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„Verbundbergwerk Pörtingssiepen/Carl Funke“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Bergwerk
Das '''Verbundbergwerk Pörtingssiepen/Carl Funke''' ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in [[Essen]].
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Es enstand [[1967]] durch Vereinigung der Zechen [[Zeche Carl Funke|Carl Funke]] und [[Zeche Pörtingsiepen|ver. Pörtingssiepen]] der [[Mannesmann AG]].
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Das Grubenfeld erstreckte sich nördlich und südlich des [[Baldeneysee]s unter ''Heisingen'', ''Heidhausen'' und ''Fischlaken'' und dehnte sich östlich bis nach [[Bochum-Dahlhausen]] aus.
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Es umfaßte die Förder- und Seilfahrtschachtanlagen Carl Funke 1/2 und ver. Pörtingssiepen 2, sowie die Seilfahrt- und Wetterschachtanlagen Carl Funke 3 (ehemals [[Zeche Prinz Friedrich|Prinz Friedrich]]), Carl Funke 4, Carl Funke 5 (ehemals [[Zeche Altendorf Tiefbau|Altendorf 2]]), Carl Funke 6 (ehemals [[Zeche Vereinigte Dahlhauser Tiefbau|Dahlhauser Tiefbau 2]]) sowie Pörtingssiepen 3. Weiterhin wurde auf Carl Funke 1/2 eine Brikettfabrik betrieben.
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|REVIER=[[Ruhrrevier]]
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Das '''Verbundbergwerk Pörtingsiepen/Carl Funke''' war ein [[Steinkohle]]n-[[Bergwerk]] in [[Essen]].
Die Förderung betrug jährlich 1,2 mio t [[Anthrazit]]kohle.


Es entstand 1967 durch Vereinigung der Zechen [[Zeche Carl Funke|Carl Funke]] und [[Zeche Pörtingsiepen|Zeche Vereinigte Pörtingsiepen]] der [[Mannesmann|Mannesmann AG]]. Das [[Grubenfeld]] erstreckte sich nördlich und südlich des [[Baldeneysee]]s unter den heutigen Essener Stadtteilen [[Essen-Heisingen|Heisingen]], [[Essen-Heidhausen|Heidhausen]] und [[Essen-Fischlaken|Fischlaken]] und dehnte sich östlich bis nach [[Dahlhausen (Bochum)|Dahlhausen]] aus.
[[1968]] wurde das Bergwerk in die [[Ruhrkohle AG]] übernommen und der ''Bergbau AG Essen'' zugeordnet.


Es umfasste die Förder- und Seilfahrtschachtanlagen Carl Funke 1/2 und Vereinigte Pörtingsiepen 2, sowie die [[Seilfahrt]]- und Wetterschachtanlagen Carl Funke 3 (ehemals [[Zeche Prinz Friedrich|Prinz Friedrich]]), Carl Funke 4, Carl Funke 5 (ehemals [[Zeche Altendorf Tiefbau|Altendorf 2]]), Carl Funke 6 (ehemals [[Zeche Vereinigte Dahlhauser Tiefbau|Dahlhauser Tiefbau 2]]), [[Zeche Gottfried Wilhelm| Gottfried Wilhelm 1 und 2]] sowie Pörtingsiepen 3. Weiterhin wurde auf Carl Funke 1/2 und auf Pörtingsiepen eine Brikettfabrik betrieben.
Hatte die [[Mannesmann AG]] geplant, durch den Verbund der Zechen ihr langfristiges Überleben zu sichern, so folgte aus dem Gesamtanpassungsplan der Ruhrkohle AG die Stillegung aller kleineren Anthrazitförderanlagen zur konzentration auf die leistungsfähige Anthrazitzeche [[Bergwerk Niederberg|Niederberg]]. Hierdurch sollte auch die angespannte Absatzsituation für hausbrandprodukte kompensiert werden.


Die Förderung des Verbundbergwerkes betrug jährlich 1,2 Millionen Tonnen [[Anthrazitkohle]].
Daher wurde die Stillegung des Verbundbergwerks Pörtingssiepen/Carl Funke für das Geschäftsjahr [[1972]]/[[1973]] beschlossen.


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[[1972]] erfolgte die Aufgabe des Ostfeldes.


Die [[Mannesmann|Mannesmann AG]] hatte geplant, durch den Verbund der Zechen ihr langfristiges Überleben zu sichern. Doch der Gesamtanpassungsplan der Ruhrkohle AG erforderte die Stilllegung aller kleineren Anthrazitförderanlagen zur Konzentration auf die leistungsfähige Anthrazitzeche [[Bergwerk Niederberg|Niederberg]]. Hierdurch sollte auch die angespannte Absatzsituation für Hausbrandprodukte kompensiert werden.
Am 30.04.1973 wurde auf beiden Förderschachtanlagen die letzte Schicht gefahren.


Daher wurde die Stilllegung des Verbundbergwerks Pörtingsiepen/Carl Funke für das Geschäftsjahr 1972/1973 beschlossen.
Die Brikettfabrik Carl Funke produzierte noch bis [[1975]].

1972 erfolgte die Aufgabe des Ostfeldes (Stilllegung Förderung und Brikettfabrik Pörtingsiepen zum 30. Dezember 1972). Am 30. April 1973 wurde auf dem Verbundbergwerk die letzte Schicht gefahren. Die Brikettfabrik Carl Funke produzierte noch bis zum 30. März 1975 unter Verwendung eingelagerter Feinkohlen der Zeche Niederberg.


Der weitere Verbleib und heutige Zustand der Schachtanlagen ist unter den jeweiligen Artikeln ersichtlich.
Der weitere Verbleib und heutige Zustand der Schachtanlagen ist unter den jeweiligen Artikeln ersichtlich.

== Literatur ==
* Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: ''Die alten Zechen an der Ruhr.'' 6. erweiterte und aktualisierte Auflage, Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster KG, Königstein i. Taunus, 2006, ISBN 3784569943

{{SORTIERUNG:Verbundbergwerk Portingssiepen Carl Funke}}
[[Kategorie:Stillgelegte Kohlenzeche in Essen|Portingsiepen Carl Funke]]

Aktuelle Version vom 14. Februar 2022, 21:29 Uhr

Verbundbergwerk Pörtingsiepen/Carl Funke
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Förderung/Jahr ca. 1,2 Millionen t
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betriebsbeginn 1967
Betriebsende 1973
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Steinkohle
Geographische Lage
Koordinaten 51° 23′ 55,5″ N, 7° 2′ 29,8″ OKoordinaten: 51° 23′ 55,5″ N, 7° 2′ 29,8″ O
Verbundbergwerk Pörtingsiepen/Carl Funke (Regionalverband Ruhr)
Verbundbergwerk Pörtingsiepen/Carl Funke (Regionalverband Ruhr)
Lage Verbundbergwerk Pörtingsiepen/Carl Funke
Standort Fischlaken
Gemeinde Essen
Kreisfreie Stadt (NUTS3) Essen
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

Das Verbundbergwerk Pörtingsiepen/Carl Funke war ein Steinkohlen-Bergwerk in Essen.

Es entstand 1967 durch Vereinigung der Zechen Carl Funke und Zeche Vereinigte Pörtingsiepen der Mannesmann AG. Das Grubenfeld erstreckte sich nördlich und südlich des Baldeneysees unter den heutigen Essener Stadtteilen Heisingen, Heidhausen und Fischlaken und dehnte sich östlich bis nach Dahlhausen aus.

Es umfasste die Förder- und Seilfahrtschachtanlagen Carl Funke 1/2 und Vereinigte Pörtingsiepen 2, sowie die Seilfahrt- und Wetterschachtanlagen Carl Funke 3 (ehemals Prinz Friedrich), Carl Funke 4, Carl Funke 5 (ehemals Altendorf 2), Carl Funke 6 (ehemals Dahlhauser Tiefbau 2), Gottfried Wilhelm 1 und 2 sowie Pörtingsiepen 3. Weiterhin wurde auf Carl Funke 1/2 und auf Pörtingsiepen eine Brikettfabrik betrieben.

Die Förderung des Verbundbergwerkes betrug jährlich 1,2 Millionen Tonnen Anthrazitkohle.

1968 wurde das Bergwerk in die Ruhrkohle AG übernommen und der Bergbau AG Essen zugeordnet.

Die Mannesmann AG hatte geplant, durch den Verbund der Zechen ihr langfristiges Überleben zu sichern. Doch der Gesamtanpassungsplan der Ruhrkohle AG erforderte die Stilllegung aller kleineren Anthrazitförderanlagen zur Konzentration auf die leistungsfähige Anthrazitzeche Niederberg. Hierdurch sollte auch die angespannte Absatzsituation für Hausbrandprodukte kompensiert werden.

Daher wurde die Stilllegung des Verbundbergwerks Pörtingsiepen/Carl Funke für das Geschäftsjahr 1972/1973 beschlossen.

1972 erfolgte die Aufgabe des Ostfeldes (Stilllegung Förderung und Brikettfabrik Pörtingsiepen zum 30. Dezember 1972). Am 30. April 1973 wurde auf dem Verbundbergwerk die letzte Schicht gefahren. Die Brikettfabrik Carl Funke produzierte noch bis zum 30. März 1975 unter Verwendung eingelagerter Feinkohlen der Zeche Niederberg.

Der weitere Verbleib und heutige Zustand der Schachtanlagen ist unter den jeweiligen Artikeln ersichtlich.

  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 6. erweiterte und aktualisierte Auflage, Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster KG, Königstein i. Taunus, 2006, ISBN 3784569943