reich verzierter goldener Armreif gefunden wurden, und ein weiteres am Grund des Hügels, ein mit einem kurzen Gang versehenes Längsgrab, aus mächtigen Steinfelsen, von 3,5 m Länge und 2,0 m Breite, aus der Jungsteinzeit (etwa 2000 bis 1600 v. Chr.), in dem sich Steinwerkzeuge, Gefäße und Überreste menschlicher Gebeine aus fünf unterschiedlichen Zeitabschnitten befanden. Es gibt Photos vom Juli 1912, die die gefundenen Kelche, Steinbeile usw. zeigen. Die Gegenstände wurden dem Kieler Museum geschenkt, dort bis zum 2. Weltkrieg aufbewahrt, und befinden sich heute im Landesmuseum für Vorgeschichte in [[Schloß Gottorf]], [[Schleswig]]. Schon aufgrund der genannten Funde ist somit erwiesen, dass die Gegend von Hademarschen bereits vor über 3.500 Jahren besiedelt war.


Eine überlieferte Sage beschreibt Folgendes: „Im Kirchspiel Hademarschen lag, als noch die Riesen hier im Lande wohnten, ein großer Stein. Einer der Stärksten nahm ihn auf und wollte ihn über die Grenze werfen. Da zersprang der Stein im Werfen in zwei Stücke, das eine fiel im Kirchspiel [[Schenefeld (Kreis Steinburg)|Schenefeld]] nieder, das andere in der Marsch. Beide Stücke passen aber genau aneinander.“
::Ach Gottchen, "''Alle von ihm maßgeblich (mit-)verfassten Artikel stehen unter dem fortwährenden "Schutz" seiner Majestät. Auch sinnvolle Änderungen dürfen erst nach einer Eingabe bei Hofe (er nennt das Diskussion) gemacht werden. Andernfalls wird gelöscht"''. DAMIT steht er nun wahrlich nicht alleine da, wie jeder, der hier gelegentlich vorbeischaut, weiß. So etwas war bisher jedenfalls kein Grund für lämngere Sperren. [[Benutzer:TJ.MD|TJ.]][[Datei:Antikamnia neuman.jpg|10px]]&nbsp;<small>[[Benutzer Diskussion:TJ.MD|Fa&#383;&#383;e&nbsp;Dich&nbsp;kurz.]]</small> 12:19, 20. Mai 2010 (CEST)
:Sieben Tage ist da wirklich nicht angemessen, aber in letzter Zeit wird hier ja wohl radikal durchgegriffen [[Benutzer:WWSS1|- -- ωωσσI]] - [[Benutzer Diskussion:WWSS1|<small>talk with me</small>]] 13:06, 20. Mai 2010 (CEST)
:: Kumuliert mit dem Zeugs, das sich in den letzten Tagen abgespielt hat, ist das IMO vertretbar. --[[Benutzer:PaterMcFly|PaterMcFly]] <small>[[Benutzer_Diskussion:PaterMcFly|Diskussion]]</small> <sup><small>[[Spezial:Beiträge/PaterMcFly|Beiträge]]</small></sup> 15:04, 20. Mai 2010 (CEST)


Die alten Hademarscher gehörten zu den [[Holsten (Volksstamm)|Holsten]] (germanisch ''holta'' für Holz, holt-saten für Waldbewohner), einem der drei nordelbischen [[Sachsen (Volk)|Sachsen]]-Stämme. Sie trugen ihren Namen zu recht, lag doch Hademarschen inmitten ausgedehnter Waldgebiete, von denen die heutigen Waldungen, wie Rehers und Bondenschiften, nur geringe Überreste darstellen.
== [[Benutzer:84.141.161.20]] (erl.) ==
{{Benutzer:84.141.161.20}} Vandalismus: [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Baumwolle&action=historysubmit&diff=74574685&oldid=74467611]-- [[Benutzer:100 Pro|100 Pro]] 12:11, 20. Mai 2010 (CEST)
:Hat sich beruhigt, mittlerweile verstundet. --[[Benutzer:Howwi|Howwi]]<sup><small>&nbsp;[[Benutzer Diskussion:Howwi|Disku]]&nbsp;·&nbsp;[[WP:Mentorenprogramm|MP]]</small></sup> 13:07, 20. Mai 2010 (CEST)


Die dörfliche Siedlung Hademarschen entstand bereits um Christi Geburt. Der wohl älteste Teil lag bei Tiefental, am Abhang der „Hollenberge“. Aus der Richtung des späteren Haneraus führte ein breiter Sandweg mit tiefen Wagenspuren nach Hademarschen („Weidenniederung“). Dort, wo die Häuser auf einem Haufen standen, lag der „Klus“, die heutige Klosterstraße. Quer über die Straße floss der „Schobeek“, der sich im „Eck“ mit dem „Klosterbeek“ vereinte (beek ist [[Niederdeutsche Sprache|niederdeutsch]] für ''Bach'').
== [[Benutzer:79.218.108.198]] (erl.) ==
{{Benutzer|79.218.108.198}} - erstellt Unsinnsartikel - [[Benutzer:Spuk968|Spuki]] [[Benutzer Diskussion:Spuk968|<sup>Séance</sup>]] 13:01, 20. Mai 2010 (CEST)
<div style='clear:both;padding:0 5px 0 15px; border-left: 2px green solid;border-right:2px green solid;'>79.218.108.198 wurde von [[Benutzer:Carbidfischer|Carbidfischer]] ''6 Stunden'' gesperrt, Begründung war: ''Erstellen unerwünschter Einträge, vergleiche dazu [[Wikipedia:Artikel]]''. –[[Benutzer:SpBot|SpBot]] 13:02, 20. Mai 2010 (CEST)</div>


=== Mittelalter ===
== [[Benutzer:84.167.240.119]] (erl.) ==
Um das Jahr 810 n. Chr. wurden die [[Nordelbien|Nordelbier]] von [[Karl der Große]] unterworfen, christianisiert und dem Reich der [[Franken (Volk)|Franken]] einverleibt. Die erste Kirche für die Holsten stand in [[Schenefeld (Kreis Steinburg)|Schenefeld]], und zu ihrem Sprengel gehörte Hanerau-Hademarschen bis ins 13. Jahrhundert, obwohl bereits deutlich früher schon eine eigene, offensichtlich bescheidene Holzkirche in Hademarschen gebaut worden war, der, irgendwann zwischen 1150 und 1240, eine massive Steinkirche folgte. Aus dem ursprünglichen reinen Bauerndorf wurde somit Anfang des 13. Jahrhunderts ein typisch holsteinisches Kirchdorf, wurde Hademarschen schon damals zum Mittelpunkt für umliegende kleinere Dörfer, und siedelten sich Handwerker und Gewerbetreibende an. Möglicherweise stammt der traditionsreiche
„Homarscher Markt“ schon aus jener Zeit.


Die Geschichte Hademarschens ist mit der alten Burg „Hanrowe“ eng verbunden, die zwischen 1180 und 1185 an der Heerstraße von Itzehoe nach Dithmarschen vom Schaumburger Graf von Holstein [[Adolf III. (Schauenburg und Holstein)|Adolf III.]] zum Schutz gegen die Einfälle aus der Bauernrepublik [[Dithmarschen]] errichtet wurde. Andere Quellen sprechen bereits vom Beginn des Burgbaus um 1145 unter Graf [[Adolf II. (Schauenburg und Holstein)|Adolf II.]]. Reste einer Burg im Gehöft „Keller“ sollen von einer noch älteren, kleineren Burg namens „Lindhorst“ stammen, deren Bauherr und Alter noch nicht bestimmt sind. Das Gehöft Keller lag unmittelbar an dem uralten, auch heute noch so genannten „Ochsenweg“, der von [[Heide (Holstein)|Heide]] und [[Meldorf]] über [[Itzehoe]] nach [[Hamburg]] führte. Er diente in jener Zeit als Hauptverkehrsstraße. Zum Bezirk der Burg Hanrowe gehörten bis etwa 1450 die Kirchspiele Hademarschen und Schenefeld, später nur noch Hademarschen.
{{Benutzer| 84.167.240.119 }} unbelehrbares Kind --[[Benutzer:Schniggendiller|Schniggendiller]] [[Benutzer Diskussion:Schniggendiller|<small> Diskussion </small>]] 13:06, 20. Mai 2010 (CEST)
<div style='clear:both;padding:0 5px 0 15px; border-left: 2px green solid;border-right:2px green solid;'>84.167.240.119 wurde von [[Benutzer:Howwi|Howwi]] ''2 Stunden'' gesperrt, Begründung war: ''[[WP:Vandalismus|Unsinnige Bearbeitungen]]''. –[[Benutzer:SpBot|SpBot]] 13:07, 20. Mai 2010 (CEST)</div>


=== Frühe Neuzeit ===
== [[Benutzer:84.149.74.240]] (erl.) ==
1525 verkaufte der dänische König, der seit 1460 nach dem [[Vertrag von Ripen]] Herzog von Schleswig und Graf, später Herzog, von Holstein geworden war, die Burg Hanerau mit ihrem Bezirk, dem Kirchspiel Hademarschen, als Lehngut an einen Adeligen. Hanerau blieb adeliges Gut (v.d. Wisch, dann Rantzau) bis 1613, war 1613 - 1664 wieder im Besitz des Königs, wurde 1664 erneut verkauft und blieb adelig (v. Klingenberg, v. Ahlefeldt, Rumohr) bis 1777.
{{Benutzer|84.149.74.240}} - Vandalismus:[http://de.wikipedia.org/wiki/Kinderhandel?diff=74580875 1], [http://de.wikipedia.org/wiki/Kinderhandel?diff=74580846 2]</span> - [[Benutzer:Spuk968|Spuki]] [[Benutzer Diskussion:Spuk968|<sup>Séance</sup>]] 13:43, 20. Mai 2010 (CEST)
Das Kirchspiel Hademarschen hatte oft unter den Überfällen der Dithmarscher zu leiden, und die Burg Hanrowe stand nahezu 300 Jahre als Bollwerk und Operationsbasis im Brennpunkt der Kämpfe, bis 1559 in der „Letzten Fehde“ die Dithmarscher endgültig bezwungen wurden. Danach verlor die Burg an strategischer Bedeutung, bis sie 1644 von den Schweden zerstört wurde. Aus dem 16. Jahrhundert stammt eine Zeichnung, die einen rechteckigen dreiflügeligen Bau zeigt. 1664 ließ Paul von Klingenberg die verbrannten Reste aus dem 30-jährigen Krieg schleifen und erbaute ein neues Herrenhaus, ohne Wehrmauern, und das Gut behielt den Namen der ehemaligen Burg. Das Gebäude von 1664 wurde 1784 wieder abgebrochen und Teile des Gutsbetriebes verkauft oder geschenkt.
<div style='clear:both;padding:0 5px 0 15px; border-left: 2px green solid;border-right:2px green solid;'>84.149.74.240 wurde von [[Benutzer:Pittimann|Pittimann]] ''2 Stunden'' gesperrt, Begründung war: ''[[WP:Vandalismus|Unsinnige Bearbeitungen]]''. –[[Benutzer:SpBot|SpBot]] 13:43, 20. Mai 2010 (CEST)</div>
Die Tatsache, dass Hanerau adeliges Gut war, bedeutete nicht, dass die Einwohner des Kirchspiels Hademarschen zu [[Leibeigener|Leibeigenen]] herabgedrückt wurden. Sie blieben freie Eigentümer ihres Bodens, und der Gutsherr übernahm lediglich die obrigkeitlichen Funktionen, die vorher der Burgvogt, als Vertreter des Landesherrn, innehatte, so betreffend Amtseigenschaft, Wasser- und Holzrechten, Erhebung von Strassenzoll (nahe der Wassermühle) und Steuern der Hademarscher, wie auch die Gerichtsbarkeit.


1616 hatte Hademarschen 7 [[Hufner]] (große Bauern), 5 [[Kätner]] (mittlere Bauern), 22 „Freileute“ (Handwerker mit etwas Land) und 13 [[Inste]] (Leute ohne eigenes Haus, die zur Miete wohnten).
== [[Benutzer:91.13.246.73]] (erl.) ==
{{Benutzer|91.13.246.73}} - erstellt unsinnsartikel - [[Benutzer:Spuk968|Spuki]] [[Benutzer Diskussion:Spuk968|<sup>Séance</sup>]] 14:06, 20. Mai 2010 (CEST)
:2h von Pittimann. --[[Benutzer:Howwi|Howwi]]<sup><small>&nbsp;[[Benutzer Diskussion:Howwi|Disku]]&nbsp;·&nbsp;[[WP:Mentorenprogramm|MP]]</small></sup> 14:32, 20. Mai 2010 (CEST)


1630 gilt als gesichertes Gründungsjahr der Kornwassermühle im späteren Hanerau. Vermutlich ist sie aber noch deutlich älter.
== [[Benutzer:188.101.134.203]] (erl.) ==
{{Benutzer|188.101.134.203}} - Vandalismus:[http://de.wikipedia.org/wiki/1._Sinfonie_(Beethoven)?diff=74582293 1], [http://de.wikipedia.org/wiki/1._Sinfonie_(Beethoven)?diff=74582260 2], [http://de.wikipedia.org/wiki/1._Sinfonie_(Beethoven)?diff=74582243 3], [http://de.wikipedia.org/wiki/1._Sinfonie_(Beethoven)?diff=74582196 4]</span> - [[Benutzer:Spuk968|Spuki]] [[Benutzer Diskussion:Spuk968|<sup>Séance</sup>]] 14:14, 20. Mai 2010 (CEST)
<div style='clear:both;padding:0 5px 0 15px; border-left: 2px green solid;border-right:2px green solid;'>188.101.134.203 wurde von [[Benutzer:Ra'ike|Ra'ike]] ''2 Stunden'' gesperrt, Begründung war: ''[[WP:Vandalismus|Unsinnige Bearbeitungen]]''. –[[Benutzer:SpBot|SpBot]] 14:15, 20. Mai 2010 (CEST)</div>


1637 gewährte der dänische König [[Christian IV.]] der Burg Hanrowe gemäß Zollrolle die Erhebung von „Passagezoll“, für die eine Zollstelle im Wirtshaus, komplett mit Schranke, neben der Wassermühle eingerichtet wurde.
== [[Benutzer:129.143.71.37]] (erl.) ==


Selbst nach der Unterwerfung der Dithmarscher hatten die Hademarscher wiederholt unter den Einfällen feindlicher Heere zu leiden, so 1627-29 ([[Wallenstein]]), 1644-45 (Schweden), 1658-60 (Polen und Brandenburger), 1713 (Schweden, Sachsen, Russen). Am Schlimmsten war es 1658, als das gesamte Dorf niederbrannte und 1713, als Einquartierungen, Plünderungen und hohe Kriegssteuern die Hademarscher völlig verelenden ließen. Drei der sieben großen Bauernhöfe und mehrere kleine wurden von ihren Besitzern, soweit diese nicht umgekommen waren, verlassen und wurden „[[Wüstung|wüst]]“. Eingangs verpachtete die Gutsherrschaft jenes Land an die anderen Bauern, die dann im Laufe des 18. Jahrhunderts auch deren rechtmäßige Eigentümer wurden. Erst in der ausgedehnten Friedenszeit ab 1720 traf dann eine langsame Besserung für die Bewohner von Hademarschen ein.
{{Benutzer| 129.143.71.37 }} vandaliert in Tupolew-Artikeln. --[[Benutzer:Deino Wanthers|<big>F</big><sup><u>ecchi</u></sup>]] 14:29, 20. Mai 2010 (CEST)
: 6 Monate. — [[Benutzer:YourEyesOnly|YourEyesOnly]] [[Benutzer Diskussion:YourEyesOnly|<sup>schreibstdu</sup>]] 14:31, 20. Mai 2010 (CEST)


1652 findet sich die erste Erwähnung des alljährlich am 20. Oktober stattfindenen „Kram, Vieh- und Pferdemarktes“, der aber sicherlich deutlich älter ist. Abgesehen von seiner wirtschaftlichen Bedeutung war er für die Hademarscher „das größte Fest nach Weihnachten“. Zum „Homarscher Markt“ strömten die Menschen aus den umliegenden Dörfern nach Hademarschen und es wurde zudem in den Sälen der über lange Zeiten im 19. und 20. Jahrhundert bestehenden Gasthöfe (Tiessen, Nottelmann, Krohn, Feldhusen und Seeler) getanzt. Zudem hatten alle am Markt, also „Im Kloster“, liegenden Haushalte das Recht Tanz abzuhalten und Alkohol auszuschenken.
== [[Benutzer:Lear 21]] (erl.) ==


1792 wurde die Wohnung des Holzvogts in Hanerau erbaut.
{{Benutzer| Lear 21 }} betrachtet sich als alleinigen Herrscher über den Artikel [[Berlin]] und führt darüber wiederholt Editwars. Begründete Änderungen werden mehrfach zurückgesetzt (aktuell: [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Berlin&diff=prev&oldid=74581516] [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Berlin&curid=2552494&diff=74582053&oldid=74581867], etwas älter: [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Berlin&diff=74516048&oldid=74515500] [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Berlin&diff=74514970&oldid=74506988]), die Bitte, zunächst die Diskussion zu bemühen ignoriert und frech mit der Aufforderung beantwortet, man sollte Änderungswünsche zunächst zur Diskussion stellen. Dabei führt er selber zahlreiche eigenmächtige Änderungen durch, bei denen er vorhandene Diskussionsergebnisse ignoriert. Zu seinem kompromisslosen Besitzverhalten passt auch, dass er selbst [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Berlin&diff=74553746&oldid=74550059 kleinste Änderungen], bei denen eine andere von mehreren möglichen Versionen gewählt wird, mit [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Berlin&diff=74564126&oldid=74563382 apodiktischen Bemerkungen zurücksetzt]. --[[Benutzer:Sitacuisses|Sitacuisses]] 14:33, 20. Mai 2010 (CEST)


=== 19. Jahrhundert ===
:Sprich ihn doch bitte zunächst einmal auf seiner Diskussionsseite an, wenn ihr ein Problem miteinander habt. An der Reaktion dort wird man sehen können, was für die Zukunft angebracht ist. Grüße, [[Benutzer:J budissin|j.budissin]]<sup>[[Benutzer Diskussion:J budissin|+/-]]</sup> 14:51, 20. Mai 2010 (CEST)
Nach 1810 kamen wieder schlechtere Zeiten. Der dänische König war seit 1807 mit [[Napoleon Bonaparte]] verbündet, und nachdem dieser 1813 in der [[Völkerschlacht bei Leipzig]] besiegt worden war, drangen Truppen der siegreichen Schweden und Russen in die zum dänischen Gesamtstaat gehörigen Herzogtümer Schleswig und Holstein ein. Auch Hademarschen wurde 1813-14 von Kosaken heimgesucht. Den nachfolgenden Staatsbankrott Dänemarks bekam auch Schleswig-Holstein zu spüren, und erst ab etwa 1830 trat wieder eine wirtschaftliche Besserung für Hademarschen ein.


Der Ort Hanerau selbst entstand erst um 1800, der zu jener Zeit lediglich die Wassermühle, ein Wirtshaus, welches zugleich als Zollhaus fungierte, sowie das Haus des Holzvogts aufwies, nachdem der aus [[Württemberg]] zugezogene Johann Wilhelm Mannhardt (14.2.1760 - 20.11.1831) mit seiner Frau Anna 1799 die Restflächen des ursprünglich größeren Gutes kaufte, Land- und Forstwirtschaft betrieb und eine Kolonie mit aus seiner Heimat angeworbenen Handwerkern gründete. Es wurden auch eine Tuchfabrik und andere Industrien aufgebaut, die jedoch durch die Folgen der kontinentalen Handelssperre gegen britische Waren, von Napoleon am 21.11.1806 eingeführt um Grossbritannien wirtschaftlich zu ruinieren, wieder geschlossen werden mußten.
::[[Diskussion:Berlin#Bilder_bei_Film_.26_Musik|Diskussionen]] mit ihm finden und fanden bereits statt, bestätigen jedoch nur den Eindruck, dass er andere Meinungen als seine eigene nicht als gleichwertig akzeptiert oder dass er sie schlicht ignoriert. --[[Benutzer:Sitacuisses|Sitacuisses]] 15:00, 20. Mai 2010 (CEST)
::Wie an seinem Sperrlog zu erkennen, ist der Benutzer in der Vergangenheit wiederholt durch dieses Verhalten aufgefallen. Ich sehe es nicht als meine Aufgabe an, mich an Menschen abzuarbeiten, die aufgrund ihres Charakters ein grundsätzliches Problem mit Wikipedia als Gemeinschaftsprojekt haben. --[[Benutzer:Sitacuisses|Sitacuisses]] 15:07, 20. Mai 2010 (CEST)


Ebenfalls aus dem Jahr 1799 stammt eine Skizze betitelt „Der Schlosshof des adeligen Kanzleiguts Hanerau“, bevor das neue Herrenhaus im klassizistischen Stil 1835 bis 1837 von seinem Sohn Hinrich Gysbert Mannhardt erbaut wurde, zudem eine neue Scheune um etwa 1860.


1805 wurde in Hanerau der Waldfriedhof von J. W. Mannhardt angelegt.
'''Achtung''': Benutzer:Sitacuisse benutzt diese Meldung um seine persönliche Meinung gegenüber Benutzer:Lear 21 zu äußern, nicht jedoch um einen tatsächlichen Vandalismus im Sinne des WikipediaReglements zu melden. Benutzer Sitacuisse wurde in den vergangen Tagen bei unterschiedlichen Anlässen aufgefordert seine Änderungswünsche auf der entsprechenden Diskussionsseite darzulegen, ist dem aber nicht oder ausweichend nachgekommen. Eine Unterstützung von weiteren Autoren, die die Anliegen (von Sitacuisses) hätten untermauern können fand nicht statt. Vielmehr versucht Benutzer:Sitacuisses auf dieser Seite durch ungerechtfertige Falschdarstellungen (Vandalismusmeldung) eine Schädung und Verunglimpfung von Benutzer:Lear 21 einzuleiten. Ich bitte dringend diese Meldung hier als falsch zu identifizieren und Benutzer Sitacuisses zu ignorieren. Vielen Dank [[Benutzer:Lear 21|Lear 21]] 15:08, 20. Mai 2010 (CEST)


Die Hanerau, der Nebenfluss der Eider, die durch den Bau des Nord-Ostsee-Kanals von der Eider abgetrennt wurde und seither in den Kanal mündet, trägt ebenfalls diesen Namen.
:Das war ein gute Demonstration des Niveaus, auf welchem „Diskussionen“ mit Lear21 stattfinden. [[Diskussion:Berlin/Archiv/2009#Bilder|Diskussionen]], die ihm nicht passen, werden als nichtexistent dargestellt; andere Nutzer dürfen ''seinen'' Artikel nur nach seiner persönlichen Genehmigung auf der Diskussionsseite bearbeiten, während einige seiner eigenen zahlreichen Artikelbearbeitungen die Diskussionsergebnisse schlicht ignorieren. --[[Benutzer:Sitacuisses|Sitacuisses]] 15:13, 20. Mai 2010 (CEST) Dass er selber tatsächlich keinerlei Unterstützung von weiteren Autoren hat, verschweigt er hier geflissentlich, er ist sich selbst ja genug. --[[Benutzer:Sitacuisses|Sitacuisses]] 15:17, 20. Mai 2010 (CEST)
:Sperrwürdiges Verhalten sehe ich nicht. --[[Benutzer:MBq|MBq]] <small> <sup> [[Benutzer Diskussion:MBq|Disk]]</sup> </small> 15:34, 20. Mai 2010 (CEST)


Auch um Hanerau rankt sich eine überlieferte Sage, jene von der „Weissen Frau", wie sie in Holsteiner Landen über die Jahrhunderte vielmals, insbesondere nachts, als „umherwandelnd“ gesichtet wurde. Nur wird sie hier als frühere Besitzerin des Gutes Hanerau bezeichnet: „Einer ihrer Vorweser hatte der Hademarscher Kirche einen großen Teil des Geheges, das Rehas (heute: Rehers) genannt wird, geschenkt und darüber ein Dokument ausgestellt. Da ging eines Tages nun die Frau zum Prediger und bat ihn, ihr einmal das Dokument zu zeigen. Der Prediger, nichts Arges ahnend, tut ihr den Gefallen. Aber kaum hatte sie das Papier in Händen, so vernichtet sie es und nahm darauf wieder den Teil des Geheges in ihren Besitz. Natürlich führte die Kirche Klage, aber das Dokument fehlte, und die Frau tat einen Eid. So gewann sie ihren Prozess. Aber seit ihrem Tode muß sie nun zwischen der Kirche und dem Gehege wandeln, und alle sieben Jahre läßt sie sich auf dem Wege sehen.“
::Der Bearbeitungs / Diskussionsstil von Lear 21 erscheint wenig kooperativ. Seine Äusserung hier erscheint mir als argumentfreier Versuch eines "Gegenangriffs". Gruß--[[Benutzer:Tr2002|Tr2002]] 15:38, 20. Mai 2010 (CEST)


1816 richtete Dr. Mannhardt „mit Königlicher Erlaubnis“ eine Handapotheke ein.
== [[Benutzer:Weisalles(fast)]] (erl.) ==
{{Benutzer|Weisalles(fast)}} - Vandalismus:[http://de.wikipedia.org/wiki/Sinfonisches_Blasorchester_Lüneburg?diff=74583797 1], [http://de.wikipedia.org/wiki/Langblättriger_Sonnentau?diff=74583549 2], [http://de.wikipedia.org/wiki/Olavi_Honka?diff=74580937 3]</span> - [[Benutzer:Spuk968|Spuki]] [[Benutzer Diskussion:Spuk968|<sup>Séance</sup>]] 14:49, 20. Mai 2010 (CEST)
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1822 wurde die ursprünglich von den Fabriken in Hanerau eingerichtete Industrieschule in eine „Districtsschule“ umgewandelt.
<div style='clear:both;padding:0 5px 0 15px; border-left: 2px green solid;border-right:2px green solid;'>Weisalles(fast) wurde von [[Benutzer:Pittimann|Pittimann]] ''unbeschränkt'' gesperrt, Begründung war: ''[[WP:Vandalismus|Unsinnige Bearbeitungen]]: kein Wille zur Mitarbeit erkennbar''. –[[Benutzer:SpBot|SpBot]] 14:50, 20. Mai 2010 (CEST)</div>
:::Änderung in (3) [http://de.wikipedia.org/wiki/Olavi_Honka?diff=74580937 3]Stimmte aber, verleicht doch mal die Seite auf Soumi


Um 1830 hielt der nationale Gedanke Einzug in Schleswig-Holstein, und 1848 erhoben sich die Schleswig-Holsteiner gegen die Herrschaft des dänischen Königs, mit der sie nahezu 400 Jahre zufrieden gewesen waren. Die Erhebung endete 1850 mit der Niederlage in der [[Schlacht bei Idstedt]], wo auch mehrere Hademarscher ihr Leben ließen. Die Herzogtümer verblieben noch bis 1864 im dänischen Staatsverband.
== [[Germany’s Next Topmodel]] (erl.) ==


1841 bestand der Ort Hanerau, ohne die Stammgebäude des Gutes, den Hof Lerchenfeld und das Wohnhaus Wilhelmshain, aus 23 Wohn- und 12 Nebengebäuden und zählte insgesamt, unter Einschluss der letztgenannten, 258 Einwohner, darunter der Gerichtshalter und je ein Arzt, Apotheker, Förster, Bäcker, Böttcher, Mauermann, Radmacher, Schmied, Glaser, Tischler, Schuster, Schneider, Färber, Weber, Bleicher, Lohgerber, Sattler, Korbmacher und „mehrere privatisierende Personen“.
{{Artikel| Germany’s Next Topmodel }} Wegen ständig wiederkehrendem IP-Vandalismus (unsinngige/unwahre Edits) schlage ich eine befristete Halbsperrung vor, evtl. bis Ende der aktuellen Staffel. --[[Benutzer:DolphinBGG|DolphinBGG]] 14:50, 20. Mai 2010 (CEST)
Zu dieser Zeit waren die Wassermühle wie auch das einzige Wirtshaus des Ortes eine gutsherrschaftliche Pachtstelle, und die umliegenden Ortschaften Beldorf (ohne Grünental), Bokhorst, Bokelhoop, Fischerhütte, Hademarschen, Jarsdorf, Liesbüttel, Oldenbüttel, Pemeln, Schnittlohe, Steenfeld und Thaden waren dem Gut „zwangspflichtig“.


1843 wurde die „Hademarscher Liedertafel“ gegründet.
:Finale ist am 10. Juni, halbgesperrt bis 11. Grüße, [[Benutzer:J budissin|j.budissin]]<sup>[[Benutzer Diskussion:J budissin|+/-]]</sup> 14:54, 20. Mai 2010 (CEST)


Der Sohn des ersten Mannhardts in Hanerau, Wilhelm (29.1.1800 - 31.12.1890), gründete das Mannhardtsche Knabeninstitut.
== [[Benutzer:Alleswaszählt]] (erl.) ==
Zudem gab es in späterer Zeit eine Höhere Töchterschule in der Mannhardtstrasse.


1857 steht als Jahreszahl auf dem Haus der alten Kornwassermühle in Hanerau.
{{Benutzer|Alleswaszählt}} Nachfolgeaccount von [[Benutzer:Weisalles(fast)]], kein wirklicher Wille zur enz. Mitarbeit erkennbar [[Benutzer:Umweltschützen|Umwelt]][[Benutzer:Umweltschützen/Benutzerseite|schutz]]<sub> [[Benutzer Diskussion:Umweltschützen|Sprich ruhig!]] [[Benutzer:Umweltschützen/Bewertung|Bewerte ruhig!]] </sub> 15:05, 20. Mai 2010 (CEST)
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1857 bis 1895 war Dr. Wachs Gutsherr auf Hanerau.
== [[Benutzer:95.116.186.251]] (erl.) ==
{{Benutzer|95.116.186.251}} - Vandalismus:[http://de.wikipedia.org/wiki/Jimmy_Wales?diff=74584573 1], [http://de.wikipedia.org/wiki/Jimmy_Wales?diff=74584526 2], [http://de.wikipedia.org/wiki/Jimmy_Wales?diff=74584482 3]</span> - [[Benutzer:Umweltschützen|Umwelt]][[Benutzer:Umweltschützen/Benutzerseite|schutz]]<sub> [[Benutzer Diskussion:Umweltschützen|Sprich ruhig!]] [[Benutzer:Umweltschützen/Bewertung|Bewerte ruhig!]] </sub> 15:06, 20. Mai 2010 (CEST)
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1860 hatte Hademarschen laut Volkszählung 948 Einwohner, Hanerau 333. Hademarschen hatte somit in etwas mehr als 50 Jahren seine Bevölkerungszahl verdoppelt, und aus Hanerau war ein richtiges Dorf geworden.
== [[Benutzer:Pallewitz]] (erl.) ==
{{Benutzer|Pallewitz}} - Und noch einer[http://de.wikipedia.org/wiki/Chaiyaphum_(Provinz)?diff=74584883 1], [http://de.wikipedia.org/wiki/Bruce_Channel?diff=74584852 2]</span> - [[Benutzer:Umweltschützen|Umwelt]][[Benutzer:Umweltschützen/Benutzerseite|schutz]]<sub> [[Benutzer Diskussion:Umweltschützen|Sprich ruhig!]] [[Benutzer:Umweltschützen/Bewertung|Bewerte ruhig!]] </sub> 15:13, 20. Mai 2010 (CEST)
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1862 wurde die Spar- und Leihkasse Hanerau-Hademarschen AG von zwölf einflussreichen und vermögenden Hademarschern gegründet, mit erstem Sitz in „Tiessens Gasthof“ (1862-1873). Vorbild waren die bereits in England entstandenen Sparkassen, mit dem Ziel die unteren Einkommensgruppen zum Sparen anzuhalten und ihre Lebensumstände zu bessern. Ein Auszug aus den Statuten besagte: „... dazu bestimmt jedem Einwohner ..., besonders aber Kindern, Dienstboten und Tagelöhnern, Handwerkern, Gesellen und Lehrlingen Gelegenheit zu geben ihre Ersparnisse bei ihr sicher und zinstragend niederzulegen... Jede Summe, so klein sie auch ist, wird von der Kasse angenommen.“ Nach denselben Satzungen mussten alle Überschüsse der Sparkasse für wohltätige Zwecke verwendet werden, wie auch die anfänglichen Einschüsse der Gründer nicht verzinst wurden. Die Direktoren arbeiteten ohne Entgelt, und auch der Kassierer, der sieben Tage pro Woche zur Verfügung stand, erhielt in den ersten zehn Jahren seiner Tätigkeit weder Gehalt noch andere Vergütungen. Die Überschüsse der Sparkasse flossen in Verbesserungen des Ortes selbst, wie z. B. eine erste Straßenbeleuchtung mit Öllampen (bereits vor 1885), wie auch für deren Unterhalt bezahlt wurde, schaffte man eine Viehwaage für den Bahnhof an, und wurden die Schule und Kirche im Ort in vielen Belangen finanziell unterstützt. Die erste, in Hamburg-Altona gefertigte massive „feuerfeste Geldkiste“, mit zwei Vorhängeschlössern, zu denen der Direktor und der Kassierer nur je einen Schlüssel besaßen, befindet sich noch heute im Gewahrsam der Sparkasse und kann dort besichtigt werden.
== [[Benutzer:Feli20]] (erl.) ==


1868 wurde die Erhebung von Straßenzoll an der Zollstelle im Wirtshaus am Mühlenteich in Hanerau eingestellt.
{{Benutzer|Feli20}} Treibt Unfug in [[Die drei Fragezeichen]] mit Falschangaben. [[Benutzer:XenonX3|XenonX3]] - ([[Benutzer Diskussion:XenonX3|☎]]:[[Benutzer:XenonX3/Bewertung|±]]) 15:18, 20. Mai 2010 (CEST)
:jo - ist wohl überfordert und sucht nun nen Mentor. Abwarten -- [[Benutzer:Nolispanmo|Nolispanmo]] [[Benutzer_Diskussion:Nolispanmo|<small>Disk.</small>]] [[WP:MP|<small>Hilfe?</small>]] 15:20, 20. Mai 2010 (CEST)


1870 wurde das erste größere Kaufhaus Struve in Hademarschen gegründet.
: [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Feli20&diff=prev&oldid=74585115 AGF]? Gruß, [[Benutzer:Stefan64|Stefan64]] 15:20, 20. Mai 2010 (CEST)
::Hat das Bapperl auf seine Benutzerseite gepappt, müsste somit erledigt sein. --[[Benutzer:Pittimann|Pittimann]] <small>[[Benutzer Diskussion:Pittimann|besuch mich]]</small> 15:22, 20. Mai 2010 (CEST)
:::Für mich damit auch erledigt. [[Benutzer:XenonX3|XenonX3]] - ([[Benutzer Diskussion:XenonX3|☎]]:[[Benutzer:XenonX3/Bewertung|±]]) 15:25, 20. Mai 2010 (CEST)


Nach 1871 verkehrte eine Postkutsche („Schimmelpost“) vom Kaiserlichen Postamt Hanerau-Hademarschen zum 27 km entfernten [[Itzehoe]], die Post und Passagiere mitnahm. Die Abfahrt war um 08.00 von Hademarschen und, nach Wechsel der Zugpferde in Itzehoe, kehrte sie pünktlich um 18.00 Uhr nach Hanerau-Hademarschen zurück.
== [[Benutzer:93.104.154.134]] (erl.) ==
{{Benutzer|93.104.154.134}} - Vandalismus:[http://de.wikipedia.org/wiki/Reaktionsgleichung?diff=74585143 1], [http://de.wikipedia.org/wiki/Isotop?diff=74584918 2], [http://de.wikipedia.org/wiki/Isotop?diff=74584845 3]</span> - [[Benutzer:Umweltschützen|Umwelt]][[Benutzer:Umweltschützen/Benutzerseite|schutz]]<sub> [[Benutzer Diskussion:Umweltschützen|Sprich ruhig!]] [[Benutzer:Umweltschützen/Bewertung|Bewerte ruhig!]] </sub> 15:19, 20. Mai 2010 (CEST)
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1880 beschrieb [[Theodor Storm]], der sich hier eine Villa als Alterssitz baute und von 1880 bis zu seinem Tod am 4. Juli 1888 in Hademarschen lebte, den Ort in einem Satz wie folgt: „... ein grünes großes Kirchdorf, in der Nähe eines anmuthigen Ortes, welcher eine Gutsherrlichkeit in sich schließt.“
== [[Benutzer:217.92.111.30]] (erl.) ==
{{Benutzer|217.92.111.30}} - Vandalismus:[http://de.wikipedia.org/wiki/Kontroverse_um_die_globale_Erwärmung?diff=74585480 1], [http://de.wikipedia.org/wiki/Kontroverse_um_die_globale_Erwärmung?diff=74585429 2]</span> - [[Benutzer:Spuk968|Spuki]] [[Benutzer Diskussion:Spuk968|<sup>Séance</sup>]] 15:27, 20. Mai 2010 (CEST)
<div style='clear:both;padding:0 5px 0 15px; border-left: 2px green solid;border-right:2px green solid;'>217.92.111.30 wurde von [[Benutzer:Pittimann|Pittimann]] ''6 Stunden'' gesperrt, Begründung war: ''[[WP:Vandalismus|Unsinnige Bearbeitungen]]''. –[[Benutzer:SpBot|SpBot]] 15:27, 20. Mai 2010 (CEST)</div>


In 1891/92 wurde die [[Grünentaler Hochbrücke]] über den zu jenem Zeitpunkt noch nicht fertiggestellten Kaiser-Wilhelm-Kanal gebaut. Es handelte sich um eine genietete Sichelbogenkonstruktion. Die zwei gemauerten Brückenturmpaare an beiden Enden waren, von der Fahrbahn gemessen, 16 Meter hoch. Für den Dammbau der Straße und Eisenbahntrasse wurden fast 2 Millionen Kubikmeter Erdmassen von Zügen mit je 30 Kippwagen (von je drei Kubikmetern) herangeschafft. Im Dezember 1892 konnte die Eisenbahn die neue Brücke erstmalig passieren.
== 109.91.76.16 ==
Vormals hatte es alternative Planungen mit zehn unterschiedlichen Führungen für den Kanal gegeben, unter anderem vom Hafen Hamburg direkt nach [[Lübeck]], bis sich schließlich die Strecke [[Brunsbüttel]] - [[Kiel]] durchsetzte.


=== 20. Jahrhundert ===
Hat bei die Kinder des Monsieur Matthieu Anweisungen an "Die Schüler der 8b, Die Handlung ist zu umfangreich für ne Zusammenfassung) siehe [[http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Die_Kinder_des_Monsieur_Mathieu&action=historysubmit&diff=74463406&oldid=74462845|hier]]. Vieleicht Zeitbefristete Sperrung. Gruß, --[[Benutzer:Leo Decristoforo|Leo Decristoforo]] 15:30, 20. Mai 2010 (CEST)
Besonders um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert florierte Hanerau-Hademarschen wirtschaftlich, was zu einem rasanten Bevölkerungszuwachs führte. Der im Jahr 1930 gedruckte „Führer durch Hademarschen-Hanerau“ spricht von „Luftkurort und Sommerfrische“ und nennt für den Doppelort eine Einwohnerzahl von ca. 2500, die sich bis 1945 auf über 3000 erhöhte, danach aufgrund vieler aufgenommener Flüchtlinge aus dem Osten vorübergehend auf über 5000 anschwoll, bis sie sich, nach deren teilweisen Abwanderung, wieder auf die derzeitigen ca. 3000 einpendelte.


Seit 1888 waren Hanerau und Hademarschen unabhängige Gemeinden. Daneben gab es den Gutsbezirk Hanerau, der 1928 aufgehoben wurde. 1938 wurden die Gemeinden Hanerau und Hademarschen zusammengeschlossen. Bereits um die Jahrhundertwende 1899/1900 waren beide Orte durch Bebauung miteinander verwachsen.
== [[Benutzer:84.136.82.162]] ==

{{Benutzer|84.136.82.162}} - Vandalismus:[http://de.wikipedia.org/wiki/Fly_for_Fun?diff=74586055 1], [http://de.wikipedia.org/wiki/Fly_for_Fun?diff=74586019 2], [http://de.wikipedia.org/wiki/Fly_for_Fun?diff=74585978 3]</span> - <font face="Segoe Print, sans-serif">[[Benutzer:Inkowik32|inkowik]]</font>&nbsp;<small>([[BD:Inkowik32|Disk]])</small> 15:41, 20. Mai 2010 (CEST)
1902 brannte das direkt am Marktplatz gelegene Hotel Feldhusen ab.

1904 wurde die „Landwirtschaftliche Haushaltungsschule Hademarschen“ gegründet, bis zum 1. Weltkrieg auch „Kolonial-Schule“ und weiterhin „Landfrauenschule“ genannt, die auch heute noch betrieben wird. Das imposante und architektonisch interessante Gebäude ist das Größte seiner Art im weiteren Umkreis.

1913 wurde der Fußballverein SV Merkur gegründet, der noch heute besteht und sich großer Teilnahme erfreut.

Unmittelbar nach dem 1. Weltkrieg wurden alle Bäume der Hauptstraße des Ortes, einer beeindruckenden durchgehenden Kastanienallee, zwecks Straßenverbreiterung geschlagen, was dem langjährigen Ortsbild Vieles von seinem vormals typischen Charakter nahm.

Elektrischer Strom wurde in Hademarschen ab etwa 1904 von einer Privatfirma produziert. Das Elektrizitätswerk wurde 1921 von Elektromeister Berthold Schulz übernommen und nach einer Maschinenexplosion am 1. September 1926 mittels Umbau von Gaskolbenmotoren auf Dieselgeneratoren modernisiert. Es wurde Gleichstrom produziert, der in umfassenden Batterieanlagen gespeichert und bei Bedarf zusätzlich ins Netz gespeist werden konnte, über welches mit eigenen Leitungen das gesamte Kirchspiel mit allen dazugehörigen Dörfern beliefert wurde. Ein „Arbeiterhaushalt“ hatte in jener Zeit eine monatliche Stromrechnung von 50 bis 75 Pfennigen zu begleichen, ein „Großbauer“ 1,50 bis 2,50 Reichsmark. Der Unterschied ergab sich aus einer typisch einzigen 30-Watt- zur 100-Watt-Glühbirne im jeweiligen Wohnzimmer.

Aus 1923, als Deutschland von einer [[Hyperinflation]] erfasst wurde, berichtet ein Augenzeuge, dass, „weil sich die vorgenannte individuelle Stromrechnung nun auf Milliarden von Reichsmark belief, der E-Werkbesitzer einen Anhänger hinter sein Auto spannen ließ, um die monatlichen Stromgelder einsammeln zu lassen. Die Zählung der Einnahmen erfolgte ausschließlich nach geschnürten ‚100-Milliarden-Paketen‘, die noch am selben Tag zum Kaufmannsladen im Ort verbracht wurden, um dort Naturalien einzukaufen, mit denen die Arbeiter des E-Werks, statt Geld, bezahlt wurden. Nur einen Tag später hätte es lediglich die Hälfte an Gütern für das gleiche Geld gegeben“. Derselbe Zeitzeuge berichtete, dass in jener Zeit eine Eisenbahnfahrkarte von Hamburg nach Bremen fünf Milliarden Reichsmark kostete, gleichpreisig mit einem Hühnerei.

1936 wurde das E-Werk mit dem kompletten Netz an die Stromverteilungsgesellschaft Schleswag verkauft und, bis auf das Netz, still gelegt. Das Gebäude ist noch heute in der Bahnhofstraße 18 zu sehen. Auch Umspannhäuschen aus jener Zeit stehen noch, so an der Bismarckstraße in der Nähe des Bahnhofs.

Bereits 1930 waren die Telefonnummern im Ort dreistellig (bis 236 identifiziert), was für eine in jener Zeit ungewöhnlich hohe Fernsprecherdichte für eine ländliche Gegend dieser Art und einem Ort mit 2500 Einwohnern spricht, vermutlich vor allem mit der regen kommerziellen Tätigkeit eines solchen Zentralortes zu erklären, aber auch dem Wohlstand der Einwohner. Auch hatte der Ort in jener Zeit eine eigene Zeitung, „Die Landpost“, die dreimal wöchentlich erschien.

Die Züge der Linie Neumünster-Heide verkehrten täglich fünfmal, von denen vier auch Post beförderten. Es gab 1930 sieben Banken- und Sparkassen-Niederlassungen in Hanerau und Hademarschen. Trotz der damals noch vergleichsweise autoverkehrsschwachen Zeit, gab es mehrere Tankstellen im Ort, Reparaturwerkstätten, sogar eine „Privatkraftfahrschule“ wie auch eine „Autovermietung für Nah- und Fernfahrten im Tag- und Nachtbetrieb“, eine andere „mit geschlossenen 6-Sitzer-Wagen und Schnell-Lastwagen“. Von den vielen Gasthöfen und Hotels warben einige mit „Elektrischer Lichtanlage“, „Großraum-Musikübertragungs-Anlagen“ und ähnlichem.

Ab 1942 glich der Ort einem „Heerlager“. Die Deutsche Wehrmacht schlug hier ihre Quartiere auf, zum Schutz der strategisch wichtigen Grünentaler Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal (damals noch Kaiser-Wilhelm-Kanal genannt). Aus dieser Zeit stammt auch der Flak-Turm auf den Hademarscher Bergen. Weitere schwere Flakgeschütze wurden direkt an der Brücke positioniert.

Unmittelbar nach Kriegsende wurde der Ort ab Mai 1945 kurzfristig von amerikanischen, danach britischen Streitkräften besetzt.

1957 wurde das neue Schulzentrum fertiggestellt, die Theodor-Storm-Mittelschule und die Kreisberufsschule beinhaltend. Ebenfalls 1957 erhielt die Landfrauenschule einen Anbau, sowie 1970/1971 ein zusätzliches neues Schulgebäude.

Hademarschen galt für mehr als zehn umliegende Dörfer stets als zentraler Ort, war ständig sehr belebt und bot, neben den guten Einkaufsmöglichkeiten in mehreren großen Kaufhäusern und vielen weiteren Geschäften, mit Cafés, Gaststätten und Hotels viel Kurzweil, auch für die Durchfahrenden auf der Bundesstraße von Hamburg nach [[Heide (Holstein)|Heide]], [[Husum]] und [[Sylt]]. So gab es in Hademarschen noch 1955 drei Lichtspielhäuser gleichzeitig, die z. B. an Sonn- und Feiertagen jeweils bis zu drei Vorstellungen boten.

Anlässlich der großen Schneekatastrophen zum Jahreswechsel 1978/1979 und nochmals im Februar 1979, als ganz Schleswig-Holstein stark betroffen wurde, der gesamte Verkehr tage- und wochenlang zum Erliegen kam, lief es für Hanerau-Hademarschen einigermaßen glimpflich ab. Abgesehen von Unmengen Schnee und deren nötiger Beseitigung kam niemand zu größerem Schaden.

=== 21. Jahrhundert ===
In der Nacht zum 27. Dezember 2003 wurde die St.&nbsp;Severin Kirche bei einem verheerenden Brand völlig zerstört. Der Baustil der romanischen Feldsteinkirche wies auf die Zeit 1100 bis 1150, Fachleute der heutigen Zeit geben eine Bauzeit zwischen 1200 und 1250 an. Der [[Presbyter Bremensis]] erwähnt in seiner 1448 geschriebenen „Chronik Holsteins“ das Kirchspiel Hademarschen erstmalig für das Jahr 1317. Die Kirche war somit etwa 800 Jahre Mittelpunkt des Ortes und hatte viele Stürme der Jahrhunderte und eine große Zahl von Kriegen überdauert.

1749 war die Kirche umgebaut worden, 1906 wurde sie renoviert, und nochmals in 1963/1964.
Kurz vor dem Brand war noch ein neues, gestiftetes Kirchenfenster eingebaut worden, welches gemeinsam mit den zwei anderen, über hundert Jahre alten schönen Bleiglas-Fenstern, in der großen Hitze des Brandes zerstört wurde. Neben alten Gemälden, adeligen Wappen, geschnitzten Gestühlswangen von 1584, die erst anlässlich der Renovierung in 1963/1964 wiedergefunden worden waren, schöner Holztäfelung an der Emporenbrüstung, Gedenktafeln für die Gefallenen des Ortes, dem Tauftisch von 1883 und vielem anderen Kirchengerät, wie Kruzifixen und schweren gotischen Bronzeleuchtern, ging auch die Turmuhr von 1823 in den Flammen auf. Ein besonders großer Verlust war die 1618 vom berühmten Holzschnitzer Hans Peper in Rendsburg geschaffene Holzkanzel, der auch andere bedeutende Werke in wichtigen Kirchen (so im Meldorfer Dom 1603 und in der Rendsburger Marienkirche 1621) hinterließ. Nach einer alten Aufzeichnung war es „die schönste Kanzel in der weiteren Umgebung“. Sie trug die folgende Inschrift in Hochdeutsch: „Godt und Königlicher Majestät zu Ehren ist diese Canzel durch Befürdrung des gestrengen Edlen Ernstfesten Baltzer (Balthasar) von Alefelt, Königlicher Rat Amtmann auf Rensburg, und der Ernstfeste Manhafte Marquart Rantzow Vorwalter zu Hanrow gesetzet.“ Auch der geschnitzte Türrahmen von 1618, früher zum Aufgang zur Kanzel, später zur Sakristei, ging verloren. Die alte, mit schönen Verzierungen versehene Bronzeglocke, 1780 vom Glockengießermeister Beseler in Rendsburg gegossen, die den Hademarschern mehr als 200 Jahre lang zur Andacht, allen Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen, aber auch in Kriegszeiten geläutet hatte, hing, von weit her gespenstisch anzusehen, noch für eine Weile rotglühend im Turm, bis dann die gesamte hölzerne Dachkonstruktion kollabierte und alles andere mit sich in das lodernde Feuer riss. Untersuchungen ergaben, dass der Brand in dem kurz vorher erneuerten Sicherungskasten entstanden war. Bei den anschließenden Aufräumarbeiten fand man unter der zerstörten Feldsteinkirche die Reste einer nochmals deutlich älteren Holzkirche, die vor dem Jahr 1000 erbaut worden sein dürfte.

== Politik ==
Von den 17&nbsp;Sitzen in der Gemeindevertretung hat die [[Wählergemeinschaft]] WG seit der Kommunalwahl 2008 sieben Sitze, die [[CDU]] hat sechs und die [[SPD]] vier Sitze.

=== Wappen ===
[[Blasonierung]]: „In Silber, aus blauem, durch Wellenschnitt abgeteiltem Schildfuß wachsend, der heilige Severin in rotem Messgewand, mit goldener Bischofsmütze, goldenem Bischofsstab in der Linken und goldenem, turmlosen Kirchenmodell in der Rechten, oben rechts begleitet von einem roten Tatzenkreuz; im Schildfuß von links nach rechts ein silbern gerüsteter Arm, der ein goldenes, bewurzeltes Eichbäumchen hält.“<ref>[{{SH-Wappenrolle|347|Gemeinde Hanerau-Hademarschen, Kreis Rendsburg-Eckernförde|nurLink=1}} Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein]</ref>

=== Verkehr ===
Hanerau-Hademarschen liegt in der Mitte zwischen den drei Kreisstädten Heide, Rendsburg und Itzehoe. Es gibt einen Anschluss an die [[Bundesautobahn 23|A23]] Hamburg-Heide und einen Bahnhof der [[Bahnstrecke Neumünster–Heide|Strecke Büsum–Heide (Holstein)–Neumünster]].

== Bildung ==
Im Ort gibt es folgende Bildungseinrichtungen:
* Gemeinschaftschule mit Förderzentrum
* Betreute Grundschule
* Fachschule für Landwirtschaftliche Hauswirtschaft
* Volkshochschule

== Sehenswürdigkeiten ==
In der [[Liste der Kulturdenkmale in Hanerau-Hademarschen]] stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Ein Denkmal und die als Museum ausgebaute Villa des Dichters erinnern daran, dass [[Theodor Storm]] von 1880 bis 1888 im Ort gelebt hat. Hier hat er auch den [[Der Schimmelreiter|Schimmelreiter]], seine wohl bekannteste Novelle, geschrieben.

Das Gutshaus, das auf einer Halbinsel im Hanerauer See steht, wurde im 17.&nbsp;Jahrhundert als neuer Adelssitz gebaut, nachdem dort die alte, im 12.&nbsp;Jahrhundert, ursprünglich gegen die Einfälle der Dithmarscher, erbaute Burg „Hanrowe“ 1644 von den Schweden zerstört worden war.

Bis zum 27.&nbsp;Dezember 2003 zählte zu den Sehenswürdigkeiten auch die mittelalterliche St.&nbsp;Severin-Kirche, die in dieser Nacht durch ein Großfeuer komplett zerstört wurde.

=== Heimatmuseum ===
Das 1984 eröffnete Heimatmuseum enthält verschiedene Ausstellungen:
* Das Theodor-Storm-Zimmer dient der Erinnerung an den Dichter, hier finden auch Lesungen statt.
* einen Ausstellungsraum mit Geräten aus Landwirtschaft, Handwerk und Gewerbe
* zwei Räume zur Geschichte der [[Heimatvertriebene]]n, z.&nbsp;B. ein typisches Fluchtgepäck sowie Erinnerungsgegenstände
* Ein Klassenzimmer dokumentiert den Unterricht in einer Dorfschule.
* Ein weiteres Zimmer enthält Gegenstände eines Haushalts um 1900.

== Personen ==
* [[Hans Lorenz Andreas Vent]] (10.4.1785–21.4.1879), evangelischer Theologe
* [[Theodor Storm]] (14.9.1817–4.7.1888), Schriftsteller (1880–1888 in Hademarschen)
* [[Julius Mannhardt]] (8.2.1834–24.11.1893), [[Ophthalmologe]], Schriftsteller, Diplomat + Weltreisender
* [[August Wilhelm Treplin]], Pastor in Hademarschen 1872-1917, Probst der Probstei Rendsburg 1892-1917
* [[Hermann Kirchhoff (Admiral)|Hermann Kirchhoff]] (22.2.1851–25.8.1932), Vizeadmiral + Militärhistoriker
* [[Max Brandenburg]] (geb. 6.9.1919), Testpilot + Kampfflieger, Ritterkreuzträger (11.6.1944)

== Freizeit ==
Hademarschen hat ein beheiztes offenes Schwimmbad mit einer Wassertemperatur von 23° C, dazu großen Rasenflächen. In unmittelbarer Nachbarschaft gibt es Tennisplätze und einen Reitstall. Neben Rad- und Wanderwegen durch die vielen Wälder und Auen im Gemeindegebiet gibt es auf den „Hademarscher Bergen“ einen zwei Kilometer langen Waldlehrpfad, ein geöffnetes Hünengrab, einen Aussichtsturm und einen Kletterpark. Auch steht dort noch ein alter Flak-Turm aus dem Zweiten Weltkrieg. Zwei Fußballplätze des Fußball-Clubs SV&nbsp;Merkur runden das Bild am „Bergen“ ab.

Der Hademarscher Friedhof nächst der nach dem Großbrand wieder aufgebauten Kirche ist parkartig angelegt und enthält alte Grabsteine und Gedenkstätten für die Gefallenen des Ortes in beiden Weltkriegen, zudem mehrere freistehende Bronzebüsten berühmter Deutscher.

Auf dem nahe dem Gut Hanerau gelegenen, 1805 angelegten Waldfriedhof wurden die Verstorbenen nicht in Familiengräbern bestattet, sondern nach Geschlechtern getrennt, sonst nur noch einmalig in Dänemark zu finden.

Nur wenige Kilometer von Hanerau-Hademarschen entfernt findet man den [[Nord-Ostsee-Kanal]], die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt, der bei der Grünentaler Hochbrücke Richtung [[Albersdorf (Holstein)|Albersdorf]] und [[Heide (Holstein)|Heide]] oder mittels Autofähren bei Fischerhütte und [[Oldenbüttel]] überquert werden kann. Bei Oldenbüttel gibt es auch eine Kanal-Weiche, wo Schiffe vorübergehend anlegen, wenn ein besonders großes Schiff den Kanal passiert. Die alte, bei dem Bau des Kanals errichtete Grünentaler Doppelbogen-Brücke mit einer Spannweite von 156,5 m wurde im Mai 1988 demontiert und durch eine in unmittelbarer Nähe parallel liegende, moderne Konstruktion ersetzt. Auch sie führt, wie die vorherige, sowohl den Eisenbahn- wie auch den Straßenverkehr.

Hanerau-Hademarschen hat mehr als 85 eingetragene Vereine, wie diverse Sportclubs, Schützenvereine, Chöre und Musikvereine, Frauen- und Jugendgruppen, sowie solche die Land, Wald und Tiere in den Mittelpunkt stellen. Bei vielen sind, neben öffentlichen Veranstaltungen, Gäste stets willkommen. Zudem gibt es eine öffentliche Bücherei im Ort.

Auch der jährliche Veranstaltungskalender weist eine Reihe von Attraktionen aus, so Oldtimer-Rallyes im Sommer, das beliebte Volksfest im September, der ''Homarscher Markt'', ein Jahrmarkt im Oktober, und der traditionelle Weihnachtsmarkt, stets zum 3. Advent, dazu das auf das Mittelalter zurückgehende [[Vogelschießen]], Feste der Freiwilligen Feuerwehr, Sportfeste u. v . m.

== Weblinks ==
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* [http://www.hanerau-hademarschen.de/ Gemeinde Hanerau-Hademarschen]

== Quellen ==
* GenWiki: ''Topographie Holstein 1841.''
* Gustav Fr. Meyer: ''Schleswig-Holsteiner Sagen.'' Eugen Diederichs Verlag, Jena 1929
* ''Führer durch Hademarschen-Hanerau.'' Druckerei J. H. Pohns, Hanerau 1930
* ''Festschrift zum 100jährigen Bestehen der Hademarscher Spar- und Leihkasse AG.'' Hademarschen 1962
* Helmut Sethe: ''Der große Schnee - Katastrophenwinter 1978/79 in Schleswig-Holstein.'' Husum 1979
* Max Suhr: ''Theodor Storm in Hademarschen und Hanerau.'' Gemeinde Hanerau-Hademarschen 1988
* ''Uns Dörp'' Heimatkalender. Sparkasse Hanerau-Hademarschen AG 1986, 1987, 1989 + 1990
* ''Unsere Kirche in Hademarschen.'' Gerd Peters 1990
* ''1000 Ausflugsziele in Schleswig-Holstein.'' Peter Dreves KG Verlag & Redaktion, Kiel - Rendsburg 1990
* Heinz J. Nowarra: ''Die Deutsche Luftrüstung 1933-1945 (Band 4).'' Bernard & Graefe, Koblenz 1993
* ''Zwischen Ostsee und Nordsee.'' IHK Kiel 1996

== Einzelnachweise ==
<references />

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Version vom 17. März 2012, 07:23 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Hanerau-Hademarschen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hanerau-Hademarschen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 8′ N, 9° 25′ OKoordinaten: 54° 8′ N, 9° 25′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Rendsburg-Eckernförde
Amt: Mittelholstein
Höhe: 38 m ü. NHN
Fläche: 14,5 km2
Einwohner: 3037 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 209 Einwohner je km2
Postleitzahl: 25557
Vorwahl: 04872
Kfz-Kennzeichen: RD, ECK
Gemeindeschlüssel: 01 0 58 072
Adresse der Amtsverwaltung: Am Markt 15
24594 Hohenwestedt
Website: www.hanerau-hademarschen.de
Bürgermeister: Volker Timm (CDU)
Lage der Gemeinde Hanerau-Hademarschen im Kreis Rendsburg-Eckernförde
Karte

Hanerau-Hademarschen ist eine Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein. Sie liegt südöstlich des Nord-Ostsee-Kanals in der Geest.

Geschichte

Namensherkunft

Die Herkunft des Ortsnamens Hademarschen ist bisher ungeklärt. Für die Benennung nach einem sagenumwobenen „Feldherrn Hadumar“ (oder Hademar, Hadamar), von ahd. hadu- (Kampf) und ahd. -mar (groß, berühmt), gibt es keine gesicherten Quellen. Sicherlich dürften diese althochdeutschen Wortstämme aber eine Rolle in der Namensgebung spielen, so germanisch mari für ein stehendes seichtes Gewässer, oder althochdeutsch mari für Moor, Sumpf. Während Hademarschen nicht in der heute so bezeichneten Marsch, dem Schwemmland entlang der Nordseeküste, sondern auf der höher gelegenen Geest liegt, könnten somit auch Flussmarschen gemeint sein, die allerdings nur einen Bruchteil des Ortsgebietes ausmachen. Da ständige Kämpfe mit den Dithmarschern belegt sind, ist auch „wo gegen die Marsch gehadert wurde“ denkbar. Auch der Familienname Hadenfeld ist im Ort verbreitet, von „Hader-Feld“ (Kampfplatz).

Bronzezeit und Altertum

Sicherlich hatten auch die „Hademarscher Berge“, mit bis zu 70 m Höhe aus der sonst nur leicht gewellten Landschaft emporragend, eine strategische Bedeutung über die Jahrtausende, wo sich auch die Hünengräber befinden. Ein anlässlich der Fundamentlegung des früheren ersten Aussichtsturmes im Jahr 1912 geöffneter Hügel, der unter Leitung des Archäologen Prof. Rothmann vom Museum für vorgeschichtliche Altertümer in Kiel ausgegraben wurde, enthielt überraschenderweise zwei Gräber: auf halber Höhe ein Baumsarggrab aus der älteren Bronzezeit (um etwa 1400 bis 1200 v. Chr.), in dem ein Bronzeschwert, ein Streitbeil, einige Tongefäße und ein reich verzierter goldener Armreif gefunden wurden, und ein weiteres am Grund des Hügels, ein mit einem kurzen Gang versehenes Längsgrab, aus mächtigen Steinfelsen, von 3,5 m Länge und 2,0 m Breite, aus der Jungsteinzeit (etwa 2000 bis 1600 v. Chr.), in dem sich Steinwerkzeuge, Gefäße und Überreste menschlicher Gebeine aus fünf unterschiedlichen Zeitabschnitten befanden. Es gibt Photos vom Juli 1912, die die gefundenen Kelche, Steinbeile usw. zeigen. Die Gegenstände wurden dem Kieler Museum geschenkt, dort bis zum 2. Weltkrieg aufbewahrt, und befinden sich heute im Landesmuseum für Vorgeschichte in Schloß Gottorf, Schleswig. Schon aufgrund der genannten Funde ist somit erwiesen, dass die Gegend von Hademarschen bereits vor über 3.500 Jahren besiedelt war.

Eine überlieferte Sage beschreibt Folgendes: „Im Kirchspiel Hademarschen lag, als noch die Riesen hier im Lande wohnten, ein großer Stein. Einer der Stärksten nahm ihn auf und wollte ihn über die Grenze werfen. Da zersprang der Stein im Werfen in zwei Stücke, das eine fiel im Kirchspiel Schenefeld nieder, das andere in der Marsch. Beide Stücke passen aber genau aneinander.“

Die alten Hademarscher gehörten zu den Holsten (germanisch holta für Holz, holt-saten für Waldbewohner), einem der drei nordelbischen Sachsen-Stämme. Sie trugen ihren Namen zu recht, lag doch Hademarschen inmitten ausgedehnter Waldgebiete, von denen die heutigen Waldungen, wie Rehers und Bondenschiften, nur geringe Überreste darstellen.

Die dörfliche Siedlung Hademarschen entstand bereits um Christi Geburt. Der wohl älteste Teil lag bei Tiefental, am Abhang der „Hollenberge“. Aus der Richtung des späteren Haneraus führte ein breiter Sandweg mit tiefen Wagenspuren nach Hademarschen („Weidenniederung“). Dort, wo die Häuser auf einem Haufen standen, lag der „Klus“, die heutige Klosterstraße. Quer über die Straße floss der „Schobeek“, der sich im „Eck“ mit dem „Klosterbeek“ vereinte (beek ist niederdeutsch für Bach).

Mittelalter

Um das Jahr 810 n. Chr. wurden die Nordelbier von Karl der Große unterworfen, christianisiert und dem Reich der Franken einverleibt. Die erste Kirche für die Holsten stand in Schenefeld, und zu ihrem Sprengel gehörte Hanerau-Hademarschen bis ins 13. Jahrhundert, obwohl bereits deutlich früher schon eine eigene, offensichtlich bescheidene Holzkirche in Hademarschen gebaut worden war, der, irgendwann zwischen 1150 und 1240, eine massive Steinkirche folgte. Aus dem ursprünglichen reinen Bauerndorf wurde somit Anfang des 13. Jahrhunderts ein typisch holsteinisches Kirchdorf, wurde Hademarschen schon damals zum Mittelpunkt für umliegende kleinere Dörfer, und siedelten sich Handwerker und Gewerbetreibende an. Möglicherweise stammt der traditionsreiche „Homarscher Markt“ schon aus jener Zeit.

Die Geschichte Hademarschens ist mit der alten Burg „Hanrowe“ eng verbunden, die zwischen 1180 und 1185 an der Heerstraße von Itzehoe nach Dithmarschen vom Schaumburger Graf von Holstein Adolf III. zum Schutz gegen die Einfälle aus der Bauernrepublik Dithmarschen errichtet wurde. Andere Quellen sprechen bereits vom Beginn des Burgbaus um 1145 unter Graf Adolf II.. Reste einer Burg im Gehöft „Keller“ sollen von einer noch älteren, kleineren Burg namens „Lindhorst“ stammen, deren Bauherr und Alter noch nicht bestimmt sind. Das Gehöft Keller lag unmittelbar an dem uralten, auch heute noch so genannten „Ochsenweg“, der von Heide und Meldorf über Itzehoe nach Hamburg führte. Er diente in jener Zeit als Hauptverkehrsstraße. Zum Bezirk der Burg Hanrowe gehörten bis etwa 1450 die Kirchspiele Hademarschen und Schenefeld, später nur noch Hademarschen.

Frühe Neuzeit

1525 verkaufte der dänische König, der seit 1460 nach dem Vertrag von Ripen Herzog von Schleswig und Graf, später Herzog, von Holstein geworden war, die Burg Hanerau mit ihrem Bezirk, dem Kirchspiel Hademarschen, als Lehngut an einen Adeligen. Hanerau blieb adeliges Gut (v.d. Wisch, dann Rantzau) bis 1613, war 1613 - 1664 wieder im Besitz des Königs, wurde 1664 erneut verkauft und blieb adelig (v. Klingenberg, v. Ahlefeldt, Rumohr) bis 1777. Das Kirchspiel Hademarschen hatte oft unter den Überfällen der Dithmarscher zu leiden, und die Burg Hanrowe stand nahezu 300 Jahre als Bollwerk und Operationsbasis im Brennpunkt der Kämpfe, bis 1559 in der „Letzten Fehde“ die Dithmarscher endgültig bezwungen wurden. Danach verlor die Burg an strategischer Bedeutung, bis sie 1644 von den Schweden zerstört wurde. Aus dem 16. Jahrhundert stammt eine Zeichnung, die einen rechteckigen dreiflügeligen Bau zeigt. 1664 ließ Paul von Klingenberg die verbrannten Reste aus dem 30-jährigen Krieg schleifen und erbaute ein neues Herrenhaus, ohne Wehrmauern, und das Gut behielt den Namen der ehemaligen Burg. Das Gebäude von 1664 wurde 1784 wieder abgebrochen und Teile des Gutsbetriebes verkauft oder geschenkt. Die Tatsache, dass Hanerau adeliges Gut war, bedeutete nicht, dass die Einwohner des Kirchspiels Hademarschen zu Leibeigenen herabgedrückt wurden. Sie blieben freie Eigentümer ihres Bodens, und der Gutsherr übernahm lediglich die obrigkeitlichen Funktionen, die vorher der Burgvogt, als Vertreter des Landesherrn, innehatte, so betreffend Amtseigenschaft, Wasser- und Holzrechten, Erhebung von Strassenzoll (nahe der Wassermühle) und Steuern der Hademarscher, wie auch die Gerichtsbarkeit.

1616 hatte Hademarschen 7 Hufner (große Bauern), 5 Kätner (mittlere Bauern), 22 „Freileute“ (Handwerker mit etwas Land) und 13 Inste (Leute ohne eigenes Haus, die zur Miete wohnten).

1630 gilt als gesichertes Gründungsjahr der Kornwassermühle im späteren Hanerau. Vermutlich ist sie aber noch deutlich älter.

1637 gewährte der dänische König Christian IV. der Burg Hanrowe gemäß Zollrolle die Erhebung von „Passagezoll“, für die eine Zollstelle im Wirtshaus, komplett mit Schranke, neben der Wassermühle eingerichtet wurde.

Selbst nach der Unterwerfung der Dithmarscher hatten die Hademarscher wiederholt unter den Einfällen feindlicher Heere zu leiden, so 1627-29 (Wallenstein), 1644-45 (Schweden), 1658-60 (Polen und Brandenburger), 1713 (Schweden, Sachsen, Russen). Am Schlimmsten war es 1658, als das gesamte Dorf niederbrannte und 1713, als Einquartierungen, Plünderungen und hohe Kriegssteuern die Hademarscher völlig verelenden ließen. Drei der sieben großen Bauernhöfe und mehrere kleine wurden von ihren Besitzern, soweit diese nicht umgekommen waren, verlassen und wurden „wüst“. Eingangs verpachtete die Gutsherrschaft jenes Land an die anderen Bauern, die dann im Laufe des 18. Jahrhunderts auch deren rechtmäßige Eigentümer wurden. Erst in der ausgedehnten Friedenszeit ab 1720 traf dann eine langsame Besserung für die Bewohner von Hademarschen ein.

1652 findet sich die erste Erwähnung des alljährlich am 20. Oktober stattfindenen „Kram, Vieh- und Pferdemarktes“, der aber sicherlich deutlich älter ist. Abgesehen von seiner wirtschaftlichen Bedeutung war er für die Hademarscher „das größte Fest nach Weihnachten“. Zum „Homarscher Markt“ strömten die Menschen aus den umliegenden Dörfern nach Hademarschen und es wurde zudem in den Sälen der über lange Zeiten im 19. und 20. Jahrhundert bestehenden Gasthöfe (Tiessen, Nottelmann, Krohn, Feldhusen und Seeler) getanzt. Zudem hatten alle am Markt, also „Im Kloster“, liegenden Haushalte das Recht Tanz abzuhalten und Alkohol auszuschenken.

1792 wurde die Wohnung des Holzvogts in Hanerau erbaut.

19. Jahrhundert

Nach 1810 kamen wieder schlechtere Zeiten. Der dänische König war seit 1807 mit Napoleon Bonaparte verbündet, und nachdem dieser 1813 in der Völkerschlacht bei Leipzig besiegt worden war, drangen Truppen der siegreichen Schweden und Russen in die zum dänischen Gesamtstaat gehörigen Herzogtümer Schleswig und Holstein ein. Auch Hademarschen wurde 1813-14 von Kosaken heimgesucht. Den nachfolgenden Staatsbankrott Dänemarks bekam auch Schleswig-Holstein zu spüren, und erst ab etwa 1830 trat wieder eine wirtschaftliche Besserung für Hademarschen ein.

Der Ort Hanerau selbst entstand erst um 1800, der zu jener Zeit lediglich die Wassermühle, ein Wirtshaus, welches zugleich als Zollhaus fungierte, sowie das Haus des Holzvogts aufwies, nachdem der aus Württemberg zugezogene Johann Wilhelm Mannhardt (14.2.1760 - 20.11.1831) mit seiner Frau Anna 1799 die Restflächen des ursprünglich größeren Gutes kaufte, Land- und Forstwirtschaft betrieb und eine Kolonie mit aus seiner Heimat angeworbenen Handwerkern gründete. Es wurden auch eine Tuchfabrik und andere Industrien aufgebaut, die jedoch durch die Folgen der kontinentalen Handelssperre gegen britische Waren, von Napoleon am 21.11.1806 eingeführt um Grossbritannien wirtschaftlich zu ruinieren, wieder geschlossen werden mußten.

Ebenfalls aus dem Jahr 1799 stammt eine Skizze betitelt „Der Schlosshof des adeligen Kanzleiguts Hanerau“, bevor das neue Herrenhaus im klassizistischen Stil 1835 bis 1837 von seinem Sohn Hinrich Gysbert Mannhardt erbaut wurde, zudem eine neue Scheune um etwa 1860.

1805 wurde in Hanerau der Waldfriedhof von J. W. Mannhardt angelegt.

Die Hanerau, der Nebenfluss der Eider, die durch den Bau des Nord-Ostsee-Kanals von der Eider abgetrennt wurde und seither in den Kanal mündet, trägt ebenfalls diesen Namen.

Auch um Hanerau rankt sich eine überlieferte Sage, jene von der „Weissen Frau", wie sie in Holsteiner Landen über die Jahrhunderte vielmals, insbesondere nachts, als „umherwandelnd“ gesichtet wurde. Nur wird sie hier als frühere Besitzerin des Gutes Hanerau bezeichnet: „Einer ihrer Vorweser hatte der Hademarscher Kirche einen großen Teil des Geheges, das Rehas (heute: Rehers) genannt wird, geschenkt und darüber ein Dokument ausgestellt. Da ging eines Tages nun die Frau zum Prediger und bat ihn, ihr einmal das Dokument zu zeigen. Der Prediger, nichts Arges ahnend, tut ihr den Gefallen. Aber kaum hatte sie das Papier in Händen, so vernichtet sie es und nahm darauf wieder den Teil des Geheges in ihren Besitz. Natürlich führte die Kirche Klage, aber das Dokument fehlte, und die Frau tat einen Eid. So gewann sie ihren Prozess. Aber seit ihrem Tode muß sie nun zwischen der Kirche und dem Gehege wandeln, und alle sieben Jahre läßt sie sich auf dem Wege sehen.“

1816 richtete Dr. Mannhardt „mit Königlicher Erlaubnis“ eine Handapotheke ein.

1822 wurde die ursprünglich von den Fabriken in Hanerau eingerichtete Industrieschule in eine „Districtsschule“ umgewandelt.

Um 1830 hielt der nationale Gedanke Einzug in Schleswig-Holstein, und 1848 erhoben sich die Schleswig-Holsteiner gegen die Herrschaft des dänischen Königs, mit der sie nahezu 400 Jahre zufrieden gewesen waren. Die Erhebung endete 1850 mit der Niederlage in der Schlacht bei Idstedt, wo auch mehrere Hademarscher ihr Leben ließen. Die Herzogtümer verblieben noch bis 1864 im dänischen Staatsverband.

1841 bestand der Ort Hanerau, ohne die Stammgebäude des Gutes, den Hof Lerchenfeld und das Wohnhaus Wilhelmshain, aus 23 Wohn- und 12 Nebengebäuden und zählte insgesamt, unter Einschluss der letztgenannten, 258 Einwohner, darunter der Gerichtshalter und je ein Arzt, Apotheker, Förster, Bäcker, Böttcher, Mauermann, Radmacher, Schmied, Glaser, Tischler, Schuster, Schneider, Färber, Weber, Bleicher, Lohgerber, Sattler, Korbmacher und „mehrere privatisierende Personen“. Zu dieser Zeit waren die Wassermühle wie auch das einzige Wirtshaus des Ortes eine gutsherrschaftliche Pachtstelle, und die umliegenden Ortschaften Beldorf (ohne Grünental), Bokhorst, Bokelhoop, Fischerhütte, Hademarschen, Jarsdorf, Liesbüttel, Oldenbüttel, Pemeln, Schnittlohe, Steenfeld und Thaden waren dem Gut „zwangspflichtig“.

1843 wurde die „Hademarscher Liedertafel“ gegründet.

Der Sohn des ersten Mannhardts in Hanerau, Wilhelm (29.1.1800 - 31.12.1890), gründete das Mannhardtsche Knabeninstitut. Zudem gab es in späterer Zeit eine Höhere Töchterschule in der Mannhardtstrasse.

1857 steht als Jahreszahl auf dem Haus der alten Kornwassermühle in Hanerau.

1857 bis 1895 war Dr. Wachs Gutsherr auf Hanerau.

1860 hatte Hademarschen laut Volkszählung 948 Einwohner, Hanerau 333. Hademarschen hatte somit in etwas mehr als 50 Jahren seine Bevölkerungszahl verdoppelt, und aus Hanerau war ein richtiges Dorf geworden.

1862 wurde die Spar- und Leihkasse Hanerau-Hademarschen AG von zwölf einflussreichen und vermögenden Hademarschern gegründet, mit erstem Sitz in „Tiessens Gasthof“ (1862-1873). Vorbild waren die bereits in England entstandenen Sparkassen, mit dem Ziel die unteren Einkommensgruppen zum Sparen anzuhalten und ihre Lebensumstände zu bessern. Ein Auszug aus den Statuten besagte: „... dazu bestimmt jedem Einwohner ..., besonders aber Kindern, Dienstboten und Tagelöhnern, Handwerkern, Gesellen und Lehrlingen Gelegenheit zu geben ihre Ersparnisse bei ihr sicher und zinstragend niederzulegen... Jede Summe, so klein sie auch ist, wird von der Kasse angenommen.“ Nach denselben Satzungen mussten alle Überschüsse der Sparkasse für wohltätige Zwecke verwendet werden, wie auch die anfänglichen Einschüsse der Gründer nicht verzinst wurden. Die Direktoren arbeiteten ohne Entgelt, und auch der Kassierer, der sieben Tage pro Woche zur Verfügung stand, erhielt in den ersten zehn Jahren seiner Tätigkeit weder Gehalt noch andere Vergütungen. Die Überschüsse der Sparkasse flossen in Verbesserungen des Ortes selbst, wie z. B. eine erste Straßenbeleuchtung mit Öllampen (bereits vor 1885), wie auch für deren Unterhalt bezahlt wurde, schaffte man eine Viehwaage für den Bahnhof an, und wurden die Schule und Kirche im Ort in vielen Belangen finanziell unterstützt. Die erste, in Hamburg-Altona gefertigte massive „feuerfeste Geldkiste“, mit zwei Vorhängeschlössern, zu denen der Direktor und der Kassierer nur je einen Schlüssel besaßen, befindet sich noch heute im Gewahrsam der Sparkasse und kann dort besichtigt werden.

1868 wurde die Erhebung von Straßenzoll an der Zollstelle im Wirtshaus am Mühlenteich in Hanerau eingestellt.

1870 wurde das erste größere Kaufhaus Struve in Hademarschen gegründet.

Nach 1871 verkehrte eine Postkutsche („Schimmelpost“) vom Kaiserlichen Postamt Hanerau-Hademarschen zum 27 km entfernten Itzehoe, die Post und Passagiere mitnahm. Die Abfahrt war um 08.00 von Hademarschen und, nach Wechsel der Zugpferde in Itzehoe, kehrte sie pünktlich um 18.00 Uhr nach Hanerau-Hademarschen zurück.

1880 beschrieb Theodor Storm, der sich hier eine Villa als Alterssitz baute und von 1880 bis zu seinem Tod am 4. Juli 1888 in Hademarschen lebte, den Ort in einem Satz wie folgt: „... ein grünes großes Kirchdorf, in der Nähe eines anmuthigen Ortes, welcher eine Gutsherrlichkeit in sich schließt.“

In 1891/92 wurde die Grünentaler Hochbrücke über den zu jenem Zeitpunkt noch nicht fertiggestellten Kaiser-Wilhelm-Kanal gebaut. Es handelte sich um eine genietete Sichelbogenkonstruktion. Die zwei gemauerten Brückenturmpaare an beiden Enden waren, von der Fahrbahn gemessen, 16 Meter hoch. Für den Dammbau der Straße und Eisenbahntrasse wurden fast 2 Millionen Kubikmeter Erdmassen von Zügen mit je 30 Kippwagen (von je drei Kubikmetern) herangeschafft. Im Dezember 1892 konnte die Eisenbahn die neue Brücke erstmalig passieren. Vormals hatte es alternative Planungen mit zehn unterschiedlichen Führungen für den Kanal gegeben, unter anderem vom Hafen Hamburg direkt nach Lübeck, bis sich schließlich die Strecke Brunsbüttel - Kiel durchsetzte.

20. Jahrhundert

Besonders um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert florierte Hanerau-Hademarschen wirtschaftlich, was zu einem rasanten Bevölkerungszuwachs führte. Der im Jahr 1930 gedruckte „Führer durch Hademarschen-Hanerau“ spricht von „Luftkurort und Sommerfrische“ und nennt für den Doppelort eine Einwohnerzahl von ca. 2500, die sich bis 1945 auf über 3000 erhöhte, danach aufgrund vieler aufgenommener Flüchtlinge aus dem Osten vorübergehend auf über 5000 anschwoll, bis sie sich, nach deren teilweisen Abwanderung, wieder auf die derzeitigen ca. 3000 einpendelte.

Seit 1888 waren Hanerau und Hademarschen unabhängige Gemeinden. Daneben gab es den Gutsbezirk Hanerau, der 1928 aufgehoben wurde. 1938 wurden die Gemeinden Hanerau und Hademarschen zusammengeschlossen. Bereits um die Jahrhundertwende 1899/1900 waren beide Orte durch Bebauung miteinander verwachsen.

1902 brannte das direkt am Marktplatz gelegene Hotel Feldhusen ab.

1904 wurde die „Landwirtschaftliche Haushaltungsschule Hademarschen“ gegründet, bis zum 1. Weltkrieg auch „Kolonial-Schule“ und weiterhin „Landfrauenschule“ genannt, die auch heute noch betrieben wird. Das imposante und architektonisch interessante Gebäude ist das Größte seiner Art im weiteren Umkreis.

1913 wurde der Fußballverein SV Merkur gegründet, der noch heute besteht und sich großer Teilnahme erfreut.

Unmittelbar nach dem 1. Weltkrieg wurden alle Bäume der Hauptstraße des Ortes, einer beeindruckenden durchgehenden Kastanienallee, zwecks Straßenverbreiterung geschlagen, was dem langjährigen Ortsbild Vieles von seinem vormals typischen Charakter nahm.

Elektrischer Strom wurde in Hademarschen ab etwa 1904 von einer Privatfirma produziert. Das Elektrizitätswerk wurde 1921 von Elektromeister Berthold Schulz übernommen und nach einer Maschinenexplosion am 1. September 1926 mittels Umbau von Gaskolbenmotoren auf Dieselgeneratoren modernisiert. Es wurde Gleichstrom produziert, der in umfassenden Batterieanlagen gespeichert und bei Bedarf zusätzlich ins Netz gespeist werden konnte, über welches mit eigenen Leitungen das gesamte Kirchspiel mit allen dazugehörigen Dörfern beliefert wurde. Ein „Arbeiterhaushalt“ hatte in jener Zeit eine monatliche Stromrechnung von 50 bis 75 Pfennigen zu begleichen, ein „Großbauer“ 1,50 bis 2,50 Reichsmark. Der Unterschied ergab sich aus einer typisch einzigen 30-Watt- zur 100-Watt-Glühbirne im jeweiligen Wohnzimmer.

Aus 1923, als Deutschland von einer Hyperinflation erfasst wurde, berichtet ein Augenzeuge, dass, „weil sich die vorgenannte individuelle Stromrechnung nun auf Milliarden von Reichsmark belief, der E-Werkbesitzer einen Anhänger hinter sein Auto spannen ließ, um die monatlichen Stromgelder einsammeln zu lassen. Die Zählung der Einnahmen erfolgte ausschließlich nach geschnürten ‚100-Milliarden-Paketen‘, die noch am selben Tag zum Kaufmannsladen im Ort verbracht wurden, um dort Naturalien einzukaufen, mit denen die Arbeiter des E-Werks, statt Geld, bezahlt wurden. Nur einen Tag später hätte es lediglich die Hälfte an Gütern für das gleiche Geld gegeben“. Derselbe Zeitzeuge berichtete, dass in jener Zeit eine Eisenbahnfahrkarte von Hamburg nach Bremen fünf Milliarden Reichsmark kostete, gleichpreisig mit einem Hühnerei.

1936 wurde das E-Werk mit dem kompletten Netz an die Stromverteilungsgesellschaft Schleswag verkauft und, bis auf das Netz, still gelegt. Das Gebäude ist noch heute in der Bahnhofstraße 18 zu sehen. Auch Umspannhäuschen aus jener Zeit stehen noch, so an der Bismarckstraße in der Nähe des Bahnhofs.

Bereits 1930 waren die Telefonnummern im Ort dreistellig (bis 236 identifiziert), was für eine in jener Zeit ungewöhnlich hohe Fernsprecherdichte für eine ländliche Gegend dieser Art und einem Ort mit 2500 Einwohnern spricht, vermutlich vor allem mit der regen kommerziellen Tätigkeit eines solchen Zentralortes zu erklären, aber auch dem Wohlstand der Einwohner. Auch hatte der Ort in jener Zeit eine eigene Zeitung, „Die Landpost“, die dreimal wöchentlich erschien.

Die Züge der Linie Neumünster-Heide verkehrten täglich fünfmal, von denen vier auch Post beförderten. Es gab 1930 sieben Banken- und Sparkassen-Niederlassungen in Hanerau und Hademarschen. Trotz der damals noch vergleichsweise autoverkehrsschwachen Zeit, gab es mehrere Tankstellen im Ort, Reparaturwerkstätten, sogar eine „Privatkraftfahrschule“ wie auch eine „Autovermietung für Nah- und Fernfahrten im Tag- und Nachtbetrieb“, eine andere „mit geschlossenen 6-Sitzer-Wagen und Schnell-Lastwagen“. Von den vielen Gasthöfen und Hotels warben einige mit „Elektrischer Lichtanlage“, „Großraum-Musikübertragungs-Anlagen“ und ähnlichem.

Ab 1942 glich der Ort einem „Heerlager“. Die Deutsche Wehrmacht schlug hier ihre Quartiere auf, zum Schutz der strategisch wichtigen Grünentaler Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal (damals noch Kaiser-Wilhelm-Kanal genannt). Aus dieser Zeit stammt auch der Flak-Turm auf den Hademarscher Bergen. Weitere schwere Flakgeschütze wurden direkt an der Brücke positioniert.

Unmittelbar nach Kriegsende wurde der Ort ab Mai 1945 kurzfristig von amerikanischen, danach britischen Streitkräften besetzt.

1957 wurde das neue Schulzentrum fertiggestellt, die Theodor-Storm-Mittelschule und die Kreisberufsschule beinhaltend. Ebenfalls 1957 erhielt die Landfrauenschule einen Anbau, sowie 1970/1971 ein zusätzliches neues Schulgebäude.

Hademarschen galt für mehr als zehn umliegende Dörfer stets als zentraler Ort, war ständig sehr belebt und bot, neben den guten Einkaufsmöglichkeiten in mehreren großen Kaufhäusern und vielen weiteren Geschäften, mit Cafés, Gaststätten und Hotels viel Kurzweil, auch für die Durchfahrenden auf der Bundesstraße von Hamburg nach Heide, Husum und Sylt. So gab es in Hademarschen noch 1955 drei Lichtspielhäuser gleichzeitig, die z. B. an Sonn- und Feiertagen jeweils bis zu drei Vorstellungen boten.

Anlässlich der großen Schneekatastrophen zum Jahreswechsel 1978/1979 und nochmals im Februar 1979, als ganz Schleswig-Holstein stark betroffen wurde, der gesamte Verkehr tage- und wochenlang zum Erliegen kam, lief es für Hanerau-Hademarschen einigermaßen glimpflich ab. Abgesehen von Unmengen Schnee und deren nötiger Beseitigung kam niemand zu größerem Schaden.

21. Jahrhundert

In der Nacht zum 27. Dezember 2003 wurde die St. Severin Kirche bei einem verheerenden Brand völlig zerstört. Der Baustil der romanischen Feldsteinkirche wies auf die Zeit 1100 bis 1150, Fachleute der heutigen Zeit geben eine Bauzeit zwischen 1200 und 1250 an. Der Presbyter Bremensis erwähnt in seiner 1448 geschriebenen „Chronik Holsteins“ das Kirchspiel Hademarschen erstmalig für das Jahr 1317. Die Kirche war somit etwa 800 Jahre Mittelpunkt des Ortes und hatte viele Stürme der Jahrhunderte und eine große Zahl von Kriegen überdauert.

1749 war die Kirche umgebaut worden, 1906 wurde sie renoviert, und nochmals in 1963/1964. Kurz vor dem Brand war noch ein neues, gestiftetes Kirchenfenster eingebaut worden, welches gemeinsam mit den zwei anderen, über hundert Jahre alten schönen Bleiglas-Fenstern, in der großen Hitze des Brandes zerstört wurde. Neben alten Gemälden, adeligen Wappen, geschnitzten Gestühlswangen von 1584, die erst anlässlich der Renovierung in 1963/1964 wiedergefunden worden waren, schöner Holztäfelung an der Emporenbrüstung, Gedenktafeln für die Gefallenen des Ortes, dem Tauftisch von 1883 und vielem anderen Kirchengerät, wie Kruzifixen und schweren gotischen Bronzeleuchtern, ging auch die Turmuhr von 1823 in den Flammen auf. Ein besonders großer Verlust war die 1618 vom berühmten Holzschnitzer Hans Peper in Rendsburg geschaffene Holzkanzel, der auch andere bedeutende Werke in wichtigen Kirchen (so im Meldorfer Dom 1603 und in der Rendsburger Marienkirche 1621) hinterließ. Nach einer alten Aufzeichnung war es „die schönste Kanzel in der weiteren Umgebung“. Sie trug die folgende Inschrift in Hochdeutsch: „Godt und Königlicher Majestät zu Ehren ist diese Canzel durch Befürdrung des gestrengen Edlen Ernstfesten Baltzer (Balthasar) von Alefelt, Königlicher Rat Amtmann auf Rensburg, und der Ernstfeste Manhafte Marquart Rantzow Vorwalter zu Hanrow gesetzet.“ Auch der geschnitzte Türrahmen von 1618, früher zum Aufgang zur Kanzel, später zur Sakristei, ging verloren. Die alte, mit schönen Verzierungen versehene Bronzeglocke, 1780 vom Glockengießermeister Beseler in Rendsburg gegossen, die den Hademarschern mehr als 200 Jahre lang zur Andacht, allen Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen, aber auch in Kriegszeiten geläutet hatte, hing, von weit her gespenstisch anzusehen, noch für eine Weile rotglühend im Turm, bis dann die gesamte hölzerne Dachkonstruktion kollabierte und alles andere mit sich in das lodernde Feuer riss. Untersuchungen ergaben, dass der Brand in dem kurz vorher erneuerten Sicherungskasten entstanden war. Bei den anschließenden Aufräumarbeiten fand man unter der zerstörten Feldsteinkirche die Reste einer nochmals deutlich älteren Holzkirche, die vor dem Jahr 1000 erbaut worden sein dürfte.

Politik

Von den 17 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft WG seit der Kommunalwahl 2008 sieben Sitze, die CDU hat sechs und die SPD vier Sitze.

Wappen

Blasonierung: „In Silber, aus blauem, durch Wellenschnitt abgeteiltem Schildfuß wachsend, der heilige Severin in rotem Messgewand, mit goldener Bischofsmütze, goldenem Bischofsstab in der Linken und goldenem, turmlosen Kirchenmodell in der Rechten, oben rechts begleitet von einem roten Tatzenkreuz; im Schildfuß von links nach rechts ein silbern gerüsteter Arm, der ein goldenes, bewurzeltes Eichbäumchen hält.“[2]

Verkehr

Hanerau-Hademarschen liegt in der Mitte zwischen den drei Kreisstädten Heide, Rendsburg und Itzehoe. Es gibt einen Anschluss an die A23 Hamburg-Heide und einen Bahnhof der Strecke Büsum–Heide (Holstein)–Neumünster.

Bildung

Im Ort gibt es folgende Bildungseinrichtungen:

  • Gemeinschaftschule mit Förderzentrum
  • Betreute Grundschule
  • Fachschule für Landwirtschaftliche Hauswirtschaft
  • Volkshochschule

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Kulturdenkmale in Hanerau-Hademarschen stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Ein Denkmal und die als Museum ausgebaute Villa des Dichters erinnern daran, dass Theodor Storm von 1880 bis 1888 im Ort gelebt hat. Hier hat er auch den Schimmelreiter, seine wohl bekannteste Novelle, geschrieben.

Das Gutshaus, das auf einer Halbinsel im Hanerauer See steht, wurde im 17. Jahrhundert als neuer Adelssitz gebaut, nachdem dort die alte, im 12. Jahrhundert, ursprünglich gegen die Einfälle der Dithmarscher, erbaute Burg „Hanrowe“ 1644 von den Schweden zerstört worden war.

Bis zum 27. Dezember 2003 zählte zu den Sehenswürdigkeiten auch die mittelalterliche St. Severin-Kirche, die in dieser Nacht durch ein Großfeuer komplett zerstört wurde.

Heimatmuseum

Das 1984 eröffnete Heimatmuseum enthält verschiedene Ausstellungen:

  • Das Theodor-Storm-Zimmer dient der Erinnerung an den Dichter, hier finden auch Lesungen statt.
  • einen Ausstellungsraum mit Geräten aus Landwirtschaft, Handwerk und Gewerbe
  • zwei Räume zur Geschichte der Heimatvertriebenen, z. B. ein typisches Fluchtgepäck sowie Erinnerungsgegenstände
  • Ein Klassenzimmer dokumentiert den Unterricht in einer Dorfschule.
  • Ein weiteres Zimmer enthält Gegenstände eines Haushalts um 1900.

Personen

Freizeit

Hademarschen hat ein beheiztes offenes Schwimmbad mit einer Wassertemperatur von 23° C, dazu großen Rasenflächen. In unmittelbarer Nachbarschaft gibt es Tennisplätze und einen Reitstall. Neben Rad- und Wanderwegen durch die vielen Wälder und Auen im Gemeindegebiet gibt es auf den „Hademarscher Bergen“ einen zwei Kilometer langen Waldlehrpfad, ein geöffnetes Hünengrab, einen Aussichtsturm und einen Kletterpark. Auch steht dort noch ein alter Flak-Turm aus dem Zweiten Weltkrieg. Zwei Fußballplätze des Fußball-Clubs SV Merkur runden das Bild am „Bergen“ ab.

Der Hademarscher Friedhof nächst der nach dem Großbrand wieder aufgebauten Kirche ist parkartig angelegt und enthält alte Grabsteine und Gedenkstätten für die Gefallenen des Ortes in beiden Weltkriegen, zudem mehrere freistehende Bronzebüsten berühmter Deutscher.

Auf dem nahe dem Gut Hanerau gelegenen, 1805 angelegten Waldfriedhof wurden die Verstorbenen nicht in Familiengräbern bestattet, sondern nach Geschlechtern getrennt, sonst nur noch einmalig in Dänemark zu finden.

Nur wenige Kilometer von Hanerau-Hademarschen entfernt findet man den Nord-Ostsee-Kanal, die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt, der bei der Grünentaler Hochbrücke Richtung Albersdorf und Heide oder mittels Autofähren bei Fischerhütte und Oldenbüttel überquert werden kann. Bei Oldenbüttel gibt es auch eine Kanal-Weiche, wo Schiffe vorübergehend anlegen, wenn ein besonders großes Schiff den Kanal passiert. Die alte, bei dem Bau des Kanals errichtete Grünentaler Doppelbogen-Brücke mit einer Spannweite von 156,5 m wurde im Mai 1988 demontiert und durch eine in unmittelbarer Nähe parallel liegende, moderne Konstruktion ersetzt. Auch sie führt, wie die vorherige, sowohl den Eisenbahn- wie auch den Straßenverkehr.

Hanerau-Hademarschen hat mehr als 85 eingetragene Vereine, wie diverse Sportclubs, Schützenvereine, Chöre und Musikvereine, Frauen- und Jugendgruppen, sowie solche die Land, Wald und Tiere in den Mittelpunkt stellen. Bei vielen sind, neben öffentlichen Veranstaltungen, Gäste stets willkommen. Zudem gibt es eine öffentliche Bücherei im Ort.

Auch der jährliche Veranstaltungskalender weist eine Reihe von Attraktionen aus, so Oldtimer-Rallyes im Sommer, das beliebte Volksfest im September, der Homarscher Markt, ein Jahrmarkt im Oktober, und der traditionelle Weihnachtsmarkt, stets zum 3. Advent, dazu das auf das Mittelalter zurückgehende Vogelschießen, Feste der Freiwilligen Feuerwehr, Sportfeste u. v . m.

Commons: Hanerau-Hademarschen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  • GenWiki: Topographie Holstein 1841.
  • Gustav Fr. Meyer: Schleswig-Holsteiner Sagen. Eugen Diederichs Verlag, Jena 1929
  • Führer durch Hademarschen-Hanerau. Druckerei J. H. Pohns, Hanerau 1930
  • Festschrift zum 100jährigen Bestehen der Hademarscher Spar- und Leihkasse AG. Hademarschen 1962
  • Helmut Sethe: Der große Schnee - Katastrophenwinter 1978/79 in Schleswig-Holstein. Husum 1979
  • Max Suhr: Theodor Storm in Hademarschen und Hanerau. Gemeinde Hanerau-Hademarschen 1988
  • Uns Dörp Heimatkalender. Sparkasse Hanerau-Hademarschen AG 1986, 1987, 1989 + 1990
  • Unsere Kirche in Hademarschen. Gerd Peters 1990
  • 1000 Ausflugsziele in Schleswig-Holstein. Peter Dreves KG Verlag & Redaktion, Kiel - Rendsburg 1990
  • Heinz J. Nowarra: Die Deutsche Luftrüstung 1933-1945 (Band 4). Bernard & Graefe, Koblenz 1993
  • Zwischen Ostsee und Nordsee. IHK Kiel 1996

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2024 (XLSX-Datei);(Hilfe dazu).
  2. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein