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„OMV“ – Versionsunterschied

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{{Dieser Artikel|behandelt das Energieunternehmen. Zu weiteren Bedeutungen siehe [[OMV (Begriffsklärung)]].}}
Die '''OMV AG''' (Österreichische Mineralölverwaltung; früher ÖMV) ist ein [[Österreich|österreichischer]] [[Mineralöl]]- und [[Chemie]]konzern.
{{Infobox Unternehmen
| Name = OMV Aktiengesellschaft
| Logo = OMV 2024 logo.svg
| Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft (Österreich)|Aktiengesellschaft]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.evi.gv.at/f/93363z |titel=Firmenbuchdaten: OMV Aktiengesellschaft (FN 93363z) |sprache=de |abruf=2025-04-18}}</ref>
| ISIN = AT0000743059
| Gründungsdatum = 1956
| Auflösungsdatum =
| Auflösungsgrund =
| Sitz = [[Wien]], {{AUT}}
| Leitung = [[Alfred Stern (Manager)|Alfred Stern]]<ref name="orf3226767" /><ref>[https://orf.at/stories/3215647/ Alfred Stern wird neuer OMV-Chef.] In: orf.at. 1. Juni 2021, abgerufen am 2. Juni 2021.</ref>
| Mitarbeiterzahl = 21.295 <small>(2023)</small><ref name="OMV_2023">[https://reports.omv.com/de/geschaeftsbericht/2023/serviceseiten/downloads/files/entire-omv-ar23.pdf Geschäftsbericht 2023.] In: omv.com. Abgerufen am 5. Juni 2024.</ref>
| Umsatz = 39,46 Mrd. [[Euro]] <small>(2023)</small><ref name="OMV_2023" />
| Stand = 2023-12-31
| Branche = Öl, Gas, Petrochemie, Recycling
| Website = [https://www.omv.com/de omv.com]
}}
[[Datei:OMV Vienna.jpg|mini|Der OMV-Hauptsitz in 1020 Wien im Hochhaus „[[Hoch Zwei]]“]]
Die '''OMV Aktiengesellschaft''' mit [[Sitz (juristische Person)|Sitz]] in [[Wien]] ist ein integrierter [[Erdöl]]-, [[Erdgas]]- und [[Petrochemie]]konzern, der sowohl bei der Förderung als auch Verarbeitung aktiv ist. Das Unternehmen ist [[Börsennotiertes Unternehmen|börsennotiert]] und Mitglied des [[Austrian Traded Index|ATX]] der [[Wiener Börse]]. [[Forbes]] zählt das Unternehmen zu den [[Forbes Global 2000|2000 weltweit größten Unternehmen]].<ref>[https://www.forbes.com/lists/global2000/ Forbes Global 2000.] In: forbes.com. Abgerufen am 6. Juni 2024.</ref> Laut [[Statista]] war es 2022 bezogen auf den [[Erlös|Umsatz]] das größte Unternehmen Österreichs.<ref>{{Internetquelle |autor=Statista |url=https://de.statista.com/statistik/daten/studie/292527/umfrage/groesste-unternehmen-in-oesterreich-nach-umsatz/ |titel=Die zehn größten österreichischen Unternehmen nach Nettoumsatz im Jahr 2022 |datum=2024-01-03 |abruf=2024-06-06}}</ref> Bis 1995 verwendete das Unternehmen die Abkürzung ''ÖMV'' (Österreichische Mineralölverwaltung Aktiengesellschaft).<ref>[https://www.omv.at/de-at/ueber-uns/konzern/geschichte Mehr als 60 Jahre OMV] In: omv.com. Abgerufen am 22. August 2023.</ref>


== Unternehmensgeschichte ==
Sie ist das größte [[Börse|börsennotierte]] Industrieunternehmen Österreichs (gemessen am Konzernumsatz und der Marktkapitalisierung) und mit der Übernahme von 51% des [[Rumänien|rumänischen]] Öl-Konzerns Petrom im Jahr 2004 steigt die OMV zum Marktführer in der Donauregion auf. Diese Übernahme durch die ehemals verstaatlichte OMV ist eines der größten Auslandsgeschäfte in Österreich nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]].
=== 1957 bis 1990 ===
Auch in [[Deutschland]] ist die OMV mit einem [[Tankstelle]]nnetz vertreten, welches 2003 nach der [[Fusion (Wirtschaft)|Fusion]] von [[Shell (Konzern)|Shell]]/DEA sowie [[BP (Konzern)|BP]]/ARAL durch Übernahme eines Teils der Tankstellen, die aus wettbewerbsrechtlichen und wirtschaftlichen Gründen abgegeben wurden, weiter vergrößert wurde.
Die Gründung des Konzerns erfolgte am 3. Juli 1956 mit seiner offiziellen Eintragung ins Handelsregister als „Österreichische Mineralölverwaltung [[Aktiengesellschaft]]“ (ÖMV)<ref>[https://blog.omv.com/de/60-jahre-omvs-bewegte-geschichte/ 60 Jahre und kein bisschen leise: OMVs bewegte Geschichte] blog.omv.com, abgerufen am 4. Juli 2016.</ref> und war aus der „[[USIA#Andere sowjetisch kontrollierte Betriebe in Österreich|Sowjetischen Mineralölverwaltung]]“ (SMV) hervorgegangen, die bis 1955 von der [[Besetztes Nachkriegsösterreich#Sowjetische Zone|Sowjetischen Besatzungsmacht]] kontrolliert wurde. Während der Besatzungszeit verkaufte die SMV unter dem Namen ''ÖROP'' bzw. ''OROP'', nach dem Wechsel zur ÖMV wechselte der Markenname zu ''ELAN'', ab 1990 zu ''ÖMV/OMV''. Im Vertrieb operierte es seit 1965 auch mit dem Markennamen ''MARTHA''.<ref>[https://www.omv.com/de/ueber-uns/unternehmen/geschichte Die Meilensteine der OMV Erfolgsgeschichte] Abgerufen am 4. Juli 2016.</ref>
Ebenfalls 2003 erwarb die OMV die Explorationsparte des deutschen Unternehmens PREUSSAG sowie 45% der Anteile am [[Bayern|bayrisch]]en [[Erdölraffinerie|Raffinerieverbund]] Bayernoil.
[[Datei:St. Valentin - Tanklager (c).JPG|mini|OMV-Tanklager in [[St. Valentin (Niederösterreich)|St. Valentin]]; seit 1976 durch die Produktenleitung West (PLW) mit dem Tanklager Lobau verbunden.]]
Die wichtigsten Anlagen des Unternehmens waren die [[Raffinerie Lobau]] mit der dazugehörigen Ölleitung [[Zistersdorf]]-[[Lobau]] sowie die Anlagen und Ölfelder der übernommenen [[Rohöl-Aufsuchungs AG]].<ref>Ina Markova, Stefan Wedrac: ''„Hamburg des Ostens?“ Der Ausbau des Wiener Hafens in der NS-Zeit.'' Böhlau, 2023, S. 119 f.</ref> Im Jahr 1960 wurde die [[Raffinerie Schwechat]] südöstlich von [[Wien]] in Betrieb genommen<ref>[https://www.omv.com/de/blog/raffinerie-schwechat-60-jahre-und-noch-lange-nicht-pensionsreif Raffinerie Schwechat: 60 Jahre und noch lange nicht pensionsreif] Abgerufen am 20. Mai 2020.</ref>, 1968 wurde der erste Erdgasliefervertrag mit der [[Sowjetunion|UdSSR]] abgeschlossen.<ref>[https://www.omv.com/de/blog/jubil-um-50-jahre-gasliefervertrag Jubiläum: 50 Jahre Gasliefervertrag] Abgerufen am 20. Mai 2020.</ref> Im Rahmen des ersten [[Börsengang]]s eines staatlichen österreichischen Unternehmens wurden 15 % der ÖMV Ende 1987 privatisiert.<ref>[https://www.omv.com/de/blog/die-omv-aktie-30-boersenjahre-2000-prozent-rendite Die OMV Aktie: 30 Börsenjahre – 2.000 Prozent Rendite] Abgerufen am 20. Mai 2020.</ref> Die ÖMV beteiligte sich 1989 beim dänischen Kunststoffkonzern [[Borealis (Unternehmen)|Borealis]] mit zunächst 25 %. Die erste ÖMV-[[Tankstelle]] nahm am 26. Juni 1990 ihren Betrieb in [[Auhof (Wien)|Wien-Auhof]] auf.<ref>[https://www.omv.com/de/blog/30-jahre-omv-tankstellen 30 Jahre OMV Tankstellen] Abgerufen am 20. Mai 2020.</ref> Im selben Jahr übernahm die ÖMV die später in Borealis eingegliederte [[LAT Nitrogen Linz|Chemie Linz]].


== Geschichte ==
=== 1990 bis 2020 ===
Ende 1994 stieg die [[International Petroleum Investment Company]] (IPIC) aus [[Abu Dhabi]] mit vorerst 19,6 % beim Konzern ein. Im Zuge dieser [[Unternehmen#Internationalisierung|Internationalisierung]] wurde der Konzernname „ÖMV“ 1995 auf „OMV“ vereinfacht, da [[Trema|Umlautzeichen]] in etlichen Sprachen wenig geläufig sind. Auch in Osteuropa wuchs die OMV: 2000 erwarb das Unternehmen rund 10 % am ungarischen Mineralölkonzern [[MOL]], 2003 akquirierte die OMV auch die Upstream-Sparte der deutschen [[Preussag|Preussag Energie]] und baute das Tankstellennetz weiter aus.
1956: Entstehung "Österreichische Mineralölverwaltung [[Aktiengesellschaft]]".


Zum Marktführer in [[Mittel- und osteuropäische Länder|Mittel- und Osteuropa]] wurde die OMV 2004 durch den Erwerb von 51 % des rumänischen Öl- und Gaskonzerns [[Petrom]]. Im gleichen Jahr erhöhte die OMV das [[Grundkapital]], womit erstmals mehr als 50 % der [[Aktie]]n im [[Streubesitz]] waren. Nach dem Verkauf von 50 % der Tochtergesellschaft Agrolinz Melamine an die IPIC im Jahre 2005 wurde gemeinsam mit IPIC die Borealis-Gruppe zur Gänze übernommen.
1960: Die Raffinerie [[Schwechat]] bei [[Wien]] wird in Betrieb genommen.


2006 beteiligte sich die OMV mit 34 % am türkischen Erdölkonzern [[Petrol Ofisi]].<ref>Günther Strobl: ''OMV tankt nun auch in der Türkei auf''. In: [[Der Standard]], 14. März 2006.</ref> Die vom OMV-Vorstand und der [[Verbund AG]] (Elektrizität) im selben Jahr angekündigte Fusion zerschlug sich. Als Hauptgrund galt der Widerstand der [[Landeshauptmann|Landeshauptleute]].<ref>Vergil Siegl: ''OMV/Verbund: Neue Szenen keiner Ehe''. In: [[Format (Zeitschrift)|Format]], Nr. 22/2006 (2. Juni 2006).</ref>
November 1987: Privatisierung von 15% an der OMV, es ist der erste Börsengang eines verstaatlichten Unternehmens.


[[Datei:OMV Oil refinery in Schwechat, Austria.jpg|mini|[[Erdölraffinerie]] in [[Schwechat]] nahe Wien]]
1990: Die erste ÖMV-Tankstelle nimmt ihren Betrieb in Österreich auf.
2007 erhöhte die OMV ihre Anteile am ungarischen Mineralölkonzern MOL auf vorerst 20,2 %. Nachdem ein Übernahmeangebot im August 2008 von der MOL abgelehnt worden war, und die [[Europäische Kommission|EU-Kommission]] strenge Auflagen für eine Genehmigung gemacht hatte, veräußerte die OMV im März 2009 ihre gesamte 21,2 % MOL-Beteiligung für 1,4 [[Milliarde|Mrd.]] Euro an [[Surgutneftegas]].<ref>{{Literatur |Titel=UPDATE 1-Russia's Surgut buys 21 pct MOL stake from OMV |Sammelwerk=Reuters |Datum=2009-03-30 |Online=https://www.reuters.com/article/surgutneftegaz-mol-idINLU16974020090330 |Abruf=2023-03-01}}</ref>


Ende 2010 übernahm die OMV den Anteil der Dogan-Holding an der Petrol Ofisi und erhöhte ihren Anteil somit auf 95,75 %.<ref>''OMV schluckt für eine Milliarde türkischen Partner''. In: ''Der Standard'', 23. Oktober 2010.</ref> 2012 konnte mit der Domino-1-Bohrung im Neptun-Block vor der rumänischen Schwarzmeerküste der bis dahin ergiebigste Gasfund der OMV gemacht werden.<ref>[https://www.omv.com/portal/generic-list/display?lang=de&contentId=125573839297162/ OMV Presseaussendung, ExxonMobil / OMV Petrom: Tiefwasser Gasfund vor der Rumänischen Schwarzmeerküste.] Abgerufen am 7. April 2017.</ref>
Ende 1994: Die OMV ist mehrheitlich privatisiert.


Im Oktober 2013 schloss die OMV Verhandlungen über eine Beteiligung an den Öl- und Gasfeldern der norwegischen [[Equinor|Statoil]] in [[Norwegen]] und [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] (westlich der [[Shetlandinseln]]) erfolgreich ab. Mit 2,65 Mrd. US-Dollar stellte dies damals die größte Akquisition in der Unternehmensgeschichte dar.<ref>[https://www.omv.com/portal/generic-list/display?lang=de&contentId=1255755909135161/ OMV Presseaussendung, OMV schließt Akquisition mit Statoil ab.] Abgerufen am 7. April 2017.</ref> Der Verkauf des 45%-Anteils an der deutschen Raffinerie [[Bayernoil]] an die [[Varo Energy]] wurde im Juni 2014 abgeschlossen.<ref>[https://www.omv.com/portal/generic-list/display?lang=de&contentId=1255756823756161/ OMV Presseaussendung, OMV: Downstream Umstrukturierung auf Kurs.] Abgerufen am 7. April 2017.</ref>
1995: Änderung des Namens von ÖMV auf OMV auf Grund der zunehmenden Internationalisierung des Unternehmens.


2015 erhöhte die OMV ihre Beteiligung an der Petrol Ofisi auf 100 %. Im Jahr 2017 verkaufte sie das Unternehmen an die [[Vitol|Vitol-Gruppe]].<ref>[https://www.omv.com/portal/generic-list/display?lang=de&contentId=125577438829541 OMV Presseaussendung, OMV verkauft die 100%ige Tochtergesellschaft OMV Petrol Ofisi an die Vitol Gruppe.] Abgerufen am 7. April 2017.</ref>
Aktionärsstruktur Juli 2004: 35% der Anteile hält die staatliche [[ÖIAG|Österreichische Industrieholding AG]], 19,56% IPIC, die restlichen Anteile befinden sich im Streubesitz.

Ebenfalls 2017 unterzeichnete die OMV gemeinsam mit [[Engie]], [[Shell plc|Shell]], [[Uniper]] und [[Wintershall]] einen Finanzierungsvertrag mit der [[Nord Stream 2 AG]]. Die 1.220 Kilometer lange [[Nord Stream]] 2 Gaspipeline verläuft von der russischen Küste durch die Ostsee nach Deutschland.<ref>[https://www.omv.com/de/blog/190513-nord-stream-2-entmystifizieren-omvs-gruende-sich-am-projekt-zu-beteiligen Nord Stream 2 entmystifizieren: OMV’s Gründe, sich am Projekt zu beteiligen] Abgerufen am 7. Juli 2019.</ref> Am 3. Oktober 2018 wurde mit [[Gazprom]] ein Basic Sale Agreement geschlossen über den möglichen Erwerb einer 24,98 % Beteiligung an den Blöcken 4A/5A der Achimov-Formation des [[Gasfeld Urengoi|Urengoi-Gasfelds]].<ref name="OMV-2022-Krieg">{{Internetquelle |url=https://www.omv.com/de/news/220305-omv-verfolgt-keine-investitionen-in-russland-mehr |titel=OMV verfolgt keine Investitionen in Russland mehr |datum=2022-03-05 |sprache=de |abruf=2022-04-22}}</ref> Die Verhandlungen verzögerten sich und scheiterten 2022 endgültig.<ref>''Die OMV schreibt Russland ab''. In: [[Die Presse]], 7. März 2022.</ref>

2019 gründeten die OMV und Sapura Energy Berhad die SapuraOMV Upstream Sdn. Bhd., ein Öl- und Gasunternehmen in [[Malaysia]].<ref>[https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20190201_OTS0052/omv-und-sapura-energy-schliessen-vereinbarung-zur-bildung-einer-strategischen-partnerschaft-ab OMV und Sapura Energy schließen Vereinbarung zur Bildung einer strategischen Partnerschaft ab] Abgerufen am 7. Juli 2019;</ref> 2024 wurde der OMV-Anteil am Joint-Venture an [[TotalEnergies]] verkauft.<ref>''OMV veräußert Beteiligung der SapuraOMV an TotalEnergies''. In: ''europe oil telegram'', Heft 7/2024, S. 21.</ref> 2019 beteiligte sich OMV ebenfalls mit einem 15 %-Anteil an [[Abu Dhabi National Oil Company|ADNOC Refining]] in den [[Vereinigte Arabische Emirate|Vereinigten Arabischen Emiraten]].<ref>[https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20190128_OTS0146/adnoc-unterzeichnet-bahnbrechende-strategische-partnerschaftsabkommen-mit-eni-und-omv-in-den-bereichen-raffination-und-handel ADNOC unterzeichnet bahnbrechende strategische Partnerschaftsabkommen mit Eni und OMV in den Bereichen Raffination und Handel] Abgerufen am 7. Juli 2019.</ref>

=== Seit 2020 ===
Im März 2020 unterzeichnete die OMV eine Vereinbarung zur Aufstockung ihrer Beteiligung an Borealis: die OMV, die bislang 36 % der Anteile an Borealis hielt, erwarb weitere 39 % und erhöhte damit ihren Anteil auf 75 %. Diese Akquisition war die bis dahin größte in der Unternehmensgeschichte und gleichzeitig eine Erweiterung der Wertschöpfungskette in Richtung Petrochemie.<ref>[https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200312_OTS0039/omv-stockt-borealis-anteile-auf OMV stockt Borealis-Anteile auf] Abgerufen am 7. Juli 2019.</ref>
Im Dezember 2020 verkaufte die OMV ihr Tankstellennetz in Deutschland mit 285 Tankstellen an die britische [[EG Group]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagblatt-wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/international/2085341-OMV-verkauft-Tankstellennetz-in-Deutschland.html |titel=OMV verkauft Tankstellennetz in Deutschland |werk=wienerzeitung.at |datum=2020-12-14 |abruf=2020-12-14}}</ref>. Das deutsche Tankstellennetz wird unter der Marke OMV über die EG-Group-Tochtergesellschaft [[Echo Tankstellen]] weiterbetrieben. Hintergrund dieser Transaktionen war der beabsichtigte grundsätzliche Konzernumbau, der die Geschäfte mit [[Fossile Energie|fossilen Brennstoffen]] ablösen soll.<ref>''OMV plant Ausstieg aus dem Geschäft mit Öl''. In: [[Die Presse]], 14. November 2020.</ref>

Im Dezember 2020 nahm die OMV gemeinsam mit ihrem Partner ''Verbund'' in [[Schönkirchen-Reyersdorf|Schönkirchen (Niederösterreich)]] die mit 11,4 [[Watt Peak|MWp]] damals größte Photovoltaikanlage Österreichs in Betrieb.<ref>[https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20190701_OTS0085/omv-und-verbund-intensivieren-ihre-strategische-energie-kooperation OMV und VERBUND intensivieren ihre strategische Energie-Kooperation] Abgerufen am 13. Juli 2020.</ref>

Im Mai 2021 übernahm der ''Verbund'' den 51%-Anteils der OMV an der ''Gas Connect Austria''.<ref>''Verbund kauft 51% an Gas Connect''. In: [[Tiroler Tageszeitung]], 24. September 2020.</ref> OMV und MOL Group einigten sich im selben Jahr über den Kauf von OMV Slowenien durch MOL Group.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.omv.com/de/news/210608-omv-und-mol-group-einigen-sich-ueber-den-kauf-von-omv-slowenien-durch-mol-group |titel=OMV und MOL Group einigen sich über den Kauf von OMV Slowenien durch MOL Group |datum=2021-06-08 |sprache=de |abruf=2022-04-22}}</ref>

Im März 2022 musste OMV vor dem Hintergrund des [[Russischer Überfall auf die Ukraine seit 2022|russischen Einmarschs in der Ukraine]] 1,5 – 1,8 Mrd. Euro abschreiben für Beteiligungen am Gasfeld [[Juschno-Russkoje|Juschno Russkoj]] und Darlehen für die Nord Stream 2 AG. OMV teilte mit, keine weiteren Investitionen in Russland mehr tätigen zu wollen.<ref name="OMV-2022-Krieg" />

== Führungspersonal in Vergangenheit und Gegenwart ==
=== Vorstandsvorsitzende ===
* 1956–1957: [[Ignaz Köck]]
* 1957–1965: Fritz Hoynigg
* 1965–1982: Ludwig Bauer
* 1982–1989: Herbert Kaes
* 1989–1992: Siegfried Meysel
* 1992–2001: [[Richard Schenz]]
* 2001–2011: [[Wolfgang Ruttenstorfer]]
* 2011–2015: [[Gerhard Roiss]]
* 2015–2021: [[Rainer Seele]]<ref name="orf3226767" /><ref name="presse4695982">[https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/4695982/Deutscher-Topmanager-Rainer-Seele-wird-neuer-OMVChef ''Deutscher Topmanager Rainer Seele wird neuer OMV-Chef'']. Artikel vom 27. März 2017, abgerufen am 20. Dezember 2017.</ref>
* 2021–2026: [[Alfred Stern (Manager)|Alfred Stern]]<ref name="orf3226767">{{Internetquelle |url=https://orf.at/stories/3226767/ |titel=Stern übernimmt am 1. September das Ruder bei OMV |werk=[[Österreichischer Rundfunk#Internet|ORF.at]] |datum=2021-08-31 |abruf=2021-09-01}}</ref><ref>[https://orf.at/stories/3215646/ „Alfred Stern neuer Vorstandschef der OMV“] in orf.at, abgerufen am 1. Juni 2021.</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.derstandard.at/story/3000000270629/omv-chef-stern-wird-mandat-nicht-verlaengern | titel=OMV-Chef Stern tritt nach Ablauf seines Mandats im Sommer 2026 ab|datum=2025-05-20|abruf=2025-05-20|autor=Günther Strobl|werk=[[DerStandard.at]]}}</ref>

=== Weitere Vorstandsmitglieder ===
* 1956–1982: [[Margarethe Ottillinger]]
* 1982–1989: [[Maria Schaumayer]]
* 1990–1992: [[Viktor Klima]]

=== Aufsichtsratsvorsitzende ===
* [[Oskar Grünwald]]
* Peter Oswald<ref>[https://kurier.at/wirtschaft/peter-loescher-wird-omv-aufsichtsratschef/191.387.173 ''Kurier: Peter Löscher wird OMV-Aufsichtsratschef'']. Artikel vom 7. April 2016, abgerufen am 26. September 2017.</ref>
* 2016–2019: [[Peter Löscher]]<ref>[https://www.omv.at/portal/01/at/omv_at/Privatkunden/Ueber_OMV/Konzerninformation/Aufsichtsrat ''Der OMV Aufsichtsrat'']. Abgerufen am 26. September 2017.</ref>
* Mai 2019 bis September 2020: Wolfgang C. Berndt<ref>[https://www.tt.com/wirtschaft/unternehmen/15642583/wolfgang-berndt-ist-neuer-omv-aufsichtsratschef ''Wolfgang Berndt ist neuer OMV-Aufsichtsratschef'']. Artikel vom 15. Mai 2019, abgerufen am 15. Mai 2019.</ref><ref name="presse5868870">{{Internetquelle |autor=Hanna Kordik |url=https://www.diepresse.com/5868870/neuer-aufsichtsratschef-fur-die-omv |titel=Neuer Aufsichtsratschef für die OMV |werk=[[Die Presse]] |datum=2020-09-17 |abruf=2020-09-18}}</ref>
* September 2020 bis Mai 2023: Mark Garrett<ref name="presse5868870" /><ref name="wz2076861">
{{Internetquelle |url=https://www.tagblatt-wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/oesterreich/2076861-Mark-Garrett-in-den-OMV-Vorstand-gewaehlt.html |titel=Hauptversammlung: Mark Garrett in den OMV-Vorstand gewählt |werk=[[Wiener Zeitung]] |datum=2020-09-29 |abruf=2020-11-04}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.diepresse.com/6275588/omv-aufsichtsratschef-mark-garrett-geht |titel=OMV-Aufsichtsratschef Mark Garrett geht |werk=[[Die Presse]] |datum=2023-04-14 |abruf=2023-11-07}}</ref>
* Seit Mai 2023: Lutz Feldmann<ref>
{{Internetquelle |url=https://www.omv.com/de/ueber-uns/unternehmensfuehrung/aufsichtsrat |titel=OMV Aufsichtsrat | werk=omv.com| abruf=2023-11-07}}</ref>

== Aktionärsstruktur ==
Aktionärsstruktur 2023<ref name="OMV_2023" />

{| class="wikitable"
|style="text-align:right;"| 31,5 % || [[Österreichische Beteiligungs AG|ÖBAG – Österreichische Beteiligungs AG]]
|-
|style="text-align:right;"| 24,9 % || [[Abu Dhabi National Oil Company]] (ADNOC)
|-
|style="text-align:right;"| 27,7 % || Institutionelle Investoren
|-
|style="text-align:right;"| 11,7 % || Privatanleger und diverse
|-
|style="text-align:right;"| 4,0 % || Unidentifizierter Streubesitz
|-
|style="text-align:right;"| 0,1 % || Mitarbeiteraktienprogramm
|-
|style="text-align:right;"| 0,1 % || Eigene Aktien
|}

Der Syndikatsvertrag zwischen MPPH (Mubadala Petroleum and Petrochemicals Holding Company L.L.C) und ÖBAG (Österreichische Beteiligungs AG) sieht ein gemeinsames Verhalten sowie bestimmte Übertragungsbeschränkungen bezüglich der gehaltenen Aktien vor.

Im Februar 2024 übernahm [[Abu Dhabi National Oil Company]] den 24,9%igen Anteil von [[Mubadala Investment|Mubadala Petroleum and Petrochemicals Holding Company]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.derstandard.at/story/3000000209685/staatsfonds-mubadala-252bertrug-seine-omv-anteile-an-adnoc |titel=Aktionärswechsel bei OMV: Staatsfonds Mubadala übertrug Anteile an ADNOC |werk=derstandard.at |datum=2024-02-29 |abruf=2024-03-01}}</ref>

== Geschäftsbereiche ==
=== Chemicals ===
Im Geschäftsbereich „Chemicals“ bietet OMV kreislauforientierte Polyolefinlösungen und Basischemikalien sowie Kunststoffrecycling an.<ref>[https://www.omv.com/services/downloads/00/omv.com/1522240797805/omv-factbook-2022.pdf#page=42/ IHS Markit 2022], S. 42, abgerufen am 22. August 2023.</ref> Die Versorgung seiner Kunden organisiert das Unternehmen – Stand 2022 – hier im Wesentlichen über Borealis und über seine beiden Joint Ventures – [[Borouge]] mit ADNOC in den [[Vereinigte Arabische Emirate|VAE]] und [[Singapur]] sowie über Baystar mit [[TotalEnergies]] in den USA.<ref>[https://www.omv.com/services/downloads/00/omv.com/1522240797805/omv-factbook-2022.pdf#page=6/ OMV Factbook 2022.], S. 6, abgerufen am 22. August 2023.</ref>

=== Fuels & Feedstock ===
Der OMV-Geschäftsbereich „Fuels & Feedstock“ produziert und vermarktet Kraftstoffe sowie Rohstoffe für die chemische Industrie, betreibt drei [[Erdölraffinerie|Raffinerien]] in Europa und hält eine Beteiligung von 15 % an einem Raffinerie-Joint-Venture in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die OMV betreibt rund 1.700 Tankstellen in acht europäischen Ländern. Der strategische Fokus dieses Geschäftsbereichs liegt laut Unternehmen auf der Entwicklung und Produktion von nachhaltigeren Kraftstoffen, grüneren chemischen Ausgangsstoffen sowie CO<sub>2</sub>-ärmeren Mobilitätslösungen.<ref>[https://www.omv.com/services/downloads/00/omv.com/1522240797805/omv-factbook-2022.pdf#page=58/ OMV Factbook 2022.], S. 58–65, abgerufen am 22. August 2023.</ref>

=== Energy ===
Mit dem Geschäftsbereich „Energy“ exploriert, erschließt und produziert OMV Exploration & Production Öl und Gas in den vier Kernregionen Mittel- und Osteuropa, Afrika, Nordsee sowie Asien-Pazifik und vermarktet Erdgas in acht europäischen Ländern. Zu den Aktivitäten gehören auch das Low Carbon Business sowie das gesamte Gasgeschäft. Strategische Schwerpunkte des Energy-Segments sind laut Unternehmen die Steigerung des Anteils von Erdgas gegenüber Rohöl und die Verringerung der CO<sub>2</sub>-Intensität im gesamten Portfolio.<ref>[https://www.omv.com/services/downloads/00/omv.com/1522240797805/omv-factbook-2022.pdf#page=69/ OMV Factbook 2022.], S. 69–81, abgerufen am 22. August 2023.</ref>

== Beteiligungen (Auswahl) ==
Die OMV ist unter anderem an folgenden Unternehmen bzw. Projekten beteiligt (Stand: 2022):<ref>[https://reports.omv.com/de/geschaeftsbericht/2022/anhang/konzernanhang/sonstige-angaben/38-direkte-und-indirekte-beteiligungen-der-omv-aktiengesellschaft.html OMV Geschäftsbericht 2022, Direkte und indirekte Beteiligungen der OMV Aktiengesellschaft] Abgerufen am 22. August 2022.</ref>
* Zu 75 % an dem österreichischen [[Kunststoff]]hersteller ''[[Borealis (Unternehmen)|Borealis AG]]'', zweitgrößter EU-Hersteller von [[Polyolefine]]n, unter den [[Petrochemie]]-[[Weltmarkt]]-Führern;
* mit 51 % an der ''[[Petrom|OMV Petrom SA]]'', größtes integriertes Energieunternehmen in [[Südosteuropa]],
* zu 50 % an der ''[[Sapura OMV]]'',
* mit 15 % an der ''[[Abu Dhabi National Oil Company|ADNOC]] Refining & ADNOC Global Trading'' („[[Abu Dhabi (Emirat)|Abu Dhabi National]] Oil Company“)
* seit Dezember 2018 mit 5 % an der ''[[Ghasha-Konzession]]'', dem weltweit größten [[Offshorebauwerk|Offshore]]-Projekt zur [[Sauergas]]-Förderung im [[Persischer Golf|Persischen Golf]] westlich von [[Abu Dhabi]] vor der Küste der [[Vereinigte Arabische Emirate|Vereinigten Arabischen Emirate]] (VAE)

== Kritik ==
=== Iran-Geschäft ===

Im September 2007<ref>[https://www.heise.de/tp/news/Schweizer-Energiekonzern-unterzeichnet-Milliardengeschaeft-mit-Iran-2025903.html Telepolis: Schweizer Energiekonzern unterzeichnet Milliardengeschäft mit Iran], 17. März 2008.</ref> hatte die OMV mit der [[National Iranian Oil Company]] einen Vorvertrag unterzeichnet, der nach iranischen Medienangaben über 25 Jahre ein Geschäftsvolumen von 22 Milliarden Euro umfassen sollte. Während die österreichische Regierung die Vertragsverhandlungen wegen der größeren Unabhängigkeit von [[Russland|russischen]] Lieferungen begrüßte,<ref>{{Webarchiv |url=http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/oesterreich/1010911/index |text=Wirtschaftsblatt: Gusenbauer und Schüssel für OMV/Iran-Projekt |wayback=20150610050438}}, 25. April 2007.</ref> stieß das Vorhaben bei der [[Bundesregierung (Vereinigte Staaten)|US-Regierung]]<ref>[https://www.reuters.com/article/2007/04/23/iran-omv-usa-idUSN2331314820070423 Reuters: ''U.S. to discuss OMV's Iran gas deal with Austria''], 23. April 2007.</ref> und bei Organisationen wie dem [[Jüdischer Weltkongress|Jüdischen Weltkongress]] auf massive Kritik. Die OMV wurde zum Verzicht auf das Geschäft aufgefordert.<ref>[https://www.diepresse.com/383780/omv-erst-das-fressen-dann-die-moral ''OMV: Erst das Fressen, dann die Moral.''] In: ''Die Presse.'' 14. Mai 2008.</ref> Das Geschäft kam aufgrund [[Iran#Isolation und Sanktionen|internationaler Sanktionen gegen den Iran]] nicht zustande.<ref>Günther Strobl: ''Gaslieferant Katar lässt Muskeln spielen''. In: ''Der Standard'', 21. Dezember 2022.</ref>

=== Ölbohrungen in Neuseeland ===

Im Sommer 2019 plante die OMV, vor der Küste [[Neuseeland]]s nach Öl zu bohren. Die Umweltschutzorganisation [[Greenpeace]] kritisierte diese Bestrebungen wegen der schützenswerten [[Delfine|Delphin]]- und [[Blauwal]]populationen. Alle anderen großen Ölkonzerne hätten sich bereits aus Neuseeland zurückgezogen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.diepresse.com/5663839/greenpeace-gegen-omv-in-neuseeland-finger-weg-von-walen |titel=Greenpeace gegen OMV in Neuseeland: „Finger weg von Walen!“ |werk=www.diepresse.com |abruf=2019-11-23}}</ref> Das ''[[Klimavolksbegehren|österreichische Klimavolksbegehren]]'' betonte zudem die klimaschädlichen Auswirkungen von Ölförderungen und kritisierte die Bohrpläne ebenfalls scharf.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20191025_OTS0034/klimavolksbegehren-verurteilt-neuseeland-bohrungen-der-omv |titel=Klimavolksbegehren verurteilt Neuseeland-Bohrungen der OMV |werk=www.ots.at |abruf=2019-11-23}}</ref> Der im November 2019 angekündigte Verkauf des Ölfeldes reichte Greenpeace nicht, da weiterhin Öl- und Gasbohrungen geplant seien und die OMV dort immer noch im Besitz von zwei Gasfeldern sei.<ref>{{Internetquelle |url=https://kurier.at/wirtschaft/omv-zieht-sich-aus-oelfoerderung-in-neuseeland-zurueck/400678064 |titel=OMV zieht sich aus Ölförderung in Neuseeland zurück |werk=kurier.at |abruf=2019-11-23}}</ref>

=== Spitzel-Vorwürfe ===

Im April 2021 berichtete die ''[[Süddeutsche Zeitung]]'', dass Vorstandsvorsitzender [[Rainer Seele]] wegen schwerer Vorwürfe auf eine Vertragsverlängerung 2022 verzichtet.<ref name=":02">Cathrin Kahlweit: [https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/mineraloelkonzern-omv-chef-kuendigt-rueckzug-an-1.5276628 ''OMV-Chef kündigt Rückzug an.''] In: ''[[Süddeutsche Zeitung]].'' 27. April 2021, abgerufen am 5. Oktober 2022.</ref> Der OMV wurde vorgeworfen, [[Umweltbewegung#Klimaschutz|Klimaaktivisten]] mithilfe von internationalen Spionagedienstleistern systematisch überwachen zu lassen.<ref name=":0">Cathrin Kahlweit: [https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/mineraloelkonzern-omv-chef-kuendigt-rueckzug-an-1.5276628 ''OMV-Chef kündigt Rückzug an.''] In: ''[[Süddeutsche Zeitung]].'' 27. April 2021, abgerufen am 5. Oktober 2022.</ref> Hinzu kamen Vorwürfe, einen überhöhten Preis bei der Borealis-Übernahme gezahlt und den Aufsichtsrat ungenügend informiert zu haben.<ref name=":0" /> Die OMV bestritt dies und ging juristisch gegen die Berichte der ''Süddeutsche Zeitung'' vor.<ref name=":0" />

=== Greenwashing-Vorwürfe ===

Der Konzern sah sich im Jahr 2023 mit Vorwürfen des [[Greenwashing]]s konfrontiert. Greenpeace kritisierte, der Konzern sei bei seinem angekündigten Umbau in Richtung [[Nachhaltigkeit]] deutlich zu langsam.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.derstandard.de/story/3000000184021/leere-versprechen-kunststoffzukunft-der-omv-bislang-kaum-gruen |titel=Leere Versprechen? Kunststoffzukunft der OMV bislang kaum grün |werk=[[Der Standard]] |datum=2023-08-23 |sprache=de-AT |abruf=2024-04-10}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Matthias Auer |url=https://www.diepresse.com/14427795/omv-greenwashing-wie-die-grossen |titel=OMV: Greenwashing wie die Großen |werk=[[Die Presse]] |datum=2023-08-22 |sprache=de |abruf=2024-04-10}}</ref> Investigativ-Journalisten bemängelten [[Klimakompensation|CO<sub>2</sub>-Kompensationsprojekte]] in Südamerika, für die OMV zahle.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dossier.at/dossiers/omv/die-gruenwaschanlage-der-omv/ |titel=DOSSIER · Die Grünwaschanlage der OMV |werk=[[Dossier (Medium)|dossier.at]] |datum=2023-11-15 |sprache=de |abruf=2024-04-10}}</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [http://www.omv.at/ OMV-Homepage]
* [http://www.bayernoil.de/ Bayernoil]
* [https://www.omv.com/ OMV Website]
* [https://www.wienerborse.at/marktdaten/aktien-sonstige/preisdaten/?ISIN=AT0000743059&market=wbag&typo3=0&news=0&products=1&ID_NOTATION=92148 Wiener Börse: Marktdaten OMV AG]
* [http://www.oeiag.at/ ÖIAG, "Österreichische Industrieholding AG"]

== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 26. Mai 2025, 17:42 Uhr

OMV Aktiengesellschaft

Logo
Rechtsform Aktiengesellschaft[1]
ISIN AT0000743059
Gründung 1956
Sitz Wien, Osterreich Österreich
Leitung Alfred Stern[2][3]
Mitarbeiterzahl 21.295 (2023)[4]
Umsatz 39,46 Mrd. Euro (2023)[4]
Branche Öl, Gas, Petrochemie, Recycling
Website omv.com
Stand: 31. Dezember 2023
Der OMV-Hauptsitz in 1020 Wien im Hochhaus „Hoch Zwei“

Die OMV Aktiengesellschaft mit Sitz in Wien ist ein integrierter Erdöl-, Erdgas- und Petrochemiekonzern, der sowohl bei der Förderung als auch Verarbeitung aktiv ist. Das Unternehmen ist börsennotiert und Mitglied des ATX der Wiener Börse. Forbes zählt das Unternehmen zu den 2000 weltweit größten Unternehmen.[5] Laut Statista war es 2022 bezogen auf den Umsatz das größte Unternehmen Österreichs.[6] Bis 1995 verwendete das Unternehmen die Abkürzung ÖMV (Österreichische Mineralölverwaltung Aktiengesellschaft).[7]

Unternehmensgeschichte

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1957 bis 1990

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Die Gründung des Konzerns erfolgte am 3. Juli 1956 mit seiner offiziellen Eintragung ins Handelsregister als „Österreichische Mineralölverwaltung Aktiengesellschaft“ (ÖMV)[8] und war aus der „Sowjetischen Mineralölverwaltung“ (SMV) hervorgegangen, die bis 1955 von der Sowjetischen Besatzungsmacht kontrolliert wurde. Während der Besatzungszeit verkaufte die SMV unter dem Namen ÖROP bzw. OROP, nach dem Wechsel zur ÖMV wechselte der Markenname zu ELAN, ab 1990 zu ÖMV/OMV. Im Vertrieb operierte es seit 1965 auch mit dem Markennamen MARTHA.[9]

OMV-Tanklager in St. Valentin; seit 1976 durch die Produktenleitung West (PLW) mit dem Tanklager Lobau verbunden.

Die wichtigsten Anlagen des Unternehmens waren die Raffinerie Lobau mit der dazugehörigen Ölleitung Zistersdorf-Lobau sowie die Anlagen und Ölfelder der übernommenen Rohöl-Aufsuchungs AG.[10] Im Jahr 1960 wurde die Raffinerie Schwechat südöstlich von Wien in Betrieb genommen[11], 1968 wurde der erste Erdgasliefervertrag mit der UdSSR abgeschlossen.[12] Im Rahmen des ersten Börsengangs eines staatlichen österreichischen Unternehmens wurden 15 % der ÖMV Ende 1987 privatisiert.[13] Die ÖMV beteiligte sich 1989 beim dänischen Kunststoffkonzern Borealis mit zunächst 25 %. Die erste ÖMV-Tankstelle nahm am 26. Juni 1990 ihren Betrieb in Wien-Auhof auf.[14] Im selben Jahr übernahm die ÖMV die später in Borealis eingegliederte Chemie Linz.

1990 bis 2020

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Ende 1994 stieg die International Petroleum Investment Company (IPIC) aus Abu Dhabi mit vorerst 19,6 % beim Konzern ein. Im Zuge dieser Internationalisierung wurde der Konzernname „ÖMV“ 1995 auf „OMV“ vereinfacht, da Umlautzeichen in etlichen Sprachen wenig geläufig sind. Auch in Osteuropa wuchs die OMV: 2000 erwarb das Unternehmen rund 10 % am ungarischen Mineralölkonzern MOL, 2003 akquirierte die OMV auch die Upstream-Sparte der deutschen Preussag Energie und baute das Tankstellennetz weiter aus.

Zum Marktführer in Mittel- und Osteuropa wurde die OMV 2004 durch den Erwerb von 51 % des rumänischen Öl- und Gaskonzerns Petrom. Im gleichen Jahr erhöhte die OMV das Grundkapital, womit erstmals mehr als 50 % der Aktien im Streubesitz waren. Nach dem Verkauf von 50 % der Tochtergesellschaft Agrolinz Melamine an die IPIC im Jahre 2005 wurde gemeinsam mit IPIC die Borealis-Gruppe zur Gänze übernommen.

2006 beteiligte sich die OMV mit 34 % am türkischen Erdölkonzern Petrol Ofisi.[15] Die vom OMV-Vorstand und der Verbund AG (Elektrizität) im selben Jahr angekündigte Fusion zerschlug sich. Als Hauptgrund galt der Widerstand der Landeshauptleute.[16]

Erdölraffinerie in Schwechat nahe Wien

2007 erhöhte die OMV ihre Anteile am ungarischen Mineralölkonzern MOL auf vorerst 20,2 %. Nachdem ein Übernahmeangebot im August 2008 von der MOL abgelehnt worden war, und die EU-Kommission strenge Auflagen für eine Genehmigung gemacht hatte, veräußerte die OMV im März 2009 ihre gesamte 21,2 % MOL-Beteiligung für 1,4 Mrd. Euro an Surgutneftegas.[17]

Ende 2010 übernahm die OMV den Anteil der Dogan-Holding an der Petrol Ofisi und erhöhte ihren Anteil somit auf 95,75 %.[18] 2012 konnte mit der Domino-1-Bohrung im Neptun-Block vor der rumänischen Schwarzmeerküste der bis dahin ergiebigste Gasfund der OMV gemacht werden.[19]

Im Oktober 2013 schloss die OMV Verhandlungen über eine Beteiligung an den Öl- und Gasfeldern der norwegischen Statoil in Norwegen und Großbritannien (westlich der Shetlandinseln) erfolgreich ab. Mit 2,65 Mrd. US-Dollar stellte dies damals die größte Akquisition in der Unternehmensgeschichte dar.[20] Der Verkauf des 45%-Anteils an der deutschen Raffinerie Bayernoil an die Varo Energy wurde im Juni 2014 abgeschlossen.[21]

2015 erhöhte die OMV ihre Beteiligung an der Petrol Ofisi auf 100 %. Im Jahr 2017 verkaufte sie das Unternehmen an die Vitol-Gruppe.[22]

Ebenfalls 2017 unterzeichnete die OMV gemeinsam mit Engie, Shell, Uniper und Wintershall einen Finanzierungsvertrag mit der Nord Stream 2 AG. Die 1.220 Kilometer lange Nord Stream 2 Gaspipeline verläuft von der russischen Küste durch die Ostsee nach Deutschland.[23] Am 3. Oktober 2018 wurde mit Gazprom ein Basic Sale Agreement geschlossen über den möglichen Erwerb einer 24,98 % Beteiligung an den Blöcken 4A/5A der Achimov-Formation des Urengoi-Gasfelds.[24] Die Verhandlungen verzögerten sich und scheiterten 2022 endgültig.[25]

2019 gründeten die OMV und Sapura Energy Berhad die SapuraOMV Upstream Sdn. Bhd., ein Öl- und Gasunternehmen in Malaysia.[26] 2024 wurde der OMV-Anteil am Joint-Venture an TotalEnergies verkauft.[27] 2019 beteiligte sich OMV ebenfalls mit einem 15 %-Anteil an ADNOC Refining in den Vereinigten Arabischen Emiraten.[28]

Seit 2020

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Im März 2020 unterzeichnete die OMV eine Vereinbarung zur Aufstockung ihrer Beteiligung an Borealis: die OMV, die bislang 36 % der Anteile an Borealis hielt, erwarb weitere 39 % und erhöhte damit ihren Anteil auf 75 %. Diese Akquisition war die bis dahin größte in der Unternehmensgeschichte und gleichzeitig eine Erweiterung der Wertschöpfungskette in Richtung Petrochemie.[29] Im Dezember 2020 verkaufte die OMV ihr Tankstellennetz in Deutschland mit 285 Tankstellen an die britische EG Group[30]. Das deutsche Tankstellennetz wird unter der Marke OMV über die EG-Group-Tochtergesellschaft Echo Tankstellen weiterbetrieben. Hintergrund dieser Transaktionen war der beabsichtigte grundsätzliche Konzernumbau, der die Geschäfte mit fossilen Brennstoffen ablösen soll.[31]

Im Dezember 2020 nahm die OMV gemeinsam mit ihrem Partner Verbund in Schönkirchen (Niederösterreich) die mit 11,4 MWp damals größte Photovoltaikanlage Österreichs in Betrieb.[32]

Im Mai 2021 übernahm der Verbund den 51%-Anteils der OMV an der Gas Connect Austria.[33] OMV und MOL Group einigten sich im selben Jahr über den Kauf von OMV Slowenien durch MOL Group.[34]

Im März 2022 musste OMV vor dem Hintergrund des russischen Einmarschs in der Ukraine 1,5 – 1,8 Mrd. Euro abschreiben für Beteiligungen am Gasfeld Juschno Russkoj und Darlehen für die Nord Stream 2 AG. OMV teilte mit, keine weiteren Investitionen in Russland mehr tätigen zu wollen.[24]

Führungspersonal in Vergangenheit und Gegenwart

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Vorstandsvorsitzende

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Weitere Vorstandsmitglieder

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Aufsichtsratsvorsitzende

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Aktionärsstruktur

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Aktionärsstruktur 2023[4]

31,5 % ÖBAG – Österreichische Beteiligungs AG
24,9 % Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC)
27,7 % Institutionelle Investoren
11,7 % Privatanleger und diverse
4,0 % Unidentifizierter Streubesitz
0,1 % Mitarbeiteraktienprogramm
0,1 % Eigene Aktien

Der Syndikatsvertrag zwischen MPPH (Mubadala Petroleum and Petrochemicals Holding Company L.L.C) und ÖBAG (Österreichische Beteiligungs AG) sieht ein gemeinsames Verhalten sowie bestimmte Übertragungsbeschränkungen bezüglich der gehaltenen Aktien vor.

Im Februar 2024 übernahm Abu Dhabi National Oil Company den 24,9%igen Anteil von Mubadala Petroleum and Petrochemicals Holding Company.[45]

Geschäftsbereiche

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Chemicals

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Im Geschäftsbereich „Chemicals“ bietet OMV kreislauforientierte Polyolefinlösungen und Basischemikalien sowie Kunststoffrecycling an.[46] Die Versorgung seiner Kunden organisiert das Unternehmen – Stand 2022 – hier im Wesentlichen über Borealis und über seine beiden Joint Ventures – Borouge mit ADNOC in den VAE und Singapur sowie über Baystar mit TotalEnergies in den USA.[47]

Fuels & Feedstock

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Der OMV-Geschäftsbereich „Fuels & Feedstock“ produziert und vermarktet Kraftstoffe sowie Rohstoffe für die chemische Industrie, betreibt drei Raffinerien in Europa und hält eine Beteiligung von 15 % an einem Raffinerie-Joint-Venture in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die OMV betreibt rund 1.700 Tankstellen in acht europäischen Ländern. Der strategische Fokus dieses Geschäftsbereichs liegt laut Unternehmen auf der Entwicklung und Produktion von nachhaltigeren Kraftstoffen, grüneren chemischen Ausgangsstoffen sowie CO2-ärmeren Mobilitätslösungen.[48]

Energy

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Mit dem Geschäftsbereich „Energy“ exploriert, erschließt und produziert OMV Exploration & Production Öl und Gas in den vier Kernregionen Mittel- und Osteuropa, Afrika, Nordsee sowie Asien-Pazifik und vermarktet Erdgas in acht europäischen Ländern. Zu den Aktivitäten gehören auch das Low Carbon Business sowie das gesamte Gasgeschäft. Strategische Schwerpunkte des Energy-Segments sind laut Unternehmen die Steigerung des Anteils von Erdgas gegenüber Rohöl und die Verringerung der CO2-Intensität im gesamten Portfolio.[49]

Beteiligungen (Auswahl)

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Die OMV ist unter anderem an folgenden Unternehmen bzw. Projekten beteiligt (Stand: 2022):[50]

Kritik

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Iran-Geschäft

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Im September 2007[51] hatte die OMV mit der National Iranian Oil Company einen Vorvertrag unterzeichnet, der nach iranischen Medienangaben über 25 Jahre ein Geschäftsvolumen von 22 Milliarden Euro umfassen sollte. Während die österreichische Regierung die Vertragsverhandlungen wegen der größeren Unabhängigkeit von russischen Lieferungen begrüßte,[52] stieß das Vorhaben bei der US-Regierung[53] und bei Organisationen wie dem Jüdischen Weltkongress auf massive Kritik. Die OMV wurde zum Verzicht auf das Geschäft aufgefordert.[54] Das Geschäft kam aufgrund internationaler Sanktionen gegen den Iran nicht zustande.[55]

Ölbohrungen in Neuseeland

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Im Sommer 2019 plante die OMV, vor der Küste Neuseelands nach Öl zu bohren. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace kritisierte diese Bestrebungen wegen der schützenswerten Delphin- und Blauwalpopulationen. Alle anderen großen Ölkonzerne hätten sich bereits aus Neuseeland zurückgezogen.[56] Das österreichische Klimavolksbegehren betonte zudem die klimaschädlichen Auswirkungen von Ölförderungen und kritisierte die Bohrpläne ebenfalls scharf.[57] Der im November 2019 angekündigte Verkauf des Ölfeldes reichte Greenpeace nicht, da weiterhin Öl- und Gasbohrungen geplant seien und die OMV dort immer noch im Besitz von zwei Gasfeldern sei.[58]

Spitzel-Vorwürfe

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Im April 2021 berichtete die Süddeutsche Zeitung, dass Vorstandsvorsitzender Rainer Seele wegen schwerer Vorwürfe auf eine Vertragsverlängerung 2022 verzichtet.[59] Der OMV wurde vorgeworfen, Klimaaktivisten mithilfe von internationalen Spionagedienstleistern systematisch überwachen zu lassen.[60] Hinzu kamen Vorwürfe, einen überhöhten Preis bei der Borealis-Übernahme gezahlt und den Aufsichtsrat ungenügend informiert zu haben.[60] Die OMV bestritt dies und ging juristisch gegen die Berichte der Süddeutsche Zeitung vor.[60]

Greenwashing-Vorwürfe

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Der Konzern sah sich im Jahr 2023 mit Vorwürfen des Greenwashings konfrontiert. Greenpeace kritisierte, der Konzern sei bei seinem angekündigten Umbau in Richtung Nachhaltigkeit deutlich zu langsam.[61][62] Investigativ-Journalisten bemängelten CO2-Kompensationsprojekte in Südamerika, für die OMV zahle.[63]

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Commons: OMV – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. ↑ Firmenbuchdaten: OMV Aktiengesellschaft (FN 93363z). Abgerufen am 18. April 2025.
  2. ↑ a b c Stern übernimmt am 1. September das Ruder bei OMV. In: ORF.at. 31. August 2021, abgerufen am 1. September 2021.
  3. ↑ Alfred Stern wird neuer OMV-Chef. In: orf.at. 1. Juni 2021, abgerufen am 2. Juni 2021.
  4. ↑ a b c Geschäftsbericht 2023. In: omv.com. Abgerufen am 5. Juni 2024.
  5. ↑ Forbes Global 2000. In: forbes.com. Abgerufen am 6. Juni 2024.
  6. ↑ Statista: Die zehn größten österreichischen Unternehmen nach Nettoumsatz im Jahr 2022. 3. Januar 2024, abgerufen am 6. Juni 2024.
  7. ↑ Mehr als 60 Jahre OMV In: omv.com. Abgerufen am 22. August 2023.
  8. ↑ 60 Jahre und kein bisschen leise: OMVs bewegte Geschichte blog.omv.com, abgerufen am 4. Juli 2016.
  9. ↑ Die Meilensteine der OMV Erfolgsgeschichte Abgerufen am 4. Juli 2016.
  10. ↑ Ina Markova, Stefan Wedrac: „Hamburg des Ostens?“ Der Ausbau des Wiener Hafens in der NS-Zeit. Böhlau, 2023, S. 119 f.
  11. ↑ Raffinerie Schwechat: 60 Jahre und noch lange nicht pensionsreif Abgerufen am 20. Mai 2020.
  12. ↑ Jubiläum: 50 Jahre Gasliefervertrag Abgerufen am 20. Mai 2020.
  13. ↑ Die OMV Aktie: 30 Börsenjahre – 2.000 Prozent Rendite Abgerufen am 20. Mai 2020.
  14. ↑ 30 Jahre OMV Tankstellen Abgerufen am 20. Mai 2020.
  15. ↑ Günther Strobl: OMV tankt nun auch in der Türkei auf. In: Der Standard, 14. März 2006.
  16. ↑ Vergil Siegl: OMV/Verbund: Neue Szenen keiner Ehe. In: Format, Nr. 22/2006 (2. Juni 2006).
  17. ↑ UPDATE 1-Russia's Surgut buys 21 pct MOL stake from OMV. In: Reuters. 30. März 2009 (reuters.com [abgerufen am 1. März 2023]).
  18. ↑ OMV schluckt für eine Milliarde türkischen Partner. In: Der Standard, 23. Oktober 2010.
  19. ↑ OMV Presseaussendung, ExxonMobil / OMV Petrom: Tiefwasser Gasfund vor der Rumänischen Schwarzmeerküste. Abgerufen am 7. April 2017.
  20. ↑ OMV Presseaussendung, OMV schließt Akquisition mit Statoil ab. Abgerufen am 7. April 2017.
  21. ↑ OMV Presseaussendung, OMV: Downstream Umstrukturierung auf Kurs. Abgerufen am 7. April 2017.
  22. ↑ OMV Presseaussendung, OMV verkauft die 100%ige Tochtergesellschaft OMV Petrol Ofisi an die Vitol Gruppe. Abgerufen am 7. April 2017.
  23. ↑ Nord Stream 2 entmystifizieren: OMV’s Gründe, sich am Projekt zu beteiligen Abgerufen am 7. Juli 2019.
  24. ↑ a b OMV verfolgt keine Investitionen in Russland mehr. 5. März 2022, abgerufen am 22. April 2022.
  25. ↑ Die OMV schreibt Russland ab. In: Die Presse, 7. März 2022.
  26. ↑ OMV und Sapura Energy schließen Vereinbarung zur Bildung einer strategischen Partnerschaft ab Abgerufen am 7. Juli 2019;
  27. ↑ OMV veräußert Beteiligung der SapuraOMV an TotalEnergies. In: europe oil telegram, Heft 7/2024, S. 21.
  28. ↑ ADNOC unterzeichnet bahnbrechende strategische Partnerschaftsabkommen mit Eni und OMV in den Bereichen Raffination und Handel Abgerufen am 7. Juli 2019.
  29. ↑ OMV stockt Borealis-Anteile auf Abgerufen am 7. Juli 2019.
  30. ↑ OMV verkauft Tankstellennetz in Deutschland. In: wienerzeitung.at. 14. Dezember 2020, abgerufen am 14. Dezember 2020.
  31. ↑ OMV plant Ausstieg aus dem Geschäft mit Öl. In: Die Presse, 14. November 2020.
  32. ↑ OMV und VERBUND intensivieren ihre strategische Energie-Kooperation Abgerufen am 13. Juli 2020.
  33. ↑ Verbund kauft 51% an Gas Connect. In: Tiroler Tageszeitung, 24. September 2020.
  34. ↑ OMV und MOL Group einigen sich über den Kauf von OMV Slowenien durch MOL Group. 8. Juni 2021, abgerufen am 22. April 2022.
  35. ↑ Deutscher Topmanager Rainer Seele wird neuer OMV-Chef. Artikel vom 27. März 2017, abgerufen am 20. Dezember 2017.
  36. ↑ „Alfred Stern neuer Vorstandschef der OMV“ in orf.at, abgerufen am 1. Juni 2021.
  37. ↑ Günther Strobl: OMV-Chef Stern tritt nach Ablauf seines Mandats im Sommer 2026 ab. In: DerStandard.at. 20. Mai 2025, abgerufen am 20. Mai 2025.
  38. ↑ Kurier: Peter Löscher wird OMV-Aufsichtsratschef. Artikel vom 7. April 2016, abgerufen am 26. September 2017.
  39. ↑ Der OMV Aufsichtsrat. Abgerufen am 26. September 2017.
  40. ↑ Wolfgang Berndt ist neuer OMV-Aufsichtsratschef. Artikel vom 15. Mai 2019, abgerufen am 15. Mai 2019.
  41. ↑ a b Hanna Kordik: Neuer Aufsichtsratschef für die OMV. In: Die Presse. 17. September 2020, abgerufen am 18. September 2020.
  42. ↑ Hauptversammlung: Mark Garrett in den OMV-Vorstand gewählt. In: Wiener Zeitung. 29. September 2020, abgerufen am 4. November 2020.
  43. ↑ OMV-Aufsichtsratschef Mark Garrett geht. In: Die Presse. 14. April 2023, abgerufen am 7. November 2023.
  44. ↑ OMV Aufsichtsrat. In: omv.com. Abgerufen am 7. November 2023.
  45. ↑ Aktionärswechsel bei OMV: Staatsfonds Mubadala übertrug Anteile an ADNOC. In: derstandard.at. 29. Februar 2024, abgerufen am 1. März 2024.
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Koordinaten: 48° 12′ 49,2″ N, 16° 24′ 50,7″ O

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