„Hagnau am Bodensee“ – Versionsunterschied
[ungesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
(383 dazwischenliegende Versionen von mehr als 100 Benutzern, die nicht angezeigt werden) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Weiterleitungshinweis|Hagnau}} |
|||
{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" align="right"; style=";margin-left:1em; background:#e3e3e3;" |
|||
{{Infobox Gemeinde in Deutschland |
|||
! Wappen |
|||
|Wappen = DEU Hagnau COA.svg |
|||
! Karte |
|||
|Breitengrad = 47/40/30/N |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
|Längengrad = 09/19/00/E |
|||
! align="center" | [[Wikipedia:Wappen|fehlt noch]] |
|||
|Lageplan = Hagnau am Bodensee in FN.svg |
|||
! align="center" | [[Bild:Hagnau_am_Bodensee_Karte.png|140px|Deutschlandkarte, Position von Hagnau hervorgehoben]] |
|||
|Bundesland = Baden-Württemberg |
|||
|- |
|||
|Regierungsbezirk = Tübingen |
|||
! colspan="2" | Basisdaten |
|||
|Landkreis = Bodenseekreis |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
|Höhe = 393 |
|||
| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Baden-Württemberg]] |
|||
|PLZ = 88709 |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
|Vorwahl = 07532 |
|||
| [[Regierungsbezirk]]: || [[Regierungsbezirk Tübingen|Tübingen]] |
|||
|Gemeindeschlüssel = 08435018 |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
|Adresse = Im Hof 5<br />88709 Hagnau am Bodensee |
|||
| [[Landkreis]]: || [[Bodenseekreis]] |
|||
|Website = [http://www.hagnau.de/ www.hagnau.de] |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
|Bürgermeister = Volker Frede |
|||
| [[Fläche]]: || 2,93 [[Quadratkilometer|km²]] |
|||
|Partei = parteilos |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
}} |
|||
| [[Einwohner]]: || 1.337 ''<small>(31.12.2003)</small>'' |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
'''Hagnau am Bodensee''' ist eine [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] im [[Bodenseekreis]] in [[Baden-Württemberg]]. Sie hieß zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch ''Hangnau''.<ref>Kompass (Hrsg.): ''Lexikon Bodensee Gesamtgebiet'', 1c, ISBN 3-85491-002-9, S. 20.</ref> |
|||
| [[Bevölkerungsdichte]]: || 456 Einwohner/km² |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
== Geographie == |
|||
| [[Höhe]]: || 393 m ü. [[Normalnull|NN]] |
|||
[[Datei:Hagnau am Bodensee aus dem Zeppelin fotografiert. 02.jpg|links|mini|Hagnau aus dem Zeppelin gesehen.]] |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
<!-- === Geographische Lage === --> |
|||
| [[Postleitzahl]]: || 88709-88716 |
|||
Hagnau liegt am Nordufer des [[Bodensee]]s zwischen [[Meersburg]] und [[Friedrichshafen]]. |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
| [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: || 07532 |
|||
Oberhalb des Ortes liegt der Hügel ''Wilhelmshöhe'' (473 m), ein beliebter Aussichtspunkt. |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
| [[Geografische Lage]]: || 47° 40' n. Br.<br>09° 19' ö. L. |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
| [[KFZ-Kennzeichen]]: || <code>FN</code> |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
| [[Amtlicher Gemeindeschlüssel|Gemeindeschlüssel]]: || 08 4 35 018 |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" <!-- |
|||
| Gliederung des Stadtgebiets: || XX Stadtteile/[[Stadtbezirk]]e |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" --> |
|||
| Adresse der <br />Stadtverwaltung: || Im Hof 5<br />88709 Hagnau |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
| Website: || [http://www.hagnau.de/ www.hagnau.de] |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
| E-Mail-Adresse: ||<small> [mailto:tourist-info@hagnau.de tourist-info@hagnau.de]</small> |
|||
|- |
|||
! colspan="2" | Politik |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
| [[Bürgermeister]]: || Simon Blümcke (parteilos) |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
| [[Gemeinderat]]: || CDU 4, FWV 3, Hagnau Aktiv 3 |
|||
|} |
|||
[[bild:Hagnau-1904.jpg|thumb|300px|Hagnau um 1904]] |
|||
'''Hagnau''' ist eine Gemeinde am Nordufer des [[Bodensee]]s zwischen [[Meersburg]] und [[Friedrichshafen]]. |
|||
<!-- |
|||
== Geografie == |
|||
== Wappen == |
|||
== Geschichte == |
== Geschichte == |
||
[[Datei:Hagnau-1904.jpg|miniatur|Hagnau um 1904]] |
|||
== Religionen == |
|||
--> |
|||
Bereits während der [[Späte Bronzezeit|späten Bronzezeit]] 1050 v. Chr. war die Seeufersiedlung Hagnau-Burg besiedelt. 1986 fand man hier die bislang älteste Holz-[[Flöte]] Europas.<ref>Günter S. Schöbel: ''Ein Flötenfragment aus der spätbronzezeitlichen Siedlung Hagnau-Burg, Bodenseekreis''. In: ''Archäologische Nachrichten aus Baden''. Heft 38/39, 1987, S. 84–87.</ref> Im Überlinger Museum befindet sich eine [[Römisches Reich|römische]] [[Öllampe]], die in Hagnau gefunden wurde. Vom [[Burgstall Hagnau]] bestehen keine Überreste mehr. |
|||
== Wirtschaft == |
|||
Hagnau ist bekannt durch seine ausgedehnten Weinanbaugebiete. Seine Winzergenossenschaft ist die größte am Bodensee, sowohl nach Mitgliedern als auch nach Hektar Rebland. Mittlerweile haben sich jedoch viele Winzer mit dem Tourismus ein zweites Standbein geschaffen. |
|||
Ende des 6./Anfang des 7. Jahrhunderts gehörte Hagnau zum Gebiet des [[Alamannen]]herzogs [[Gunzo]]. Im Jahr 1010 schenkten die [[Welfen]] das Gebiet der [[Abtei Weingarten|Benediktinerabtei Altdorf]]. Hagnau wurde erstmals am 24. Januar 1152 in einer Urkunde [[Papst]] [[Eugen III.|Eugens III.]] erwähnt. Im Jahr 1436 verkaufte der [[Abtei Weingarten|Weingartner]] Abt Hagnau an Überlingen. Die [[Pest]] forderte im Jahr 1514 in fast jedem Haus in Hagnau Tote.<ref>Vgl.: [[Karl Heinz Burmeister]]: ''Der Bodensee im 16. Jahrhundert.'' In: ''Montfort,'' Vierteljahreszeitschrift für Geschichte und Gegenwart Vorarlbergs. Jahrgang 2005, Heft 3, S. 243 {{Webarchiv|url=http://www.vorarlberg.gv.at/pdf/m053burmeisterbodensee.pdf |wayback=20120131092421 |text=pdf |archiv-bot=2019-09-09 00:59:16 InternetArchiveBot }}</ref> Im Jahr 1650 wurde Hagnau von [[Überlingen]] an das [[Kloster Einsiedeln]] verkauft. Einsiedeln verkaufte Hagnau 1693 an die [[Abtei Weingarten|Benediktinerabtei Weingarten]]. Sie wurde 1803 säkularisiert, und, im Rahmen des [[Reichsdeputationshauptschluss]]es, dem Haus [[Nassau-Dillenburg]] zugeteilt. In Umsetzung der [[Rheinbundakte#Territoriale Änderungen|Rheinbundakte]] wurde Hagnau 1806 badisch.<ref>Gertraud Gaßner, Rainald Schwarz-Gaßner: ''Rad Reisebuch. Rund um den Bodensee''. Knaur Taschenbücher 4635, ISBN 3-426-04636-9, S. 234.</ref><ref> {{Webarchiv|text=Sylvia Floetemeyer: ''Kirchengeschichte unter Reben.'' In: Südkurier vom 15. Februar 2003. |url=http://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis-oberschwaben/ueberlingen/Kirchengeschichte-unter-Reben;art372495,275699 |wayback=20140310035224 |archiv-bot=2018-04-13 14:03:45 InternetArchiveBot }}</ref> |
|||
==Verkehr== |
|||
Das Dorf liegt an der [[Bundesstraße 31]], etwa 13 km westlich von [[Friedrichshafen]]. Es ist per Bahnbus erreichbar. Die entsprechende Linie führt von Friedrichshafen nach Meersburg. die entsprechende Verbindung erfährt man über die Online-Fahrplanauskunft der Deutschen Bahn. Am Schalter ist diese Verbindung dagegen nicht zu erfragen. Für den Bahnbus gilt das Baden-Württemberg-Ticket. Hagnau ist aber auch mehrmals täglich per Schiff zu erreichen. Die Zeiten kann man am Bahnschalter erfragen. Das Baden-Württemberg-Ticket gilt für die Schiffe aber nicht. |
|||
Im Jahr 1817 herrschte in Hagnau große Hungersnot. Das Hochwasser des Bodensees überschwemmte die Keller und fußhoch die Straßen des Unterdorfs von Hagnau. Im Jahr 1830 gab es eine [[Seegfrörne]], und die Hagnauer trugen in der [[Prozession|Eisprozession]] die Büste des [[Johannes (Apostel)|Heiligen Johannes]] von [[Münsterlingen]] nach Hagnau. Im Jahr 1880 gab es wieder eine Seegfrörne ohne Eisprozession (erst 1963 gab es sie wieder, und die Johannesbüste wurde wieder nach Münsterlingen gebracht). 1882 sank der Bodenseepegel so stark, dass der Felsen „Die Burg“ trocken lag. Im Herbst 1891 überschwemmte wieder das Hochwasser des Bodensees das Unterdorf.<ref>Heinrich Hansjakob: ''Schneeballen, dritte Reihe'', 1893. Neuauflage 1911 im Verlag von Adolf Bonz & Comp. Stuttgart. Neuauflage 2002 von der Waldkircher Verlagsgesellschaft, Waldkirch, ISBN 3-87885-190-1, S. 164–172, 181, 280 (Begebenheiten während der Zeit als Pfarrer von Hagnau 1869-1884).</ref> |
|||
An die Zeit des Ersten und Zweiten Weltkrieges erinnert an der Südseite der Pfarrkirche ein Kriegerdenkmal mit den Namen der Gefallenen und Vermissten.<ref>[http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/hagnau_wk1u2_bw.htm Gefallenendenkmäler: Gefallene und Vermisste in Hagnau]</ref> |
|||
Am 1. Januar 1973 wurde der [[Landkreis Überlingen]] aufgelöst, wodurch Hagnau zum neugebildeten Bodenseekreis gelangte. |
|||
Am 3. Oktober 2015 wurde ein [[Einheitsbäume|Baumdenkmal für die Deutsche Einheit]] im Uferpark beim Strandweg gepflanzt.<ref>[https://www.schwaebische.de/regional/bodensee/konstanz/baeume-als-symbol-fuer-wiedervereinigung-648332 ''Bäume als Symbol für Wiedervereinigung.''] In: [[Schwäbische Zeitung]], 04. 14. Oktober 2015, abgerufen am 14. 14. Januar 2024.</ref> |
|||
== Politik == |
== Politik == |
||
=== Verwaltungsverband === |
|||
Hagnau hat sich mit der Stadt [[Meersburg]] und den Gemeinden [[Daisendorf]], [[Stetten (Bodenseekreis)|Stetten]] und [[Uhldingen-Mühlhofen]] zu einem [[Gemeindeverwaltungsverband]] zusammengeschlossen. |
|||
Hagnau hat sich mit der Stadt Meersburg und den Gemeinden [[Daisendorf]], [[Stetten (Bodenseekreis)|Stetten]] und [[Uhldingen-Mühlhofen]] zu einem [[Gemeindeverwaltungsverband Meersburg|Gemeindeverwaltungsverband]] zusammengeschlossen. |
|||
[[bild:Bluemcke.jpg|thumb|left|Simon Blümcke im September 2004]] |
|||
=== Bürgermeisterwahl 2003 === |
|||
Die Bürgermeisterwahl im Jahre [[2003]] geriet als Provinzposse auch überregional in die Schlagzeilen. Die Wahl Tübingers Simon Blümcke (*[[1974]])im [[Februar]] wurde von einem anderen Kandidaten (der ''keine'' Stimme bekommen hatte) mit Erfolg angefochten. Die Berufsangabe "Jurist" des Dozenten für [[Europarecht]] an der Verwaltungsschule [[Haigerloch]] sei irreführend, da er nur einen Magister-Abschluss habe. |
|||
=== Bürgermeister === |
|||
Blümcke zog seine erneute Kandidatur nach massivem [[Mobbing]], Telefonterror und übler Nachrede zurück, erhielt aber dennoch bei der Wiederholung der Wahl im [[Juni]] die deutliche Mehrheit der Stimmen im ersten Wahlgang (das Kommunalwahlrecht erlaubt es Wählern hier, zusätzliche Kandidaten auf die Liste zu schreiben). Daraufhin kandidierte er im zweiten Wahlgang unter der Berufsbezeichung "Dozent für öffentliches Recht" und gewann. |
|||
Im Oktober 2015 wurde der Jurist Volker Frede im ersten Wahlgang zum Nachfolger von [[Simon Blümcke]] gewählt, der von 2003 bis 2015 amtierte. Frede trat das Amt am 15. Dezember 2015 an<ref>https://www.google.de/webhp?sourceid=chrome-instant&ion=1&espv=2&ie=UTF-8#q=volker+frede+hagnau+wahl</ref> und wurde im Oktober 2023 für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. |
|||
{{Wahldiagramm |
|||
| LAND = DE |
|||
| DIFF2 =nein |
|||
| PROZENT = nein |
|||
| TITEL = Gemeinderatswahl Hagnau 2024 |
|||
| TITEL2 = |
|||
| JAHRALT = 2019 |
|||
| PARTEI1 = FWH |
|||
| ERGEBNIS1 = 61.82 |
|||
| ERGEBNISALT1 = 60.3 |
|||
|FARBE1=f5a207| PARTEI2 = CDU |
|||
| ERGEBNIS2 = 15.53 |
|||
| ERGEBNISALT2 = 21.1 |
|||
|FARBE2=32302e| PARTEI3 = HA |
|||
| ERGEBNIS3 = 22.64 |
|||
| ERGEBNISALT3 = 18.5 |
|||
| FARBE3 = 0a0afa |
|||
| ANMERKUNG3 = Hagnau Aktiv |
|||
}} |
|||
=== Gemeinderat === |
|||
Das Wahlergebnis der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 ist in nebenstehendem Diagramm dargestellt. Die Wahlbeteiligung lag bei 69,6 %. Daraus ergab sich folgende Sitzverteilung: |
|||
{{Sitzverteilung |
|||
| float = left |
|||
| Überschrift = Sitzverteilung im Gemeinderat Hagnau 2024 |
|||
|FWH|HA|CDU| |
|||
| HA = 2 |
|||
| HA Farbe = 0a0afa |
|||
| CDU = 2 |
|||
|FWH=6|FWH Farbe=f5a207|CDU Farbe=32302e}} |
|||
{{Absatz|links}} |
|||
=== Wappen === |
|||
{{Wappenbeschreibung |
|||
|Titel = |
|||
|Wappenbild = DEU Hagnau COA.svg |
|||
|Kurzdarstellung= Wappen der Gemeinde Hagnau am Bodensee |
|||
|Blasonierung = In gespaltenem [[Wappenschild|Schild]] vorne in Blau ein mit der Krümme zur Spaltung gewendeter goldener (gelber) [[Abtsstab]], hinten in Silber (Weiß) an grünem Rebzweig mit zwei grünen Blättern eine blaue [[Weinrebe (Heraldik)|Traube]]. |
|||
|Zusatz = |
|||
|Quelle = [https://www.leo-bw.de/web/guest/detail-gis/-/Detail/details/ORT/labw_ortslexikon/17922/Hagnau+am+Bodensee Wappenbeschreibung] auf ''leo bw – Landeskunde entdecken online''; abgerufen am 17. September 2023. |
|||
|Begründung = Die Weinbaugemeinde führte im 19. Jahrhundert eine Traube als Siegelbild, doch wurde letztere gegen Ende des 19. Jahrhunderts vorübergehend von der nicht begründeten naturalistischen Darstellung eines ruhenden Löwen abgelöst, die in einem Schild erschien. Am 2. Juli 1963 verlieh das Innenministerium Wappen und Flagge an die Gemeinde. Der Abtsstab erinnert an die historischen Beziehungen der Gemeinde zu zahlreichen geistlichen Herrschaften und Besitzern, vorab zum [[Kloster Weingarten]], das hier schon 1270 eine eigene Verwaltung besaß. Dieses Kloster konnte 1693 die Orts- und Grundherrschaft wie auch die landeshoheitlichen Rechte an sich bringen. Der Rebzweig mit der Traube bezieht sich auf den [[Weinbau]]. |
|||
}} |
|||
{{Siehe auch|Liste der Wappen im Bodenseekreis}} |
|||
=== Gemeindepartnerschaften === |
|||
[[Datei:HagnauVomSee1.jpg|mini|Blick auf Hagnau vom Bodensee]] |
|||
[[Datei:Hagnau-am-bodensee-schiffsanlegestelle-partnergemeinde-altnau.JPG|mini|Hagnau am Bodensee an der Schiffsanlegestelle: Historische Verbindung mit der Partnergemeinde Altnau in der Schweiz durch die Seegfrörnen und Eisprozessionen.]] |
|||
Hagnau unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu den drei gegenüber am Südufer des Bodensees gelegenen [[Schweiz]]er Gemeinden: |
|||
* [[Altnau]]: Die Verbundenheit zwischen Altnau und Hagnau zeigte sich immer, wenn der See zugefroren war und überquert werden konnte. Die Erkundung der Passierbarkeit des Bodensees zur Vorbereitung der Eisprozession führte die Hagnauer 1880 nach Altnau („von den Altnauern freundlich empfangen“) und 1963 in der ersten Gruppe nach [[Güttingen]] („als uns die Wirtsleute ‚Zum Schiff‘ in Güttingen in ihre warme Stube führten“) und in der zweiten Gruppe nach Altnau („bogen dann nach Süden direkt auf den kleinen Hafen von Altnau zu“). Am 6. Februar 1830 brachten 100 Hagnauer Schulkinder ein gerahmtes Christusbild über den gefrorenen See zur Schule nach Altnau. Dieses Bild wurde am 9. Februar 1963 von 60 Schülern der Sekundarschule Altnau über den gefrorenen See zurück in die Hagnauer Schule gebracht.<ref>{{Literatur | Autor = Friedrich Meichle | Titel = Seegfrörne und Eisprozession in Vergangenheit und Gegenwart | Sammelwerk = Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung | Jahr = 1963 | Nummer = 81 | Verlag = Thorbecke | Ort = Lindau/Konstanz | Seiten = 155,159,161,162 | Online = [http://www.bodenseebibliotheken.de/viewer.html?page=vgeb-j1963-t-A145 Online] }} {{Webarchiv|url=http://www.bodenseebibliotheken.de/viewer.html?page=vgeb-j1963-t-A145 |wayback=20160916080834 |text=Online |archiv-bot=2019-04-15 14:04:44 InternetArchiveBot }}</ref> Im Sommer gibt es an einigen Wochentagen eine direkte Schiffsverbindung (Seelinie) von Altnau und Güttingen quer über den Bodensee nach Hagnau und Immenstaad.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.gemeinde-hagnau.de/de/Erleben/Schifffahrt |titel=Schifffahrt {{!}} Gemeinde Hagnau |abruf=2024-11-15}}</ref> |
|||
* [[Münsterlingen]]: Die Partnerschaft ist besonders gefestigt durch den Brauch, bei der so genannten ''[[Seegfrörne]]'' die Büste des Heiligen Johannes über den zugefrorenen See aus der Partnergemeinde in die eigene Gemeinde abzuholen. Der Brauch der Eisprozession besteht seit der Seegfrörne von 1573.<ref>Kompass (Hrsg.): ''Lexikon Bodensee Gesamtgebiet'', 1c, ISBN 3-85491-002-9, S. 21</ref> An die Überquerung des Sees durch Hagnauer Bürger im Februar 1880 (ohne Eisprozession) anlässlich der damaligen Seegfrörne erinnert in der Grünanlage bei der Schiffsanlegestelle in Hagnau eine Inschrift auf dem Findling von 1830. Ein weiterer Gedenkstein am Osthafen unterhalb des Rathauses erinnert an die Seegfrörne und Eisprozession von 1963. Seitdem steht die Büste des Johannes wieder in der Pfarrkirche des ehemaligen [[Kloster Münsterlingen|Klosters Münsterlingen]], und der Sockel in der Hagnauer Kirche ist leer.<ref>{{Literatur | Autor = Friedrich Meichle | Titel = Seegfrörne und Eisprozession in Vergangenheit und Gegenwart | Sammelwerk = Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung | Jahr = 1963 | Nummer = 81 | Verlag = Thorbecke | Ort = Lindau/Konstanz | Seiten = 145–170 | Online = [http://www.bodenseebibliotheken.de/viewer.html?page=vgeb-j1963-t-A145 Online] }} {{Webarchiv|url=http://www.bodenseebibliotheken.de/viewer.html?page=vgeb-j1963-t-A145 |wayback=20160916080834 |text=Online |archiv-bot=2019-04-15 14:04:44 InternetArchiveBot }}</ref> |
|||
* [[Güttingen]] |
|||
== Wirtschaft und Infrastruktur == |
|||
=== Weinbau === |
|||
{{Hauptartikel|Winzerverein Hagnau}} |
|||
[[Datei:Hagnau-am-bodensee-vineyards-harvesting.JPG|mini|Hagnau am Bodensee: Weinlese am 6. Oktober 2015.]] |
|||
Hagnaus Geschichte ist untrennbar mit dem Weinbau verbunden. Der Ort ist bekannt durch seine ausgedehnten Weinanbaugebiete. Die [[Winzergenossenschaft]], der [[Winzerverein Hagnau]] eG, ist die älteste in [[Baden (Weinbaugebiet)|Baden]] und die größte am Bodensee, sowohl nach Mitgliedern (97 Winzer aus 52 Winzerfamilien) als auch nach Hektar Rebland (170 Hektar Anbaufläche). Mittlerweile haben sich viele Winzer mit dem Tourismus ein zweites Standbein geschaffen. Der Winzerverein wurde im Jahr 1881 vom Volksschriftsteller und damaligen Pfarrer der Gemeinde, [[Heinrich Hansjakob]], in wirtschaftlicher Notzeit gegründet. Der Weinbau wird „kontrolliert umweltschonend“ und ertragsreduziert betrieben. |
|||
=== Obstanbau === |
|||
Im höher gelegenen Hinterland wird Bodensee-Obst (z. B. Äpfel und Zwetschgen) angebaut. In der Gemeinde Hagnau gibt es auch heute noch viele [[Brennerei|Kleinbrenner]].<ref>Südkurier-Grafik: Orlowski / Quelle: Hauptzollamt Ulm: ''Zahl der Kleinbrenner''. In: Hanspeter Walter (hpw): ''Das alte Monopol läuft aus''. In: ''Südkurier'' vom 17. Dezember 2011</ref> |
|||
=== Fischerei === |
|||
An mehreren Stellen im Ort kann frischer oder geräucherter Bodenseefisch gekauft werden. Auch die Restaurants bieten vielerlei Fischgerichte an. Bis vorerst Ende 2026 wurde in der Region ein Felchenfangverbot ausgesprochen, um den Bestand der bekannten Bodenseefelchen zu sichern.<ref>{{Internetquelle |autor=Katy Cuko |url=https://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis/bodenseekreis/felchen-darf-ab-2024-fuer-drei-jahre-nicht-mehr-gefangen-werden;art410936,11615795 |titel=Felchen darf ab 2024 für drei Jahre nicht mehr gefangen werden |datum=2023-06-22 |sprache=de |abruf=2025-04-29}}</ref> Im Ort gibt es auch heute noch Berufsfischer, deren Fischerboote in den Hagnauer Häfen beheimatet sind. |
|||
=== Tourismus === |
|||
Eine intakte Dorfstruktur mit regem Vereinsleben und vielen Veranstaltungen wie auch die direkte Lage am Bodensee ergänzt durch einen Hafen, machen Hagnau zu einem beliebten Urlaubsort. Spazierwege entlang des Bodenseeufers nach Immenstaad und Meersburg und ein gutes Radwegenetz laden zum Aktiv sein ein. |
|||
=== Verkehr === |
|||
[[Datei:Hagnau-am-bodensee-schiffsanlegestelle-bei-sturm.JPG|mini|Schiffsanlegestelle Hagnau am Bodensee. Sturm mit Sturmwarnung]] |
|||
Das Dorf liegt an der [[Bundesstraße 31]], etwa 13 Kilometer westlich von Friedrichshafen. |
|||
Es ist tagsüber viertelstündlich per Bus auf der Strecke Friedrichshafen–Immenstaad–Hagnau–Meersburg–[[Überlingen]] erreichbar; Busverbindungen werden abgedeckt durch den [[Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund]] (''bodo''). Die nächsten Bahnhöfe für den Fernverkehr liegen in Friedrichshafen, Überlingen und Konstanz, der nächste Flughafen in Friedrichshafen. |
|||
Hagnau ist ab Ostern bis Oktober auch mehrmals täglich per Schiff zu erreichen (Linie [[Konstanz]]–[[Bregenz]] der [[Bodensee-Schiffsbetriebe]]). |
|||
Durch eine Alltagsroute aus dem [[Radnetz Baden-Württemberg]]<ref>[https://www.radroutenplaner-bw.de/radroutenplaner?infrastrukturen=%5B%22radvis-infrastrukturen:radvisnetz-radnetz%22%5D&hintergrund=%22osm%22 Das RadNETZ Baden-Württemberg auf www.radroutenplaner-bw.de]</ref> ist Hagnau über [[Meersburg]] und [[Unteruhldingen]] mit [[Überlingen]] und in der anderen Richtung über [[Immenstaad]] mit [[Friedrichshafen]] verbunden. |
|||
Als direkt am See liegende Gemeinde ist Hagnau auch Station des [[Bodensee-Radweg]]s und des [[Bodensee-Rundweg]]s. Der Bodensee-Radweg ist auf der Nordseite des Sees auch ein Teil der [[D-Route]] 8 (Rhein-Route).<ref>[https://www.radroutenplaner-deutschland.de/veraDNetz_DE.asp D-Netz auf dem Radroutenplaner Deutschland]</ref> |
|||
== Freizeit und Sport == |
|||
* Östlich des Ortes gibt es einen Naturstrand mit Bademöglichkeit und Sanitär- und Umkleidebereich. |
|||
* Ebenfalls östlich vom Ort gibt es Campingplätze direkt am See. |
|||
* Bei der Schiffsanlegestelle (Westhafen) ist 2024 ein neuer Hafen entstanden, der auch Platz für Gastboote bietet. |
|||
* Im kleineren Osthafen der Gemeinde gibt es eine Bootsvermietung mit Motorbooten, Tretbooten und SUPs. |
|||
* 45 km Wanderwege ermöglichen es Wanderern, Hagnau und Umgebung zu erkunden. |
|||
* Tennisplätze befinden sich beim TC Hagnau. |
|||
* Im Uferpark beim Rathaus befinden sich eine Minigolfanlage und eine Boule-Bahn. |
|||
<!-- |
|||
=== Ansässige Unternehmen === |
|||
== Öffentliche Einrichtungen == |
|||
=== Staatliche Einrichtungen === |
|||
=== Bildungseinrichtungen === |
|||
=== Ämter === |
|||
=== Freizeit- und Sportanlagen === |
|||
== Städtepartnerschaften == |
|||
== Stadtgliederung == |
|||
== Entwicklung des Stadtgebiets == |
|||
=== Eingemeindungen === |
|||
=== Einwohnerentwicklung === |
|||
== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
||
[[Datei:Hagnau Kirchhof Lourdes-Grotte.jpg|mini|Nachbildung der Lourdesgrotte im Kirchhof der Pfarrkirche St. Johann Baptist]] |
|||
=== Theater === |
|||
[[Datei:Hagnau Salmannsweilerhof.jpg|mini|Salmannsweiler Hof]] |
|||
=== Museen === |
|||
[[Datei:Hagnau Schneeballensäule Detail 01.jpg|mini|hochkant=0.6|Teilansicht der Schneeballensäule in der Ortsmitte: Hansjakob und sein Sakristan.]] |
|||
=== Bauwerke === |
=== Bauwerke === |
||
Die [[St. Johannes der Täufer (Hagnau am Bodensee)|Pfarrkirche St. Johann Baptist]] umfasst die wichtigsten Stile der letzten acht Jahrhunderte: Der Turm ist romanisch, der Chor gotisch, das Kirchenschiff barock – und die originelle Bemalung der Decke und des Chorbogens ist von 1980. Im Kirchhof sind eine Kapelle mit einer Statue des St. Wendelin und eine mit der Nachbildung der Lourdesgrotte. |
|||
=== Regelmäßige Veranstaltungen === |
|||
--> |
|||
Aus der Klosterzeit gibt es noch sechs ehemalige Klosterhöfe. |
|||
* Einer davon ist der 1568 umgebaute Salmannsweiler Hof der [[Reichsabtei Salem]] ([[Burg Hagnau]]) neben der Kirche. Die am Hause angebrachte Wappentafel verweist auf den Salemer Abt Georg II. von Kaisersberg, der das heutige Gebäude auf älteren Grundmauern 1568 errichten ließ. Im Salemer Pfleghof gibt es einen Turmsockel mit außergewöhnlich großen Buckelquadern, Reste einer Burg. |
|||
* Der ehemalige Klosterhof (Hofmeisterei) des [[Kloster Weingarten|Benediktinerklosters Weingarten]] von 1714 war Wirtschaftshof für die Ländereien in Hagnau und Umgebung. Er umfasste 30 Räume, Dachspeicher und zwei große Keller. Bauherr war Abt und Landesherr Sebastian Hyller (1697–1730). Sein Wappen ist über dem Haupteingang auf der Nordseite angebracht. Bauleiter war Frater Andreas Schreck aus Vorarlberg. Der Klosterhof ist gebaut im [[Barock]]-Stil in Hanglage und parallel zum Seeufer. Er ging 1806, nach der Säkularisation, in badischen Staatsbesitz über und wurde 1846 an die Gemeinde Hagnau verkauft. Das Gebäude beherbergt das Rathaus (Bürger- und Gästehaus) sowie das Hagnauer Museum.<ref>Infotafel am Rathaus</ref><ref>Hagnauer Museum (Hrsg.): ''Hagnauer Museum im Bürger- und Gästehaus.'' Faltblatt von ca. 2012</ref><ref>Diethard Hubatsch: ''300 Jahre Hofmeisterei des Klosters Weingarten.'' In: Kreisarchiv Bodenseekreis (Hrsg.): Tag des offenen Denkmals am 14. September 2014. Faltblatt Salem 2014.</ref> Der Gebäudekeller wird seit 1882 durch den [[Winzerverein Hagnau]] genutzt. |
|||
* Der Irseer Hof im Unterdorf wurde Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut und diente als Amtshaus des [[Benediktiner]]-[[Kloster Irsee|Klosters Irsee]] bei [[Kaufbeuren]]. Über dem Rundbogentor sind die Wappen der Stifter von Irsee angebracht. Heute wird er als Wohnhaus genutzt. |
|||
* Das ehemalige Zehnthaus des [[Bistum Konstanz|Bistums Konstanz]] unmittelbar am See wurde 1680 unter Bischof Franz Johann Prassberg erbaut. Sein Wappen ist am Gebäude angebracht. |
|||
* Das ehemalige Amtshaus des [[Kloster Einsiedeln|Klosters Einsiedeln]] (1650–1693) und der Reichsabtei Weingarten (1693–1803), heute das Gasthaus zum Löwen.<ref>Kreisarchiv Bodenseekreis (Hrsg.): ''Historische Orte des Genießens im Bodenseekreis. Tag des offenen Denkmals 13. September 2009.''</ref> An der Südseite gibt es zwei Relieftafeln, die eine stellt die Heiligblutreliquie von Weingarten nebst zwei Wappenschilden für das Hochstift Konstanz und den Fürstbischof von Rodt dar, die andere trägt das Wappen von Placidus Reimann, Abt des Klosters Einsiedeln. |
|||
* Der Schussenrieder Hof von 1742, der von der [[Kloster Schussenried|Reichsabtei der Prämonstratenser in Schussenried]] genutzt wurde.<ref>[https://www.gemeinde-hagnau.de/de/Entdecken/Historische-Gebaeude-Denkmaeler/Klosterhoefe Klosterhöfe in Hagnau]</ref> An der östlichen Stirnseite des Südflügels ist das Wappen des Schussenrieder Abtes Siardus I. Frick angebracht. |
|||
=== Schneeballensäule === |
|||
Diese Skulptur aus Metall auf Steinsockel steht in der Dorfmitte. Sie ist zusammengesetzt aus kleinen Figuren und wurde vom Bildhauer [[Gerold Jäggle]] geschaffen. Dargestellt sind Szenen, die Hansjakob in seinem Buch ''Schneeballen vom Bodensee'' über Hagnau festgehalten hat. Die Spitze der Skulptur ist Hansjakob und seinem Sakristan gewidmet. In den Ebenen darunter werden Bewohner, Trachten, Bauten und Plätze, Fischer und die Eisprozession bei der Seegfrörne dargestellt.<ref>''Hagnaus schöne Ecken und Winkel. Die Schneeballensäule'' In: Veranstaltungskalender Hagnau, Juli 2012, S. 1</ref> |
|||
=== Uferpark in Hagnau === |
|||
Der Uferpark wird begrenzt durch die Straßen Im Hof, Strandweg und das Ufer des Bodensees. Der Park wird jahreszeitlich passend mit reicher Flora bepflanzt. Im Uferpark befinden sich der Alte Torkel, die Drei Bäume für die Einheit Deutschlands, ein weiteres Denkmal für Hansjakob sowie der kleine Osthafen. |
|||
=== Hagnauer Trachten === |
|||
Zu Feiertagen oder Feierlichkeiten tragen alteingesessene Hagnauerinnen ihre Trachten mit der filigranen, goldfarbenen Trachtenhaube. |
|||
=== Museen === |
|||
Im ''[[Hagnauer Museum]]'' im Rathaus von Hagnau gibt es Steinwerkzeug und bronzezeitliche Sammlungen von der Pfahlbausiedlung Hagnau, eine Dokumentation zu den [[Seegfrörne]] von 1573 bis 1963, eine Zusammenstellung zu Leben und Werk von Heinrich Hansjakob, Tuschebilder vom Maler [[Julius Bissier|Julius Heinrich Bissier]] und Gemälde des Hagnauer Malers [[Reinhard Sebastian Zimmermann]].<ref> {{Webarchiv|text=Internetseite des Hagnauer Museums |url=http://www.hagnauer-museum.de/ausstellung |wayback=20101001114449 |archiv-bot=2018-04-13 14:03:45 InternetArchiveBot }}</ref> Das Museum wird gefördert durch das deutsche Literaturarchiv Marbach. |
|||
Im [[Pfahlbaumuseum Unteruhldingen]] ist die älteste Holz-[[Flöte]] Europas von Hagnau-Burg (1050 v. Chr.) ausgestellt. |
|||
Mit dem ''[[Das Kleine Museum|Kleinen Museum]]'' hat Hagnau ein weiteres Museum. Die private Sammlung umfasst Puppen, Puppenstuben, Küchen, Läden und andere Spielsachen von 1830 bis 1920. |
|||
=== Regelmäßige Veranstaltungen === |
|||
Das Jahr beginnt mit Veranstaltungen im Rahmen der schwäbisch-alemannischen Fasnet. Danach laden die Winzer im April oder Mai jährlich wechselnd zu den Hagnauer Weintagen oder dem Obst- und Weinwanderwegsfest ein. An Christi Himmelfahrt wird das Brunnenfest gefeiert. Es erinnert an die Einweihung des Eulenbrunnens durch den Narrenverein Eule am Ende des 20. Jahrhunderts.<ref>''Wein und gute Stimmung.'' In: Südkurier, Ausgabe Markdorf vom 4. Juni 2011, S. 36</ref> An Pfingsten werden Liebhaber der klassischen Musik zum Pfingsmusikfestival eingeladen. An Fronleichnam folgt das Häfelefest, direkt am See, im Juni ein weiteres Sinfoniekonzert, im Juli und August werden das Sommer- und das Hagnauer Weinfest gefeiert. Im Juli werden beim Hagnauer Seekino an der Badestelle openair aktuelle Filme direkt am Bodenseeufen gezeigt. Alle 3 bis 4 Jahre werden Gäste im September beim Fischer- und Winzerfest kulinarisch verwöhnt. Den Abschluss der Feste bildet dann im Oktober das Erntedank- und Pfarrfest. Im Dezember wird das musikalische Jahr mit dem Adventskonzert der Musikkapelle und dem klassischen Silvesterkonzert beendet. |
|||
Daneben gibt es das regelmäßige wöchentliche Veranstaltungsprogramm für die Touristen während der Sommersaison (Weinproben, Spaziergänge, Abendkonzerte und das Sonntagskonzert, Kutterfahrten und geführte Radtouren). |
|||
== Persönlichkeiten == |
== Persönlichkeiten == |
||
=== Söhne und Töchter der Gemeinde === |
|||
Prominenter Bewohner Hagnaus war der Volkserzähler und Bürgerrechtler [[Heinrich Hansjakob]] ([[1837]]-[[1916]]), der hier ab [[1869]] Gemeindepfarrer war und am [[20. Oktober]] [[1881]] den Hagnauer Winzerverein gründete. |
|||
[[Datei:Hagnau-am-bodensee-malerhäusle-reinhard-sebastian-zimmermann.JPG|mini|Malerhäusle von Reinhard Sebastian Zimmermann an der Seestraße in Hagnau am Bodensee]] |
|||
* [[Johann Jakob Steffelin]] (1754–1838), Jurist, württembergischer Oberamtmann |
|||
* [[Reinhard Sebastian Zimmermann]] (1815–1893), Maler. Sein Ruhesitz, das so genannte ''Malerhäusle'' von 1878, liegt an der Seestraße und ist noch erhalten.<ref>Heinrich Hansjakob: ''Schneeballen, dritte Reihe'', 1893. Neuauflage 1911 im Verlag von Adolf Bonz & Comp. Stuttgart. Neuauflage 2002 von der Waldkircher Verlagsgesellschaft, Waldkirch, ISBN 3-87885-190-1, S. 111 (Begebenheiten während der Zeit als Pfarrer von Hagnau 1869-1884).</ref> |
|||
=== Bürger === |
|||
Prominenter Bewohner Hagnaus war der Volkserzähler und Bürgerrechtler [[Heinrich Hansjakob]] (1837–1916), der hier ab 1869 Gemeindepfarrer war und am 20. Oktober 1881 den Hagnauer Winzerverein gründete. Eine Gedenktafel am ehemaligen Wohnhaus, das lebensgroße Denkmal Hansjakobs mit dem typischen [[Heckerhut]] an der Nordseite und ein Gedenkstein an der Südseite des Rathauses erinnern an seine Verdienste. |
|||
Der Künstler [[Julius Bissier]] zog im Jahr 1939 mit seiner Ehefrau [[Lisbeth Bissier]] von [[Freiburg im Breisgau]] nach Hagnau. Dort entwickelte er seine einzigartige Bild- und Formsprache. Im Jahr 1961 zog er nach [[Ascona]] in die Schweiz, wo er 1965 starb. |
|||
Alle hier genannten Persönlichkeiten werden im neugestalteten (2010) Hagnauer Museum gewürdigt und dargestellt. |
|||
== Bilder == |
|||
<gallery mode="packed"> |
|||
Hagnau am Bodensee.jpg|Hagnau am Bodensee mit Kirchturm |
|||
Hagnau Promenade (9477141001).jpg|Meersburger Straße (Hagnau am Bodensee) mit renaturierter Uferpromenade |
|||
Bootsanleger.jpg|Landesteg für die Bodenseeschiffe in Hagnau am Bodensee |
|||
Hagnau-am-bodensee-schiff-austria.JPG|Schiff Austria in der Anfahrt auf den Landesteg in Hagnau |
|||
Hagnau Hofmeisterei 1.jpg|Ehemaliger Klosterhof Weingarten, heute Hagnauer Rathaus |
|||
Hagnau-am-bodensee-klosterhöfe-konstanzer-zehnthaus.JPG|Konstanzer Zehnthaus in der Seestraße in Hagnau am Bodensee |
|||
D-Hagnau am Bodensee - Findling-Seegfroerne1963 2.JPG|Findling in Hagnau zur Erinnerung an die Eisprozession 1963 von Hagnau nach Münsterlingen |
|||
Bodensee-seegfrörne-1963-gedenken-ueberquerung.JPG|Erinnerung in Hagnau an Erstüberquerung des gefrorenen Bodensees zur Vorbereitung der Eisprozession 1963 |
|||
Hagnau Schneeballensäule Detail 03.jpg| Hagnau, Hansjakobstraße/Ecke Dr. Fritz-Zimmermann-Straße, Schneeballensäule: Eisprozession |
|||
Hagnau-am-bodensee-schiffsanlegestelle-skulptur-jürgen-knubben-seegfrörne-1963.JPG|Schiffsanlegestelle Hagnau am Bodensee. Skulptur von Jürgen Knubben (* 1955) zur Erinnerung an die Seegfrörne 1963 |
|||
</gallery> |
|||
<gallery mode="packed" heights=135> |
|||
Hansjakob Gedenktafe Hagnau.jpg|Gedenktafel Hansjakob am Wohnhaus in Hagnau am Bodensee |
|||
Hagnau Hansjakob-Denkmal.jpg|Hansjakob-Denkmal an der Nordseite des Rathauses |
|||
Hagnau-hansjakobstraße-hotel-hansjakob-gedenkort.JPG|Gedenkort an Hansjakob vor dem Hotel Hansjakob |
|||
Hagnau-burgunderhof-lenk-heinrich-hansjakob.JPG|Statue Heinrich Hansjakob von [[Peter Lenk]] auf Privatgelände des Burgunderhofes, von der Straße frei einsehbar |
|||
John the Apostle Arbon.JPG|Büste des [[Johannes (Apostel) | Heiligen Johannes]] |
|||
Hagnau 095-1.jpg|Pfarrkirche St. Johann Baptist (Innenansicht) |
|||
</gallery> |
|||
<!-- |
|||
=== Ehrenbürger === |
|||
=== Söhne und Töchter der Stadt === |
|||
== Sonstiges == |
|||
=== Kulinarische Spezialitäten === |
|||
== Literatur == |
|||
--> |
|||
== Weblinks == |
== Weblinks == |
||
{{Commonscat}} |
|||
* [http://www.hagnau.de/ Offizielle Website der Gemeinde Hagnau am Bodensee] |
|||
* [https://www.leo-bw.de/detail-gis/-/Detail/details/ORT/labw_ortslexikon/17922/Hagnau+am+Bodensee Eintrag Hagnau am Bodensee] bei [[LEO-BW]] |
|||
== Einzelnachweise == |
|||
* [http://www.wv-hagnau.de/ Winzerverein Hagnau am Bodensee] |
|||
<references /> |
|||
* [http://www.simon-bluemcke.de/ Webseite des Bürgermeisters] |
|||
* [http://www.ferienwohnungen-bodensee.de/ferienwohnung-hagnau.htm Ferienwohnungen in Hagnau ] |
|||
* [http://www.bodenseeurlaub.de/hagnau-hotels.htm Hagnauer Hotels] |
|||
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Bodenseekreis}} |
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Bodenseekreis}} |
||
{{Normdaten|TYP=g|GND=4245999-0|VIAF=246179533}} |
|||
[[Kategorie:Bodenseekreis]] |
|||
[[Kategorie:Ort in Baden-Württemberg]] |
|||
[[Kategorie:Ort im Bodenseekreis]] |
|||
[[Kategorie:Hagnau am Bodensee| ]] |
|||
[[Kategorie:Weinort im Weinanbaugebiet Baden]] |
|||
[[Kategorie:Ersterwähnung 1152]] |
|||
[[Kategorie:Ort am Bodensee]] |
Aktuelle Version vom 30. Mai 2025, 21:28 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 47° 41′ N, 9° 19′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Tübingen | |
Landkreis: | Bodenseekreis | |
Höhe: | 393 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,94 km2 | |
Einwohner: | 1402 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 477 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 88709 | |
Vorwahl: | 07532 | |
Kfz-Kennzeichen: | FN, TT, ÜB | |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 35 018 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Im Hof 5 88709 Hagnau am Bodensee | |
Website: | www.hagnau.de | |
Bürgermeister: | Volker Frede (parteilos) | |
Lage der Gemeinde Hagnau am Bodensee im Bodenseekreis | ||
![]() |
Hagnau am Bodensee ist eine Gemeinde im Bodenseekreis in Baden-Württemberg. Sie hieß zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch Hangnau.[2]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hagnau liegt am Nordufer des Bodensees zwischen Meersburg und Friedrichshafen.
Oberhalb des Ortes liegt der Hügel Wilhelmshöhe (473 m), ein beliebter Aussichtspunkt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bereits während der späten Bronzezeit 1050 v. Chr. war die Seeufersiedlung Hagnau-Burg besiedelt. 1986 fand man hier die bislang älteste Holz-Flöte Europas.[3] Im Überlinger Museum befindet sich eine römische Öllampe, die in Hagnau gefunden wurde. Vom Burgstall Hagnau bestehen keine Überreste mehr.
Ende des 6./Anfang des 7. Jahrhunderts gehörte Hagnau zum Gebiet des Alamannenherzogs Gunzo. Im Jahr 1010 schenkten die Welfen das Gebiet der Benediktinerabtei Altdorf. Hagnau wurde erstmals am 24. Januar 1152 in einer Urkunde Papst Eugens III. erwähnt. Im Jahr 1436 verkaufte der Weingartner Abt Hagnau an Überlingen. Die Pest forderte im Jahr 1514 in fast jedem Haus in Hagnau Tote.[4] Im Jahr 1650 wurde Hagnau von Überlingen an das Kloster Einsiedeln verkauft. Einsiedeln verkaufte Hagnau 1693 an die Benediktinerabtei Weingarten. Sie wurde 1803 säkularisiert, und, im Rahmen des Reichsdeputationshauptschlusses, dem Haus Nassau-Dillenburg zugeteilt. In Umsetzung der Rheinbundakte wurde Hagnau 1806 badisch.[5][6]
Im Jahr 1817 herrschte in Hagnau große Hungersnot. Das Hochwasser des Bodensees überschwemmte die Keller und fußhoch die Straßen des Unterdorfs von Hagnau. Im Jahr 1830 gab es eine Seegfrörne, und die Hagnauer trugen in der Eisprozession die Büste des Heiligen Johannes von Münsterlingen nach Hagnau. Im Jahr 1880 gab es wieder eine Seegfrörne ohne Eisprozession (erst 1963 gab es sie wieder, und die Johannesbüste wurde wieder nach Münsterlingen gebracht). 1882 sank der Bodenseepegel so stark, dass der Felsen „Die Burg“ trocken lag. Im Herbst 1891 überschwemmte wieder das Hochwasser des Bodensees das Unterdorf.[7]
An die Zeit des Ersten und Zweiten Weltkrieges erinnert an der Südseite der Pfarrkirche ein Kriegerdenkmal mit den Namen der Gefallenen und Vermissten.[8]
Am 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Überlingen aufgelöst, wodurch Hagnau zum neugebildeten Bodenseekreis gelangte.
Am 3. Oktober 2015 wurde ein Baumdenkmal für die Deutsche Einheit im Uferpark beim Strandweg gepflanzt.[9]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verwaltungsverband
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hagnau hat sich mit der Stadt Meersburg und den Gemeinden Daisendorf, Stetten und Uhldingen-Mühlhofen zu einem Gemeindeverwaltungsverband zusammengeschlossen.
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Oktober 2015 wurde der Jurist Volker Frede im ersten Wahlgang zum Nachfolger von Simon Blümcke gewählt, der von 2003 bis 2015 amtierte. Frede trat das Amt am 15. Dezember 2015 an[10] und wurde im Oktober 2023 für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.
Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wahlergebnis der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 ist in nebenstehendem Diagramm dargestellt. Die Wahlbeteiligung lag bei 69,6 %. Daraus ergab sich folgende Sitzverteilung:
- FWH : 6
- HA : 2
- CDU: 2
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]![]() |
Blasonierung: „In gespaltenem Schild vorne in Blau ein mit der Krümme zur Spaltung gewendeter goldener (gelber) Abtsstab, hinten in Silber (Weiß) an grünem Rebzweig mit zwei grünen Blättern eine blaue Traube.“[11] |
Wappenbegründung: Die Weinbaugemeinde führte im 19. Jahrhundert eine Traube als Siegelbild, doch wurde letztere gegen Ende des 19. Jahrhunderts vorübergehend von der nicht begründeten naturalistischen Darstellung eines ruhenden Löwen abgelöst, die in einem Schild erschien. Am 2. Juli 1963 verlieh das Innenministerium Wappen und Flagge an die Gemeinde. Der Abtsstab erinnert an die historischen Beziehungen der Gemeinde zu zahlreichen geistlichen Herrschaften und Besitzern, vorab zum Kloster Weingarten, das hier schon 1270 eine eigene Verwaltung besaß. Dieses Kloster konnte 1693 die Orts- und Grundherrschaft wie auch die landeshoheitlichen Rechte an sich bringen. Der Rebzweig mit der Traube bezieht sich auf den Weinbau. |
Gemeindepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hagnau unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu den drei gegenüber am Südufer des Bodensees gelegenen Schweizer Gemeinden:
- Altnau: Die Verbundenheit zwischen Altnau und Hagnau zeigte sich immer, wenn der See zugefroren war und überquert werden konnte. Die Erkundung der Passierbarkeit des Bodensees zur Vorbereitung der Eisprozession führte die Hagnauer 1880 nach Altnau („von den Altnauern freundlich empfangen“) und 1963 in der ersten Gruppe nach Güttingen („als uns die Wirtsleute ‚Zum Schiff‘ in Güttingen in ihre warme Stube führten“) und in der zweiten Gruppe nach Altnau („bogen dann nach Süden direkt auf den kleinen Hafen von Altnau zu“). Am 6. Februar 1830 brachten 100 Hagnauer Schulkinder ein gerahmtes Christusbild über den gefrorenen See zur Schule nach Altnau. Dieses Bild wurde am 9. Februar 1963 von 60 Schülern der Sekundarschule Altnau über den gefrorenen See zurück in die Hagnauer Schule gebracht.[12] Im Sommer gibt es an einigen Wochentagen eine direkte Schiffsverbindung (Seelinie) von Altnau und Güttingen quer über den Bodensee nach Hagnau und Immenstaad.[13]
- Münsterlingen: Die Partnerschaft ist besonders gefestigt durch den Brauch, bei der so genannten Seegfrörne die Büste des Heiligen Johannes über den zugefrorenen See aus der Partnergemeinde in die eigene Gemeinde abzuholen. Der Brauch der Eisprozession besteht seit der Seegfrörne von 1573.[14] An die Überquerung des Sees durch Hagnauer Bürger im Februar 1880 (ohne Eisprozession) anlässlich der damaligen Seegfrörne erinnert in der Grünanlage bei der Schiffsanlegestelle in Hagnau eine Inschrift auf dem Findling von 1830. Ein weiterer Gedenkstein am Osthafen unterhalb des Rathauses erinnert an die Seegfrörne und Eisprozession von 1963. Seitdem steht die Büste des Johannes wieder in der Pfarrkirche des ehemaligen Klosters Münsterlingen, und der Sockel in der Hagnauer Kirche ist leer.[15]
- Güttingen
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weinbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hagnaus Geschichte ist untrennbar mit dem Weinbau verbunden. Der Ort ist bekannt durch seine ausgedehnten Weinanbaugebiete. Die Winzergenossenschaft, der Winzerverein Hagnau eG, ist die älteste in Baden und die größte am Bodensee, sowohl nach Mitgliedern (97 Winzer aus 52 Winzerfamilien) als auch nach Hektar Rebland (170 Hektar Anbaufläche). Mittlerweile haben sich viele Winzer mit dem Tourismus ein zweites Standbein geschaffen. Der Winzerverein wurde im Jahr 1881 vom Volksschriftsteller und damaligen Pfarrer der Gemeinde, Heinrich Hansjakob, in wirtschaftlicher Notzeit gegründet. Der Weinbau wird „kontrolliert umweltschonend“ und ertragsreduziert betrieben.
Obstanbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im höher gelegenen Hinterland wird Bodensee-Obst (z. B. Äpfel und Zwetschgen) angebaut. In der Gemeinde Hagnau gibt es auch heute noch viele Kleinbrenner.[16]
Fischerei
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An mehreren Stellen im Ort kann frischer oder geräucherter Bodenseefisch gekauft werden. Auch die Restaurants bieten vielerlei Fischgerichte an. Bis vorerst Ende 2026 wurde in der Region ein Felchenfangverbot ausgesprochen, um den Bestand der bekannten Bodenseefelchen zu sichern.[17] Im Ort gibt es auch heute noch Berufsfischer, deren Fischerboote in den Hagnauer Häfen beheimatet sind.
Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine intakte Dorfstruktur mit regem Vereinsleben und vielen Veranstaltungen wie auch die direkte Lage am Bodensee ergänzt durch einen Hafen, machen Hagnau zu einem beliebten Urlaubsort. Spazierwege entlang des Bodenseeufers nach Immenstaad und Meersburg und ein gutes Radwegenetz laden zum Aktiv sein ein.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt an der Bundesstraße 31, etwa 13 Kilometer westlich von Friedrichshafen.
Es ist tagsüber viertelstündlich per Bus auf der Strecke Friedrichshafen–Immenstaad–Hagnau–Meersburg–Überlingen erreichbar; Busverbindungen werden abgedeckt durch den Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund (bodo). Die nächsten Bahnhöfe für den Fernverkehr liegen in Friedrichshafen, Überlingen und Konstanz, der nächste Flughafen in Friedrichshafen.
Hagnau ist ab Ostern bis Oktober auch mehrmals täglich per Schiff zu erreichen (Linie Konstanz–Bregenz der Bodensee-Schiffsbetriebe).
Durch eine Alltagsroute aus dem Radnetz Baden-Württemberg[18] ist Hagnau über Meersburg und Unteruhldingen mit Überlingen und in der anderen Richtung über Immenstaad mit Friedrichshafen verbunden.
Als direkt am See liegende Gemeinde ist Hagnau auch Station des Bodensee-Radwegs und des Bodensee-Rundwegs. Der Bodensee-Radweg ist auf der Nordseite des Sees auch ein Teil der D-Route 8 (Rhein-Route).[19]
Freizeit und Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Östlich des Ortes gibt es einen Naturstrand mit Bademöglichkeit und Sanitär- und Umkleidebereich.
- Ebenfalls östlich vom Ort gibt es Campingplätze direkt am See.
- Bei der Schiffsanlegestelle (Westhafen) ist 2024 ein neuer Hafen entstanden, der auch Platz für Gastboote bietet.
- Im kleineren Osthafen der Gemeinde gibt es eine Bootsvermietung mit Motorbooten, Tretbooten und SUPs.
- 45 km Wanderwege ermöglichen es Wanderern, Hagnau und Umgebung zu erkunden.
- Tennisplätze befinden sich beim TC Hagnau.
- Im Uferpark beim Rathaus befinden sich eine Minigolfanlage und eine Boule-Bahn.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Pfarrkirche St. Johann Baptist umfasst die wichtigsten Stile der letzten acht Jahrhunderte: Der Turm ist romanisch, der Chor gotisch, das Kirchenschiff barock – und die originelle Bemalung der Decke und des Chorbogens ist von 1980. Im Kirchhof sind eine Kapelle mit einer Statue des St. Wendelin und eine mit der Nachbildung der Lourdesgrotte.
Aus der Klosterzeit gibt es noch sechs ehemalige Klosterhöfe.
- Einer davon ist der 1568 umgebaute Salmannsweiler Hof der Reichsabtei Salem (Burg Hagnau) neben der Kirche. Die am Hause angebrachte Wappentafel verweist auf den Salemer Abt Georg II. von Kaisersberg, der das heutige Gebäude auf älteren Grundmauern 1568 errichten ließ. Im Salemer Pfleghof gibt es einen Turmsockel mit außergewöhnlich großen Buckelquadern, Reste einer Burg.
- Der ehemalige Klosterhof (Hofmeisterei) des Benediktinerklosters Weingarten von 1714 war Wirtschaftshof für die Ländereien in Hagnau und Umgebung. Er umfasste 30 Räume, Dachspeicher und zwei große Keller. Bauherr war Abt und Landesherr Sebastian Hyller (1697–1730). Sein Wappen ist über dem Haupteingang auf der Nordseite angebracht. Bauleiter war Frater Andreas Schreck aus Vorarlberg. Der Klosterhof ist gebaut im Barock-Stil in Hanglage und parallel zum Seeufer. Er ging 1806, nach der Säkularisation, in badischen Staatsbesitz über und wurde 1846 an die Gemeinde Hagnau verkauft. Das Gebäude beherbergt das Rathaus (Bürger- und Gästehaus) sowie das Hagnauer Museum.[20][21][22] Der Gebäudekeller wird seit 1882 durch den Winzerverein Hagnau genutzt.
- Der Irseer Hof im Unterdorf wurde Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut und diente als Amtshaus des Benediktiner-Klosters Irsee bei Kaufbeuren. Über dem Rundbogentor sind die Wappen der Stifter von Irsee angebracht. Heute wird er als Wohnhaus genutzt.
- Das ehemalige Zehnthaus des Bistums Konstanz unmittelbar am See wurde 1680 unter Bischof Franz Johann Prassberg erbaut. Sein Wappen ist am Gebäude angebracht.
- Das ehemalige Amtshaus des Klosters Einsiedeln (1650–1693) und der Reichsabtei Weingarten (1693–1803), heute das Gasthaus zum Löwen.[23] An der Südseite gibt es zwei Relieftafeln, die eine stellt die Heiligblutreliquie von Weingarten nebst zwei Wappenschilden für das Hochstift Konstanz und den Fürstbischof von Rodt dar, die andere trägt das Wappen von Placidus Reimann, Abt des Klosters Einsiedeln.
- Der Schussenrieder Hof von 1742, der von der Reichsabtei der Prämonstratenser in Schussenried genutzt wurde.[24] An der östlichen Stirnseite des Südflügels ist das Wappen des Schussenrieder Abtes Siardus I. Frick angebracht.
Schneeballensäule
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diese Skulptur aus Metall auf Steinsockel steht in der Dorfmitte. Sie ist zusammengesetzt aus kleinen Figuren und wurde vom Bildhauer Gerold Jäggle geschaffen. Dargestellt sind Szenen, die Hansjakob in seinem Buch Schneeballen vom Bodensee über Hagnau festgehalten hat. Die Spitze der Skulptur ist Hansjakob und seinem Sakristan gewidmet. In den Ebenen darunter werden Bewohner, Trachten, Bauten und Plätze, Fischer und die Eisprozession bei der Seegfrörne dargestellt.[25]
Uferpark in Hagnau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Uferpark wird begrenzt durch die Straßen Im Hof, Strandweg und das Ufer des Bodensees. Der Park wird jahreszeitlich passend mit reicher Flora bepflanzt. Im Uferpark befinden sich der Alte Torkel, die Drei Bäume für die Einheit Deutschlands, ein weiteres Denkmal für Hansjakob sowie der kleine Osthafen.
Hagnauer Trachten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu Feiertagen oder Feierlichkeiten tragen alteingesessene Hagnauerinnen ihre Trachten mit der filigranen, goldfarbenen Trachtenhaube.
Museen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Hagnauer Museum im Rathaus von Hagnau gibt es Steinwerkzeug und bronzezeitliche Sammlungen von der Pfahlbausiedlung Hagnau, eine Dokumentation zu den Seegfrörne von 1573 bis 1963, eine Zusammenstellung zu Leben und Werk von Heinrich Hansjakob, Tuschebilder vom Maler Julius Heinrich Bissier und Gemälde des Hagnauer Malers Reinhard Sebastian Zimmermann.[26] Das Museum wird gefördert durch das deutsche Literaturarchiv Marbach.
Im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen ist die älteste Holz-Flöte Europas von Hagnau-Burg (1050 v. Chr.) ausgestellt.
Mit dem Kleinen Museum hat Hagnau ein weiteres Museum. Die private Sammlung umfasst Puppen, Puppenstuben, Küchen, Läden und andere Spielsachen von 1830 bis 1920.
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Jahr beginnt mit Veranstaltungen im Rahmen der schwäbisch-alemannischen Fasnet. Danach laden die Winzer im April oder Mai jährlich wechselnd zu den Hagnauer Weintagen oder dem Obst- und Weinwanderwegsfest ein. An Christi Himmelfahrt wird das Brunnenfest gefeiert. Es erinnert an die Einweihung des Eulenbrunnens durch den Narrenverein Eule am Ende des 20. Jahrhunderts.[27] An Pfingsten werden Liebhaber der klassischen Musik zum Pfingsmusikfestival eingeladen. An Fronleichnam folgt das Häfelefest, direkt am See, im Juni ein weiteres Sinfoniekonzert, im Juli und August werden das Sommer- und das Hagnauer Weinfest gefeiert. Im Juli werden beim Hagnauer Seekino an der Badestelle openair aktuelle Filme direkt am Bodenseeufen gezeigt. Alle 3 bis 4 Jahre werden Gäste im September beim Fischer- und Winzerfest kulinarisch verwöhnt. Den Abschluss der Feste bildet dann im Oktober das Erntedank- und Pfarrfest. Im Dezember wird das musikalische Jahr mit dem Adventskonzert der Musikkapelle und dem klassischen Silvesterkonzert beendet.
Daneben gibt es das regelmäßige wöchentliche Veranstaltungsprogramm für die Touristen während der Sommersaison (Weinproben, Spaziergänge, Abendkonzerte und das Sonntagskonzert, Kutterfahrten und geführte Radtouren).
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Jakob Steffelin (1754–1838), Jurist, württembergischer Oberamtmann
- Reinhard Sebastian Zimmermann (1815–1893), Maler. Sein Ruhesitz, das so genannte Malerhäusle von 1878, liegt an der Seestraße und ist noch erhalten.[28]
Bürger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Prominenter Bewohner Hagnaus war der Volkserzähler und Bürgerrechtler Heinrich Hansjakob (1837–1916), der hier ab 1869 Gemeindepfarrer war und am 20. Oktober 1881 den Hagnauer Winzerverein gründete. Eine Gedenktafel am ehemaligen Wohnhaus, das lebensgroße Denkmal Hansjakobs mit dem typischen Heckerhut an der Nordseite und ein Gedenkstein an der Südseite des Rathauses erinnern an seine Verdienste.
Der Künstler Julius Bissier zog im Jahr 1939 mit seiner Ehefrau Lisbeth Bissier von Freiburg im Breisgau nach Hagnau. Dort entwickelte er seine einzigartige Bild- und Formsprache. Im Jahr 1961 zog er nach Ascona in die Schweiz, wo er 1965 starb.
Alle hier genannten Persönlichkeiten werden im neugestalteten (2010) Hagnauer Museum gewürdigt und dargestellt.
Bilder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Hagnau am Bodensee mit Kirchturm
-
Meersburger Straße (Hagnau am Bodensee) mit renaturierter Uferpromenade
-
Landesteg für die Bodenseeschiffe in Hagnau am Bodensee
-
Schiff Austria in der Anfahrt auf den Landesteg in Hagnau
-
Ehemaliger Klosterhof Weingarten, heute Hagnauer Rathaus
-
Konstanzer Zehnthaus in der Seestraße in Hagnau am Bodensee
-
Findling in Hagnau zur Erinnerung an die Eisprozession 1963 von Hagnau nach Münsterlingen
-
Erinnerung in Hagnau an Erstüberquerung des gefrorenen Bodensees zur Vorbereitung der Eisprozession 1963
-
Hagnau, Hansjakobstraße/Ecke Dr. Fritz-Zimmermann-Straße, Schneeballensäule: Eisprozession
-
Schiffsanlegestelle Hagnau am Bodensee. Skulptur von Jürgen Knubben (* 1955) zur Erinnerung an die Seegfrörne 1963
-
Gedenktafel Hansjakob am Wohnhaus in Hagnau am Bodensee
-
Hansjakob-Denkmal an der Nordseite des Rathauses
-
Gedenkort an Hansjakob vor dem Hotel Hansjakob
-
Statue Heinrich Hansjakob von Peter Lenk auf Privatgelände des Burgunderhofes, von der Straße frei einsehbar
-
Büste des Heiligen Johannes
-
Pfarrkirche St. Johann Baptist (Innenansicht)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2024 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ Kompass (Hrsg.): Lexikon Bodensee Gesamtgebiet, 1c, ISBN 3-85491-002-9, S. 20.
- ↑ Günter S. Schöbel: Ein Flötenfragment aus der spätbronzezeitlichen Siedlung Hagnau-Burg, Bodenseekreis. In: Archäologische Nachrichten aus Baden. Heft 38/39, 1987, S. 84–87.
- ↑ Vgl.: Karl Heinz Burmeister: Der Bodensee im 16. Jahrhundert. In: Montfort, Vierteljahreszeitschrift für Geschichte und Gegenwart Vorarlbergs. Jahrgang 2005, Heft 3, S. 243 pdf ( des vom 31. Januar 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Gertraud Gaßner, Rainald Schwarz-Gaßner: Rad Reisebuch. Rund um den Bodensee. Knaur Taschenbücher 4635, ISBN 3-426-04636-9, S. 234.
- ↑ Sylvia Floetemeyer: Kirchengeschichte unter Reben. In: Südkurier vom 15. Februar 2003. ( des vom 10. März 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Heinrich Hansjakob: Schneeballen, dritte Reihe, 1893. Neuauflage 1911 im Verlag von Adolf Bonz & Comp. Stuttgart. Neuauflage 2002 von der Waldkircher Verlagsgesellschaft, Waldkirch, ISBN 3-87885-190-1, S. 164–172, 181, 280 (Begebenheiten während der Zeit als Pfarrer von Hagnau 1869-1884).
- ↑ Gefallenendenkmäler: Gefallene und Vermisste in Hagnau
- ↑ Bäume als Symbol für Wiedervereinigung. In: Schwäbische Zeitung, 04. 14. Oktober 2015, abgerufen am 14. 14. Januar 2024.
- ↑ https://www.google.de/webhp?sourceid=chrome-instant&ion=1&espv=2&ie=UTF-8#q=volker+frede+hagnau+wahl
- ↑ Wappenbeschreibung auf leo bw – Landeskunde entdecken online; abgerufen am 17. September 2023.
- ↑ Friedrich Meichle: Seegfrörne und Eisprozession in Vergangenheit und Gegenwart. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung. Nr. 81. Thorbecke, Lindau/Konstanz 1963, S. 155,159,161,162 (Online). Online ( des vom 16. September 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Schifffahrt | Gemeinde Hagnau. Abgerufen am 15. November 2024.
- ↑ Kompass (Hrsg.): Lexikon Bodensee Gesamtgebiet, 1c, ISBN 3-85491-002-9, S. 21
- ↑ Friedrich Meichle: Seegfrörne und Eisprozession in Vergangenheit und Gegenwart. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung. Nr. 81. Thorbecke, Lindau/Konstanz 1963, S. 145–170 (Online). Online ( des vom 16. September 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Südkurier-Grafik: Orlowski / Quelle: Hauptzollamt Ulm: Zahl der Kleinbrenner. In: Hanspeter Walter (hpw): Das alte Monopol läuft aus. In: Südkurier vom 17. Dezember 2011
- ↑ Katy Cuko: Felchen darf ab 2024 für drei Jahre nicht mehr gefangen werden. 22. Juni 2023, abgerufen am 29. April 2025.
- ↑ Das RadNETZ Baden-Württemberg auf www.radroutenplaner-bw.de
- ↑ D-Netz auf dem Radroutenplaner Deutschland
- ↑ Infotafel am Rathaus
- ↑ Hagnauer Museum (Hrsg.): Hagnauer Museum im Bürger- und Gästehaus. Faltblatt von ca. 2012
- ↑ Diethard Hubatsch: 300 Jahre Hofmeisterei des Klosters Weingarten. In: Kreisarchiv Bodenseekreis (Hrsg.): Tag des offenen Denkmals am 14. September 2014. Faltblatt Salem 2014.
- ↑ Kreisarchiv Bodenseekreis (Hrsg.): Historische Orte des Genießens im Bodenseekreis. Tag des offenen Denkmals 13. September 2009.
- ↑ Klosterhöfe in Hagnau
- ↑ Hagnaus schöne Ecken und Winkel. Die Schneeballensäule In: Veranstaltungskalender Hagnau, Juli 2012, S. 1
- ↑ Internetseite des Hagnauer Museums ( des vom 1. Oktober 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Wein und gute Stimmung. In: Südkurier, Ausgabe Markdorf vom 4. Juni 2011, S. 36
- ↑ Heinrich Hansjakob: Schneeballen, dritte Reihe, 1893. Neuauflage 1911 im Verlag von Adolf Bonz & Comp. Stuttgart. Neuauflage 2002 von der Waldkircher Verlagsgesellschaft, Waldkirch, ISBN 3-87885-190-1, S. 111 (Begebenheiten während der Zeit als Pfarrer von Hagnau 1869-1884).